Meiner Meinung nach sind beide Teile erfüllt. Die Koranverbrennung ist kein kritisches Auseinandersetzen mit dem Islam sondern besitzt eine sehr negative Konnotation, siehe den Vergleich zu brennenden Kreuzen und der Bücherverbrennung im 3. Reich. Außerdem wird ein gläubiger Mensch durch die Verbrennung seines heiligen Buches nicht weniger beschimpft als wenn ich dich nach allen Regeln der Kunst fertig machen würde. Das mag unsereinem befremdlich erscheinen (mir ja auch), aber es ist doch blödsinnig vor diesem _Fakt_ die Augen zu verschließen.moment, nach Tazz Aussage, der du dich wie ich verstanden habe angeschlossen hast, wäre folgender Teil erfüllt: "Wer zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt"
Hier sprichts du nur von "fühlen sich stark angegriffen". Welcher Teil von 130 greift deiner Ansicht nach?
Nicht alles was dir nicht passt, aber eine Verbrennung des Korans hat _keinen anderen Zweck_, als Muslime aufs stärkste anzugreifen.damit ich dich richtig verstehe: du meinst die BÜCHEVERBRENNUNG stört den öffentlichen frieden, weil MUSLIME androhen zu randalieren wenn die stattfindet?
ich brauche also nur eine ausreichend gewaltbereite gruppe die mit gewalt droht, um alles was mir nicht passt verbieten zu lassen, weil es ja den öffentlichen frieden stört?
Die Diskussion scheint sich um einen entscheidenden Punkt zu drehen. Per Definition ist durch den Angriff auf eine Gruppe und nicht ein Individuum für euch der Tatbestand der Beleidigung nicht gegeben und somit sollte die Bücherverbrennung erlaubt sein. Freiheit ist das höchste Gut. Punkt.
Ich seh das einfach etwas anders. Fakt ist nämlich, durch eine Koranverbrennung _wird_ sich jeder gläubige Muslim persönlich angegriffen fühlen. Die Antwort "Tja, Pech gehabt" finde ich dann überhaupt nicht befriedigend. Und wenn ich daher dann die Rechte abwäge, komme ich zu dem Schluß, daß die Persönlichkeitsrechte der Muslime mehr wiegen als die eine öffentliche Bücherverbrennung durchzuführen.
Sowas ist immer in Relation zu sehen. Wenn mal wieder ein Politiker die zionistische Expansions"politik" kritisiert und sich der Zentralrat der Juden empört ist klar, daß die Meinungsfreiheit stärker wiegt. Aber ein Patentrezept gibt es dabei nicht, das ist ein Haufen Einzelfallentscheidungen.