Israel mal wieder

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Im zweiten Teil geht es um die Zeit nach dem Osloer Abkommen von '93.

 
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IDF Sprecher sagt das, was u.a. ich hier vor zig Seiten mehrfach gesagt haben:

Hamas kann nicht (militärisch) zerstört werden.

“The idea that it is possible to destroy Hamas, to make Hamas vanish — that is throwing sand in the eyes of the public,” Israel Defense Forces (IDF) spokesman Rear Adm. Daniel Hagari said Wednesday in an interview with Israel’s Channel 13.


Wo sind die "political change through civilian massacres" Clowns von bw.de nun?



Ansonsten hat der Guardian die direkte Einflussnahme Israels in die US Politik weiter enthüllt, mit wenig überraschenden Ergebnissen.
Dagegen war der russische Einfluss in die Wahl 2016 Peanuts.




In dem Kontext tratscht ein Republikaner bei Tucker Carlson, dass quasi jeder GOP Politiker einen AIPAC-Babysitter hat.



Mal ganz abgesehen davon, dass es grundsätzlich fraglich ist ob ein Two-Party-System
- bei dem populäre, aber für das Establishment unangenehme Präsidentschaftskandidaten bei den Vorauswahlen rausgefiltert werden (siehe Bernie Sanders),
- bei dem sich Lobbyisten gegenseitig mit Spendengeldern um Einfluss überbieten um Gesetzesvorschläge gegen den Willen der Bevölkerung zu erzwingen,
- bei dem erwiesen ist, dass höhere Spenden für einen Kandidaten relativ sicher zu Ergebnissen führen (und sich das jetzt wieder bewiesen hat bei Bowman vs. Latimer),
noch den Titel "Demokratie" verdient.
 
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Derweil versuchte das Goldstück Stark-Watzinger zu prüfen, ob etwaige staatliche Fördergelder für Hochschulpersonal gestrichen werden können, weil diese es gewagt haben das Recht der Studenten auf Protest in einem offenen Brief zu unterstützen. Watzingers Mitarbeiter arbeiteten auf Anordnung an einer Erstellung einer solchen Namensliste, die Fördergelder erhalten und den offenen Brief unterzeichnet haben. Davon gewusst haben will sie heute natürlich nichts.

 

Scorn4

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Derweil versuchte das Goldstück Stark-Watzinger zu prüfen, ob etwaige staatliche Fördergelder für Hochschulpersonal gestrichen werden können, weil diese es gewagt haben das Recht der Studenten auf Protest in einem offenen Brief zu unterstützen. Watzingers Mitarbeiter arbeiteten auf Anordnung an einer Erstellung einer solchen Namensliste, die Fördergelder erhalten und den offenen Brief unterzeichnet haben. Davon gewusst haben will sie heute natürlich nichts.

Ja, das habe ich auch mitbekommen. Abartig.
 
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Zur angeblichen Hungersnot im Gaza. Wegen paywall kopiere ich:

"Tausende Palästinenser würden wegen der schlechten Versorgungslage in Gaza verhungern, warnten UN-Vertreter regelmäßig. Nun haben Experten ihren Bericht korrigiert, ein Massensterben werde zum Glück nicht eintreten. Nicht nur dieser Fall offenbart die Schlagseite der Vereinten Nationen.

Im März hatten die mit den Vereinten Nationen verbundenen Experten des Hungerindexes IPC (Integrated Food Security Phase Classification) noch düsterste Prognosen für den Gaza-Streifen herausgegeben. 3000 bis 6000 Palästinenser würden wegen der schlechten Versorgungslage in Zukunft pro Woche an Hunger sterben.

Eine Behauptung, die danach regelmäßig und ausführlich von Vertretern verschiedenster UN-Organisationen wiederholt wurde. Und die den Eindruck erweckte, als stünde ein Massensterben in dem abgeriegelten Küstenstreifen kurz bevor. Ein Massensterben, für das Israel verantwortlich sei.

In ihrem jüngsten Bericht erklärten die Experten nun jedoch, dass es glücklicherweise nicht dazu kommen wird. „Die vorliegenden Belege deuten nicht darauf hin, dass derzeit Hunger herrscht“, heißt es. Tatsächlich hat sich die Situation in den wichtigsten Regionen Gazas seit Monaten stark verbessert, in manchen Gegenden sogar schon seit Dezember vergangenen Jahres. Schaut man sich die Studie genauer an, stellt man fest, dass die Nahrungsmittelversorgung heute sogar leicht besser ist als vor dem Krieg.

„Wir verdienen eine Entschuldigung und den sofortigen Rücktritt aller korrupten Offiziellen, die die Ritualmordlegende vom ,Hunger‘ verbreitet haben, die die UN gerade zurückgezogen hat“, schreibt der israelische Pressesprecher Elon Levy auf X. Tatsächlich hat kaum etwas Israels Image auf der Welt so sehr geschadet wie die Anschuldigung, Israel hungere die palästinensische Bevölkerung aus. Weltweit gab es Proteste und Demonstrationen gegen einen angeblichen „Genozid“ in Gaza.

Es besteht der Verdacht, dass das Palästinenserhilfswerk UNRWA die Zahlen der nach Gaza gebrachten Lastwagenladungen bewusst nach unten korrigiert haben könnte. Nachdem Israel mehrfach massive und systematische Fehler in der offiziellen UNRWA-Statistik nachgewiesen hatte, die vom IPC und vielen NGOs als Referenzquelle benutzt wird, nahm die UN-Organisation die Statistik in dieser Woche erst ganz aus dem Netz – und versah sie dann später mit dem Hinweis, man zähle nur UNRWA-Lkws und nicht alle Lieferungen, die das Küstengebiet erreichen.

Da hatten die Anschuldigungen aber längst Eingang in den Antrag des Chefanklägers des Internationalen Strafgerichtshofes gefunden, der einen Haftbefehl gegen den israelischen Premier Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Joaw Galant anstrebt. Unter anderem wird ihnen „Aushungerung von Zivilisten als eine Methode der Kriegsführung und ein Kriegsverbrechen“ vorgeworfen.

Videobilder und Berichte vor Ort legen nahe, dass die Terrormiliz Hamas viele Lieferungen unterschlägt und für sich selbst bunkert, anstatt sie an die Bevölkerung zu verteilen. „Ein UN-Offizieller sagte mir, dass zuletzt 80 Prozent der humanitären Hilfe, die nach Gaza geschickt wird, von kriminellen Banden oder der Hamas geplündert wird“, schreibt der ehemalige amerikanische Nahost-Beauftragte Dennis Ross.

Viele Lieferungen bleiben auch einfach auf einem großen Parkplatz liegen, weil sie von den UN nicht bearbeitet werden können. Erst in dieser Woche gestand UNRWA-Chef Philippe Lazzarini dann ein, was nicht mehr zu leugnen war: „Viel zu viele Lastwagen wurden geplündert, haben ihr Ziel nicht erreicht“.

Tatsächlich haben die Vereinten Nationen und ihre Unterorganisationen die eigene Glaubwürdigkeit in diesem Konflikt schwer beschädigt. Ein Überblick zeigt, wie kritiklos Angaben der Hamas übernommen wurden und wie schnell Offizielle auf der anderen Seite mit dem Finger auf Israel zeigten.

WHO schaute der Hamas jahrelang nur zu
Anzeige

So übernahm etwa das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) monatelang kritiklos die von der Hamas gemeldeten palästinensischen Opferzahlen, obwohl Datenexperten wiederholt darauf hingewiesen hatten, dass diese Zahlen höchst problematisch sind. Auch in internationalen Medien tauchten viele dieser Zahlen ohne ausreichende Einordnung auf.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wiederum muss geahnt haben, dass die Hamas Krankenhäuser in Gaza zu Kommandozentralen und Waffendepots ausbaute und sie untertunnelte. Als Israel begann, diese Stellungen Stück für Stück auszuheben, hagelte es Kritik. Dass die Terrormiliz die Krankenhäuser, eigentlich zivile und zu beschützende Gebäude, übernommen und damit erst zu militärischen Zielen gemacht hatte, wurde deutlich weniger thematisiert.

GAZA-STREIFEN
Vorwurf Kriegsverbrechen – So ermittelt Israels Justiz gegen die eigene Armee
Israelische Frauen dürften auch nie vergessen, dass viele Monate und heftige internationale Kritik nötig waren, bevor sich die Frauenorganisation der UN endlich dazu durchrang, den Einsatz sexualisierter Gewalt am 7. Oktober anzuprangern. Gar nicht zu sprechen von den antisemitischen Ausfällen der UN-Palästinenserbeauftragten Francesca Albanese.

Keine UN-Organisation hat sich jedoch so sehr diskreditiert wie das palästinensische Flüchtlingshilfswerk UNRWA. Enthüllungen der vergangenen Monate belegen, wie tief die UN-Organisation, der größte Arbeitgeber in Gaza, von der Hamas unterwandert ist. Da waren Chat-Gruppen, in denen Tausende UNRWA-Lehrer sich austauschten und in denen das Massaker vom 7. Oktober gefeiert wurde.

Manche UNRWA-Angestellte beteiligten sich sogar selbst an dem Überfall auf Israel. Eine freigelassene israelische Geisel berichtete, von einem UNRWA-Lehrer gefangen gehalten worden zu sein. Hunderte UNRWA-Bedienstete outeten sich in sozialen Medien als Terrorunterstützer, mehr als 1000 sollen militante Hamas-Mitglieder sein.

Opfer klagen gegen die UNRWA
Wegen der Kollaboration zwischen UNRWA und Hamas hat eine Gruppe von mehr als 100 israelischen Hamas-Opfern und deren Angehörigen inzwischen eine Sammelklage am Sitz der Vereinten Nationen in New York eingereicht. Sie klagen auf eine Entschädigung in Höhe von einer Milliarde Dollar

Die Klage richtet sich „gegen sieben aktuelle und ehemalige leitende UNRWA-Offizielle, denen vorgeworfen wird, gewusst zu haben, dass die Hamas mehr als eine Milliarde Dollar von der Organisation abgeleitet hat, um unter anderem Tunnelbaugeräte und Waffen zu kaufen, die beigetragen haben zu ihrem Angriff auf Israel am 7. Oktober“, wie es in der 167 Seiten umfassenden Anklageschrift heißt.

PALÄSTINENSERHILFSWERK
Wie tief ist die UNRWA von der Hamas unterwandert?

Darin wird auch behauptet, die UNRWA habe Geld gewaschen für die Terrororganisation und „die Hamas mit US-Dollar in bar ausgestattet, die sie brauchte, um Waffenschmuggler zu bezahlen, sowie Sprengstoff und anderes Terrormaterial“. So habe UNRWA regelmäßig Dollar nach Gaza transferieren müssen, um die eigenen Angestellten zu bezahlen und dafür Geldwechsler der Hamas benutzt, die Provisionen zwischen 10 und 25 Prozent kassiert hätten.

„Diese Klage wirft ein Schlaglicht auf die langjährige Komplizenschaft der UNRWA bei der Terrorismus-Förderung“, meint Nick Stewart von der „Foundation for Defense of Democracies“ in Washington. „UNRWA-Einrichtungen wurden als Waffenlager benutzt, dazu, Terrortunnel der Hamas zu verbergen und als Kommandozentralen. Die Organisation hat auch Individuen mit Terrorkontakten angestellt“, so Stewart. Im besten Falle habe die UN-Organisation extreme Nachlässigkeit gezeigt, im schlimmsten Falle wissentlich und direkt Terroroperationen der Hamas befördert.

Eines ist jedenfalls deutlich geworden: Wenn es um Israel und den Nahost-Konflikt geht, dürfen die UN und ihre Unterorganisationen nicht mehr als neutrale und unabhängige Institutionen gelten. Dafür haben sie sich im Gaza-Konflikt zu deutlich auf eine Seite geschlagen."

 

Gustavo

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Weil ich diesen Post gerade sehe: Ich habe bewusst nicht den Lancet-Brief verlinkt, weil der Übersterblichkeits-Multiplikator pure Spekulation ist bisher. Aber der Artikel in der Welt suggeriert ja, dass das alles an den Haaren herbeigezogen ist und DAS erscheint mir dann auch etwas dubios: Leute brauchen auch jenseits von Raketeneinschlägen medizinische Versorgung, brauchen gesicherte Nahrungszufuhr, brauchen sanitäre Anlagen. Wir regen uns hier jetzt zurecht alle darüber auf, dass Russland wieder ein Krankenhaus bombardiert hat, aber in Gaza gibt es seit Monaten kein Krankenhaus mehr, das Vollversorgung leisten kann und selbst rudimentäre Notversorgung scheint vielerorts nicht mehr möglich. Wie soll sich sowas rechtfertigen lassen? "Hamas hat Infrastruktur unter den Krankenhäusern"?

€dit: Ganz vergessen den Link zu posten den ich posten wollte. Hier: https://thebaffler.com/latest/trauma-wards-kirchwey


Derweil versuchte das Goldstück Stark-Watzinger zu prüfen, ob etwaige staatliche Fördergelder für Hochschulpersonal gestrichen werden können, weil diese es gewagt haben das Recht der Studenten auf Protest in einem offenen Brief zu unterstützen. Watzingers Mitarbeiter arbeiteten auf Anordnung an einer Erstellung einer solchen Namensliste, die Fördergelder erhalten und den offenen Brief unterzeichnet haben. Davon gewusst haben will sie heute natürlich nichts.


Wofür ich aber eigentlich hier reingeschaut habe: https://www.spiegel.de/politik/foer...oering-a-886722a1-ddb2-41b0-b45d-d1333a1a9c23

Politikwissenschaftler mit Typ B Doktorarbeit und keiner offensichtlichen Qualifikation für Wissenschaftspolitik wird zum Staatssekretär mit Aufgabengebiet Wissenschaftspolitik ernannt, Spiegel findet innerhalb von Tagen raus dass er im Gruppenchat der Leitungsebene auf BSWs Äußerungen in der Bild "den Gedanken reinballert, dass er es ja ziemlich gut fände wenn Wissenschaftler sich durch das Gebähren von BSW so sehr verunsichert fühlen, dass sie solche Aufrufe nicht mehr unterschreiben. Schon beeindruckend dämlich, den leisen Teil laut in einen Gruppenchat zu posten, von dem man weiß dass der Verlauf von Journalisten angefragt werden kann.
 
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Augenzeugenbericht einer entlassenen pal. Geisel:



Gegen den sadistisch-kranken Shit wirkt das Andor-Prison moderat.
 
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Haaretz veröffentlichte anhand von Dokumenten und Zeugenaussagen von IDF-Personal einen Artikel über den Einsatz der "Hannibal Directive" am 7. Oktober.

Warum ist das erwähnenswert? Die Direktive stellt die strategische Verhandlungsposition Israels über das Leben der eigenen Zivilisten und Soldaten. Es ist laut dieser Doktrin besser, wenn Geiseln getötet werden, bevor sie in einem Gefangenenaustausch oder andersartiger Verhandlung die Position Israels schwächen. Es macht eine völlige Zerstörung und ethnische Säuberung Gazas auch unpopulärer, wenn sich dort auch isr. Geiseln befinden. Erwähnt wird im Artikel auch, dass die Direktive nicht vom division commander ausgerufen wurde, lässt aber offen ob es direkt von der Regierung kam.
Wer heute noch posaunt es gehe dem IDF und der Regierung um die Geiseln, der ist entweder völlig verblödet, oder ideologisch nicht mehr zu retten.



Artikel ist hinter einer Paywall, darum der plan text:

IDF Ordered Hannibal Directive on October 7 to Prevent Hamas Taking Soldiers Captive​

'There was crazy hysteria, and decisions started being made without verified information': Documents and testimonies obtained by Haaretz reveal the Hannibal operational order, which directs the use of force to prevent soldiers being taken into captivity, was employed at three army facilities infiltrated by Hamas, potentially endangering civilians as well


Gaza Division operations and airstrikes in the first hours of October 7 were based on limited information. The first long moments after the Hamas attack was launched were chaotic. Reports were coming in, with their significance not always clear. When their meaning was understood, it was realized that something horrific had taken place.

Communication networks could not keep up with the flow of information, as was the case for soldiers sending these reports. However, the message conveyed at 11:22 A.M. across the Gaza Division network was understood by everyone. "Not a single vehicle can return to Gaza" was the order.

At this point, the IDF was not aware of the extent of kidnapping along the Gaza border, but it did know that many people were involved. Thus, it was entirely clear what that message meant, and what the fate of some of the kidnapped people would be.

This was not the first order given by the division with the intent of foiling kidnapping even at the expense of the lives of the kidnapped, a procedure known in the army as the "Hannibal procedure."


Documents obtained by Haaretz, as well as testimonies of soldiers, mid-level and senior IDF officers, reveal a host of orders and procedures laid down by the Gaza Division, Southern Command and the IDF General Staff up to the afternoon hours of that day, showing how widespread this procedure was, from the first hours following the attack and at various points along the border.

Haaretz does not know whether or how many civilians and soldiers were hit due to these procedures, but the cumulative data indicates that many of the kidnapped people were at risk, exposed to Israeli gunfire, even if they were not the target.

At 6:43 A.M., at which time rocket barrages were launched at Israel and thousands of Hamas operatives were attacking army strongholds and the division's observation and communications capabilities, the division's commander Brig. Gen. Avi Rosenfeld declared that "the Philistines have invaded."

This is the procedure when an enemy invades Israeli territory, upon which a division commander can assume extraordinary authority, including the employment of heavy fire inside Israeli territory, in order to block an enemy raid.

A very senior IDF source confirmed to Haaretz that the Hannibal procedure was employed on October 7, adding that this was not used by the divisional commander. Who did give the order? This, said the source, will perhaps be established by post-war investigations.

In any case, says a defense official who is familiar with the October 7 operations at the Gaza Division, in the morning hours "no one knew what was going on outside." He says that Rosenfeld was in the war room, not emerging, "while outside a world war was raging."

"Everyone was shocked by the number of terrorists who had penetrated the base. Even in our nightmares, we didn't have plans for such an attack. No one had a clue about the number of people kidnapped or where army forces were. There was crazy hysteria, with decisions made without any verified information," he continued.


One of these decisions was made at 7:18 A.M., when an observation post at the Yiftah outpost reported that someone had been kidnapped at the Erez border crossing, adjacent to the IDF's liaison office. "Hannibal at Erez" came the command from divisional headquarters, "dispatch a Zik." The Zik is an unmanned assault drone, and the meaning of this command was clear.

This wasn't the last time that such an order was heard over the communications network. Over the next half hour, the division realized that Hamas terrorists had managed to kill and abduct soldiers serving at the crossing and at the adjacent base. Then, at 7:41 A.M., it happened again: Hannibal at Erez, an assault on the crossing and the base, just so that no more soldiers be taken. Such commands were given later as well.

The Erez border crossing was not the only place this happened. Information obtained by Haaretz and confirmed by the army shows that throughout that morning, the Hannibal procedure was employed at two other locations penetrated by terrorists: the Re'im army base, where the divisional headquarters were located, and the Nahal Oz outpost in which female spotters were based. This did not prevent the kidnapping of seven of them or the killing of 15 other spotters, as well as 38 other soldiers.

Over the next few hours, division headquarters started putting the pieces of the puzzle together, realizing the extent of the Hamas attack, but missing the invasion of Kibbutz Nir Oz, which the first army forces reached only after the terrorists had left. Regarding the frequency of employing the Hannibal procedure, it seems that nothing changed. Thus, for example, at 10:19 A.M. a report reached divisional headquarters indicating that a Zik had attacked the Re'im base.

Three minutes later, another such report arrived. At that time, Shaldag commando forces were already on the base fighting the terrorists. To this day, it's not clear whether one of them was hurt in the drone attack. What is known is that over the communications network there was a message asking everyone to make sure no soldier was outdoors on the base, since IDF forces were about to enter and drive out or kill remaining terrorists.

The decision to conduct attacks inside outposts, says a senior defense official, will haunt senior commanders all their lives. "Anyone making such a decision knew that our combatants in the area could be hit as well."

But such attacks took place, it turns out, not only inside outposts or bases. At 10:32 A.M., a new order was issued, according to which all battalions in the area were ordered to fire mortars in the direction of the Gaza Strip. Internal discussions in the army noted that this order, attributed to Brig. Gen. Rosenfeld, was heavily criticized, since at that time, the IDF did not have a complete picture of all the forces in the area, including soldiers and civilians. Some of these were in open areas or in woods along the border, trying to hide from the terrorists.


At that point, the army did not know the number of people who had been kidnapped. "We thought they numbered dozens at that stage," a military source told Haaretz. Firing mortars at the Gaza Strip would endanger them as well. Furthermore, another order given at 11:22 A.M., according to which no vehicle would be allowed to return to Gaza, took this a step further.

"Everyone knew by then that such vehicles could be carrying kidnapped civilians or soldiers," a source in Southern Command told Haaretz. "There was no case in which a vehicle carrying kidnapped people was knowingly attacked, but you couldn't really know if there were any such people in a vehicle. I can't say there was a clear instruction, but everyone knew what it meant to not let any vehicles return to Gaza."


A new development occurred at 2:00 P.M. All the forces were instructed not to exit border communities toward the west, in the direction of the border, with an emphasis on not chasing terrorists. At that point, the border area was under intense fire, directed at anyone in that area, making it a danger zone.

"The instruction," says the source in Southern Command, "was meant to turn the area around the border fence into a killing zone, closing it off toward the west."

At 6:40 P.M., military intelligence believed that many terrorists were intending to flee together back to the Gaza Strip, in an organized manner. This was near Kibbutz Be'eri, Kfar Azza and Kissufim. Following this, the army launched artillery raids at the border fence area, very close to some of these communities. Shortly afterwards, shells were fired at the Erez border crossing. The IDF says it is not aware of any civilians being hurt in these bombardments.

Unrestricted fire

One case in which it is known that civilians were hit, a case that received wide coverage, took place in the house of Pessi Cohen at Kibbutz Be'eri. 14 hostages were held in the house as the IDF attacked it, with 13 of them killed. In the coming weeks, the IDF is expected to publish the results of its investigation of the incident, which will answer the question of whether Brig. Gen. Barak Hiram, the commander of Division 99 who was in charge of operations in Be'eri on October 7, was employing the Hannibal procedure. Did he order the tank to move ahead even at the cost of civilian casualties, as he stated in an interview he gave later to the New York Times?

Over all the months that have passed, the IDF has refused to say whether this procedure was employed against civilians who had been taken hostage. It now seems that even if the answer is positive, the question may have been only a partial one. The actions of Hiram may have simply been congruent with the way the IDF operated that day.

As far as Haaretz knows, even at 9:33 P.M. this was still the situation on the ground. At that time, there was a further order from Southern Command: close off all the border area with tanks. In fact, all forces in the area received permission to open fire at anyone approaching the border area, without any restrictions.

The IDF spokesman responded by saying that "the army has been fighting for six months at high intensity on several fronts, focused on attaining the war's objectives. In tandem, the IDF has begun conducting internal investigations of what transpired on October 7 and the preceding period. The aim of these investigations is to learn and to draw lessons which could be used in continuing the battle. When these investigations are concluded, the results will be presented to the public with transparency."
 

Gustavo

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Wofür ich aber eigentlich hier reingeschaut habe: https://www.spiegel.de/politik/foer...oering-a-886722a1-ddb2-41b0-b45d-d1333a1a9c23

Politikwissenschaftler mit Typ B Doktorarbeit und keiner offensichtlichen Qualifikation für Wissenschaftspolitik wird zum Staatssekretär mit Aufgabengebiet Wissenschaftspolitik ernannt, Spiegel findet innerhalb von Tagen raus dass er im Gruppenchat der Leitungsebene auf BSWs Äußerungen in der Bild "den Gedanken reinballert, dass er es ja ziemlich gut fände wenn Wissenschaftler sich durch das Gebähren von BSW so sehr verunsichert fühlen, dass sie solche Aufrufe nicht mehr unterschreiben. Schon beeindruckend dämlich, den leisen Teil laut in einen Gruppenchat zu posten, von dem man weiß dass der Verlauf von Journalisten angefragt werden kann.

Überraschung, Überraschung: Stark-Watzingers Ministerium weigert sich, die Nachrichten rauszugeben (obwohl ein Teil schon dem Spiegel zugespielt wurde). Hat sicher nichts damit zu tun, dass sich dort Verfängliches über ihren Umgang mit der Causa finden würde. FragDenStaat klagt jetzt, mal gespannt was dabei rauskommt.
 
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@ mikano: Habe nur die Hälfte gelesen und sehe keinen Aufreger. Im Krieg geht es anders zu als im Frieden.
 

Gustavo

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Ich habe eine Meldung zu den Geiseln in jedem einzelnen Medium gesehen, das ich lese. Exakt keins davon hat erwähnt, dass die Hamas die Tode schon vor vier Monaten gemeldet hat. Die IDF wollte das nicht bestätigen, mutmaßlich weil die Hamas ebenfalls mitgeteilt wurde dass die Geiseln durch eine Aktion der IDF getötet wurden. Vier Monate später bestätigt die IDF den Tod der Geiseln und gibt zu, "vermutlich" für den Tod der Geiseln ursächlich zu sein. Das ist aktuell auf der Hauptseite der Jerusalem Post, die selbst nach israelischen Maßstäben irgendwo zwischen mitte-rechts und rechts einsortiert wird, ganz oben. Soweit ich es sehen konnte keiner Erwähnung in einem deutschen Medium. Passiert übrigens in Khan Yunis, in dem die IDF bis April war und aktuell wieder einmarschiert.

Mir ist schon klar, dass hier niemand mehr ernsthaft das israelische Vorgehen verteidigt, zumindest nicht in seiner Substanz. Ich will es trotzdem nochmal erwähnen: Das hätte man alles kommen sehen können. Der israelischen Regierung sind die Menschenleben von Palästinensern so wenig wert, dass man sie in jeder Abwägung, in der auch nur das kleinste israelische "Interesse" (definiert durch die Regierung selbst) neben dem Leben von Palästinensern steht, wohl als praktisch egal bezeichnen kann.
 

Gustavo

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In meiner Erinnerung gibt es hier noch zwei Arten von Leuten, die pro-Israel argumentieren:
- Diejenigen, die abstrakt argumentieren ("Israel muss sich doch verteidigen können"), zu dem konkreten Vorgehen der IDF aber nichts mehr sagen
- Diejenigen, die abstrakt argumentieren und dabei klar machen, dass die Palästinenser angefangen haben und deshalb jedes Vorgehen automatisch gerechtfertigt ist

Irgendwelche konkreten Maßstäbe an die Operation selbst legt dagegen soweit ich sehen kann niemand mehr an. Entweder man ist sich implizit klar, dass Israel mittlerweile maßlos überzogen hat, will es aber nicht zugeben, oder es ist einem einfach egal und denkt, die Bevölkerung von Gaza hat sowieso keine Rechte, die Israel beachten muss. Aber dass genau diese konkrete Operation notwendig war, vertritt glaube ich niemand mehr ernsthaft, oder?
 
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Ich frage mich ja mittlerweile (schon eine Weile) ernsthaft was die Strategie war und wie die sich das ausgedacht haben.
Ich mein … es ist schon recht früh so gewesen, dass die Militärs selbst––vorsichtig formuliert––ihre Skepsis haben durchscheinen lassen.

Da kann man noch 100 Mal sagen, dass man die Hamas zerschlagen will. Dass das international und auch im Inland nicht so gut ankommen würde war zu erwarten.
Das wirft mE v.a. ein desaströses Bild auf die Israelische Demokratie, denn es unterstreicht (in meiner Wahrnehmung), dass das Gewicht der Extremisten groß genug ist, um diesen Tradeoff (offenbar für die Regierung) okay erscheinen zu lassen.
 
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Aber dass genau diese konkrete Operation notwendig war, vertritt glaube ich niemand mehr ernsthaft, oder?
Ich bin mir gar nicht sicher, was ernsthaft vertreten wird. Ich nehme das eher so wahr, dass von manchen hier so ziemlich alles vertreten wird, was diese braunen muslimischen Halbmenschen trifft. Deine Unterscheidung ist da zu intellektuell.
 

Gustavo

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Ich bin mir gar nicht sicher, was ernsthaft vertreten wird. Ich nehme das eher so wahr, dass von manchen hier so ziemlich alles vertreten wird, was diese braunen muslimischen Halbmenschen trifft. Deine Unterscheidung ist da zu intellektuell.

Findest du? Ich hätte gesagt dass diese Leute fast das perfekte Beispiel für die zweite Kategorie sind. Vielleicht bin ich noch zu freundlich wenn ich zugestehe, dass sie es anders sehen würde wenn die Hamas nicht zuerst angegriffen hätte, kann auch sein.
Mein Eindruck von Twitter ist, dass Deutsche, die heute noch die israelische Flagge in ihrem Display Name haben, regelmäßig die absolut dümmste, rassistischste (im eigentlichen Sinn des Wortes) Grütze posten, die man sich vorstellen kann. Neben Bio, die irgendwas mit "VC + Podcast" beinhaltet immer ein untrügerisches Zeichen, es mit einem Volltrottel zu tun zu haben.
 
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Findest du? Ich hätte gesagt dass diese Leute fast das perfekte Beispiel für die zweite Kategorie sind. Vielleicht bin ich noch zu freundlich wenn ich zugestehe, dass sie es anders sehen würde wenn die Hamas nicht zuerst angegriffen hätte, kann auch sein.
Mein Eindruck von Twitter ist, dass Deutsche, die heute noch die israelische Flagge in ihrem Display Name haben, regelmäßig die absolut dümmste, rassistischste (im eigentlichen Sinn des Wortes) Grütze posten, die man sich vorstellen kann. Neben Bio, die irgendwas mit "VC + Podcast" beinhaltet immer ein untrügerisches Zeichen, es mit einem Volltrottel zu tun zu haben.
Das gleiche dürfte auf die User mit palästinensischer Flagge und/oder Melone zutreffen.

In meinem Feed sind eig. nur Personen mit israelischer und ukrainischer Flagge, die sich auch im Gaza-Krieg allumfängliche Gedanken machen und kein dummes Geschrei produzieren. Aber wie immer: personal bubble.
 

Gustavo

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Das gleiche dürfte auf die User mit palästinensischer Flagge und/oder Melone zutreffen.

In meinem Feed sind eig. nur Personen mit israelischer und ukrainischer Flagge, die sich auch im Gaza-Krieg allumfängliche Gedanken machen und kein dummes Geschrei produzieren. Aber wie immer: personal bubble.

In meiner Bubble ist mir stark aufgefallen, dass die meisten, die die Israel-Flagge mal drin hatten sie mittlerweile klammheimlich wieder rausgenommen haben. Übrig ist der Bodensatz.

Das mit der Melone kann ich so nicht bestätigen, kann allerdings auch stark an der Situation liegen. Israel macht es einem ja nicht gerade schwer, jeden Tag irgendwelche neuen Aufreger zu posten, so wie sie diesen Krieg führen. Für Aussagen bzgl. des Überfalls der Hamas am 7. Oktober würde ich meine Hand wohl auch nicht ins Feuer legen für den durchschnittlichen Melonen-Poster.
 
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Das gleiche dürfte auf die User mit palästinensischer Flagge und/oder Melone zutreffen.

In meinem Feed sind eig. nur Personen mit israelischer und ukrainischer Flagge, die sich auch im Gaza-Krieg allumfängliche Gedanken machen und kein dummes Geschrei produzieren. Aber wie immer: personal bubble.
Auch meine Wahrnehmung. Sicherlich ein Bubble-Thing. Habe gelernt generell immer erst zu vermuten, dass Leute merkwürdig sind wenn sie irgendwelche Emojis im Namen haben.

Trotzdem gestern etwas gesehen was ich zumindest interessant fand: Eine halbwegs detaillierte Auseinandersetzung mit den News aus dem ICJ und die Berichterstattung darüber. Ich kann es nicht bewerten und vermute durchaus etwas bias/Sympathien, aber allein einmal die Dynamiken erklärt zu bekommen und, dass es eben kein Urteil ist usw. war schon interessant für jemanden der sich sonst nicht groß damit beschäftigt.


Habe durchaus eine Reihe von Melonen-Leuten in der Timeline. U.a. eigentlich smarte Leute/Profs, die aber bei dem Thema ganz offensichtlich hohl drehen und/oder ihrem unterdrückten Judenhass freien Lauf lassen. Da ist man teilweise schon echt peinlich berührt. Bei den Israel-Ultras ist der Vibe etwas anders, aber auch meistens ähnlich stark face-palm-inducing/cringe.
 

Scorn4

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Bravo! Israel hat so rücksichtslos Krieg gegen die zivile Bevölkerung in Gaza geführt, dass China die zerstrittenen politischen Organisationen der Palästinenser nun in eine Einheitsregierung formen konnte.
Das ist eine echte Schlappe für Israel und die USA und eine direkte Folge der brutalen und fehlgeleiteten Kolonialpolitik Israels auf der einen Seite und der mangelnden Führung Amerikas auf der anderen Seite.
Eine traurige Entwicklung. Der Nähe Osten ist auch ohne China schon abgefuckt, eine Möchtegern-Supermacht mehr verbessert die Lage nicht. Auch für die Palästinenser ist die legitimierte Hamas echt schlecht. Mal schauen, ob Präsidentin Harris dem Netanjahu seinen Genozid weiterhin durchgehen lässt. Wahlen sind zwar erst im November, aber es geht wohl keiner davon aus, dass das Schlachten bis dahin vorbei ist?
 

zimms

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Das "Schlachten" wird halt nie einseitig beendet werden, solange die Gegenseite munter weiterschlachtet.
 

zimms

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Wollts nur nochmal erwähnen, weils hier so einseitig ist, dass es schon fast nur noch ein Propagandathread ist.
 
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Bravo! Israel hat so rücksichtslos Krieg gegen die zivile Bevölkerung in Gaza geführt, dass China die zerstrittenen politischen Organisationen der Palästinenser nun in eine Einheitsregierung formen konnte.
Das ist eine echte Schlappe für Israel und die USA und eine direkte Folge der brutalen und fehlgeleiteten Kolonialpolitik Israels auf der einen Seite und der mangelnden Führung Amerikas auf der anderen Seite.
Eine traurige Entwicklung. Der Nähe Osten ist auch ohne China schon abgefuckt, eine Möchtegern-Supermacht mehr verbessert die Lage nicht. Auch für die Palästinenser ist die legitimierte Hamas echt schlecht. Mal schauen, ob Präsidentin Harris dem Netanjahu seinen Genozid weiterhin durchgehen lässt. Wahlen sind zwar erst im November, aber es geht wohl keiner davon aus, dass das Schlachten bis dahin vorbei ist?
es ist halt auch eine direkte folge der unappettitlichen voreingenommenheit des westens (u.s.a. voran und deutschland hirnverbrannt im augen zu modus hinterher). in nahost baut keine sau mehr auf europa, das im gegensatz zu den amerikanern zumindest zeitweise so getan hat, als wäre es weitestgehend unvoreingenommen und vermittlungsbereit. nun klammert man sich eben an die chinesen, die nicht so verrottet und heruntergewirtschaftet daherkommen wie russland.
 

Gustavo

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Wollts nur nochmal erwähnen, weils hier so einseitig ist, dass es schon fast nur noch ein Propagandathread ist.

Finde ich offen gesagt eine unverschämte Aussage. Es gibt im Internet sicher eine Menge Propaganda, aber die Dinge die hier erwähnt werden passieren tatsächlich. Wenn du einen zweifellos schlimmen Terrorangriff zum Vorwand nimmst, um eine gesamte Bevölkerung über bald 10 Monate diesen humanitären Bedingungen aussetzt und das auch vorher noch explizit ankündigt (wie etwa Gallant), dann ist die Realität halt ziemlich einseitig.
 
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Ich formuliere es bereits seit 20 Jahren und bestehe weiterhin darauf. China ist keine "Möchtegern-Supermacht"! China wird in real, in der Zukunft enormen Einfluss haben und v.a. auch ausüben. Was wir heute bezeugen ist nur das Prelude.
Viel Zeit haben sie dafür aber nicht mehr, die jahrzehntelange Ein-Kind-Politik wird China in den kommenden Dekaden vor große Probleme stellen. Bis 2050 wird sich der Anteil der Bevölkerung über 65 Jahren gegenüber heute voraussichtlich verdoppeln. Und die wollen dann ihren Teil vom Kuchen abhaben, für den sie so lange und hart gearbeitet haben. Zugegeben, mein Wissen um geopolitische Zusammenhänge geht nicht viel weiter als das, was Perun in seinen Episoden bringt. Trotzdem denke ich, dass China für seine Großmachtsansprüche die Zeit davon rennt - und das ist eher etwas, das mir Sorgen bereitet.

Screenshot_20240729-170558~2.png
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/166164/umfrage/altersstruktur-in-china/
 

Scorn4

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Viel Zeit haben sie dafür aber nicht mehr, die jahrzehntelange Ein-Kind-Politik wird China in den kommenden Dekaden vor große Probleme stellen. Bis 2050 wird sich der Anteil der Bevölkerung über 65 Jahren gegenüber heute voraussichtlich verdoppeln. Und die wollen dann ihren Teil vom Kuchen abhaben, für den sie so lange und hart gearbeitet haben. Zugegeben, mein Wissen um geopolitische Zusammenhänge geht nicht viel weiter als das, was Perun in seinen Episoden bringt. Trotzdem denke ich, dass China für seine Großmachtsansprüche die Zeit davon rennt - und das ist eher etwas, das mir Sorgen bereitet.

Anhang anzeigen 11225
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/166164/umfrage/altersstruktur-in-china/
Ja da bin ich ganz bei dir, ich habe ähnliches im China-Thread dazu gepostet.
Trotzdem ist China jetzt da und bringt mehr Unruhe in den Topf als ohnehin schon da war.
Mehr noch: das ist eigentlich kein China-Thema an sich; es ist eher das Walten Israels und das Versagen der USA, seinen Vasallen im Zaum zu halten, was zu dieser Verschlechterung der Lage geführt hat
 
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Ich formuliere es bereits seit 20 Jahren und bestehe weiterhin darauf. China ist keine "Möchtegern-Supermacht"! China wird in real, in der Zukunft enormen Einfluss haben und v.a. auch ausüben. Was wir heute bezeugen ist nur das Prelude.
Es wird künftig überhaupt keine globale Supermacht mehr geben, wie wir es jetzt die letzten 300 Jahre kannten. Die Abstände zwischen den Ländern sind technologisch, organisatorisch, wirtschaftlich und militärisch viel zu sehr geschrumpft.

China & USA heute sind in der Machtfülle überhaupt kein Vergleich zu USA und Sowjetunion in den 70ern und auch die waren schon kein Vergleich mehr zu den Briten. Irgendwo beiläufig Regierungen auszutauschen ist einfach nicht mehr drin. USA kann maximal noch punktuell wirken und China hat überhaupt keine Machtprojektionsmöglichkeiten, die über ihre direkten Nachbarn hinausgehen, sondern kann nur bissl weiche Politik mit Rhetorik und Handel machen. De facto macht der Rest der Welt (und insbesondere der Nahe Osten) doch heutzutage eh was er will und das wird auch so bleiben, bzw. der Trend wird sich fortsetzen und die relative Macht der beiden Grossen zu allen anderen weiter abnehmen.
 

zimms

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Finde ich offen gesagt eine unverschämte Aussage. Es gibt im Internet sicher eine Menge Propaganda, aber die Dinge die hier erwähnt werden passieren tatsächlich. Wenn du einen zweifellos schlimmen Terrorangriff zum Vorwand nimmst, um eine gesamte Bevölkerung über bald 10 Monate diesen humanitären Bedingungen aussetzt und das auch vorher noch explizit ankündigt (wie etwa Gallant), dann ist die Realität halt ziemlich einseitig.
Ach was, und ich finde die Heuchelei ziemlich unverschämt. Es gibt auch laufend genug Angriffe auf Israel etc. Doch so etwas wird hier nie verlinkt oder kommentiert. Auf der anderen Seite wird teilweise genüsslich auf jeden Artikel hingewiesen, der uns sagt wie abgrundtief böse Israel ist, auch wenn absolut nichts neues drinnen steht.

Die Realität ist nicht so einseitig wie dieser Thread.
 
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Es wird künftig überhaupt keine globale Supermacht mehr geben, wie wir es jetzt die letzten 300 Jahre kannten. Die Abstände zwischen den Ländern sind technologisch, organisatorisch, wirtschaftlich und militärisch viel zu sehr geschrumpft.

China & USA heute sind in der Machtfülle überhaupt kein Vergleich zu USA und Sowjetunion in den 70ern und auch die waren schon kein Vergleich mehr zu den Briten. Irgendwo beiläufig Regierungen auszutauschen ist einfach nicht mehr drin. USA kann maximal noch punktuell wirken und China hat überhaupt keine Machtprojektionsmöglichkeiten, die über ihre direkten Nachbarn hinausgehen, sondern kann nur bissl weiche Politik mit Rhetorik und Handel machen. De facto macht der Rest der Welt (und insbesondere der Nahe Osten) doch heutzutage eh was er will und das wird auch so bleiben, bzw. der Trend wird sich fortsetzen und die relative Macht der beiden Grossen zu allen anderen weiter abnehmen.
Ich finde ja, dass es eine sehr interessante Frage ist, zu überlegen inwiefern wir doch nochmal zu einem Punkt kommen könnten, an dem es wieder (vorübergehend) "klare Verhältnisse" gibt.
Anzunehmen, dass Geschichte nur in eine Richtung geht, hat sich ja schon ein paar Mal als eher mäßig gute Annahme erwiesen.
Imperien entstehen und gehen unter … und es wäre doch mal sehr interessant zu wissen was (kompetente) Historiker über den Status Quo und mögliche Entwicklungspfade und deren Determinanten denken.
 
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Ich finde, es darf auch nicht unerwähnt bleiben, wann und wer in den USA zuletzt losgezogen und in souveräne Länder einmarschiert ist:
- Reagan mit mehreren "Interventionen"
- Bush sr. -> Irak
- Bush jr. --> Irak & Afghanistan

Clinton hat in Europa den Jugoslawienkrieg mit abgewickelt, Obama durfte Irak und Afghanistan "betreuen". Die weiteren US-Aktionen unter Demokraten waren in der entsprechenden Häufigkeit (fast) alle von der UN gedeckt (Jemen wohl nicht), im Gegensatz zu denen der Reps.

Die USA könnten schon klar ihre geballte Fickdominanz zeigen und das auch noch in den nächsten Dekaden, nur will man das ja gar nicht mehr. Aktuell wohl auch nicht, um die Wahl einer Demokratin nicht zu gefährden. Ein Republikaner der alten Garde (s.o.) hätte wohl der heutigen Ukraine mehr geliefert und Russland nichts als den Mittelfinger gezeigt. Man ist militärisch immer noch extrem überlegen, aber wird sich wohl erstmal nicht mehr die Finger verbrennen. Es wird auch gerade wieder deutlich, wenn man auf Venezuela blickt. Es wäre ein Leichtes eine Allianz zu schmieden, die dem Huso Maduro nur den Gang nach Russland lässt, stattdessen kommt wie so oft in den letzten Jahren diplomatisches Geschwätz, was zu mehr Toten führt als konkretes Handeln.
 
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Konkretes Handeln kommt in Demokratien halt (meistens) nicht so gut an beim Wähler.
Wir sehen es ja auch hier in Deutschland daran wie viele Menschen Mützenich, Wagenknecht und andere dafür lieben, dass sie ihren Biedermeier-Unterwerfungs-Pazifismus pflegen.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ach was, und ich finde die Heuchelei ziemlich unverschämt. Es gibt auch laufend genug Angriffe auf Israel etc. Doch so etwas wird hier nie verlinkt oder kommentiert. Auf der anderen Seite wird teilweise genüsslich auf jeden Artikel hingewiesen, der uns sagt wie abgrundtief böse Israel ist, auch wenn absolut nichts neues drinnen steht.

Die Realität ist nicht so einseitig wie dieser Thread.

Weißt du, wie viele israelische Zivilisten bei diesen Angriffen auf Israel getötet wurden?
 
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Jaja, ich weiß, Wikipedia.
Zivile Todesopfer im aktuellen Krieg: knapp 1.500 Israelis und etwas über 39.000 Palästinenser.

Die meisten Israelis werden auf den initialen Überfall zurückzuführen sein. Die Hamas nutzt Zivilisten schamlos als Schutzschild, aber es kann mir keiner mehr erzählen dass die IDF noch einen ernsthaften Fick auf zivile Opfer gibt.
 
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Jaja, ich weiß, Wikipedia.
Zivile Todesopfer im aktuellen Krieg: knapp 1.500 Israelis und etwas über 39.000 Palästinenser.

Die meisten Israelis werden auf den initialen Überfall zurückzuführen sein. Die Hamas nutzt Zivilisten schamlos als Schutzschild, aber es kann mir keiner mehr erzählen dass die IDF noch einen ernsthaften Fick auf zivile Opfer gibt.
Naja Gustavo ging es ja um die laufenden Angriffe, auf die @zimms sich bezogen hat. Nach deinem Link sind die israelischen Todesopfer entweder vom 07.10. oder auf Seiten des IDFs im Rahmen der Operationen im Gaza-Streifen entstanden, nicht durch anhaltende Angriffe der Hamas auf Israel.
Mir ist ad hoc kein ziviles Todesopfer der laufenden Raketenangriffe der Hamas auf Israel bekannt. Wenn er da genaue Zahlen zu hat, kann zimms ja selber noch was beitragen.
Die Rakete auf die Jugendlichen in den Golan-Höhen kam ja von der Hisbollah. Aber darum wird es bestimmt auch nicht gehen, sondern darum, dass Israel ja immer noch ständig attackiert wird. Und dann drehen wir uns wieder im Kreis, dass das für die Kritiker Israels keine ausreichende Begründung für eine carte blanche für Kriegsverbrechen in Gaza ist. "Ja ich find das ja auch nicht gut, aber irgendwas wird Israel ja wohl machen dürfen/müssen"
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parats'

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Isreal hat wohl Hamas' Nr 1 und Hisbollahs Nr 2 eliminiert. Scheinbar gibt es momentan leider nur so semi verlässliche Quellen dazu.
 
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