Plagiate in Doktorarbeiten (Guttenberg, Schavan, etc)

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Ist diese Staatsexamenssache nicht ziemlich egal fürs Thema?


Für die Uni steht viel auf dem Spiel, schließlich hat sie für die Arbeit die Bestnote vergeben, der Doktorand ist eines ihrer Aushängeschilder und Guttenberg wird immer noch guten Kontakt zu den hiesigen Professoren pflegen. Ich will nur _hoffen_ dass dort hinter verschlossenen Türen alles mit rechten Dingen zugehen wird, mit möglichst wenig "aktiver" Mitarbeit des Herrn von und zu, wie er sie ankündigte.
Kurzum: _mich_ interessiert was in diesem Wiki steht, denn damit kann ich mir selbst eine Meinung bilden.

Die Uni kann, bei der jetzt bekannten Faktenlage, eigentlich gar nicht mehr anders als ihm den Titel wieder abzuerkennen. Dabei geht es ja auch nicht nur um Guttenberg, sondern auch um den Ruf der Universität und letztendlich auch um die Integrität der Wissenschaft. Wenn jemand mit so einer Dissertation durchkommt, dann ist doch jede Glaubwürdigkeit der Universität verloren und jeder könnte sich zukünftig auf den Präzedenzfall Guttenberg berufen. Dann kann man gleich sämtliche Dissertation in den Müll kloppen. Die Wiki hilft halt erstmal die fraglichen Stellen zu dokumentieren und so den ganzen Prozess transparenter zu machen.
 
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Und was soll nun dein jein ? wo ist deine widerlegung?

Damit gehe ich mit, aber was oben geschrieben wurde, ist schlicht weg nicht korrekt. Ferner sollte ich dich wohl noch darueber informieren, dass man mit dem 1. Staatsexamen eine Menge in den USA erreichen kann. Demzufolge ist es also auf den regionalbereich deutschland bezogen nicht die beste wahl die staatliche ausbildung auszuschlagen, in anderen regionen dagegen kann man auch mit der universitaeren ausbildung karriere hinlegen.

Und was willst du damit sagen? Er hatte gar keine juristische Ausbildung, sondern hat sich die ja nur erkauft, weil er ist ja Adlig und dann muss das ja so sein?!?! Mach dich nicht laecherlich.

Extrablatt, Extrablatt!: Jurastudent des 3. Semesters deckt auf - Guttenberg kauft Staatsexamen !


Inwiefern das erste StEx in den Staaten anerkannt ist, was ich nicht. Ich beziehe mich mit meiner These auf die BRD und ihr Umfeld. Gleichwohl ergibt es herzlich wenig Sinn, mit einer Ausbildung im dt. Rechtssystem in ein anderes Land zu gehen, welches auf einem kompletten anderen Rechtssystem aufbaut - m.E.


Nun, du scheinst eine ausgeprägte Interpretationsgabe zu besitzen. Ich habe nicht gesagt, dass Guttenberg kein Studium der Rechtswissenschaft absolviert hat, du bedienst dich Unterstellungen - Herzlichen Glückwunsch.

Es war nur eine Feststellung, dass ich keine genauen Daten der über die Zeit seines Studium`s findet konnte. Hiermit wollte ich nur prüfen, ob Guttenberg noch studiert hat, als er in den BT kam - ;)

Offtopic - PN
 
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Die Community ist dankbar jetzt wieder up to date zu sein.

Man ey - als würd das irgendwen interessieren was da in irgendnem Wiki steht: Der Prüfungsausschuss der Uni wird die Arbeit prüfen und den Dr. dann aberkennen, oder nicht.


peinlicher bitte.

die Uni Bayreuth vergibt für diese Arbeit ein "Summa cum Laude" und nun stellt sich heraus, dass doch mehr oder weniger viel in dieser Arbeit abgeschrieben wurde...

Aber ja klar! Vertrauen wir nun den Entscheidungsträgern und bilden uns selber kein Bild


Weils so schön ist und es dich als Fanboi so stört

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€dit:

Für die Uni steht viel auf dem Spiel, schließlich hat sie für die Arbeit die Bestnote vergeben, der Doktorand ist eines ihrer Aushängeschilder und Guttenberg wird immer noch guten Kontakt zu den hiesigen Professoren pflegen. Ich will nur _hoffen_ dass dort hinter verschlossenen Türen alles mit rechten Dingen zugehen wird, mit möglichst wenig "aktiver" Mitarbeit des Herrn von und zu, wie er sie ankündigte.
Kurzum: _mich_ interessiert was in diesem Wiki steht, denn damit kann ich mir selbst eine Meinung bilden.

PLATINRAUTE!!
 
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Die Uni kann, bei der jetzt bekannten Faktenlage, eigentlich gar nicht mehr anders als ihm den Titel wieder abzuerkennen. Dabei geht es ja auch nicht nur um Guttenberg, sondern auch um den Ruf der Universität und letztendlich auch um die Integrität der Wissenschaft. Wenn jemand mit so einer Dissertation durchkommt, dann ist doch jede Glaubwürdigkeit der Universität verloren und jeder könnte sich zukünftig auf den Präzedenzfall Guttenberg berufen. Dann kann man gleich sämtliche Dissertation in den Müll kloppen. Die Wiki hilft halt erstmal die fraglichen Stellen zu dokumentieren und so den ganzen Prozess transparenter zu machen.

Ich hoffe ja auch dass du Recht behältst und ihm der Doktor aberkannt wird. Der Uni stehen aber noch andere Möglichkeiten zur Verfügung, zum Beispiel die Diss zur Korrektur zurückzugeben (Frist 1 Jahr). Im Angesicht der erdrückenden Faktenlage natürlich Humbug, aber wer weiß schon was letztendlich so alles gemauschelt wird?

Ob er danach im Amt bleibt ist mir eigentlich herzlich egal, mir ist nur im Sinne der Wissenschaft 'wichtig', dass wenn jemand mit einem Plagiat auffliegt auch seinen wissenschaftlichen Titel verliert, egal wie viele Adelstitel er hat. ;)
 
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Ich hoffe ja auch dass du Recht behältst und ihm der Doktor aberkannt wird. Der Uni stehen aber noch andere Möglichkeiten zur Verfügung, zum Beispiel die Diss zur Korrektur zurückzugeben (Frist 1 Jahr). Im Angesicht der erdrückenden Faktenlage natürlich Humbug, aber wer weiß schon was letztendlich so alles gemauschelt wird?

Ob er danach im Amt bleibt ist mir eigentlich herzlich egal, mir ist nur im Sinne der Wissenschaft 'wichtig', dass wenn jemand mit einem Plagiat auffliegt auch seinen wissenschaftlichen Titel verliert, egal wie viele Adelstitel er hat. ;)

So weit ich weiß besteht diese Möglichkeit nur, solange die Arbeit noch nicht bewertet wurde. Naja, und wie soll man das bitte korrigieren ? ;)
 
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Für die Uni steht viel auf dem Spiel, schließlich hat sie für die Arbeit die Bestnote vergeben, der Doktorand ist eines ihrer Aushängeschilder und Guttenberg wird immer noch guten Kontakt zu den hiesigen Professoren pflegen. Ich will nur _hoffen_ dass dort hinter verschlossenen Türen alles mit rechten Dingen zugehen wird, mit möglichst wenig "aktiver" Mitarbeit des Herrn von und zu, wie er sie ankündigte.
Kurzum: _mich_ interessiert was in diesem Wiki steht, denn damit kann ich mir selbst eine Meinung bilden.
Ja guckmal, da gibts mehrere Möglichkeiten:
Wenn die Uni sagt es is ein Plagiat is alles klar.
Wenn die Uni sagt es is kein Plagiat wird die Uni das wohl erklären müssen. Oder meinst die sagen einfach nee, kein Plagiat, Diskussion beendet? :x
 
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Oder meinst die sagen einfach nee, kein Plagiat, Diskussion beendet? :x

so geschehen beim ehemaligen österreichischen minister für wissenschaft und forschung(!!!) johannes hahn.
deshalb bin ich ganz froh über das wiki und das man sich so selbst eine meinung bilden kann.
 
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So weit ich weiß besteht diese Möglichkeit nur, solange die Arbeit noch nicht bewertet wurde. Naja, und wie soll man das bitte korrigieren ? ;)
Ich habs in nem spiegel.de Artikel zumindest so gelesen:
Nun suchen die Christsozialen nach einer Exit-Strategie: In CSU-Kreisen wird derzeit intensiv die Promotionsordnung der rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Uni Bayreuth studiert. Dort heißt es in Paragraf 10: "Der Dekan kann die Dissertation dem Bewerber zur Verbesserung zurückgeben." Das überarbeitete Werk sei dann "binnen eines Jahres erneut vorzulegen". Wäre das ein Ausweg für Guttenberg? Nochmal rangehen an die Doktorarbeit? Als "Bewerber"? Manch christsozialer Jurist jedenfalls scheint davon ganz angetan.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,746365,00.html
 
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so geschehen beim ehemaligen österreichischen minister für wissenschaft und forschung(!!!) johannes hahn.
deshalb bin ich ganz froh über das wiki und das man sich so selbst eine meinung bilden kann.
…und die Opposition hat das dann so hingenommen, oder hatten die selbst bei ihren Arbeiten abgeschrieben? :rofl:
 
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Ich zitiere aus der Promotionsordnung der Uni Bayreuth:
(2) Jeder Berichterstatter gibt innerhalb einer angemessenen Frist ein schriftliches Gutachten über die Dissertation
ab und schlägt dem Dekan die Annahme, die Rückgabe zur Verbesserung oder die Ablehnung der Dissertation
vor. Der Berichterstatter kann auch Auflagen zur Verbesserung der Arbeit machen, die vor der Veröffentlichung
gemäß § 17 Abs. 1 erfüllt werden müssen.
http://www.rw.uni-bayreuth.de/de/committees/downloads/Promotionsordnung_nichtamtliche_Gesamtfassung_des_Dekanats_Mai_07.pdf

hatte das auch beim Spiegel gelesen, aber aus der Promotionsordnung geht klar hervor das man entweder die Promotion annehmen kann ODER sie zur Verbesserung zurückgeben kann. Bei Guttenberg wurde sie ja bereits angenommen, also fällt die Verbesserung imo flach.
 
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…und die Opposition hat das dann so hingenommen, oder hatten die selbst bei ihren Arbeiten abgeschrieben? :rofl:
Was soll die blöde Frage? Zweck dieses Threads ist nicht dir ein Thema aufzuarbeiten das hier nur nebensächlich ist. Informiere dich doch selbst darüber, wie es damals mit Hahn ablief.
 
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Inwiefern das erste StEx in den Staaten anerkannt ist, was ich nicht. Ich beziehe mich mit meiner These auf die BRD und ihr Umfeld. Gleichwohl ergibt es herzlich wenig Sinn, mit einer Ausbildung im dt. Rechtssystem in ein anderes Land zu gehen, welches auf einem kompletten anderen Rechtssystem aufbaut - m.E.
Dann wirds wohl zeit, dass du dich informierst.


Nun, du scheinst eine ausgeprägte Interpretationsgabe zu besitzen. Ich habe nicht gesagt, dass Guttenberg kein Studium der Rechtswissenschaft absolviert hat, du bedienst dich Unterstellungen - Herzlichen Glückwunsch. Es war nur eine Feststellung, dass ich keine genauen Daten der über die Zeit seines Studium`s findet konnte. Hiermit wollte ich nur prüfen, ob Guttenberg noch studiert hat, als er in den BT kam - ;)
In jedem deiner posts ruderst du wieder zurueck. Aber hier hast du deinen Beleg:
Btw: Ich habe nirgends Angaben im Netz gefunden, wann genau Guttenberg seine jurischtische Ausbildung genoss.... durchaus dubios.
Was willst du denn uns nun sonst mit diesem Werturteil sagen ?

Aber lassen wir das, du bist ja nunmal obv schwabe.


@Topic

Es wird ja gefordert, dass Guttenberg zuruecktreten soll, da seine Glaubwuerdigkeit als Politiker verloren ginge. Meiner Meinung nach sollte das dem Buerger ueberlassen werden, darueber zu urteilen. Wenn der Buerger Guttenberg nicht mehr fuer glaubwuerdig haelt, so wird der Buerger ihn durch kommende Wahlen abstrafen. So ist es doch schon in der Vergangenheit immer passiert.
Siehe man sich in juengster Zeit doch bloss die Umfragewerte der Gruenen an, deren Tendenz sich wieder nach unten orientiert.
 
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Was soll die blöde Frage? Zweck dieses Threads ist nicht dir ein Thema aufzuarbeiten das hier nur nebensächlich ist. Informiere dich doch selbst darüber, wie es damals mit Hahn ablief.
Jo, grade gemacht.
Absolut unspektakulär.

Wurde eben geäußert als Begründung, warum so nen Wiki zu irgendwas nützt.
Aber bitte, Unterhaltung muss ja keinen tieferen Sinn haben.
 
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@Chentsu
Naja, die jeweiligen Parteien in der Opposition fordern doch andauernd Rücktritte, erklären die Politik fast täglich für gescheitert und sind durchgehend empört. Solche Rücktrittsgesuche kann man also getrost ignorieren, wer diese Forderungen ernst nimmt macht sowieso was falsch ;).

Trotzdem ist die weitere Entwicklung natürlich interessant, insbesondere wie die Uni damit umgehen wird.
 
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Es wird ja gefordert, dass Guttenberg zuruecktreten soll, da seine Glaubwuerdigkeit als Politiker verloren ginge. Meiner Meinung nach sollte das dem Buerger ueberlassen werden, darueber zu urteilen. Wenn der Buerger Guttenberg nicht mehr fuer glaubwuerdig haelt, so wird der Buerger ihn durch kommende Wahlen abstrafen. So ist es doch schon in der Vergangenheit immer passiert.
gut das wir den Verteidigungsminister wählen :rolleyes:
das könnte man ja wenn überhaupt nur realisieren, indem man die Union allein wegen Guttenberg nicht wählen würde und das fänd ich noch viel übertriebener als die Rücktrittsforderungen
 
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Es wird ja gefordert, dass Guttenberg zuruecktreten soll, da seine Glaubwuerdigkeit als Politiker verloren ginge. Meiner Meinung nach sollte das dem Buerger ueberlassen werden, darueber zu urteilen. Wenn der Buerger Guttenberg nicht mehr fuer glaubwuerdig haelt, so wird der Buerger ihn durch kommende Wahlen abstrafen. So ist es doch schon in der Vergangenheit immer passiert.
Siehe man sich in juengster Zeit doch bloss die Umfragewerte der Gruenen an, deren Tendenz sich wieder nach unten orientiert.

gut das wir den Verteidigungsminister wählen :rolleyes

Der Gedankenweg ist in der Tat frei von Sinn und schweift an der Wirklichkeit vorbei.

Guttenberg hätte sowieso ein Listenmandat sicher, daher ist es Quark was Chentsu beschreibt.

Guttenberg wird nicht zurücktreten, da bin ich mir sicher. Dennoch bin ich mir ziemlich sicher, dass er mit diesem Vorfall einige neue Feinde gemacht hat. Nur sitzen diese in den eigenen Reihen.
 
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Naja, das ist nix neues, siehe z.B. Wirtschaftsgipfel in Davos? oder Guttenberg als Nebenaußenminister. Die entsprechenden Kollegen warten doch nur darauf, dass sich Angriffspunkte bieten. Dabei geht es nicht um Rücktritt sondern darum den Kollegen unter Kontrolle zu bringen, ihn zu integrieren.
 
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Ich finde die Kampagne gegen unseren Verteidigungsminister widerlich.

Wenn diese Land nichts besseres zu tun hat hat als den Plagiatsvorfall unseres Ministers auf allen Nachrichten an erster Stelle zu senden / schreiben, während in Afghanistan Deutsche Soldaten ums Leben kommen läuft was falsch.

Plagiate gehen garnicht. Vollkommen richtig. Aber was soll die Konsequenz sein?

Soll Guttenberg als Minister zurüktreten? Komischerweise fordern dass Oppositionsparteien die in Guttenberg eine zukünftige Bedrohung sehen und fürchten dass seine mögliche Kanzlerkandidatur zum sicheren Wahlsieg führt.
Komischerweise sind es auh genau die Parteien die nicht in der Lage waren den Posten des Verteidigungsministers mit jemandem vernünftigen zu besetzen.

Aktuelle Lage: Afghanistan ist ein Haufen Scheisse, die Bundeswehr unter Dauerfeuer dank irgendwelcher Vorfälle die in der Öffentlicheit katastrophal kommuniziert werden, die Reform dümpelt dahin & Nachwuchs und Geldprobleme werden offenbar.

Muss man GRADE DANN auch noch gegen den Minister schiessen der sich seit Jahren endlich das Vertrauen der Männer und Frauen erworben hat die in den Einsätzen ihr Leben riskieren? Die Politik scheint sich einen Scheissdreck dafür zu interessieren wie die Lage in den Einsatzländern ist, hauptsache an der Heimatfront kann zur Attacke geblasen werden.

Ich will nicht dass die Vorwürfe unter den Tisch fallen. Ich hab selbst studiert und ne Diplomarbeit geschrieben Plagiatsfrei und ich finde es auch moralisch verwerflich so etwas zu tun.
Was mich aber tierisch aufregt ist das politische Ränkspiele, das denunzieren von politischen Gegnern wichtiger sind als die Zukunft der Soldaten der Bundeswehr.
Es kotzt mich an dass das Deutsche politische Gedächtnis keine 3 Jahre zurückreicht.


Es kommt für mich überhaupt nicht in Frage den wohl kompetentesten Verteidigungsminister der letzten 10 Jahre seinen Posten räumen zu lassen aufgrund einer Sache die NICHTS mit seiner jetzigen Arbeit zu tun hat.
Hat er Vertrauen verspielt? Ja.
Muss das Folgen haben? Ja.

Muss das jetzt sein? Jetzt wo es wichtig wäre dass er seinen Job macht und nicht in dämliche Machtspielchen verwickelt ist?
Ich mein der Mann hat ne Verantwortung gegenüber tausenden Menschen, nicht nur Arbeitsplatztechnisch, sondern auch dahingehend dass Guttenberg nunmal der Befehlshaber der Streitkräfte ist.

Vllt sollten das einige Oppositionpolitiker sich mal vor Augen führen.
Wahrscheinlich interessiert es sie einen Dreck...
 
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fazit deines posts:

klappe halten, denn es sterben grade deutsche soldaten!
 

Tisch

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Wer 7 Jahre akribisch an seiner Arbeit schreibt, dem sollten solche Fehler nicht passieren.
Wenn denn die aufkommenden Vorwürfe eines Ghostwriters sich als wahr erweisen sollten, dann sollte Guttenberg nicht zurücktreten, sondern achtkantig rausgeschmissen werden.
 
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Nein. Das nicht. Nicht klappe halten, nicht untern Tisch kehren.

Aber muss mans zur nummer 1 Story aufbauschen während gleichzeitig die Vorfälle in Afg passieren? Was ist hier Priorität? Ists wichtiger sich über nen Minister lustig zu machen der in seiner Magisterarbeit beschissen hat oder das wieder Soldaten gestorben sind und die Arbeit des Ministers liegenbleibt.

Sowas schafft keine Lösungen, es schafft nur mehr Arbeit. Ich finde die Art und Weise WIE das passiert ist falsch, nicht die Vorwürfe an sich.
 
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Es kommen doch ständig Rücktrittsforderungen aus der Opposition die niemanden interessieren an alle möglichen Regierungsmitglieder für alle möglichen kleinen oder großen Vergehen, wenn du dazu immer so einen langen Beiträg der Entrüstung schreiben würdest hättest du viel zu tun. ;)
"Aufgebauscht" wird das Thema halt dadurch, dass hier jeder klar versteht worum es geht, Zugriff auf die Fakten hat, und eine Meinung hat die er zum Ausdruck bringen kann. Das ist bei toten Soldaten die in irgend einem Kampfeinsatz gestorben sind halt nicht so, das nimmt man dann eben zur Kenntnis, aber groß mehr zu diskutieren als bei den letzten toten Soldaten davor gibt es nicht.

Ganz nebenbei finde ich persönlich dass in diesem Fall bei einer Aberkennung des Doctitels dann schon ein Rücktritt folgen sollte, ganz einfach weil er offensichtlich nicht davor zurückschreckt dreist zu betrügen und in die Kamera zu lügen (klar, machen andere Politiker auch, aber für die hat es ja auch Konsequenzen wenn sie dabei erwischt werden).
 
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Nein. Das nicht. Nicht klappe halten, nicht untern Tisch kehren.

Aber muss mans zur nummer 1 Story aufbauschen während gleichzeitig die Vorfälle in Afg passieren? Was ist hier Priorität? Ists wichtiger sich über nen Minister lustig zu machen der in seiner Magisterarbeit beschissen hat oder das wieder Soldaten gestorben sind und die Arbeit des Ministers liegenbleibt.

Sowas schafft keine Lösungen, es schafft nur mehr Arbeit. Ich finde die Art und Weise WIE das passiert ist falsch, nicht die Vorwürfe an sich.
Komischerweise wird auch hier seit rund 300 Posts über Plagiatsvorwürfe diskutiert und über gestorbene Soldaten.... gar nicht.

Und seit wann haben Prio1 Themen denn tatsächlich auch Prio1 in den Nachrichten und in der Politik?
 
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ich fand diesen post hier ziemlich gut:
Das Gutenberg jetzt so im Fadenkreuz steht, hat er aber auch zum größten Teil selbst zu verantworten, wenn es gut läuft ist er nämlich eine der größten Medienhuren in der Politik und pflegt zudem das Image eines aufrechten, gradlinigen Saubermanns. Dass das jetzt so auf ihn zurückfällt hat er sich doch wirklich selbst zuzuschreiben.

das triffts nämlich ziemlich genau, guttenberg is der erste der zur bild rennt sobald er _irgendwas_ sagen kann und zieht da auch möglichst viel privates mit rein (frau auf kreuzzug gegen internetpädophilie). mediale aufmerksamkeit richtet sich aber nicht nur auf positives, sondern eben auf alles was sich jemand der sich so präsentiert leistet.
daher find ich da auch nichts widerlich, peinlich oder sonstwas. hätte guttenberg sich nicht von sich aus so in den medien platziert, wäre das jetzt ein post im randnotizen thread, aber jetzt bekommt er halt einen eigenen.

jetzt anzukommen und zu behaupten es gäbe wichtigeres ist zwar richtig, zeigt aber auch absolut 0 verständniss für die medien die eben nicht das berichten was wichtig ist, sondern was die leute interessiert.
 
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Weil hier immer gesagt wird, dass Guttenberg so ein fähiger Politiker ist: Was genau hat er denn bisher Großartiges geleistet?
 
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Ich finde die Kampagne gegen unseren Verteidigungsminister widerlich.

Wenn diese Land nichts besseres zu tun hat hat als den Plagiatsvorfall unseres Ministers auf allen Nachrichten an erster Stelle zu senden / schreiben, während in Afghanistan Deutsche Soldaten ums Leben kommen läuft was falsch.

Plagiate gehen garnicht. Vollkommen richtig. Aber was soll die Konsequenz sein?

Soll Guttenberg als Minister zurüktreten? Komischerweise fordern dass Oppositionsparteien die in Guttenberg eine zukünftige Bedrohung sehen und fürchten dass seine mögliche Kanzlerkandidatur zum sicheren Wahlsieg führt.
Komischerweise sind es auh genau die Parteien die nicht in der Lage waren den Posten des Verteidigungsministers mit jemandem vernünftigen zu besetzen.

Aktuelle Lage: Afghanistan ist ein Haufen Scheisse, die Bundeswehr unter Dauerfeuer dank irgendwelcher Vorfälle die in der Öffentlicheit katastrophal kommuniziert werden, die Reform dümpelt dahin & Nachwuchs und Geldprobleme werden offenbar.

Muss man GRADE DANN auch noch gegen den Minister schiessen der sich seit Jahren endlich das Vertrauen der Männer und Frauen erworben hat die in den Einsätzen ihr Leben riskieren? Die Politik scheint sich einen Scheissdreck dafür zu interessieren wie die Lage in den Einsatzländern ist, hauptsache an der Heimatfront kann zur Attacke geblasen werden.

Ich will nicht dass die Vorwürfe unter den Tisch fallen. Ich hab selbst studiert und ne Diplomarbeit geschrieben Plagiatsfrei und ich finde es auch moralisch verwerflich so etwas zu tun.
Was mich aber tierisch aufregt ist das politische Ränkspiele, das denunzieren von politischen Gegnern wichtiger sind als die Zukunft der Soldaten der Bundeswehr.
Es kotzt mich an dass das Deutsche politische Gedächtnis keine 3 Jahre zurückreicht.


Es kommt für mich überhaupt nicht in Frage den wohl kompetentesten Verteidigungsminister der letzten 10 Jahre seinen Posten räumen zu lassen aufgrund einer Sache die NICHTS mit seiner jetzigen Arbeit zu tun hat.
Hat er Vertrauen verspielt? Ja.
Muss das Folgen haben? Ja.

Muss das jetzt sein? Jetzt wo es wichtig wäre dass er seinen Job macht und nicht in dämliche Machtspielchen verwickelt ist?
Ich mein der Mann hat ne Verantwortung gegenüber tausenden Menschen, nicht nur Arbeitsplatztechnisch, sondern auch dahingehend dass Guttenberg nunmal der Befehlshaber der Streitkräfte ist.

Vllt sollten das einige Oppositionpolitiker sich mal vor Augen führen.
Wahrscheinlich interessiert es sie einen Dreck...


erm nein?!
wenn ich mich richtig erinnere bist du oder warst du Soldat.
Natürlich darf man gerade JETZT nichts zurückstellen. Den so hat man die Chance einen absolut unfähigen Verteidigungsminister aus dem Amt zu bekommen. Ich habe drei Bekannte die als Fallschirmjäger dienen (2 davon in Afg.)
-> Sie sagen in der Bundeswehr ist Guttenberg zum Abschuss freigegeben. Wie er mit Leuten aus der Armee (Schneiderhahn, Oberst Klein, Kapitän der Gorch Fock etc etc) umgegangen ist ist nicht Spurlos an der Truppe vorbeigegangen. Er hat null Unterstützung in der Truppe. Wenn es Probleme gibt, sägt er jeden ab um sich besser darzustellen und rennt danach zu den Medien. Er hat noch NIE in seiner Amtszeit einen Angehörigen der Armee den Rücken gestärkt.

Das er seine Frau und JBK ins Krisengebiet mitnimmt fanden sie auch mehr als peinlich.

Wie gesagt das sind subjektive Berichte von drei Fallschirmjägern und ihrerm "Batallion"

Aber wie du sagst, dass Guttenberg der Superliebling ist, ist es definitiv NICHT!
 
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jetzt anzukommen und zu behaupten es gäbe wichtigeres ist zwar richtig, zeigt aber auch absolut 0 verständniss für die medien die eben nicht das berichten was wichtig ist, sondern was die leute interessiert.

Das beziehe ich in meiner Kritik mit ein.
Die Katastrophe dass es eher interessiert ob Politiker A X gemacht hat oder was am Hindukusch los ist.
Lustigerweise kommt das von der von Rot / Grün eingreichteten 0 Informationspolitik aus Afghanistan. Seit Beginn wird nicht anständig darüber berichtet, seit Beginn ist das Volk (Vllt auch aufgrund mangelnder Präsenz in den Medien) nicht wirklich interessiert.

Auch etwas was ich nicht wirklich verstehen kann, sind die Einsätze doch ein Streitpunkt (Kostenfrage, Nutzen, Gefährdung usw.) Die Diskussion kommtzu kurz, ein KReislauf.

Mangelnde Info führt zu mangelndem interesse führt zu weniger Diskussion, führt zu weniger Info.

Weil hier immer gesagt wird, dass Guttenberg so ein fähiger Politiker ist: Was genau hat er denn bisher Großartiges geleistet?

Er ist ein besserer Verteidigungsminister als Jung, Struck, Scharping.
Ich bin auch ein Freund davon Politiker anhand ihrer Arbeit einzustufen. Guttenberg als Politiker interessiert mich nicht, als Verteidigungsminister schon eher. Denn die Arbeit die er macht, die Präsenz die er zeigt und was er damit den Soldaten vermittelt ist einfach besser als seine Vorgänger.

-> Sie sagen in der Bundeswehr ist Guttenberg zum Abschuss freigegeben. Wie er mit Leuten aus der Armee (Schneiderhahn, Oberst Klein, Kapitän der Gorch Fock etc etc) umgegangen ist ist nicht Spurlos an der Truppe vorbeigegangen. Er hat null Unterstützung in der Truppe. Wenn es Probleme gibt, sägt er jeden ab um sich besser darzustellen und rennt danach zu den Medien. Er hat noch NIE in seiner Amtszeit einen Angehörigen der Armee den Rücken gestärkt.

Wohl eher die Meinung der WAsserkopf müsste bei der UMstrukturierung verkleinert werden. Ich bin alleine kein Gradmesser, ebensowenig deine 3 Bekannten. Was ich empfunden habe in der Amtszeit von Guttenberg ist eine durchaus positive Resonanz. Klein hats noch gut erwischt, ohne politsche Rückdendeckung, ohne Deckung seiner Vorgesetzten ist er straffrei aus der Sache rausgekommen. Kein General hat sich hingestellt und gesagt "nein so nicht", jeder war schön ruhig. Klein war ein Opfer Jahrelanger Fehlplanungen ds ISAF Einsatzes weil sowas niemand ansprechen wollte. Wir sind ja nicht im Krieg nein, achwoher. Das ganze war ein Politikum.

Gorch Fock wird man abwarten müssen was die Ermittlungen ergeben.
MIR ergibt sich aber nicht der Sinn wie man von Verfehlungen Einzelner wieder auf Rücktrittsforderungen des Ministers kommt. Das Umfeld hat auch ne Menge Einfluss auf diese Entscheidunge, schliesslich baut mna von aussen Druck auf nur um dann getroffene Entscheidungen wieder zu kritisieren. Sollte man immer im Zusammenhang sehen.
 
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Ich versteh immer noch nicht, warum jemand zurücktreten soll, nur weil eine grundlegend andere Arbeit als die, die die Person gerade ausführt, nicht 100% korrekt gemacht wurde. Die Arbeit an nem Dr. Titel hat doch mit der Arbeit eines Politikers 0,0 zu tun. Das ist getrennt zu betrachten und auch so zu behandeln. Für die Plagiate in seiner Arbeit soll er einen drauf bekommen - als Politiker sollte da nichts passieren. Seine Eignung (oder Nichteignung) als Politiker hängt nicht an dem Dr.

Bei anderen Politikern, die nicht gerade shooting Star sind und "Medienhure" (der Begriff ist toll ^^), wäre dieser Akt eine Randnotiz in den Zeitungen gewesen. Das ganze so hochzuziehen ist lächerlich - wenn man alle Verfehlungen unserer Politiker so ahnden würde dann hätten wir keine mehr.
 

Tisch

Frechdachs
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Ich versteh immer noch nicht, warum jemand zurücktreten soll, nur weil eine grundlegend andere Arbeit als die, die die Person gerade ausführt, nicht 100% korrekt gemacht wurde. Die Arbeit an nem Dr. Titel hat doch mit der Arbeit eines Politikers 0,0 zu tun. Das ist getrennt zu betrachten und auch so zu behandeln. Für die Plagiate in seiner Arbeit soll er einen drauf bekommen - als Politiker sollte da nichts passieren. Seine Eignung (oder Nichteignung) als Politiker hängt nicht an dem Dr.

Es hängt nicht damit zusammen ob er ein Dr. ist oder nicht, aber die Art und Weise wie er seinen Dr. gemacht hat schon. So wie es aussieht hat er gestohlen, gelogen und betrogen beim erstellen "seiner" Doktorarbeit.
Es macht deutlich, welche Vorstellung er von Arbeit hat und welchem Wert er Arbeit zumisst, zudem gibt es einen Eindruck was er von Ehrlichkeit hält.
 
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Das beziehe ich in meiner Kritik mit ein.
Die Katastrophe dass es eher interessiert ob Politiker A X gemacht hat oder was am Hindukusch los ist.
Lustigerweise kommt das von der von Rot / Grün eingreichteten 0 Informationspolitik aus Afghanistan. Seit Beginn wird nicht anständig darüber berichtet, seit Beginn ist das Volk (Vllt auch aufgrund mangelnder Präsenz in den Medien) nicht wirklich interessiert.

Auch etwas was ich nicht wirklich verstehen kann, sind die Einsätze doch ein Streitpunkt (Kostenfrage, Nutzen, Gefährdung usw.) Die Diskussion kommtzu kurz, ein KReislauf.

Mangelnde Info führt zu mangelndem interesse führt zu weniger Diskussion, führt zu weniger Info.



Er ist ein besserer Verteidigungsminister als Jung, Struck, Scharping.
Ich bin auch ein Freund davon Politiker anhand ihrer Arbeit einzustufen. Guttenberg als Politiker interessiert mich nicht, als Verteidigungsminister schon eher. Denn die Arbeit die er macht, die Präsenz die er zeigt und was er damit den Soldaten vermittelt ist einfach besser als seine Vorgänger.

Man könnte aber auch kritisieren, dass er die Soldaten teilweise zur Selbstinszenierung benutzt und sich, wie in dem aktuellen Fall, hinter dem Tod der Soldaten versteckt. Auch kann ich nicht verstehen das jemand als "guter Politker" gilt, der bisher vor allem dadurch aufgefallen ist, seine Meinung schnell zu wechseln und sich dadurch immer schön ins rechte Licht zu rücken.

- Erst wird verkündet durch die Bundeswehr-Reform ordentlich Geld einzusparen, es war ja auch Spargipfel und natürlich war Guttenberg vorne mit dabei. Jetzt ist ja von Einsparungen nicht mehr die Rede, Spargipfel ist ja auch vorbei...
- Erst wird sich gegen Finanzhilfen für Opel ausgesprochen und mit Rücktritt gedroht, daNN WERDEN SIE NATÜRLICH DOCH MITGETRAGEN:
- Das Bombardement bei Kunduz ist natürlich erst militärisch angemessen und eine Woche später militärisch nicht mehr angemessen. Natürlich hat er nicht falsch geurteilt, sondern wurde falsch informiert.
- Erst wird im Bundestag verkündet dass man die Vorgänge auf der Gorch Fock in einem Untersuchungsausschuss klären wird bevor es Konsequenzen gibt, zwei Stunden später wird dann der Kapitän abgesetzt.

Sieht so gute Politik aus? Meiner Meinung nach nicht.

Übrigens hat die faz einen sehr interessanten Artikel über den Lebenslauf von Guttenebrg: http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E7BD0A2A6453344AB87DBA19FB3886186~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Dafür bläst er sein Curriculum Vitae gern etwas auf. In seinem tabellarischen Lebenslauf auf seiner Website führt er „berufliche Stationen in Frankfurt und New York“ an. In Wirklichkeit handelte es sich um mehrwöchige Praktika, die er als Student machte.
Ganz offensichtlich übertrieben, um das mindeste zu sagen, ist auch Guttenbergs Behauptung in seinem im Internet verbreiteten Lebenslauf: „Freier Journalist bei der Tageszeitung ,Die Welt' (bis 2002)“. Das klingt nach jahrelanger freier Mitarbeit. Tatsächlich, so bestätigt ein ehemaliger Redakteur der Zeitung, der damals Guttenbergs Vorgesetzter war, handelte es sich um ein mehrwöchiges Praktikum im Sommer 2001.

Aber er ist schon eine ehrlich haut der Minister...
 

Entelechy

Guest
Ich versteh immer noch nicht, warum jemand zurücktreten soll, nur weil eine grundlegend andere Arbeit als die, die die Person gerade ausführt, nicht 100% korrekt gemacht wurde. Die Arbeit an nem Dr. Titel hat doch mit der Arbeit eines Politikers 0,0 zu tun. Das ist getrennt zu betrachten und auch so zu behandeln. Für die Plagiate in seiner Arbeit soll er einen drauf bekommen - als Politiker sollte da nichts passieren. Seine Eignung (oder Nichteignung) als Politiker hängt nicht an dem Dr.

Bei anderen Politikern, die nicht gerade shooting Star sind und "Medienhure" (der Begriff ist toll ^^), wäre dieser Akt eine Randnotiz in den Zeitungen gewesen. Das ganze so hochzuziehen ist lächerlich - wenn man alle Verfehlungen unserer Politiker so ahnden würde dann hätten wir keine mehr.


True, ich verstehe auch gar nicht wie sowas wie die CDU Spendenaffäre so Schlagzeilen machen konnte. Es hatte schließlich nicht viel mit der erfolgreichen Politik der CDU zu tun, die uns zu signifikantem nachhaltigem Wohlstand verholfen hat. Schließlich sind in den Wochen der CDU Spendenaffäre zahlreiche Menschen in Deutschland gestorben, teilweise durch schlechte medizinische Behandlungen, teilweise durch vorsätzliches Töten von anderen. Hätten sterbende Menschen nicht eher das Recht auf Schlagzeilen und sollten diese Missstände in unserem Lande nicht eher behoben werden? Und erst dann geschaut werden ob vielleicht irgendwelche Politiker sich nicht immer zu zu 100% vorbildlich verhalten haben?

Ich versteh auch gar nicht, was gerade in Italien los ist. Berluskoni hat Gelder veruntreut und mit Minderjährigen geschlafen.. Big Whoop. Ist es nicht wesentlich wichtiger, sich erstmal auf Italiens Staatsschulden zu konzentrieren, die im schlimmsten Fall das Ende der Europäischen Gemeinschaftswährung bedeuten könnten?

Das sind echte Probleme die besprochen werden sollten und nicht so etwas lächerliches wie eine komplett kopierte Doktorarbeit.
 
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Warum sollten die Medien in einer größeren Ausführlichkeit darüber berichten, dass in Afghanistan deutsche Soldaten ums Leben kommen? Wir schicken die doch dahin und jeder weiß, wie die Lage da ist. Natürlich ist das schlimm und ich will das keinesfalls verharmlosen, aber es ist ja kein Geheimnis dass unsere Soldaten da im Einsatz sind und deshalb sehe ich auch keinen großen Informationswert, wenn solche Dinge passieren. Sie sind ja leider zu erwarten.

Noch ein Denksansatz zum Thema Plagiat: http://www.internet-law.de/2011/02/das-wissenschaftsplagiat.html
 
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Wie ich finde ein sehr gelungener Artikel, dem man nur zustimmen kann. Durch die Öffentlichkeit die dem Fall zuteil geworden ist, wird der Ausgang der Prüfung durch die Universität sich auch auf das Ansehen und die Legitimität der gesamten Wissenschaft in Deutschland auswirken. Umso schlimmer die Versuche der Bagatellisierung des Geschehens, denn es geht wahrlich nicht bloß um die Person, sondern halt auch um die Integrität des akademischen Systems.

Der Doktorvater von Guttenberg tut mir übrigens auch ein bisschen leid, er hat mit Sicherheit seinem Doktoranden vertraut und muss jetzt auch für dessen Fehler gerade stehen. Hier wurde einfach Vertrauen schamlos missbraucht.
 

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Weil hier immer gesagt wird, dass Guttenberg so ein fähiger Politiker ist: Was genau hat er denn bisher Großartiges geleistet?

Was er beschissenes geleistet hat, wurde ja nun besprochen. Gibts denn auch gute Arbeit von ihm?

Es hatte schließlich nicht viel mit der erfolgreichen Politik der CDU zu tun, die uns zu signifikantem nachhaltigem Wohlstand verholfen hat.

Was meinst du damit? Man liesst oder hört ja oft von der "erfolgreichen" oder "guten" Wirtschaftspolitik von der Union, aber was hat es damit auf sich?
 
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