Hartz IV muss geändert werden

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lol könnt ihr bitte mal aufhören mitleid mit leuten zu haben die von ein paar hundert euro monatlich ihre familien durchbrinen müssen? ich mein die wahren härtefälle sind doch offensichtlich mitteklassen kids wie chentsu, deren väter unter umständen sogar auf steuerberater verzichten !

Mitleid ist so ein widerlicher Instinkt, Mitleid kann man mit Menschen haben die sich selbst nicht versorgen koennen. Oh halt, die Menschen ueber die wir hier sprechen, koennen sich ja tatsaechlich nicht selbst versorgen. Liegt vielleicht auch ein bisschen an der Bevormundung und Entmuendigung durch den Staat und unser Wohlfahrtsystem, dass soviele Menschen keine Verantwortung fuer sich tragen koennen. Denn Arme, Beine und ein Hirn haben Sie ja noch, sie koennen also Auswandern und woanders arbeiten - pro staatlich finanzierte Auswanderung!
 

Comeondieyoung

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Der Staat entmündigt Menschen nur insofern als das sie keine Arbeiten mehr im Extremniedriglohnbereich annehmen können (wobei das auch nicht mehr stimmt, heute müssen Arbeitslose auch für 1€ die Stunde Kaugummis von der Parkbank abkratzen) von denen sie sich eh kaum ein halbwegs annehmbares Leben ermöglichen könnten. Das Argument, es wären ja ansonsten genügend Arbeitsplätze für alle Arbeitslosen vorhanden ist Unsinn. Eine bessere Sozialpolitik bestünde im Gegenteil dazu Wohlhabende stärker in die Pflicht zu nehmen und das dadurch gewonnene Geld sozial einzusetzen, bzw. in wirkungsvolle Konjunkturprogramme um das Wirtschaftswachstum durch höhere Kaufkraftparität bei den Konsumenten zu erhöhen. Anstatt nur auf die Hartzer zu schimpfen wäre es stattdessen auch einmal angebracht auf die extreme Vermögensverteilung aufmerksam zu machen und stattdessen und diejenigen Schichten besonders zu besteuern, welche allein in den letzten Jahren profitiert haben und eine Steuererhöhung in jedem Falle verkraften könnten.
Nochmals ist darauf hinzuweisen, dass Reichtum und Armut nicht einfach nur eine Sache der eigenen Leistung, sondern vor allem des sozialen Status' sind. Reiche Schichten reproduzieren sehr häufig Reichtum, arme Schichten haben aufgrund mangelnder Chancen kaum die Möglichkeit ihre Stellung zu verbessern. Ehe man also immer auf die faulen Parasiten unserer Gesellschaft schimpft, täte man auch einmal gut daran strukturelle Gründe für Armut deutlicher zu betonen.
 

DerHansJaDerSägt

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Mitleid ist so ein widerlicher Instinkt, Mitleid kann man mit Menschen haben die sich selbst nicht versorgen koennen. Oh halt, die Menschen ueber die wir hier sprechen, koennen sich ja tatsaechlich nicht selbst versorgen. Liegt vielleicht auch ein bisschen an der Bevormundung und Entmuendigung durch den Staat und unser Wohlfahrtsystem, dass soviele Menschen keine Verantwortung fuer sich tragen koennen. Denn Arme, Beine und ein Hirn haben Sie ja noch, sie koennen also Auswandern und woanders arbeiten - pro staatlich finanzierte Auswanderung!

:lol: Wow gestört.

Erklärst du mir genau das widerliche Moment in unseren sozialen Instinkten?
 
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lol könnt ihr bitte mal aufhören mitleid mit leuten zu haben die von ein paar hundert euro monatlich ihre familien durchbrinen müssen? ich mein die wahren härtefälle sind doch offensichtlich mitteklassen kids wie chentsu, deren väter unter umständen sogar auf steuerberater verzichten !
überhaupt sollten sich die schlucker mal n beispiel an yussuf nehmen, der ist täglich 18 kilometer zur schule geradelt, bei schnee und eis, in lumpen gekleidet, und er hat dabei gesungen!

Ich verdiene selbst mein Geld. Also was willst du? Du verstehst einfach das Problem nicht. Hauptsache sich null an der Diskusion beteiligen und dann nen polemischen Einwurf bringen. Sehr witzig....
 
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"Sozial" ist halt irrational, ne?

Sozial waere es Ganztagsschulen einzufuehren, das dreigliedrige System abzuschaffen und die Leute wieder Verantwortung fuer sich selbst tragen zu lassen.
Die Forderung in diesem Thread nach Umverteilung ist nur ein Mittel zur Erhaltung des aktuellen Systems und das ist die Verwaltung von staatlich gewollter Armut - oder glaubt ihr, dass durch eine Vermoegenssteuer sich etwas an der Situation aendert?
"Wegnehmen und Verteilen" ist eine typisch kommunistische Forderung, da braucht ihr euch doch gar nicht zu wundern, wenn ihr als Sozialisten bezeichnet werdet.
 

DerHansJaDerSägt

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OK, Polemik vergiftet den Diskurs, will ich zugestehen.

Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass diejenigen die Einschränkungen fordern diejenigen sind, die regelmäßig vollkommen das Maß verlieren, nicht diejenigen die Solidarität fordern. (Keiner-soll-mehr-arbeiten-müssen-Kommunisten mal ausgenommen vielleicht).

Wenn jemand ernsthaft so argumentiert wie Yussuf, was soll man darauf noch Rationales erwidern? Der Diskurs hat offensichtlich jegliche Rationalität verloren.
 

Benrath

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aber die legende der kaufkraftparität verbreiten.
 

Entelechy

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Das schau ich mir sehr gerne an, wenn Du mir ein Beispiel machst. Ich sag es ist nicht so, da keine "magischen" neuen Abgaben in diesem Bereich vorkommen.


Ich verdiene selbst mein Geld. Also was willst du? Du verstehst einfach das Problem nicht. Hauptsache sich null an der Diskusion beteiligen und dann nen polemischen Einwurf bringen. Sehr witzig....

Wenn Du irgendwelche seltsamen Dinge behauptest und dann nicht weiter darauf eingehst, dann beteiligst Du Dich auch null an der Diskussion.
 

Clawg

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Was hier einige völlig vergessen, ist, dass die "Spitzenverdiener" auch eine Spitzenleistung erbringen.

Aber da Geld im sozialistischen Gedankengut ja nicht gemacht, sondern nur gestohlen werden kann und da jeder Mensch ja gleich ist und man nur durch Erbe oder Glück reich werden kann, kann ich schon verstehen, weshalb eine Umverteilung gefordert wird.
 
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Schon ne Spitzenleistung, die Weltwirtschaft an den Rand des Abgrunds zu treiben. Ach halt, dafuer ist nur der Staat verantwortlich. Weil der Staat z.B. in den letzten ~15 Jahren die Finanzmaerkte so stark reguliert hat, dass es fast schon an Verstaatlichung grenzt.
 
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Was hier einige völlig vergessen, ist, dass die "Spitzenverdiener" auch eine Spitzenleistung erbringen.
das problem an solcherlei aussagen von dir ist doch, dass du als spitzenleistung es wiederum verstehst, spitzenverdiener zu sein und weder körperlich noch menschlich schwere arbeit kennst. rl dau.
 
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das problem an solcherlei aussagen von dir ist doch, dass du als spitzenleistung es wiederum verstehst, spitzenverdiener zu sein
Das ist genau der Punkt, anders wird er es nicht begründen. Anders wird er es nicht begründen _können_.
 

Benrath

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Schon ne Spitzenleistung, die Weltwirtschaft an den Rand des Abgrunds zu treiben. Ach halt, dafuer ist nur der Staat verantwortlich. Weil der Staat z.B. in den letzten ~15 Jahren die Finanzmaerkte so stark reguliert hat, dass es fast schon an Verstaatlichung grenzt.


ist jetzt nicht unbedingt nen geheimnis dass der staat an der finanzkrise in der hinsicht schuld ist, weil ohne ende geld zu niedrigen zinsen reingepumpt wurde.


die mangelnde regulierung hat dann in der hinsich dazu beigetragen, aber ohne das geld wär wohl nix passiert.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Was hier einige völlig vergessen, ist, dass die "Spitzenverdiener" auch eine Spitzenleistung erbringen.

Aber da Geld im sozialistischen Gedankengut ja nicht gemacht, sondern nur gestohlen werden kann und da jeder Mensch ja gleich ist und man nur durch Erbe oder Glück reich werden kann, kann ich schon verstehen, weshalb eine Umverteilung gefordert wird.

du sattelst das pferd von hinten auf. du setzt spitzenverdienste mit spitzenleistung gleich, wenn dem so wäre, hätten, denke ich, die wenigsten was dagegen. leider ist dem oftmals nicht so, sei es durch erbschaften oder in fällen von absurden gehältern von unternehmensleitungen, die in keinem zusammenhang mit dem erfolg dieser leitungen stehen.

außerdem - und das musst du endlich mal in die birne kriegen - bestimmt sich eine gesellschaft zum glück noch dannach was der großteil der menschen für eine gesellschaft haben möchte. und die mehrheit in diesem land will deine "gier ist geil, jeder sorgt für sich, dann ist für alle gesorgt" gesellschaft nicht. den menschen sind werte wie solidarität und soziales miteinander wichtig, sie wollen, dass jeder teilt und weil das nicht genug menschen freiwillig tun, müssen sie halt gezwungen werden.
 
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die mehrheit in diesem land will deine "gier ist geil, jeder sorgt für sich, dann ist für alle gesorgt" gesellschaft nicht. den menschen sind werte wie solidarität und soziales miteinander wichtig

und weil das nicht genug menschen freiwillig tun, müssen sie halt gezwungen werden.

Wenn die Mehrheit es will, warum tun es dann nicht genug Menschen freiwillig? :stock:
 
Zuletzt bearbeitet:

Clawg

Guest

Politiker und andere Menschen, die direkt aus Steuergeldern ihr Gehalt bekommen, ausgenommen.

du sattelst das pferd von hinten auf. du setzt spitzenverdienste mit spitzenleistung gleich, wenn dem so wäre, hätten, denke ich, die wenigsten was dagegen. leider ist dem oftmals nicht so, sei es durch erbschaften oder in fällen von absurden gehältern von unternehmensleitungen, die in keinem zusammenhang mit dem erfolg dieser leitungen stehen.
Quelle für "oftmals nicht so" bitte.

Wenn die Mehrheit es will, warum tun es dann nicht genug Menschen freiwillig? :stock:

:stock:

Schon ne Spitzenleistung, die Weltwirtschaft an den Rand des Abgrunds zu treiben. Ach halt, dafuer ist nur der Staat verantwortlich. Weil der Staat z.B. in den letzten ~15 Jahren die Finanzmaerkte so stark reguliert hat, dass es fast schon an Verstaatlichung grenzt.

Es gibt nicht viele Branchen, die stärker kontrolliert sind, als die Finanzbranche.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Wenn die Mehrheit es will, warum tun es dann nicht genug Menschen freiwillig? :stock:

ernstgemeinte frage? natürlich weil der mensch ein paranoides und egoistisches monster ist und will, dass ANDERE teilen, man selbst will aber auf seinen moneten rumhocken. wären menschen vernünftig und gerecht bräuchten wir überhaupt keine gesetze.

Quelle für "oftmals nicht so" bitte.

du willst eine quelle dafür,dass jährlich milliarden rumgeerbt werden oder für manager, die hohe boni kassieren obwohl die unternehmen runtergewirtschaftet wurden? lies halt ne zeitung?
 
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lol könnt ihr bitte mal aufhören mitleid mit leuten zu haben die von ein paar hundert euro monatlich ihre familien durchbrinen müssen? ich mein die wahren härtefälle sind doch offensichtlich mitteklassen kids wie chentsu, deren väter unter umständen sogar auf steuerberater verzichten !
überhaupt sollten sich die schlucker mal n beispiel an yussuf nehmen, der ist täglich 18 kilometer zur schule geradelt, bei schnee und eis, in lumpen gekleidet, und er hat dabei gesungen!

:rofl2:

Hab jetzt nicht alles gelesen, aber insgesamt würde ich mich auf jeden Fall Heator anschließen. Dass eine absolute Minderheit den größten Teil des Gesamtvermögens bunkert und mit dieser absurd vielen Kohle auch nichts anstellt außer sie weiter zu vermehren während eine viel zu große Anzahl Menschen hierzulande so gut wie null Kohle hat ist doch eine unbestrittene Tatsache. Und bei weitem nicht jeder Reiche hat sich das selber erarbeitet oder gar verdient, das dürfte im Gegenteil wohl eher die Minderheit sein. Man sollte jetzt zwar nicht alles umschichten oder son Schrott, aber dass die reiche Minderheit den Staat entschulden sollte anstatt sich weiter durch ihn zu bereichern und generell höhere Abgaben für Spitzenverdiener halte ich jetzt nicht für so schrecklich sozialistische Forderungen. Wenn Menschen etwas im Leben fehlt weil sie statt 20 Mio. nur noch 10 Mio. besitzen läuft bei denen imho was falsch im Hirnlein.
 
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gegen einen hoeheren Spitzensteuersatz (oder ne Extrasteuer auf Finanzspekulationen), der allerdings erst spaeter zuschlaegt, habe ich auch nix.

Wogegen ich mich allerdings wehre (zur Not mit den Fuessen) ist, den Empfaengern von Sozialleistungen einfach mehr Geld zu geben.

Was haelt die rote Ecke eigentlich von Schuluniformen?
 
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und die mehrheit in diesem land will deine "gier ist geil, jeder sorgt für sich, dann ist für alle gesorgt" gesellschaft nicht. den menschen sind werte wie solidarität und soziales miteinander wichtig, sie wollen, dass jeder teilt und weil das nicht genug menschen freiwillig tun, müssen sie halt gezwungen werden.

was du sagst ist einfach falsch.

die leute fahren kilometerweit um bei einer tankstelle zu tanken bei der das benzin 2 cent günstiger ist
die leute lassen sich massenweise mit dem wort "sonderangebot" ködern
die leute finden saturn toll, weil "geiz ist geil"
die leute fordern nach mehr bioprodukten, kaufen aber massenweise die billigprodukte aus dem discounter
ETC.

fakt ist einfach: jeder mensch ist ein egoist
das ist zwar bedauerlich, aber leider einfach realität

es gibt eine marktform, die das nicht einfach ignoriert, sondern sogar darauf aufbaut und deswegen im höchsten maß erfolgreich ist

wenn du hier von "jeder will eigentlich solidarisch sein, aber die leute machen es nicht freiwillig, deswegen möchte ich sie zwingen (und in umerziehnugslager stecken?)" schreibst, dann trittst du in die fußstapfen der großen kommunistischen diktatoren, die selbst auch vor allem eines waren: egoistisch


und überhaupt scheint du eine falsche vorstellung von "spitzenverdienern" zu haben:
die paar abgedrehten knaller mit ihren megabonussen stellen innerhalb der manger/unternehmensinhaber/vorstandsvorsitzenden/etc. eine wohl ähnlich kleine minderheit da wie die arno dübels innerhalb der hartz4 empfänger
die allermeisten "spitzenverdiener" verdienen solides und gerechtfertigtes geld, haften für fehler und machen gute arbeit von der die volkswirtschaft enorm profitiert

btw: mulitmillionäre engagieren sich gerne auch mal sozial und haben ein enormes spendenaufkommen

Dass eine absolute Minderheit den größten Teil des Gesamtvermögens bunkert und mit dieser absurd vielen Kohle auch nichts anstellt außer sie weiter zu vermehren

geld vermehren bedeutet aber nichts anderes als wohlstand schaffen
das geld liegt doch nicht einfach unterm kopfkissen, sondern es ist angelegt.
die beteiligen sich an firmen, sind großaktionäre, investieren in firmengründungen und und und
dass sie reicher werden zeigt doch nur, dass sie dabei erfolgreich sind, und das ist doch was gutes !
 
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Das Argument "dann wandern alle aus" wird von den meisten Sozialwissenschaftlern zudem ebenfalls entkräftet.

glaub ich ehrlich gesagt nicht.
natürlich wandern dann nicht alle aus, aber einige wichtige leute definitiv.
wenn deutschland für unternehmer attraktiv ist, ist das gut für uns alle.
und es ist ja nicht mal jetzt besonders attraktiv, und ihr wollt es noch schlechter machen ?
 
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was du sagst ist einfach falsch.

die leute fahren kilometerweit um bei einer tankstelle zu tanken bei der das benzin 2 cent günstiger ist
die leute lassen sich massenweise mit dem wort "sonderangebot" ködern
die leute finden saturn toll, weil "geiz ist geil"
die leute fordern nach mehr bioprodukten, kaufen aber massenweise die billigprodukte aus dem discounter
ETC.

fakt ist einfach: jeder mensch ist ein egoist
das ist zwar bedauerlich, aber leider einfach realität

es gibt eine marktform, die das nicht einfach ignoriert, sondern sogar darauf aufbaut und deswegen im höchsten maß erfolgreich ist

wenn du hier von "jeder will eigentlich solidarisch sein, aber die leute machen es nicht freiwillig, deswegen möchte ich sie zwingen (und in umerziehnugslager stecken?)" schreibst, dann trittst du in die fußstapfen der großen kommunistischen diktatoren, die selbst auch vor allem eines waren: egoistisch


und überhaupt scheint du eine falsche vorstellung von "spitzenverdienern" zu haben:
die paar abgedrehten knaller mit ihren megabonussen stellen innerhalb der manger/unternehmensinhaber/vorstandsvorsitzenden/etc. eine wohl ähnlich kleine minderheit da wie die arno dübels innerhalb der hartz4 empfänger
die allermeisten "spitzenverdiener" verdienen solides und gerechtfertigtes geld, haften für fehler und machen gute arbeit von der die volkswirtschaft enorm profitiert

btw: mulitmillionäre engagieren sich gerne auch mal sozial und haben ein enormes spendenaufkommen



geld vermehren bedeutet aber nichts anderes als wohlstand schaffen
das geld liegt doch nicht einfach unterm kopfkissen, sondern es ist angelegt.
die beteiligen sich an firmen, sind großaktionäre, investieren in firmengründungen und und und
dass sie reicher werden zeigt doch nur, dass sie dabei erfolgreich sind, und das ist doch was gutes !

#2,

mal eine Frage an die "linke" Fraktion hier: Was ist für ein ein Spitzenverdiener? Ich denke, kein vernünitiger Mensch im Land findert die Millionenabfindungen an unfähige Manager (Nonnenmacher et al) gerechtfertigt. Allerdings sollten wir nicht vergessen, dass wir in Deutschland Vertragsfreiheit haben. Der Aufsichtsrat hat also diese Verdienste abgesegnet. Nur weil diese Gremium beschissen Verträge aushandelt, muss man als Staat doch nicht eingreifen?

@Hartz4: Ich verstehen zuwenig von VWL und kenne die Preisstruktur im Land zuwenig, um mir ein Urteil zu den Sätze anzumaßen. Allerdings muss meiner Meinung nach die Chancengerechtigkeit im Vordergrund stehen. Sprich: Jeder soll tendenziell alles erreichen können, egal ob seine Eltern arm oder reich sind. Entsprechende Fähigkeiten werden natürlich vorausgesetzt. Ich denke einfach mehr Geld an die Bedürftigen auszuschütten ist der falsche Weg, da es nicht zielgerichtet genug ist. Daher pro Ganztagsschulen samt Schuluniform sowie Ausbau der frühkindlichen Betreuung. Außerdem muss endlich ein gescheites Stipendensystem her. Imo lässt sich Armut nur mit Bildung nachhaltig bekämpfen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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es gibt eine marktform, die das nicht einfach ignoriert, sondern sogar darauf aufbaut und deswegen im höchsten maß erfolgreich ist

das ist ein sehr kurzsichtiger blick. diese wirtschaftsform zerstört sich selbst und dazu noch die lebensgrundlage aller menschen weil sie außer auf profit auf nichts anderes sieht. das ergebnis dieses giermonstrums sieht man in der wirtschaftskrise und im klimawandel. ( und wenn claw jetzt wieder anfängt die wissenschaftliche tatsache des klimawandels anzuzweifeln will ich endlich ne ignorefunktion für mods )
 
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Wenn Unternehmen in die Krise rutschen, weil sich unfähige Leute im Vorstand nur gegenseitig die Kohle zuschachern, diese dann noch mit Millionenabfindungen verabschiedet werden und reihenweise Mitarbeiter auf der Straße landen und obendrein der Steuerzahler die Kohle abdrücken darf um den Laden aus der Kacke zu reiten, dann sehe ich in der Tat ein Problem in der Vertragsfreiheit, ja.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Wenn Unternehmen in die Krise rutschen, weil sich unfähige Leute im Vorstand nur gegenseitig die Kohle zuschachern, diese dann noch mit Millionenabfindungen verabschiedet werden und reihenweise Mitarbeiter auf der Straße landen und obendrein der Steuerzahler die Kohle abdrücken darf um den Laden aus der Kacke zu reiten, dann sehe ich in der Tat ein Problem in der Vertragsfreiheit, ja.

#this
 
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#2,

mal eine Frage an die "linke" Fraktion hier: Was ist für ein ein Spitzenverdiener? Ich denke, kein vernünitiger Mensch im Land findert die Millionenabfindungen an unfähige Manager (Nonnenmacher et al) gerechtfertigt. Allerdings sollten wir nicht vergessen, dass wir in Deutschland Vertragsfreiheit haben. Der Aufsichtsrat hat also diese Verdienste abgesegnet. Nur weil diese Gremium beschissen Verträge aushandelt, muss man als Staat doch nicht eingreifen?

@Hartz4: Ich verstehen zuwenig von VWL und kenne die Preisstruktur im Land zuwenig, um mir ein Urteil zu den Sätze anzumaßen. Allerdings muss meiner Meinung nach die Chancengerechtigkeit im Vordergrund stehen. Sprich: Jeder soll tendenziell alles erreichen können, egal ob seine Eltern arm oder reich sind. Entsprechende Fähigkeiten werden natürlich vorausgesetzt. Ich denke einfach mehr Geld an die Bedürftigen auszuschütten ist der falsche Weg, da es nicht zielgerichtet genug ist. Daher pro Ganztagsschulen samt Schuluniform sowie Ausbau der frühkindlichen Betreuung. Außerdem muss endlich ein gescheites Stipendensystem her. Imo lässt sich Armut nur mit Bildung nachhaltig bekämpfen.

# kann man so stehen lassen.

Wenn Unternehmen in die Krise rutschen, weil sich unfähige Leute im Vorstand nur gegenseitig die Kohle zuschachern, diese dann noch mit Millionenabfindungen verabschiedet werden und reihenweise Mitarbeiter auf der Straße landen und obendrein der Steuerzahler die Kohle abdrücken darf um den Laden aus der Kacke zu reiten, dann sehe ich in der Tat ein Problem in der Vertragsfreiheit, ja.

Ok geschenkt. Wenn der Bund einer Bank aus der Klemme geholfen hat, darf er natürlich die Gehälter des Vorstands deckeln. Aber ich glaube nicht, dass die hohen Boni der Hauptgrund für die Finanzkrise gewesen sind.

Imo lag das Problem eher in instransparenten Produkten, zuviel Geld im Markt und einer mangelnden Regulierung dieser Bereiche des Bankensektors. Hier sollte man imo schnellstens neue Regelungen schaffen (z.B. mal Basel II entsprechend updaten), anstatt sich auf die Boni irgendwelcher Manager zu versteifen.
 

Comeondieyoung

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Bildung ist wichtig, ist aber nicht die Lösung aller sozialen Probleme. Wir leben in einer Gesellschaft in der auch nicht jeder Anwalt, Journalist oder Arzt werden kann, sondern sind auch auf "niedere" Arbeiten angewiesen. Deshalb gehört zu einer sozialen Politik auch dazu, dass man zwar Anreize für einen akademischen Lebensweg setzt, aber auch denen, welche andere Arbeiten verrichten die Grundlage für ein annehmbares Leben gibt (etwa durch Einführung von Mindestlöhnen). Selbstverständlich halte ich aber die Unterstützung von Kindern besonders im Bildungsbereich für sehr wichtig, denke aber trotzdem, dass man die Hilfe für Kinder nicht allein auf den Bildungsbereich reduzieren sollte.

Spitzenverdiener sind davon abgesehen in der Mehrheit der Fälle nicht durch besondere Leistungen, sondern durch ihre soziale Stellung in diese Spitzenpositionen gekommen.
Siehe dazu z.B. den Soziologen Michael Hartmann: http://www.amazon.de/Mythos-von-den...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1268220437&sr=8-1
"Wer viel verdient der hat viel geleistet" ist ein Mythos der der Realität nicht standhält.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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"Wer viel verdient der hat viel geleistet" ist ein Mythos der der Realität nicht standhält.

die aussage wäre vielleicht auch nicht so offensichtlicher schwachsinn, wenn wir alle wie in der matrix geklont wären und die gleichen voraussetzungen. aber allein schon in einem akademikerhaushalt geboren zu sein steigert die chancen später mal zu den spitzenverdienern zu gehören um ein vielfaches und hat nichts mit leistung zu tun.
 

Comeondieyoung

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Gutes Interview dazu: http://www.tagesspiegel.de/kultur/Elite;art772,2481835
"Aber Spitzenmanager leisten mehr, zahlen mehr Steuern und könnten abwandern.

Dieses Legitimationsmuster hält keiner empirischen Überprüfung stand. Deutsche Topmanager können nicht einfach ins Ausland gehen. Es gibt keinen internationalen Markt für Spitzenkräfte. Nur neun von 100 deutschen Spitzenmanagern sind Ausländer, vor allem Österreicher und Schweizer. In Frankreich und Japan ist es jeweils einer. In den USA sind es fünf. Dennoch wird das Argument gebetsmühlenartig wiederholt."
 
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die aussage wäre vielleicht auch nicht so offensichtlicher schwachsinn, wenn wir alle wie in der matrix geklont wären und die gleichen voraussetzungen. aber allein schon in einem akademikerhaushalt geboren zu sein steigert die chancen später mal zu den spitzenverdienern zu gehören um ein vielfaches und hat nichts mit leistung zu tun.
genetik usw. ;)
 
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das ist ein sehr kurzsichtiger blick. diese wirtschaftsform zerstört sich selbst und dazu noch die lebensgrundlage aller menschen weil sie außer auf profit auf nichts anderes sieht. das ergebnis dieses giermonstrums sieht man in der wirtschaftskrise und im klimawandel. ( und wenn claw jetzt wieder anfängt die wissenschaftliche tatsache des klimawandels anzuzweifeln will ich endlich ne ignorefunktion für mods )

wie du den klimawandel mit dem wirtschaftssystem in verbindung bringst, ist mir nicht ganz klar. gerade unser freiheitliches system und der wirtschaftliche erfolg haben uns doch erst in die lage gebracht jetzt überhaupt über so dinge wie umweltschutz, klimawandel etc nachzudenken

und zwecks der wirtschaftskrise:
sie ist definitiv produkt des wirtschaftssystems. aber:
die völlig freie marktwirtschaft ist bekanntermaßen nicht überall optimal (siehe kartelle, kurzfrisitige gewinnorientierung bei aktiengesellschaften, spekulationen mit grundnahrungsmitteln etc.)
offensichtlich muss also in bereichen, in denen das system aus dem ruder läuft, und das war bei der immobilienblase in den usa eigentlich offensichtlich der fall, eingegriffen werden.
so, und jetzt, obwohl nicht eingegriffen wurde, obwohl man das system in diesem bereich volle kanne gegen die wand gefahren hat, sind die ganzen "katastrophen" in deutschland ein um ~30 milliarden höheres staatsdefizit, eine um paar prozent höhere arbeitslosenquote und ähnliche dinge
so ärgerlich das auch ist, es ist auf jeden fall verkraftbar
das "monstrum" zerstört sich also nicht selbst, sondern: "das system muss in gewissen bereichen ein wenig kontrolliert werden, das system an sich ist aber absolut unumstritten das erfolgreichste was es je gegeben hat"

und nochmal ganz deutlich:
gier ist zwar eine unschöne aber leider reale eigenschaft des menschen.
ein system, welches auf der annahme begründet ist der mensch sei weder gierig noch egoistisch, ist zum scheitern verurteilt und nur durch gewalt (nicht im clawschen sinne, sondern echt physische gewalt) für gewisse zeit aufrechterhaltbar

bissl back to topic:
höheres harz4 bewirkt bei den empfängern der leistung eine aktive demotivation selbst etwas zu leisten
"wofür arbeiten, wenn ich so viel bekomme?"
da wird also genau dieser egoismus, der motor, der menschen dazu bringt persönliche risiken einzugehen, sich voll reinzuhängen, einfach deaktiviert
und das führt dazu dass die chancen da wieder rauszukommen sinken !
wenn das ziel ist die leute abhängig von harz4 zu machen, ihrem trieb unabhängig von der hilfe zu werden aktiv entgegenwirken möchte, dann sollte man harz4 erhöhen. aber das ist wohl nicht das ziel, oder?

Wenn Unternehmen in die Krise rutschen, weil sich unfähige Leute im Vorstand nur gegenseitig die Kohle zuschachern, diese dann noch mit Millionenabfindungen verabschiedet werden und reihenweise Mitarbeiter auf der Straße landen und obendrein der Steuerzahler die Kohle abdrücken darf um den Laden aus der Kacke zu reiten, dann sehe ich in der Tat ein Problem in der Vertragsfreiheit, ja.

der markt reinigt sich aber selbstständig von solchen unternehmen, wenn diese wirklich unwirtschaftlich sind

desweiteren hat der staat nur solchen unternehmen aus der klemme geholfen die wohl unverschuldet aufgrund der krise in probleme geraten sind, so zumindest die theorie. von diesen unternehmen wird das gesamte geliehene geld wieder eingefordert werden. langfristige kosten für den steuerzahlen: null.
bei banken wird der staat (zumindest hab ich das so gehört in irgendeiner talkshow) sogar gewinn machen mit den ganzen krediten und bürgschaften und whatnot

und noch etwas: die meisten beschäftigten finden sich im mittelstand, sind also von soetwas wie vorständen überhaupt nicht betroffen
vorstände finden sich typischerweise in weltweit operierenden unternehmen, da hat deutschalnd als einzelnes land sowieso wenig chancen etwas zu bewirken.
dass globale unternehmen ohne wirksame globale regulierungswerkzeuge problematisch sein können, ist wohl unumstritten
 
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