Presse, Verzerrung, Infotainment

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 683020
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Oh die alte "eigentlich hab ich was vollkommen anderes gemeint" taktik. Zuerst was davon labern dass die einfach mehr mit daten handeln müssen google als beispiel bringen und jetzt meinen "müssen halt was tolles neues finden!".
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
nö. nicht eigentlich, sondern "wenn ich kein querulant bin, der einfach nur nach irgend einer möglichkeit sucht irgendwie dem poster eins reinzudrücken, würde ich das verstehen". ich habe genau dsa gesagt, was auch im letzten post steht. plus beispiele. nur für dich. aber wahrscheinlich willst du jetzt auch noch bestreiten, dass deutsche zeitungen online nur nen bruchteil der qualität abliefern, die sie im print bringen.
 
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Ich muss auch zugeben, dass ich zurzeit kein analoges Nachrichten Zeitungsabo beziehe (nur diverse c’t – und Technik Magazine) und größtenteils nur online konsumiere.
Selbst das online Weltabo für 4,49 € leiste ich mir nicht, obwohl ich dort verhältnismäßig lieber lese als auf der Zeit und FAZ Seite.
(IP- ändern dauert ja nur 1 Klick)

Bin ich also selber schuld, wenn die Qualität der Berichterstattung irgendwo zwischen wiki und abgeschrieben ist ?
Was (ausgenommen GEZ) lasst ihr euch die Nachrichten kosten ?
Was seid ihr bereit für Nachrichten zu bezahlen, wenn sie ausgewogener und Qualitativ hochwertiger wären. (gilt selbstverständlich nur für diejenigen, die mit der derzeitigen Berichterstattung hadern)

Ich könnte mir durchaus vorstellen einen ähnlichen Betrag, wie für meine Technik Magazine zu investieren ~40€/Monat.
Meiner Meinung nach, ist die Qualität der Artikel (und die verrichtete Arbeit) dort allerdings ungleich höher.
Ich bin also gerne bereit zu bezahlen, wenn die Qualität mich überzeugen würde. (Welt ist meiner Meinung nach ein bisschen besser als z.B. Zeit, aber noch lange nicht befriedigend bis gut)
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest

das war eine erwiderung auf deinen plumpen einwurf "sind zeitungen soziale netzwerke oder was?". mal so nebenbei, warum ist es eigentlich mit dir nicht möglich über sowas normal zu diskutieren? du kriegst keinen post hin, ohne irgendwie persönlich zu werden. alle anderen kriegen es auch hin (außer yentoh, aber der ist ja auch unwichtig), also halt dich mal im zaun drin ja ok? :troll:

@ merc
ich hab ein faz digitalabo. allerdings ist es mit fast 45 euro im monat mE zu teuer.
 
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Du diskutierst garnicht. Dafür muss man nämlich tatsächlich auch auf die argumente der gegenseite eingehen und sich nicht nur erbärmlich umherwinden und "STIMMT JA GARNICHT!" postulieren.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ach bitte, ich habe dir beispiele gesagt, warum deutsche zeitungen meiner meinung nach das internet vernachlässigen und ihre vermarktung nach wie vor viel zu sehr von einer veralteten vertriebsform abhängig machen. der rest ist sinnloses rumgebitche von beiden seiten und heute hab ich dazu keine lust mehr.
 
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Dies ganzen "monetarisierungsmodelle" sind der neutralität nicht zuträglich.

.
Würde ich jetzt nicht per se so sagen, die Verlage müssten dann allerdings ggf ein wenig über ihren Schatten springen. Wenn es zB ein Mischabo gäbe, wo man sich dann 3 Zeitungen aussuchen könnte aus denen man konsumieren kann. Oder die Preise eben so wären, dass man mehr über die Masse der Abos kommt und ein User so nicht gleich ausschließt auch 2 oder 3 Abos abzuschließen.

Teils würde es vielleicht auch helfen einen Tageszugang anzubieten. Wenn dann mal wieder ein aktuelles Thema da ist, über das man sich breiter informieren möchte.

@Heator nette Ausweichtaktik
 
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draußen scheint die sonne. die straßenbahn fuhr heute pünktlich. ich habe schuhe an.
Wie piko schon sagte sind das einfache Beobachtungen und keine komplexen Sachzusammenhänge. Trotzdem sind auch sie keineswegs objektiv, also unabhängig vom Betrachter. In Deutschland scheint nicht zur gleichen Zeit die Sonne wie in Australien, Pünktlichkeit ist relativ und Schuhe müsstest du auch definieren. Was ich als Schuhe bezeichne sind für Karl Lagerfeld vielleicht Werkzeuge aus der Hölle.

Damit das jetzt nicht so wirkt als wäre es nur des Diskutierens willen: Selbst Aussagen, die für einen persönlich objektiv wirken, können für jemand anderen eine drastisch andere Bedeutung haben. Von daher bin ich schon der Meinung, dass es, außer in der Mathematik (und selbst da nicht, siehe Gödels Unvollständigkeitstheorem), keine widerspruchsfreien, objektiv wahren Aussagen gibt. Man bricht es letztlich runter auf Definitionen, und die sind nicht immer gleich.
 
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naja die von heator genannten beispiele halte ich schon für ziemlich objektiv. anstatt pünktlich, hätte er ja eine uhrzeit nennen können. natürlich kann man auch da wieder (wenn man will) irgendetwas subjektives finden. der anteil ist aber schon ziemlich gering. ganz anders als bei ästhetischen aussagen.
 

Benrath

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das ne Branche mit quasi null marginalen bzw variablen Kosten und kaum MÖglichkeiten Leute von ihrem Service auszuschließen große Problem hat ist nichts neues. Das hat nur bedingt mit mangelnder Kreativität in der Internetökonomie zu tun.
 
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naja die von heator genannten beispiele halte ich schon für ziemlich objektiv. anstatt pünktlich, hätte er ja eine uhrzeit nennen können. natürlich kann man auch da wieder (wenn man will) irgendetwas subjektives finden. der anteil ist aber schon ziemlich gering. ganz anders als bei ästhetischen aussagen.
Es gibt kein ziemlich objektiv, entweder es ist ne objektive Aussage oder nicht. Und beim dem Zugbeispiel reicht doch nicht nur die Uhrzeit. Du musst Datum, Uhrzeit, Standort, Gleis, Zugnummer, Fahrtrichtung und bezugnehmendes Zeitsystem definieren, dann wirds wirklich irgendwann objektiv. Das Argument war, dass es selbst bei einfachen Beispielen deutlich umständlicher ist, objektiv zu bleiben, als man das so denkt. Und jetzt stell dir das mal in einem Nachrichtenbeitrag zu einem komplexen Sachzusammenhang vor.
 
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dass es keine 100% objektivität geben kann, ist doch scheißegal. die annäherung zählt.
 
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wieder 1A besorgte buergerversammelung auf bw.de.

jetzt tretet doch alle mal einen schritt zurueck und atmet durch. 100% objektive berichterstattung wird es nie geben. sicher haben teile der deutschen presse einen eher linken hintergrund. es gibt aber doch ebenso magazine die eher den konservativen leser bedienen. jeder liest halt, was er gern hoeren moechte. der beste einwand in dem thread war wohl der, dass man sich auch mal ein medium zu gemuete fuehren sollte, dass nicht die eigene politische praegung besitzt. daher lese ich zum beispiel das forum hier.

vor allem sollte man aber nicht gleich wieder nen alubehueteten clawg bauen, und dahinter eine grosse verschwoerung wittern, um die bevoelkerung umzudrehen. meister megavolt stellt sich eigentlich die richtigen fragen. nur richtige antworten findet er mal wieder keine. statt einfach mal zu akzeptieren, dass es medien mit den von ihm geforderten - ich sage mal ganz freundlich - konservativen standpunkten (schon allein aus den von ihm geschilderten notwendigkeiten) laengst gibt, begibt man sich wieder auf den grossen chemtrail und witter eine verschwoerungstheorie. plz

Was ich mich bei sowas allgemein eher frage ist: Wieso?
Gerade bei der Flüchtlingsdebatte könnte man doch mit wahrer Berichterstattung, d.h. sowas wie "Hey, da kommen gewaltbereite junge Männer, glaubt nicht den ganzen Scheiß mit den Bildern von Frauen und Kindern, wir werden hier gerade mit ungebildeten religiösen Fanatikern überrannt die kulturell im Mittelalter steckengeblieben sind!", wunderbar Einschaltquoten generieren. Die Bevölkerung weiß es sowieso, es ist einfach wahr und es würde Umsatz generieren.

Also eigentlich eine win-win-win-Situation für unsere Medien. Warum findet man solche Berichte trotzdem kaum und stattdessen gelogene Berichte über die angebliche niedrige Kriminalität der Flüchtlinge und wie toll sie doch langfristig für unsere Wirtschaft seien (rofl)? Wieso werden wir offensichtlich angelogen, obwohl mit der Wahrheit mehr Geld zu verdienen wäre?
 

Benrath

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Oder er verkennt die tatsächlich Stimmungslage in der Bevölkerung weil er zu sehr von sich auf andere schließt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
wieder 1A besorgte buergerversammelung auf bw.de.

ok also sagst du: unsere medien machen ihren job sehr gut? es redet hier NIEMAND von absoluter objektivität in nachrichten. dass die nicht möglich ist, stand schon ganz am anfang fest. aber unsere medien machen das gegenteil, sie setzen ganz bewusst EINE bestimmte meinung durch. zeig mir bitte einen artikel in einer seriösen zeitung, der sagt, dass wir keine flüchtlinge mehr ins land lassen dürfen. und vergleiche dann, wieviel artikel es mit der gegenmeinung gibt. die erste meinung kommt in der bevölkerung auch abseits von pegida sehr häufig vor. in den medien wird sie gar nicht oder nur zu einem bruchteil so häufig dargestellt. und genau diese entfremdung von medien und bürgern sorgt für misstrauen - ebenso das gefühl, dass alle zeitungen in dieselbe kerbe schlagen. egal ob "linke" oder "rechte" zeitung. sie alle bewegen sich in einem SEHR kleinen meinungsspektrum.

und dann noch der einwand, dass deutsche medien bewusst meinung machen WOLLEN. darauf wird irgendwie gar nicht eingegangen. findet ihr das in ordnung, dass deutsche journalisten sich verpflichtet sehen meinung zu machen? für mich ist das das gegenteil von journalismus.
 
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die hoechste huerde bzgl. argumentorientierter disskussion hier bist du. wir koennen ja mal eine umfrage starten. es stecken uebrigens durchaus auch argumente in meinen, zugegeben etwas zugespitzten, post. mit denen kannst du dich gern auseinandersetzen. machst du aber nicht, weil du stets argumentatives cherrypicking betreibst, und nur auf die sachen eingehst, auf die schnell eine flapsige antwort formulieren kannst.

aber nochmal was direkt zu thema. ich hatte es mir extra verkniffen, weil ich eigentlich nicht mehr auf die eingehen wollte. es ist schon lustig, dass du explizit die trennung von journalistischen artikeln und meinungteilen forderst, aber im fluechtinglingsthread andauernd meinungssparten bringst, und sie als artikel ausweisst. hatte ich dich uebrigens schon mal drauf hingewiesen. bist du, so meine ich, nicht drauf eingegangen (s.o.). klar, kannst du jetzt argumentieren kein journalist zu sein. aber jemand der staendig moralische standards einfordert, und sich selbst nicht daran haelt, macht sich halt sehr unglaubwuerdig.

edit: okay. der teil oben bezieht sich auf das, was du vor dem edit geschrieben hast. wo du mich kritisiert hast, das ich nur polemisch schreiben wuerde, und selbst nicht susbstanzielles vor diskussion beitragen wuerde, und selbst nichts substanzielles zur diskussion beigetragen hast. hier also jetzt zu deinem edit:

bzgl der unerreichbarkeit 100% objektivitaet sind wir uns ja schonmal einig. du sagst nun eine meinung wuerde medial ueberproportional (in bezug zu ihrem rueckhalt in der bevoelkerung) vertreten. es macht mir fast ein wenig spass das jetzt zu sagen, aber ich mache das nicht aus gehaessigkeit. dazu wirst du wohl irgendeine studie beibringen muessen. wenn du eine solche behauptung aufstellst bist du da in der beweispflicht. wenn du eine solche hast (ich wuerde nicht mal ausschliessen, dass du da einen bias findest, waere wirklich interessant), koennen wir weiter reden.

edit2:
das journalisten meinungsmache betreiben ist doch ganz normal. ueber jene journalisten, die von privaten medienunternehmen angestellt sind, brauchen wir wohl gar nicht zu reden. alle inhaltlichen beschraenkungen, die du denen auferlegen kannst, gehen verdammt richtung einschraenkung der meinungsfreiheit. und du weisst ja: grundsatzlich sollte jeder so frei sein wie moeglich. und es braucht verdammt gute gruende um diese freiheit von staatsseite einzugrenzen. zusaetzlich kann und sollte das ja auch der heilsbringende markt richten. wem der Spiegel oder die SZ nicht gefaellt, der konsumiert halt die FAZ, die welt, PI oder star-lords youtubechannel.

nun, da medien in privater hand ausgeschlossen sind, und die discussion schon mal deutlich eingedampft ist, koennen wir ueber die oeffentlich rechtlichen reden (waere mal interessant zu sehen, wie gross der anteil der menschen in diesem land ist, die ihre nachrichten hauptsaechlich von oeffentlich rechtlichen beziehen. ich wuerde schon vermuten sehr deutlich unter 50%). die sind natuerlich speziell. die haben naemlich gar einen (indirekten) staatlichen auftrag zur meinungsmache. und das machen sie auch: meinung. und zwar zum beispiel fuer unsere demokratischen grundwerte. habe noch selten einen bericht gesehen, der die methoden des IS nicht als barbarisch bezeichnet. oder einen der meint es waere total cool, wenn jemand in deutschland eine terroristische vereinigung mit dem ziel den staat zu stuerzen gruendet. eins a meinungsmache. und versteh mich nicht falsch. ich finde das gut. ich glaube, auch das unsere werte wesentlich besser sind, als die des IS oder irgendwelcher anderer menschenrechtsfeindlicher organisationen, welche minderheiten unterdruecken oder meucheln. aber meinungsmache und journalismus gehoeren schon zusammen.

natuerlich sollte journalismus nicht nur meinung sein, und immer argumentativ funktionieren (d.h. es sollten sauber recherchierte fakten genutzt werden, um die meinung / den standpunkt zu unterlegen). dann kannst du immer entscheiden aus den fakten deine eigenen schluesse zu ziehen. aber meinung und journalismus wirst du wohl nie auseinanderbekommen.
 
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und dann noch der einwand, dass deutsche medien bewusst meinung machen WOLLEN. darauf wird irgendwie gar nicht eingegangen. findet ihr das in ordnung, dass deutsche journalisten sich verpflichtet sehen meinung zu machen? für mich ist das das gegenteil von journalismus.

ich finde das überhaupt nicht in Ordnung. Ist ungefähr so wie der Unterschied, ob man aus Versehen jemanden überfährt oder mit voller Absicht in die Fußgängerzone donnert.
 
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bzgl der unerreichbarkeit 100% objektivitaet sind wir uns ja schonmal einig. du sagst nun eine meinung wuerde medial ueberproportional (in bezug zu ihrem rueckhalt in der bevoelkerung) vertreten. es macht mir fast ein wenig spass das jetzt zu sagen, aber ich mache das nicht aus gehaessigkeit. dazu wirst du wohl irgendeine studie beibringen muessen.

http://www.faz.net/aktuell/politik/...erstattung-in-fluechtlingskrise-13967959.html
hier, die steht im ersten post des threads.

edit:
und wo ich schon links aus voherigen posts kopiere:
http://www.focus.de/kultur/medien/t...falsches-fluechtlingsbild-ein_id_5001222.html
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/I...ede_BM_anlässlich_Verleihung_Lead_Awards.html
http://www.ludwig-erhard-stiftung.d...k/medien-der-kritik-eine-neue-form-der-krise/
 
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ich muss, bezogen auf den ersten link wohl meine vermutung zur bedeutung der oeffentlich rechtlichen revidieren. scheinbar sind diese doch eine wichtigere informationsquelle fuer den durchschnittsbuerger als ich angenommen habe. wobei die angaben auch ein wenig wiederspruechlich sind. einerseits informiert sich ueber zwei drittel regelmaessig mittels der oeffentlich rechtlichen, andererseits lesen fast die haelfte tageszeitung, um sich ueber das taegliche geschehen zu informieren. auf jeden fall mehr einfluss der oeffentlich rechtlichen, als ich dachte.

die studie zeichnet doch aber gar kein allzu schreckliches bild. ein anstieg der gesamtzufriedenheit mit der presse. unzufriedenheit mit der fluechtlingsberichterstattung nicht stark ueber dem niveau der generellen unzufriedenheit. allerdings taugt sie leider nicht, um die im zitat wiedergegebene fragestellung zu eroertern. hier geht es ja nur um die wahrnehmung der presse durch die bevoelkerung. es waere aber sicher auch interessant sich die studie als solche mal anzusehen. sie widerspricht ja immerhin den aussagen zur gesamtzufriedenheit mit der konrad-adenauer-stifungsseite, wo abnehmende gesamtzufriedenheit proklamiert wird.
 
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Wen interessiert, was die Mehrheit denkt?

Die Mehrheit findet auch Merkel toll.
 
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Das Urteil variiert jedoch mit dem Thema. So wird die Berichterstattung der letzten Monate über die Flüchtlingssituation überwiegend kritisch bewertet. 42 Prozent der Bürger sind mit der Berichterstattung zufrieden, 51 Prozent in Teilen oder gänzlich unzufrieden. Überdurchschnittlich kritisch äußern sich hier die politisch interessierten Bevölkerungskreise, von denen 39 Prozent eine positive Bilanz ziehen, während 58 Prozent Kritik üben.

Aha.
Outsider, was versprichst du dir davon einen einzigen Satz aus einem mehrseitigen Artikel aus dem Zusammenhang zu reissen?
Ich habe schon im ersten Post geschrieben dass die "die gesamte Presse ist scheisse" ein linker Strohmann ist. Also bringt es auch nichts dagegen zu "argumentieren" (das überhaupt argumentieren zu nennen ist natürlich schon gewagt).
Es geht um das Problem dass zu bestimmten Themen gelogen wird, versucht wird die Bevölkerung zu beeinflussen, und insgesamt praktisch nur eine Meinung in allen Medien propagiert wird. Dass es INSGESAMT Medienvielfalt gibt, und generell auch vieles gut ist, ist da kein widerspruch. Und ändert auch nichts daran. Und macht das Problem auch nicht besser.
Ich erwarte natürlich nicht dass hier irgendwie sinnvolle Argumente dagegen kommen. Das ist praktisch unmöglich, weil die Manipulation ja bereits offen zugegeben wird. Aber dann kann man sich so lächerliche Nebelkerzen auch sparen.
 
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Manchmal ist eine mehrheit also mit der berichterstattung zu einem bestimmten thema nicht einverstanden. Gut und jetzt? Das sagt einfach nichts über objektivität aus, es ist einfach nur das übliche "die presse ist nicht meiner meinung!" gejammer.
Von "gelogen" kann man da schon garnicht reden. Und wenn für dich "man pickt sich tränendrüsenbilder" aus eine dicke "manipulation" ist, bittesehr. Dann braucht man mit medien wie bildzeitung und co. erst garnicht anfangen die quasi nur darauf abziehlen emotionale reaktionen hervorzurufen. Das ist einfach meilenweit vom dümmlichen "lügenpresse" vorwurf entfernt.
 
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Outsider was erhoffst du dir denn von solchen unzulässigen Verinfachungen? Glausbt du ernsthaft ich (oder sonstjemand) hab wenn ich deinen Post lese alle anderen Posts und links und Quellen die ich gerade erst verlinkt habe vergessen, und glaube dann ernsthaft es ginge nur darum dass eine Mehrheit manchmal nicht einverstanden ist?
Das Problem ist nicht dass manchmal eine eine Mehrheit also der Berichterstattung zu einem bestimmten Thema nicht einverstanden ist. Dass Problem ist dass zu bestimmten Themen gelogen und manipuliert wird, was man UNTER ANDEREM daran erkennen kann dass 1. eine Mehrheit unzufrieden ist, und der Anteil steigt wenn sie politisch interessiert sind, 2. dass Deutsche Journalisten der Meinung sind Meinungsbildung gehöre zu ihrem Auftrag, 3. sogar Steinmeier den Journalisten vorwirft nur noch eine Meinung zu propagieren, 4. sogar die ARD zugibt ein falsches Bild zu vermitteln.
Und dass mit den Bildern ist nur ein einziges Beispiel. Es gibt da zb die Lüge Flüchtlinge wären gar nicht Krimineller als Deutsche die ständig propagiert wird. Die wirtschaftlichen Folgen werden ständig geschönt. Der Anteil der Wirtschaftsflüchtlinge wird immer heruntergespielt und stattdessen meist von Frauen und Kindern die vor Krieg fliehen geredet. usw. Das ist Lügenpresse.
Und dass ist nur ein Thema. Gegen Sarrazin lief damals eine riesige Hetzkampagne, obwohl er im Grunde einfach recht hatte. Die Berichterstattung gegen Pegida war extrem einseitige Hetze. Die AFD wurde von Anfang an in die rechte Ecke gedrängt, und immer versucht niederzuschreiben. Und so weiter.
 
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Dann braucht man mit medien wie bildzeitung und co. erst garnicht anfangen die quasi nur darauf abziehlen emotionale reaktionen hervorzurufen.
Die werden dafür aber auch dauernd (und nicht grade von kleinen Teilen der Bevölkerung) kritisiert. Wenn für dich der Emotionsfokus der andere Medien ganz ok ist, dann kannst du ja auch nix gegen die Bild sagen, die machen halt das selbe nur treiben es etwas mehr auf die Spitze.
Anders gesagt wird der Rest der Medienlandschaft immer "Bildiger".
 
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Wobei sich für mich manchmal noch die frage stellt, ob die Journalisten wirklich lügen oder ihre aussagen vielleicht tatsächlich selbst glauben.
 
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Ich bin mit der Mediensituation in Deutschland ebenfalls unzufrieden. Bei der Flüchtlingskrise zeigt sich die politische Färbung der meisten Meiden sehr deutlich und darunter leidet die Berichterstattung. Hier mal ein Beispiel, dem schon unser geschätzer Kollegen volta auf dem Leim gegangen ist:
http://www.spiegel.de/politik/deuts...ehr-abgelehnte-asylbewerber-ab-a-1068854.html

Zahl der Abschiebungen ist im Gegensatz zum Vorjahr fast verdoppelt - und nicht ist das Jahr nicht ganz rum.
Da sieht man: wenn man die deutsche Gründlichkeit etwas anstrengt dann geht das alles.

Der Titel lautet "Flüchtlingskrise: Länder schieben deutlich mehr Asylbewerber ab". Diese Aussage ist richtig, der Artikel nennt auch Zahlen: 18.363 Abschiebungen dieses Jahr im Vergleich zu 10.884 im Vorjahr. Der unbedarfte Leser könnte jetzt denken, dass alles in Butter ist und die Behörden die Lage im Griff haben. Dass in diesem Jahr deutlich über eine Million "Flüchtlinge" gekommen sind, erwähnt der Artikel zwar, vergleicht diese Zahl aber nicht mit der des Vorjahrs (202.834). Wenn man diese Zahl kennt, stellt sich die Frage, warum sich bei Verfünfachung der Flüchtlingszahlen, sich die Abschiebungen nicht mal verdoppelt haben. Dazu könnte man sich angesichts einer Anerkennungsquote von 44% fragen, was mit den abgelehnten Flüchtlingen passiert, wenn sie nicht abgeschoben werden. Liegt hier nur ein Zeitverzug vor oder ist gar nicht geplant, alle abgelehnten Flüchtlinge abzuschieben? Diese Fragen stellt der Artikel aber nicht. So drängt sich mir der Eindruck auf, dass hier nur eine Beruhigungspille an den Mann gebracht werden soll. Selbst wenn das unabsichtlich geschieht, ist es nicht gerade Spitzenjournalismus, so viele Fakten zu verschweigen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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http://www.welt.de/politik/deutschl...hten-Wahl-nun-ein-Sitz-mehr-fuer-die-AfD.html

sowas kommt übrigens von sowas. die afd wurde seit ihrem beginn von allen parteien verteufelt (verständlich, da keiner bock auf konkurrenz hat) und die medien haben bei der hetze mitgemacht. die eskalationsspirale dreht sich dann immer weiter und mittlerweile bekommen afd mitglieder keine wohnungen, autos werden angezündet, läden demoliert, häuser mit farbe beschmiert und nun auch noch wahlen gefälscht. und das schlimmste ist: diese personen machen das wahrscheinlich ohne schlechtes gewissen, weil sie glauben, dass sie für "das gute" kämpfen. weil die afd einfach mal zum "bösen" erklärt wurde. das ist eigentlich das allerschlimmste an linker ideologie, diese moralische arroganz und die meinung, dass man "für das gute" auch mal gesetze übertreten darf. geht ja schließlich gegen nazis.
 
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die meinung, dass man "für das gute" auch mal gesetze übertreten darf. geht ja schließlich gegen nazis.

und merken dabei gar nicht, dass sie damit selbst ein extrem faschistisches Verhalten an den Tag legen.
 
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http://www.welt.de/politik/deutschl...hten-Wahl-nun-ein-Sitz-mehr-fuer-die-AfD.html

sowas kommt übrigens von sowas. die afd wurde seit ihrem beginn von allen parteien verteufelt (verständlich, da keiner bock auf konkurrenz hat) und die medien haben bei der hetze mitgemacht. die eskalationsspirale dreht sich dann immer weiter und mittlerweile bekommen afd mitglieder keine wohnungen, autos werden angezündet, läden demoliert, häuser mit farbe beschmiert und nun auch noch wahlen gefälscht. und das schlimmste ist: diese personen machen das wahrscheinlich ohne schlechtes gewissen, weil sie glauben, dass sie für "das gute" kämpfen. weil die afd einfach mal zum "bösen" erklärt wurde. das ist eigentlich das allerschlimmste an linker ideologie, diese moralische arroganz und die meinung, dass man "für das gute" auch mal gesetze übertreten darf. geht ja schließlich gegen nazis.

die piraten wurden medial ebenso niedergemacht. da eine politische agenda hinter zu erkennen ist also etwas schwieriger. neue partein werden in ihren jungen jahren nie so professionell auftreten, wie die etablierten, und bekommen daher immer schoen auf den sack. skandale verkaufen sich halt gut. zusaetzlich ist die afd aber auch eine unpartei. hast du nicht, im kontext des mangels an parteien rechts der mitte, sogar selbst bedauert, dass sie unwaehlbar sei? oder ordne ich das falsch zu?

das problem bei der sache ist im uebrigen wohl auch, dass einfach niemand mehr lust hat wahlhelfer zu werden. dann muessen eben irgendwelche halbadoleszenten schueler rangeholt werden. ein solcher betrug darf aber natuerlich nicht passieren. ich will das nicht schoenreden.

ich habe uebringens auf der vorherigen seite einen recht ausfuehrliche replik auf dein statement verfasst. ich wuerde mich auf eine antwort freuen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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die piraten wurden medial ebenso niedergemacht.

findest du? ich finde es ist ein großer unterschied, ob man eine partei belächelt oder verteufelt. zumindest ist mir noch nie zu ohren gekommen, dass piratenmitglieder bedroht wurden, dass hoteliers bedroht wurden, die parteitreffen in ihren hotels zuließen, dass autos angezündet usw. mit dem vergleich machst du es dir ein bisschen zu einfach.

hast du nicht, im kontext des mangels an parteien rechts der mitte, sogar selbst bedauert, dass sie unwaehlbar sei? oder ordne ich das falsch zu?

das ist doch völlig irrelevant. egal wie ich die partei finde, solange sie nicht verboten ist, muss sie so behandelt werden, wie alle anderen auch. gewaltandrohung und andere undemokratische aktionen dürfen einfach nicht hingenommen werden. aber ich habe noch nie von einem politiker der cdu/spd/grünen usw. gehört, der die gewalttten gegen die afd scharf verurteilt. was wäre bitte los, wenn nazis autos von grünen-politikern anzünden würden? da würde die republik wahrscheinlich wieder in panik ausbrechne.

ich habe uebringens auf der vorherigen seite einen recht ausfuehrliche replik auf dein statement verfasst. ich wuerde mich auf eine antwort freuen.

sorry, hab ich wahrscheinlich überlesen. werde später antworten.
 
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findest du? ich finde es ist ein großer unterschied, ob man eine partei belächelt oder verteufelt. zumindest ist mir noch nie zu ohren gekommen, dass piratenmitglieder bedroht wurden, dass hoteliers bedroht wurden, die parteitreffen in ihren hotels zuließen, dass autos angezündet usw. mit dem vergleich machst du es dir ein bisschen zu einfach.

es wird aber auch in keinem serioesen medium zu gewalt gegen afd-leute aufgerufen (ebensowenig wie gegen die piraten). das die partei wegen ihrer z.t. extreme rechten ansichten kritisiert wird (siehe z.b. hoecke, der ja nun scheinbar auch der parteifuehrung selbst zu extreme wird), ist doch in ordnung.

das ist doch völlig irrelevant. egal wie ich die partei finde, solange sie nicht verboten ist, muss sie so behandelt werden, wie alle anderen auch. gewaltandrohung und andere undemokratische aktionen dürfen einfach nicht hingenommen werden.

vollkommen richtig. gealt oder wahlbetrug sind natuerlich abzulehnen.


aber ich habe noch nie von einem politiker der cdu/spd/grünen usw. gehört, der die gewalttten gegen die afd scharf verurteilt. was wäre bitte los, wenn nazis autos von grünen-politikern anzünden würden? da würde die republik wahrscheinlich wieder in panik ausbrechne.

wirklich? linke parteibueros werden z.b. sehr oft zum ziel von anschlaegen.


http://www.lvz.de/Mitteldeutschland...inke-Buero-und-Fluechtlingswohnung-in-Freital

http://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiti...dneten-Buero-in-Leipzig-brennende-Reifenberge
(bitte jetzt nicht auf die ausschreitungen konzentrieren. die sind genauso abzulehnen)

ich glaube, bei dieser luegenpressediskussion spielt die eigene wahrnehmung eine entscheidende rolle. wenn privatmedien wie der Spiegel eine politische agenda verbreiten? so what. ist deren gutes recht. meinungsfreiheit und so?

irgndwelche leute werden bzgl. ihrer aeusserungen verfolgt? wenn jemand auf facebook unter seinem klarnamen "kanacken ist gas" schreibt, und dann seinen job verliert, ist das absolut in ordnung. wer hier im forum sowas bringt wird auch gebannt (zu recht).

man darf seine meinung nicht mehr aeussern? allein in Leipzig wurden in den vergangenen monaten immer mindestens eine politisch sehr weit rechts stehende demo pro woche zugelassen. direkt an der innenstadt auf einer hauptverkehrsader. und auch wenn mich das in dieser zeit schon genervt hat zu so vielen gegendemos zu gehen, ist das richtig so.

ich bin ja sopgar bereit zu akzeptieren, dass es in den deutschen mainstreammedien einen leicht linken politischen ueberhang gibt (das wird von den konservaiven uebrigens auch in den usa beklagt). aber das es eine mediale verschwoerung gaebe, man seine meinung nicht mehr aeussern koenne, und die bevoelkerung massiv beeinflusst wird ist einfach ziemlich aluhut.
 
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Deleted_504925

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piraten als auch afd haben sich doch vorallem selbst fertig gemacht, da mussten die medien doch nur zuschauen und bekamen wöchentlich die abstrusen storys frei haus geliefert.

die afd wäre auch nach der umwandlung zur npd 2.0 längst in der bedeutungslosigkeit versunken wenn die flüchtlingskrise nicht wäre.

was wäre bitte los, wenn nazis autos von grünen-politikern anzünden würden? da würde die republik wahrscheinlich wieder in panik ausbrechne.
wat? das ist doch leider so normal das parteibüros angegriffen werden und politiker (ob links oder rechts) morddrohungen bekommen, das ist doch bestenfalls ne randnotiz in der lokalzeitung.
das ist natürlich inakzeptabel, aber sicher nichts was sich auf die afd beschränkt ist.
 
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ch glaube, bei dieser luegenpressediskussion spielt die eigene wahrnehmung eine entscheidende rolle. wenn privatmedien wie der Spiegel eine politische agenda verbreiten? so what. ist deren gutes recht. meinungsfreiheit und so?

man darf seine meinung nicht mehr aeussern?

ich bin ja sopgar bereit zu akzeptieren, dass es in den deutschen mainstreammedien einen leicht linken politischen ueberhang gibt (das wird von den konservaiven uebrigens auch in den usa beklagt). aber das es eine mediale verschwoerung gaebe, man seine meinung nicht mehr aeussern koenne, und die bevoelkerung massiv beeinflusst wird ist einfach ziemlich aluhut.

Ach du meine Güte so viele dümmliche Strohmänner in einem Post.

1. Niemand will die Meinungsfreiheit einschränken, wtf. Natürlich ist das was sie schreiben von der Meinungsfreiheit gedeckt, genau so darf man es auch kritisieren.

2. Man darf seine Meinung nicht mehr äußern? Stimmt nicht, und was genau hätte das jetzt mit Berichterstattung zu tun?

3. Natürlich beeinflusst Berichterstattung die öffentliche Meinung, was soll daran Aluhut sein, das ist völlig normal.

Eine große "Verschwörung" gibt es auch nicht, wohl aber ein sehr komisches Selbstverständnis einiger Journalisten z.B. Augstein Herausgeber des Spiegel.

Für wen schreibe ich das und von welchem Standpunkt aus. “Check your privilege”, sagt man im Amerikanischen. Ich schreibe natürlich für eine autochthone, hauptsächlich weiße, bürgerliche Leserschaft, die sich darüber Gedanken machen muss, wie sie die offene Gesellschaft am Leben erhält. Und das eigene Ressentiment, die Vorurteile gegen Ausländer, gegen andere Religionen sind ein alter Feind der offenen Gesellschaft.

Es geht hier auch eher um die öffentlich-rechtliche Berichterstattung, die neutral und überparteilich zu berichten hat. Da kann man durchaus Forderungen an die Qualität stellen.
 
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piraten als auch afd haben sich doch vorallem selbst fertig gemacht

Die Piraten haben ne relativ faire Chance bekommen und haben sich dann wirklich selber demontiert (bzw haben die Leute langsam gemerkt, was für Träumer das sind). Der AFD wurde aber von Anfang an keine wirkliche Chance gegeben. Lucke wurde in so ziemlich allen Talkshows oder Medien in eine Ecke gestellt mit teils echt dreisten Methoden. Der konnte damit nicht so gut umgehen, aber inhaltlich hat er was drauf gehabt, nur ihm hat halt keiner wirklich zugehört, weil die Meinung schon stand vom angeblichen Nazi.
 

Deleted_504925

Guest
und was hat die afd gemacht? massig rechtes pack rangeholt um mit stumpfen populismus wählerstimmen zu generieren.
am ende soviel das sie lucke, henkel und co. abgesägt haben.

nicht das ich die afd vorher mochte, aber jetzt ist es doch wirklich nur noch die npd 2.0
da hat es auch keine lügenpresse für gebraucht, da wurde einfach etwas zu sehr mit dem rechten rand geflirtet und der hat die einladung angenommen.
das dann natürlich die ausfälle von leuten wie höcke breitgetreten werden von der presse ist doch klar, wenn einem die dummheit so auf dem silbertablett serviert wird.

die afd hat doch mittlerweile die negativen erwartungen der presse ganz von alleine übertroffen.
wenn man über das paarungsverhalten von afrikanern sinniert und das einsperren von volksschädlingen und andersdenkenden fordert.
 
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Guest
ursache und wirkung. wenn man eine partei von anfang an als rechts abstempelt, werden sich rechte zunehmend für sie interessieren. was jetzt an der afd genau rechts war ist ebensowenig erkennbar, wie warum sarrazin wie ein aussätziger behandelt wurde.

@banane
meinst du das?
ich hatte es mir extra verkniffen, weil ich eigentlich nicht mehr auf die eingehen wollte. es ist schon lustig, dass du explizit die trennung von journalistischen artikeln und meinungteilen forderst, aber im fluechtinglingsthread andauernd meinungssparten bringst, und sie als artikel ausweisst. hatte ich dich uebrigens schon mal drauf hingewiesen. bist du, so meine ich, nicht drauf eingegangen (s.o.).

was soll ich darauf sagen? der einwand ist jetzt nicht besonders klug. eine deutliche trennung zwischen meinung und nachricht zu fordern bedeutet doch nicht, dass man meinungsartikel grundsätzlich ablehnt?

nun, da medien in privater hand ausgeschlossen sind, und die discussion schon mal deutlich eingedampft ist, koennen wir ueber die oeffentlich rechtlichen reden (waere mal interessant zu sehen, wie gross der anteil der menschen in diesem land ist, die ihre nachrichten hauptsaechlich von oeffentlich rechtlichen beziehen. ich wuerde schon vermuten sehr deutlich unter 50%).

ich denke, dass die zahl relativ hoch sein dürfte. man sollte nicht unterschätzen, wie alt die bevölkerung im schnitt ist und wie viele sich hauptsächlich aus den ÖR und der lokalen tageszeitung informieren.

die sind natuerlich speziell. die haben naemlich gar einen (indirekten) staatlichen auftrag zur meinungsmache. und das machen sie auch: meinung. und zwar zum beispiel fuer unsere demokratischen grundwerte. habe noch selten einen bericht gesehen, der die methoden des IS nicht als barbarisch bezeichnet. oder einen der meint es waere total cool, wenn jemand in deutschland eine terroristische vereinigung mit dem ziel den staat zu stuerzen gruendet. eins a meinungsmache. und versteh mich nicht falsch. ich finde das gut. ich glaube, auch das unsere werte wesentlich besser sind, als die des IS oder irgendwelcher anderer menschenrechtsfeindlicher organisationen, welche minderheiten unterdruecken oder meucheln. aber meinungsmache und journalismus gehoeren schon zusammen.

natuerlich sollte journalismus nicht nur meinung sein, und immer argumentativ funktionieren (d.h. es sollten sauber recherchierte fakten genutzt werden, um die meinung / den standpunkt zu unterlegen). dann kannst du immer entscheiden aus den fakten deine eigenen schluesse zu ziehen. aber meinung und journalismus wirst du wohl nie auseinanderbekommen.

gesetzesbruch doof zu finden ist jetzt nicht wirklich meinungsmache. der versuch hier ein beispiel für "gute meinungsmache" zu bringen überzeugt nicht so richtig. es gibt keine "gute" meinungsmache. meinung ist meinung. in einer nachricht über den IS brauch ich auch keine meinung. insg. ist die diskussion recht unnötig bzw. künstlich. dass man eine nachricht mit mehr oder mit weniger eigener meinung rüberbringen kann, darüber sind wir uns doch einig. ich verstehe nur immernoch nicht zu 100%, warum du nicht auch möchtest, dass es weniger ist.

aber in einem hast du recht: es kommt natürlich auf das persönliche empfinden an. wenn du auf gegen nazi demos in leipzig rennst, hast du ein komplett anderes gesellschaftsbild als ich und denkst offenbar, nazis wären irgendwie eine ernsthafte bedrohung für diese gesellschaft, gegen die man sich unbedingt wehren muss. ich find die linken in connewitz irgendwie gruseliger, solange nazis in deutschland nicht marodierend durch innenstädte ziehen, polizeiautos und sonstige fahrzeuge anzünden und sich offen und gewalttätig gegen die staatsmacht stellen.
 
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