Plagiate in Doktorarbeiten (Guttenberg, Schavan, etc)

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Dass die Medien immer wichtiger für die Politik werden, wie im Falle zu Guttenbergs der Schein oftmals wichtiger ist als das Sein, die Politik immer weniger auf eine feste Wählerbasis setzen kann und Lügen politisch nützlich sein können, so sie denn wie im Falle der FDP erst nach der Wahl als solche entlarvt werden, ist nicht die Schuld der Politiker, sondern Produkt eines sich verändernden politischen Systems, das zunehmend komplizierter wird.

Naja, ich sehe in der imagepolitik, die in deutschland zunehmend überhand nimmt durchaus auch einen fehler der politiker, entweder ist man nicht willens oder nicht in der lage dem volk komplexere politische zusammenhänge so zu vermitteln, dass es diese auch versteht. Da müsste meiner meinung nach viel mehr aufwand betrieben werden, das gehört für mich zu den aufgaben eines politikers mit dazu, nicht nur eine meinung zu haben, sondern diese auch begründen und einer breiten basis vermitteln zu können. Der imagepolitiker wählt schlicht und ergreifend den einfacheren weg und ist damit mit schuld, dass unser politisches system immer weniger von inhalten und immer mehr von nett in die kamera lächeln abhängt. Und es ist ja nicht so, dass es in näherer vergangenheit keine politiker gegeben hätte, die unpopuläre entscheidungen durchgeboxt haben. Schröder ist dafür ja wohl ein paradebeispiel. Der hat dadurch sogar seine partei in stücke gerissen, weil er davon überzeugt war das politisch richtige zu tun auch wenn es unpopulär war. Merkel ist halt eine schülerin des kohlschen aussitzens und man hört von ihr doch auch kaum zu einem kontroversen thema mal ne klare ansage, wischi waschi, hauptsache nicht negativ auffallen.
 
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Naja, ich sehe in der imagepolitik, die in deutschland zunehmend überhand nimmt durchaus auch einen fehler der politiker, entweder ist man nicht willens oder nicht in der lage dem volk komplexere politische zusammenhänge so zu vermitteln, dass es diese auch versteht. Da müsste meiner meinung nach viel mehr aufwand betrieben werden, das gehört für mich zu den aufgaben eines politikers mit dazu, nicht nur eine meinung zu haben, sondern diese auch begründen und einer breiten basis vermitteln zu können. Der imagepolitiker wählt schlicht und ergreifend den einfacheren weg und ist damit mit schuld, dass unser politisches system immer weniger von inhalten und immer mehr von nett in die kamera lächeln abhängt. Und es ist ja nicht so, dass es in näherer vergangenheit keine politiker gegeben hätte, die unpopuläre entscheidungen durchgeboxt haben. Schröder ist dafür ja wohl ein paradebeispiel. Der hat dadurch sogar seine partei in stücke gerissen, weil er davon überzeugt war das politisch richtige zu tun auch wenn es unpopulär war. Merkel ist halt eine schülerin des kohlschen aussitzens und man hört von ihr doch auch kaum zu einem kontroversen thema mal ne klare ansage, wischi waschi, hauptsache nicht negativ auffallen.
Hab letztens noch im Fernsehn ne Sendung gesehen, da wurde ein experiment mit 6-7 (?) jährigen gemacht, die Wahlkandidaten beurteilen sollten.
Die Wahlergebnisse waren die gleichen wie bei den Erwachsenen.
Wenn sich das erwachsene Wahlvolk also so verhält wie Grundschüler, ja dann bewerben die Politiker halt Grundschüler; würd ich ihnen jetzt keinen Vorwurf machen.
 
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Schon wieder diese dumme Argumentation der Art:

"Das Volk ist zu dumm, deswegen wählt es dumme Politiker, die ich als unbrauchbar erachte, denn ich bin nicht dumm"

Diese Meinung scheint ja weit verbreitet zu sein :lol: .

Naja sein wir doch mal ehrlich, Aussagen dieser Art sind vor allem durch Faulheit und Selbstmitleid geprägt, jaja wir wissen schon, die anderen sind immer Schuld.
du bist also der Meinung das 100% der Wähler sich vor der Wahl mit den Parteiprogrammen aller Parteien auseinandersetzen und sich dann intensiv überlegen, wer denn wohl am vernünftigsten ist?
Also ich würd eher mal schätzen, dass tun vielleicht 10-15% der Wähler...ansonsten läuft das eher so wie das Outsider auch schon skizziert, dann wird nach irgendeinem Rededuell im Fernsehen oder sonst irgendwelchen bizarren Kriterien entschieden (sei es meinetwegen nur, dass man halt schon immer sein Kreuz dort gemacht hat, weil die Eltern das auch getan haben)
 

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Schon wieder diese dumme Argumentation der Art:

"Das Volk ist zu dumm, deswegen wählt es dumme Politiker, die ich als unbrauchbar erachte, denn ich bin nicht dumm"

Diese Meinung scheint ja weit verbreitet zu sein :lol: .
Na ja, er hat schon dazu gesagt, dass er sich selbst auch nicht mega qualifiziert sieht, eine bessere Entscheidung zu treffen. Ist zwar auch eine krude Ansicht, aber immerhin ist er konsequent. Denn prinzipiell hast du schon recht, es laufen erstaunlich viele selbstherrliche Idioten rum, die zwar dauernd über die "dumme Masse" schimpfen, sich selbst da aber natürlich ausnehmen.

Einen guten Politiker habe ich übrigens noch vergessen: Kretschmann.
 

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Na ja, er hat schon dazu gesagt, dass er sich selbst auch nicht mega qualifiziert sieht, eine bessere Entscheidung zu treffen. Ist zwar auch eine krude Ansicht, aber immerhin ist er konsequent. Denn prinzipiell hast du schon recht, es laufen erstaunlich viele selbstherrliche Idioten rum, die zwar dauernd über die "dumme Masse" schimpfen, sich selbst da aber natürlich ausnehmen.

Versteh nicht was daran krude sein soll. Wenn man sich mal anguckt wie weit das Spektrum der Entscheidungen ist die Politiker treffen müssen Bildungspolitik, Wirtschaftspolitik Außenpolitik Umweltpolitik usw. Sich als normalsterblicher auf allen diesen Gebieten gut genug auszukennen das man sich eine qualifizierte Meinung darüber bilden und basierend darauf eine Wahlentscheidung treffen zu können ist nahezu unmöglich.

Ich interessiere mich sehr für Wirtschaft und dementsprechend auch Wirtschaftspolitik, beschäftige mich sogar neben dem Studium (welches natürlich auch in dem Bereich angesiedelt ist) in meiner Freizeit viel damit und es gibt trotzdem noch soviele Sachen die ich nicht wirklich durchblicke/verstehe.

Eigentlich würde jedes Ressort Experten mit Jahren/Jahrzehnten an Erfahrung erfordern die dort die Entscheidungen treffen. Stattdessen wird es den Bürgern überlassen die zum Großteil von keinem der Ressorts auch nur den blassesten Schimmer haben und sich eigentlich auch gar nicht dafür interessieren solang es ihnen dabei gut geht.
 
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Eigentlich werden den Bürgern nur die Richtungsentscheidungen überlassen, wenn überhaupt. Es ist ja nun auch nicht so, ob eine Entscheidung grundsätzlich gut oder schlecht wäre. Wenn du nicht gerade in Zimbabwe wohnst und regiert wirst, ist die Wahrscheinlichkeit recht doch, dass die Frage eher lautet: Gut für wen? Ein Mindestlohn beispielsweise wäre gut für viele Arbeitnehmer, schlecht für die Arbeitgeber und diejenigen Arbeitnehmer, welche dadurch ihren Job verlieren sollten. Um das Konzept eines Mindestlohns zu verstehen muss man nicht unbedingt in Harvard studiert haben. Du kannst davon ausgehen, dass die tatsächliche Höhe des Mindestlohns im Endeffekt von einem Gremium, wie das in Großbritannien auch der Fall war, oder nach Wikipedia von den Grünen bereits verlangt wurde, ausgearbeitet wird. Natürlich das Thema weitaus komplexer, aber es ist wohl kaum von Nöten dieses zur Gänze zu verstehen, um eine Entscheidung über das Für und Wider des Mindestlohns zu treffen.

Des Weiteren entstehen die Parteiprogramme natürlich auch nicht im luftleeren Raum, es soll durchaus auch vorkommen, dass sich Politiker der Expertise von Leuten aus der Wirtschaft oder der Wissenschaft bedienen. Wenn ichs mir recht überlege ist das sogar die Regel. Und wer meinst du, ist für die Implementation zuständig? Der Politiker ist der Chef, das bedeutet aber eben nicht, dass er die Gesetze ausarbeitet.

http://de.wikipedia.org/w/index.php...sministerium.png&filetimestamp=20070418173620

Das Ministerium besteht ja nicht allein aus dem einzelnen Politiker, sondern aus einem bürokratischen Unterbau. Und du kannst davon ausgehen, dass die meisten Leute dort "Experten" sind. Insbesondere natürlich die verbeamteten Staatssekretäre.

Der Politiker ist nur das demokratische Element in diesem System. Wenn das Ministerium Scheisse bauen sollte, ist es egal, ob der Minister da überhaupt daran beteiligt war. ER hat den Ansehensverlust und muss um die demokratische Legitimation seiner "Herrschaft" bangen.

Ist der Minister unwichtig? Im Normalfall keineswegs, er sollte durchaus die wichtigste Person im Ministerium sein. Und natürlich ist es auch wünschenswert, dass der jeweilige Minister eine gewisse Expertise in dem jeweiligen Gebiet besitzt. Nur ist es eben auch kein Weltuntergang, wenn er diese nicht besitzt.

In Italien haben wir nun eine Technokratenregierung, die den Karren aus dem Dreck holen soll. Expertise haben die alle, aber besitzen sie auch die Fähigkeit, das Volk von diesen Maßnahmen zu überzeugen? Ich weiss es nicht, dafür kenne ich mich in Italien einfach zu schlecht aus, aber es ist zumindest fraglich.

Damit wollte ich jetzt mal eine Lanze für unser politisches System brechen. Es ist nicht so als würden wir hier von populistischen Deppen im luftleeren Raum regiert.
 

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Versteh nicht was daran krude sein soll. Wenn man sich mal anguckt wie weit das Spektrum der Entscheidungen ist die Politiker treffen müssen Bildungspolitik, Wirtschaftspolitik Außenpolitik Umweltpolitik usw. Sich als normalsterblicher auf allen diesen Gebieten gut genug auszukennen das man sich eine qualifizierte Meinung darüber bilden und basierend darauf eine Wahlentscheidung treffen zu können ist nahezu unmöglich.
Äh, wir Normalsterbliche sollen das ja nicht ausführen sondern Leute wählen, die das für uns machen. ;) Eine grundsätzliche Entscheidung zu treffen kann man den meisten Leuten sehr wohl zutrauen. Und man muss dafür auch kein Experte auf allen Gebieten sein. Siehe Denga.

Damit wollte ich jetzt mal eine Lanze für unser politisches System brechen. Es ist nicht so als würden wir hier von populistischen Deppen im luftleeren Raum regiert.
Na ja, im Moment schon, aber die nächste Wahl kommt ja bekanntlich immer. :p
 
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Eigentlich würde jedes Ressort Experten mit Jahren/Jahrzehnten an Erfahrung erfordern die dort die Entscheidungen treffen. Stattdessen wird es den Bürgern überlassen die zum Großteil von keinem der Ressorts auch nur den blassesten Schimmer haben und sich eigentlich auch gar nicht dafür interessieren solang es ihnen dabei gut geht.

Politiker gehen, die meisten Berater bleiben. Jede Partei hat "Markenthemen" wie z.B. die grünen ähm.. Focus auf Umweltschutz und Sozialisierung. Jetzt kommt der Hartzer und wählt die grünen weil die mal in RTL gemeint haben Hartz4 ist Menschenunwürdig und man müsste es erhöhen. Kann ja nicht sein das sich ein arbeitender Mensch mehr leisten kann als ein nicht arbeitender. Wir leben doch hier in Deutschland jeder ist gleich und hat die selben Rechte und so.

Jetzt sagen die ganzen Berater: Hartz4 erhöhen ist schwachsinning. Natürlich differenzierter. Der Grüne ist jetzt im Interessenkonflikt zwischen Vernunft (Berater) und seinen Wählern. Also was macht er? Er entscheidet sich für seine Wähler, er will ja wiedergewählt werden. Schließlich will ihn in der Wirtschaft keiner weil er inkompetent ist und so gut verdienen kann er nur in der Politik

Also: Die meisten Berater sind fähig, nur die Politiker sind meist unfähig und hören schlecht auf die Berater. Schließlich gibt es ja so viele Interessenkonflikte innerhalb der Partei und den Wählern/Beratern.
 

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Um das Konzept eines Mindestlohns zu verstehen muss man nicht unbedingt in Harvard studiert haben.

Für das Konzept vieleicht, aber die Implikation abschätzen können erfordert schon ein paar VWL Kenntnisse. Und um entscheiden zu können ob man Mindestlohn gut findet/haben will muss man diese eben auch kennen. Sonst ist man nichtsweiter als nen blödes Schaf das von den Medien gesagt bekommt was man über was zu denken hat.

Des Weiteren entstehen die Parteiprogramme natürlich auch nicht im luftleeren Raum, es soll durchaus auch vorkommen, dass sich Politiker der Expertise von Leuten aus der Wirtschaft oder der Wissenschaft bedienen. Wenn ichs mir recht überlege ist das sogar die Regel. Und wer meinst du, ist für die Implementation zuständig? Der Politiker ist der Chef, das bedeutet aber eben nicht, dass er die Gesetze ausarbeitet.

Siehe Cosmos. Klar haben die Politiker kompetente Berater. Nur steht der Rat ihrer Berater eben nur all zu oft im Konflikt mit ihren parteipolitischen ideologischen Zielen. Und wenn das passiert werden die Berater nur all zu oft ignoriert. Siehe Währungsunion.

Der Politiker ist nur das demokratische Element in diesem System. Wenn das Ministerium Scheisse bauen sollte, ist es egal, ob der Minister da überhaupt daran beteiligt war. ER hat den Ansehensverlust und muss um die demokratische Legitimation seiner "Herrschaft" bangen.

Genau, und dieses Element verursacht mMn wesentlich mehr Schaden als es nutzen bringt. Denn der einzige nutzen des ganzen ist den Bürgern vorzugaukeln das sie irgendeinen Einfluss hätten auf das was passiert. Haben sie aber eben nicht da sie nur belogen und verarscht werden.

Ist der Minister unwichtig? Im Normalfall keineswegs, er sollte durchaus die wichtigste Person im Ministerium sein. Und natürlich ist es auch wünschenswert, dass der jeweilige Minister eine gewisse Expertise in dem jeweiligen Gebiet besitzt. Nur ist es eben auch kein Weltuntergang, wenn er diese nicht besitzt.
Tja Weltuntergang vieleicht nicht. Aber vieleicht EU untergang? Wird sich nämlich noch zeigen müssen ob die EU die aktuelle Krise übersteht. Und du kannst drauf wetten das wir die nicht in diesem Ausmaß hätten wenn die Politiker damals auf ihre Berater gehört hätten.

Es ist nicht so als würden wir hier von populistischen Deppen im luftleeren Raum regiert.

Vieleicht nicht, aber wir sind schon erschreckend nahe dran.

Eine grundsätzliche Entscheidung zu treffen kann man den meisten Leuten sehr wohl zutrauen. Und man muss dafür auch kein Experte auf allen Gebieten sein.

Sehe ich anders. Wenn man die Implikationen einer Entscheidung nichtmal ansatzweise überblicken kann, wie will man da eine vernünftige Entscheidung treffen?

Also: Die meisten Berater sind fähig, nur die Politiker sind meist unfähig und hören schlecht auf die Berater. Schließlich gibt es ja so viele Interessenkonflikte innerhalb der Partei und den Wählern/Beratern.

Platinraute
 

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Sehe ich anders. Wenn man die Implikationen einer Entscheidung nichtmal ansatzweise überblicken kann, wie will man da eine vernünftige Entscheidung treffen?
Also jetzt mal sorry, aber wer darf denn dann bitte überhaupt noch über was entscheiden? Experte auf allen Gebieten kann man nicht sein, also muss es zwangsläufig wichtige Felder geben, wo man eben nicht alles bis ins letzte Detail durchblickt hat.
Wenn es nach dir ginge dürfte ja gar keiner mehr bei irgendwas mitreden. :ugly:
 

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Hier gehts natürlich nicht darum "perfekte" Entscheidung zu treffen. Aber eben möglichst gute. Klar gibts niemanden der den absoluten Durchblick bei allem hat. Aber je besser die Entscheidungsträger qualifiziert sind, desto besser die Chancen das was vernünftiges bei raus kommt.

Daher wäre ich eher dafür wenn die Berater der Politiker die Entscheidungen treffen und eben nicht die Politiker und am allerwenigsten der Durchschnittsbürger. Wäre es nach letzteren gegangen hätten wir heute vermutlich keine Eurozone.
Dadurch das es nach den Politikern ging haben wir ne Eurozone deren Umsetzung allerdings ein einziges Desaster ist.
Hätten die Berater mehr mitzureden gehabt hätten wir jetzt vieleicht ne Eurozone die nicht so total im Arsch wäre (irgendwelche probs gäbs sicherlich trotzdem aber vermutlich nicht so gravierend). Sprich das bestmögliche Szenario.
 
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Die Frage ist hier eben, was für ein System dir vorschwebt. Bei dir hört sich das ein wenig nach der Philosophenherrschaft Platons an, wohingegen unser System eher dem einer Politie (oder Demokratie) nach Aristoteles gleicht.

Du macht es einfach daran fest wer theoretisch imstande wäre die "besten" Entscheidungen zu treffen, ignorierst dabei aber völlig die Tatsache, dass auch Technokraten Menschen sind. Diese eben nicht wie die Philosophenkönige materiell uneigennützig sind und damit potenziell auch ihren eigenen Vorteil im Blick haben. Der Vorteil unseres System ist der, dass jeder Politiker dem Volk als Souverän verpflichtet ist und von diesem auch wieder abgewählt werden kann.

Wie würdest du dir denn ein System vorstellen, in dem die Experten herrschen? Wie sollen diese überhaupt bestimmt werden?_? Macht korrumpiert, wenn diese nicht durch das Volk gewählt werden, dann sieht es hier bald aus wie in China. Korruption wohin man auch schaut. Da ist mir unser jetziges System halt lieber. Oder wie Churchill sagte: " Democracy is the worst form of government except for all those others that have been tried."

Natürlich könnte man darüber diskutieren, ob man bestimmte Abschlüsse zur Führung eines bestimmten Ressorts zur Voraussetzung macht.
 
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Es wäre ja schonmal viel getan, wenn die Grundlage der Entscheidungen (Gutachten, Verträge, Analysen etc.) und die daraus resultierenden Verträge (vor Unterzeichnung!) zwingend öffentlich sein müssen, sofern keine gewichtigen Gründe (nationale Sicherheit, Leben beteiligter Personen etc.) dagegen sprechen. Wenn es solche Gründe gibt, MUSS eine Ausnahmegenehmigung vom Parlament für die Geheimhaltung erteilt werden.
Dann könnte nämlich die Opposition auch mal ihrer Aufgabe nachkommen, Vertragsmängel zu Ungunsten des Steuerzahlers VORHER aufzuzeigen, so dass der Vertrag entsprechend geändert werden muss bzw. der Unterzeichner sich dem Risiko aussetzt, wegen Korruption oder Veruntreuung belang zu werden, wenn er wider besseren Wissens trotzdem unterzeichnet.
Genauso kann man dann nämlich VORHER prüfen, von wem denn die Gutachter eigentlich bezahlt wurden oder welche Gutachter das eigentlich waren. Oft ist es nämlich so, dass man nur einen anderen Gutachter fragen müsste, der nicht auf der Gehaltsliste von Unternehmen XYZ steht, und schon sieht das Gutachten auf einmal ganz anders aus.

Transparenz in allen öffentlichen Entscheidungen muss her, interessierte Bürger die dann unbequeme Fragen stellen gibts genug. Ausnahmen von der Transparenz müssen hohe Hürden haben und zumindest dem Parlament bekannt sein, so dass die Opposition ebenfalls sieht was da von wem beschlossen wird - bevor es beschlossen wird.
 

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Es gibt kein konkretes System das mir vorschwebt. Zu merken das die Demokratie relativ wenig taugt ist eine Sache, ne bessere Alternative finden ist ne andere. Wenn das so einfach wäre hätte sicher schon vor mir jemand ne entsprechende Idee gehabt.

Würde man die Regierungsgewalt an Expertengremien übertragen kommen halt andere Probleme mit sich die du ja auch schon angesprochen hast. Das erste ist die Auswahl der Experten. Dafür müssten entsprechende Richtlinien her was schwierig genug ist. Dann brauchts noch ein anderes Gremium das diese Experten auswählt etc. Dann natürlich das allgegenwärtige Problem der Korruption. Hier müssten dann noch entsprechende Kontrollinstanzen eingerichtet werden und am besten noch Kontrollen für die Kontrollen um den Punkt soweit wie möglich zu reduzieren. Außerdem müsste irgendwie dafür gesorgt werden das die Leute zum Wohle des Landes entscheiden und nicht zu ihrem eigenen.

Sprich da kommen ein haufen Probleme auf uns zu für die ich keine Lösung parat habe. Gleiches gilt für sämtliche Systeme die man sich ausdenken kann. Die haben alle ihre Vor und Nachteile aber eines zu finden das wirklich klar besser ist, ist schwierig. Ich persönlich denke zwar das ein Expertenrat als Regierungsgremium selbst mit dem Korruptionsproblem immer noch besser wäre als unseren jetzigen Politiker einfach weil die genauso korrupt sind und das Volk als Kontrollgremium herzlich wenig taugt da es hierfür auf die Presse angewiesen ist die das ganze erstmal aufdecken muss, aber das ist halt nur meine Meinung, das kann man auch anders sehen.

Einfach nur irgendwelche Qualifikationen vorraussetzen würde nicht viel bringen da die Politiker nach wie vor durch ihre Ideologischen/Parteipolitischen Interessen in einen interessenkonflikt kommen würden.
 
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dicke #dacsyzygy Transparenz ist das was einfach völlig fehlt und grad in Zeiten des Inets wäre es ja wohl überhaupt kein Problem, wenn nach jedem Gesetz, dass der Bundestag durchgesetzt hat zB in einem Blog ein paar Erläuterungen dazu aus dem entsprechenden Ministerium veröffentlicht würden...klar würd das nicht jeder Bürger lesen, aber man würde den Bürgern wenigstens die CHANCE geben halbwegs nachzuvollziehen, ob die aktuelle Regierung gut arbeitet oder nicht. Passend dazu könnte es natürlich den "Gegen-Blog" der Opposition geben...bisher fußt aber die Entscheidung, ob die Regierung "gut" war, eher auf einem diffusen Bauchgefühl würd ich sagen, weil eben die Transparenz fehlt

und ich denke wenn man sich Mühe gegeben hätte, hätte man zB auch durchaus für Akzeptanz für den Euro sorgen, aber man eigentlich nur vermeldet "ja wir führen dann halt jetzt ne Einheitswährung ein", muss man sich nicht wundern, wenn den Schwarzsehern dann vielleicht mehr zugehört wird...von der EU-Verfassung und der schlampigen Informationspolitik oder so oberfails wie E10 will ich gar nicht erst reden
 
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Jetzt sagen die ganzen Berater: Hartz4 erhöhen ist schwachsinning. Natürlich differenzierter. Der Grüne ist jetzt im Interessenkonflikt zwischen Vernunft (Berater) und seinen Wählern. Also was macht er? Er entscheidet sich für seine Wähler, er will ja wiedergewählt werden. Schließlich will ihn in der Wirtschaft keiner weil er inkompetent ist und so gut verdienen kann er nur in der Politik

Also: Die meisten Berater sind fähig, nur die Politiker sind meist unfähig und hören schlecht auf die Berater. Schließlich gibt es ja so viele Interessenkonflikte innerhalb der Partei und den Wählern/Beratern.

:sonot:

Ein komisches Weltbild, welches du da hast.

Erstens sind nicht alle/die meisten Berater fähig.
Zweitens sind bei fast allen Themengebieten diese Berater unterschiedlicher Meinung. Die Politiker müssen also garnicht den Berater ignorieren, es reicht völlig sich diejenigen auszusuchen welche gerade ihre Meinung vertreten.
Drittens scheinst du da ein grundlegendes Problem mit der Demokratie zu haben. Du behauptest ganz pauschal gesagt Politiker wären schlecht weil sie auf das Volk hören würden. Äh, ja, sehr toll.

Klar gibt es aus der Sicht einiger hier keine guten Politiker, wenn sich die unter gute Politiker den allmächtigen, allwissenden, unfehlbaren Diktator vorstellen. Der bitte so nett sein soll und für sie die Drecksarbeit übernehmen soll, wie z.B. das selbstständige Denken. Wie kommt man eigentlich auf solche Wahnvorstellungen? Ok, man ist mit dem jetzigen System nicht einverstanden, ist ja irgendwie nachvollziehbar. Also schafft man eine Idealfigur um das jetzige System zu verbessern. Nur, anstatt den OFFENSICHTLICHEN Weg zu gehen und einen idealen schlauen Bürger anzustreben sehnen sich die Leute hier nach einem totalitären Staat . Gehts noch???
 
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Wenn dich dein Kind fragt wie Sex funktioniert, fängst du auch nicht damit an ihm die Kunst Stundenlang durchzuficken beizubringen und wie man garantiert jeder Frau einen Multiplen Orgasmus schenken kann. Du kommst ihm ganz Simpel mit den Bienen und Blümchen und versuchst es ihm naiv zu sagen.

Komisch wie du meinen Post siehst. Zum Kommunismus oder zu einer Diktatur, Macht korumpiert immer, aufrufen will ich nicht gerade. Tut mir leid das ich nicht Stundenlang einen differenzierten Beitrag schreiben will auf denn dann keiner antwortet weil er zu komplex und zu gut belegt ist, den Fehler hab ich paar mal gemacht und daraus gelernt
 
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Klar gibt es aus der Sicht einiger hier keine guten Politiker, wenn sich die unter gute Politiker den allmächtigen, allwissenden, unfehlbaren Diktator vorstellen. Der bitte so nett sein soll und für sie die Drecksarbeit übernehmen soll, wie z.B. das selbstständige Denken. Wie kommt man eigentlich auf solche Wahnvorstellungen? Ok, man ist mit dem jetzigen System nicht einverstanden, ist ja irgendwie nachvollziehbar. Also schafft man eine Idealfigur um das jetzige System zu verbessern. Nur, anstatt den OFFENSICHTLICHEN Weg zu gehen und einen idealen schlauen Bürger anzustreben sehnen sich die Leute hier nach einem totalitären Staat . Gehts noch???


So naiv und dumm kannst nichtmal du sein. Natürlich gab es gute Poltiker wie z.B. Horst Köhler. Die "Guten" zeichnen sich dadurch aus, dass sie Vernunft und Realitätssinn besitzen. Und insbeondere dadurch, dass sie von Berufspolitikern aus ihren Ämtern geekelt werden (oder garnicht erst reinkommen, siehe Gauck), und wenn doch mal einer seinen Job korrekt ausüben will (Grünen-Abweichler beim Afghanistan-Krieg, Ypsilanti-Abweichler), so wird dieser gemobbt, verdroschen, und es wird solange Druck ausgeübt, bis die Existenz vernichtet ist. "Bestrafe einen, erziehe 80 Millionen", der Slogan einer unheimlichen Journalisten-Politiker-Allianz. Merkel weiß, wie das Spiel läuft. Den fähigen Verfassungsrichter hat sie rechtzeitig abgesägt. Sie lässt sich nicht für Deutschland ihre Zukunft verbauen. Sie ist doch nicht blöd.
 
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So dumm Horst Koehler einen guten Politiker zu nennen kann wahrlich nur Lurchie sein. :uglyup:
 
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Eure Stammtischparole ala: "Die da oben sind alles Verbrecher, lügen und machen sich die Taschen voll und wir kleinen auf der Strasse müssen es ausbaden" ist so erbärmlich und weltfremd!

@lurchi, wie geil, du bist Fan von Horst Köhler als besonnendem Politiker, aber hast gleichzeitig Anti-Islam Propaganda in deiner Sig, das ist schon so geniale Real Satire, ich glaub das schick ich dem mal ^^ so ein "Verehrer" wird ihm den Rest geben :P Armer Horsti

wie z.B. die grünen ähm.. Focus auf Sozialisierung.
ROFL! Cosmos THX!
 
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So naiv und dumm kannst nichtmal du sein. Natürlich gab es gute Poltiker wie z.B. Horst Köhler. Die "Guten" zeichnen sich dadurch aus, dass sie Vernunft und Realitätssinn besitzen. Und insbeondere dadurch, dass sie von Berufspolitikern aus ihren Ämtern geekelt werden (oder garnicht erst reinkommen, siehe Gauck), und wenn doch mal einer seinen Job korrekt ausüben will (Grünen-Abweichler beim Afghanistan-Krieg, Ypsilanti-Abweichler), so wird dieser gemobbt, verdroschen, und es wird solange Druck ausgeübt, bis die Existenz vernichtet ist. "Bestrafe einen, erziehe 80 Millionen", der Slogan einer unheimlichen Journalisten-Politiker-Allianz. Merkel weiß, wie das Spiel läuft. Den fähigen Verfassungsrichter hat sie rechtzeitig abgesägt. Sie lässt sich nicht für Deutschland ihre Zukunft verbauen. Sie ist doch nicht blöd.

Da bin ich ja noch mal froh, dass die Journalisten-Politiker-Allianz funktioniert wenn jemand wie Merkel sich offensichtlich nicht dagegen durchsetzen kann. Politisch dürfte diese Allianz ja eher mitte-links liegen, also pro Atomausstieg, pro Sozialhilfe, pro Einwanderung, pro Transferunion.
Allerdings frage ich mich, wie man sich so als bekennender Konservativer fühlen muss, welcher erbarmungslos von dieser Allianz unterdrückt wird?
 
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Allerdings frage ich mich, wie man sich so als bekennender Konservativer fühlen muss, welcher erbarmungslos von dieser Allianz unterdrückt wird?
Ja, Rechte/Konservative sind eine arme unterdrückte Minderheit in Deutschland. Die Erfahrung habe ich auch schon öfters gemacht.
 
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Die Frage ist hier eben, was für ein System dir vorschwebt. Bei dir hört sich das ein wenig nach der Philosophenherrschaft Platons an, wohingegen unser System eher dem einer Politie (oder Demokratie) nach Aristoteles gleicht.

Du macht es einfach daran fest wer theoretisch imstande wäre die "besten" Entscheidungen zu treffen, ignorierst dabei aber völlig die Tatsache, dass auch Technokraten Menschen sind. Diese eben nicht wie die Philosophenkönige materiell uneigennützig sind und damit potenziell auch ihren eigenen Vorteil im Blick haben. Der Vorteil unseres System ist der, dass jeder Politiker dem Volk als Souverän verpflichtet ist und von diesem auch wieder abgewählt werden kann.

Wie würdest du dir denn ein System vorstellen, in dem die Experten herrschen? Wie sollen diese überhaupt bestimmt werden?_? Macht korrumpiert, wenn diese nicht durch das Volk gewählt werden, dann sieht es hier bald aus wie in China. Korruption wohin man auch schaut. Da ist mir unser jetziges System halt lieber. Oder wie Churchill sagte: " Democracy is the worst form of government except for all those others that have been tried."

Natürlich könnte man darüber diskutieren, ob man bestimmte Abschlüsse zur Führung eines bestimmten Ressorts zur Voraussetzung macht.

Ich würde zu den Experten noch ergänzen wollen: Demokratie beruht auf der Überzeugung, dass es keinen absoluten Maßstab für eine "richtige" Entscheidung geben kann. Die Vorstellung, ein "Experte" müsse nur klug genug sein, um das "richtige" zu tun, entpolitisiert, wie jetzt die "Expertenregierung" in Italien und Griechenland. Selbst Platons Philosophen hätten also keine Chance, es sei denn, man geht davon aus, dass es eine (göttliche?) Wahrheit gibt, die wir nur noch exerzieren müssen.
 
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Laut Ulrich Jörges, Mitglied der Chefredaktion der Welt, ist der großteil Deutschlands rechts / konservativ.

http://www.n24.de/mediathek/aufstand-gegen-rechts-hans-ulrich-joerges-spricht-klartext_1517535.html

Aussagen ab 2:10

Wenn man schon über Politik redet muss man sagen Deutschland hat da im Vergleich zu anderen Ländern ein Luxusproblem. Ein Blick nach Russland *alle schreien aaaaahhh* ein Blick nach Italien *alle schrein oooooohhhh*. Da hat so ein Bunga Bunga Spasten-Milliardär über Jahrzehnte treue Kameraden in die Regierung geschmuggelt um seine Macht zu festigen. Er hat Italien quasi fast im Alleingang runtergewirtschaftet. Und viele Menschen sehen ihn als gelungenen Staatsoberhaupt an.

Und wir regen uns über Wulff auf der sich nen Vorteil von vielleicht 150k ergaunert hat, auf :>

Eure Stammtischparole ala: "Die da oben sind alles Verbrecher, lügen und machen sich die Taschen voll und wir kleinen auf der Strasse müssen es ausbaden" ist so erbärmlich und weltfremd!

Das sind keine Stammtischparolen. Die Politik ist zwar nicht ganz so scheiße wie woanders aber trotzdem ist sie scheiße. Was labberst du eigentlich für nen Kack? Die kleinen müssen es ausbaden. Die Kleinen bluten für das Versagen der Politik. Allein an der Rente 2 extreme Beispiele: Du zahlst 100 Euro ein und kriegst vielleicht später 35 zurück. Renteneintritt bei 67. Vor diesen Trends wurde schon vor Jahrzehnten gewarnt. Kaum ein Politiker hat sich an diese Probleme getraut denn diese sind schwierig und wenig Medienwirksam. Was interessiert es den Politiker langfristig? Er will meist nur wiedergewählt werden

Es wurde nur sehr mangelhaft darauf reagiert. Noch ein Beispiel. Muslimische Einwanderung in Europa anhand von Dänemark. Die ist in Europa im netto sehr negativ d.h. kostet viel mehr Geld als das die einbringt. Dänemark hat die Einwanderungs-Kritierien drastisch verschärft. Das heißt nur sie nehmen nur noch Leute die der Wirtschafft was bringen. Bisjetzt haben die ~200 Millionen Euro gespart
http://www.welt.de/politik/ausland/...hnet-vor-was-Auslaender-den-Staat-kosten.html
Würde Deutschland sowas machen würden wir sehr viel Geld sparen. Aber alle würden Aufschreien lulululu Deutschland Nazi

Für das Versagen der Politik bluten wir alle. Oder woher kommt das Geld das für viele ineffiziente Systeme benutzt wird? Von den Saudis?

Und denoch bin ich froh das ich in Deutschland lebe und nicht in so Kackländern wie Afghanistan, Iran, Irak, Columbien...
 
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Das sind keine Stammtischparolen. Die Politik ist zwar nicht ganz so scheiße wie woanders aber trotzdem ist sie scheiße. Was labberst du eigentlich für nen Kack? Die kleinen müssen es ausbaden. Die Kleinen bluten für das Versagen der Politik. Allein an der Rente 2 extreme Beispiele: Du zahlst 100 Euro ein und kriegst vielleicht später 35 zurück. Renteneintritt bei 67. Vor diesen Trends wurde schon vor Jahrzehnten gewarnt. Kaum ein Politiker hat sich an diese Probleme getraut denn diese sind schwierig und wenig Medienwirksam. Was interessiert es den Politiker langfristig? Er will meist nur wiedergewählt werden
Nur um das hier mal klarzustellen, auch wenn das Problem hier existiert so kann man hier kaum der Politik die Schuld geben. Die hat nur gemacht was die Wähler wollten. Die Wähler wollten aber vor allem eine hohe Rente, was ja auch kapitalistisch und konservativ betrachtet völlig richtig ist. Warum sollte diese Bevölkerungsgruppe denn auch freiwillig auf Geld verzichten? Das wäre ja Gutemenschentum!

Nehmen wir einfach einmal 1990 als Beispiel, wieso sollte damals der durchschnittliche konservative Bürger freiwillig auch nur irgendetwas ändern. Wer 1990 sagen wir mal 40 Jahre im Durchschnitt ist, geht in etwa jetzt in Rente. Wieso sollte sojemand freiwillg auf Geld verzichten, das ergibt doch kaum Sinn???

Ich kann zwar deinen Unmut gegen die Generation nachvollziehen und auch deine Versuche die Schuld auf die Politiker zu übertragen, aber in Wahrheit sind hier nicht die Politiker schuld sondern vor allem auch ein großteil der Bevölkerung. Da zu diesem Zeitpunkt vor allem aber konservative Elemente an der Macht waren, welche von ebensolchen Teilen der Bevölkerung gewählt wurden, widerstrebt es dir jetzt natürlichen diesen die Schuld zu geben.
 
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Ach Cosmos, allein das du von ernsthaft von "denen da Oben" vs. "dem kleinen Mann auf der Strasse" spricht, zeigt doch das du absolut keine Ahnung hast was um dich rum abgeht.

Du bist so einge(be)schränkt, daß du noch nicht einmal einfachste Zusammenhänge verstehst.

Achja da du es scheinbar garnicht gecheckt hast, "Sozialisierung" solltest du auch noch einmal Nachschlagen. Und nochwas Jörges ist beim Stern und nicht bei der Zeit.....

Es ist ja schön wenn du mitdiskutieren willst aber ein gewisses Basiswissen (Fernab von Stammtisch und Pro7 Action News) sollte man sich schon aneignen, wenn man sich mit so einer Wichtigen Sache wie unserem Staats- und Gesellschaftssystem befassen möchte.

Hier mal nen kleines Zitat von Pispers als Anregung (ist weder Links noch Rechtspolitisch sondern einfach ne Tatsache):

"Der Staat - haben Sie das dumme Schwein denn schon mal gesehen? Nicht? Ja dann gucken Sie mal morgens in den Spiegel."
 
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die aktuelle Seehoferstory ist mal wieder ein perfektes Bsp für die Verlogenheit der Politik...an sich mag ich Seehofer ja nicht grade, aber was er jetzt in Bezug auf die Rente mit 67 gesagt hat, fand ich mal absolut passend...klar könnten viele theoretisch aufgrund höherer Lebenserwartung länger arbeiten, aber mehr als Theorie ist das halt auch nicht

Weil "wir kürzen die Renten" zu böse klingt, lässt man sich einfach eine Argumentation einfallen und schiebt am Ende irgendwem anders den schwarzen Peter zu...also bitte warum zum Geier sollte die Wirtschaft urplötzlich freiwillig ihren Umgang mit älteren Arbeitnehmern ändern? Nur weil die Politik sagt, dass Arbeitnehmer jetzt bis 67 einzahlen sollen? :rofl:
Entweder hätte man konsequent sein müssen und gleichzeitig irgendwas beschließen müssen, was (wie auch immer) die Firmen dazu zwingt auch an älteren Mitarbeitern weiter festzuhalten...oder man hätte es halt so benennen müssen wie es im Endeffekt ist (sprich "frisch verrenteten zahlen wir jetzt weniger")
 

Benrath

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du bist aber auch nen Hans: Auf der eine Seite schreien wegen kurzsichtiger Politiker, die uns diese Rentenkacke eingebrockt haben, weil sie in den fetten Jahren das Geld rausgehauen haben, aber auf der anderen Seite, eine der wenigen wirklichen Massnahmen gegen die Rentenmiserie ablehnen.

Und ja natürlich ist es im Ende nur ne Tarnung für "wir kürzen die Renten"
 
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du bist aber auch nen Hans: Auf der eine Seite schreien wegen kurzsichtiger Politiker, die uns diese Rentenkacke eingebrockt haben, weil sie in den fetten Jahren das Geld rausgehauen haben, aber auf der anderen Seite, eine der wenigen wirklichen Massnahmen gegen die Rentenmiserie ablehnen.
nur gut, dass das nicht von mir kam :dead:

Und ja natürlich ist es im Ende nur ne Tarnung für "wir kürzen die Renten"
mir ist eh klar, dass die Renten nicht (nichtmal ansatzweise) auf dem Niveau bleiben werden auf dem sie mal waren...nur indirekt wollen einem die Politiker das ja selbst jetzt noch vorgaukeln...denn wenn man am Ende ne kleine Rente kriegt, ist das ja nicht, weil das nicht finanzierbar war, sondern es lag ja daran, dass man sich die letzten 15-20 Jahre seines "du hast zu noch zu arbeiten"-Alters nicht genug Mühe gegeben hat, wieder einen Job (auf ähnlichem Niveau wie vorher selbstverständlich) zu finden und man stattdessen beschlossen hat zum faulen Harzer oder Frührentner zu verkommen :rolleyes:
 
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Länger Arbeiten ja, aber:

Eigentlich wären die Argumente der Befürworter durchaus diskussionswürdig, sinkt doch tatsächlich die Relation der Beitragszahler und der Beitragbezieher, hier der Rentner. Dass dann die Renten zwangsläufig entweder sinken, oder man die Einnahmen erhöhen muss, ist offenkundig.

Ist eine Erhöhung des Renteneintrittsalters doch in der Theorie besser als eine pauschale Kürzung der Bezüge. Mich stören aber zweierlei Dinge an der jetzigen Herangehensweise:

- Zunächst einmal wurde mit der Einführung einer privatwirtschaftlichen Rentenversicherung der Weg für eine ungleichmäßigere Verteilung der Renten geebnet. Damit hat man im Prinzip den hier als Pro-Argumentation geführten Punkten das Wasser abgegraben. Anstatt in dem gemeinschaftlichen System der Umlageversicherung die Stellschrauben zu justieren, hat man stattdessen eine neue "Säule" etabliert, die die Finanzdienstleister und die Gutverdiener besser stellt und den Menschen mit weniger Einkommen, die nicht soviel sparen können, da das Geld kaum für den Konsum reicht, schlechter stellt. In Zeiten, in denen die Einkommensschere immer weiter auseinander geht halte ich das für inakzeptabel!

- Damit die Menschen im Alter auch weiterhin arbeiten können, müssen auch die Jobs für diese ausgelegt sein; ja der Arbeitgeber muss überhaupt erst einmal damit einverstanden sein, die älteren Arbeitnehmer länger zu beschäftigen. Die Erfahrung bis heute hat gezeigt: Das ist in Deutschland kaum der Fall.

- Habe einfach mal nen Lesebeitrag von mir von Zeit.de herauskopiert :>. Der fasst recht gut zusammen, wieso ich die Rente ab 67 trotz der recht leicht erkennbaren Notwendigkeit kritisiere. Das war ja schließlich nicht die einzige Reform, die in den letzten Jahren auf diesem Gebiet getätigt wurde. Ich halte dieses Mischwesen von Umlageverfahren und Kapitaldeckung für nicht wünschenswert. In Deutschland entstehen da zusätzlich Probleme, weil Beamte nicht einzahlen und wir keine universelles Rentenniveau wie in Großbritannien oder Skandinavien halte. Bei unser als statuserhaltende Zahlung ausgelegten Rente halte ich dieses Mischsystem für recht zweifelhaft...
 

Benrath

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nur gut, dass das nicht von mir kam :dead:


mir ist eh klar, dass die Renten nicht (nichtmal ansatzweise) auf dem Niveau bleiben werden auf dem sie mal waren...nur indirekt wollen einem die Politiker das ja selbst jetzt noch vorgaukeln...denn wenn man am Ende ne kleine Rente kriegt, ist das ja nicht, weil das nicht finanzierbar war, sondern es lag ja daran, dass man sich die letzten 15-20 Jahre seines "du hast zu noch zu arbeiten"-Alters nicht genug Mühe gegeben hat, wieder einen Job (auf ähnlichem Niveau wie vorher selbstverständlich) zu finden und man stattdessen beschlossen hat zum faulen Harzer oder Frührentner zu verkommen :rolleyes:

ok wenn du das nicht warst, hatte es in erinnerung... mea culpa

Aber bei vielen löuft der Hase so
 

Deleted_228929

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Haben sie nicht auch Stoibers Sohn neuerdings am Sack? Das wär schon ein harter Schlag für Pappa Edmund nachdem Tochterherz den Titel ja auch schon verloren hat. :D
 
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nu haben wir also mit Schavan schon wieder wen von der CDU im Verdacht :deliver:
 
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Hoffentlich fliegt die dumme Kuh auf die Fresse genau wie der ganze restliche gegenaufklärerische, ausbeuterische Mob in diesem Land.
 

Deleted_504925

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wobei bei schavan der anfangsverdacht so dünn ist das die leute von vroniplag nicht mitmachen wollten. scheint sich bestenfalls um ein paar kleine flüchtigkeitsfehler hier und da zu handeln.
mal sehen was rauskommt.
 
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mitlerweile scheint da aber mehr zu sein...hab sogar schon irgendwo so ein Zitat von einem vermeintlichen Experten gehört, der meinte das die Arbeit gar keinen Wert hätte, wenn man entsprechende Stellen rausnähme...naja schauma mal, was wirklich so dran ist, man ist ja mitlerweile da eh an Geduld gewöhnt :)
 

Deleted_504925

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ok, hab da nur vor paar tagen was auf spon gelesen, da war es wohl noch sehr dünn.
 

Deleted_228929

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Aber, aber, das ist doch bestimmt wieder nur eine kommunistische Verschwörung der gleichgeschalteten Medien. :troll:
 
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