Sind keine Nazis die da mitlaufen (Facebook Profil)
Die Religion ist doch gar nicht das Problem, das Problem sind mangelnde Bildung und gefühlte schlechte wirtschaftliche/soziale Lage ["uns gehts so schlecht und den Asylanten wird das Geld in den Arsch geblasen"] auf der einen und mangelnde Integration (und alles was da dran hängt) auf der anderen Seite
Du bist exakt das, was an solchen Diskussionen das Problem ist in Deutschland. Niemand, ich wiederhole, damit auch du es verstehst, NIEMAND, hat behauptet, dass die Demos nicht von braunem Gesocks initiert wurden und von braunem Gesocks besucht werden. Das heisst aber, ausser in linksextremdummen Kreisen nicht, dass jeder da ein Nazi ist/war/jemals sein wird, selbst wenn man ihn so bezeichnet.
Die Leute, die da sind oder ein Großteil der Leute die AfD wählen, die haben vor irgendwas Angst oder gegen irgendwas Ressentiments. Die können unberechtigt sein, die können berechtigt sein, man treibt diese Leute aber zu einer Sympathisierung mit dem rechten Pack, wenn man sie als Nazis bezeichnet und ihre Ängste/Ressentiments einfach mal komplett ignoriert. Diese Sympathisierung von relevanten Teilen der Bevölkerung mit Nazis ist eigentlich exakt das was man nicht haben will! Das Problem ist btw auch recht ähnlich im Fußball präsent. Da wirft man Gewalttäter mit normalen Fans in einen Topf, erzeugt eine Sympathisierung und nachher sind alle Fans gegen die Polizei anstatt dass man eine Abgrenzung von den Straftätern unter den Fans (was ja eigentlich das Ziel sein sollte) zu erzeugen. Völlig bescheuerte Taktik, die nur zu einer Verhärtung der Fronten führt. Im Fußball nicht sooo problematisch, wenn ich aber in Deutschland 20% und mehr der Bevölkerung in Richtung fremdenfeindlicher Parteien schiebe, weil ihre Sorgen sonst nirgendwo auch nur diskutiert werden, dann ist das eine politische Katastrophe.
Und nein, diese Sorgen werden nirgendwo diskutiert. Nehmen wir mal meine Heimatstadt: Migrantenquote von 20%, signifikante Teile davon ohne jede Deutschkenntnisse. Haufenweise Deutsche, die mit Migranten aus bestimmten Ländern zusammen gearbeitet haben, wollen mit denen nichts mehr zu tun haben, weil sie sich überdurchschnittlich viele von "Scheiß Deutschen" nichts sagen lassen wollten etc. Äußern diese Personen jetzt ihre Erfahrungen, dann heisst es "Fremdenhass", "Nazi", etc. Ist aber Schwachsinn, immerhin hassen diese gar keine Fremden (mit Migranten aus anderen Ländern hatten sie zB überhaupt keine Probleme), sondern haben nur Probleme mit Personen aus gewissen Ländern. Hat btw schon was, wenn ein Grieche sagt (ich war dabei, ist also tatächlich passiert): "mit den Türken in dem Land hier kannste nicht zusammen arbeiten". Hasst der dann auch Fremde, wenn er aber gerne in Deutschland wohnt?
Anderes Problem, darüber wird inzwischen sogar diskutiert: Migranten bestimmter Herkunft sind im Polizeidienst/Feuerwehr etc massiv unterrepräsentiert. Über Gründe wird kaum gesprochen, wer welche abseits von "weil die deutschen Behörden Scheiße sind" nennt ist ein Nazi; wer von der anderen Seite was sagt abseits von "weil Türken (zB) faul sind", der hasst Deutschland. Wie soll denn eine Diskussion mit hoffentlich positivem Ende passieren, wenn man direkt mit den Totschlagargumenten kommt? Natürlich werden in so einer Diskussion rassistische Klischees aufkommen, diese können dann aber mal konstruktiv diskutiert werden. Es bringt nichts, wenn ich den Gegenüber dann direkt als "Nazi" oder was auch immer bezeichne, davon gehen seine Ressentiments nicht weg. Wenn ich erkläre, warum Türken (um beim Beispiel zu bleiben) gewisse Dinge anders sehen, dann könnte man tatsächlich mal einen Fortschritt erreichen. Dazu ist man hierzulande aber offensichtlich nicht in der Lage.
Ja aber dafür kann doch weder der Islam (die Religion) noch seine Anhänger (die Moslems) etwas (ausser besagte paar prozent), warum dieses in eine Topf werfern, wenn es weitaus komplizierter ist
Warum machst du es dann mit dem Westen?
Und ganz ehrlich, eine Religion ist keine Entität, die mit Menschen nichts zu tun hat. Und eine Religion, die sich derartig wichtig nimmt, dass es einen riesigen Skandal darstellt inklusive haufenweise Morddrohungen, weil jemand alberne Bilder über eine der Personen der Religion malt, die hat ein ganz gewaltiges Problem bzw sie ist ein ganz gewaltiges Problem. Lustig wirds vor allem, wenn innerhalb dieser Religionsgemeinschaft haufenweise lustiger Bilder über die Personen anderer Religionen gemalt werden. Das ist aber kein riesiger Skandal und völlig ok...
Ich habe zB überhaupt nichts gegen einen Islam, den man so freudig ignorieren kann wie die christliche Kirche. Religionsfreiheit ist extrem wichtig, dazu zählt allerdings auch die Freiheit von Religionen in Ruhe gelassen zu werden
Achja, die ungebildeten einwanderer. Man braucht dringend eine diskussion und reform des einwanderungsrechtes, diese pedogida spinner haben ja so recht...
Auch ne interessante frage wäre wie "erfolgreiche integration" laut mackia denn auszusehen hat...
Auch diese Statistik ist einseitig, sie berücksichtigt nämlich nicht die Gegend. Die gebildeten Migranten mit Sprachkenntnissen (Bildung alleine bringt nichts wenn ich 20 Jahre später immer noch keinen Satz Deutsch kann und als Hilfsarbeiter arbeite) gehen nämlich natürlich nur in die Gebiete, in denen es entsprechende Jobs für sie gibt. Auf der anderen Seite hast du ne Ghettoisierung von vergleichsweise schlecht gebildeten Migranten in Großstädten und auch abseits der Großstädte erhebliche Akkumulationen in Bereichen, in denen es zB auch Heute noch relativ viele Hilfsarbeiterjobs in der metallverarbeitenden Industrie gibt. Das sich die Ressentiments gegen Migranten dann natürlich in den Gebieten rekrutieren sollte niemanden überraschen
Wobei, um ehrlich zu sein: das dumme deutsche Pack war auch nicht besser als die ungebildeten Migranten, die sich nicht integrieren wollten und ihre Töchter in die Heimat verheiraten, saßen dann auch auf den selben beschissen bezahlten Jobs. Ihre Kinder waren dann auch gleich bescheuert und hassten alle anderen. Fragt doch mal nen gebildeten Türken, was der von seinen Landsleuten vom Dorf hält, die nach Deutschland kommen und dann Deutschland Scheiße finden. Aus eigener Erfahrung: genauso viel wie wir von den bayrischen Dorfbewohnern halten, die alle Ausländer Scheiße finden