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Das behaupte ich gar nicht. Ich behaupte allerdings, dass sich eure tollen Sozialstaatsideen nicht unbedingt positiv auf die Gesamtwirtschaftslage auswirken muss.
muss muss ja auch nicht. aber solange es möglich ist eine gesunde wirtschaft mit sozialstaatlichkeit zu vereinbaren ( und davon bin ich überzeugt und sehe es auch als unseren auftrag durch das GG ) sollte es unser ziel sein dies auch zu schaffen.
Zeitungsmeldungen über die "Armutsschere" und ähnliches sollten dir aber nicht entgangen sein. Eine Wirtschaft kann wachsen, ohne dass die Ärmsten davon profitieren. Sie kann sogar auf kosten der Ärmsten wachsen. Das ist doch nichts Neues oder Spektakuläres.
das ist ja auch nicht falsch, aber die notwendigen belastungen sollten halt nicht auf den schultern derer ausgetragen werden, die am unteren ende der nahrungskette stehen.
Das ist auch nicht das, was du oben geschrieben hast.
Die Aufstiegschancen für Billiglöhner und Teilzeitarbeiter sind laut IW Köln besser als angenommen: So wechselten zwischen 2003 und 2008 insgesamt rund 1,8 Millionen Erwerbstätige aus einer flexiblen Erwerbsform in eine unbefristete, abhängige oder beamtete Vollzeitbeschäftigung. Den umgekehrten Weg hätten nur 1,65 Millionen Erwerbstätige beschritten.
* Die untere Hälfte der Haushalte verfügt über weniger als 4 % des Gesamtvermögens.
* Die obere Hälfte der Haushalte verfügt über mehr als 96 % des Gesamtvermögens.
* Das untere Drittel verfügt über weniger als 1 % des Gesamtvermögens.
* Das mittlere Drittel über knapp 20 % des Gesamtvermögens.
* Das obere Drittel über ca. 80 % des Gesamtvermögens.
Deutlich wird hier die Unsinnigkeit des in den vergangenen Jahren gerne verwendeten Begriffs der "Drittelgesellschaft" (ein Drittel ist "arm", ein Drittel liegt im "normalen" Durchschnitt, und ein Drittel ist "reich"): Das sog. normale (mittlere) Drittel ist dem Bereich der Vermögensschwachen weit eher zuzuordnen als dem der Vermögensstarken der Gesellschaft.
* Das unterste Fünftel verfügt (statistisch) über keinerlei Vermögen, sondern ist per Saldo verschuldet.
* Das oberste Fünftel verfügt über mehr als zwei Drittel des Gesamtvermögens.
* Das unterste Zehntel verfügt über keinerlei Vermögen, sondern ist verschuldet.
* Das oberste Zehntel verfügt über fast die Hälfte, des Gesamtvermögens.
#2 this
Heator geiles gerechtigkeitsempfinden was du da hast.
und wenn dann haufenweise arbeitsplätze verloren gehen, weil die hälfte des unternehmens beim generationswechsel plötzlich an den staat geht?
überhaupt wird dann jede planung, die über die länge eines menschenlebens hinaus geht, hinfällig
ich kann dich ab sofort einfach nicht mehr ernst nehmen
Vielleicht sollten das die Ärmeren endlich begreifen und aufhören, Politiker zu wählen, die die Neuverschuldung in die Höhe treiben.Ist doch letztendlich alles ganz einfach:
Die Reichen häufen immer mehr Kohle an, gleichzeitig werden die Armen immer ärmer und die Allgemeinheit häuft immer mehr Schulden an.
Wir haben eine Allgemeinheitsverschuldung (=Staatsverschuldung) von 1,4 Billionen und ein privates Gesamtvermögen von 5 oder 6 Billionen. So, das gleicht man einfach erst einmal gegeneinander aus (und zwar anteilig je nachdem wie viel Vermögen jemand hat), und dann verbietet man die Neuverschuldung.
Im Augenblick ist es nämlich so, dass diejenigen, die von der Neuverschuldung am wenigsten betroffen sind, am meisten davon profitieren, nämlich die wohlhabendsten Leute.
auch wenn netreapers ansichten oft diskussionswürdig sind, so sollte sein post diesmal jeden vernünftigen menschen zum nachdenken bringen. dahingehend kann sich der automat auch sicher sein, dass die erbschaftssteuer nur einen teil dazu beiträgt, arbeitsleistungen anzupassen. keine kinder "reicher" familien können kein angenehmes leben führen oder gar armut leiden, weil der staat ihnen bei tot des patriarchen die hälfte abknöpft, was in dem maße auch sowieso nicht der realität entspricht.
außerdem wissen genau diese leute sehr genau, was auf sie im erbfall zukommt, bzw. bekommen es von ihrem steuerberater (sinnlosester beruf ever) gesagt und handeln dementsprechend.
So eine Doppelversteuerung ist doch gang und gebe wenn man Geld für irgendwas ausgibt, man zahlt immer Mehrwertsteuer, bzw. der Verkäufer zahlt sie. Dies ist aber analog zur Erbschaft, hier zahlt ja mitnichten der Vererbende doppelt Steuer sondern der Erbe zahlt die Steuer.Meiner Meinung nach ist es aber ungerecht, bereits versteuertes Einkommen nochmal zu versteuern, nur weil es vererbt wird.
zu Spitzensteuersatz erhöhen:
-Wisst ihr eigentlich überhaupt wo man bereits im Spitzensteuerbereich ist? Das ist nicht erst ab 200000 oder drölfmillionen, das fängt schon bei circa 65000 brutto an - klasse.
Du sollst nicht alles abgeben sondern alles versteuern.
zu Spitzensteuersatz erhöhen:
-Wisst ihr eigentlich überhaupt wo man bereits im Spitzensteuerbereich ist? Das ist nicht erst ab 200000 oder drölfmillionen, das fängt schon bei circa 65000 brutto an - klasse.
zu Erbschaftssteuer 100%:
bla
Du sollst nicht alles abgeben sondern alles versteuern.
Hierbei gibt einen Bereich, indem man zwar mehr verdient, jedoch durch Steuern und Sozialabgaben quasi einen +/- 0 Gewinn macht oder sogar paradoxerweise weniger als vorher hat. Dieser Bereich liegt bei circa 55000-70000 Euro.
Es geht nicht darum Hartz-IV Empfänger gegen Niedrigverdiener auszuspielen. Ziel einer sozialen Politik sollte es sein, dass es sowohl den Sozialleistungsempfängern als auch den Niedrigverdienern besser geht. Dies erreicht man am besten etwa mit einer Vermögenssteuer.
Lohnsteuer UND Sozialabgaben, schau dir das mal in dem Bereich an.
@Heator Ich lese ständig von dir Eigentum verpflichtet. Du hast einfach mal nicht aufgepasst in öffrecht. Du hast nämlich genau die falsche Interpretation.
den gehts ständig besser. bzw. den gehts erstens schon so gut genug, aber darüber hianus haben sie, im gegensatz zu den unteren 70% der bevölkerung auch noch stetigen vermögenszuwachs.
um die braucht sich nun wirklcih keiner kümmern, das kriegen sie mit ihren steuerberatern ganz wundervoll selbst hin.
naja wenn mein opa von den 20er jahren erzählt, dann war da auch alles besser als jetzt. so what, früher war immer alles besser und das gras ist immer drüben grüner.Und wenn er von Anfang der 90er Jahre spricht, fällt stets die Phrase "damals sahs das Geld noch weitaus lockerer"
lol, immer wieder diese Einzelfälle. Denk doch mal nach, die Wirtschaft wächst jedes Jahr, die Steuern sind in den letzten Jahren besonders unter Rot-Grün für die Wohlhabendsten gesenkt worden, folglich verdienen geht es den obersten 10% noch deutlich besser als vor 10 Jahren. Dazu kann man sicherlich auch eine Statistik finden die dies belegt.
Davon mal abgesehen, dass dein Opa - der bestimmt in seinem Leben vieles erlebt und geleistet hat - jetzt wohl senil ist und nicht mehr in der Lage ist wirklich zu differenzieren. Du kannst ja nun nicht wirklich einen Rentner - und wir alle wissen, wie die Rentner denken und reden und die teilweise den realitätsbezug verlieren mit den Darstellungen eines 55jährigen Akademiker vergleichen, der Anfang der 90er sogar noch weniger verdient hat, sich dennoch materielle Dinge mit analogem Wert wie heute, eher leisten konnte.Heator schrieb:naja wenn mein opa von den 20er jahren erzählt, dann war da auch alles besser als jetzt. so what, früher war immer alles besser und das gras ist immer drüben grüner.
auf solche aussagen kann man sich 0,0 beziehen, es gibt hierzu zahlen aus statstiken und die sind eindeutig.
Was willst du denn jetzt eigentlich, du Troll? Ich rede hier überhaupt nicht von der Oberschicht geschweige denn von den obersten 10 %.
Du kannst ja nun nicht wirklich einen Rentner - und wir alle wissen, wie die Rentner denken und reden und die teilweise den realitätsbezug verlieren mit den Darstellungen eines 55jährigen Akademiker vergleichen, der Anfang der 90er sogar noch weniger verdient hat, sich dennoch materielle Dinge mit analogem Wert wie heute, eher leisten konnte.