Hartz IV muss geändert werden

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und warum ist dann nur eine kleine minderheit aus industriellen reich und diejenigen, die die werte mit ihren händen geschaffen haben, nämlich die von dir besagten arbeiter, nicht?

weil der industrielle was riskiert hat und der arbeiter nicht und das ist auch völlig gerecht. wer nicht bereit ist risiken einzugehen bleibt halt arm.
 

Dark.11

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Heator du gehst grad ganz schön ab. Wenn ich lese, dass alle Vermögenden Menschen ihren "Reichtum" durch die "Ausbeutung" der Arbeiter erreicht haben sollen, kann ich nicht glauben, dass du das wirklich ernst meinst.
Sowas würde ich hier grad mal AndersZorn oder Thring zutrauen.
#
es driftet langsam in pure Polemik ab.
Auch die Auffassung von Heators Gerechtigkeit finde ich etwas strange.
Mehr Leistung heißt nicht immer das jemand mehr oder größere Bügeleisen gebaut hat als der andere, Leistung heißt auch vielmehr Bügeleisen erfinden, die Eier zu haben diese eine Idee in eine Fabrik umzumünzen und vielen Menschen die Möglichkeit zu geben viele Bügeleisen zu bauen, um schlußendlich allen Menschen die Möglichkeit zu geben ein Bügeleisen zu kaufen.
Dieser Unternehmer hat etwas großes geschaffen in dem er vielen Menschen Arbeit gibt und vielen anderen Menschen das glätten von Wäsche erleichtert, weswegen er zurecht mehr Geld hat als jemand der "nur" das Bügeleisen baut.

Niemand hindert einen "einfachen" Arbeiter sein eigenes Business zu starten und selbst Arbeitgeber zu werden. Diese Gerechtigkeitspolemik, bei welcher die Reichen ja soviel haben auf die Kosten der Armen ist doch schon sehr sehr ermüdend und ausgelutscht. Niemand zwang einen Arbeiter in einer Fabrik anzufangen, Niemand verbat ihm selbst eine Fabrik (mit dem Risiko zu scheitern und alles zu verlieren) zu eröffnen.
Überbrückungsgeld, Existenzgründungszuschuss, 1eurojobber vom Amt für einfache Arbeiten etc.
Es gibt heute soviele Mittel vom Staat wenn man sein eigenes Ding machen möchte. Menschen die erfolgreiche Unternehmen gegründet haben hatten einfach die Eier das durchzuziehen. Adolf Dassler hätte auch einfach Bäcker bleiben können oder Sportschuhe fürs Dorf machen können.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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das ist doch genauso einseitig wie meine polemik. fakt ist, dass es ein miteinander geben muss und kein gegeneinander. natürlich aht der arbeiter ohne die fabrik keine arbeit.
genauso hat aber der industrielle ohne den arbeiter kein produk ( und wohl auch keine käufer ).
ich versuche mit der etwas einseiten darstellung euren denkfehler aufzuzeigen bei dem es die tollen elitären reichen gibt und den pöbel,d er selbst an seiner misere schuld ist. so ist es aber nicht und wenn man nicht aufhört bürger gegeneinader auszuspielen ( das macht die FDP genauso gern wie die linke ) dann wird man niemals einen gerecht verteilten wohlstand haben.

weil der industrielle was riskiert hat und der arbeiter nicht und das ist auch völlig gerecht. wer nicht bereit ist risiken einzugehen bleibt halt arm.
was hat denn jemand riskiert, der ein gut laufendes unternehmen erbt? ( und es oft genug nichtmal selbst leitet sondern von vorständen verwalten lässt und sich auf der kohle ausruht )

Niemand hindert einen "einfachen" Arbeiter sein eigenes Business zu starten und selbst Arbeitgeber zu werden.
tja so einfach ist das leider nicht. manche starten schon mit nem unternehmen im rücken ins leben. andere erben das nötige kapital. sie haben es ungleich einfacher.

Niemand zwang einen Arbeiter in einer Fabrik anzufangen, Niemand verbat ihm selbst eine Fabrik (mit dem Risiko zu scheitern und alles zu verlieren) zu eröffnen.
jaja das liberalistische märchen von "jeder kann es schaffen". ist natürlich vollkommener quatsch. und niemand zwang einen arbeiter ind er fabrik zu schaffen? naja niemand außer dem hungertod vielleicht ( in früheren zeiten) oder der schlichten armut. fakt ist, dass ihr die sozialen aspekte völlig ausblendet und so TUT als ob jeder die gleichen chancen hätte und daher jeder die volle verantwortung für seine lange bzw. die volle anerkennung für seine leistung verdient.

das ist aber genauso ein polemisches und verzerrtes weltbild, weil wir ja nunmal ( das haben wir schon festgestellt ) keine chancengleichheit haben. wenn dem also so ist, wieso kann man die "armen" ( ich bleibeinfach mal bei den polemischen bezeichnungen, jeder weiß was gemeint ist) für ihr armsein verantwortlich machen und die reichen für ihren reichtum anerkennen, wenn sie doch ganz offenbar von anfang an gar nicht dieselben chancen hatten?

ich versuche nur aufzuzeigen, dass euer blick auf die realität ebenso vereinfacht ist, nur halt in die andere richtung.
 
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Und wenn du ~0 hast, was willst du davon riskieren um reich zu werden?
Armen Leuten gibt man kaum Kredite. Reichen schon ( auch aus gutem Grund seitens der Banken/Kreditgeber).
 

Dark.11

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was hat denn jemand riskiert, der ein gut laufendes unternehmen erbt? ( und es oft genug nichtmal selbst leitet sondern von vorständen verwalten lässt und sich auf der kohle ausruht )
Willst du die Familie etwa staatlich enteignen, da der verstorbene Vater das Unternehmen aufgebaut hat und der Filius nicht einen Finger krumm gemacht hat? Der Junge oder die Tochter hatte natürlich Glück, keine Frage, aber wenn du es für gerecht hälst erwirtschaftetes Privateigentum einer Familie zu enteignen da der Gründer/Leiter tot ist, ist dir nicht mehr zu helfen. Das ist kriminell und hat mit Gerechtigkeit nichts, aber auch rein garnichts zu tun.
Der Sohn hat selbstverständlich keine Leistung erbracht, dennoch ist es ganz allein die Aufgabe des Firmengründers zu entscheiden wer und wieviel von seinem Privateigentum erhält, da es sich um sein persönliches erwirtschaftetes Geld handelt, mit welchem er tun und lassen kann was er will, solange er gegen kein Gesetz verstößt. Und ja, das ist Gerecht, da es SEIN Geld ist.

tja so einfach ist das leider nicht. manche starten schon mit nem unternehmen im rücken ins leben. andere erben das nötige kapital. sie haben es ungleich einfacher.
Und was willst du dagegen tun? Alle reseten? Jede Generation enteignen und von null anfangen lassen? Erfolgreiche Firmen schließen lassen damit die nachfolgende Generation keinen Wettbewerbsvorteil gegenüber völligen Neulingen hat? Das kann nicht dein Ernst sein.
Wie gesagt, in Deutschland wird jedem Gründungswilligen sehr gut geholfen, sodass man keineswegs von schlechten Bedingungen sprechen kann.

aja das liberalistische märchen von "jeder kann es schaffen". ist natürlich vollkommener quatsch. und niemand zwang einen arbeiter ind er fabrik zu schaffen? naja niemand außer dem hungertod vielleicht ( in früheren zeiten) oder der schlichten armut.
Adolf Dassler machte eine Bäckerlehre, sein Vater war Schuhmacher.
Adolf Dassler übernahm den Betrieb seines Vaters und gründete später Adidas, heute einer der größten Sportartikelhersteller der Welt.
Willst du etwa sagen, dass Adolf Dassler ein feudaler Lehnsherr war, welcher die Vorzüge der Bildung und die finanziellen Vorzüge der oberen Klasse gespürt hat? Ich glaube nicht.
Ich finde die Ausrede des Müssens immer sehr sehr einfach und ausweichend.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Der Junge oder die Tochter hatte natürlich Glück, keine Frage, aber wenn du es für gerecht hälst erwirtschaftetes Privateigentum einer Familie zu enteignen da der Gründer/Leiter tot ist, ist dir nicht mehr zu helfen

hm? hat das hier irgendwer gefordert. es wurde einzig und allein von einer angemessenen besteuerung von großen vermögen bei GLEICHZEITIGER erhöhung der freibeträge zur entlastung des mittelstandes gesprochen. lies halt den thread und schmeiss nicht sofort deine kommunistenleuchte ein und vermute das schlimmste, meine güte ^^

Und was willst du dagegen tun? Alle reseten? Jede Generation enteignen und von null anfangen lassen? Erfolgreiche Firmen schließen lassen damit die nachfolgende Generation keinen Wettbewerbsvorteil gegenüber völligen Neulingen hat? Das kann nicht dein Ernst sein.

nein nein und nein.

Wie gesagt, in Deutschland wird jedem Gründungswilligen sehr gut geholfen, sodass man keineswegs von schlechten Bedingungen sprechen kann.

und nochmal nein. natürlich kann man von schlechten bedingungen sprechen. angesichts der miserablen bildung kann man sogar von nahezu unmöglich sprechen und diese situation wird sich noch weiter verschlimmern. wie kann man abhilfe schaffen? durch bessere bildung. was braucht man dafür? mehr investitionen in diesem sektor, also mehr steuerausgaben = mehr steuereinnahmen = höhere steuern. wo kriegt man die her? sicher nicht von den unteren schichten. daher: spitzensteuersatz und erbschaftssteuer für millionenvermögen raufsetzen. mehr hat hier keiner gefordert, also macht ma n punkt mit eurer kommunistophobie. ist ja schlimmer als in den usa 1960 oO
 
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Heator du hast auch das unglaubliche Glück körperlich gesund zu sein und recht intelligent.
Es gibt andere Menschen, die sind gehandicapt. Das ist absolut unfair und wir müssen da Chancengleichheit herstellen!
Da wir dir schlecht ein paar Allergien mitgeben und dir mit nem großen Hammer auf den Kopf hauen können, um diese Chancengleichheit zu erreichen, erlassen wir doch einfach eine 15 % Extra-Steuer auf dich, weil du es in deinem Leben ja sowieso einfacher hast, als andere.

:8[:

Sieh es einfach ein, hier hat jeder recht gute Chancen etwas zu werden und die absolute Gleichheit wirst du niemals erreichen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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mensch mackia das hat doch abermals kein mensch gefordert. niemand möchte alle menschen gleichmachen. aber was ich und ein paar andere hier sich wünschen ist, dass kinder zumindest nicht durch die falsche herkunft quasi von geburt an von jeglichem sozialen aufstieg abgekoppelt sind.
und diese tendenz besteht im moment in der unterschicht und verstärkt sich immer weiter. ich sehe nicht, wie sich diese situation verbessern lässt ohne größere staatliche intervention und massive investition in bildung und die muss nunmal irgendwie finanziert werden.

wenn dir ne bessere idee kommt sag bescheid ( aber bitte ohne weitere einsparung bei gerade der gruppe, der man helfen will )
 
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Diese "Benachteiligung" liegt ja viel mehr an den behinderten Eltern, als an der wirklichen finanziellen Situation. Eine ordentliche Familie, vermittelt ihren Kindern auch ohne viel Geld alle nötigen Werte, um in der Welt erfolgreich zu sein. Beispiele dafür gibt es zu hauf.

Es muss also erstmal geklärt werden, ob wir überhaupt mehr Geld brauchen. Vielleicht möchtest du ja Ganztagsschulen oder sowas haben - da gibts schon wieder die nächsten Probleme. Ich bin absolut gegen verpflichtende Ganztagsschulen.
Wenn dann klar ist, dass wir mehr Geld brauchen, dann sollen sich Leute die Ahnung von Steueraufkommen haben Gedanken darüber machen, wie das Geld effektiv zu beschaffen ist. Mit dem plumpen - ich schau mal kurz ne Statistik an und will das Geld dann von den "Reichen" nehmen - wirst du nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit riesigen Schaden in unserer Wirtschaft anrichten. Der Großteil des Geldes steckt nämlich in unternehmerischen Strukturen, man kann da nicht einfach nen paar Milliarden rausziehen, ohne massiv Arbeitsplätze und Steuereinnahmen zu vernichten.

Das Pferd von hinten aufzuzäumen, wie es in dem thread hier geschehen ist und pauschal rumzuheulen, weil HarzIV-Kinder keinen Auslandsaufenthalt und Reitunterricht haben, ist meiner Meinung nach eine pure Neiddebatte und hat mit Lösungsansätzen nichts zu tun.
 
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mackias "argument" ist reichlich dämlich, es unterstützt ja nicht mal seine meinung. natürlich werden menschen mit behinderung besonders unterstützt und zwar logischerweise von gesunden. in gewisser hinsicht eine analogie zu genau dem was hetor und andere hier fordern, keinesfalls eine widelegung des ansatzes.
 

Dark.11

Guest
Eine Gesellschaft wo die Schere zwischen Arm und Reich immer mehr auseinander geht ist nicht gesund, ok das lass ich gelten, aber ist es wiederum gerecht wohlhabenderen Menschen mehr wegzunehmen weil sozial schlechter gestellte Menschen zu dumm sind um selbst verantwortungsbewusst zu handeln?
Ist es gerecht den selbstdenkenden Menschen Geld abzunehmen, damit der Staat das denken für die Dummen übernehmen kann?
 
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hmm ja, arme sind dumm. und dann rumheulen der thread würde in "reine polemik" abdriften.
köstlich
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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wieso er hat doch vollkommen recht. dark ist hier MINDESTENS genauso polemisch, ich frage mich nur ob er das genauso gezielt einsetzt oder ob er es wirklich genauso sieht.
ich zitiere:
aber ist es wiederum gerecht wohlhabenderen Menschen mehr wegzunehmen weil sozial schlechter gestellte Menschen zu dumm sind um selbst verantwortungsbewusst zu handeln?
Ist es gerecht den selbstdenkenden Menschen Geld abzunehmen, damit der Staat das denken für die Dummen übernehmen kann?

laut diesem post sind sozial schlechtergestellte deswegen in ihrer lage weil sie zu "dumm" sind. wohlhabende menschen dagegen haben ihren wohlstand natürlich einzig sich selbst zu verdanken und sind daher "selbstdenkend" und durchweg positiv.
damit wird jeglicher sozialdynamischer vorgang in einer gesellschaft geleugnet und das liberalistische fantasiegebilde von "jder ist seines glückes schmied" kultiviert. das ist halt recht naiv und kaum haltbar aber leider tatsächlich von vielen menschen so gedacht und daher umso gefährlicher.
 
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da dein post so wie er da steht unmissverständlich ist, solltest du vielleicht eher lernen dich auszudrücken, falls du was anderes meintest
 

Dark.11

Guest
heator meinte man solle Geld ranschaffen um Kindern aus sozial schwachen Familien eine bessere Schulbildung zu ermöglichen. Das ist doch vollkommener Schwachsinn. Die Probleme liegen doch nicht im Schulstoff der örtlichen Schule sondern im allgemeinen Umfeld in dem die Kinder und Jugendlichen aufwachsen. Die reiche Carlotta ist doch nicht klüger als der sozialschwache Ümit, sie bekommt von zuhause einfach nur andere Werte vermittelt, welche sie möglicherweise zu besseren Schulleistungen anspornen. Es liegt doch bei Leibe nicht an der Kohle oder ist das Gymnasium nur was für reiche Kinder? Ist Bildung nur was für Menschen deren Eltern Akademiker sind? Nein ist es nicht! Was soll der Staat tun? Hartz4-Eltern, die den ganzen Tag vor der Glotze schimmeln die Kinder wegnehmen, damit diese nicht auch als potenzielle Leistungsempfänger enden? Die Bildung in diesem Land ist nicht die schlechteste. Man kann sie nur anbieten, annehmen müssen sie die Leute schon selbst. Und wenn sie das eben nicht tun, da prügeln rauchen fernsehschauen whatever eben geiler ist als in einer Leistungsgesellschaft nach oben zu streben, dann darf man diese Leute gerne als dumm bezeichnen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Die reiche Carlotta ist doch nicht klüger als der sozialschwache Ümit, sie bekommt von zuhause einfach nur andere Werte vermittelt, welche sie möglicherweise zu besseren Schulleistungen anspornen.

bis dahin sind wir uns einig.

Es liegt doch bei Leibe nicht an der Kohle oder ist das Gymnasium nur was für reiche Kinder?
tja und da ist das problem. gymnasien sind per se erstmal nicht kostenpflichtig, das ist richtig. wie kommt es dann, dass größtenteils kinder aus oberen schichten sich auf gymnasien tummeln während zB. hauptschulen zu reinen restschulen verkommen?

Was soll der Staat tun?

ich bin ganz eindeutig für verpflichtende ganztagsschulen. anders lässt sich der schädigende einfluss von eltern nicht minimieren ( außer ihnen die kinder ganz wegzunehmen, kinderführerscheine einzuführen oder whatever, das ist mir aber ne spur zu radikal )

Die Bildung in diesem Land ist nicht die schlechteste

ein bildungssystem kann nicht nur anhand des lernstoffes bewertet werden welches es vermitteln MÖCHTE, sondern vor allem daran wie erfolgreich es die zielgruppe erreicht und involviert. wenn also eine zunehmend größere gruppe an kindern und jugendlichen nicht vom bildungssystem erreicht werden können, kann man es in der bestehenden form wohl kaum erfolgreich nennen.
 
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ich bin ganz eindeutig für verpflichtende ganztagsschulen. anders lässt sich der schädigende einfluss von eltern nicht minimieren ( außer ihnen die kinder ganz wegzunehmen, kinderführerscheine einzuführen oder whatever, das ist mir aber ne spur zu radikal )

Was ist denn mit den Eltern, die ihre Kinder super erziehen? Die haben einfach Pech gehabt und denen werden trotzdem ihre Kinder den ganzen Tag lang "weggenommen", damit mehr Gerechtigkeit herrscht?
Ich finde das einen krassen Eingriff in die Freiheitsrechte. Stichwort Güterabwägung :(
 

DerHansJaDerSägt

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Achja wieder der ominöse Einfluss der Eltern...

Kann man den auch messen oder ist der eher "esoterisch"?
 
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Keine Ahnung ob du im Wald aufgewachsen bist, aber in traditionellen Familien (das ist das, was wir nicht mehr haben wollen: gleichgeschlechtliche Eltern und alleinerziehende Väter sind ja viel cooler) haben die Eltern massiven Einfluss auf die Kinder.
 
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Keine Ahnung ob du im Wald aufgewachsen bist, aber in traditionellen Familien (das ist das, was wir nicht mehr haben wollen: gleichgeschlechtliche Eltern und alleinerziehende Väter sind ja viel cooler) haben die Eltern massiven Einfluss auf die Kinder.

:rofl2:
 

Clawg

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Der Einfluß der Eltern hält sich manchmal in Grenzen, da sie sich nicht um die Kinder kümmern.
 

DerHansJaDerSägt

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Keine Ahnung ob du im Wald aufgewachsen bist, aber in traditionellen Familien (das ist das, was wir nicht mehr haben wollen: gleichgeschlechtliche Eltern und alleinerziehende Väter sind ja viel cooler) haben die Eltern massiven Einfluss auf die Kinder.

Ah! Ich verstehe. Es wieder eines dieser "offensichtlichen" Dinge, die einfach so offensichtlich sind, dass man sich nicht einmal beweisen kann. :)

(Eine Strategie die sich seit dem Mittelalter bewährt ;) )
 
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Keine Ahnung ob du im Wald aufgewachsen bist, aber in traditionellen Familien (das ist das, was wir nicht mehr haben wollen: gleichgeschlechtliche Eltern und alleinerziehende Väter sind ja viel cooler) haben die Eltern massiven Einfluss auf die Kinder.

Ahh, traditionelle familien also, mann bei der arbeit frau am herd und bei den kindern, also im endeffekt so, wie es die meisten ehemaligen gastarbeiter betreiben. Stimmt, da haben die eltern wirklich immensen einfluss auf ihre kinder...
 

DerHansJaDerSägt

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Also auf die Gefahr hin das gesunde Volksempfinden zu verletzen...

Nach allem was ich weiß ist die Persönlichkeit bis zum etwas 30ten Lebensjahr etwas was sich ständig verändert und überhaupt nicht fest ist.

Und... für mich und die meisten Leute die ich kenne ist das auch so. Wenn ihr glaubt das euere Entwicklung mit 2 Jahren im wesentlichen aufgehört hat, weil ihr das bei Rousseau, Freud oder sonst irgendeinem Hengst gelesen habt... naja gut OK vielleicht ist das ja bei jedem anders ;)

Auch unterscheiden sich Eineige Zwillinge die getrennt und adoptiert aufwachsen nicht stärker als eineigie Zwillinge, die bei ihren Eltern aufwachsen.

Ich vermute, der Aberglaube von der sog. "Erziehung" ruht auf der genetischen Ähnlichkeit (=ähnliche Wahrscheinlichkeiten für bestimmtes Verhalten) den Kinder mit ihren Eltern haben und dem situativen Einfluss den Eltern haben. Eltern können ihre Kinder zwingen. Dann verhalten sich die Kinder so wie die Eltern es wollen. Das ist einfach ein Machtverhältnis. Das ist kein Grund eine Persönlichkeitsveränderunge anzunehmen. Das wäre nur dann so, wenn die Kinder das verhalten auch noch zeigen, nachdem sie sich von ihren Eltern lösen.

Hmmmmmmmm :)
 

Amad3us

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Keine Ahnung ob du im Wald aufgewachsen bist, aber in traditionellen Familien (das ist das, was wir nicht mehr haben wollen: gleichgeschlechtliche Eltern und alleinerziehende Väter sind ja viel cooler) haben die Eltern massiven Einfluss auf die Kinder.

Das ist nicht so selbstverständlich wie man denkt. Früher (Freud etc) hat man Ihnen (den Eltern) einen gehörigen Einfluss beigemessen. Ich glaube vor 20-30 Jahren hat man dann gesehen, dass der Einfluss der "Peer-Group" bedeutsamer ist und die (zumindest wie ich sie kenne) aktuelle Forschung zweifelt den Nachweis des Einflusses generell an, da in (fast) keiner Studie über den Einfluss der Erziehung, die genetische Ähnlichkeit von Eltern und Kind kontrolliert wurde.
Man könnte wahrscheinlich etwas dreist behaupten, dass wir nichts über den Einfluss von Erziehung wissen!
 
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Genau das selbe könnte man über den einfluss von genetischen prädispositionen sagen. Die forschung steckt da einfach noch in den kinderschuhen...
 

DerHansJaDerSägt

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Das ist nicht so selbstverständlich wie man denkt. Früher (Freud etc) hat man Ihnen (den Eltern) einen gehörigen Einfluss beigemessen. Ich glaube vor 20-30 Jahren hat man dann gesehen, dass der Einfluss der "Peer-Group" bedeutsamer ist und die (zumindest wie ich sie kenne) aktuelle Forschung zweifelt den Nachweis des Einflusses generell an, da in (fast) keiner Studie über den Einfluss der Erziehung, die genetische Ähnlichkeit von Eltern und Kind kontrolliert wurde.
Man könnte wahrscheinlich etwas dreist behaupten, dass wir nichts über den Einfluss von Erziehung wissen!

Es gibt inzwischen Psychologen die das behaupten. Aber kein Plan wie akzeptiert die sind. Ich habe noch viel "pädagogische" Entwicklungspsychologie gelernt an der Uni, also solche die diese Dinge alle gar nicht berücksichtigen.

@Outsider: Hmm, hab noch nie im Detail mal reingeguckt, aber es ist doch inwzischen ziemlich weit akzeptiert, dass Gene etwa 50% der Varianz erklären bei Persönlichkeitswertstatistiken.

Das kann man natürlich untergraben, indem man die Test zur Messung der Persönlichkeit in Frage stellt :)
 

Comeondieyoung

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Wobei auch dort immer vergessen wird, dass Gene nicht einfach einen Bauplan darstellen welcher bereits von Beginn an existiert, sondern das sich der Organismus auch stark an Veränderungen anpasst.
 
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Die Diskussion driftet hier aber ab. Ganztagsschulen vermindern ja nicht nur den Einfluss der Eltern, wie groß auch immer der jetzt sein mag, sondern auch vom restlichen sozialen Umfeld, dessen Einfluss glaube ich nicht geleugnet wird, oder?

Und das ist in der Tat eine Güterabwägung, wobei ich hier auf Heators Seite bin. Zumindest sehe ich keine vernünftige Alternative.
 

DerHansJaDerSägt

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Naja ist schon wichtig weil Mackia und Claw immer behaupten die Kinder kämen weiter wenn die Eltern sich gut nur gut um sie kümmern was nunmal so nicht stimmt.
 
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weil der industrielle was riskiert hat und der arbeiter nicht und das ist auch völlig gerecht. wer nicht bereit ist risiken einzugehen bleibt halt arm.
[QUOTE='Dark.11]
ist es wiederum gerecht wohlhabenderen Menschen mehr wegzunehmen weil sozial schlechter gestellte Menschen zu dumm sind um selbst verantwortungsbewusst zu handeln?[/QUOTE]
euer Denkfehler: Ihr findet es gerecht, wenn jeder die theoretische Chance hat reich zu werden, um der Armut zu entkommen. Nur wie stellt ihr euch das vor? Eine Gesellschaft, die nur aus Unternehmern besteht?
 
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Es funktioniert, indem die theoretische Chance sich in der Praxis nur fuer sehr wenige realisieren kann. Daran zeigt sich auch die moralische Relevanz dieser Idee.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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anders könnte man sich ja auch nicht als mitglied einer imaginären elite fühlen, die es geschafft hat sich von dem pöbel "durch leistung" (:D ) abzugrenzen. leistung muss sich ja lohnen lernen wir immer von dem schwulen mann im fernsehen. ist nur blöd wenn alle leisten, das muss man natürlich zu verhindern wissen
 
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Die gesellschaftliche Teilung in Adel und Pöbel galt eigentlich schon als überwunden, aber die Neoliberalalas tun alles dafür sie wieder herzustellen.

Und das ist kein linkes Gefasel. Es gibt ausreichend Belege dafür, dass die berühmte Schere in Deutschland zur Zeit auseinander geht. Die Löhne sinken, die Armut steigt und die Mittelschicht bricht irgendwann weg. Gleichzeitig steigen die Unternehmensgewinne.

Und Schuld daran ist die einseitige, angebotsorientierte Wirtschaftspolitik seit dem Bruch der Sozialliberalen Koalition.
 
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DerHansJaDerSägt

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Neulich stand noch in irgendeiner Zeitung, dass ein FDP-Politiker die Klassenerhalt gefährdet sieht. Er hat festgestellt, dass es skandalöserweise nicht mehr der Fall ist, dass Kinder selbstverständlich später denselben Lebensstandard haben wie ihre Eltern.

Muss man da noch was zu sagen? :ugly2:
 
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Naja ist schon wichtig weil Mackia und Claw immer behaupten die Kinder kämen weiter wenn die Eltern sich gut nur gut um sie kümmern was nunmal so nicht stimmt.
Natürlich KANN das gar nicht stimmen. Kinder von Harz4lern, die schon mit 12/13 Zugang zu Zigaretten/Bier haben und deren Eltern den ganzen Tag besoffen vor dem Fernseher abhängen haben selbstverständlich die selben Werte vermittelt bekommen wie ein Kind dessen Eltern sich jeden Tag um seine Hausaufgaben/Schule kümmern, den Wert von Bildung und Ausbildung vermitteln und sich überhaupt den ganzen Tag den Mund fusselig reden, damit der Sprössling "es mal besser" hat und sogar mal Taten folgen lassen.

euer Denkfehler: Ihr findet es gerecht, wenn jeder die theoretische Chance hat reich zu werden, um der Armut zu entkommen. Nur wie stellt ihr euch das vor? Eine Gesellschaft, die nur aus Unternehmern besteht?

anders könnte man sich ja auch nicht als mitglied einer imaginären elite fühlen, die es geschafft hat sich von dem pöbel "durch leistung" (:D ) abzugrenzen. leistung muss sich ja lohnen lernen wir immer von dem schwulen mann im fernsehen. ist nur blöd wenn alle leisten, das muss man natürlich zu verhindern wissen
Da es IMMER Leute geben wird, die interlektuell nicht in der Lage sind, einen Eimer Wasser umzukippen, wird es auch immer Unternbehmer und Arbeiter geben. Dazu kommt die unterschiedliche Mentalität der Menschen. Viele sind einfach nicht bereit ein wie auch immer geartetes Risiko in ihrem Leben einzugehen. Diese werden immer Angestellte bleiben, was allerdings imo nicht per se schlecht ist.

Ach ja @Heator:
Du schreibst immer: "Das will doch keiner", oder "Nein, nein und nein"...Immer schreibst Du nur, was Du NICHT willst.
Ok, Du willst höhere Erbschaftssteuern. Ansonsten willst Du eine Art Gleichmacherei bzw -berechtigung, sagst aber weder konkret, wie diese aussehen soll noch welche Massnahmen dazu führen sollen
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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wie, ich sage das nicht?

ich habe doch genau geschrieben was ich für eine bessere CHANCENgleichheit ( ich habe nie gesagt man müsse alle menschen gleich machen ) für geeignet halte:

- höhre erbschaftssteuer bei HÖHEREN freibeträgen ( der mittelstand soll geschützt, die wirklich reichen belastet werden )
- höherer spitzensteuersatz bei höheren satzungsgrenzen ( zB eine neue steuerklasse für einkommen über 120 000 brutto )
- eine umweltsteuer auf unser aller resourcen. alle natürlichen resourcen gehören der gemeinschaft, niemand hat imho das recht sie zu verkaufen/zur produktion bereitzustellen außer der gemeinschaft, also dem staat. daher eine steuer auf die verwendung natürlicher resourcen
- aus den daraus erstrittenen mehreinnahmen verstärkte investition in bildung
( verpflichtende ganztagsschulen und kostenlose kitaplätze für alle kinder )
 

DerHansJaDerSägt

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Natürlich KANN das gar nicht stimmen. Kinder von Harz4lern, die schon mit 12/13 Zugang zu Zigaretten/Bier haben und deren Eltern den ganzen Tag besoffen vor dem Fernseher abhängen haben selbstverständlich die selben Werte vermittelt bekommen wie ein Kind dessen Eltern sich jeden Tag um seine Hausaufgaben/Schule kümmern, den Wert von Bildung und Ausbildung vermitteln und sich überhaupt den ganzen Tag den Mund fusselig reden, damit der Sprössling "es mal besser" hat und sogar mal Taten folgen lassen.

Nein, dass kann schon stimmen, tut es nur nicht. Das Argument ist kein logisches sondern ein empirisches ;)

Es hätte so sein können, dass Eltern einen starken Einfluß auf ihre Kindern haben. Legitime Vermutung. Es hat sich aber herausgestellt, dass dem nicht so ist.

Edit: Bei deinem Beispiel muss man das etwas differenzierter Betrachten. Krasse Vernachlässigung macht Kinder halt schon krank. Aber du kannst als Eltern halt ihre Schulleistung darüber hinaus nicht verbessern, außer ihnen genug zu Essen zu geben. Diese ganzen Pädagogikratgeber sind einfach nur Abzocke.

Ja... mit dem Mist verdient jemand Geld. Komisch, dass er sich so hartnäckig hält :rolleyes:
 
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Aber du kannst als Eltern halt ihre Schulleistung darüber hinaus nicht verbessern, außer ihnen genug zu Essen zu geben. Diese ganzen Pädagogikratgeber sind einfach nur Abzocke.
Du hältst es also für sinnlos und überflüssig, seinem Kind bei den Hausaufgaben zu helfen und ihm etwas in aller Ruhe zu erklären, wenn es Probleme/Fragen hat?
Sozusagen familiäre Nachhilfe?
Natütlich nehmen die Eltern erheblichen Einfluss auf die Bildung der Kinder.
Man kann sich darum kümmern, DASS sie ihne Nase eine gewisse Zeit täglich in Bücher stecken. Man kann dafür sorgen, dass sie Hausaufgaben machen. Man kann ihre Fragen beantworten, man kann mit ihnen mal zB. in nen Wald fahren und erklären, was ne Buche ist oder dass ne Kuh nicht nur nen Bild auf ner Milchtüte ist. Mit all diesen Massnahmen nimmt man Einfluss auf das Kind, seine Interessen und seine Bildung.

Deine Aussagen "Mehr als Essen birngt sowieso nix" ist für mich leider nur eine billige Ausrede, nichts tun zu müssen und die Verantwortung komplett auf "die Anderen" (Schule, Gesellschaft) abzuwälzen.

Ein Kind ist nun mal ein Vollzeit-Job und das über viele Jahre.
 
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