Pegida Demonstrationen

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Heute mal im Politikunterricht in der 10. thematisiert.
95% Migrationshintergrund... die Mehrheit verstand die Idee hinter Pegida, aber kann es beim besten Willen nicht nachvollziehen, wie sich "normale Bürger" so von Rechtsradikalen einspannen lassen.

Fand ich echt toll und das in der letzten Stunde vor Weihnachten ^^
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
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Das sowieso. Für den Erhalt des aufgeklärten, christlich geprägten Abendlandes zu demonstrieren, von Nächstenliebe aber keinen Schimmer. Und das an Weihnachten. Purer Hass triffts jedenfalls eher.
 
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zu der "die können tausende für schlepper bezahlen, also kanns ihnen gar nicht so schlecht gehen"-sache: bei afrikanischen flüchtlingen legt oft das ganze dorf zusammen, bzw. spart ewig lang, damit einige junge männer den versuch wagen können, übers mittelmeer zu schippern. wir sprechen hier von ländern in denen das jährliche durchschnittseinkommen nicht mal nem durchschnittlichen monatslohn hier entspricht. wobei allein schon das risiko, dem sich die leute aussetzen, irrsinnig hoch ist. man kann absaufen, sofort wieder abgeschoben werden, evtl. sogar nichtmal aufs boot kommen und dann ewig lang in irgendwelchen camps in libyen etc. festhängen. das ist alles andere als "ey, hier is scheiße, lass mal eben nach europa schippern".

im nahen osten muss man differenzieren. im iran gibts z.b. durchaus nen gewissen wohlstand, der auch eng mit der relativen stabilität des regimes dort verknüpft ist. das sieht in syrien oder im irak ganz anders aus. dass viele der menschen dort falsche vorstellungen vom westen haben, denke ich aber auch. ich denke z.b., dass die wenigsten wissen, dass ihre abschlüsse hier leider nen dreck wert sind.

@Sesselpuper: natürlich wird jeder student vom steuerzahler ausgehalten. aber jeder durchschnittliche akademiker, der nicht paläographische semantik der sumerischen hochkultur studiert hat, ist locker in der lage, die 50% rückzahlung nach ende des studiums innerhalb weniger jahre zu leisten. von den steuern, die all die ärzte, lehrer, anwälte, ingenieure, informatiker und naturwissenschaftler zahlen, fang ich gar nicht erst an. das "die machen sich nen faulen lenz und tun nix"-argument ist keines.

Mackias letzter langer Post enthält imho durchaus nen Funken Wahrheit. Die meisten Leute, die auf die Straße gehen, haben keinen Plan von irgendwas. Das sind die selben Menschen, die in Kategorien wie "die da oben" und "wir da unten" denken. Das Kernproblem ist wohl, dass die Politik nicht die Sprache dieser Menschen spricht. Wenn z.B. in ner Fernsehdebatte über das Thema gestritten wird, gehts um alles mögliche, nur nicht die banale Angst der Leute vor dem Fremden.

Derzeit ist die ganze Pegida-Sache eher ein Ventil für eine sehr inhomogene Menge Frustrierter. Solange es keine konkrete politisch motivierte Bewegung mit Köpfen und Programmen ist, wird es sich auch auf Dinge wie Demos und sehr vereinzelte Übergriffe (Asylheime anzünden etc.) beschränken. Wenn aber sich eine politisch wirkungsmächtige Gruppe formt, die auch die richtigen charismatischen Personen besitzt, könnte es für die derzeitig im Bundestag vertretenen Parteien unangenehm werden. Das hat auch nix mit Nazitum zu tun. Ressentiment beginnt früher.
 
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Gibt es dafür auch nur irgendeinen Ansatz von Beleg? Außer "meine Logik>eure Logik".

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-12/islam-pegida-fluechtlinge-deutschland-umfrage
Zugegebenermaßen find ich die Ergebnisse dieser Umfrage auch etwas seltsam, aber deine Sicht scheint mir dabei eben auch völlig aus der Luft gegriffen.
Da war wohl wirklich etwas Wunsch Vater des Gedanken. :ugly:
Das ist keinesfalls eine Erscheinung die man ignorieren sollte, aber es geht nunmal um Menschen, die Meinungen wie diese hier vertreten:
Klar bin ich ehrlich und jeder weiß, dass ich den Ausländeranteil in Deutschland für zu hoch halte. Ich will, dass dieses Land bleibt wie es ist und kein "Multikulti Melting Pot" wird, wie ihn sich einige Politiker herbeiwünschen.
Also erweitere ich das mal so: Für alle gebildeten Menschen sind diese Demonstrationen xenophob. Und für mich persönlich auch eine Schande für Deutschland, was sich so gern seiner Weltoffenheit rühmt und über Rassisten in anderen Ländern den Kopf schüttelt.
 
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Jetzt können wir natürlich den Clawg spielen: Definiere gebildet :troll:
 

Sesselpuper

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Also erweitere ich das mal so: Für alle gebildeten Menschen sind diese Demonstrationen xenophob. Und für mich persönlich auch eine Schande für Deutschland, was sich so gern seiner Weltoffenheit rühmt und über Rassisten in anderen Ländern den Kopf schüttelt.

ich empfinde diese demos nicht als schande sondern schade das es sie gibt.

das zeigt nämlich das die bildungselite es immer wieder versäumt den ängsten der "normalen" (und evtl. für dich "ungebildeten" breiten masse) bürger mit argumenten und erklärungen entgegen zu treten.

jede demo die nicht gewaltätig ist und verbotene umstände erfüllt ist eine gute demo, es ist das recht in einer gelebten demokratie zu demonstrieren.

ich möchte nicht in russland leben oder in ungarn, da haben sie diese freiheit nicht.
 
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ich vermag da auch kaum etwas anderes als xenophobie zu erkennen. der folgende abschnitt eines spiegelautors mit migrationshintergrund trifft es meiner meinung nach sehr gut:

"Kürzlich schrieb ich auf Facebook und Twitter, ich könne nicht nachvollziehen, weshalb so viele Menschen in Deutschland gegen die "Islamisierung des Abendlandes" protestieren. Ausgerechnet in Dresden, wo es doch kaum Ausländer und noch weniger Islamisierung gibt. Alsbald ließen mich erboste Pegida-Anhänger wissen, ich solle gefälligst dankbar sein, in Deutschland leben und seine Gastfreundschaft in Anspruch nehmen zu dürfen.

Diese Haltung ist kein Einzelfall. Für Ausländer scheint zu gelten: Klappe halten und dankbar sein! Dabei bin ich in Deutschland geboren und aufgewachsen, kein "Gast". Egal. Man will Fremden und vermeintlich Fremden nicht auf Augenhöhe begegnen.
"
 
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Jetzt können wir natürlich den Clawg spielen: Definiere gebildet :troll:
Dafür müsste man ein neues Topic aufmachen.
Grundsätzlich ist für mich die entscheidende Voraussetzung von Bildung die Reflektionsfähigkeit. Der gebildete Mensch kann die Situation und sich einschätzen und aus verschiedenen Handlungsmöglichkeiten die vernünftigste wählen. (inb4 definiere vernünftig :troll:)
Die Personen in diesen Demos sind sauer oder enttäuscht. Anstatt sich aber damit auseinanderzusetzen suchen sie sich das erstbeste Bauernopfer und prügeln drauf ein. Was ist das wenn nicht ungebildet?

€:
jede demo die nicht gewaltätig ist und verbotene umstände erfüllt ist eine gute demo, es ist das recht in einer gelebten demokratie zu demonstrieren.
Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Den letzten Halbsatz würde ich sofort unterschreiben, ich will ja auch keine dieser Demos verbieten. Aber wieso wird es dann automatisch eine gute Demo? So decartesmäßig: "Ich verurteile deine Meinung aber gebe mein Leben damit du sie äußern darfst"? Klar muss man diese Erscheinung ernst nehmen. Trotzdem geht es einzig und allein um die öffentliche Zurschaustellung von Ressentiments. Keine Ahnung wie man sowas gut finden kann.
 
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Die Personen in diesen Demos sind sauer oder enttäuscht. Anstatt sich aber damit auseinanderzusetzen suchen sie sich das erstbeste Bauernopfer und prügeln drauf ein. Was ist das wenn nicht ungebildet?
Bekanntermaßen machen gebildete Menschen ja in ihrem ganzen Leben NIE auch nur eine weniger kluge Sache ;)
 
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Bildung ist ein schwieriger Begriff, weil er nicht wirklich mit Messbarkeit einhergeht. Häufig wird "Bildung" auch schlicht mit "Ausbildung" verwechselt.

Für mich bedeutet Bildung, dass man in der Lage ist, seine Haltung und Meinung zu Dingen kritisch denkend zu erlangen. Dazu gehört dann auch, dass man nicht nur vorhandenes Wissen "anwenden" kann, sondern auch bereit und befähigt ist, neue Zusammenhänge selbstständig zu erschließen und Erkenntnisprozesse zu hinterfragen. Hinzu kommt die Fähigkeit, in Distanz zu sich selbst und dem Gegenstand zu treten. Schließlich alles "Zwischenmenschliche", z.B. Empathie, Respekt, aber auch die Bereitschaft, Konflikte anzunehmen und sie möglichst gewaltfrei und vernünftig zu lösen.

Daran schließen sich dann natürlich auch klassische humanistische Kategorien an, wobei die in den letzten Jahrhunderten arg gebeutelt wurden.

@Btah: Intelligenz / Cleverness und Bildung sind nicht identisch. Und die Frage nach "richtig" oder "falsch", d.h. nach der "Moral" oder der Ethik macht noch mal ein ganz anderes Fass auf.
 
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Bekanntermaßen machen gebildete Menschen ja in ihrem ganzen Leben NIE auch nur eine weniger kluge Sache ;)
Ein Post ordentlich und dann kommt das Troll-Gen wieder, hm?
Auch ein gebildeter Mensch verhält sich hin und wieder ungebildet. Den Unterschied zwischen einer Dummheit begehen und einer Weltsicht bzw. Lebenseinstellung à la "Deutschland den Deutschen" darfst du dir gern selbst zusammensuchen.
 
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Ein Post ordentlich und dann kommt das Troll-Gen wieder, hm?
Deine ganzen Definitionen sind doch komplett trollig.
Ist dann ein Bernd Lucke als ehemaliger Professor ungebildet, weil er halt als Sprachrohr für eine Gruppe gilt die einiges raushaut was rechtspopulistisch ist?
Du definierst alles extrem schwarz/weiß mäßig nach deinen eigenen Ansichten und verschließt deine Augen ganz offensichtlich vor anderen Ansichten und bist scheinbar der Meinung, dass jeder der nur klug genug ist, wohl eh deiner Ansicht folgen müsse. Überheblicher gehts halt kaum.
 
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nachdem es keine Atomkraft mehr zum prügeln gibt, gibts halt Ausländer.
Die ganze Diskussion erinnert mich an die Szene:
http://www.southpark.de/clips/154528/der-oreilly-faktor

Vllt sollten die Gebildeten den Ungebildeten mal die ganzen wissenschaftlichen Studien zeigen, die belegen, dass politische oder Kriegsflüchtlinge sich meistens sehr gut bzw. desöfteren auch überintegrieren und die meiste Zuwanderung förderlich sein kann bei ausreichender Integration und Assimilation, aber sollten dabei selber nicht in Absoluten denken "oh die Geburtslotterie ist so unfair, deswegen müssen alle reindürfen" und dann Flüchtlinge genauso über den Kamm scheren wie die Gegenseite, nur mit positiven Vorurteilen.
Ich erinnere da mal daran, dass vor paar Wochen die meisten hier nicht wussten, dass das Gros der Flüchtlinge per Flugzeug anreist und nicht auf dem Schlauchboot.

zu elaida, kenne das auch so in der Art, aber die meisten Verwandten, die noch im Drecksloch sind, wissen (mittlerweile), wie es in Deutschland aussieht, würden aber trotzdem lieber im Westen Burger braten statt Oberschicht sein, dafür politisch unterdrückt und gedemütigt.

Kp gerade wie es informationstechnisch in Afrika oder dem Nahen Osten dazu aussieht, aber als meine Eltern nach dem Vietnamkrieg herkamen, hatten sie von Deutschland auch keine Ahnung (wussten nicht mal, wo es auf der Karte liegt, nur vage Träumerein von Europa etc.)
Wobei sich meine Eltern jetzt nicht über die Asylheime beschwert hatten ("wir hatten etwas Taschengeld, Crashkurs deutsch, nur ein einziger Dolmetscher in ganz Deutschland" etc")
 
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Wir hätten 1989 die Grenzen niemals öffnen dürfen. Wieviel hat der Mongo-Opa da am Anfang eigentlich in westdeutsche Rentenkassen eingezahlt? Achja, nichts.

"Es gibt doch nur 0.2% Moslems in Sachsen." "Das interessiert mich nicht, das sind schon 0.2% zu viele" :rofl2: Ach du scheiße, Mauer wieder aufbauen. Das sind doch alles Wirtschaftsflüchtlinge erster Güte, in der DDR konnte man auch leben.


edit: in 20 Jahren kein Weihnachten mehr :(
 

[fN]Leichnam

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http://www.lvz-online.de/nachrichte...nten-bereit/r-mitteldeutschland-a-267037.html

im januar wird es wohl zu gesprächen zwischen sächsischen politikern und den pegidaorganisatoren kommen. das ist denke ich ein guter schritt. da pegida bisher wenig gesprächsbereitschaft zeigte, konnte man sie auch nicht argumentativ ausmanövrieren, was in einer offen geführten debatte machbar sein sollte.

bis dahin hoffe ich, dass die zahlen nicht weiter anwachsen, dass solange pegida aktiv ist, sich auch gegendemonstranten finden und zu wort melden, dass die demos friedlich bleiben und dass es im zuge dieser geschichte nicht zu weiteren angriffen auf flüchtlingsheime kommt.
 
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4. Das eigentliche Problem für mich ist, dass die Teilnehmer der Demonstration alle über einen Kamm geschoren und als rechtsextreme Idioten oder Rassisten abgestempelt werden. Keiner setzt sich damit auseinander, warum überhaupt so viele Leute auf die Straße gehen und sich nichtmal trauen mit der Presse zu sprechen, weil sie genau wissen, dass sie nur auf die Fresse kriegen. Das ist doch kein vernünftiger Zustand für eine Demokratie und eine freie Presse. Ich halte von der Veranstaltung an sich auch nicht viel, aber wie mit den Teilnehmern in der Presse und von Seiten der Politik umgegangen wird, ist ein Skandal.
http://www1.wdr.de/daserste/presseclub/sendungen/pegida118.html
Hier wird von der "pösen" Presse durchaus differenziert über Pegida diskutiert.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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"Es gibt doch nur 0.2% Moslems in Sachsen." "Das interessiert mich nicht, das sind schon 0.2% zu viele" :rofl2: Ach du scheiße, Mauer wieder aufbauen. Das sind doch alles Wirtschaftsflüchtlinge erster Güte, in der DDR konnte man auch leben.


edit: in 20 Jahren kein Weihnachten mehr :(

Wo ist Martin Sonneborn wenn man ihn braucht? :8[:
 
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Ob es für ihn wohl auch nicht-ausländische Flüchtlinge gibt? xD
 
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Immerhin stimmt damit die Überschrift recht gut, aber die Anführungszeichen hätten sie auch weglassen können :rofl:
 
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Selbst bei den Leuten, die ein gewisses Verständnis für diese Art von Demonstrationen zeigen, kommt als entschuldigende Erklärung nur in Betracht, dass diese "normalen" (soll wohl soviel wie ungebildet heißen) Menschen "Ängste" hätten.

Ist es eigentlich so schwer sich vorzustellen, dass es auch Leute die gibt, die frei von Ängsten und Rassismus keine weitere Zuwanderung nach Deutschland wünschen?

Diese Möglichkeit scheint für viele gar nicht zu existieren und so steht auch das Ergebnis jeder Debatte vorher schon fest: Man muss nur die "Ängste abbauen" und schon ist alles in Ordnung, was natürlich wieder völliger Blödsinn ist und am eigentlichen Thema vorbei geht.
 
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Selbst bei den Leuten, die ein gewisses Verständnis für diese Art von Demonstrationen zeigen, kommt als entschuldigende Erklärung nur in Betracht, dass diese "normalen" (soll wohl soviel wie ungebildet heißen) Menschen "Ängste" hätten.

Ist es eigentlich so schwer sich vorzustellen, dass es auch Leute die gibt, die frei von Ängsten und Rassismus keine weitere Zuwanderung nach Deutschland wünschen?

Diese Möglichkeit scheint für viele gar nicht zu existieren und so steht auch das Ergebnis jeder Debatte vorher schon fest: Man muss nur die "Ängste abbauen" und schon ist alles in Ordnung, was natürlich wieder völliger Blödsinn ist und am eigentlichen Thema vorbei geht.

Ja lass uns doch diese Ängste ernstnehmen und den Muslimanteil in Sachsen von 0,2% auf 0% bringen. Und danach den Ausländeranteil allgemein weil da ist ja auch jeder einer zuviel. Und danach machen wir weiter. Alle die nicht den Mongo-Dialekt meines Bundeslands sprechen müssen weg weil die sind mir irgendwie fremd und ich hab Angst vor denen. Und dann alle die nicht so wie ich und meine Inzestkumpels aus meinem Dorf sprechen. Und dann alle rothaarigen weil die sind ja sowieso Kinder des Teufels oder Juden wobei das ja eigentlich das gleiche ist. Und dann entlassen wir kleine schmächtige rothaarige Spasten aus der Bundeswehr weil dienen können nur große stämmige Deutsche vor allen anderen haben wir Angst, die könnten uns ja sonst in den Rücken fallen. So vor wem haben wir noch Angst? Sozialisten, Kommunisten und Studenten allgemein. Müssen alle weg weil die reden ja immer so schlau daher und sind im Pakt mit "denen da oben". Xenophobe, antiintellektuelle Scheisse. Brauner Dreck.

Menschen die auf die aufgrund eines diffusen Gefühls der Überfremdung gegen Muslime auf die Straße gehen, da gesagt kriegen das es einen Anteil von 0,2% gibt und darauf erwidern das es ja 0,2% zuviel sind die haben keine Ängste das sind Nazis. Abschaum. Das sind genau die Hurensöhne die Blockwarte im 3. Reich gewesen sind weil es intellektuell nicht für die Verwaltung der Judenvernichtung reichte aber man trotzdem Macht hatte. Und wer mit denen sympathisiert sollte aufgeknüpft werden bevor es zu spät ist aber sicher nicht in der Bundeswehr dienen. Wenn ich deinen Namen mal rauskriege ne.
 
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So kann man es sich natürlich auch direkt einfach machen.

Wer gegen weitere Einwanderung ist, muss ja zwangsläufig alle Ausländer hassen und sonstige kranke Gedanken haben.

Du hast gerade nochmal hervorragend diesen völlig einseitigen Blickwinkel demonstriert, den ich angesprochen habe. Ich denke jetzt weiß jeder, was gemeint ist.
 
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Du nimmst einfach meine Ängste vor kleinen schmächtigen rothaarigen Nazibundeswehroffizieren nicht richtig ernst.
 
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Ist es eigentlich so schwer sich vorzustellen, dass es auch Leute die gibt, die frei von Ängsten und Rassismus keine weitere Zuwanderung nach Deutschland wünschen?
Für mich ist es unmöglich mir vorzustellen. Jeder Satz, den man in diesem Zusammenhang formuliert, startet doch mit "Ich habe nichts gegen Ausländer, aber..." und endet mit "...und ich bin kein Nazi, einer meiner besten Freunde ist Ausländer."
Bzw ernsthaft: Warum sollte man keine weitere Zuwanderung wünschen wenn nicht aus Angst? Dann hau mal andere Gründe raus, ich bin gespannt.
 
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Selbst bei den Leuten, die ein gewisses Verständnis für diese Art von Demonstrationen zeigen, kommt als entschuldigende Erklärung nur in Betracht, dass diese "normalen" (soll wohl soviel wie ungebildet heißen) Menschen "Ängste" hätten.

Ist es eigentlich so schwer sich vorzustellen, dass es auch Leute die gibt, die frei von Ängsten und Rassismus keine weitere Zuwanderung nach Deutschland wünschen?

Wanderungsbewegungen gab es immer und wird es immer geben. Einwanderung lässt sich in der globalisierten Welt nicht stoppen, und das ist auch rein wirtschaftlich und aufgrund der demographischen Entwicklung in unserem Land gar nicht gewünscht. Hinzu kommen noch die Flüchtlingsströme infolge globaler Krisen, an denen der Westenzumindest Anteil hat.

Unabhängig davon, dass "keine weitere Zuwanderung" ohnehin ein frommer Wunsch bleibt: Welche rationalen Gründe sollen denn dagegen sprechen? Kriminalität? Hängt nicht von der Herkunft ab. Kosten? Zuwanderung ist kein Verlustgeschäft. Bleiben in meinen Augen nur irrationale Argumente, wie das diffuse Gefühl von "Überfremdung" (als wären Gesellschaft und Kultur starre Strukturen, die sich niemals verändern), oder halt der plumpe Nazispruch von den Ausländern und den Arbeitsplätzen.

Integrationsprobleme löst man nicht, indem man öfter abschiebt und den Islam verbietet (:rofl2:); die bestehenden Probleme, gegen die gewettert wird, liegen bspw. im sozialen Bereich. Da gibt es Defizite, aber diese Demos tragen nichts zu ihrer Lösung bei.
 
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Ist die Bewegung nicht vielleicht eher ein Zeichen von Unzufriedenheit und Frustration, die Islamisierung und Überfremdung nur als Vorwand verwendet um unter geeinter Flagge zu demonstrieren?
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Selbst bei den Leuten, die ein gewisses Verständnis für diese Art von Demonstrationen zeigen, kommt als entschuldigende Erklärung nur in Betracht, dass diese "normalen" (soll wohl soviel wie ungebildet heißen) Menschen "Ängste" hätten.

Ist es eigentlich so schwer sich vorzustellen, dass es auch Leute die gibt, die frei von Ängsten und Rassismus keine weitere Zuwanderung nach Deutschland wünschen?

Nein. Es zeigt aber wunderbar die Grenze zwischen einem Hohlkörper mit mehr als nur rassistischen Tendenzen und jemandem, der sich nicht wirklich artikulieren kann. Naja, die Dunkeldeutschen halt :troll:
 
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Na ja, wenn man sich den Forderungskatalog der PEDIGA anschaut, liest sich das jetzt nicht gerade wie ein Manifest Hitlers. Eher das die Typen ein Problem mit dem politischen Umgang der Zuwanderung haben und nicht mit der Zuwanderung an sich.
http://europenews.dk/de/node/88178
 

Moranthir

GröBaZ
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Ich frage mich ernsthaft, wie eine zuwanderungsfreie Zukunft Deutschlands aussehen soll...
 
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Find interessant, dass PEGIDA sich insbesondere gegen den Islam stellt, aber alle Gegner von PEGIDA direkt davon reden, dass PEGIDA ausländerfeindlich ist.

Hagen Rether fasste das schon 2007 gut zusammen: https://www.youtube.com/watch?v=BJrdz2HR0w4

Das Video passt ganz gut. Die Presse hat jahrelang gegen den Islam angeschrieben und nun wundert sich jeder....

Dann kommt es auch noch zu öffentlichen Ausschreitungen von Islamisten, die auch noch dem IS zuströmen, und Jesiden.

Es gibt Probleme beim Zusammenleben, aber das Problem hier mit PEGIDA ist die Wahrnehmung von diesen Problemen und dafür sind die Medien verantwortlich. Daher ist auch die sachliche Diskussion die hier versucht wird sinnlos.

Metapher:
Wenn du jemanden erschreckst, er eine Panikattacke bekommt und ihm dann sagst er solle keine Angst haben, dann wird das die Panikattacke nicht beenden.

Will sagen 'Bildung' hat hiermit nichts zu tun. Seine Meinung bildet man sich unabhängig von seiner Intelligenz auf Basis der zur Verfügung stehenden Informationen.
 
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