Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v4

Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.756
Reaktionen
1.061
Ort
Köln
Ja schön. Ich kann die Effekte in genau dem Bereich den ich erwähnte sehr gut einschätzen. Und ich würde sagen: Da ist in der EU-AI-Regulierung ganz schon viel uninformierter Bullshit enthalten.
Klar geht das auf die Marge, aber es bringt zusätzlich einfach nix. Das ist so ähnlich wie in EU-Horizon 2020-Forschungsprojekten im Bereich Informatik einen Haufen Aufwand erzwingen, indem man Text produziert in dem nochmal von Adam und Eva an erklärt, warum man zufällig nicht ausreichend Frauen im Bereich IT gefunden hat, die sowohl krasse Experten als auch bereit sind für die lächerlichen öD-Gehälter zu arbeiten. Ganz tolle Diversity-Efforts die nichts bringen aber alles inklusive am Ende ein paar Tage Arbeitszeit verschlingen.
Das glaub ich dir auch sofort, wir drehen uns hier aber irgendwie im Kreis. Keiner wird abstreiten, dass es sinnvolle und unsinnige Regulierungen gibt. Die Einschätzung dessen würde ich einfach, da bin ich jetzt bei @Gustavo, nicht alleine der Industrie überlassen, bzw. dann eben genau hinschauen, was Sache ist.

In anderen Artikeln über das Tesla-Werk konnte man nachlesen, dass es tatsächlich komplexer ist als es manche der Überschriften suggerieren. Das verbrauchte Wasser ist wohl nicht das Problem, sondern mehr die Belastung der "normalen" Abwässer die durch die Aufbereitung der Fabrikabwässer auf dem Fabrikgelände im Durchschnitt schlechter bei Phosphat abschneiden als erwartet. (Könnte jetzt teilweise falsch wiedergegeben sein, wollte ich nicht nochmal nachlesen.)
Mein Fazit war: Hier geht es um relativ banalen Shit der lösbar ist, aber Elon hat mit der Abstimmung in der Kommune kürzlich zu Recht die Quittung dafür bekommen, dass er ein Huso ist.
Wir sind ziemlich viel auf Kläranlagen unterwegs, darum kenne ich mich damit schon ein Stück weit aus (bin natürlich trotzdem kein Verfahrensingenieur). Wir reden in dem Kontext von Industrieanlagen von verbrauchtem Wasser, nicht weil das einfach so verpufft, sondern in der Produktion mit Schadstoffen belastet wird, was in der Form von öffentlichen Kläranlagen nicht geklärt werden kann. Größere Industriebetriebe haben deswegen eine eigene Vorklärung.
Phosphate aus dem Wasser kriegen ist eine der Hauptaufgaben, aber nicht trivial. Dafür ist Klärschlamm notwendig, und du musst die Mengen da vernünftig überwachen und dosieren, dazu braucht man dementsprechend die Infos der Zuleiter, was ihre Schadstoffgehalte angeht. Stimmen die Werte nicht, kannst du im Balanceakt im Klärwerk ordentlich Probleme kriegen, das Wasser vernünftig zu säubern. Das macht das Problem nicht unlösbar, aber kann Kosten erzeugen und eben zu erhöhten Schadstoffwerten im abgeleiteten Wasser führen. Und dafür ist dann eben Tesla/Musk verantwortlich, weil die geschlampt haben. Damit sind sie nicht die einzige Firma und man muss auch nicht gleich das Werk schließen (haben z.B. momentan ein ähnliches Problem mit der Papierfabrik im Ruhrgebiet), aber das macht sie nicht unschuldig in dem ganzen und sie gehören zur Verantwortung gezogen.
Aber ich glaube da sind wir uns auch einig.

Was "bestes Bemühen unterstellen" angeht, gehe ich diese Grundannahme halbwegs mit. Es ist allerdings sehr stark ein kulturelles Thema. Ich habe Unternehmen erlebt in denen von oben vorgelebt und priorisiert wurde "nach mir die Sintflut" und welche in denen klar ein Wertegerüst vermittelt und gelebt wurde. Und dann noch staatliche Unis wo es mehr nach "wir bringen unseren Arsch an die Wand, damit nicht <hier nächsthöhere Ebene einfügen /> uns eins auf den Deckel gibt. Ansonsten denken wir nicht nach."

Es lässt sich nicht per se für Industrie, Staat, sonstige verallgemeinern würde ich behaupten.
Jo ich würde auch kein allgemeines Industrie-/Unternehmenbashing daraus machen wollen, da hast du schon Recht. Ich denke es hängt sehr vom Unternehmen und der Führungskultur zusammen und da traue ich einem Musk halt null über den Weg.
 
Mitglied seit
26.12.2004
Beiträge
2.126
Reaktionen
121
jetzt völlig kontextbefreit möchte ich folgendes anmerken:

Die Industrie heult gerne und droht eigentlich bei jedem Dreck mit Abwanderung in das Ausland. Alles von Umweltauflagen über Arbeitnehmerrechte bis Steuerlast ist geeignet, die Maximaleskalation auf den Plan zu rufen.

Aber eigentlich muss man auch nicht so vielleicht darauf geben, was immer rumgemeckert wird. Klar ist es billiger und bequemer, sich an nix zu halten und keine Steuern zu zahlen. Ist halt aber nicht im Sinne des Allgemeinheit. Also die Standardbeschwerde aus der Wirtschaft ist i.d.R. nicht mehr als klientelistisches Gemeckere.
Kein stumpfes Industriebashing, OK.

Konkreter vllt, was die Leute merken außer Gustavo, weil er in den USA ist?

Viele neue Untersuchungs - und Therapie Möglichkeiten kommen in Europa erst sehr verzögert auf dem Markt, unter andrem auch weil der Dokumentationsaufwand bezüglich Sicherheitsanforderungen deutlich höher ist als in USA. Ansich nicht schlimm, lieber Vorsicht als Nachsicht.
Durch die MDR ist der Dokumentationsaufwand leider noch mal massiv gestiegen, was dann das Inverkehrbringen noch mal deutlich verzögern bzw unattraktiv werden lässt. Der ganze Müll, der dokumentiert wird, muss ja auch noch von einer benannten Stelle/Behörde gelesen und bewertet werden (außer Klasse I Produkte).

Problem ist jetzt schon, wenn sich viele Unternehmen dann entscheiden, die Produkte dann halt nur für Forschung und Entwicklung auf den Markt zu bringen und die dann offiziell nicht für therapeutische Anwendungen zugelassen sind, Stichwort z. B. individuelle Krebstherapien.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.836
Reaktionen
1.009
jetzt völlig kontextbefreit möchte ich folgendes anmerken:

Die Industrie heult gerne und droht eigentlich bei jedem Dreck mit Abwanderung in das Ausland. Alles von Umweltauflagen über Arbeitnehmerrechte bis Steuerlast ist geeignet, die Maximaleskalation auf den Plan zu rufen.

Aber eigentlich muss man auch nicht so viel darauf geben, was immer rumgemeckert wird. Klar ist es billiger und bequemer, sich an nix zu halten und keine Steuern zu zahlen. Ist halt aber nicht im Sinne des Allgemeinheit. Also die Standardbeschwerde aus der Wirtschaft ist i.d.R. nicht mehr als klientelistisches Gemeckere.
Hm, ich sehe was Du meinst. Allerdings ist das mE völlig okay. "Die Industrie" warnt halt früh, weil sie eine andere Sicht und einen anderen Zeithorizont haben als bspw. Politiker. Deswegen kommt es Dir so vor, dass man da nicht viel drauf geben muss.
Tatsächlich wird in professionellen Unternehmen einfach mit spitzem Bleistift gerechnet. Wenn es sich netto langfristig lohnt eine Investition im Ausland zu machen, dann wird es dort gemacht und nicht im Inland. Das ist auch kein Prozess der von heute auf morgen plötzlich aktuell wird, weil jedes große Unternehmen da in sehr kleinen Schritten vorgeht. Entsprechend wird es ein langer langsamer Prozess, in welchem die Entwicklung im Inland eben immer anämischer und schwächer wird im Vergleich zum Ausland. Wer da auf den großen Knall wartet, wird häufig wenig sehen. Es ist schleichend aber nicht minder tödlich.

Ich würde explizit sagen, dass es im Standardfall eben nicht klientelistisches Gemecker ist, welches nur aufgrund von "buhuu wir wollen mehr Gewinne machen" ist. Klar hast Du das auch, aber das sehe ich definitiv nicht __immer__ im Vordergrund …

Bei meinem alten Arbeitgeber war es definitiv der Fall. Das ist aber auch ein Laden den die Welt nicht braucht. Relativ klein, zwischen 500 und 1000 MA, nicht technologiezentriertes Geschäftsmodell.
Neuer Arbeitgeber: definitiv nicht. Relativ groß mit deutlich fünfstelliger MA-Zahl, Technologiekonzern.

@tic0r "wir drehen uns im Kreis" ist eine Redensart die ich hasse wie die Pest. Ich habe in den letzten Jahren gemerkt, dass sie mir immer unterkam wenn jemand nicht kapiert hat worum es geht. (Ohne Dir das jetzt unterstellen zu wollen.)
Der Ausgangspunkt war Tesla … da hast Du ja jetzt auch ergänzt was da alles noch dazukommen kann. Mein Punkt: lohnt die Aufregung nicht. Im Zweifel einfach Berlin planieren.
Worauf @schlaef3r hingewiesen hat ist ja auch durchaus ein legitimer Punkt: Man schießt sich mit zu viel Regulierung, selbst wenn sie "gut gemeint" ist, insb. in Deutschland gerne selbst in den Fuß und wundert sich dann warum es nicht so ideal läuft wie man es sich erträumt hat. Das ist ein Ding welches mich persönlich sehr stört, denn da wird regelmäßig gesagt "die böse kapitalistische industrie ist hitler und jammert nur rum" … und am Ende kommt so ein langsamer Zerfallsprotest und die Politik nach Jahrzehnten des Nichtstuns so: :surprisedpikachu:

Siehe Internet Neuland. Da ist hier die Welt auch nicht untergegangen, aber man kann einen sehr dicken roten Faden über einen sehr langen Zeitraum erkennen in dem sehr viele sehr dume Entscheidungen in der Politik getroffen wurden (von Union und SPD insb.), die dazu geführt haben, dass wir nicht Spitzenreiter sondern "wegen des Gesamtpakets akzeptabler Nachzügler" sind. Genau diese Fehler wieder zu machen gilt es zu vermeiden imo. Dummerweise sehe ich Deutschland eher auf dem Weg, genau diese Art Fehler immer wieder zu machen weil man sich grenzdebil bescheuert benimmt. Die Sache mit den Atomkraftwerken war auch so ein Ding.
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.756
Reaktionen
1.061
Ort
Köln
@tic0r "wir drehen uns im Kreis" ist eine Redensart die ich hasse wie die Pest. Ich habe in den letzten Jahren gemerkt, dass sie mir immer unterkam wenn jemand nicht kapiert hat worum es geht. (Ohne Dir das jetzt unterstellen zu wollen.)
Der Ausgangspunkt war Tesla … da hast Du ja jetzt auch ergänzt was da alles noch dazukommen kann. Mein Punkt: lohnt die Aufregung nicht. Im Zweifel einfach Berlin planieren.
Worauf @schlaef3r hingewiesen hat ist ja auch durchaus ein legitimer Punkt: Man schießt sich mit zu viel Regulierung, selbst wenn sie "gut gemeint" ist, insb. in Deutschland gerne selbst in den Fuß und wundert sich dann warum es nicht so ideal läuft wie man es sich erträumt hat. Das ist ein Ding welches mich persönlich sehr stört, denn da wird regelmäßig gesagt "die böse kapitalistische industrie ist hitler und jammert nur rum" … und am Ende kommt so ein langsamer Zerfallsprotest und die Politik nach Jahrzehnten des Nichtstuns so: :surprisedpikachu:

Siehe Internet Neuland. Da ist hier die Welt auch nicht untergegangen, aber man kann einen sehr dicken roten Faden über einen sehr langen Zeitraum erkennen in dem sehr viele sehr dume Entscheidungen in der Politik getroffen wurden (von Union und SPD insb.), die dazu geführt haben, dass wir nicht Spitzenreiter sondern "wegen des Gesamtpakets akzeptabler Nachzügler" sind. Genau diese Fehler wieder zu machen gilt es zu vermeiden imo. Dummerweise sehe ich Deutschland eher auf dem Weg, genau diese Art Fehler immer wieder zu machen weil man sich grenzdebil bescheuert benimmt. Die Sache mit den Atomkraftwerken war auch so ein Ding.
Naja aber wir machen hier genau das , nämlich uns im Kreis drehen. Wenn ich präzise und spitzfindig sein möchte kann ich auch sagen, dass wir eigentlich unterschiedliche Punkte beleuchten und dein Post zwar meinen gequotet, damit aber herzlich wenig zu tun hat.
Du hast dich auf meinen Post bezogen, in dem ich davon sprach, dass Genehmigungsprozesse das größere Problem darstellen als Sicherheitsauflagen und Umweltstandards. Geschmückt mit Ausdrücken wie "meines Erachtens nach" und "in der Regel". Darauf zu erwidern, dass es aber auch ganz schön viele unsinnige Regulierungen gibt und das für viele Industriebetriebe ein Problem ist, ist ja nicht verkehrt, aber ist ein komplett anderer Punkt. Geschmückt mit irgendwelchen Übertreibungen, die hier kein Mensch behauptet hat "die böse Industrie ist Hitler".
Solange wir uns im Kern einig sind, dass es sinnvolle und sinnlose Regulierung gibt werden wir uns mit unterschiedlichen Gewichtungen und allgemeingültig gehaltenen Posts weiter im Kreis drehen. Aufheben lässt sich das nur, wenn wir über konkrete Punkte reden: Zu schlaef3rs Beispiel kann ich nicht viel sagen, kann mir vorstellen dass die Regulierungen zu stark sind. Im Falle von der Fabrik von Tesla sehe ich das, Stand jetzt, nicht.
 

dARRRRRk lord

Pirat ehrenhalber
Mitglied seit
24.07.2002
Beiträge
14.361
Reaktionen
6.601

Wie gestört muss man bitte sein um vor einer Schule auf Kinder einzustechen...
Screenshot_20240229-145716.png

Laut Bild war der Täter psychisch auffällig und schlief mit Messer und Hammer unter dem Kopfkissen...

Es hätte noch schlimmer ausgehen können ein Zeuge bewarf den Täter mit Gegenständen und sein Vater nahm ihm Messer und Hammer weg.

Ich bin einfach geschockt und traurig
 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
5.048
Reaktionen
1.329
ZEIT ONLINE: Die deutsche Polizei hat jetzt schon 30 Jahre lang nach ihnen gesucht. Wie lange haben Sie für Ihre Spur zu Klette gebraucht?
Colborne: 30 Minuten.
ZEIT ONLINE: Für die deutsche Innenministerin Nancy Faeser war die Festnahme der "Verdienst jahrzehntelanger unermüdlicher Ermittlungsarbeit". Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens hat von einem "Meilenstein in der deutschen Kriminalgeschichte" gesprochen …
Colborne: Ich denke, die Beamten müssen da nun die Lorbeeren ernten. Was mich aber zum Nachdenken bringt: Da ist eine Frau, die seit 30 Jahren auf der Flucht war und von so vielen Polizisten in Deutschland gesucht wurde. Und ein Kerl aus Kanada, der kein Deutsch spricht, war in der Lage, eine Spur zu ihr zu finden. Wie gehen die deutschen und internationalen Strafverfolgungsbehörden in solchen Fällen vor? Es gibt Hunderte deutsche Rechtsextremisten, gegen die Haftbefehle vorliegen. Es sollte nicht so schwer sein, auch einige von ihnen zu finden.

Passt auch gut zur Diskussion über Digitalisierung. :deliver:
 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
5.048
Reaktionen
1.329
So abstrakt ist mir die Problemlage schon bewusst, betrifft für mich jetzt aber primär Bilder, die ohne die Zustimmung der betroffenen Person veröffentlicht wurden. Wie man jetzt derartig viel Mimimi abrufen kann, weil Bilder, die man von sich selbst ins Internet gestellt hat, auch gefunden werden können - Schock lass nach -, ist mir unbegreiflich.
Dass man Kriminelle deutlich leichter finden kann, halte ich erstmal für einen großen Vorteil. Wer kann denn bitte wollen, dass die Polizei mangels digitaler Tools nur unter absurdem Personalaufwand Täter finden kann, was letztlich darin mündet, dass viele Kleindelikte einfach gar nicht mehr verfolgt werden können?
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.836
Reaktionen
1.009
Naja aber wir machen hier genau das , nämlich uns im Kreis drehen. Wenn ich präzise und spitzfindig sein möchte kann ich auch sagen, dass wir eigentlich unterschiedliche Punkte beleuchten und dein Post zwar meinen gequotet, damit aber herzlich wenig zu tun hat.
Du hast dich auf meinen Post bezogen, in dem ich davon sprach, dass Genehmigungsprozesse das größere Problem darstellen als Sicherheitsauflagen und Umweltstandards. Geschmückt mit Ausdrücken wie "meines Erachtens nach" und "in der Regel". Darauf zu erwidern, dass es aber auch ganz schön viele unsinnige Regulierungen gibt und das für viele Industriebetriebe ein Problem ist, ist ja nicht verkehrt, aber ist ein komplett anderer Punkt. Geschmückt mit irgendwelchen Übertreibungen, die hier kein Mensch behauptet hat "die böse Industrie ist Hitler".
Solange wir uns im Kern einig sind, dass es sinnvolle und sinnlose Regulierung gibt werden wir uns mit unterschiedlichen Gewichtungen und allgemeingültig gehaltenen Posts weiter im Kreis drehen. Aufheben lässt sich das nur, wenn wir über konkrete Punkte reden: Zu schlaef3rs Beispiel kann ich nicht viel sagen, kann mir vorstellen dass die Regulierungen zu stark sind. Im Falle von der Fabrik von Tesla sehe ich das, Stand jetzt, nicht.
Mein Verständnis ist, dass Genehmigungsprozesse zum Themenkomplex Regulierung dazugehören.
Wo nichts reguliert wird/ist, muss üblicherweise auch nichts beantragt oder genehmigt werden.

Wenn das Deiner Ansicht nach zwei komplett unterschiedliche Dinge sind, dann ist das wohl Deine Meinung.
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.756
Reaktionen
1.061
Ort
Köln
Mein Verständnis ist, dass Genehmigungsprozesse zum Themenkomplex Regulierung dazugehören.
Wo nichts reguliert wird/ist, muss üblicherweise auch nichts beantragt oder genehmigt werden.

Wenn das Deiner Ansicht nach zwei komplett unterschiedliche Dinge sind, dann ist das wohl Deine Meinung.
? Ich habe geschrieben, dass es zwei unterschiedliche Dinge sind, ob ich konkret darüber spreche, dass "Genehmigungsprozesse (in der Regel) das größere Problem darstellen als Sicherheitsauflagen und Umweltstandards" oder "es gibt viele unsinnige Regulierungen". Nicht, dass Genehmigungsprozesse nicht Teil von Regulierung sind. Klar kann man auch sagen, dass letztlich alles in den Bereich der Regulierung fällt, sowohl Genehmigungsprozesse als auch Sicherheitsauflagen und Umweltstandards. Das ist absolut korrekt, aber das macht ja im Kontext meines Ausgangsposts wenig Sinn.
Ja, Regulierungen gibt es manchmal zu viele und unsinnige und manchmal sind sie gut und für Betriebe nur nervig. Das ist technisch korrekt, aber vom Informationsgehalt auch irgendwie mau.
 

GeckoVOD

Moderator
Mitglied seit
18.03.2019
Beiträge
4.197
Reaktionen
2.473
Wieder mal Brose-Dinger aus dem Dickdarm der Automotive-Industrie: Verbrenner stoßen weniger CO2, nein sorry - Tippfehler - NO2 aus und machen die Umwelt sauberer. Muss man wissen. Nur weil der Typ hier mit seiner Firma schon häufiger kam, Kategorie Superreiche tun Superreichendinge.

"In der Tagesschau am 31. Januar gab der Sprecher bekannt, dass der Verkauf von E-Autos drastisch zurückgeht. Dafür würden mehr Verbrenner bestellt und das sei schlecht für die Umwelt. [...] Um CO₂ zu reduzieren, müsste man daher in Städten möglichst viele Euro-sieben-Fahrzeuge 24 Stunden laufen lassen. Dass die von uns teuer bezahlten öffentlichen TV-Anstalten ARD und ZDF immer wieder falsche Tatsachen behaupten, ist allerdings nichts Neues."

 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.768
Reaktionen
1.559
Ort
Hamburg
Dragon Ball war mein erster Manga. Ich weiß noch wie ich damals nach der Schule alle paar Wochen zu Thalia gelaufen bin und den neusten Teil bestellt habe.
 
Mitglied seit
19.09.2001
Beiträge
12.582
Reaktionen
2.391
Jo same, mit Dragon Ball gings los, und Toriyamas style ist ikonisch - glaub ohne hätte ich nie ein Dragon Quest gespielt
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.768
Reaktionen
1.559
Ort
Hamburg
Auf den ostdeutschen Hasselhoff ist einfach immer Verlass.
 
Mitglied seit
09.02.2021
Beiträge
2.142
Reaktionen
1.800
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
27.015
Reaktionen
531
Die Decklung ist auch putzig irgendwie
Internen Unterlagen zufolge beliefen sich die Reiseausgaben des Sachverständigenrats 2023 auf rund 300.000 Euro, allein 200.000 Euro entfielen auf Malmendier.
jetzt dann
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat inzwischen Vorgaben für die Reisekosten der Wirtschaftsweisen gemacht: Pro Mitglied und Jahr soll eine Obergrenze von 100.000 Euro gelten.
sollte vermeintlich dann ja nur heißen das 1 Mitglied entweder billiger reisen muss oder die Hälfte aus der eigenen Tasche zahlt ( :mond: ), der Rest sollte ja weeeit von der Obergrenze weg sein, wenn die zu 4. 100k verbraucht haben bisher.
Klingt aber generell nach ner echt smarten Idee für so einen Posten jemand mit Wohnsitz USA zu berufen
 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
5.048
Reaktionen
1.329
Lol, also wenn man diesem Gremium irgendeinen signifikanten Einfluss auf die Politik zugestehen will, dann gehören da natürlich die besten Leute Reihen, ob die jetzt in Berlin Mitte oder Neuseeland ihren Wohnsitz haben.
Davon abgesehen, würd mich auch interessieren, wie man bei rechtzeitiger Buchung der günstigsten Verbindung im Mittel 13.000 für eine An- und Abreise von Kalifornien nach Deutschland bezahlen kann.
Es wäre hilfreich, wenn Medien sowas ausrecherchieren würden, statt mit einzelnen Zahlen ohne Kontext nur Spekulationen anzuheizen. Eine grobe Aufstellung der Spesen für Topberater der Bundesregierung sollte ja nun kein Staatsgeheimnis sein.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.832
Reaktionen
255
Erstbester treffer mit Erste Klasse "First Flex" Tarif der Lufthansa von LA nach Berlin ~$10.500. Immerhin hin und zurück.

Das geht sicher auch noch Teurer. Mit Limousinen Service zum Flughafen z.B. :ugly:
 
Mitglied seit
10.05.2001
Beiträge
13.202
Reaktionen
2.657
Naja ab zwei Stunden fährt man als Beamter auch erste Klasse. Ne Dienstreise über den Teich würde glaub ich jeder Beamte Business class fliegen.
Für mich nicht nachvollziehbar warum der Steuerzahler dafür aufkommen sollte.
Gut, ich arbeite nicht für den Staat, sondern einen 130k MA Konzern, aber Business bei uns nur ab EVP oder höher, wenn ich die Reisekostenordnung richtig in Erinnerung haben.
Die PMs, PDs und co die xmal pro Jahr z.B. in die USA fliegen überleben es auch.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.752
Reaktionen
748
Find es jetzt auch nicht zwingend nötig. Imho für die Züge noch eher gerechtfertigt weil man dann doch besser arbeiten kann und der Aufschlag sich in Grenzen hält. Denke so viele interkontinental Flüge macht der Beamte in der Regel nicht. Ob man dann in anderen Unternehmen immer Holzklasse fliegen muss, glaube ich nicht. Können ja andere berichten.

Begründung ist wahrscheinlich echt bundesreisekostenverrechnung
 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
5.048
Reaktionen
1.329

First Class – Individueller Service und Privatsphäre​


Die First Class ist die luxuriöseste Reiseklasse. Das Erlebnis beginnt meist schon auf der Anreise zum Flughafen mit einem Chauffeur Service oder Valet Parking. Am Flughafen stehen selbstverständlich eigene Schalter, an einigen Airports sogar eigene Terminalbereiche, zur Verfügung. Die Wartezeit bis zum Abflug kannst du in exklusiven Lounges, die nur für First Class Gäste offen stehen, verbringen. Anschließend bringt dich, zum Beispiel bei Lufthansa, ein Limousinen Service direkt zum Flugzeug oder du gelangst durch separate Sicherheitskontrollen ohne lange Warteschlangen zum Gate.


Der Service an Bord ist noch individueller und luxuriöser als in der Business Class. Bei den meisten Airlines sind die Sitze so voneinander abgetrennt, dass der Gast absolute Privatsphäre genießt. Emirates oder Singapore Airlines bieten in ihrer First Class sogar Privatsuiten an, die mit Hilfe von Schiebetüren vollständig geschlossen werden können. Außerdem gibt es hier an Bord eine Spa-Dusche, damit der Gast nach einem langen Interkontinentalflug erfrischt und entspannt am Zielort ankommt.

Seh ich jetzt nicht als was, wofür man Steuergelder raushauen muss. Und ich glaube auch nicht, dass es jemanden, der den Job an sich machen will, davon abhalten würd, wenns nur noch Business Class spendiert gäbe.
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.802
Reaktionen
1.469
Ort
Hamburg
Dass etwas einen minimalen Unterschied macht ist per se kein Argument.

Mit der Logik kann ich jedes Kinkerlitzchen rechtfertigen.

Wenn bspw jemand alles klein schreiben möchte als Angestellter einer Behörde geht davon die Welt nicht unter. Und korrekte Großschreibung würde nach wie vor an Schulen unterrichtet.

Und dennoch finde ich gut, wenn Behörden ihren Mitarbeitern untersagen, willkürlich alles klein zu schreiben. Weil es eben schlicht weniger verständlich/lesbar ist.

Ein Gesetz braucht man dafür üblicherweise nicht. Es sei denn, es ist eben zu erwarten, dass es eine systematisch arbeitende Interessensgruppe gibt, die sich nicht durch Druck von dieser Regel enthalten möchte - sondern sie auch noch anderen aufzwingen möchte.
 

Scorn4

Servitor
Mitglied seit
13.02.2003
Beiträge
5.424
Reaktionen
727
Ort
Münster
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
5.048
Reaktionen
1.329
Das kommt davon, wenn man Containerschiffsteuerleute überarbeitet und schlecht bezahlt. #arbeitskampf
:troll:
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.836
Reaktionen
1.009
Mitglied seit
21.07.2012
Beiträge
1.111
Reaktionen
407
haben die das nicht schonmal gemacht?

ich erwarte, dass deutschland mal wieder nicht rafft, dass man hier strategische assets hat, welche man wie strategische assets behandeln sollte.
Dem einen oder der anderen wird das aufgefallen sein. Aber du übersiehst den wichtigeren Aspekt, nützt das unserer feministischen Außenpolitik?
 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
5.048
Reaktionen
1.329
Die Social-Media-Bubble meiner Frau geht seit Monaten steil darüber, dass man nur noch einen Monat parallel Basiselterngeld beziehen können soll. Da es hier ab und zu auch mal um das Thema geht: Was ist so euer Take zu den Änderungen beim Elterngeld?

Wir haben bisher immer die ersten 2, zuletzt sogar 3 Monate parallel Elterngeld genommen und anders wäre es imo für die Frau im Wochenbett auch gar nicht darstellbar.
Heißt denn das, dass der Vater während des Mutterschutzes nur noch einen Monat Elterngeld beziehen darf? Andernfalls wäre die Änderung aufgrund der Mutterschaftsleistungen ja hinfällig, insoweit es um die ersten zwei Monate geht - was der häufigste Fall beim Parallelbezug sein sollte.
Das fänd ich schon ziemlich krass.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
27.015
Reaktionen
531
Klingt nach einem kompletten Widerspruch zu allem was man hinsichtlich Gleichberechtigung erreichen wollte, so eine Regelung hätte ich eher von einer CDU-Regierung erwartet. Denn sofern Kinder anstehen sollen, klingt das nach höherer Quote an Hausfrau und Mutter.
 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
5.048
Reaktionen
1.329
Es scheint auch tatsächlich so zu sein:
Die Möglichkeit für Eltern, das Basiselterngeld parallel zu beziehen, wird für Geburten ab dem 1. April 2024 neu gestaltet. Ein gleichzeitiger Bezug von Basiselterngeld ist künftig nur noch maximal für einen Monat und nur innerhalb der ersten zwölf Lebensmonate des Kindes möglich. Die Neuregelung betrifft ausschließlich den gleichzeitigen Bezug von Basiselterngeld. Sobald einer der Elternteile ElterngeldPlus bezieht, kann der andere Elternteil auch länger als einen Monat gleichzeitig Basiselterngeld oder ElterngeldPlus bekommen. Monate, in denen die Mutter Anspruch auf Mutterschaftsleistungen hat, gelten nach wie vor als Basiselterngeldmonate der Mutter.
Wtf ist das für ne Crackbrain-Idee ... :eagle:
 

Das Schaf

Tippspielmeister WM 2018
Mitglied seit
27.06.2002
Beiträge
21.434
Reaktionen
4.842
Ort
Wo auf den Bergen Schlösser wachsen
Die Social-Media-Bubble meiner Frau geht seit Monaten steil darüber, dass man nur noch einen Monat parallel Basiselterngeld beziehen können soll. Da es hier ab und zu auch mal um das Thema geht: Was ist so euer Take zu den Änderungen beim Elterngeld?

Wir haben bisher immer die ersten 2, zuletzt sogar 3 Monate parallel Elterngeld genommen und anders wäre es imo für die Frau im Wochenbett auch gar nicht darstellbar.
Heißt denn das, dass der Vater während des Mutterschutzes nur noch einen Monat Elterngeld beziehen darf? Andernfalls wäre die Änderung aufgrund der Mutterschaftsleistungen ja hinfällig, insoweit es um die ersten zwei Monate geht - was der häufigste Fall beim Parallelbezug sein sollte.
Das fänd ich schon ziemlich krass.
Das ist alles so halb gar.

Fakt ist: der erste Monat zählt nicht als doppelt belegt warum auch immer
Daher darf Mann die ersten zwei Monate parallel nehmen und es ändert sich gar nix.

Die Gesetzes Änderung ist dementsprechend humbug
 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
5.048
Reaktionen
1.329
Woher haste die Info? BMFSFJ sagt: Mutterschutz nach Geburt zählt als Basiselterngeld und das gibts maximal einen Monat parallel. Im Bundesgesetzblatt stehts auch so.
 
Mitglied seit
11.09.2002
Beiträge
4.931
Reaktionen
364
Die Social-Media-Bubble meiner Frau geht seit Monaten steil darüber, dass man nur noch einen Monat parallel Basiselterngeld beziehen können soll. Da es hier ab und zu auch mal um das Thema geht: Was ist so euer Take zu den Änderungen beim Elterngeld?

Bei uns war der letzte "Sargnagel" noch ein 2. Kind zu bekommen die Änderung ab welchem Gehalt man noch Elterngeld bekommt. Also nicht die, die jetzt feststeht sondern die, die vorher genannt wurde (150k). Jetzt hat meine Frau einen anderen Job, und in 2-3 Jahren bin ich zu alt. Eigentlich bin ich jetzt schon zu alt. D.h. 3. Kind für mich und 2. für meine Frau wird nichts mehr.

Elterngeld für mich war eh nie eine Option da es ja auf 1800€ gedeckelt ist und die würden bei mir gerade Unterhalt und Kinderbetreuung decken (das sind schon 1400€). Allerdings muss ich auch den Hauskredit bedienen + Nebenkosten, das sind ja nochmal so 2000€. Und dann habe ich noch nichts gegessen, nicht getankt, kein Deutschlandticket bezahlt, keine Versicherungen etc.
Bisher waren meine Arbeitgeber so flexibel dass ich z.B. einfach Urlaub genommen habe und dann Halbtags gearbeitet habe (also 2 Wochen Urlaub = 4 Wochen halbtags). Oder ich habe Überstunden abgebaut dann eine Zeit und so halbtags gearbeitet.
 
Oben