Glaube - realitätsfern?

Mitglied seit
30.05.2004
Beiträge
21
Reaktionen
0
Original geschrieben von Outsider23


[...]

(1) Darf man fragen wie du zu dieser überzeugung gelangst?

[...]

(2) Nur wenn man sich zufälligerweise den richtigen gott ausgesucht hat, alle anderen sind gefickt...

[...]

(3) Glaub mir wenn ich sage, dass ich mich intensiv mit dem christlichen glauben ausseinandergesetzt habe und tatsächlich auch versucht habe daran zu glauben, das leben ist kein zuckerschlecken, wenn man im deutschen bible belt lebt und als einziger weit und breit nicht konformiert wird, weil man nicht an den christlichen gott glauben kann.
Ich habe die bibel gelesen war geraume zeit lang mit sehr christlichen leuten befreundet, hab mich mit denen ausgetauscht, war beim cvjm in der kirche bei jugendgottesdiensten bibelstunden und und und... Hat alles nichts gebracht.

Zu 1. Ich rechne mal hoch:
Der erste Weltkrieg: Religion spielte hier keine Rolle, ausgelöst durch Wettrüsten und politischen Größenwahn: 17 Millionen Tote.
Der zweite Weltkrieg: Hitler verachtete die Kirche und Religion überhaupt. Sein Antisemitismus war klar gegen jeden angehörigen der "semitischen Rasse" gerichtet, wenn auch "nichtsemitische" Jude wie Thomas Mann und viele Andere als Feinde angesehen wurden. Nichtpraktizierenden Juden waren genauso inbegriffen. Holocaust: 5,5 Millionen Tote plus 4 Millionen "Untermenschen". Der Krieg in Europa und im Nahen und Fernen Osten: 50 Millionen.
Der Kommunismus/Stalinismus/Maoismus: 10 Millionen Volksfeinde durch Stalins Säuberungen, zwischen 3,5 und 14 Millionen durch den Holodomor, 50 Millionen in China.
Das macht im 20. Jahrhundert etwa 140 Millionen, je nach Quellen. Wenn Religion diese Leistung im 11. Jahrhundert vollbracht hätte, wäre mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung zu der Zeit gestorben.
Außerdem waren zu jener Zeit Religion und Politik untrennbar miteinander verbunden. Die Kreuzzüge waren ökonomische und politische Feldzüge gegen uA Byzanz, die als christliche Kriege gegen die Ungläubigen gerechtfertigt wurden.

Zu 2. Man sollte beim "Verlieren der Wette" nicht immer an die Hölle denken und an "den Einen Gott". Ein Mensch der glaubt hat oder eher hatte damals ein ganz anderes Lebensgefühl - das Gefühl der Sicherheit das mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Das wiegt viel mehr als "Paradies" und "Hölle".

Zu 3. Ich habe nicht auf die Bezug genommen, sondern auf JounSn.
 
Mitglied seit
28.03.2003
Beiträge
8.534
Reaktionen
417
Gott sei dank sind wir jetzt endlich beim Bibelzitate-War angekommen!

Das macht im 20. Jahrhundert etwa 140 Millionen, je nach Quellen. Wenn Religion diese Leistung im 11. Jahrhundert vollbracht hätte, wäre mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung zu der Zeit gestorben.

Du musst das ganze prozentual sehen!
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Original geschrieben von Dark Paladin


Zu 1. Ich rechne mal hoch:
Der erste Weltkrieg: Religion spielte hier keine Rolle, ausgelöst durch Wettrüsten und politischen Größenwahn: 17 Millionen Tote.
Der zweite Weltkrieg: Hitler verachtete die Kirche und Religion überhaupt. Sein Antisemitismus war klar gegen jeden angehörigen der "semitischen Rasse" gerichtet, wenn auch "nichtsemitische" Jude wie Thomas Mann und viele Andere als Feinde angesehen wurden. Nichtpraktizierenden Juden waren genauso inbegriffen. Holocaust: 5,5 Millionen Tote plus 4 Millionen "Untermenschen". Der Krieg in Europa und im Nahen und Fernen Osten: 50 Millionen.
Der Kommunismus/Stalinismus/Maoismus: 10 Millionen Volksfeinde durch Stalins Säuberungen, zwischen 3,5 und 14 Millionen durch den Holodomor, 50 Millionen in China.
Das macht im 20. Jahrhundert etwa 140 Millionen, je nach Quellen. Wenn Religion diese Leistung im 11. Jahrhundert vollbracht hätte, wäre mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung zu der Zeit gestorben.

Gott ist das dumm.

KEINER dieser toten wurde auf grund von Atheismus ermordet.
Sondern aus z.B. Machtgier, Wahnsinn, Hass etc.
Hitler war ein gläubiger Christ, seine Soldaten waren zum größtenteil gläubig.
Stalin war zwar wohl ein Atheist, aber sein ganzer Kult war 1a mit Gott gleichtzsetzen.
 
Mitglied seit
30.05.2004
Beiträge
21
Reaktionen
0
Hitler war Christ, das ist mal interessant. Mal Mein Kampf gelesen?
Stalin hat tausende Popen deportieren und töten lassen.
Was die kleinen Soldaten geglaubt haben war Hitler und Konsorten egal, sie haben sich das zunutze gemacht.
Kein Krieg wurde bisher aus rein religiösen Gründen ausgelöst, kein Papst hat den Kreuzzug aufgrund rein religiöser Ansicht ausgerufen, und auch der Heilige Krieg der Islamisten hat viel mit Politik zu tun.

Es ist scheißegal warum so viele Menschen sterben, Wahnsinn kann religiös sein, muss aber nicht, Religion als Aufruf zur Gewalt zu sehen ist wirklich fehl am Platz.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Original geschrieben von Dark Paladin
Hitler war Christ, das ist mal interessant. Mal Mein Kampf gelesen?
Stalin hat tausende Popen deportieren und töten lassen.
Was die kleinen Soldaten geglaubt haben war Hitler und Konsorten egal, sie haben sich das zunutze gemacht.
Kein Krieg wurde bisher aus rein religiösen Gründen ausgelöst, kein Papst hat den Kreuzzug aufgrund rein religiöser Ansicht ausgerufen, und auch der Heilige Krieg der Islamisten hat viel mit Politik zu tun.

Es ist scheißegal warum so viele Menschen sterben, Wahnsinn kann religiös sein, muss aber nicht, Religion als Aufruf zur Gewalt zu sehen ist wirklich fehl am Platz.

Hast DU mal mein Kampf gelesen? Er sieht sich als Auserwählter Gottes und labert die ganze Zeit von der höhreren Rasse blabla. Da sind absolut die Ideologien von Religionen drin.

Jetzt einfach mal ungeprüft von google übernommen:
"The exact religion of Hitler, only Hitler will know. As far as his public religion is concerned: " I believe today that my conduct is in accordance with the will of the Almighty Creator." - Adolf Hitler, Mein Kampf, Vol. 1 Chapter 2. Hitler said it again at a Nazi Christmas celebration in 1926: "Christ was the greatest early fighter in the battle against the world enemy, the Jews ... The work that Christ started but could not finish, I -- Adolf Hitler -- will conclude." One thing was for certain by his own words, that Hitler always spoke of "a God", in many of his speeches and writings. "
http://wiki.answers.com/Q/What_religion_did_Hitler_say_he_was_if_any


Statlin hat auch millionen andere Leute umgebracht. Was so besonders an den Popen?Er hat einfach alle umbringen lassen die gegen ihn wahren. Aber nicht weil sie religiös waren, sondern weil sie seiner politischen Macht im Wege standen.
Schau dir mal Nordirland an. Da streiten sich seit Jahrzehnten(?) protestanten gegen katholiken. Warum? Weil Religion einfach ausgrenzen MUSS. "Wir die guten, die anderen kommen in die hölle"
 
Mitglied seit
30.05.2004
Beiträge
21
Reaktionen
0
Ich sage es gerne nochmal. Hitler hat sich als Mann der Vorsehung gesehen, und seinen Machtanspruch religiös untermauert.
Im Privaten hat er sich stark anti-christlich geäußert, Julian II. verehrt und hat immer an Jesus als Christus gezweifelt: Warum soll der allmächtige Gott irgendwann einfach so seinen Sohn in die Welt setzen um alle zu retten.
Unterscheide öffentlich und privat - mein Kampf ist voll mit der "Vorsehung".
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
Dark Paladin. Mit so einem Stuss disqualifizierst du dich für sinnvolle Diskussionen.

Auf ganzer Linie.


Wer wirklich kritisch über das ganze Thema informiert werden will muss mehr machen als nur die Bibel lesen..


Richard Dawkins God Delusion, Religulous (Film) und viele andere Werke wären mal ein Anfang..

Und, dass dieses Geschwafel von wegen wie viele starben durch Atheismus und wie viele durch Glauben / Religion totaler Unsinn ist sollte klar sein, oder ?

Religion war nie der Grund, sie wurde nur dazu missbraucht. Bei Atheismus ist es sogar noch viel weniger relevant.

Stalin und manch andere böööse Menschen waren also Atheisten. Na und !?

Vielleicht waren sie auch schwul. Kann man daraus ableiten, dass ihre Schwulheit dafür verantwortlich war, was passiert ist ?

Oder ihre Affinität zu .. ja was auch immer..

:8[:
 
Mitglied seit
30.05.2004
Beiträge
21
Reaktionen
0
Nein, mir ist nicht klar das der Tod vieler durch atheistische Ideologien und meine Position dazu Unsinn ist! In einem Satz sagst du sogar etwas das ich so unterschreiben würde, und fasse mal mit Multikausalität zusammen.

Es ist mir langsam zu schwierig mich hier mit Agnostikern zu schlagen, wir alle werfen mit geballtem Halbwissen um uns. Ich melde mich nochmal wenn es um die Religion als Lebensphilosophie geht, die Einflüsse des Christentums auf die Historie ist mir ein zu weites Feld.
Wir entfernen uns vom Thema, ist Glaube nun realitätsfremd oder nicht? Ich sage: Nein.

Flame on.
 
Mitglied seit
22.12.2004
Beiträge
1.688
Reaktionen
1
Ort
Oompa-Loompa-Land
Du bist ja schon ganz schön nussig. Tod vieler durch atheistische Ideologien :rofl2:

Und nein, kein Halbwissen. Halbwissen ist nur einen Aspekt einer Problematik zu untersuchen und meinen man habe die Weisheit mit Löffeln gefressen mein Lieber
 
Mitglied seit
28.03.2003
Beiträge
8.534
Reaktionen
417
Original geschrieben von Dark Paladin
Wir entfernen uns vom Thema, ist Glaube nun realitätsfremd oder nicht? Ich sage: Nein.

Na dann bin ich aber froh das das Thema für dich damit gegessen ist!
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Original geschrieben von Dark Paladin


Du hast nie in der Bibel gelesen richtig?
Ich möchte wetten das du dich auf Wunder und Epiphanien beziehst, wenn du glaubst man könne der Bibel nicht glauben.
Lies das Neue Testament, du wirst angenehm überrascht sein wovon Jesus spricht. Von Nächstenliebe, Frieden und Gleichheit spricht er. Seine Wunder sind wahrscheinlich von den Evangelisten oder Aposteln erdacht worden, um seinen Anspruch zu untermauern der Sohn Gottes zu sein.
Das tolle ist, dass zu dieser Zeit alle mit einem Heerführer rechneten, der mit Legionen von Engeln die Römer besiegt und die Apokalypse herbeiführt. Aber da redet einer von Frieden, "Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist" und Nächstenliebe gegenüber Unreinen und Kollaborateuren. Das sagst du nicht weil du Macht willst.
Der Höhepunkt ist der Spaß mit dem Kreuzestod. Karfreitig stirbt einer den schlimmsten Tod den man sich damals vorstellen konnte. Und dann steht er wieder auf - und hier wirds ein wenig unrealistisch. Aber das ist es was ihn bekannt macht, und warum Menschen glauben, weil da einer den Tod besiegt, und nicht um sich selbst zu rächen, sondern um die Botschaft der Liebe auszusenden. AUch gar nicht Zeitgeist.
In den ersten drei Jahrhunderten nach Christus gab es nie Gewalt von Christen gegen Andere. Man hat friedlich missioniert und es wurden mehr und mehr. Erst ab Konstantin kam es dazu, aber nur langsam.

Sag beim Islam, dass es da viel Gewaltpotenzial gibt. Feuer und Schwert schufen ein riesiges Klerikerreich, dass sich über die "Ungläubigen" erhob - auch wenn es da viel Gutes gibt, der Koran ist auch keine schlechte Lektüre, aber man sieht was Extremisten daraus machen.
Im Christentum wurde keine weltliche Macht auf Petrus, ergo die Päpste, übertragen. Die haben die sich dann genommen, als Politik mit ins Spiel kam. Und auch zum Umgang mit Gewalt und Religion bezüglich Mission gibt es verschiedene Ansätze der Päpste. Schau mal nach, Bellum Iustum, verschiedene Meinungen da.
Und natürlich ist auch viel Gewalt im Namen der Religion, im Namen Gottes geschehen. "Deus lo vult!" und so ein Spaß. Und auch hier war es nicht primär Religion die zur Gewalt führt, sondern hohe Politik und Machthunger der Adelshäuser. Religion war nur der Transmitter für das niedere Volk.
Ich würde sogar so weit gehen, dass mehr Menschen durch atheistische Weltanschauungen starben, als durch religiöse.

Vorsicht wenn man von Sachen spricht mit denen man sich ausreichend beschäftigt hat. Denn das Christentum und die Kirche sind zweierlei.

Nein ich rede nur von den ganzen Ungereimtheiten die da drin stehen.
Auf der einen Seite gibt es ja laut dem Christlichen Glauben nur einen Gott. Zwar als Dreifaltligkeit, aber dennoch nur einer. Und dann kommt direkt im ersten Gebot: "Du sollst keinen anderen Gott neben mir haben"
Mal abgesehen davon das Eifersucht nicht grade zu einem Weisen allmächtigen WEsen passen, wieso dieses Gebot wenns doch eh nur 1 Gott gibt?

Dann das Gebot " Du sollst nicht töten" von einer Vereinigung die in der Kreuzzügen und bei den Hexenverbrennungen hunderttausende wenn nicht sogar millionen abgeschlachtet hat, bei letzterem ausschließlich Unschuldige. Und das alles im Namen des Christentums. Toll.

Und überhaupt, wie können 3 verschiedene Weltreligionen existieren wenn es nur 1 Gott gibt der ja wohl allen das selbe sagen wird? Mindestens 2 der Propheten dieser Religionen müssen wohl Halluziniert haben, oder vieleicht sogar alle?

Schön in den Anfängen gabs keine gewalt von Christen, weil sie gar nicht in der position waren irgendwem irgendwas anzutun. Aber was dann Sache war als sie die Macht hatten (Kreuzzüge) ist ja bekannt.

Der Islam ist von der Sache her genauso gewaltätig oder nicht gewalttältig wie der christliche Glaube, aber da er zur Zeit hauptsächlich in armen Regionen verbreitet ist wird er halt vermehrt für gewaltätige Zwecke genutzt, wär das Christentum in dieser Lage, wärs vermutlich noch schlimmer. Denn Extremisten gibts im Christentum auch reichlich. Hab da mal ne Doku drüber gesehen, war sehr interessant.

Schön die Päpste haben von Gott nicht direkt Macht bekommen. Aber sie konnten den Glauben dazu benutzen um an Macht zu gelangen. Schön es gibt da verschiedene Meinungen zu, erstaunlich da Gott ja wohl nur eine Meinung hat und sich das Christentum doch Gott verschrieben hat und seinen Wünschen folgt? huh?

Atheisten haben noch nie im Namen ihrer Weltanschauung irgendwen getötet. Klar wurden schon Morde von Atheisten begangen, Stalin zb, aber der hats nicht seiner Weltanschauung wegen getan. (in dem Sinne " ihr seid keine Atheisten deswegen bringe ich euch jetzt um) Die Religionen hingegen haben das alle verdammt oft gemacht.

Die Kirche sieht sich als Vertretung des Christentums, damit sind sie für mich identisch. Klar kann man das Christentum natürlich auch als höheres Ideal sehen und das was die Kirche macht als durch Menschen verdorbenes Abbild um das Christentum von allem freizusprechen. Aber das ist gleichermaßen sinnlos und schwachsinnig. Es zählt nicht was sich irgendwer, irgendwann mal zusammengeträumt hat, es zählt was daraus in der Realität geworden ist, und das ist nunmal völlig fürn Ar...

Was ich damit sagen will, selbst wenn es einen Gott gäbe, haben sämtliche Religionen der Welt offensichtlich gar nichts mit ihm zu tun. Und wenn es einen Gott gibt ist er sicherlich nicht anbetungswürdig, da ihm seine Schöpfung völlig scheiss egal ist und er all dieses Leid zulässt, und zulässt das in seinem Namen Massenmorde begangen werden und, und, und.
 
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
also wenn jemand der sich zu dem christentum bekennt einen mord begeht oder für einen mord ein christliches motiv angibt handelt er in wirklichkeit aus anderen gründen und man muss das ganze dem atheismus zuschreiben.
wenn hingegen jemand einen mord begeht und einen anderen grund als den glauben nennt handelt er eh aus atheistischen motiven.

jo macht absolut sinn! :stupid:
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.824
Reaktionen
251
Original geschrieben von DiE]Valhalla[
also wenn jemand der sich zu dem christentum bekennt einen mord begeht oder für einen mord ein christliches motiv angibt handelt er in wirklichkeit aus anderen gründen und man muss das ganze dem atheismus zuschreiben.
wenn hingegen jemand einen mord begeht und einen anderen grund als den glauben nennt handelt er eh aus atheistischen motiven.

jo macht absolut sinn! :stupid:

Da hast du mir jetzt aber schreibarbeit erspart.

#2
 
Mitglied seit
22.09.2004
Beiträge
3.692
Reaktionen
0
naja, es kam schon häufig genug vor dass gräueltaten begangen wurden in denen die religiöse motivation nur vorgeschoben wurde um andere eher schändliche beweggründe zu verdecken.
 
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
ja aber dann war doch keine atheistische ideologie der auslöser :rofl2:
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
4.405
Reaktionen
0
Original geschrieben von DiE]Valhalla[
also wenn jemand der sich zu dem christentum bekennt einen mord begeht oder für einen mord ein christliches motiv angibt handelt er in wirklichkeit aus anderen gründen und man muss das ganze dem atheismus zuschreiben.
wenn hingegen jemand einen mord begeht und einen anderen grund als den glauben nennt handelt er eh aus atheistischen motiven.

jo macht absolut sinn! :stupid:

wuerde insofern sinn machen wenn es keinen Gott gibt denn dann ist ein religioeses motiv unmoeglich
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.824
Reaktionen
251
Original geschrieben von My_Mind
naja, es kam schon häufig genug vor dass gräueltaten begangen wurden in denen die religiöse motivation nur vorgeschoben wurde um andere eher schändliche beweggründe zu verdecken.

Religion ist für mich einer der schändlichsten gründe überhaupt. Das definiert für mich niedere beweggründe. :8[:

Ändert natürlich trotzdem nichts daran, das paladins argumentation mehr als lächerlich ist "Rellgion war nie ein grund! Atheismus grund für weltkriege!" Das ich nicht lache...
 
Mitglied seit
22.09.2004
Beiträge
3.692
Reaktionen
0
nun ja, wenn man das moderne christentum als maßstab nimmt, hat eine gewaltanwendung im nahmen von jesu christus natürlich nichts mit der von ihm gepredigten religion zu tun. Allerdings bin ich mir im gegenzug durchaus sicher dass es schwer ist aus dem "kapital" einen genozid an millionen unschuldiger abzuleiten ist.

Ich bin mir eigentlich auch sehr sicher dass paladin davon ausgeht dass dem modernen christentum jegliche gewalt zuwider geht und daher durch dieses aktuell auch keine kreuzzüge etc. dadurch begründet werde können.

was er übersieht ist dass unsere derzeitige auffassung der christlichen erst im laufe der jahrhunderte in dieser form geprägt wurde und daher zu den damaligen zeitpunkten dies durchaus so legitim erschien.

Religion ist für mich einer der schändlichsten gründe überhaupt. Das definiert für mich niedere beweggründe.

Ja, das sehe ich genauso. Allerdings gab es auch zeiten in denen man z.b. den beweggrund geldgier in form von pogromen durch religion locker überdecken konnte.
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
OSTERPREDIGT
Bischof Mixa bezeichnet Massenmord als Folge von Atheismus

Erneuter Verbal-Rundumschlag von Walter Mixa: Der Augsburger Bischof hat in seiner Osterpredigt die Massenmorde des Nationalsozialismus und Kommunismus als Beweis für die "Unmenschlichkeit des Atheismus" bezeichnet. Eine Gesellschaft ohne Gott sei "die Hölle auf Erden". weiterlesen...
merkt der eigentlich noch was er sagt oder ist er durch seinen glauben so geblendet?
 
Mitglied seit
19.03.2002
Beiträge
2.052
Reaktionen
0
Ort
USH
unaghängig von dem witz von mixa:

atheismus ist doch im prinzip auch eine religion

der einzig sinnvolle standpunkt ist der des agnostizismus
 
Mitglied seit
19.07.2005
Beiträge
1.065
Reaktionen
0
Sind wir endlich auf dem Standpunkt angekommen, dass jedwede "Allmachts"-Ideologie kompletter Schwachsinn ist und verboten gehört? Die ganzen Atheisten/Agnostiker Spinner hier sollten nochmal ihre Beiträge durchlesen, ihr argumentiert fanatischer als irgendein bärtiger Trottel auf ner Moschee.
 
Mitglied seit
25.10.2005
Beiträge
2.777
Reaktionen
0
Original geschrieben von Force_Commander
Und wenn es einen Gott gibt ist er sicherlich nicht anbetungswürdig, da ihm seine Schöpfung völlig scheiss egal ist und er all dieses Leid zulässt, und zulässt das in seinem Namen Massenmorde begangen werden und, und, und.

Das Theodizeeproblem (kann gott leid zu lassen?) ist finde ich recht leicht zu beantworten. Freiheit ist ohne Leid unmöglich. Also kreirst du entweder unfreie Wesen, oder welche die sich gegenseitig Leid antun können. Da ist Letzteres imho das einzig sinnvolle.
kommt afair von Thomas von Aquin der Gedanke, falls du dich genauer damit auseinandersetzen willst.

Das Interessantere an dem Gedanken finde ich allerdings, dass das Paradies somit ein Gefängnis sein muss.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.824
Reaktionen
251
Original geschrieben von ElKafKaNr1


Das Theodizeeproblem (kann gott leid zu lassen?) ist finde ich recht leicht zu beantworten. Freiheit ist ohne Leid unmöglich. Also kreirst du entweder unfreie Wesen, oder welche die sich gegenseitig Leid antun können. Da ist Letzteres imho das einzig sinnvolle.
kommt afair von Thomas von Aquin der Gedanke, falls du dich genauer damit auseinandersetzen willst.

Das Interessantere an dem Gedanken finde ich allerdings, dass das Paradies somit ein Gefängnis sein muss.

Das erklärt aber noch nicht solche dinge wie naturkatastrophen, krankheiten usw.
 
Mitglied seit
19.03.2002
Beiträge
2.052
Reaktionen
0
Ort
USH
überhaupt "erklärt" das ganze brimborium doch überhaupt nichts

diese ganzen "gelehrten" (thomas von aquin LOL) haben doch nicht wirklich rational gedacht, sondern auf teufel komm raus versucht dem schmarn in der bibel was logisches und in sich konsistentes abzugewinnen
die arbeiten von diesen leuten kann man ganz gut zusammenfassen: epic fail
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
2.816
Reaktionen
5
Thomas von Aquin hat wohl in erster Linie nach der Prämisse:"Der Verstand sieht, was er sehen will" gearbeitet.

Eine nüchternde Abhandlung der Themen die er sich vorgenommen hat, ist damit quasi unmöglich.
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
4.405
Reaktionen
0
Original geschrieben von Picasso
unaghängig von dem witz von mixa:

atheismus ist doch im prinzip auch eine religion

der einzig sinnvolle standpunkt ist der des agnostizismus


wo ist denn atheismus eine religion? groesseren schwachsinn hab ich noch nie gehoert.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Original geschrieben von ElKafKaNr1


Das Theodizeeproblem (kann gott leid zu lassen?) ist finde ich recht leicht zu beantworten. Freiheit ist ohne Leid unmöglich. Also kreirst du entweder unfreie Wesen, oder welche die sich gegenseitig Leid antun können. Da ist Letzteres imho das einzig sinnvolle.
kommt afair von Thomas von Aquin der Gedanke, falls du dich genauer damit auseinandersetzen willst.

Das Interessantere an dem Gedanken finde ich allerdings, dass das Paradies somit ein Gefängnis sein muss.

Selbst wenn wir die Probleme bei dieser Erklärung (wie schon angesprochen z.B. Naturkatastrophen) erstmal ignorieren: In letzter Konsequenz darf dann Thomas von Aquin nicht glauben.
Wenn Gott uns absichtlich als freie und vernuftbegabte Wesen erschaffen hat dann will er doch offensichtlich, dass wir diese Freiheit und unsere Fähigkeit zum logischen denken nutzen. Somit will Gott also, dass wir unser Leben eben nicht nach ihm ausrichten. Gott will also, dass wir nicht glauben.

Also selbst wenn wir es als erwiesen annehmen, dass es einen Gott gibt, dann dürften wir dennoch nicht glauben. Gibt es keinen Gott dann sollten wir auch nicht glauben. Nicht glauben ist also die einzige vernünftige Möglichkeit.
 
Mitglied seit
19.03.2002
Beiträge
2.052
Reaktionen
0
Ort
USH
Original geschrieben von AndersZorn
wo ist denn atheismus eine religion? groesseren schwachsinn hab ich noch nie gehoert.

deswegen sagte ich ja "im prinzip auch".
damit meinte ich dass die aussage "ich glaube an einen gott, egal was passiert" auf gleichem niveau ist wie die aussage "ich glaube fest daran dass es keinen gott gibt, egal was passiert"
 
Mitglied seit
12.05.2001
Beiträge
1.796
Reaktionen
242
quatsch picasso.

jmd, der an wiederauferstehung, jungfräuliche geburt, jesus, himmel und hölle und all den anderen beliebigen schnickschnack glaubt, ist NICHT gleichzusetzen mit mir, der behauptet, dass dieser ganze kram hirnverbrannt ist.

es muss endlich schluss sein mit dem unangebrachten respekt vor all diesem quatsch. sollen die priester diesen hokuspokus doch glauben, aber respekt können sie dafür von mir nicht erwarten, sondern lediglich toleranz.

wenn ich an den heiligen tohuwabohu glaube werde ich auch ausgelacht, aber weil abermillionen leute an so einen quatsch wie mohammed oder jesus glauben, soll es plötzlich ok sein?
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
2.816
Reaktionen
5
Original geschrieben von MegaVolt
Also selbst wenn wir es als erwiesen annehmen, dass es einen Gott gibt, dann dürften wir dennoch nicht glauben. Gibt es keinen Gott dann sollten wir auch nicht glauben. Nicht glauben ist also die einzige vernünftige Möglichkeit.

Das dachte ich mir eine Zeit lange auch mal so. Vielleicht liegt die ganze Herausforderund in der Abkehr vom "naiven" Bibelgebundenen Gottesglauben. Das alles durch rational-logische Mittel.

Mit seinem eigenen Verstand erkennen, dass es einen Gott nach der Vorstellung der Bibel/Koran/etc. nicht geben kann.

Aber selbst das sind eher Ausflüchte. Wenn es tatsächlich so wäre, dass wir mit unserem Verstand einem wahren buch-legenenden-ungebundenen Gott erkennen, so schlägt uns unser unfreier Wille da ein Schnippchen. Nur zufällig wären Leute hierzu in der Lage. Diejenigen die in einer Wissengesellschaft geboren worden sind, und entsprechend in die Richtung erzogen worden sind.

Es hinge einfach wieder einaml zu viel vom Zufall ab.
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
4.405
Reaktionen
0
Original geschrieben von Picasso


deswegen sagte ich ja "im prinzip auch".
damit meinte ich dass die aussage "ich glaube an einen gott, egal was passiert" auf gleichem niveau ist wie die aussage "ich glaube fest daran dass es keinen gott gibt, egal was passiert"

also wenn du sagst das du letztens mittels furz zum Mond und zurueck geflogen bist und ich sag das das Schwachsinn ist weil das nicht geht.

Dann hab ich genau den gleichen Schwachsinn erzaehlt wie du?
 
Mitglied seit
19.03.2002
Beiträge
2.052
Reaktionen
0
Ort
USH
Original geschrieben von elaida
jmd, der an wiederauferstehung, jungfräuliche geburt, jesus, himmel und hölle und all den anderen beliebigen schnickschnack glaubt, ist NICHT gleichzusetzen mit mir, der behauptet, dass dieser ganze kram hirnverbrannt ist.

das hab ich auch nicht behauptet.
ich wiederhole mich:
wer unbedingt darauf beharrt dass es einen gott gibt (und drum herum irgendeinen gotteskult mit "beliebigen schnickschnack" kreiert) ist gleichzusetzen mit jemandem der unbedingt darauf beharrt dass es keinen gott gibt.
beide standpunkte kann man nämlich nicht beweisen, beide standpunkte "glauben" an etwas (einmal die existenz, einmal die nicht-existenz)

ein beispiel zur veranschaulichung:
wir spielen roulette. A ist fest davon überzeugt dass beim nächsten drehen eine 0 kommt. B ist fest davon überzeugt dass eine zahl zwischen 1 und 50(?) kommt.
beide standpunkte sind vom prinzip her gleich.
der einzig sinnvolle standpunkt ist auch hier: ich kann nicht wissen welche zahl beim nächsten drehen kommen wird (auch wenn bei diesem konkreten beispiel natürlich wahrscheinlichkeitsangaben durchaus sinn machen)

btw, weil du es als beispiel für schnickschnack gebracht hast:
zumindest die frage ob jesus gelebt hat, lässt sich aufgrund von diversen nicht-christlichen quellen heute mit guter sicherheit beantworten

@anderszorn:
dass ich so nicht zum mond geflogen bin kannst du aber wissenschaftlich beweisen, und zwar in diesem falle natürlich auf extrem viele arten.
aber die nicht-existenz eines gottes kannst du genausowenig beweisen wie die existenz
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
Wie verdammt blauäugig ist der Vergleich bitte , Picasso ?

:stupid:
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
4.405
Reaktionen
0
Original geschrieben von Picasso

@anderszorn:
dass ich so nicht zum mond geflogen bin kannst du aber wissenschaftlich beweisen, und zwar in diesem falle natürlich auf extrem viele arten.
aber die nicht-existenz eines gottes kannst du genausowenig beweisen wie die existenz

oh ich hab vergessen zu erwaehnen das du sagst das du durch einen Gott Megafurz kreafte bekommen hast. Die sind aber immer dann nicht da wenn man das ganze beweisen will.

Vollkommener schwachsinn ich bin nicht da um die nicht existenz von etwas zu beweisen (denn das geht nicht) nur existenzen koennen bewiesen werden.
 
Mitglied seit
19.03.2002
Beiträge
2.052
Reaktionen
0
Ort
USH
naya also wie beweist man denn irgendwas, zB dass sich massen anziehen?
der gag liegt da halt in der wiederholbarkeit vom experiment, und aus der erfahrung wird dann die theorie dass es immer gilt

dein furz würde eben den heutigen (aufgrund von vielen wiederholbaren experimenten bestätigten) theorien widersprechen

es gibt aber bereiche in denen es (noch?) überhaupt keine theorien gibt. in diesen bereichen können überhaupt keine sinnvollen aussagen gemacht werden.
die beiden aussagen "ob ich beim nächsten atom spin up oder spin down messe bestimmt ein höheres wesen" und "es bestimmt der 'zufall' was ich messe" sind absolut gleichwertig (sinnfrei), weil sie nicht überprüfbar sind

die aussagen "es gibt einen gott" und "es gibt keinen gott" sind beide in diesem sinne gleichwertig. beide sind nicht überprüfbar, beide basieren ausschließlich auf glauben und nicht auf überprüfbaren tatsachen.

die aussage "es gibt einen gott der mir auf kommando hilft übers wasser zu gehen" ist überprüfbar, weshalb wohl keine(?) religion einen solchen gott hat, sondern eben einen der nicht auf solche arten eingreift. alle religionen führen "nicht widerlegbare" götter ein.
die begriffe "gott", "zufall", "schicksal" etc. beschreiben da in meinen augen alle das selbe
 
Mitglied seit
06.10.2006
Beiträge
856
Reaktionen
5
Original geschrieben von Picasso
die begriffe "gott", "zufall", "schicksal" etc. beschreiben da in meinen augen alle das selbe

Genau. Womit wir wieder auf Seite 3 des Threads wären. Hitler und Bibel hatten wir jetzt auch schon. Kann noch jemand was aus neurobiologischer Sicht beitragen? Das würde mich noch interessieren.
 

qwertzasdf1234

Guest
Original geschrieben von sinusx
Kann noch jemand was aus neurobiologischer Sicht beitragen? Das würde mich noch interessieren.

Habe nur diesen Beitrag gelesen und die Diskussion nicht verfolgt. Was interessiert dich genau?
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.695
Reaktionen
1.019
Ort
Köln
Original geschrieben von MegaVolt
Wenn Gott uns absichtlich als freie und vernuftbegabte Wesen erschaffen hat dann will er doch offensichtlich, dass wir diese Freiheit und unsere Fähigkeit zum logischen denken nutzen. Somit will Gott also, dass wir unser Leben eben nicht nach ihm ausrichten. Gott will also, dass wir nicht glauben.

Wo ist denn da die logische Verknüpfung? Nur weil für dich Glaube an Gott mit Unfähigkeit zum logischen Denken zusammenhängt ist das noch lange keine Tatsache.
Glaube an Gott kann in freien, vernunftbegabten Wesen eine Begründung für Ethik und Moral sein und somit sinnvolle und logische Gründe für Entscheidungen, also für freies Handeln liefern.

Dein Argument zieht für bestimmte totalitäre Religionsformen wie Sekten oder das Christentum zum Teil, aber sicherlich nicht gegen Glauben an sich.
 
Mitglied seit
06.10.2006
Beiträge
856
Reaktionen
5
Original geschrieben von JustSkilled
Habe nur diesen Beitrag gelesen und die Diskussion nicht verfolgt. Was interessiert dich genau?

Es war eigentlich nur halb im Scherz gemeint um zu zeigen, welches Ausmaß die Diskussion hier angenommen hat.
Aus neurobiologischer Sicht könnte man unter anderem argumentieren (Gerhard Roth), dass die erfahrbare Wirklichkeit nur eine von Gehirn konstruierte Wirklichkeit ist und kommt dann auf den Standpunkt des Konstruktivismus. Damit würden sich wieder neue Aspekte der Diskussion ergeben.

Lese gerade selbst einen FAZ-Artikel von Wolf Singer über neuronale Entscheidungsprozesse, um mich zu informieren. (Ja, ich weiß, dass Singers Ansichten kontrovers diskutiert sind.)
 
Oben