Hartz IV muss geändert werden

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Das behaupte ich gar nicht. Ich behaupte allerdings, dass sich eure tollen Sozialstaatsideen nicht unbedingt positiv auf die Gesamtwirtschaftslage auswirken muss.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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muss muss ja auch nicht. aber solange es möglich ist eine gesunde wirtschaft mit sozialstaatlichkeit zu vereinbaren ( und davon bin ich überzeugt und sehe es auch als unseren auftrag durch das GG ) sollte es unser ziel sein dies auch zu schaffen.
 

DerHansJaDerSägt

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Die ganze Debatte über Einkommensschieflage hat doch genau da angefangen, wo man gemerkt hat das eine bessere Gesamtwirtschaftslage für die Armen vollkommen unnütz ist.
 
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Hans du bist glaube ich der größte Troll hier. Wo hat man das denn bitte festgestellt? Seriöse Studie plz.

muss muss ja auch nicht. aber solange es möglich ist eine gesunde wirtschaft mit sozialstaatlichkeit zu vereinbaren ( und davon bin ich überzeugt und sehe es auch als unseren auftrag durch das GG ) sollte es unser ziel sein dies auch zu schaffen.

Richtig, meine Sorge ist nur, dass wir es übertreiben und uns selbst das Fundament unseres Wohlstandes zerstören. Darum müssen alle Belastungen ganz genau auf ihre Notwendigkeit hin überprüft werden - und wie du gemerkt haben wirst, sehe ich die oft genug als nicht gegeben an.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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das ist ja auch nicht falsch, aber die notwendigen belastungen sollten halt nicht auf den schultern derer ausgetragen werden, die am unteren ende der nahrungskette stehen.
 

DerHansJaDerSägt

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Ich finde im Moment nicht einmal ne anständige Statistik über die Entwicklung der Reallöhne in Deutschland, deshalb muss ich leider passen. :Prost:

Zeitungsmeldungen über die "Armutsschere" und ähnliches sollten dir aber nicht entgangen sein. Eine Wirtschaft kann wachsen, ohne dass die Ärmsten davon profitieren. Sie kann sogar auf kosten der Ärmsten wachsen. Das ist doch nichts Neues oder Spektakuläres.

(Es geht um die Situation in Deutschland in den letzten Jahren wenn du das falsch verstanden haben solltest.)
 
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Zeitungsmeldungen über die "Armutsschere" und ähnliches sollten dir aber nicht entgangen sein. Eine Wirtschaft kann wachsen, ohne dass die Ärmsten davon profitieren. Sie kann sogar auf kosten der Ärmsten wachsen. Das ist doch nichts Neues oder Spektakuläres.

Das ist auch nicht das, was du oben geschrieben hast.

das ist ja auch nicht falsch, aber die notwendigen belastungen sollten halt nicht auf den schultern derer ausgetragen werden, die am unteren ende der nahrungskette stehen.

Diese Menschen profitieren ja auch am meisten von unserem System. Von "nicht auf ihren Schultern austragen" kann kein Freifahrtschein für ein sorgenfreies und angenehmes Leben sein, egal was das für den produktiven Teil der Bevölkerung bedeutet.
 
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Erinnere ich mich falsch, oder wurde von den 'Sozis' hier im Thread der boese, boese Niedriglohnsektor verteufelt?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,682260,00.html

Billig- und Teilzeitjobs werden oft als Vernichter von Vollzeitstellen angesehen. Doch laut einer neuen Studie des Kölner IW gilt eher das Gegenteil: Zwischen 2003 und 2008 kamen eine halbe Million Menschen so wieder in Lohn und Brot.
 

DerHansJaDerSägt

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Das ist auch nicht das, was du oben geschrieben hast.

Das hast es wahrscheinlich so verstanden das ich sagen wollte, Arme profitieren niemals und nirgendwo vom Wirtschaftswachstum :rolleyes:

Dafür kann ich dann leider auch keine seriöse Quelle angeben :8[:

Quelle Lesen und nachdenken ob's Grund zum feiern gibt.

Die Aufstiegschancen für Billiglöhner und Teilzeitarbeiter sind laut IW Köln besser als angenommen: So wechselten zwischen 2003 und 2008 insgesamt rund 1,8 Millionen Erwerbstätige aus einer flexiblen Erwerbsform in eine unbefristete, abhängige oder beamtete Vollzeitbeschäftigung. Den umgekehrten Weg hätten nur 1,65 Millionen Erwerbstätige beschritten.

"Nur"... aha...
 
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NetReaper

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Ist doch letztendlich alles ganz einfach:
Die Reichen häufen immer mehr Kohle an, gleichzeitig werden die Armen immer ärmer und die Allgemeinheit häuft immer mehr Schulden an.

Wir haben eine Allgemeinheitsverschuldung (=Staatsverschuldung) von 1,4 Billionen und ein privates Gesamtvermögen von 5 oder 6 Billionen. So, das gleicht man einfach erst einmal gegeneinander aus (und zwar anteilig je nachdem wie viel Vermögen jemand hat), und dann verbietet man die Neuverschuldung.

Im Augenblick ist es nämlich so, dass diejenigen, die von der Neuverschuldung am wenigsten betroffen sind, am meisten davon profitieren, nämlich die wohlhabendsten Leute.

Was die Vermögensverteilung in Deutschland angeht... ach schaut einfach selbst. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:


http://www.politik-almanach.de/01deu/finanzen/privat_verteilung.html

* Die untere Hälfte der Haushalte verfügt über weniger als 4 % des Gesamtvermögens.
* Die obere Hälfte der Haushalte verfügt über mehr als 96 % des Gesamtvermögens.

* Das untere Drittel verfügt über weniger als 1 % des Gesamtvermögens.
* Das mittlere Drittel über knapp 20 % des Gesamtvermögens.
* Das obere Drittel über ca. 80 % des Gesamtvermögens.

Deutlich wird hier die Unsinnigkeit des in den vergangenen Jahren gerne verwendeten Begriffs der "Drittelgesellschaft" (ein Drittel ist "arm", ein Drittel liegt im "normalen" Durchschnitt, und ein Drittel ist "reich"): Das sog. normale (mittlere) Drittel ist dem Bereich der Vermögensschwachen weit eher zuzuordnen als dem der Vermögensstarken der Gesellschaft.

* Das unterste Fünftel verfügt (statistisch) über keinerlei Vermögen, sondern ist per Saldo verschuldet.
* Das oberste Fünftel verfügt über mehr als zwei Drittel des Gesamtvermögens.

* Das unterste Zehntel verfügt über keinerlei Vermögen, sondern ist verschuldet.
* Das oberste Zehntel verfügt über fast die Hälfte, des Gesamtvermögens.

So. Und wem jetzt noch nicht fassungslos der Mund offensteht, dem ist schlicht nicht mehr zu helfen.
 
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:rofl:

Heator geiles gerechtigkeitsempfinden was du da hast.

und wenn dann haufenweise arbeitsplätze verloren gehen, weil die hälfte des unternehmens beim generationswechsel plötzlich an den staat geht?

überhaupt wird dann jede planung, die über die länge eines menschenlebens hinaus geht, hinfällig


ich kann dich ab sofort einfach nicht mehr ernst nehmen
#2 this
Es gibt in Bawü so zahlreiche Familien die ein lebenlang sparen um sich und Ihren kindern ein gutes leben zu ermöglichen. Diese gelten wohl dann als reich und ihr gesamtes Lebenswerk ist futsch. Per definition sind sie ja dann reich und müssen abgeben.
Folglich noch mehr Anreiz einfach über seine Verhältnisse zu leben und zur not in privat insolvenz und Hartz4. Was sagt man so einer Familie? Nett das du nie im Urlaub warst und gespart hast aber nun verteilen wir um?




Jacke:Ich hab in der achten Klasse mit meinem Vater mir ne Jacke gekauft. Die hab ich heute noch und nun bin ich 25. (War ne nummer größer:8[:) Die sieht noch richtig gut aus. Nur das Tascheninnenfutter ist leicht kaputt.
 

DerHansJaDerSägt

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Das die Einzugsgrenze für den Spitzensteuersatz, Freibeträge und ähnliches eventuell zu niedrig liegt, ist kein gutes Argument, ihn nicht zu erhöhen.
 
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auch wenn netreapers ansichten oft diskussionswürdig sind, so sollte sein post diesmal jeden vernünftigen menschen zum nachdenken bringen. dahingehend kann sich der automat auch sicher sein, dass die erbschaftssteuer nur einen teil dazu beiträgt, arbeitsleistungen anzupassen. keine kinder "reicher" familien können kein angenehmes leben führen oder gar armut leiden, weil der staat ihnen bei tot des patriarchen die hälfte abknöpft, was in dem maße auch sowieso nicht der realität entspricht.
außerdem wissen genau diese leute sehr genau, was auf sie im erbfall zukommt, bzw. bekommen es von ihrem steuerberater (sinnlosester beruf ever) gesagt und handeln dementsprechend.
 

Clawg

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Ist doch letztendlich alles ganz einfach:
Die Reichen häufen immer mehr Kohle an, gleichzeitig werden die Armen immer ärmer und die Allgemeinheit häuft immer mehr Schulden an.

Wir haben eine Allgemeinheitsverschuldung (=Staatsverschuldung) von 1,4 Billionen und ein privates Gesamtvermögen von 5 oder 6 Billionen. So, das gleicht man einfach erst einmal gegeneinander aus (und zwar anteilig je nachdem wie viel Vermögen jemand hat), und dann verbietet man die Neuverschuldung.

Im Augenblick ist es nämlich so, dass diejenigen, die von der Neuverschuldung am wenigsten betroffen sind, am meisten davon profitieren, nämlich die wohlhabendsten Leute.
Vielleicht sollten das die Ärmeren endlich begreifen und aufhören, Politiker zu wählen, die die Neuverschuldung in die Höhe treiben.
 
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auch wenn netreapers ansichten oft diskussionswürdig sind, so sollte sein post diesmal jeden vernünftigen menschen zum nachdenken bringen. dahingehend kann sich der automat auch sicher sein, dass die erbschaftssteuer nur einen teil dazu beiträgt, arbeitsleistungen anzupassen. keine kinder "reicher" familien können kein angenehmes leben führen oder gar armut leiden, weil der staat ihnen bei tot des patriarchen die hälfte abknöpft, was in dem maße auch sowieso nicht der realität entspricht.
außerdem wissen genau diese leute sehr genau, was auf sie im erbfall zukommt, bzw. bekommen es von ihrem steuerberater (sinnlosester beruf ever) gesagt und handeln dementsprechend.

Das ist richtig. Meiner Meinung nach ist es aber ungerecht, bereits versteuertes Einkommen nochmal zu versteuern, nur weil es vererbt wird. Gerade, wenn es sich um Sachgüter (z.B. Häuser) handelt, kann es für die Erben sehr unangenehm werden.

Ansonst fällt mir zu dem Thread nur dieses Video ein:
http://www.youtube.com/watch?v=YcLAJbvwNQU
 
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Meiner Meinung nach ist es aber ungerecht, bereits versteuertes Einkommen nochmal zu versteuern, nur weil es vererbt wird.
So eine Doppelversteuerung ist doch gang und gebe wenn man Geld für irgendwas ausgibt, man zahlt immer Mehrwertsteuer, bzw. der Verkäufer zahlt sie. Dies ist aber analog zur Erbschaft, hier zahlt ja mitnichten der Vererbende doppelt Steuer sondern der Erbe zahlt die Steuer.
Der Staat hält doch auch an endlos anderen Stellen die Hand auf, wo Geld weitergereicht wird, da ist ein Erbe keine große Ausnahme.
 
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Ich möchte dann auch mal wieder meinen Senfabgeben:

zu Spitzensteuersatz erhöhen:
-Wisst ihr eigentlich überhaupt wo man bereits im Spitzensteuerbereich ist? Das ist nicht erst ab 200000 oder drölfmillionen, das fängt schon bei circa 65000 brutto an - klasse.

zu Erbschaftssteuer 100%:
- Der Staat soll also gesetz des Falles, dass meine Eltern ableben, das komplette Vermoegen meines Vaters bekommen? Ergo wären das zum aktuellen Zeitpunkt 2 Autos, 4000 qm Grundstück + Haus, Kontostand sowie Wertpapiere? Also das Haus, was meine Großeltern (Tischler + Schneiderin) mit nichts selbst aufgebaut haben, also das Grundstück welches über 50 Jahre bereits gepflegt und herzblut reingesteckt wurde? Also das gesamte Vermögen, dass hart erarbeitet und finanziert wurde durch das Gehalt, bei dem am Monat gerade mal die Hälfte übrig blieb ? Man hat also jahrelang hart gearbeitet, um dem Sohn ein Studium zu finanzieren, der seiner eigenen Familie dann einen guten Lebensstatus bot und wiederum seinen beiden Söhnen ein Studium ermöglichte, um dann im Falle seines Ablebens der kompletten Familie des Vermögens zu entledigen?
Und das fordert hier ernsthaft jemand?

Edit:

zu hart4:
Hier wird immer nur von arm und reich geredet. Dann denkt doch mal an den Normalverdiener, das Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt imho bei 28000 Euro/Jahr. Betrachten wir also ein Intervall zwischen 28000 Euro und 48000 Euro. Wieso sollte es Hart4 Kindern vom Staat solche utopischen Sachen ermöglicht werden wie Klavierstunden, am besten noch gleich ein Klavier dazu sowie regelmäßige tonnenweise Kleidung, wenn selbst der Normalverdiener, seinen Kindern dies nicht bieten kann? Das ist doch völlig paradox. Ich habe auch in kindheitstagen abgetragene Kleidung von Bruder und Verwandten getragen. Und wir geben selbstverständlich die Kleidung jetzt auch weiter. Es wurde alles wieder verwendet. Wieso kann man das vom Hartz4ler nicht verlangen? Wir haben in unserer Kindheit auch nicht alles bekommen, was uns ja so in unserer persönlichen Entwicklung bereichert hätte....

Weiterhin wird hier ständig vom jahrelang einzahlenden 50jährigen - am besten noch Akademiker - gesprochen, der jetzt von hart4 lebt? Ja - das ist ein schlimmer Fall. Aber das ist sicherlich nicht der Regelfall wie es hier abgetan wird. Es ist einfach mal ungerecht alle in einen Topf zu werfen. Es gibt eine Menge Hartz4ler, die hier durchgefüttert werden, weil sie einfach mal ungebildet sind. Das liegt aber meistens daran, dass diese sich einfach nicht in der Schule angestrengt haben und/oder später ihre Ausbildung geschmissen haben. Diese Hartzer sind heute 25-35 Jahre alt, ledig. Wieso sollte man für die auch noch den Regelsatz anheben, der völlig zureichend ist für diese Leute.
Arbeit gibt es nunmal wirklich genug. Es ist nicht so, dass wir diese hohe Arbeitslosigkeitsrate haben, weil nicht genügend Jobs zur Verfügung stehen. Schauen wir doch mal nach Berlin. Hier gibt es 680000 Hartz 4 Empfänger. Ein großer Teil davon könnte umziehen und eine Arbeitsstelle woanders annehmen. Tun sie aber nicht, weil diese Leute ja ihr Leben nicht ändern wollen, warum auch immer...

Es ist einfach mal dumm dreist gelogen, um seiner Argumentation Nachdruck zu verleihen, wenn man behauptet dass über 80% der Hartzer arbeiten wollen, aber keinen Job bekommen, weil die bösen Unternehmer niemanden einstellen.
 
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Du sollst nicht alles abgeben sondern alles versteuern.
 

Entelechy

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zu Spitzensteuersatz erhöhen:
-Wisst ihr eigentlich überhaupt wo man bereits im Spitzensteuerbereich ist? Das ist nicht erst ab 200000 oder drölfmillionen, das fängt schon bei circa 65000 brutto an - klasse.


WmkAhemdFh.
Für jeden € ab 250k fällt der an.
 
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ich rede vom Spitzensteuerbereich (ab circa 55000 Euro mit konstant 42%), nicht vom absoluten Spitzensteuersatz. Das ist die Tarifzone 4, die bis 250000 Euro Einkommen geht. Hierbei gibt einen Bereich, indem man zwar mehr verdient, jedoch durch Steuern und Sozialabgaben quasi einen +/- 0 Gewinn macht oder sogar paradoxerweise weniger als vorher hat. Dieser Bereich liegt bei circa 55000-70000 Euro.
Jedenfalls wenn von Erhöhung des Spitzensteuersatzes - wie von Linken gefordert wird - so fällt eine Erhöhung für die Tarifzone 4 an.

Du sollst nicht alles abgeben sondern alles versteuern.

Du hast da was nicht verstanden. Wenn ich etwas zu 100% versteuere, dann bliebt nichts mehr übrig.... logisch oder...?
 
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Du meinst so wie die Rentner, die in Zukunft 100% (jetzt schon 50%+) ihrer Rente versteuern müssen? :/
Meine Güte, ich möchte nicht Rentner werden dann, wenn ich 0€ meiner Rente behalten darf. Ich hoffe du verstehst, worauf ich hinaus will.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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zu Spitzensteuersatz erhöhen:
-Wisst ihr eigentlich überhaupt wo man bereits im Spitzensteuerbereich ist? Das ist nicht erst ab 200000 oder drölfmillionen, das fängt schon bei circa 65000 brutto an - klasse.

und wer verbietet es den spitzensteuersatz erst ab ner höheren einkommensgrenze anzusetzen? gibt es halt nen steuersatz mehr, flattax wollte ja niemand ( warum auch immer ) da stört es im deutschen steuerjungle auch nicht mehr.

zu Erbschaftssteuer 100%:
bla

alles geschenkt. hat hier keiner ernsthaft vertreten, das war nur ein einwurf dazu, dass das natürlich der einzige weg wäre annährende chancengleichheit herzustellen. aber, dass das keiner befürwortet ist doch vollkommen klar, man soll seinen kindern ja etwas vererben dürfen. nur ordentlich versteuert soll das ab bestimmten vermögensgrenzen natürlich werden. eigentum verpflichtet usw. usf.
 

Entelechy

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Du sollst nicht alles abgeben sondern alles versteuern.

du meinst keine freibeträge bei erbschaften mehr? weil erbschaften werden nach abzug des freibetrags zu 100% mit einem bestimmten % besteuert.
Das würde dem Mittelstand viel mehr schaden, als den wohlhabendsten 10%.

400k Freibetrag sind bei 400k Erbe (Omas Haus fürn Mittelstand) sehr wichtig, bei 10 Mio macht es aber nicht viel aus.


Hierbei gibt einen Bereich, indem man zwar mehr verdient, jedoch durch Steuern und Sozialabgaben quasi einen +/- 0 Gewinn macht oder sogar paradoxerweise weniger als vorher hat. Dieser Bereich liegt bei circa 55000-70000 Euro.


Das musste mir erklären. Da die jeweiligen Steuersätze ja nur für den marginalen Betrag anfallen.
 
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Comeondieyoung

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Es geht nicht darum Hartz-IV Empfänger gegen Niedrigverdiener auszuspielen. Ziel einer sozialen Politik sollte es sein, dass es sowohl den Sozialleistungsempfängern als auch den Niedrigverdienern besser geht. Dies erreicht man am besten etwa mit einer Vermögenssteuer.
 
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Lohnsteuer UND Sozialabgaben, schau dir das mal in dem Bereich an.


@Heator Ich lese ständig von dir Eigentum verpflichtet. Du hast einfach mal nicht aufgepasst in öffrecht. Du hast nämlich genau die falsche Interpretation.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ach gott immer diese "du bist doch jurist, du musst das aber so und so sehen" masche.
denkst du ich weiß nicht, dass art.14 in erster linie ein abwehrrecht GEGEN staatliche eingriffe in das eigentum ist? ich bitte dich. und auch die reduktion durch art.14 III auf ein entschädigungsrecht ist mir bekannt.
aber der grundgedanke des 14 II ist nunmal, dass eigetumseinsatz dem gebot der sozialpflichtigkeit unterliegt. und in sofern finde ich das urteil des bverfg zu diesem thema ausnahmsweise unter aller sau. da wurde sich an einem wort aufgehangen und daraus eine imaginäre 50% grenze gezogen die sich meiner meinung nach absolut nicht aus dem normzusammenhang erschließt.
aber da darf sich jeder seine eigene meinung bilden, hier nachzulesen: BVerfG NJW 1995, 2615, 2617 ( was soll man denn bitte auch von einem wie kirchhof erwawrten, interessanter ist imho die ablehnende begründung des anderen richters, dessen name mir leider entfallen ist )
 
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Es geht nicht darum Hartz-IV Empfänger gegen Niedrigverdiener auszuspielen. Ziel einer sozialen Politik sollte es sein, dass es sowohl den Sozialleistungsempfängern als auch den Niedrigverdienern besser geht. Dies erreicht man am besten etwa mit einer Vermögenssteuer.

Echt toller Punkte :zzz:, und was ist mit denen, die den größten Umfang der Steuereinnahmen tragen? Also die, die praktisch für alle zahlen? Wann gehts denn denen auch mal besser?


Edit: Heator, gut dass du mal zugibst, dass du hier deine eigene idelogische Fehlinterpretation verbreitest. Wie gesagt, jeder, der einmal eine Öff-Recht 1 Veranstaltung belegt hat, kann dir das sagen. Aus gutem Grund trifft man selten Professoren und Professorinnen, die auch Lafontaine darstellen könnten.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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den gehts ständig besser. bzw. den gehts erstens schon so gut genug, aber darüber hianus haben sie, im gegensatz zu den unteren 70% der bevölkerung auch noch stetigen vermögenszuwachs.
um die braucht sich nun wirklcih keiner kümmern, das kriegen sie mit ihren steuerberatern ganz wundervoll selbst hin.
 
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Lohnsteuer UND Sozialabgaben, schau dir das mal in dem Bereich an.


@Heator Ich lese ständig von dir Eigentum verpflichtet. Du hast einfach mal nicht aufgepasst in öffrecht. Du hast nämlich genau die falsche Interpretation.

guck dir lieber nochmal artikel 14 II und III GG an

edit: zu spät
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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da musst du schon konkreter werden, was genau passt dir denn an meiner meinung nicht oder in wieweit meinst du, dass art.14 II und III dem entgegen steht.
 
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den gehts ständig besser. bzw. den gehts erstens schon so gut genug, aber darüber hianus haben sie, im gegensatz zu den unteren 70% der bevölkerung auch noch stetigen vermögenszuwachs.
um die braucht sich nun wirklcih keiner kümmern, das kriegen sie mit ihren steuerberatern ganz wundervoll selbst hin.

Wie den gehts ständig besser? Da hab ich aber einen ganz anderen Eindruck. Also mein Vater hat keinen Steuerberater. Und wenn er von Anfang der 90er Jahre spricht, fällt stets die Phrase "damals sahs das Geld noch weitaus lockerer". Dementsprechend also auch keinen stetigen Vermögenszuwachs. Kann sich dein Vater einen Steuerberater leisten? Dann herzlichen Glückwunsch.
 

Comeondieyoung

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lol, immer wieder diese Einzelfälle. Denk doch mal nach, die Wirtschaft wächst jedes Jahr, die Steuern sind in den letzten Jahren besonders unter Rot-Grün für die Wohlhabendsten gesenkt worden, folglich verdienen geht es den obersten 10% noch deutlich besser als vor 10 Jahren. Dazu kann man sicherlich auch eine Statistik finden die dies belegt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Und wenn er von Anfang der 90er Jahre spricht, fällt stets die Phrase "damals sahs das Geld noch weitaus lockerer"
naja wenn mein opa von den 20er jahren erzählt, dann war da auch alles besser als jetzt. so what, früher war immer alles besser und das gras ist immer drüben grüner.
auf solche aussagen kann man sich 0,0 beziehen, es gibt hierzu zahlen aus statstiken und die sind eindeutig.
(und steuerberater sind nun wirklich nicht teuer mittlerweile. gibts ja auch wie sand am meer )
 
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lol, immer wieder diese Einzelfälle. Denk doch mal nach, die Wirtschaft wächst jedes Jahr, die Steuern sind in den letzten Jahren besonders unter Rot-Grün für die Wohlhabendsten gesenkt worden, folglich verdienen geht es den obersten 10% noch deutlich besser als vor 10 Jahren. Dazu kann man sicherlich auch eine Statistik finden die dies belegt.

Was willst du denn jetzt eigentlich, du Troll? Ich rede hier überhaupt nicht von der Oberschicht geschweige denn von den obersten 10 %.

Heator schrieb:
naja wenn mein opa von den 20er jahren erzählt, dann war da auch alles besser als jetzt. so what, früher war immer alles besser und das gras ist immer drüben grüner.
auf solche aussagen kann man sich 0,0 beziehen, es gibt hierzu zahlen aus statstiken und die sind eindeutig.
Davon mal abgesehen, dass dein Opa - der bestimmt in seinem Leben vieles erlebt und geleistet hat - jetzt wohl senil ist und nicht mehr in der Lage ist wirklich zu differenzieren. Du kannst ja nun nicht wirklich einen Rentner - und wir alle wissen, wie die Rentner denken und reden und die teilweise den realitätsbezug verlieren mit den Darstellungen eines 55jährigen Akademiker vergleichen, der Anfang der 90er sogar noch weniger verdient hat, sich dennoch materielle Dinge mit analogem Wert wie heute, eher leisten konnte.


Edit: hans wieder. Was soll ich denn jetzt von der Oberschichte reden. Wenn du mal lesen solltest, habe ich hier vor einigen Posts damit angefangen, mal von dieser "arm" und "reichen" Debatte runterzukommen. Es gibt nämlich hier in diesem Land kein Zweiklassen-System (noch nicht zumindest). So ein Troll wie du, führt ständig dazu, dass ernsthafte Themen weggeführt werden, so wie es Claw und MV immer wieder schaffen Threads zu zerstören. Also lass mich jetzt mal mit Leuten wie Heator diskutieren, die scheinen sich wenigstens ernsthaft fernere Gedanken zu machen, da sie eine gewisse Intelligenz besitzen.
 
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DerHansJaDerSägt

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Was willst du denn jetzt eigentlich, du Troll? Ich rede hier überhaupt nicht von der Oberschicht geschweige denn von den obersten 10 %.

Ja, die Frage ist warum sprichst du nicht davon... vielleicht weil du vom Thema ablenken willst?
 

Comeondieyoung

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Was willst du denn, du Zwerg? Du faselst hier doch von den Leistungsträgern unserer Gesellschaft, "also die, die praktisch für alle zahlen", womit wohl vor allem die obersten 10-20% gemeint sein dürften. Wenn man dann entgegnet, dass es ihnen tatsächlich in den letzten Jahren besser ergangen ist, während dies für den größten Teil der Bevölkerung nicht zutrifft, dann kommt man gleich wieder mit seinen persönlichen Geschichten von seinem Vater der sich keinen Steuerberater leisten konnte?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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´
Du kannst ja nun nicht wirklich einen Rentner - und wir alle wissen, wie die Rentner denken und reden und die teilweise den realitätsbezug verlieren mit den Darstellungen eines 55jährigen Akademiker vergleichen, der Anfang der 90er sogar noch weniger verdient hat, sich dennoch materielle Dinge mit analogem Wert wie heute, eher leisten konnte.

lol also meine opas sind beide tot, das sollte nur verdeutlichen, dass für alle früher immer alles besser war. das liegt in der natur des menschen, ich fand die grundschulzeit auch viel geiler als alles dannach und wenn ich 50 bin werde ich meine 20er viel geiler finden usw.
die aussage eines einzelnen aus seiner subjektiven erfahrung, ohne zahlen und statistiken beweist gar nichts und ist daher auch nicht der rede wert.
ganz davon abgesehen, redeten wir hier zunächst vom oberen 1(!!!)% denn das verfügt über unglaubliche 23% aller vermögen und darum,d ass auf der gegenseite die "unteren" 70% (also die mehrheit der bürger) gerademal 9% aller werte besitzt. wie kann das in einem sozialstaat sein? darum geht es und nicht um deinen vater.
 
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Das kann man nicht pauschalieren. Natürlich kann es sein, dass du deine 20er mit 50 geiler findne wirst. Eventuell aber auch nicht. Schliesslich kannst du zu dieser Zeit auch schon sehr vermögend sein, eine Familie haben und schon extrem viel von der Welt gesehen haben (Der letzte Punkte wird allerdings etwas schwer werden als Anwalt)
Klar geht es nicht um meinen Vater. Das war ja auch nur ein Beispiel aus der Mittelschicht. Und dort sollte nunmal auch soziale Gerechtigkeit herrschen. Oder gilt das nur für die "Schwachen"? Wenn du das so empfindest, brauchen wir gar nicht weiter diskutieren, denn dann reden wir nur aneinander vorbei.

Und davon mal abgesehen, comeondieyoung, ich meine natürlich im Sinne von Steuerberater, dass es eine sinnlose Investition gewesen wäre. EIn zusätzlicher Luxus, den keiner braucht. Schliesslich ist es ja nicht so, dass er so vermögend war, dass er mit einem Fake-Unternehmen die Kohle auf den Caymans gebunkert hätte müssen.

Edit: Ich warte übrigens noch auf einen Beweis, dass es um 92/93/94/95/96/97 rum für mittlere Einkommensschichten schlechter war, als zu der heutigen Zeit. Sollte natürlich klar sein, dass eine Senkung der Einkommenssteuer eine gesamtwirtschaftliche Lage nicht verbessert.
 
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Comeondieyoung

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Warum sollten wir denn der Meinung sein, dass die Mittelschicht nicht auch einen guten Teil des Kuchens abbekommen sollte? Wir wollen doch auch nicht den normalen Akademikern auf die Pelle rücken, sondern eben vor allem den Spitzenverdienern. Du sagst, es gäbe kein Zweiklassensystem in unserer Gesellschaft. Was aber soll man denken wenn man dann Statistiken über die deutsche Vermögensverteilung liest (und sich dann am besten noch erinnert das so eine Statistik noch weitaus extremer ausfällt z.B. in Großbritannien oder USA, also die Länder die die Libertarier in diesem Forum am ehesten zustimmen?). Anstatt immer nur nachzudenken wie man bei Sozialleistungen einsparen könnte um mehr Geld in die öffentlichen Kassen zu spülen, sollte man vielleicht einmal den Mut haben auch einmal von denjenigen zu nehmen welche besonders in den letzten Jahren stark profitiert haben und welche es sich auch sehr gut leisten können.
Das Argument "dann wandern alle aus" wird von den meisten Sozialwissenschaftlern zudem ebenfalls entkräftet.
 
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lol könnt ihr bitte mal aufhören mitleid mit leuten zu haben die von ein paar hundert euro monatlich ihre familien durchbrinen müssen? ich mein die wahren härtefälle sind doch offensichtlich mitteklassen kids wie chentsu, deren väter unter umständen sogar auf steuerberater verzichten !
überhaupt sollten sich die schlucker mal n beispiel an yussuf nehmen, der ist täglich 18 kilometer zur schule geradelt, bei schnee und eis, in lumpen gekleidet, und er hat dabei gesungen!
 
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