Wo hier permanent die rede von der guten arbeit ist, wie wär's mit ein par beispielen? Bis her ist doch selbst bei der bundeswehrreform ausser viel blabla noch garnichts konkretes passiert? Wie will man das denn jetzt schon bewerten?
Die Gute Arbeit, die ich auch angeführt hab, ist sein Einsatz, geplant um sich in Szene zu setzen oder nicht, für die Soldaten. Niemand aus der Regierung war so oft in Afghanistan und hat sich das dort angesehen. Das macht ihn für mich z.b. wichtig. Und wenns nur der Schein ist, aber man hat das Gefühl, im direkten Vergleich zu seinen Vorgängern dass er sich wenigsens kümmert.
Für Aussenstehende vllt ein doofes Argument, für die Leute die im Einsatz sind aber durchaus wichtig.
DIe Reform ist, zurecht, nicht bewertbar, denn es ist einfach noch nix konkretes raus. Wird spannend zu sehen ob er sich durchsetzen kann und tatsächlich den Wasserkopf verkleinert, bei all den anderen Zwischenfällen die aktuell laufen glaub ich das allerdings nicht (leider). Dann dürfte die Reform auch ziemlicher fail sein. (Gut, muss man mal die neue Gliederung, Standortverteilung usw anschaun obs taugt oder nicht.)
Dazu: PzH2000 nach Afg
Kriegsdebatte
Aber, Outsider hat in einem Punkt recht, die tatsächliche Bewertung seiner Arbeit steht noch aus und wird die Bundeswehrreform sein. Keine Frage.
Abschliessend zu den Sparzielen. Grad bei der BW wurd auf Druck viel zu oft zu "schnell" gespart. Beispiel:
Die VPN sagt, wir brauchen Kräfte zur Landesverteidigung. Steht auch im GG.
Jetzt nahm man 2010 ALLE Gepard der Heeresflugabwehr aus der Nutzung.
Damit hat man die Fähigkeit des Gefechts der verbundenen Waffen (Kräfte zur Landesverteidigung) eigentlich entscheidend geschwächt. Interessiert aber keine Sau, weil man musste dringend sparen, schwupps waren se weg.
Das passiert wenn von aussen Forderungen kommen die schnell umgesetzt werden sollen. Das jetzt bei der Reform zurückgerudert wird und gesagt wird, "nein wir können das nicht halten" hat auch was mit Bedürfnissen der Armee zu tun. Sicher steht im GG dass die Art und Umfang der Streitkräfte letztlich am Haushalt hängen nur muss man hier eben Grundsatzentscheidungen treffen wenn man nicht in der Luft hängen will. Genau das passiert nicht.
Das fehlende Konzept der letzten Jahre macht sich genau hier bemerkbar.
Es ist leicht zu sagen "Aber Guttenberg hat gesagt".
Der Umfang des Problems umfasst locker die letzten 10 Jahre, mindestens aber die Reform von 2004 und kann alleine jetzt nicht dem Minister angekreidet werden, auch wenns für viele, v.a. für seine Gegner, das einfachste ist.
Probleme sind manchmal einfach umfangreicher als man meint.
(Wäre jedem anderen wohl auch so gegangen)