Plagiate in Doktorarbeiten (Guttenberg, Schavan, etc)

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Ich glaube nicht, dass zu Guttenberg mal Kanzler wird.
Falls doch dann wird es wie bei Schröder enden.
Eher wie Kohl: 16 Jahre Arsch breit hocken und nichts machen außer Leute rausschmeißen, die auch nur den Verdacht erwecken, notwendige Reformen anpacken zu wollen.

Schröder hat zwischen Zigarre und Bier wenigstens ab und zu mal sowas wie Politik gemacht.

Man bewahre Schland vor Guttenberg als Kanzler. Ich wage mal die Prognose, dass er ausser Deregulierungen bzw nötige Regulierungen unterlassen, notwendige Infrastruktur wie z.b. Wasserwerke ect zu privatisieren und Schulden machen net viel macht ausser posen, schon gar keine vernünftige Politik. Würd mich ja positiv überraschen, wenns dann anders kommt :>
Bei den Wasserwerken könnte er an das Stoiber-Erfolgsrezept anknüpfen: Erst billig verkaufen, später von den Kommunen teuer zurückkaufen lassen. ;)
 
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nun da Gottschalk aufgehört hat bei Wetten dass...? zu moderieren sucht man dort gerade einen neuen Schaumschläger und die adelige Pomadenmischung Guttenberg wäre für diese Rolle perfekt
 
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klingt für mich nach einer super lösung. zum besseren erreichen der zielgruppe kann wetten dass... dann ja ab sofort auf rtl2 laufen.
 
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nun da Gottschalk aufgehört hat bei Wetten dass...? zu moderieren sucht man dort gerade einen neuen Schaumschläger und die adelige Pomadenmischung Guttenberg wäre für diese Rolle perfekt

Versdammt gute Idee, Er bekommt die öffentliche Bühne, die er braucht wie der Alkoholiker den Schnapps und wir können ihn ohne Folgen ignorieren. Da könnte dann auch der ÖR endlich mal seinem Bildungsauftrag nachkommen und jemanden aus dem Verkehr ziehen der für uns ziemlich schädlich wäre. Und nicht nur in der Bildung ;)
 
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Dafür kleidet sich KT zu gut. Der einzig würdige Ersatz für Gottschalk - nicht nur optisch - wäre Gaddafi gewesen.

Die neuen Anschuldigungen kommen übrigens zu einem höchst interessanten Zeitpunkt zu Tage. Wenn man sich da mal nicht ein Ass im Ärmel bewahrt hat, für den Fall, dass KT zurück will.
 
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http://nachrichten.t-online.de/neue-plagiatsvorwuerfe-gegen-guttenberg/id_52038084/index


:rofl:

Am besten er verschwindet endgültig im Erdboden und kommt nie wieder raus. Plagiarismus scheint seine 2te Natur zu sein xD


ist doch lächerlich diese hetzjagd.
wenn man mit solch einer peniblen genauigkeit jede 0815 studentenarbeit analysieren würde wäre wohl jeder zweite ein "plagiator".

und guttenberg hat laut gerichtsurteil nicht vorsätzlich gefälscht, das sollte hier auch nochmal erwähnt werden.
 
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wenn man mit solch einer peniblen genauigkeit jede 0815 studentenarbeit analysieren würde wäre wohl jeder zweite ein "plagiator".
1. Nein.
2. Selbst wenn es der Fall sein sollte: na und? Die Studenten fliegen dann ja auch achtkantig (je nach Schwere aus Seminar, Veranstaltung, Praktikum oder Uni), die bei sowas erwischt werden.
 
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und guttenberg hat laut gerichtsurteil nicht vorsätzlich gefälscht, das sollte hier auch nochmal erwähnt werden.

so kann man sich die Realität auch zurecht biegen.

a) das Guthaben der Uni Bayreuth kam zum Schluss, dass Gutenberg vorsätzlich gefälscht hat

b) das Verfahren wegen den Urheberrechtsverletzungen wurde mangels wirtschaftlichem Schaden gegen eine Spende von 20.000 € eingestellt.
 
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Lächerlich wie irgendwelche selbsternannten Ritter in glänzender Rüstung mittlerweile meinen alles und jeden bis aufs kleinste detail zu durchleuchten, wtf.
Außerdem werden mir die Professoren viel zu sanft angefasst bei sowas.
Der Professor, der solch krasse fehler übersieht und dann noch die bestnote vergibt kann ja nicht sonderlich gut gearbeitet haben.
Vielleicht liegt bei dem ja auch ein großer teil der schuld?
Guttis Prof ist ja mittlerweile in Rente, aber wie schauts bei den ganzen andern Plagiatoren aus?

PS: ich mag guttenberg selbst auch nicht.
 
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Dass sich die Profs von dem Namen und dem guten Ruf haben blenden lassen, ist ja nun unübersehbar.
Klar könnte man da auch mal etwas nachhaken, aber es ist immer noch besser, man erwischt den Betrüger als den, der es nicht merkt (oder merken will...).
 
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thread is ja immernoch offen oO
dachte die sache ist erklärt. er kann ja gar nicht abgeschrieben haben.
das licht war doch jeden abend an
 
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so kann man sich die Realität auch zurecht biegen.

a) das Guthaben der Uni Bayreuth kam zum Schluss, dass Gutenberg vorsätzlich gefälscht hat

b) das Verfahren wegen den Urheberrechtsverletzungen wurde mangels wirtschaftlichem Schaden gegen eine Spende von 20.000 € eingestellt.

unterm strich bleibt aber das der staat hier keine absicht sieht.
 
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unterm strich bleibt aber das der staat hier keine absicht sieht.

Unterm Strich bleibt, dass sich die Justiz nicht mehr dafuer interessiert, ob es Absicht war oder nicht. Ob es tatsaechlich Absicht war oder nicht, darueber kann sich ja jeder selbst ein Bild machen. Meiner Meinung nach kann es nicht so schwer sein, seine Quellen in einen anderen Ordner zu kopieren als seine eigenen Texte, ich gehe also von Absicht aus.
 
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@Syntherius
Nein eben nicht.
"Der Staat" hat garnicht geprüft ob vorsätzlich getäuscht wurde.
Das Verfahren bezog sich auf die Urheberrechtsverletzungen.
Und es wurde auch nicht eingestellt weil keine Urheberrechtsverletzungen statt gefunden haben, sondern weil kaum/kein wirtschaftlicher Schaden entstanden ist.
 
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unterm strich bleibt aber das der staat hier keine absicht sieht.

Und? Wie kannm na bloß immer noch auf diesem Spinner reinfallen. Wie kopiert man bitte UNABSICHTLICH Ausarbeitungen des Wissenshcaftlichen Dienstes des Bundestages? Das ist so lächerlich, jemand der so dumm ist und nicht merkt das disqualifiziert sich eh für jedes Amt...
 
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CSU umwirbt Guttenberg ein weiteres mal:
Ob Karl-Theodor zu Guttenberg zurück in die Politik und damit in die CSU kehrt, hängt zuerst einmal ganz von ihm selbst ab“, sagte sie der „Welt am Sonntag".. „Wenn er sich dafür entscheidet, ist er selbstverständlich herzlich willkommen.“
...
er werde sich im kommenden Jahr „sehr darum bemühen, dass wir zu gegebener Zeit den Karl-Theodor wieder auch für eine aktive Rolle in der CSU gewinnen“.
...
Guttenberg sei ein „ein sehr, sehr fähiger Politiker“, lobte der CSU-Chef.
 
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Wieso, stimmt doch. Im Lügen, Betrügen und inhaltsleere Reden schwingen ist er ganz groß, so wie es sich für einen fähigen Politiker gehört.
 
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Lol @ CSU.

Wieso, stimmt doch. Im Lügen, Betrügen und inhaltsleere Reden schwingen ist er ganz groß, so wie es sich für einen fähigen Politiker gehört.

Und wie nennst du n Politiker, der handfeste, gute Arbeit leistet, von der alle Leute und net nur Einzelne profitieren?

Finde es erschreckend, wie man sich an diese schlechten Zustände schon gewöhnt hat, dass sogar der Anspruch, gute Politiker zu haben, ne Utopie wird.
 
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Und wie nennst du n Politiker, der handfeste, gute Arbeit leistet, von der alle Leute und net nur Einzelne profitieren?
Das wäre dann ein realitätsferner (linker/sozialistischer/kommunistischer) Spinner, ein Abweichler von der Fraktionsdiziplin der der Partei schadet und daher mit einem Ausschlussverfahren oder zumindest einer Nichtaufstellung in der nächsten Wahlperiode rechnen muss. Willkommen in Deutschland! :wm:
 
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Was verstehst du unter gut/handfest?

Wenn man darunter versteht er versucht genau das umzusetzen, was er angekündigt hat und was er für richtig hält, geht keine faulen Kompromisse ein, dann....

Ron Paul
:deliver:
 

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Und wie nennst du n Politiker, der handfeste, gute Arbeit leistet, von der alle Leute und net nur Einzelne profitieren?

Wieso braucht man einen Namen für etwas das nicht existiert?
 
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Vergleicht man die deutsche politische Kaste mit anderen Industrieländern, so stehen die deutschen Politiker doch recht gut dar.

Und überhaupt: Die Teilnehmer des politischen Systems sind nicht dazu da, gemocht zu werden. Mit Entscheidungen macht man sich doch immer irgendwo Feinde.

Ich habe eher das Gefühl, dass kein Politiker unserem Anspruchsdenken gerecht werden kann, gibt es doch immer irgendetwas auszusetzen. Mal ist er zu populistisch, mal zu langweilig, einmal nicht religiös genug, dann wieder zu religiös. Dort geht er nicht auf die Interessen der Arbeitnehmer ein, dort fühlen sich die Arbeitgeber benachteiligt und so weiter. Beliebter Politiker? Solche die im Ruhestand sind und keine Entscheidungen mehr fällen müssen. Auch Schmidt war zu seiner Zeit in der eigenen Partei extrem unbeliebt aufgrund seiner NATO-Politik (siehe NATO-Doppelbeschluss). Viele scheinen nicht zu realisieren, unter welchem Druck man in dieser Position steht. Sobald man den Mund aufmacht, oder auch nur erwähnt, dass man etwas verändern möchte, rennen einem die Lobbyisten, die Gewerkschaften, die Medien etc. die Bude ein.

Und danach wird man gehänselt, weil man als Person nicht Kumpeltyp, Intellektueller, Frauenversteher, Familienvater, Führungsfigur und Vermittler zur selben Zeit sein kann. Also ich kann mir wahrlich nen schöneren Job vorstellen^^.

Darüber hinaus: Macht korrumpiert; eine Putzfrau wird niemanden bestechen oder beeinflussen, einen Politiker schon.
 

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Ich habe eher das Gefühl, dass kein Politiker unserem Anspruchsdenken gerecht werden kann, gibt es doch immer irgendetwas auszusetzen. Mal ist er zu populistisch, mal zu langweilig, einmal nicht religiös genug, dann wieder zu religiös.

Mir würde es schon völlig reichen wenn sie mal das tun würden was sie vorher angekündigt haben.
 
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Niemand würde die Leute wählen, die das tun was sie ankündigen. Denn das würde realistische "Wahlversprechen" bedeuten.
Niemand wählt eine Partei / einen Politiker, der verspricht, dass es nur minimale Verbesserungen (oder garkeine wg Weltwirtschaft etc pp) gibt.

Die Wähler wollen belogen werden.
 
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Niemand würde die Leute wählen, die das tun was sie ankündigen. Denn das würde realistische "Wahlversprechen" bedeuten.
Niemand wählt eine Partei / einen Politiker, der verspricht, dass es nur minimale Verbesserungen (oder garkeine wg Weltwirtschaft etc pp) gibt.

Die Wähler wollen belogen werden.

Bitte nicht von dir auf andere schließen.
Danke.
 
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Ich darf mein Kreuz bei den Bundestagswahlen eh nicht setzen und halte mich für politisch nicht unbedingt gebildet. Lese trotzdem häufig den Politikteil im Lokalblatt (Berliner Zeitung; würde ich persönlich als links und leicht konservativ einstufen, _nicht_ mit der "B. Z." zu verwechseln, die eindeutig auf Bild-Niveau ist :ugly:), aber die große Masse ist wohl eher NICHT dumm und bildungsfaul.

Da liegen wohl andere Faktoren dazwischen wie z. B. Richtigkeit der Einschaltquoten, dieser Hochrechnung traue ich ehrlich gesagt kaum, oder Verzerrung (News-Bias usw.), aber es hat schon seinen Grund, warum nicht jeder Fiffi an die Macht kommt.
Obwohl ich echt der Meinung bin, dass die "kleinsten" Bundestagsabgeordneten nicht so hohe Pensionen bekommen sollten, sofern sie produktiv kaum etwas oder nur wenig bringen. Das kann ich aber wie o. g. nicht beurteilen, es kommt mir eben nur so vor.

Und zu Guttenberg, mag sein dass der Mann abgesehen von der Plagiatssache sicherlich was auf dem Kasten hat(te), aber die höchste wissenschaftliche Regel zu missachten ist mal richtig epic fail.

My two cents.
 

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- Gysi
(k, in der Opposition prollt man sich leicht, aber ich finde sie trotzdem gut)
- de Maiziére
- Gauweiler
- Schnarre
- Ude
- Sogar dem Lindner finde ich eigentlich nicht so übel, dem kaufe ich zumindest ab, dass er tatsächlich ein überzeugter Liberaler ist nicht so ein Affe wie WW oder Rösler

Nicht mehr aktiv:
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- Daxenberger
- Merz (Asozialer Bastard, aber kann selbstständig denken und macht nicht jeden Müll mit)

Das sind so die, die mir spontan einfallen. Also zumindest einer in jeder der etablierten Parteien.
 

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Die Nennung dieser beiden zeigt mir das wir wohl fundamental unterschiedliche Ansichten zum Thema "brauchbare" Politiker haben. Und nein, dass hat nichts mit ihrer Partei zu tun.
 

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Die Nennung dieser beiden zeigt mir das wir wohl fundamental unterschiedliche Ansichten zum Thema "brauchbare" Politiker haben. Und nein, dass hat nichts mit ihrer Partei zu tun.
Na, das sind ja auch nicht die einzigen zwei, die ich genannt habe. ;)

Gegenfrage: Wen findest DU denn zumindest annehmbar?
 

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Gegenfrage: Wen findest DU denn zumindest annehmbar?

Nun ich kann mir natürlich nicht anmaßen jeden einzelnen Politiker in diesem Land zu kennen. Aber was die politische Führungsriege auf Bundesebene betrifft gibt es keinen bei dem ich glaube das er wirklich zu dem steht was er sagt. Grade der jüngste "Meinungsumschwung" beim Thema Atompolitik der amtierenden Parteien hat mal wieder gezeigt wie schnell seit Jahren vertretene Politische Ansichten über den Haufen geworfen werden wenn es danach aussieht das sie eventuell beim Volk unpopulär werden könnten.

Ist letztlich aber auch ein schwieriges Thema die Qualität einzelner Politiker zu diskutieren da man nicht unbedingt immer mitkriegt was sie von dem halten was ihre Parteien grade machen.
 
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Ja keinen. Das hatte er doch bereits ausgeführt. FCX hat einfach die Bedeutung und Funktionsweise einer Opposition nicht verstanden und regt sich deshalb über deren illusorische Konzepte und bei Gysi sicherlich auch über dessen politische Einstellung auf.
Es zwingt dich niemand Gysi zu wählen, aber er füllt seine Rolle im politischen System, nämlich Teil der Opposition zu sein und die Arbeit der Regierung zu kritisieren und Alternativen aufzuzeigen gut aus.

Natürlich könnte man jetzt kritisieren das was der Gysi da vorschlägt ist Populismus, nicht durchsetzbar und die Linke kommt doch ohnehin nie in die Regierung. Allerdings müsstest du dann aufzeigen, was eine sozialistische Opposition sonst tun sollte, um die Interessen ihrer Klientel zu vertreten^^. Den Leuten sagen, dass durch IWF, WTO, EU und CO auf nationaler Ebene eh nichts geändert werden kann und im jetzigen System zur rigiden Haushaltspolitik der Regierung keine Alternative besteht, oder zumindest nur noch entschieden werden kann, wofür man den vorhandenen Etat ausgibt? Dass die Forderungen der Linken de facto nicht durchsetzbar sind, ist ja nicht die Schuld der Linken xd.

Solange du uns hier nicht aufzeigen kannst, wie die wünschenswerte Rolle von Politikern, seien sie Opposition oder in Regierungsverantwortung, auszusehen hat, kann ich deine Kritik nicht so recht ernst nehmen. Politiker sind NICHT die weisen, aufgeklärten Monarchen, die mit absoluter Handlungsbefugnis durchregieren können, sondern auch als Individuen an die politischen Rahmenbedingungen gebunden.

Dass die Medien immer wichtiger für die Politik werden, wie im Falle zu Guttenbergs der Schein oftmals wichtiger ist als das Sein, die Politik immer weniger auf eine feste Wählerbasis setzen kann und Lügen politisch nützlich sein können, so sie denn wie im Falle der FDP erst nach der Wahl als solche entlarvt werden, ist nicht die Schuld der Politiker, sondern Produkt eines sich verändernden politischen Systems, das zunehmend komplizierter wird.
 
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Natürlich könnte man jetzt kritisieren das was der Gysi da vorschlägt ist Populismus, nicht durchsetzbar und die Linke kommt doch ohnehin nie in die Regierung. Allerdings müsstest du dann aufzeigen, was eine sozialistische Opposition sonst tun sollte, um die Interessen ihrer Klientel zu vertreten^^.
Zunächst könnte man mal vorhaben überhaupt in die Regierung zu kommen...aber wer vor der Wahl bereits alle Koalitionen von sich aus ausschließt, den kann ich schwer politisch ernst nehmen
 

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Ja keinen. Das hatte er doch bereits ausgeführt. FCX hat einfach die Bedeutung und Funktionsweise einer Opposition nicht verstanden und regt sich deshalb über deren illusorische Konzepte und bei Gysi sicherlich auch über dessen politische Einstellung auf.
Es zwingt dich niemand Gysi zu wählen, aber er füllt seine Rolle im politischen System, nämlich Teil der Opposition zu sein und die Arbeit der Regierung zu kritisieren und Alternativen aufzuzeigen gut aus.

Gysi Fanboy? Keine Ahnung warum du so afu die Barrikaden gehst ich habe Gysi nicht kritisiert, ich habe nur gesagt das er nicht grade meinem Bild eines "brauchbaren" Politikers entspricht. Im übrigen weiß ich durchaus was der Sinn einer Opposition ist. Allerdings frage ich mich ob die Leute in der Opposition das auch Wissen. Denn eines wollen wir mal festhalten. So einiges an Kritik was von der Opposition kommt ist nichts weiter als parteipolitische Profilierung und Populismus. Da werden Sachen kritisiert nicht weil sie falsch sind, sondern weil sie von der Regierung kommen und an der muss man ja prinzipiell rummäkeln auch wenn man eigentlich weiß das sie da grade das richtige macht.

Und das bezieht sich weder auf Gysi noch auf die Linken im besonderen sondern fällt mir allgemein bei allen parteien auf wenn sie grade in der Opposition sitzen. Ich hab ehrlich gesagt auch wenig Lust mich jetzt mit dir über die Linken als Partei zu streiten, das gehört nicht zum Topic und würde wohl auch zu nichts führen da die Sichtweisen der Linken und meine zu wesentlichen politischen Themen gegensätzlicher kaum sein könnten.

Solange du uns hier nicht aufzeigen kannst, wie die wünschenswerte Rolle von Politikern, seien sie Opposition oder in Regierungsverantwortung, auszusehen hat, kann ich deine Kritik nicht so recht ernst nehmen. Politiker sind NICHT die weisen, aufgeklärten Monarchen, die mit absoluter Handlungsbefugnis durchregieren können, sondern auch als Individuen an die politischen Rahmenbedingungen gebunden.

Wenn ich jemanden wähle damit er quasi stellvertretend für mich die nächsten 4 Jahre politische Entscheidungen trifft die mein Leben in hohem Maße beeinflussen dann erwarte ich vor allem anderen Ehrlichkeit. Die sollen sagen wofür sie stehen und was sie vorhaben und wenn sie dann gewählt werden sollen sie das auch umsetzen (oder es zumindest versuchen, wenns dann an der Opposition oder im Rat scheitert mach ich ihnen da keinen Vorwurf) und dazu stehen. In der jetzigen politischen Landschaft ist eine vernünftige Wahlentscheidung gar nicht möglich weil man ein undefiniertes etwas in einem Sack kauft. Die Wahlprogramme und Versprechen sind das Papier nicht wert auf dem sie stehen, Überzeugungen werden generell nur vertreten solang die Partei glaubt damit noch ein paar Stimmen farmen zu können. Gemacht wird dann am Ende eh was völlig anderes.

Die Frage ob die Masse der Bevölkerung überhaupt fähig ist eine fundierte Wahlentscheidung zu treffen (und da muss ich ganz klar sagen das ist sie nicht und nein ich nehm mich da auch nicht raus) mal beiseite gelassen macht es die Politik in ihrer jetzigen Form völlig unmöglich vernünftig zu wählen selbst wenn man theoretisch dazu in der Lage wäre.

Klar läufts auch so noch halbwegs, da die Politiker wenn sie denn erstmal an der Macht sind, nicht so gravierende scheiße bauen das davon die Welt untergeht. Aber die ganze Wählerei ist in meinen Augen nichts weiter als eine Farce.

Und mir ist dabei durchaus bewusst das dies nicht unbedingt ein Fehler der Politiker ist. Das Problem ist systembedingt. Deswegen sag ich auch das es keinen Politiker geben kann der nach meinen Ansprüchen brauchbar wäre. Der könnte in einem System wie unseren nämlich gar nicht überleben. Siehe auch Mandalors Einwand dazu.
 
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17.01.2011
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Und mir ist dabei durchaus bewusst das dies nicht unbedingt ein Fehler der Politiker ist. Das Problem ist systembedingt. Deswegen sag ich auch das es keinen Politiker geben kann der nach meinen Ansprüchen brauchbar wäre. Der könnte in einem System wie unseren nämlich gar nicht überleben. Siehe auch Mandalors Einwand dazu.


Schon wieder diese dumme Argumentation der Art:

"Das Volk ist zu dumm, deswegen wählt es dumme Politiker, die ich als unbrauchbar erachte, denn ich bin nicht dumm"

Diese Meinung scheint ja weit verbreitet zu sein :lol: .

Naja sein wir doch mal ehrlich, Aussagen dieser Art sind vor allem durch Faulheit und Selbstmitleid geprägt, jaja wir wissen schon, die anderen sind immer Schuld.
 
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