dass die jugendarbeitslosigkeit für den frust verantwortlich zu machen ist und defnitiv nicht der islam ist eine behauptung die du von mir unprovoziert aufgestellt hast. wenn ich nach belegen frage und du keine lieferst nenne ich das pseudowissenschaftliches geseiere und motivated reasoning. ¯\_(ツ)_/¯
Ich weiß, dich nach Quellen zu fragen ist sinnlos, aber ich tue es nochmal: Gib mir Belege derselben dafür, dass deine Behauptung, dass "der Islam" da eine kausale Komponente ist und im Gegenzug suche ich dir Belege für meine Behauptung raus.
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Die war übrigens nicht, dass es hier alleine um "Jugendarbeitslosigkeit" geht. Jugendarbeitslosigkeit ist eine der großen Schwächen, aber generell zeichnete sich die Arbeitsmarktregulierung im mediterranen und christdemokratischen Europa durch eine starke Trennung in Insider und Outsider aus: Der arbeitende Familienvater, der mindestens den Großteil des Familieneinkommens nach Hause bringt, wird relativ gut geschützt und sozial abgesichert und verdient (nach Standard des jeweiligen Landes) relativ gut, wenn er erst mal in Arbeit ist. Gleichzeitig ist der Einstieg für andere Gruppen (junge Arbeitnehmer, Frauen, "Minderheiten") relativ schwer, weil davon ausgegangen wurde dass diese keine Familie zu versorgen hatten und dementsprechend mit relativ wenig auskommen können. Diese Systeme wurden alle bis zu einem gewissen Grad vom Idealtyp aufgeweicht, aber im Großen und Ganzen beschreibt das immer noch ziemlich gut die Situation in diesen Ländern: Wer erst mal im Arbeitsmarkt Fuß gefasst hat ist relativ gut abgesichert und verdient meistens auch okay, aber der Einstieg ist vergleichsweise schwer. Dementsprechend ist das Problem nicht nur Arbeitslosigkeit, sondern auch Unterbeschäftigung und prekäre Beschäftigung, insbesondere wenn man nicht selbst aus der Mittelschicht stammt und auf wenig familiäre Unterstützung hoffen kann.
das gilt nicht für ostdeutschland oder italien.
Wie jemand schon anmerkte war die Reaktion in Italien auf die wirtschaftliche Situation überhaupt nicht die Lega, sondern M5S, die ideologisch überhaupt nicht richtig einzusortieren waren. Das Problem in Italien ist auch kein kolossaler Einbruch bestimmter Industriezweige in der Krise wie in Griechenland oder Spanien, sondern anhaltende Stagnation in fast allen wirtschaftlichen Bereichen. Das passt aber dummerweise genau zum Modell des Arbeitsmarktes: Solange der Kuchen nicht wächst und es nichts Neues zu verteilen gibt wird darauf geachtet, dass diejenigen, die bereits in Arbeit sind in Arbeit bleiben und der Rest muss schauen wo er bleibt.
Ostdeutschland passt da überhaupt nicht rein, weil die Probleme Ostdeutschlands überhaupt nicht wirtschaftlicher Natur sind.