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Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v4

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ja und mich nervt es, dass du insinuierst ich hätte den Beitrag, den ich selber geteilt habe, nicht gelesen. Das war ein Zweizeiler, in dem ich flapsig "gefeuert" geschrieben habe, und daran hängst du dich auf. Es sollte doch wohl klar sein, dass es mir um das eigentlich interessante an der Geschichte (nämlich der politischen Einfärbung der ÖR Medien und der Frage was, wo erlaubt ist). Insofern habe ich dich nur back to topic gebracht ;).


Du hast aber gerade im letzten Post noch same same geantwortet? Ich wollte gar nicht darauf hinaus, dass du den Artikel nicht gelesen hast, sondern tatsächlich darauf, dass es einfach nicht same same ist. Flapsig gut und schön, aber das kommt nicht so klar rüber wenn es im Internet 100.000 Leute gibt, die das alle unironisch für *genau* das halten, was passiert ist.

Ich halte es schon für wichtig bei solchen Aufregerthemen aufzupassen, dass man korrekt formuliert, weil ich mir schon denken kann wie es sonst wieder läuft: In einem (oder zwei oder drei) Jahren ist der Sachverhalt selbst schon wieder mehr oder weniger vergessen und irgendwer referiert den Fall nur noch als "die Frau, die vom ÖR gefeuert wurde, weil sie zu konservativ ist" und alle anderen nicken bloß oder sind zumindest zu faul, das richtig zu stellen. Scheint der natürliche Lauf der Dinge bei konservativen Reizthemen zu sein, man denke nur an die Flüchtlingskrise oder Corona.


Am Ende sind wir doch eh nicht weit auseinander. Bei aller berechtigten Kritik an der Qualifikation und der moderationstechnischen Kompetenz werden im Spiegelartikel eben auch Kritikpunkte genannt, wo ich dann schon die Augenbraue hebe:


Oh nein! Ganz ehrlich, die Meinung "irreguläre Migration ist nicht geil" muss für einen ÖR-Sender verkraftbar sein, ja selbst einem mit linkem Überhang. Ich hoffe ich interpretiere das falsch und es geht den Beteiligten mehr um das populistische wie als um die Meinung an sich. Aber ich habe eben auch genug Erfahrung mit der Bubble, dass ich mir da nicht so sicher bin.


Über den Satz habe ich mich tatsächlich auch gewundert, da das so ziemlich die dümmstmögliche Kritik an der Sendung ist, weil es (1) überhaupt keine treffende Beschreibung der Folge und (2) trivial mindestens über die kurze Frist eindeutig wahr ist. Wir hatten hier schon mal über die Folge gesprochen und mein Kritikpunkt war auch ein ganz anderer: Die Sendung war mit irregulärer Migration überschrieben, aber was dann tatsächlich gemacht wurde war eine echt absurd schmale Verengung des Themas auf eine bestimmte Art von Kriminalität, die extrem grausam aber eben auch extrem außergewöhnlich ist.

Bei genauerer Betrachtung ist das glaube ich auch ein Symptom dessen, was mich am meisten an der Machart der Sendung gestört hat und warum ich verstehen könnte, falls der NDR sich daran störte. Der boulevardeske Ton nervt zwar auch und gehört für mich auch nicht ins ÖR, aber whatever. Was mich wirklich stört ist dass ich das Gefühl bekommen habe, der Grundimpuls der Sendung war Themen zu bespielen, die konservative Menschen umtreiben, aber sich die Themen nicht nach gesellschaftlicher Relevanz auszusuchen, sondern danach wie gut sie als Argumente für konservative Politik funktionieren. Das ist aber halt nicht die Funktion von Journalismus, das ist nur public relations für die konservative Sache.
 
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