Pegida Demonstrationen

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Achja, die ungebildeten einwanderer. Man braucht dringend eine diskussion und reform des einwanderungsrechtes, diese pedogida spinner haben ja so recht...

Einwanderer, die in den letzten zehn Jahren nach Deutschland gekommen sind, verfügen laut einer Studie über ein höheres Bildungs- und Qualifikationsniveau als die deutsche Stammbevölkerung. So verfügen heute 43 Prozent der Neuzuwanderer zwischen 15 und 65 Jahren über einen Meister, Hochschul- oder Technikerabschluss. Bei den Deutschen ohne Migrationshintergrund gilt dies nur für 26 Prozent, heißt es in einer Studie des Arbeitsmarktforschers Herbert Brücker im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung.

Zusammensetzung und Qualifikation der Einwanderer habe sich in den vergangenen zehn Jahren radikal verändert, schreibt der Wissenschaftler vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Während es in der deutschen Öffentlichkeit nach wie vor die Vorstellung gebe, Zuwanderer stammten überwiegend aus gering qualifizierten Bevölkerungsgruppen ihrer Heimatländer, habe sich in Wirklichkeit in den vergangenen Jahren ein Wandel vollzogen.


Auch ne interessante frage wäre wie "erfolgreiche integration" laut mackia denn auszusehen hat...
 
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@ Outsider: Das ist nett, aber auch da fällt einiges unter den Tisch:

1. Ist es natürlich begrüßenswert, dass wir nun besser gebildete Einwanderer haben, aber das bewirkt nunmal noch lange nicht, dass diejenigen die schon hier sind und unproduktiv und unangepasst sind, besser werden.
2. Sind ausländische Abschlüsse oftmals nicht annähernd vergleichbar mit deutschen Abschlüssen (Beispiel Italien: der durchschnittliche italienische Hochschulabsolvent hat weniger auf dem Kasten, als ein deutscher Geselle in dem gleichen Bereich, Quelle: wiwo vor 1 oder 2 Wochen - wie es dann mit den Abschlüssen in unseren Haupteinwanderungsländern aussieht, kann man sich entsprechend ausmalen) und berechtigen in vielen Fällen nicht dazu, den Beruf hier auch auszuüben.

Die letzte Frage ist einfach: Ich will ein Einwanderungsrecht wie in Canada und Australien: Es kommen die rein die wir brauchen und die sich und alle ihre Angehörigen selber versorgen können und sonst keiner. Die Zahl dieser Leute wird entsprechend gering sein und das Bildungsniveau so hoch, dass die sich quasi von alleine integrieren werden. Perfekt.
Beim Asylrecht will ich, dass bestehendes Recht auch angewandt wird und auch alle bis auf die eindeutig anerkannten 2% der Antragstelller, sofort abgeschoben werden. Eigentlich auch nicht sonderlich kompliziert oder revolutionär.
 
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http://www.sueddeutsche.de/politik/psychologie-von-pegida-sehnsucht-nach-dem-feind-1.2269476

Schön zusammengefasst, weshalb es vor allem die Couchpotatoes, Sarrazin-Nerds und Fenster-Opis aktiviert.
Etwas sehr psychologisierend. Ich denke, dass der Artikel mit dem, was er behauptet, durchaus Zutreffendes herausstellt. Eine derartige Betonung des Psychologischen halte ich aber für etwas verkürzt. Wobei der Text natürlich auch relativ elliptisch angelegt ist, und sicher keine Analyse sein will.

Die Grundthese ist aber richtig. Menschen haben Angst und suchen sich zur Kompensation ein mehr oder minder imaginäres Feindbild. Der Islam ist derzeit das "mehrheitsfähigste" Feindbild, daher ist es nur nachvollziehbar, dass sich die Menschen daran abarbeiten.

@Mackia: Es wäre ja schon mal ein Anfang, wenn Asylbewerber gleich und fair behandelt werden würden. Manche werden monatelang hingehalten, während sie in irgendwelchen abgeranzten Behelfsunterkünften leben müssen. Ich kriege derzeit recht viel davon mit, weil sich in meiner Stadt eine Gruppe von Menschen zusammengetan hat, um den ganzen neuen Asylbewerben zu helfen. Wenn dieses ehrenamtliche Engagement nicht wäre, stünden die ganzen Syrer, Iraker, Kurden komplett hilflos dem deutschen Apparat gegenüber. Hilfen von Seiten des Staates gibts nämlich nur rudimentär. Das fängt sogar bei banalen Dingen wie Winterkleidung, Decken oder der Unterstützung beim Arztbesuch an.

Edit: Möge ein Mod bitte mal den Titel ändern. Bei "Pogida" denke ich immer an diese Pog-Dinger aus den 90ern. (das waren so Plastikscheiben zum Sammeln. :catch:)
 
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1. Ist es natürlich begrüßenswert, dass wir nun besser gebildete Einwanderer haben, aber das bewirkt nunmal noch lange nicht, dass diejenigen die schon hier sind und unproduktiv und unangepasst sind, besser werden.


Hmm stellt sich die frage warum die hauseigene deutsche unterschicht nicht weniger unproduktiv und "unangepasst" wird, leben die noch nicht lange genug in deutschland? Oder die unterschicht sonstwo auf der welt. Spannende frage. "Die ausländer passen sich nicht an!!!" scheint jedoch keine lösung.
 
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Hat Deutschland nicht vor allem "Probleme" mit der zweiten und dritten Generation? Sprich den Kindern der Gastarbeiter die Ihr geholt aber euch nicht für interessiert habt? "Ausländer" sind das nämlich nicht.

Ist ne ernste Frage...
 
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Die eigene Unterschicht blendet man nur viel einfacher aus. Wenn ich mich hier so umsehe... Rumhängende Punks und Hausbesetzer, Rechtsextreme, Sport-Hooligans, Drogensüchtige, Alkis... Das sind eigentlich hauptsächlich Schweizer. Aber bei wem ist das Geschrei gross? Bei den Afrikanischen Drogendealern an der Langstrasse.
Da gehts dann auch sofort wieder los: "Wieso kommen die her um kriminell zu werden?". Ein Schweizer-Stämmiger hat somit sehr wohl das Recht, sozial zu scheitern. Ein Ausländer nicht. Der war dann eben zu faul oder lebt gar vorsätzlich von der Sozialhilfe.

Auch ist es wesentlich einfacher, die Nachteile durch Ausländer zu sehen, als etwaige Vorteile. Liegt in der Natur der Sache.

Jedoch, und diesen Vorwurf muss ich mir auch selber machen, stösst das System auch an vielen Stellen an seine Grenzen. Ich habe so einige Lehrerinnen in meinem Bekanntenkreis, und wenn da auf 20 Kinder noch gerade mal 2 Schweizer kommen, finde ich das einfach krass. Nicht nur im Sinne von "OMG die vielen Ausländer!!", sondern eigentlich viel mehr um die Aussichten einer solchen Klasse. Eine Klasse, die mehrheitlich aus Schweizern besteht, zieht ein paar einzelne Migranten easy mit. Ist das Verhältnis aber umgekehrt, wirds ziemlich schwierig. So von wegen Bildung undso.
 

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Ein Schweizer-Stämmiger hat somit sehr wohl das Recht, sozial zu scheitern. Ein Ausländer nicht.

Gegen die Geburt eines Schweizer Versagers kann sich die Schweiz schlecht wehren, gegen einen ausländischen Versager hingegen schon. Jedenfalls im Vorfeld; wenn ein studierter Afrikaner in die Schweiz einwandert und sich nach einem Jahr zum Drogenjunkie und -dealer wandelt, kann man natürlich nichts machen. Außer ihm den Schweizer Pass zu entziehen.
 
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Die studierten Afrikaner können nur einwandern, wenn Sie bereits einen Job haben und es ist äusserst schwierig Bewilligungen für nicht EU Arbeitskräfte zu erhalten.

Das "Problem" ist, Flüchtlinge dürfen nicht arbeiten, ganz egal wie studiert sie sind.
Sie haben also die Wahl entweder den ganzen Tag ohne Kohle rumzuhängen und sich zu langweilen bis Sie evtl. irgendwann mal eine Aufenthaltsbewilligung bekommen bzw. ausgeschafft werden (und Sie untertauchen) ODER illegal Geld zu verdienen. Da ist der Sprung zum Drogenverkaufen nun wirklich nicht gross.
 
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@ piko: Dein Engagement in Ehren, aber mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Wer es nicht erträgt ein paar Monate bei schlechtem Essen in gammeligen Unterkünften und 8 Mann im Zimmer zu leben, der kann nun wirklich nicht so schlimm verfolgt worden sein und kriegt sofort sein Rückflugticket ausgestellt.

Das ist auch ganz praktisch so, denn eines haben die Asylanten genauso wie jeder in der 3. Welt: ein Handy. Und wenn die eine Woche nach Ankunft schon berichten wie geil hier alles ist, dass ihnen die netten Deutschen Puderzucker in den Arsch blasen, sie mit neuen Markenklamotten in die Disco marschieren können und alles läuft wie am Schnürchen, dann machen sich schon direkt die nächsten auf, um auch so zu leben und zu uns zu kommen.
Lieber erstmal klein anfangen, wobei ich es auch wirklich schlimm finde, dass diese Leute nicht arbeiten dürfen und den ganzen Tag rumgammeln müssen. Als junger Mann kommt man da natürlich auf dumme Ideen. Darum wäre es schlauer man würde sie jeden Tag ein paar Stunden einfache Arbeiten verrichten lassen, wie Straßen fegen oder so.
 
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hattest du schon mal kontakt mit asylbewerbern? nix für ungut, aber ich schließe aus deinem post, dass du es nicht hattest. dein zynismus in ehren, aber wenn da leute kommen, die die halbe familie in kriegen verloren haben, finde ich schon, dass die ein recht auf einigermaßen vernünftige behandlung haben. das heißt nicht, dass ihnen "puderzucker in den arsch geblasen" werden soll.

irgendwann gabs da mal so ne klausel in nem gesetz, die was von menschenwürde gefaselt hat. bin nun wahrlich kein moralapostel, aber unter menschenwürdigem leben verstehe ich was anderes als das, was manche hier monatelang mitmachen müssen. das sind erstmal einfach nur menschen. ja, sie sprechen merkwürdiges gebrabbel und haben bärte und lustige kopftücher. die meisten von denen haben aber ganz andere dinge als sozialschmarotzertum und terroranschläge im kopf. die wollen einfach nur neu anfangen.

das hat auch nix mit der grässlichen kuschelromantik mancher linkspolitiker zu tun. wenn man wirklich mit den leuten in kontakt tritt, und sie nicht wie aussätzige behandelt, werden schon in den ersten wochen die weichen für alles spätere richtig gestellt.

schöne anekdote hierzu: in nem nachbarort wurden einige syrer aufgenommen. die stadtverwaltung hat ihnen sogar eine passable unterkunft zur verfügung gestellt, alles ganz okay also. bis auf die tatsache, dass man keinen (!) einzigen übersetzer engagiert hat, um den leuten die basics des lebens hier zu vermitteln. sowas ist schlicht absurd.
 
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Sind keine Nazis die da mitlaufen (Facebook Profil)
Die Religion ist doch gar nicht das Problem, das Problem sind mangelnde Bildung und gefühlte schlechte wirtschaftliche/soziale Lage ["uns gehts so schlecht und den Asylanten wird das Geld in den Arsch geblasen"] auf der einen und mangelnde Integration (und alles was da dran hängt) auf der anderen Seite

Du bist exakt das, was an solchen Diskussionen das Problem ist in Deutschland. Niemand, ich wiederhole, damit auch du es verstehst, NIEMAND, hat behauptet, dass die Demos nicht von braunem Gesocks initiert wurden und von braunem Gesocks besucht werden. Das heisst aber, ausser in linksextremdummen Kreisen nicht, dass jeder da ein Nazi ist/war/jemals sein wird, selbst wenn man ihn so bezeichnet.

Die Leute, die da sind oder ein Großteil der Leute die AfD wählen, die haben vor irgendwas Angst oder gegen irgendwas Ressentiments. Die können unberechtigt sein, die können berechtigt sein, man treibt diese Leute aber zu einer Sympathisierung mit dem rechten Pack, wenn man sie als Nazis bezeichnet und ihre Ängste/Ressentiments einfach mal komplett ignoriert. Diese Sympathisierung von relevanten Teilen der Bevölkerung mit Nazis ist eigentlich exakt das was man nicht haben will! Das Problem ist btw auch recht ähnlich im Fußball präsent. Da wirft man Gewalttäter mit normalen Fans in einen Topf, erzeugt eine Sympathisierung und nachher sind alle Fans gegen die Polizei anstatt dass man eine Abgrenzung von den Straftätern unter den Fans (was ja eigentlich das Ziel sein sollte) zu erzeugen. Völlig bescheuerte Taktik, die nur zu einer Verhärtung der Fronten führt. Im Fußball nicht sooo problematisch, wenn ich aber in Deutschland 20% und mehr der Bevölkerung in Richtung fremdenfeindlicher Parteien schiebe, weil ihre Sorgen sonst nirgendwo auch nur diskutiert werden, dann ist das eine politische Katastrophe.

Und nein, diese Sorgen werden nirgendwo diskutiert. Nehmen wir mal meine Heimatstadt: Migrantenquote von 20%, signifikante Teile davon ohne jede Deutschkenntnisse. Haufenweise Deutsche, die mit Migranten aus bestimmten Ländern zusammen gearbeitet haben, wollen mit denen nichts mehr zu tun haben, weil sie sich überdurchschnittlich viele von "Scheiß Deutschen" nichts sagen lassen wollten etc. Äußern diese Personen jetzt ihre Erfahrungen, dann heisst es "Fremdenhass", "Nazi", etc. Ist aber Schwachsinn, immerhin hassen diese gar keine Fremden (mit Migranten aus anderen Ländern hatten sie zB überhaupt keine Probleme), sondern haben nur Probleme mit Personen aus gewissen Ländern. Hat btw schon was, wenn ein Grieche sagt (ich war dabei, ist also tatächlich passiert): "mit den Türken in dem Land hier kannste nicht zusammen arbeiten". Hasst der dann auch Fremde, wenn er aber gerne in Deutschland wohnt?

Anderes Problem, darüber wird inzwischen sogar diskutiert: Migranten bestimmter Herkunft sind im Polizeidienst/Feuerwehr etc massiv unterrepräsentiert. Über Gründe wird kaum gesprochen, wer welche abseits von "weil die deutschen Behörden Scheiße sind" nennt ist ein Nazi; wer von der anderen Seite was sagt abseits von "weil Türken (zB) faul sind", der hasst Deutschland. Wie soll denn eine Diskussion mit hoffentlich positivem Ende passieren, wenn man direkt mit den Totschlagargumenten kommt? Natürlich werden in so einer Diskussion rassistische Klischees aufkommen, diese können dann aber mal konstruktiv diskutiert werden. Es bringt nichts, wenn ich den Gegenüber dann direkt als "Nazi" oder was auch immer bezeichne, davon gehen seine Ressentiments nicht weg. Wenn ich erkläre, warum Türken (um beim Beispiel zu bleiben) gewisse Dinge anders sehen, dann könnte man tatsächlich mal einen Fortschritt erreichen. Dazu ist man hierzulande aber offensichtlich nicht in der Lage.

Ja aber dafür kann doch weder der Islam (die Religion) noch seine Anhänger (die Moslems) etwas (ausser besagte paar prozent), warum dieses in eine Topf werfern, wenn es weitaus komplizierter ist

Warum machst du es dann mit dem Westen?

Und ganz ehrlich, eine Religion ist keine Entität, die mit Menschen nichts zu tun hat. Und eine Religion, die sich derartig wichtig nimmt, dass es einen riesigen Skandal darstellt inklusive haufenweise Morddrohungen, weil jemand alberne Bilder über eine der Personen der Religion malt, die hat ein ganz gewaltiges Problem bzw sie ist ein ganz gewaltiges Problem. Lustig wirds vor allem, wenn innerhalb dieser Religionsgemeinschaft haufenweise lustiger Bilder über die Personen anderer Religionen gemalt werden. Das ist aber kein riesiger Skandal und völlig ok...

Ich habe zB überhaupt nichts gegen einen Islam, den man so freudig ignorieren kann wie die christliche Kirche. Religionsfreiheit ist extrem wichtig, dazu zählt allerdings auch die Freiheit von Religionen in Ruhe gelassen zu werden


Achja, die ungebildeten einwanderer. Man braucht dringend eine diskussion und reform des einwanderungsrechtes, diese pedogida spinner haben ja so recht...

Auch ne interessante frage wäre wie "erfolgreiche integration" laut mackia denn auszusehen hat...

Auch diese Statistik ist einseitig, sie berücksichtigt nämlich nicht die Gegend. Die gebildeten Migranten mit Sprachkenntnissen (Bildung alleine bringt nichts wenn ich 20 Jahre später immer noch keinen Satz Deutsch kann und als Hilfsarbeiter arbeite) gehen nämlich natürlich nur in die Gebiete, in denen es entsprechende Jobs für sie gibt. Auf der anderen Seite hast du ne Ghettoisierung von vergleichsweise schlecht gebildeten Migranten in Großstädten und auch abseits der Großstädte erhebliche Akkumulationen in Bereichen, in denen es zB auch Heute noch relativ viele Hilfsarbeiterjobs in der metallverarbeitenden Industrie gibt. Das sich die Ressentiments gegen Migranten dann natürlich in den Gebieten rekrutieren sollte niemanden überraschen

Wobei, um ehrlich zu sein: das dumme deutsche Pack war auch nicht besser als die ungebildeten Migranten, die sich nicht integrieren wollten und ihre Töchter in die Heimat verheiraten, saßen dann auch auf den selben beschissen bezahlten Jobs. Ihre Kinder waren dann auch gleich bescheuert und hassten alle anderen. Fragt doch mal nen gebildeten Türken, was der von seinen Landsleuten vom Dorf hält, die nach Deutschland kommen und dann Deutschland Scheiße finden. Aus eigener Erfahrung: genauso viel wie wir von den bayrischen Dorfbewohnern halten, die alle Ausländer Scheiße finden
 
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@ piko: Keine 500 Meter entfernt von hier haben sie so eine Container-Siedlung hingesetzt. Also zumindest sind mir die äußere Umstände hier vor Ort bekannt. Denen geht es prima, die haben alle Markenklamotten an, ein Fahrrad und nen neues Smartphone.

Davon abgesehen, klar wollen die neu anfangen. Das ist aus ihrer Perspektive nur verständlich und ganz normal. Wir sind aber nicht das Land, wo alle Leute der Welt herkommen und neu anfangen können und was wir derzeit erleben ist ein massiver Missbrauch des Asylrechts. Nur ein kleiner, einstelliger Prozentsatz der Antragsteller wird letztlich anerkannt und trotzdem wird kaum jemand abgeschoben. Ich empfinde das als Rechtsbeugung und Skandal. Gerade wenn man sich anschaut, was das für Menschen sind und wo sie herkommen. Es sind fast alles junge, ledige gesunde Männer, die mehrere tausend Euro an Schlepperbanden bezahlt haben - mit dieser Energie sollen sie lieber beim Aufbau ihres eigenen Landes helfen.

Ich will die Leute nicht wie Aussätzige behandeln, aber der Aufenthalt hier bis zur Anerkennung als Flüchtling sollte gezielt spartanisch gehalten werden. Zum einen, um keine Erwartungen zu wecken und weitere Flüchtlinge anzulocken und zum anderen um die Kosten möglichst niedrig zu halten. Den Artikel mit der Menschenwürde sollte man sich bei der Gelegenheit lieber verkneifen, aber der gehört ja heute zu jeder Sozialdebatte zwingend dazu. Ich glaube kaum, dass sich die Väter des Grundgesetzes im Angesicht zerbombter Städte und hungernder Menschen darüber Gedanken gemacht haben, dass mögliche Flüchtlinge ein Anrecht auf Einzelunterbringung und gutes Essen haben sollten.
 
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Was soll eigentlich immer dieses Handyargument? Die Dinger kosten schlicht nix wenn man nicht die allerneuste Version braucht.
 
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das frag ich mich acuh immer. vor allem weil ja nun wirklich jeder afrikaner auch in afrika ein handy hat. da wird per handy auch bargeldlos bezahlt und zwar auch im abgefucktesten slum irgendeiner heruntergekommenen großstadt wo nichtmal fließend wasser existiert.
 
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Lösung ist ganz einfach: Bundeswehr auflösen, Soldaten den deutschen Pass wegnehmen und ausweisen, dafür haufenweise Syrer aufnehmen und in den Kasernen wohnen lassen. Einerseits Gesocks wie Mackia losgeworden, andererseits eine menschenwürdige Umgebung für Menschen in Not geschaffen. Win-Win! :top2:

@ piko: Dein Engagement in Ehren, aber mein Mitleid hält sich in Grenzen.
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Davon abgesehen, klar wollen die neu anfangen. Das ist aus ihrer Perspektive nur verständlich und ganz normal. Wir sind aber nicht das Land, wo alle Leute der Welt herkommen und neu anfangen können und was wir derzeit erleben ist ein massiver Missbrauch des Asylrechts. Nur ein kleiner, einstelliger Prozentsatz der Antragsteller wird letztlich anerkannt und trotzdem wird kaum jemand abgeschoben. Ich empfinde das als Rechtsbeugung und Skandal. Gerade wenn man sich anschaut, was das für Menschen sind und wo sie herkommen. Es sind fast alles junge, ledige gesunde Männer, die mehrere tausend Euro an Schlepperbanden bezahlt haben - mit dieser Energie sollen sie lieber beim Aufbau ihres eigenen Landes helfen.

Richtig so, die sollen gefaelligst ihr land aufbauen welches mit hilfe unserer waffenexporte kaputtgeschossen wurde, schliesslich ist dir aus sorge um deutsche arbeitsplaetze kein kunde zuwider:

Klar ist es jetzt nicht so optimal den Saudis dick Waffen zu liefern, aber die hätten sonst sofort M1 Panzer von den Amis bekommen und Kampfpanzer sind im wesentlichen dazu da feindliche Panzerfahrzeuge zu vernichten. Um gegen innere Gegner vorzugehen, braucht man solche Kolosse eigentlich nicht.

Lasst die Araber das machen, die fordern das und kritisieren sonst sowieso jede Einmischung des Westens. Also dann, haut rein. Genug Waffen haben wir denen ja schon geliefert und bei Bedarf verkaufen wir ihnen natürlich gerne noch mehr nötiges Equipment für faire Euros und cooles Öl.

Aber klar, du willst sie nicht wie aussetzige behandeln, nur die kosten sollen moeglichst gering gehalten werden, sonst wuerde sich der waffenexport womoeglich nicht lohnen.

Funfact: den spruch mit den jungen maennern die ihr land aufbauen sollen um richtige patrioten zu sein, hat spatenkevin bzw. sein kollege in einem video auch gebracht.
 
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wie soll man bitte ein land aufbauen, wenn es de facto nicht mehr existiert? viele der arabischen staaten sind auf dem besten wege "failed states" zu werden. syrien? irak? trümmerhaufen, administrativ am arsch, wirtschaftlich am boden, massive flüchtlingsströme, chaotische öffentliche ordnung. da ist keine gewalt am start, die einen "aufbau" gewährleisten könnte. zudem zeigt sich mit den jahren, dass das westliche staatenmodell auf arabische (größtenteils stammesgeprägte) gesellschaften kaum übertragbar ist. schon gar nicht, wenn islamisten in armeestärke jeden versuch einer liberalisierung mit anschlägen und attacken beantworten.

die staaten, die noch einigermaßen funktionieren, werden von despoten regiert und leben von ihrer extrem guten wirtschaftlichen leistungsfähigkeit. (saudi-arabien, iran z.b.) der einzige staat in der ecke, der noch nicht komplett den bach runtergeht, ist wohl jordanien, und selbst da wackelt es gewaltig. die islamisten sind dort derzeit aber zum glück noch relativ schwach, was am starken königshaus liegt.

von vergessenen staaten wie dem jemen fang ich gar nicht erst an. hab neulich gelesen, dass dem jemen in absehbarer zeit das trinkwasser ausgehen wird. die massenflucht, die dann losbrechen wird, wird die region noch weiter destabilisieren.

der westen hat 2 optionen: 1. die augen zumachen und das ganze elend sich selbst überlassen. wird aber schwierig wegen wirtschaftlichen verbindungen (rohstoffe, bauliche großprojekte, waffenhandel), der israel-frage und den interessen von anrainerstaaten. zudem gehts auch um die kontrolle von see- und handelswegen.

2. aufwachen und das scheitern der fortgesetzten kolonialpolitik eingestehen. keine ahnung, wie es dann weitergehen soll, v.a. da die usa mit sich selbst beschäftigt sind und die eu zerstückelt ist und den ukraine-russland-konflikt vor der tür hat.

ist alles ein ziemliches chaos und dilemma. mit einem simplen "sollen die doch aufhören zu kämpfen und ihr land aufbauen" ist da jedoch nix getan.

schlussanekdote: ein verwandter von mir, der als kind us-bürger wurde, hat im irak gekämpft. was der erzählt, zeigt, wie komplett inkompatibel unsere gesellschaftsmodelle mit der dortigen gelebten realität sind. die leute dort verstehen nicht, was demokratie sein soll, bzw. verstehen sie nicht, wie sie eine (parteien-)demokratie mit ihren familien- und stammesstrukturen und der religion vereinbaren sollen. das ergebnis sind dann instabile marionettenregierungen (irak, afghanistan), militärputsche (ägypten) oder mehr oder minder islamistischer despotismus. (syrien, saudi-arabien, iran) der IS ist dann sowas wie die krönung, weil er komplett jegliche bisherige ordnung negiert.

end of rant.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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2. aufwachen und das scheitern der fortgesetzten kolonialpolitik eingestehen. keine ahnung, wie es dann weitergehen soll,
wie kannst du es als option präsentieren und dann "keine ahnung wie es weitergehen soll" schreiben. Macht keinen Sinn.

wie sie eine (parteien-)demokratie mit ihren familien- und stammesstrukturen und der religion vereinbaren sollen.
Klingt ja gut. Was passiert wenn man "sowelche" (das klingt fies ich weiß) in übermäßiger Zahl aufnimmt?
 
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wie kannst du es als option präsentieren und dann "keine ahnung wie es weitergehen soll" schreiben. Macht keinen Sinn.

naja, ich fände es etwas anmaßend, wenn ich hier so täte, als wüsste ich ne lösung. was ich meinte war, dass viele westl. staaten so ne wischiwaschi-politik fahren. was kann man denn überhaupt machen? militärisch reingehen? irrsinn, scheidet aus. wirtschaftliche sanktionen? witzlos, da genügend staaten existieren, die trotzdem liebend gerne mit den regimes handeln. örtliche revolutionäre finanzieren? geht meistens böse ins auge, weil die auch nicht verlässlich sind. zudem agieren da soviele sich diametral gegenüberstehende parteien, dass man sich eigentlich nur falsch entscheiden kann.

ich denke, dass der wandel nur von innen kommen kann. und das wird dauern. viele leute dort wollen ja anders leben, gerade, da sie durchs internet mitbekommen, wie es außerhalb ihrer heimat aussieht. (auch wenns sicher hart ist, an der zensur in vielen staaten vorbeizukommen, aber möglich ists definitiv.)

der islam befindet sich noch vor der "aufklärung". solange das nicht passiert, ändert sich auch in der arabischen welt nix. im endeffekt popelt man doch derzeit nur oberflächlich herum, weil es wohl schlicht keine patentlösung gibt.


Klingt ja gut. Was passiert wenn man "sowelche" (das klingt fies ich weiß) in übermäßiger Zahl aufnimmt?

es heißt auch "solche" und nicht "sowelche". ;)
da muss ich mal den clawg machen. definiere "übermäßig". 50k? 500k? 2 millionen? ich glaube, dass das größte problem bei der integration von muslimischen einwanderen die große diskrepanz zwischen deren weltsicht und der welt, die sie hier präsentiert bekommen, ist. gerade die älteren können / wollen sich nicht mehr anpassen. jüngere sind, sofern sie einigermaßen ausgebildet werden und nen anschluss an die gesellschaft hier finden, doch durchaus integrierbar. schau dir die meisten türken an, die in der 2. oder 3. generation hier leben. wenns dann aber dazu kommt, dass die abgehängten nur in irgendwelchen betongettos in den großstädten abhängen können, darf sich niemand wundern, wenn die von irgendwelchen predigern zum djihad angestachelt werden.

natürlich kann man nicht millionenfach flüchtlinge aufnehmen. aber einige tausend sind überhaupt kein problem.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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es heißt auch "solche" und nicht "sowelche". ;)
geht nicht beides? danke^^


muss gleich zum zahnarzt und bin kein großer forenquotediskutant, daher kurz:
da muss ich mal den clawg machen. definiere "übermäßig". 50k? 500k? 2 millionen?

Da kann ich dir auch keine Zahl nennen, es muss offenkundig dafür gesorgt werden, dass sich keine größeren (was das jetzt heißt kann man sicherlich relativ schnell abschätzen) gruppen zusammenschließen, das führt automatisch zu abschottung. Für eine grobe Abschätzung könnte man mit diesem Maßstab ungefähre Zahlen bestimmen. (Wie man das praktisch durchsetzt kA kann man ja nicht verbieten das sie umziehen^^)

natürlich kann man nicht millionenfach flüchtlinge aufnehmen. aber einige tausend sind überhaupt kein problem.
hängt von der verteilung ab, wie oben erwähnt
 
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@ tic0r: Fick dich du Hurensohn, auf deine Gülle gehe ich nicht ein.

@ yentoh: nice one - gutes Zitat, aber auf die polemischen Zusammenfassungen erwartest du sicher keine Antwort.

wie soll man bitte ein land aufbauen, wenn es de facto nicht mehr existiert? viele der arabischen staaten sind auf dem besten wege "failed states" zu werden. syrien? irak? trümmerhaufen, administrativ am arsch, wirtschaftlich am boden, massive flüchtlingsströme, chaotische öffentliche ordnung. da ist keine gewalt am start, die einen "aufbau" gewährleisten könnte. zudem zeigt sich mit den jahren, dass das westliche staatenmodell auf arabische (größtenteils stammesgeprägte) gesellschaften kaum übertragbar ist. schon gar nicht, wenn islamisten in armeestärke jeden versuch einer liberalisierung mit anschlägen und attacken beantworten.

Gerade dann ist doch der Zeitpunkt schlechthin, wo junge Männer gebraucht werden um zu kämpfen und die Lage zu ändern. Wenn die alle weglaufen und sich wo anders versorgen lassen, wird es doch nicht besser. Das ist natürlich ein theoretischer Ansatz, der dem einzelnen nicht viel bringt, wenn er keine Gruppierung findet, der er sich anschließen kann. Andererseits können wir nicht die Menschen aller Länder aufnehmen, denen es schlecht geht.

die staaten, die noch einigermaßen funktionieren, werden von despoten regiert und leben von ihrer extrem guten wirtschaftlichen leistungsfähigkeit. (saudi-arabien, iran z.b.) der einzige staat in der ecke, der noch nicht komplett den bach runtergeht, ist wohl jordanien, und selbst da wackelt es gewaltig. die islamisten sind dort derzeit aber zum glück noch relativ schwach, was am starken königshaus liegt.

Ja richtig, wenn du alte topics liest, wirst du feststellen, dass ich vom "Arabischen Frühling" noch nie begeistert war und auch die westliche Demokratie nicht als Heilsbringer für alle Gesellschaftsformen sehe. Darum sollten wir uns aus dem ganzen Schlamassel um so mehr raushalten.

von vergessenen staaten wie dem jemen fang ich gar nicht erst an. hab neulich gelesen, dass dem jemen in absehbarer zeit das trinkwasser ausgehen wird. die massenflucht, die dann losbrechen wird, wird die region noch weiter destabilisieren.

der westen hat 2 optionen:
1. die augen zumachen und das ganze elend sich selbst überlassen. wird aber schwierig wegen wirtschaftlichen verbindungen (rohstoffe, bauliche großprojekte, waffenhandel), der israel-frage und den interessen von anrainerstaaten. zudem gehts auch um die kontrolle von see- und handelswegen.

2. aufwachen und das scheitern der fortgesetzten kolonialpolitik eingestehen. keine ahnung, wie es dann weitergehen soll, v.a. da die usa mit sich selbst beschäftigt sind und die eu zerstückelt ist und den ukraine-russland-konflikt vor der tür hat.

Den Punkt 1. finde ich gar nicht so abwegig. Die wirtschaftliche Bedeutung des Nahen Ostens ist abgesehen vom Öl winzig und da es nun das erste Mal seit langen einen Ölüberschuss gibt und die wichtigen Ölförderstaaten stabil sind, sehe ich keine Probleme. In die ganzen Querelen zwischen Glaubensrichtungen und Stämmen sollten wir uns auf gar keinen Fall einmischen.
2. steigt ja mit "fortgesetzter kolonialpolitik" schon sehr kontrovers ein. Aber Deutschland hatte da sowieso nie viel zu sagen, insofern können wir das auch einfach ausklammern. Es lohnt sich nicht darüber zu streiten. Das die Politik dort gescheitert ist und die Region ein Trümmerhaufen ist, steht ausser Frage.

schlussanekdote: ein verwandter von mir, der als kind us-bürger wurde, hat im irak gekämpft. was der erzählt, zeigt, wie komplett inkompatibel unsere gesellschaftsmodelle mit der dortigen gelebten realität sind. die leute dort verstehen nicht, was demokratie sein soll, bzw. verstehen sie nicht, wie sie eine (parteien-)demokratie mit ihren familien- und stammesstrukturen und der religion vereinbaren sollen. das ergebnis sind dann instabile marionettenregierungen (irak, afghanistan), militärputsche (ägypten) oder mehr oder minder islamistischer despotismus. (syrien, saudi-arabien, iran) der IS ist dann sowas wie die krönung, weil er komplett jegliche bisherige ordnung negiert.

Sehe ich genauso, sie oben.
Jetzt sind wir schon weit vom Thema abgekommen.
Worum es mir bei dem Thema eigentlich geht ist, dass es in einer Demokratie ja wohl erlaubt sein muss, auch gegen Zuwanderung und die Aufnahme von Flüchtlingen zu sein, ohne sofort die Nazi Keule abzubekommen. Dieser Zustand verhindert effektiv jeder Art der Diskussion und die Presse und unsere Poitiker schaden der politischen Kultur und ihrem eigenen Ansehen, indem sie friedliche Demonstranten als Schande und Rechtsextreme beschimpfen.
 
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Wenn aber vor allem Leute demonstrieren, welche von dem Problem gar nicht direkt betroffen sind, hat das nichts mit "echten" Ängsten oder Anliegen zu tun sondern eher mit blühendem Populismus oder halt direkt einfach Rassismus…
Wenn die Leute in Berlin oder was weiss ich wo auf die Strasse gingen (meinetwegen auch Zürich oder Genf) fänd ich das zwar auch doof, aber ich könnte es ein Stückweit nachvollziehen. So wies jetzt ist, kann die deutsche Politik aber gar nichts machen? Wie willst du an einem Ort mit unter 5% Ausländern und noch wesentlich weniger Muslimen etwas gegen die Islamisierung/Überfremdung tun? Diese Probleme existieren an diesen Orten gar nicht.


Wenn morgen 10'000 Leute demonstrieren gehen weil Sie denken, dass "die Welt eben doch Flach ist, da man sonst ja runter fallen würde", bekämen die von mir auch kein Verständis und man würde Sie als verblendete Trottel abtun. Wobei dieses Anliegen noch ungeführlicher wäre als einfach pauschal gegen Flüchtlinge/Ausländer zu sein.
 
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ich hab immer das gefühl, dass sich auf solchen demos hauptsächlich leute tummeln, die einfach kein bock auf ausländer (araber und türken) haben und angepisst davon sind, wenn in der bahn jemand arabisch oder türkisch spricht, also ganz einfach xenophobe menschen.

vermutlich wünschen sich viele von denen die 50er jahre zurück, die noch wirklich "deutsch" waren, weil sie einfach nicht damit zurechtkommen, dass name und herkunft absolut nichts bedeuten, während bildung alles ist. ob jemand johannes oder mustafa heißt, ist doch scheiß egal, solange es sich um einen vernünftigen menschen handelt.
 
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@ tic0r: Fick dich du Hurensohn, auf deine Gülle gehe ich nicht ein.
:top2:
Es ist purer Zufall, dass du in Deutschland geboren bist und ein Syrer in Syrien. Egal wie fleißig und tüchtig und Deutsch du dich empfindest: du hattest da keinerlei Einfluss drauf. Wenn du Flüchtlingen das Recht absprechen möchtest hier unterzukommen möchte ich eben das Recht haben dir deinen Ausweis abnehmen zu können?
Mal kurz ernsthaft: Ich weiß, dass wir nicht jeden einzelnen Flüchtling aufnehmen können. Aber ich kann jeden verstehen der es versucht und würde auch wirklich so viele wie möglich aufnehmen. Das mit den Kasernen als Flüchtlingsauffänge wurde sogar wirklich mal diskutiert. Fände ich persönlich auch sinnvoll.

Worum es mir bei dem Thema eigentlich geht ist, dass es in einer Demokratie ja wohl erlaubt sein muss, auch gegen Zuwanderung und die Aufnahme von Flüchtlingen zu sein, ohne sofort die Nazi Keule abzubekommen. Dieser Zustand verhindert effektiv jeder Art der Diskussion und die Presse und unsere Poitiker schaden der politischen Kultur und ihrem eigenen Ansehen, indem sie friedliche Demonstranten als Schande und Rechtsextreme beschimpfen.
Du bist doch sonst so ein ehrlicher Kerl. "Das wird man doch wohl noch sagen dürfen." Ist doch genau deine Aussage hier. Und warum gilt die dann nicht für uns? Du musst verstehen: Für die meisten sind diese Demonstranten eine Schande und Xenophob. Nur weil du mit ihrer Agenda symphatisierst (das ist offensichtlich) und Widerspruch dir daher unverständlich erscheint musst du akzeptieren, dass dem gebildeten Deutschen diese Art von Protest rückständig und rassistisch erscheint. Deine Kausalität ist einfach falsch: "Ich sehe das wie die Protestler -> Ich bin nicht Rechts -> Die Protestler sind nicht Rechts -> Die Protestler werden zu unrecht angegriffen"
Schrtt 2 ist schon falsch und daher der Rest ziemlich beliebig.
 

Moranthir

GröBaZ
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Ich empfinde das als Rechtsbeugung und Skandal. Gerade wenn man sich anschaut, was das für Menschen sind und wo sie herkommen. Es sind fast alles junge, ledige gesunde Männer, die mehrere tausend Euro an Schlepperbanden bezahlt haben - mit dieser Energie sollen sie lieber beim Aufbau ihres eigenen Landes helfen.
Das hast du doch von exvodsPhoenix (vs Alphajacke) geklaut. :rofl2:
 
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Eigentlich ist das eh eher ein Gegenargument.

Junge, gesunde Männer, sehen mehr Chancen darin, dass Vermögen der ganzen Familie an zwielichtige Schlepperbanden zu zahlen, sich quer durch Afrika zu kämpfen um am Schluss auch noch auf einem offensichtlich total überfüllten Kutter aufs Meer zu fahren, als "zu Hause" etwas aufzubauen.

Wie gross das Elend dort sein muss, will ich gar nicht so genau wissen.


Wirtschaftsflüchtling ist eh so ein toller begriff... Eigentlich sind das Hungerflüchtlinge und nichts anderes.
 

Sesselpuper

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wer 1,5 - 3k euro bezahlen kann um sich nach europa schleppen zu lassen kann kein hungerflüchtling sein, das nur mal am rande
 
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Wer sein Land verlässt dem kanns gar nicht so schlecht gehen. :deliver:
 
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Wer sein Land verlässt dem kanns gar nicht so schlecht gehen. :deliver:

da sollte man vorsichtig sein. ich komme ursprünglich aus dem iran und großen teilen meiner dort verbliebenen familie geht es absolut blendend. ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass es denen dort viel besser geht als mir hier. die haben zig autos, große häuser, ferienhäuser am meer, fahren x mal im jahr sonstwohin in den urlaub und sind zum teil leitende angestellte bei betrieben mit großer produktion.

und dennoch: fast alle von ihnen würden auf der stelle den iran verlassen und lieber hier in deutschland wohnen, wo sie kein wort der sprache verstehen und von der gesellschaft letztlich nur als nerviger dreck gesehen werden. ich fand es immer faszinierend, was für erwartungen alle vom westen haben und mit was für wunschvorstellungen sie an solch existenzielle themen wie ausreise herangehen, selbst wenn es ihnen eigentlich gut geht.

ich glaube, dass vielen leuten einfach der kopf verdreht wird und sie ein land wie deutschland tatsächlich als schlaraffenland sehen ohne den leisesten hauch eines mangels und dementsprechend bereit sind, alles für eine ausreise zu tun. selbst die tatsache, dass sie bei unter null wieder anfangen müssten (ausbildung wird nicht anerkannt, sprache und fortgeschrittenes alter) scheint kaum jemanden abzuschrecken.
 
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Wenn aber vor allem Leute demonstrieren, welche von dem Problem gar nicht direkt betroffen sind, hat das nichts mit "echten" Ängsten oder Anliegen zu tun sondern eher mit blühendem Populismus oder halt direkt einfach Rassismus…
Wenn die Leute in Berlin oder was weiss ich wo auf die Strasse gingen (meinetwegen auch Zürich oder Genf) fänd ich das zwar auch doof, aber ich könnte es ein Stückweit nachvollziehen. So wies jetzt ist, kann die deutsche Politik aber gar nichts machen? Wie willst du an einem Ort mit unter 5% Ausländern und noch wesentlich weniger Muslimen etwas gegen die Islamisierung/Überfremdung tun? Diese Probleme existieren an diesen Orten gar nicht.


Wenn morgen 10'000 Leute demonstrieren gehen weil Sie denken, dass "die Welt eben doch Flach ist, da man sonst ja runter fallen würde", bekämen die von mir auch kein Verständis und man würde Sie als verblendete Trottel abtun. Wobei dieses Anliegen noch ungeführlicher wäre als einfach pauschal gegen Flüchtlinge/Ausländer zu sein.

5% von 500k sind immer noch 25k. Wie in Deutschland üblich verteilen sich diese 25k nicht etwa gleichmäßig über die Stadt sondern häufen sich in zwei oder drei Vierteln, wo sie jetzt einen beachtlichen Teil der dort ansässigen Bevölkerung ausmachen. Ich persönlich kann nur für Leipzig sprechen, aber hier ist das Viertel um die "Eisenbahnstraße" mittlerweile berüchtigt für seine hohe Kriminalitätsrate (einfache Googlesuche reicht). Es war mehrfach überregional in den Nachrichten weil sich z.B. Iraker und syrische Familienclans gegenseitig abgestochen haben. Nun mögen das keine Zustände wie in Berlin oder westdeutschen Städten sein. Es ist doch aber wohl verständlich, dass die Leute Angst vor einer Entwicklung haben, die sie bisher nicht kannten, und die sie als bedrohlich empfinden. Schlussendlich sollte man einsehen, dass auch ein einstelliger Ausländeranteil durchaus ausreicht um die Leute mit dem was noch kommen mag zu konfrontieren, insbesondere wenn sie es überproportional oft in die lokale Zeitung schaffen.

Mitte Januar wird es die erste "Legida" Demo geben, organisiert von Leuten mit Verbindungen zur rechtsradikalen Szene. Aufgrund der Führung hoffe ich trotz des oben geschriebenen, dass sich die Teilnehmerzahlen hier in Grenzen halten.
 
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Es ist purer Zufall, dass du in Deutschland geboren bist und ein Syrer in Syrien. Egal wie fleißig und tüchtig und Deutsch du dich empfindest: du hattest da keinerlei Einfluss drauf. Wenn du Flüchtlingen das Recht absprechen möchtest hier unterzukommen möchte ich eben das Recht haben dir deinen Ausweis abnehmen zu können?

Die Schlussfolgerung ist völlig hirnrissig, ich spare es mir darauf einzugehen.

Mal kurz ernsthaft: Ich weiß, dass wir nicht jeden einzelnen Flüchtling aufnehmen können. Aber ich kann jeden verstehen der es versucht und würde auch wirklich so viele wie möglich aufnehmen. Das mit den Kasernen als Flüchtlingsauffänge wurde sogar wirklich mal diskutiert. Fände ich persönlich auch sinnvoll.

In welchem Gebäude die Flüchtlinge unterkommen ist letztlich sowas von irrelevant, ob das ehemalige Kaseren, Container oder Neubauten sind ist mir völlig egal.
Wichtiger ist: du verstehst ja selber, dass wir nicht alle aufnehmen können. Dann erklär mal wieviele wir aufnehmen sollten, oder noch besser: Was ist an meinem Ansatz, alle abzuschieben, die nicht als Flüchtlinge anerkannt werden, so verkehrt?
Mir würden noch viel bessere Lösungsmöglichkeiten einfallen: Anstatt das der Staat diese Menschen (am besten ja alle weltweit, bzw "möglichst viele") aufnimmt, könnten die mildtätigen Leute ja selber tätig werden, wie das nach dem Krieg in Deutschland üblich war. Nehmt halt bei euch zu Hause einen Flüchtling auf. Da würde die Hilfsbereitschaft bei den meisten ganz schnell ein Ende finden. Selbstgerecht und weltverbessernd demonstrieren und per "Solidarität" das Geld von anderen ausgeben, geht den Leuten viel zu leicht von der Hand.

Du bist doch sonst so ein ehrlicher Kerl. "Das wird man doch wohl noch sagen dürfen." Ist doch genau deine Aussage hier.

Klar bin ich ehrlich und jeder weiß, dass ich den Ausländeranteil in Deutschland für zu hoch halte. Ich will, dass dieses Land bleibt wie es ist und kein "Multikulti Melting Pot" wird, wie ihn sich einige Politiker herbeiwünschen.

Du musst verstehen: Für die meisten sind diese Demonstranten eine Schande und Xenophob. Nur weil du mit ihrer Agenda symphatisierst (das ist offensichtlich) und Widerspruch dir daher unverständlich erscheint musst du akzeptieren, dass dem gebildeten Deutschen diese Art von Protest rückständig und rassistisch erscheint. Deine Kausalität ist einfach falsch: "Ich sehe das wie die Protestler -> Ich bin nicht Rechts -> Die Protestler sind nicht Rechts -> Die Protestler werden zu unrecht angegriffen"
Schrtt 2 ist schon falsch und daher der Rest ziemlich beliebig.

Völlig falsch.
1. Kannst du nicht für den "gebildeten Deutschen" sprechen, weil es Gott sei Dank noch viele gebildete Deutsche gibt, die nicht deiner Meinung sind.
2. Kann jeder seine Meinung zu den Protesten haben und diese ablehnen und als rückständig bezeichnen. Das ist ganz normal in einer pluralistischen Gesellschaft und ist für mich auch kein Problem.
3. Deine Kausalität ist ein Witz.
4. Das eigentliche Problem für mich ist, dass die Teilnehmer der Demonstration alle über einen Kamm geschoren und als rechtsextreme Idioten oder Rassisten abgestempelt werden. Keiner setzt sich damit auseinander, warum überhaupt so viele Leute auf die Straße gehen und sich nichtmal trauen mit der Presse zu sprechen, weil sie genau wissen, dass sie nur auf die Fresse kriegen. Das ist doch kein vernünftiger Zustand für eine Demokratie und eine freie Presse. Ich halte von der Veranstaltung an sich auch nicht viel, aber wie mit den Teilnehmern in der Presse und von Seiten der Politik umgegangen wird, ist ein Skandal.
Dann kommen noch so ein paar extra Schlaumeier daher und quaken altklug, dass die Leute ja dumm sein müssen, denn ausgerechnet im Osten gibt es ja kaum Ausländer bzw. Islamisten. Die kommen nichtmal auf die Idee, dass es in Westdeutschland völlig undenkbar wäre und absolut tabuisiert ist, gegen ausländische Gruppen auf die Straße zu gehen. Das machen hier nur ein paar rechtsextreme Spinner und die geben für schlechte Presse ein perfektes Ziel ab - mit denen will sich doch niemand gemein machen. @ Waah, denk mal über diesen Punkt nach.
Es nervt mich, dass die einzige Meinung, die man öffentlich vertreten kann diejenige ist, dass "Jeder Ausländer mehr Deutschland noch toller macht" und alle die es anders sehen, direkt als rechtsextrem und ausländerfeindlich abgestempelt werden. Das wird aber der Meinung vieler Deutscher überhaupt nicht gerecht und es entsteht so ein Unmut, dass ein vorbestrafter Knallkopf es mit Wirren Thesen schafft 10 000 Leute auf die Beine zu bringen.
 
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. Nehmt halt bei euch zu Hause einen Flüchtling auf. Da würde die Hilfsbereitschaft bei den meisten ganz schnell ein Ende finden. Selbstgerecht und weltverbessernd demonstrieren und per "Solidarität" das Geld von anderen ausgeben, geht den Leuten viel zu leicht von der Hand.

Ich find's ja immer wieder toll, wenn Mackiavelli der als soldat (der nur in der kaserne abgammelt) per definition von papa staat durch das geld anderer leute ausgehalten wird darüber herzieht wie die bösen linken gutmenschen immer das geld anderer leute zum fenster rauswerfen wollen. :rofl2:
 
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Oh ja wie witzig, hihihi. Mein Gott ist das ein behindertes Argument.
Ich werde bald in der Wirtschaft arbeiten und genug Steuern zahlen. Macht euch da mal keine Sorgen.
 
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Das ist kein argument für oder wider deiner position, nur eine lustige diskrepanz in deiner selbstwahrnehmung. Für dich ist bundeswehr doch nur wie ne extrem lange und gut bezahlte ABM, lässt dich vom geld anderer leute gut dafür bezahlen sinnlosen scheiss zu machen und bist so bald wie möglich wieder raus. Gratz.
 

Sesselpuper

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Ich find's ja immer wieder toll, wenn Mackiavelli der als soldat (der nur in der kaserne abgammelt) per definition von papa staat durch das geld anderer leute ausgehalten wird darüber herzieht wie die bösen linken gutmenschen immer das geld anderer leute zum fenster rauswerfen wollen. :rofl2:

also werden alle städtischen angestellten auch nur "ausgehalten"?

und selbst wenn: dürfen sie deshalb keine meinung haben?

es ist extrem wirr wie hier einige das monopol der meinungshoheit für sich beanspruchen.

ist nicht jeder student der bafög bekommt auch momentan ausgehalten von mir als steuerzahler?
 
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