parats'
Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Rasen ist das eine. Unangeschnalt und ohne Helm ist so ziemlich der Gipfel.Wenn ich so manchen passionierten Fahrrad-Papa mit Kind hinten drauf durch die Gegend rasen sehe ..
Rasen ist das eine. Unangeschnalt und ohne Helm ist so ziemlich der Gipfel.Wenn ich so manchen passionierten Fahrrad-Papa mit Kind hinten drauf durch die Gegend rasen sehe ..
Ich trag jetzt tatsächlich immer selber einen Helm, weil man als gute Beispiel vorangehen will und muss. Eigentlich lustig, weil ich es Zeit seines Leben nie gemacht habe.Rasen ist das eine. Unangeschnalt und ohne Helm ist so ziemlich der Gipfel.
Wenn es einfach darum geht beide Kinder und meinen Arbeitsrucksack einzuladen und von A nach B zu fahren, gewinnt das Lastenrad bei mir deutlich. Und da das im Alltag zu 90 Prozent ist, was ich tue, ergibt das Lastenrad durchaus Sinn.Also wir haben auch einen Anhänger und sehe das Lastenrad wirklich als aktuell hippe Nischenlösung, die gegen Fahrrad + Anhänger einfach viel zu wenig Mehrwert bringt.
All right und das betrachtet ihr jetzt als rationale Risikoabwägung?
Das klingt tatsächlich schwierig - hoffe natürlich, dass uns das erspart bleibt. Wobei ein anderes Kind in seiner Gruppe 8 Monate gebraucht hat, fühlt sich jetzt aber wohl. Da geht also noch was .
I
Naja, so weit würd ich nicht gehen. Manche Kinder haben einfach große Probleme mit der Kita, für manche geht es mit eins noch gar nicht. Ich würde allerdings kritisch hinterfragen, warum man sich und das Kind so lange dem aussetzt. Wenn eine Eingewöhnung ohne äußere Störfaktoren deutlich länger als vier Wochen dauert, würde ich dazu tendieren, dass das Kind einfach noch nicht so weit ist und es mit etwas zeitlichem Abstand nochmal probieren.
8 Monate Eingewöhnung ist eher ein Indikator für ein geistig und emotional schwer gestörtes Kind, angeboren oder anerzogen.
Gehen ohne dass das Kind es wenigstens zur Kenntnis nimmt, ist imo ein absolutes No-Go. Hab ich, ehrlich gesagt, auch noch nie von gehört. Warum sollte man das tun? Im Glücksfall kriegt das Kind gar nicht wirklich mit, dass man weg war. Was gewinnt man dadurch? Der schwierige Moment für die Kinder ist nicht, wenn Mama oder Papa mal kurz weg sind, sondern wenn sie checken, dass Mama und Papa eigentlich gar nicht dabei sein sollen.Auch krass wie unterschiedliche es scheinbar gehandhabt wird. z.B. die einen sagen, man solle immer Tschüss sagen, andere finden es auch ok, dass man sich einfach langsam entfernt, wenn der kleine gerade gut abgelenkt ist.
Das ist immer gut, weil man sonst schnell angeschissen ist, wenn der Bezugserzieher plötzlich ne Woche krank ist.Anyhow, guckt unsere die eine Erzieherin, die sie wohl für ein eingeplant hatten mit dem Arsch nicht an und hat jetzt mit zwei anderen gebonded. Die eine war heute leider krank, aber es hat dann trotzdem gut mit der anderen geklappt. Bin mal gespannt, ob wir das die Tage dann immer weiter steigern können.
Die Eingewöhnungszeit gewährt ja mitunter faszinierende Einblicke in kindliches Sozialverhalten, weil die Kinder einen irgendwann als Teil der Einrichtung betrachten.Bis es zu einer Situation kam, wo sich die ganze Gruppe auf ihn gestürzt und während er auf dem Boden lag getreten und bespuckt hat. Das war einer der Tiefpunkte meiner bisherigen Kita-Erfahrungen. Dachte mit sowas muss ich frühestens in der Schule dealen.
Gehen ohne dass das Kind es wenigstens zur Kenntnis nimmt, ist imo ein absolutes No-Go. Hab ich, ehrlich gesagt, auch noch nie von gehört. Warum sollte man das tun? Im Glücksfall kriegt das Kind gar nicht wirklich mit, dass man weg war. Was gewinnt man dadurch? Der schwierige Moment für die Kinder ist nicht, wenn Mama oder Papa mal kurz weg sind, sondern wenn sie checken, dass Mama und Papa eigentlich gar nicht dabei sein sollen.
Klingt echt übel und anscheinend kein Einzelfall. Hab so viel aus dem Nahbereich mitbekommen, sodass wir jedes Mal demütigst glücklich sind, dass bei uns in der Kita alles in Ordnung ist. Die Bezugserzieher sind cool, die Kids gehen gerne hin und sie haben Anschluss. Natürlich gibts Tage wo die Kids nicht in die Kita wollen inkl. Geschrei, aber das reduziert sich auf 3 Tage im Jahr, also alles easy.Wir hatten mit der Großen eine traumhafte Eingewöhnung. F hat ihre Bezugserzieherin geliebt, ist dieser ab der zweiten Woche freudestrahlend entgegengestürmt und hat schnell Anschluss unter den anderen Kindern gefunden.
Dann kam eine neue Erzieherin in die Gruppe und ihre Bezugserzieherin hat die Gruppe gewechselt. Eines Tages wollte F dann plötzlich gar nicht mehr in die Kita. Wir haben alles probiert, uns mit Freunden verabredet, um die Kinder zusammen abzuliefern etc. Half alles nichts.
Die herzzereißendste Szene war, dass wir sie mit ihrer besten Freundin zusammen zur Kita gebracht haben und ihre Freundin sie bei der Hand nahm und sagte "Komm F, wir machen das zusammen. Das schaffen wir." - nichts zu machen.
Über die Wochen kam dann raus, dass es scheinbar einen Zusammenstoß zwischen der neuen Erzieherin und F gab. F wollte mit ihrer Freundin auf Toilette und durfte nicht. Sie wurde stattdessen dazu verdonnert, auf einem Stuhl zu sitzen, bis ihre Freundin wiederkam. Auf die Frage nach dem Grund kam nur 'Sie muss ja mal lernen, dass das nicht dauernd geht'.
Die Kita gibt meiner Frau die Schuld. Sie soll das Kind einfach abliefern und heulend zurücklassen. Das sie nicht abgegeben werden will, sei nur vorgespielt, weil sie weiß, dass sie dann mit nach Hause kann. Jedes Kind weint mal beim Abgeben und so.
Haben vor den Ferien nochmal um ein Gespräch gebeten, um die weitere Strategie zu planen und uns auf eine Art "Wieder-Eingewöhnung" geeinigt. Meine Frau war also vor dem Ferien einige Wochen lang wieder gemeinsam mit F und dem Kleinen in der Kita. Beobachtung: F bewegt sich völlig frei und unbeschwert in der Kita, geht auf andere Kinder zu, spielt frei und selbstständig, ein Traumkind. Kommt Frau B, die neue Erzieherin, allerdings um die Ecke, steht F nur noch still am Rand und macht sich unsichtbar. Wirkt total verunsichert und eingeschüchtert. Über diese Beobachtung haben wir den Vorfall von weiter oben auch überhaupt erst kommuniziert bekommen. Und das auch nur nach und nach.
Wenn wir aus dem Urlaub zurück sind, werden beide Kinder parallel eingewöhnt. Ich schaudere allerdings vor dem Gedanken, die Kinder in dieser Einrichtung zu lassen. Alternativen? Gibt's nicht, weil Kitaplatzmangel allerorten. Deutschland verrecke.
Kommt eventuell ein Wechsel der Gruppe in Frage? Jenachdem, wie die Erzieherin sich dazu anstellt, würde ich davon ausgehen, dass sich die Wogen mit etwas gezielter Rücksichtnahme und Zeit wieder glätten sollten.Wenn wir aus dem Urlaub zurück sind, werden beide Kinder parallel eingewöhnt. Ich schaudere allerdings vor dem Gedanken, die Kinder in dieser Einrichtung zu lassen. Alternativen? Gibt's nicht, weil Kitaplatzmangel allerorten. Deutschland verrecke.
Verabschiedet ihr denn schon an der Tür oder bleibst du noch da? Sofern man die Möglichkeit hat die Eingewöhnung etwas zu strecken, können mehrere Erzieher parallel imo auch ein Vorteil sein. Dauert dann halt länger, bis ein sicherer Bezug aufgebaut ist. Dafür gibt es dann für das Kind gleich mehrere Bezugserzieher.Angeblich haben wir auch Berliner Modell. Angeblich müsste einen dann sogar immer dieselbe Erzieherin in Empfang nehmen. Das klappt wohl nie. Leider war die eine Erzieherin heute wieder krank. Hoffentlich nächste Woche wieder gesund.
Whatever works ...Ich seh das nicht so dogmatisch. Bei den Großeltern haben wir das teilweise auch so gemacht, dass wir uns dann einfach verdrückt haben und er so erstmal eine Bindung zu den Großeltern aufgebaut hat. Vor allem, wenn es im Moment einfach gepasst hat, weil er gerade mit Ihnen beschäftigt war. Da war er aber auch erst 1 Jahr alt und es hing noch ein bisschen das Fremdeln im Raum. Ab einem gewissen Punkt haben wir es dann auch explizit mit Verabschieden gemacht und der fiel ihm dann imho leichter, weil er schon eine Bindung hatte. Ich bin dann z.B. morgens zur Arbeit und er war erst nicht so glücklich als er das gecheckt hat, dafür hat er sich dann mit Oma und Opa schnell damit abgefunden.
Verabschiedet ihr denn schon an der Tür oder bleibst du noch da? Sofern man die Möglichkeit hat die Eingewöhnung etwas zu strecken, können mehrere Erzieher parallel imo auch ein Vorteil sein. Dauert dann halt länger, bis ein sicherer Bezug aufgebaut ist. Dafür gibt es dann für das Kind gleich mehrere Bezugserzieher.
Whatever works ...
Ich finds problematisch, weil ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass es das für das Kind einfacher macht. Man selbst kriegt den Abschiedsschmerz dann nicht mit, aber das heißt ja nicht, dass er nicht kommt, nur dass man nicht dabei ist und das Kind das mit sich und der anderen Bezugsperson ausmachen muss.
Das ist normal und auch so gedacht, dass die ersten Tage ohne Trennung verlaufen. Die Kinder sollen erstmal die neue Umgebung kennenlernen und den/die Erzieher. Gedacht ist es afaik so, dass man eher passiv dabei sitzt, während der Bezugserzieher Kontakt zum Kind aufbaut. Wie gut und schnell das geht, hängt vom Typ und den Umständen ab.
Mein älterer Sohn z.B. ist damals sehr schnell sehr gut mit seinem Bezugserzieher klargekommen und hat auch die ersten Trennungen problemlos mitgemacht. Da dachte ich schon, die Messe ist in drei Wochen gelesen. Nach ca. zwei Wochen, als er schon ein, zwei Stunden allein geschafft hat, gingen dann die Probleme los, weil offenbar erst da zu ihm durchgedrungen ist, dass Kita eigentlich ein Ort ohne Mama und Papa ist. Von da an wollte er nicht mehr hin und hat jedesmal crazy geweint beim Abgeben.
Könnte knirschen. Ich will nicht den Teufel an die Wand malen sondern nur dafür sensibilisieren, dass es möglich wäre dass dein Sohn nach der Ankunft von Kind 2 wieder etwas schwieriger wird, gerade auch im Bezug auf die Kita.An sich haben wir keinen Stress. In zwei Wochen kommt #2 und dann wäre es jetzt eh entspannt. Und bis dahin klappt es auch nebenbei.
Hoffentlich ging es früh genug mit Kita los, dass er nicht auf einmal eine Verbindung zwischen #2 und seinem Gang in die Kita sieht.
Die Entthronung des ersten Kindes ist immer etwas tolles. Kommt natürlich aufs alter an, aber ein hauen und stechen würde ich ja fast als normal einstufen.Könnte knirschen. Ich will nicht den Teufel an die Wand malen sondern nur dafür sensibilisieren, dass es möglich wäre dass dein Sohn nach der Ankunft von Kind 2 wieder etwas schwieriger wird, gerade auch im Bezug auf die Kita.
Er war immer die Nr. 1 und jetzt ist jemand anderes da und er muss sich Mama und Papa teilen, mehr noch, Mama ist erstmal zurecht auf den Frischling fokussiert. Zusammen mit der Kita heißt das ganz viel Anpassung in sehr kurzer Zeit für ein Wesen das gewisse Abläufe und Strukturen erlernt, eingefordert und lieben gelernt hat.
Da wirst du als Papa in Zukunft etwas aktiver sein müssen, denn dein Großer wird den Liebesentzug durch Kind 2 nicht einfach so hinnehmen sondern weiterhin Mama und Papa einfordern, sei es durch mehr Aufmerksamkeit oder aber aktive Teilhabe bei der Umsorgung von Geschwisterchen 2. Ich denke aber dass ihr das meistern werdet.