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Was bedeutet die 0 bei der FDP?
keiner von denen hat seine Doktorarbeit tatsächlich selber verfasst
Was bedeutet die 0 bei der FDP?
wahrscheinlich sieht der Auto der Grafik die FDP noch zur Hälfte positiv, während er die großen Parteien nicht mag und den Grünen sehr positiv gegenüber eingstellt istWas bedeutet die 0 bei der FDP?
hätte aber auch nicht gedacht, dass die Grünen die letzten bei den Doktorarbeiten sind und die Linken sogar #3 o_O
Vieles an deutschen Hochschulen funktioniert nicht nach Leistung. Würde da ENDLICH mal eine Zentrale Prüfungsstelle eingeführt die Docktor, Bachelor und andere Arbeiten alleinverantwortlich bewertet wäre das ein echter Fortschritt. Eine Docktorarbeit die von teils nur 2 ! Personen überprüft wird, die in engstem Kontakt mit dem Prüfling stehen, lädt doch zur Korruption gradezu ein.
Leider hat es die PP nicht geschafft sich weder bei Guttenberg, bei Wikileaks, bei Lybien (Facebook Revolution) oder sonst wo in Szene zu setzen wo es Sinn gemacht hätte.
interessantes :airquote: Zitat :airquote:
Darauf bezog sich aber dein Vergleich nicht.Er kennt das Forschungsgebiet sehr viel besser als irgend eine Behoerde und kann deshalb den Mehrwert beurteilen.
Komisch.
Als Wikileaks.org gesperrt wurde, wer hat da den Server gespiegelt?
Die Piratenpartei.
Als in Ägypten die Internetzugänge gesperrt wurden, wer hat Modems aufgebaut und den Ägyptern Telefonnummern zur Einwahl rübergemorst? Piraten warens.
Erst neulich sind 1000 CDs mit TOR Software nach Nordafrika gegangen.
Wählt ihr ruhig weiter CDU, Husos.
Aber ach ja, es geht hier ja immer noch um Guttenberg.
wissen wir halt nicht. ich finde die bekanntmachung sieht verdächtig wie flucht nach vorn aus, mal schauen was die uni letztendlich sagt.ein zitat ohne anführungszeichen kann doch nur ein indirektes zitat (vgl) sein. soweit also nix dramatisches, oder?
ein zitat ohne anführungszeichen kann doch nur ein indirektes zitat (vgl) sein. soweit also nix dramatisches, oder?
Ich versteh schon das Argument, aber das ist faktisch nicht machbar. Der Doktorvater ist oft einer der wenigen, der so tief in der Materie drinsteckt, dass er den wissenschaftlichen Mehrwert ueberhaupt beurteilen kann. Ich selbst promovier im Bereich Internationale Beziehungen und haette grosse Schwierigkeiten, bei Kollegen, die im selben Bereich promovieren, festzustellen, ob jetzt eine sehr gute oder nur eine gute Leistung vorhanden ist. Und ich bezweifle ernsthaft dass irgend eine Behoerde das besser koennte.
aus kaum bewertbar auf kaum verwertbar zu schließen halte ich für gewagt.
Blöde Diskussion. Das Auflösen der illegalen Tankstelle war das Beste was wir in den letzten Jahren in Afghanistan gemacht haben.
[...] wenn er das mit irgendeinem Massaker vergleicht.
so wie die formulierung bei jackdaniels war... halte ich die folgerung nicht für gewagt. viele doktorarbeiten sind wahrscheinlich wirklich sinnlos und dienen nur dazu den titel zu schaffen. zb die von guttenberg, allein schon die tatsache das es möglich war so viel abzuschreiben und dann noch massenweise echte zitate dazukommen, legt nahe das hier nicht wirklich etwas verwertbares geschaffen wurde. und das es auch nicht erwartet wird, denn sonst wäre es gar nicht möglich mit sowenig eigenleistung den titel zu kriegen.
bei den doktorarbeiten meiner kollegen halte ich es für problemlos erkennbar was gut ist, auch von fremden profs die aus dem gleichen gebiet kommen, diese arbeiten sind aber auch verwertbar und eine wichtige basis für weitere forschungen...
Du hast einfach falsche Vorstellungen von "Eigenleistung" deucht mir. "Viele Zitate" sind z.B. weder zwingendes Indiz füre geringe Eigenleistung noch für eine gerenelle mangelnde Qualität der Arbeit.
zb die von guttenberg, allein schon die tatsache das es möglich war so viel abzuschreiben und dann noch massenweise echte zitate dazukommen, legt nahe das hier nicht wirklich etwas verwertbares geschaffen wurde. und das es auch nicht erwartet wird, denn sonst wäre es gar nicht möglich mit sowenig eigenleistung den titel zu kriegen.
Wenn also jemand in einer Doktorarbeit keine Erkenntnisse bringt und das nichtmal dem Prüfer auffällt, wie zum Teufel wird dann geprüft?Sie muss im Regelfall neue Erkenntnisse zu dem gewählten Gegenstand enthalten und methodisch einwandfrei sein. Eine Dissertation ist im Normalfall also eine Forschungsarbeit.
Er hat ja auch nicht davon gesprochen das Zitate für eine Doktorarbeit schlecht sind sondern das
aka Guttenberg hat nicht nur quasi vollständig abgeschrieben. Eigentlich hätte das dafür sorgen müssen das die Qualität der Arbeit aufgrund der fehlenden Leistung einer 6 entspricht.
Laut Wiki:
Wenn also jemand in einer Doktorarbeit keine Erkenntnisse bringt und das nichtmal dem Prüfer auffällt, wie zum Teufel wird dann geprüft?
du weißt offensichtlich nicht was ich geschrieben habe, und gottwurm hat das schon richtig erkannt.
ich erkläre es nochmal ausführlich:
in guttenbergs doktorarbeit wird sehr viel zitiert. das ist an sich erstmal kein problem. es ist ohne weiteres möglich eine erheblich eigenleistung in einem werk zu bringen dass viel zitiert.
zusätzlich wurde aber massiv abgeschrieben. warum wurde das abgeschriebene wohl nicht als zitat gekennzeichnet? weil dann erkennbar wäre dass die arbeit praktisch keine eigenleistung mehr beeinhaltet und es somit keinen titel gibt. ich folgere daraus dass die arbeit auch nicht wirklich neue erkenntnisse gebracht hat, das ist einfach kaum möglich wenn eigentlich alles abgeschrieben wurde, und passt gut zu den krititken der arbeit.
dieser umstand ist aber niemand bei der korrektur aufgefallen. und stand auch nie irgendwie zur debatte. wichtig scheint in diesem feld einzig und allein zu sein dass den prüfern glaubhaft gemacht wird man hätte selbst etwas geleistet. ob wirklich etwas verwertbares geschaffen wurde scheint irrelevant zu sein.
somit kommen wir wieder zur eigentlichen aussage meines ersten posts: viele doktorarbeiten sind wahrscheinlich wirklich sinnlos und dienen nur dazu den titel zu schaffen. auch wenn der doktorand etwas geleistet hat, hat er damit nochlange nichts verwertbares geschaffen, und dies wird offenbar auch nicht gefordert.
womit wir wieder bei gottwurms aussage sind, die ich damit unterstützen wollte: "Dann muss vielleicht überlegt werden ob dieses System noch Zeitgemäss ist. Wenn die Leistung nur noch von wenigen Experten tatsächlich als solche erkannt wird, dann stellt sich mir eher die Frage ob man eine solche Leistung die offensichtlich kaum bewertbar (und dadurch auch wohl kaum "verwertbar") ist überhaupt als Maßstab für einen Docktortitel heranziehen sollte. "
Es sind nunmal Menschen involviert. Und Menschen irren, fehlen usw. Sicherlich richtig ist, dass der Doktortitel in Deutschland zu stark hofiert wird und die meisten eh keine wiss. Laufbahn anstreben. RIchtig ist sicherlich auch, dass es eine Dunkelziffer gibt, die sich ihren Doktortitel mehr oder weniger erschleichen.
Aber das wusste man doch auch schon vorher, bzw. jeder normale Mensch konnte davon ausgehen. Jetzt aus Einzelfällen, auch wenn sie grade mediales Echo erzeugen, auf das "System" zu schließen, ist doch auch nur Reflex. Wie man so einen Bereich glaubhaft evaluieren kann, sicher eine ganz andere Frage.
Außerdem wird der Knackpunkt der entsprechenden Arbeiten weniger im Bereich Eigenleistung stehen. Gute interessante These, neue Ansatzpunkte usw. sind doch recht schnell gefunden. Problematischer waren wohl in den vorliegenden Fällen falsch/schlecht abgegrenzte Thematiken (Verfassung und Verfassungsvertrag - ich mein das sieht jeder Blinde, dass so eine Arbeit einem über den Kopf wachsen MUSS), zu hohes Arbeitspensum (noch x andere Nebenbeschäftigungen und die damit fehlende Sorgfalt/Zeit ernsthaft an der Arbeit zu schreiben) und wie oben schon erwähnt, ein zweifelhaftes moralisches Gepräge.
Zusammengefasst glaube ich also, dass Guttenberg und co. eher an den fordernden Ansprüchen der Methodik und des wiss. Standards, die viel Fleiß, Sorgfalt und Akribie in fast masochistischem Ausmaß erfordern, gescheitert sind, als an eigenen Ideen.
Der naheliegende Ausweg ist dann das Plagiieren gut recherchierter und belegter Texte, die einem die Sisyphusarbeit abnehmen. Und wenn man einmal diese Grenze überschritten hat und fatalerweise noch Lob vom Doktorvater bekommt..
Aber inwieweit man da nun Schlüsse auf das gesamte "System" schließen kann, vor allem da es sich so stark von Uni zu Uni unterscheidet, halte ich für fragwürdig.
Außerdem wird der Knackpunkt der entsprechenden Arbeiten weniger im Bereich Eigenleistung stehen. Gute interessante These, neue Ansatzpunkte usw. sind doch recht schnell gefunden. Problematischer waren wohl in den vorliegenden Fällen falsch/schlecht abgegrenzte Thematiken (Verfassung und Verfassungsvertrag - ich mein das sieht jeder Blinde, dass so eine Arbeit einem über den Kopf wachsen MUSS), zu hohes Arbeitspensum (noch x andere Nebenbeschäftigungen und die damit fehlende Sorgfalt/Zeit ernsthaft an der Arbeit zu schreiben) und wie oben schon erwähnt, ein zweifelhaftes moralisches Gepräge.
Aber inwieweit man da nun Schlüsse auf das gesamte "System" schließen kann, vor allem da es sich so stark von Uni zu Uni unterscheidet, halte ich für fragwürdig.
Ihr wollte alle irgendwas "Verwertbares", könnt das aber selber kaum definieren, und veruscht en passant Geisteswissenschaften zu bashen.
das ein wirklich sinnvolles Argument ist. Wenn man nicht Prüfen kann weil es nicht (die Doktorväter machen das ja auch nur nebenher) praktikabel ist sollte man überlegen ob man den Nachweiss nicht anders gestaltet. Wie Pivot bereits angemerkt hat kann man ja auch überlegen bestimmte Themen stärker einzuschränken damit eine Prüfung und auch die Bearbeitung durch den Prüfling besser möglich ist.Als ob irgendeine Prüfungsinstanz immer ganz genau den "aktuellen" Forschungsstand überblicken kann...