Glaube - realitätsfern?

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Ist alles dasselbe. Du verstehst es einfach nicht, sorry.

Ich denke schon das ich weiß was du meinst. Der Punkt ist nur, der aus meinem Post wohl nicht ausreichend rüberkam, das eine Theorie, eine Behauptung, was auch immer, völlig wertlos und indiskutabel ist wenn sie nicht in irgendeiner rationalen form fundiert ist.

Wenn ich mich jetzt hinstelle und sage das das Universum entstanden ist weil das Spaghetti Monster sich übergeben musste und das Universum ausgekotzt hat ist diese Behauptung, diese Theorie, völliger unfundierter Blödsinn. Genau wie das Christentum, der Islam, das Judentum, und sämtliche anderen Religionen die man üblicherweise unter Abgerglauben kennt ebenfalls.

Der einzige Unterschied zwischen dem Spaghetti Monster und dem Christentum ist die Zahl der Anhänger. Aber nur weil mehr Leute diesen Schwachsinn glauben wird er nicht realer.

Von daher ist der Ansatz für den Glauben auf den Ticor anspielt und den du scheinbar so gut findest was mich betrifft einfach bullshit.

Meinste nicht, dass es nicht auch anders geht?
Nein. Nicht wenn was besseres als Anarchie und Chaos bei rauskommen soll.


In erster Linie ist die Entstehung unserer Welt und vor allem die Entstehung des Menschen wohl eine Sache des Glaubens. Wir sind kaum in der Lage, das Wetter in 2 Wochen vorherzusagen. Woher wollen wir also wissen, wie hoch die Temperatur auf der Erde vor 1 Mill. Jahren war, bzw. wie die Erde überhaupt enstanden ist? Ich weiß, dass es intelligente Theorien zur Entstehung der Erde gibt(Urknalltheorien), aber leider werden wir sie nie überprüfen können.

Man muss hier einfach Glaube und Glaube unterscheiden. Ein Glaube der durch Hinweise, Beweise, Experimente und schlüssige Theorien fundiert ist, ist eine Sache. Einer den sich einfach jemand aus dem Arsch gezogen hat ist ne andere. Und letzteren kannst meiner Ansicht nach in die tonne treten.


Vor 5000 Jahren glaubte man in Agypten, die Erde sei eine Scheibe. Die alten Ägypter waren ein Volk mit einer Hochtechnologie, die sich in vielen Wissenschaften bestens auskannten. Es gab keine Anzeichen dafür, die Erde sei rund.
Auch heute dürften unsere wissenschaftlichen Theorien nur Spezialfälle von übergeordneten Theorien sein(sowie die Newtonsche Mechanik ein Spezialfall der Quantenmechanik und der Relativitätstheorie ist). Wer wissenschaftlichen Theorien blind vertraut, hat sie überhaupt nicht verstanden.
Zumal die Naturwissenschaft eher dafür geeignet ist, durch Nutzbarmachung der Elemente unser Leben zu vereinfachen, als die Entstehung der Welt zu erklären.
Aber das darfst du gerne anders sehen, wenn du möchtest.

Die Hinweise das die Erde rund ist gabs damals auch schon, es hat sie nur keiner gesehen ;) zb das Schiffe am Horizont verschwinden. Und du hast natürlich Recht. Die Wissenschaft ist nicht über jeden Zweifel erhaben und garantiert 100% richtig. Das hab ich auch in einem Post vor einigen Seiten schon gesagt. Aber die Wissenschaft kann ihre Behauptungen untermauern. Das ist der springende Punkt.

Vermutlich werden wir noch einiges an unserem Wissenschaftlichen Weltbild ändern müssen im Verlauf der nächsten Jahrhunderte wenn neue Erkenntnisse dazu kommen. Und genau da liegt ein weiterer fundamentaler Unterschied zum Glauben. Die Wissenschaft ist offen für neues. Wenn sich da was als falsch erweist wirds korrigiert. Im Glauben wurde das Wort fehler noch gar nicht erfunden. Da ist halt alles so weils so ist. Widersprüche gibts da nicht.

Irgendwer muss halt die Welt erklären. Und die Wissenschaft ist imo das einzige geeignete Instrument das der Menschheit dafür zur Verfügung steht. Die Religionen maßen sich an das ebenfalls zu können. Da sie allerdings in keinster Weise fundiert sind machen sie sich damit einfach nur lächerlich.
 

Antrax4

Guest
Original geschrieben von nyron



So viel ich weiß sind weniger als (lass mich lügen) 15% der Wissenschaftler unreligiös, bzw glauben nicht an einen Gott, wie er in der Bibel/Koran oder anderen Schriften beschrieben wird. Vielmehr in Form einer deistisch-unpersonalen Gottheit.
Verrate mir doch folgendes:
1) Was studierst du, bzw. hast du studiert?
2) Woher hast du die Zahl 15%? Kannst du mir eine seriöse Quelle angeben?
3) Selbst wenn 0% der Wissenschaftler religiös wäre, oder 100%, frage ich mich, was dies zur Sache tut? Vor 500 Jahren waren die meisten Wissenschaftler religiös.

@MegaVolt: Studierst du nicht Physik? Frag einfach mal einen Physik-Professor nach der Vorlesung, der wird dir deinen Irrtum erklären. Vorher liest du dir bitte das sorgfältig durch:
Heute definieren sich die Naturwissenschaften über ihre Methoden und den Wissenschaftsprozess. Es werden Hypothesen gebildet und systematische Experimente durchgeführt, um diese Hypothesen zu überprüfen. Die Hypothesen werden möglichst präzise formuliert, was in der Praxis heißt, dass die Hypothese als mathematisches Modell formuliert wird. „Mathematisches Modell“ darf hierbei nicht zu eng verstanden werden, denn neben der klassischen Differentialgleichung können solche Modelle statistische Natur haben und entsprechend formuliert werden, oder es kann sich um Abläufe handeln, die als Graphen dargestellt werden. Die Hypothese (= Modell) muss kausal und nachprüfbar sein. Die Hypothese sollte bekannte Phänomene erklären und, idealer Weise, neue Phänomene vorhersagen oder mehr Phänomene erklären als die bekannten Modelle. Ist die Hypothese erfolgreich („sie bewährt sich“) wird ihr im Laufe der Zeit immer mehr Vertrauen entgegengebracht. Bewährte Hypothesen werden oft auch als Theorie bezeichnet. Theorien, die lange Zeit und in verschiedenen Gebieten ihre Tests immer wieder bestanden haben, werden auch Naturgesetz genannt.
[...]
http://de.wikipedia.org/wiki/Naturwissenschaft#Heutige_Auffassung_von_den_exakten_Wissenschaften


Ich sagte bereits mehrmals, dass das Hauptproblem des Missverständnisses an meiner Formulierung lag, weil wir Naturwissenschaftler unter einer Theorie was anderes verstehen als der Laie. Outsider ist von einem anderen (ich würde sagen: geisteswissenschaftlichen) Theorie-Begriff ausgegangen, der einfach nur ein anderes Wort für "Behauptung" ist. Sollte er keine Naturwissenschaft studieren, sind seine Aussagen absolut verständlich und der Sachverhalt nun hoffentlich geklärt. So verstehen z.B. Mathematiker unter einem "Beweis" was ganz anderes als Juristen.
Bei dir MegaVot frage ich mich aber ernsthaft, was du bezweckst!? Solltest du wirklich, als Physiker, den Begriff "Theorie" nicht verstanden haben, ist dies zwar nicht weiter schlimm, aber du solltest dich informieren bevor du mir falsche Aussagen unterstellst.

Ich finde es erstaunlich, wie nyron und MegaVolt zwar kaum etwas von Naturwissenschaften verstehen, sie aber trotzdem auf alles anwenden wollen. Z.B. : "Der Seelenbegriff hält einer naturwissenschaftlichen Betrachtung nicht stand, also muß es sich zwangsläufig um Schwachsinn handeln."

Die Naturwissenschaft ist ein Werkzeug, mit dem man versucht, die Natur zu verstehen und unser Leben zu vereinfachen. Es ist harte Laborarbeit oder Jahre des Nachdenkens um ein theoretisches Gerüst zu errichten, mit deren Hilfe dann z.B. Ingenieure Maschinen bauen. Das ist die Naturwissenschaft. Punkt! Was ihr nicht verstehen wollt: Eure Anbetung der Naturwissenschaft hat nichts mit der Naturwissenschaft selbst zu tun. Ihr seid einfach zu dämlich, zu begreifen, wozu die Naturwissenschaft da ist.
Ihr seid wie eine Hausfrau, die ihr Messer nicht zum Brotschneiden benutzt, sondern sich damit dem Arsch abwischt.

MfG
Antrax
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
4.405
Reaktionen
0
wow leute aufgemerkt Wissenschaft ist gaenzlich allein zum Produzieren und erschaffen von Maschienen da. Ach ja und damit unser Leben einfacher wird.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Original geschrieben von Antrax4
@MegaVolt: Studierst du nicht Physik? Frag einfach mal einen Physik-Professor nach der Vorlesung, der wird dir deinen Irrtum erklären. Vorher liest du dir bitte das sorgfältig durch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Naturwissenschaft#Heutige_Auffassung_von_den_exakten_Wissenschaften

Ich sagte bereits mehrmals, dass das Hauptproblem des Missverständnisses an meiner Formulierung lag, weil wir Naturwissenschaftler unter einer Theorie was anderes verstehen als der Laie. Outsider ist von einem anderen (ich würde sagen: geisteswissenschaftlichen) Theorie-Begriff ausgegangen, der einfach nur ein anderes Wort für "Behauptung" ist. Sollte er keine Naturwissenschaft studieren, sind seine Aussagen absolut verständlich und der Sachverhalt nun hoffentlich geklärt. So verstehen z.B. Mathematiker unter einem "Beweis" was ganz anderes als Juristen.
Bei dir MegaVot frage ich mich aber ernsthaft, was du bezweckst!? Solltest du wirklich, als Physiker, den Begriff "Theorie" nicht verstanden haben, ist dies zwar nicht weiter schlimm, aber du solltest dich informieren bevor du mir falsche Aussagen unterstellst.

Da muss ich keinen Professor fragen, einfach weil da kein Irrtum existiert. Der von dir zitierte Abschnitt zeigt doch ganz deutlich, worauf es in den Naturwissenschaften ankommt. Und er bestätigt ganz offensichtlich meine Aussage, nämlich dass keine Theorie geglaubt wird ohne mehrfach im Experiment bestätigt zu werden. Du hast das Gegenteil gesagt!
Und jetzt versuch nicht, das auf die Definition von "Theorie" abzulenken. Ich weiß ganz genau was eine Theorie ist und ich habe das ganz sicher nicht "geisteswissenschaftlich" interpretiert (für eine solche wäre meine Aussage nämlich falsch gewesen, insbesondere der Teil mit den Vorhersagen und der experimentellen Prüfbarkeit, beides ist dort i.d.R. nicht gegeben).
Eine (physikalische) Theorie wird aber dennoch nicht einfach so geglaubt, nur weil sie bisher ohne Gegenbeweis existiert. Siehe meine Beispiele: Stringtheorie, Relativitätstheorie. Erstere wird immernoch abgelehnt, letztere wurde über lange Zeit hinweg abgelehnt. Beide qualifizieren sich ja wohl eindeutig als physikalische Theorien.
Die Aussage, dass eine Theorie prinzipiell als "wahr" gilt bis sie widerlegt wurde, ist einfach falsch (das ist der religiöse Ansatz, "Solange du nicht beweisen kannst dass es Gott nicht gibt glaube ich weiterhin an ihn!").
Die Aussage, dass eine Theorie prinzipiell als falsch gilt, bis es verdammt gute Gründe gibt sie als "wahr" anzunehmen, ist dagegen richtig (das ist der naturwissenschaftliche Ansatz, "Solange du nicht beweisen kannst dass es Gott gibt sehe ich keinen Grund dazu, an ihn zu glauben!").
Wieso fällt es dir so schwer, einfach den Irrtum in diesem Punkt einzugestehen?
 
Mitglied seit
06.10.2006
Beiträge
856
Reaktionen
5
MegaVolt, ich nehme deinen letzten auf mich bezogenen Post nicht ernst, denn du hast meinen auch nicht ernst genommen. Ich hoffe einfach, dass du noch in den unteren Semestern studierst und dir die Einsichten vielleicht noch kommen. Oder dass du dich von dir aus mal mit Erkenntnistheorie beschäftigst, könnte nicht schaden.

Eine (physikalische) Theorie wird aber dennoch nicht einfach so geglaubt, nur weil sie bisher ohne Gegenbeweis existiert.

Nein, wird sie auch nicht, verdammt noch mal! Und jede Hypothese, die nicht haltbar ist, lebt auch nicht länger als ein paar Minuten im Kopf des Betrachters, aber es ist MÖGLICH ALLE Dinge zu bedenken und sich zu veranschaulichen, um dann die haltbaren aufzuschreiben und mittels Bestätigung zu einer anerkannten Theorie zu machen. Diese Bestätigung betrifft die Vorhersagen oder das Konzept selbst und gilt bei Nichtbestehen gleichzeitig als Falsifikation. Zum Beispiel das Photon ist (wie alle Quasiteilchen) nur ein Konzept und nicht "Wahrheit". Aber das Konzept funktioniert (siehe Mikrowellen unter mir).

Möglicherweise meinen wir dasselbe, aber du verwendest die falschen Begriffe, sorry.



Antrax: Warum ich von der Physik enttäuscht bin? Habe ich ja eigentlich schon gesagt: ich hatte falsche Erwartungen an die Naturwissenschaft. Ich dachte, Wissenschaft würde absolute Wahrheit erbringen. Heute weiß ich, dass wir nur mit Begriffen jonglieren, mit denen wir gut umgehen und händeln können und dass sie nur beschreibenden und keinen grundsätzlich-erklärenden Charakter hat. Erklärung ja, aber nur beschränkt auf das Modell. Für mich ist jetzt keine Welt zusammengebrochen. Es ist okay, man muss nur halt ein klein wenig Umdenken und aufpassen, wenn man von Wahrheit oder Wirklichkeit spricht. Darum mag ich den Satz ja so: "Es gibt keine Wahrheit, es gibt nur Perspektiven".
 
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
alter antrax du bist echt der dümmste mensch im forum, quotest etwas um von deinem supergeilen theoriebild zu belegen und dann kommt das wort theorie nur einmal vor, und zwar hier:

Bewährte Hypothesen werden oft auch als Theorie bezeichnet. Theorien, die lange Zeit und in verschiedenen Gebieten ihre Tests immer wieder bestanden haben, werden auch Naturgesetz genannt.

ansonsten kommt das wort theorie gar nicht vor und damit hat megavolt recht und du mal wieder nich, nu geh dich weiter vor unterhosen fürchten.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Religionen behaupten halt, dass sie die absoluten Warheiten besitzen.
Kein Wissenschafter würde dieses behaupten.
Dennoch können wir uns zu 9999,9999999999% sicher sein, dass Mikrowellen funktionieren, da wir ein sehr gutes verständnis über deren Technik (Mikrowellenstrahlung) besitzen.

Wissenschaft funktioniert. Die moderne Welt beweißt es jeden Tag.
 
Mitglied seit
22.09.2004
Beiträge
3.692
Reaktionen
0
Original geschrieben von Fragman[XiC]
Religionen behaupten halt, dass sie die absoluten Warheiten besitzen.

schwachsinn. einige religione (i.d.r. sekten) behaupten das.
die großen weltreligionen haben so viele verschiedenartige strömungen dass man in diese richtung nur schwer korrekt pauschalisieren kann.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Original geschrieben von sinusx
MegaVolt, ich nehme deinen letzten auf mich bezogenen Post nicht ernst, denn du hast meinen auch nicht ernst genommen. Ich hoffe einfach, dass du noch in den unteren Semestern studierst und dir die Einsichten vielleicht noch kommen. Oder dass du dich von dir aus mal mit Erkenntnistheorie beschäftigst, könnte nicht schaden.

Natürlich habe ich dich ernst genommen. Du hast eine falsche Aussage bestätigt und ich habe nun wirklich mehr als ausführlich erklärt, warum sie falsch war.
Ich hoffe ebenfalls, dass du in den unteren Semestern studierst. Die grundlegende Methodik scheint sich bei dir noch nicht wirklich gefestigt zu haben. Das könnte auch daher kommen, dass du dich zu viel mit "Erkenntnistheorie" (meist leider nur Gebrabbel von Kiffern) abgelenkt und dabei die harte wissenschaftliche Realität aus den Augen verloren hast.
Und bevor du mir jetzt unterstellst, ich wüsste nicht wovon ich rede: Ich habe mehr als genug Philosophie-Vorlesungen gehört. Gerade deshalb stehe ich der Philosophie auch so ablehnend gegenüber. Zu meiner Schulzeit fand ich sie selbst noch richtig toll - erst in der Universität habe ich dann sehen können, was für erbärmliche Blender diese Philosophen doch sind, die mit hochtrabenden und nichtssagenden Reden reine Bauernfängerei betreiben. Ich habe einige Semester gebraucht um zu dieser Einsicht zu gelangen, mit etwas Zeit kannst du das auch noch schaffen.
Aber über den Sinn und Unsinn der Erkenntnistheorie zu streiten führt hier nun wirklich zu weit. Fragman hat es ganz einfach und korrekt ausgedrückt:
Wissenschaft funktioniert. Nur das zählt.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Eh?
Zwischen Sekte und "normaler" Kirche ist eigentlich kein großer Unterschied im Wahrheitsanspruch. Gott existiert und damit basta.
 
Mitglied seit
22.09.2004
Beiträge
3.692
Reaktionen
0
erm ja wo ist jetzt dein problem ? ich kann gott existieren lassen ohne dass sich das auf meinen alltag auswirkt und ich in nicht spiritueller sicht, eine definition festlege.

alleine die tatsache dass du jegliche art von kirche per definition mit einer sekte gleich setzt zeigt ja schon einmal dass du den schuss nicht gehört hast.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
2.816
Reaktionen
5
Das Christentum ist eine Sekte des Judentums. Die Abspaltung des Evagelismus vom Christentum ebenfalls.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Original geschrieben von My_Mind
erm ja wo ist jetzt dein problem ? ich kann gott existieren lassen ohne dass sich das auf meinen alltag auswirkt und ich in nicht spiritueller sicht, eine definition festlege.

alleine die tatsache dass du jegliche art von kirche per definition mit einer sekte gleich setzt zeigt ja schon einmal dass du den schuss nicht gehört hast.

Worin unterscheiden sich Kirchen und Sekten? Ein definierendes Merkmal würde mir schon reichen.
Es gibt nämlich einfach keinen Unterschied, abgesehen von willkürlichen staatlich geschützten Begriffen.
 
Mitglied seit
06.10.2006
Beiträge
856
Reaktionen
5
Original geschrieben von MegaVolt

Natürlich habe ich dich ernst genommen.

Nun gut, dann kannst du ja mal bei Gelegenheit den Artikel lesen, den ich empfohlen habe. Vielleicht verstehst du mich dann besser, da ich mich womöglich schlecht ausgedrückt habe. Die Diskussion in Schriftform bietet zwar mehr Zeit zum Formulieren, aber wenig Raum, um kleine Missverständnisse sofort auszuräumen und die Diskussion somit erheblich zu vereinfachen.

Ich argumentierte hier nicht nach dem Wiki-Artikel. Ich bin durch den Thread hier auf den Artikel (und weitere) gestoßen und habe mich Satz für Satz in meiner Denkweise bestätigt gefunden, ebenso teilweise in Kants Kritik der reinen Vernunft (den anderen Teil habe ich nur nicht verstanden ;)). Jetzt weiß ich wenigstens, wo ich hingehöre. Die Einsichten habe ich mir nicht auf den letzten 11 Seiten ausgedacht, sondern haben sich über die letzten 3,5 Jahren Studium (8. Sem) entwickelt.

Der Artikel bildet letztlich auch ein Autoritätsargument, denn vor allem wird A. Einstein angesprochen ("Gebrabbel von Kiffern", "erbärmliche Blender"). Damit sind die Ideen nicht nur die geistigen Ausgüsse eines 0815-Physikstudenten wie mir.

Mich hat die Diskussion hier in jedem Fall in meinen Einsichten sogar verstärkt, egal wie hart du dich mir widersetzt. Ich würde die Diskussion damit beenden wollen! Bye.

PS: Interessant finde ich, dass mich bis auf dich niemand wirklich angegriffen hat sondern immer nur meine Mitredner. Also danke dir dafür, sonst wär das hier halb so witzig gewesen.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
2.816
Reaktionen
5
Original geschrieben von Antrax4

Verrate mir doch folgendes:
1) Was studierst du, bzw. hast du studiert?
2) Woher hast du die Zahl 15%? Kannst du mir eine seriöse Quelle angeben?
3) Selbst wenn 0% der Wissenschaftler religiös wäre, oder 100%, frage ich mich, was dies zur Sache tut? Vor 500 Jahren waren die meisten Wissenschaftler religiös.

1.) Maschinenbau
2.) Habe diese Zahl einem Film entnommen, den ich zu meiner Oberstufenphase im Biologieunterricht gesehen habe. Ich werde die Quelle nachreichen, sofern ich sie wiederfinden werde.

3.) Der Kenntnisstand von vor 500 Jahren ist wohl keineswegs mit dem heutigen zu vergleichen. Zudem gabs es damals noch keine Wissenschaft wie wir sie im heutigen Maße kennen.

Heute sind wir in der Lage die ersten Geburtsstunden des Universums zu rekonstruieren, anhand der Evolutiontheorie die Ensteheung von Leben nachzuvollziehen und mit der Neurobiologie in all ihren Unterteilungen unseren Geist in seine Einzelteile zu sezieren.

Zudem sind die Experimente unserer heutigen Zeit, welche alle naheliegen, dass unser Wille unfrei ist, wohl mit einer der eindeutigsten Beweise dafür, dass ein Menschengott quasi unmöglich existieren kann.

Warum sollten wir gerade nach dem Schema hochgezogen worden sein? Sag mir das mal bitte. Das steht doch mit keinerlei göttlichkeit im Einklang.

edit:

"...93% aller amerikanischen Naturiwssenschaftler, die von ihren Kollegen in die "National Academy of Sciences" gewählt wurden, glauben nicht an Gott. Im Gegenteil dazu glauben 90% aller Amerikaner an ein transzendentes Wesen..."
 
Mitglied seit
15.05.2003
Beiträge
614
Reaktionen
0
die arroganz, mit der sich die versammelte "wissenschaftliche elite" hier über alle gläubigen erhebt stimmt mich verdammt traurig. zumal die mehrheit der "verfechter" der wissenschaft ihre fundamentalen prinzipien nicht verstanden zu haben scheint. woher sie ihre sicherheit (die man bei einigen auch schon als ignoranz bezeichnen könnte) nehmen ist mir schleierhaft.

1) wissenschaft ist keine weltanschaung im sinne einer religion/eines glaubens. sie hat keinen wahrheitsanspruch, sondern möchte die wirklichkeit abbilden/beschreiben.

2) die nichtexistenz gottes kann nicht bewiesen werden. auch für heute akzeptierte wissenschftliche theorien wie die quantentheorie hatte man vor 100-200 jahren noch keine hinweise / man kannte keine tatsachen oder phänomene, welche diese plausibel machen.

3) der ich sage mal - erkenntnisprozess in naturwissenschaften und religionen läuft anders ab. insofern hat megavolt wohl recht. (siehe 1)

4) ich bin naturwissenschaftler und nicht gläubig
 
Mitglied seit
06.10.2006
Beiträge
856
Reaktionen
5
Auf welcher Seite hast du auf "Antworten" geklickt?
 
Mitglied seit
21.01.2001
Beiträge
3.078
Reaktionen
0
Original geschrieben von nyron



So viel ich weiß sind weniger als (lass mich lügen) 15% der Wissenschaftler unreligiös, bzw glauben nicht an einen Gott, wie er in der Bibel/Koran oder anderen Schriften beschrieben wird. Vielmehr in Form einer deistisch-unpersonalen Gottheit.



das ist eine Studie vom Science Magazine von 1998:

The latest survey involved 517 members of the National Academy of Sciences; half replied. When queried about belief in "personal god," only 7% responded in the affirmative, while 72.2% expressed "personal disbelief," and 20.8% expressed "doubt or agnosticism."

Richard Dawkins hat auch einmal eine Nummer genannt, ich begebe mich mal auf die Suche danach.

edit: hier ist eine Studie mit 1600 Leuten: http://www.rice.edu/sallyport/2006/winter/sallyport/scientists.html

Nearly 38 percent of natural scientists surveyed said they did not believe in God, but only 31 percent of the social scientists gave that response. Among each of the two general groups, one discipline stood out: Forty-one percent of the biologists and 27 percent of the political scientists said they don’t believe in God.

edit2: hier noch mehr aufgeschluesselt, unter der Amerikanischen Bevoelkerung ist die Glaubensrate uebrigens ca. 90 %.

Disbelief in God by Academics Discipline %
Physics 40.8
Chemistry 26.6
Biology 41.0
Overall 37.6
Sociology 34.0
Economics 31.7
Political Science 27.0
Psychology 33.0
Overall 31.2


edit3: hier sind die 93% nochmal. Dabei geht es um die 'National Academy of Science', also die Creme de la Creme der Amerikanischen Wissenschaftler: http://www.stephenjaygould.org/ctrl/news/file002.html

edit4: hier etwas aus Wikipedia ueber die Academy of Science:

As of spring 2003, the National Academy of Sciences included about 1,922 members, 93 members emeritus, 341 foreign associates, and employed about 1,100 staff.[citation needed] The current members annually elect new members for life. Election to membership is one of the highest honors that can be accorded to a scientist and recognizes scientists who have made distinguished and continuing achievements in original research. More than 170 members have won a Nobel Prize.[cita
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Original geschrieben von sinusx
Mich hat die Diskussion hier in jedem Fall in meinen Einsichten sogar verstärkt, egal wie hart du dich mir widersetzt. Ich würde die Diskussion damit beenden wollen! Bye.

PS: Interessant finde ich, dass mich bis auf dich niemand wirklich angegriffen hat sondern immer nur meine Mitredner. Also danke dir dafür, sonst wär das hier halb so witzig gewesen.

Angegriffen? Ich habe angemessen auf deinen Angriff reagiert ("ich hoffe dass du in den unteren Semestern studierst ...").
Abgesehen davon habe ich lediglich Antrax Aussage widerlegt. Inwiefern kann dich so etwas in "deinen Einsichten" verstärken? Es ging doch dabei überhaupt nicht um irgendwelche "Einsichten", es ging lediglich darum ob die Aussage, dass eine naturwissenschaftliche Theorie grundsätzlich als wahr gilt bis sie widerlegt wird, richtig oder falsch ist. Das war ganz klar die Behauptung, das hast du ganz klar als richtig bestätigt - und es ist eben ganz klar falsch, wie ich nun wirklich ausführlich genug dargestellt habe.
Und jetzt redest du von irgendwelchen allgemeinen Einsichten? Du erreichst ja fast schon das gleiche Niveau der Selbsttäuschung wie Antrax ;)

Bzgl dem Einstei-Teil: Einstein war schon ein recht genialer Physiker, aber dennoch hat er sehr schwerwiegende Fehler gemacht. Aufgrund seines Glaubens ("Gott würfelt nicht") hat er die zweite Hälfte seines Lebens verschwendet, im Versuch eine richtige Theorie zu widerlegen, nur weil er sie nicht wahr haben wollte. Gerade Einstein-Zitate sind also in diesem Zusammenhang mit größter Vorsicht zu genießen.
 
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
k nochmal der gleiche ansatz wie vor ca 1000 seiten + threadas speziell an sinusx:

hier wird mit falschen maßstäben gemessen theorie ist bis in ein detail was wirklich niemand der nicht mit der materie vertraut istgrundlegend falsch aus gründen die im gegensatz niemals angedacht waren.
während religion allein die wahrheit pachtet (selbst unser pole antrax muss gestehen das dieses ganzes rückrudern nicht mit den letzten jahrhunderten zutun hat.

sinux selbst versucht heir das letzte schlupfloch von gott zu finden und schafft das nur in dem er mit zwei maßstäben misst. rest ist selbsterklärden und lächerlich zu gleich.
 

Antrax4

Guest
Als erster Physiker im heutigen Sinne kann Galilei verstanden werden. Er versuchte als erster, physikalische Hypothesen durch gezielte Experimente zu untermauern. Damit bereitete er den Weg zur klassischen Physik:
Eine Theorie wird durch ein Experiment "bewiesen", und gilt dann als wahr.

Gegen Ende des 19ten Jahrhunderts schienen alle für die damalige Physik realvanten Probleme gelöst zu sein. So behauptet Charles H. Duell, US-Patentamt 1899 "Es gibt nichts neues mehr. Alles was man erfinden kann, ist schon erfunden worden." Und Max Plancks Lehrer rieten ihm vom Physikstudium ab, weil es in dieser Wissenschaft nichts neues mehr zu entdecken gab. Dieser absolute Wahrheitsanspruch der klassischen Physik hat sich als hinderlich erwiesen.

In der modernen Physik sieht das Verständnis etwas anders aus. Die Newtonsche Mechanik wurde durch die Relativitätstheorie und Quantentheorie widerlegt. Heute(!) wird letzteres als wahr angesehen. Die Newtonsche Mechanik dagegen wurde vor 100 Jahre als wahr angesehen, und kann selbst heute noch als Spezialfall für Berechnungen (mit v<<c) als ausreichende Näherung benutzt werden. Trotdem wurde sie durch die Relativitätstheorie experimentell unwiderruflich widerlegt! Wer sagt nun, dass in 200 Jahren nicht eine übergeordnete Theorie aufgestellt wird, welche z.B. die Quantenphysik widerlegt, und sie lediglich als Spezialfall enthält?
Richtig: Das kann niemand sagen, und deswegen wird die Relativitätstheorie, sowie die Quantenphysik als wahr angenommen, weil sie unsere Welt gut beschreiben und bisher nicht widerlegt wurden!
Zu behaupten, sie können nie widerlegt werden, ist unmöglich! Aber was man sagen kann: Sie stellen ein gutes Modell für die Realität dar, und sogar im Falle ihrer Widerlegung könnten sie weiter gelehrt werden. Heute wird in den ersten Semstern auch die Newtonsche Mechanik geleht, obwohl sie streng genommen nicht stimmt.

So, das war jetzt echt mal die Version für dreijährige Windelkacker! Wenn ihr es immer noch nicht begriffen habt, kann ich euch auch nicht mehr helfen.
Ich frage mich echt, ob MegaVolt in seinen Vorlesungen überhaupt zuhört. Denn das erklärt einem jeder Prof. in den Anfangsvorlesungen, wenn es noch nicht richtig losgeht und die "Physik" vorgestellt wird.
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
4.405
Reaktionen
0
Original geschrieben von Antrax4
Als erster Physiker im heutigen Sinne kann Galilei verstanden werden. Er versuchte als erster, physikalische Hypothesen durch gezielte Experimente zu untermauern. Damit bereitete er den Weg zur klassischen Physik:
Eine Theorie wird durch ein Experiment "bewiesen", und gilt dann als wahr.

wow ein glueck sagt Megavolt seit gut 5 seiten genau dass, nur das eine Theorie nicht durch ein Experiment bewiesen wird sondern es wird durch jedes Experiment bewiesen und ist dann wahr. (bis ein Experiment aufzeigt das es nicht wahr ist)
 
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
ja sry was erwartest du hier von antrax, verzweifelt irgendwas belegen und bei leichtesten links sich direkt ins abseits schießen.
 
Mitglied seit
28.02.2001
Beiträge
438
Reaktionen
0
Die methodische Art und Weise, wie Theorien zustandekommen, wie also der Zuwachs an Wissen stattfindet, ist umstritten. In der Fortentwicklung von Theorien wird gelegentlich zwischen Induktion, Deduktion und Abduktion unterschieden:

Bei der Theorienbildung durch Induktion geht man davon aus, dass der Wissenschaftler im empirischen Prozess Datenmaterial erarbeitet, in dem schließlich innere Strukturen und Gesetzmäßigkeiten sichtbar werden. Weitere positiv verlaufende Experimente sollen die Theorie bestätigen und sind die Bausteine einer Verifikation (Beweisführung), die letztlich in naturgesetzlicher Sicherheit (Widerspruchsfreiheit) münden soll.

Bei der Theorienbildung durch Deduktion geht man davon aus, dass der Wissenschaftler durch kreative Akte sinnvolle Hypothesen erzeugt, deren Übereinstimmung mit dem Datenmaterial er anschließend überprüft. Weitere Experimente müssen mit dem ernsthaften Ziel der Falsifikation (Widerlegung) unternommen werden. Nur in dem Ausmaß wie sich Theorien bewähren (der Falsifikation entziehen), kann relative Sicherheit gewonnen werden.

Die Abduktion schließt von einem vorliegenden Resultat und einer möglichen oder spontan gebildeten Regel auf einen Fall. Um ein überraschendes Phänomen erklärbar zu machen, wird eine Regel hypothetisch eingeführt, damit das Resultat als sinnvoller Fall dieser Regel betrachtet werden kann. Abduktiv gewonnene Erkenntnisse können richtig sein, müssen es aber nicht.

In der Praxis der Wissenschaft mischen sich induktive und deduktive Elemente ohne Probleme, so dass diese Frage mehr eine wissenschaftstheoretische und weltanschauliche Bedeutung besitzt.

Bietet die Wissenschaft mit ihren Theorien einen Weg zu absoluter Wahrheit oder zu einer schrittweise stattfindenden Annäherung an die Wahrheit (der man sich jedoch nie ganz gewiss sein kann) oder ist Wahrheit nicht Teil der Wissenschaften oder gibt es keine Wahrheit an sich? Die zweite, auf Karl Popper zurückgehende Position wird derzeit von der Mehrheit der Naturwissenschaftler bevorzugt, die erste gilt – aufgrund prinzipieller Erkenntnisse über Beobachtbarkeit – als überholt.

In der Umgangssprache wird der Begriff meist im Sinne von „nur eine Theorie“ verstanden und bezieht sich dann lediglich auf besonders unsichere Erkenntnisse. Dies hat nicht viel mit der wissenschaftlichen Definition von Theorie zu tun und führt häufig zu Missverständnissen. Beispielsweise bedeutet der Begriff „Relativitätstheorie“ nicht, dass die Erkenntnisse nicht gesichert seien. Selbstverständlich ist sie prinzipiell falsifizierbar, könnte also nicht zutreffen, aber das Teilwort „-theorie“ kennzeichnet sie einzig als „in sich schlüssig“ und grenzt sie von der Newton'schen Theorie – der klassischen Mechanik – ab.
http://de.wikipedia.org/wiki/Theorie





kein seriöser wissenschaftler wird zu 100% die existenz eines gottes oder götter ausschließen. kein seriöser wissenschaflter wird sich je bei etwas zu 100% sicher sein, ganz einfach aus dem grund, weil es dem kern der wissenschaft widerspricht.

da stellt sich doch die frage, wie sinnvoll es ist an die existenz von einen gott/götter zu glauben. erst recht sollte man sich fragen, wie sinnvoll es ist an die gottheit einer bestimmten religion zu glauben mit allem was dazu gehört.

was sich viele religionen gerne auf die fahne schreiben ist die vermittlung von moralvorstellungen in der gesellschaft.
dies ist aber evolutionspsychologisch/biologisch erklärt. lebensgemeinschaften, die sich an das prinzip "ich kratz deinenn rücken, du kratz meinen" halten haben eine bessere chance zu überleben.
selbst affen, die noch nie die bibel gelesen haben, zeigen verhalten welches unserem verständnis von moral entspricht.

religionen ziehen einen scharfen trennstrich zwischen anderen gemeinschaften und bringt leute dazu sich einen sprengstoffgürtel umzuschnallen und andersgläubige menschen in die luft zu jagen (siehe israel, irak, afghanistan, nordirland).

religionen machen unfrei, sowohl beim denken als auch beim handeln. bei manchen religionen darf man nicht mal alles essen.


und das soll ich in kauf nehmen, nur weil mir irgendwer sagt, dass es einen gott gibt und sein gott der einzige richtige ist?
-nein danke.

und was hat man davon, wenn man an eine religion glaubt? falsches seelenheil.. toll..



welchen sinn hat denn der glaube an einen gott/höheres wesen, dessen existenz nicht belegbar, dessen einfluß auf unser leben nicht vorhanden ist, generell?
gar keinen! man weiß ja nicht mal, was dieses "wesen", wenn es Es geben würde, überhaupt will.
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
Um so mehr man drüber nachdenkt, gerade wenn man gläubig ist und je objektiver man an die Sache rangeht und wenn man es bis zum Ende durchdenkt muss man ein gewisses Schamgefühl unterdrücken, dass man bisher an so etwas geglaubt hat...
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
gerade wenn man gläubig ist und je objektiver man an die Sache rangeht

Da ist doch das problem. Gläubige sind nicht objektiv, sonst könnten sie nicht gläubig sein^^


Ansonsten 300% # an Herr Fack, besser hät ichs auch nicht schreiben können.
 

Antrax4

Guest
Die Frage nach außerirdischem Leben können wir auch nicht wissenschaftlich klären. Wir können vermuten, dass da draußen möglicherweise Leben existiert (möglicherweise in einer Form, die unsere Vorstellung übersteigt), vielleicht sind wir aber auch die einzigen Lebewesen im Universum. Die Frage läßt sich nicht wissenschaftlich klären, und jeder kann selbst Vermutungen anstellen.
Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis für die Nichtexistenz außerirdischen Lebens. Also, wie würde denn MegaVolt hier argumentieren?
@Herr Frack: Jedem ist es frei gestellt, an Gott zu glauben oder nicht. In dieser Diskusion mit MegaVolt (und seinen Cheerleadern) versuchen ich und sinusx seit ca. 3 Seiten zu erklären, warum es keine wissenschaftlichen Hinweise für die Existenz/Nichtexistens eines Gottes gibt.
Ich denke, ein großer Fehler unsere heutigen Zeit ist es, dass man glaubt, man könnte christliche Werte vom Christentum trennen. Die "Ich kratz deinen Rücken, du kratzt meinen Rücken" - Gesellschaft ist durch Egoismus (jeder ist auf seinen eigenen Vorteil bedacht) geprägt, und hat kaum etwas mit christlichen Werten zu tun.

@sinusx: Ich hatte in der Oberstufe das Glück, einen sehr guten Physiklehrer gehabt zu haben. Möglicherweise habe ich mir deswegen von der Physik keine "höhere Wahrheit" im Studium erhofft. Wie sieht denn deine Position zum Glauben, zu Gott und den Religionen aus?
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
Außerirdisches Leben -/- Gott


Wie beschränkt kann man überhaupt sein ?
Jetzt vergleichst du die Wahrscheinlichkeit, dass ein 'Gott' wie ihn christliche und andere Religionen sich vorstellen mit der Wahrscheinlichkeit, dass um die Milliarden von Sonnen / Sterne in unserem Universum kein einziger Planet in der halbwegs richtigen Entfernung herumrotiert ähnlich wie unsere Erde und dann Leben in irgendeiner Form entstanden ist..

Alleine, dass du das irgendwie vergleichst...

Und wir sind LANGE über das Thema ob man die Nicht Existenz Gottes beweisen kann heraus. Lustig, dass du jetzt so tust als ginge es in erster Linie darum.
 
Mitglied seit
17.04.2003
Beiträge
1.275
Reaktionen
71
Original geschrieben von Antrax4
Die Frage nach außerirdischem Leben können wir auch nicht wissenschaftlich klären. Wir können vermuten, dass da draußen möglicherweise Leben existiert (möglicherweise in einer Form, die unsere Vorstellung übersteigt), vielleicht sind wir aber auch die einzigen Lebewesen im Universum. Die Frage läßt sich nicht wissenschaftlich klären, und jeder kann selbst Vermutungen anstellen.
Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis für die Nichtexistenz außerirdischen Lebens. Also, wie würde denn MegaVolt hier argumentieren?

Der Vergleich ist grundlegend dämlich.
Denn ich WEIß ja schon, dass es in diesem Sonnensystem den Fall gegeben hat, dass auf einem Planeten Leben entstanden ist. Nun kann ich hingehen und sagen dass das für ein so und so beschaffenes Sonnensystem der Durchschnittsfall ist. Das ist eine wesentlich sinnvollere und "wissenschaftlichere" (Das Wort sei hier wegen der Kontroverse des Begriffs nur vorsichtig benutzt) herangehensweise als völlig aus der Luft gegriffen darüber zu mutmaßen, wie wahrscheinlich es ist, dass Gott existiert.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
2.816
Reaktionen
5
Original geschrieben von Antrax4
Ich denke, ein großer Fehler unsere heutigen Zeit ist es, dass man glaubt, man könnte christliche Werte vom Christentum trennen. Die "Ich kratz deinen Rücken, du kratzt meinen Rücken" - Gesellschaft ist durch Egoismus (jeder ist auf seinen eigenen Vorteil bedacht) geprägt, und hat kaum etwas mit christlichen Werten zu tun.

Definier mir doch einmal bitte "christliche Werte". Das man nicht töten/klauen sollst, findest du in dutzend anderen Kulturkreisen. Ebenso das Prinzip der Nächstenliebe.

Du scheinst keinerlei Ahnung vom Prinzip der Evolution zu haben. Diese fußt schon lange nicht mehr auf dem Prinzip des egoistischen Individuums. Eventuell ist dir der Begriff "Altruismus" geläufig.

Die Evolution hat sich im Laufe der Zeit vom Eigenwohl des Individuums zum Gemeinwohl der Gruppe hin verändert. Der Evolution nach zufolge ist nicht mehr die Weitergabe des eigenen Gens von primärer Wichtigkeit, sondern die Weitergabe die erhaltung des Genpools der Gruppe.

Was meinst du, weshalb eine Wespe einen Stachel hat, der nach Gebrauch, ihren tot zur Folge hat?
Richtig, ihr Handeln diente dem Schwarm, nicht ihr selber.

Zudem ist Ausübung einer "christlichen Ethik" keineswegs erstrebenswert, sofern man nur aus Ehrfurcht vor Gott gerade so verhält.
Jemand der von sich aus sagt, er klaue nur nicht, weil er Angst vor der Hölle habe, handelt in meinen Augen selbstsüchtig und unethisch. Jemand der sagt, dass er nicht klaue, weil er aus freien Stücken der Aufassung ist, dass sich dies nicht gehört, handelt um weiteres ethischer.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
2.816
Reaktionen
5
Aha, was auch immer du Primat damit sagen willst.
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
ach gottchen er hat das mit der Wespe und der Biene vertauscht..


Ich kann Richard Dawkins empfehlen.

Sowohl Gotteswahn als auch Das egoistische Gen..


Und Antrax ist echt .. unfassbar..
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Original geschrieben von Antrax4
In der modernen Physik sieht das Verständnis etwas anders aus. Die Newtonsche Mechanik wurde durch die Relativitätstheorie und Quantentheorie widerlegt. Heute(!) wird letzteres als wahr angesehen. Die Newtonsche Mechanik dagegen wurde vor 100 Jahre als wahr angesehen, und kann selbst heute noch als Spezialfall für Berechnungen (mit v<<c) als ausreichende Näherung benutzt werden. Trotdem wurde sie durch die Relativitätstheorie experimentell unwiderruflich widerlegt! Wer sagt nun, dass in 200 Jahren nicht eine übergeordnete Theorie aufgestellt wird, welche z.B. die Quantenphysik widerlegt, und sie lediglich als Spezialfall enthält?

Das ist so nicht ganz richtig. Quantenphysik und Relativitätstheorie haben die Newton'sche Mechanik nicht widerlegt sondern erweitert. Die Newton'sche Mechanik wird seit vielen Jahren immer und immer wieder im Experiment bestätigt und ist somit "wahr". Sie ist nur nicht absolut, d.h. nicht unter allen Voraussetzungen wahr sondern eben nur unter den für die Theorie geltenden Grenzwerten. Gerade weil die Newton'sche Mechanik im Experiment sehr gut bestätigt wurde musste jede neue Theorie, also auch Quantenmechanik und Relativistik, die Newton'sche Mechanik für eine geeignete Wahl der Parameter reproduzieren. Anders ausgedrückt: Relativistik im Grenzwert c -> unendlich ergibt Newton, QM im Grenzwert h -> 0 ergibt Newton. Und wenn es irgendwann mal eine noch neuere Theorie gibt dann muss diese auch irgendwie Newton reproduzieren können, sonst ist sie falsch.
Die Newton'sche Mechanik wurde also nicht widerlegt; im Gegenteil, sie wurde immer wieder bestätigt. Allerdings gilt sie nur unter bestimmten Bedingungen, mit Einschränkungen. Du hast das ja eigentlich auch schon gesagt ("und sie lediglich als Spezialfall enthält"), aber es ist dennoch wichtig zu erwähnen, dass die Wortwahl "experimentell unwiderruflich widerlegt" sehr ungünstig und irreführend ist.
 
Mitglied seit
27.12.2004
Beiträge
9.381
Reaktionen
0
Original geschrieben von nyron
Was meinst du, weshalb eine Wespe einen Stachel hat, der nach Gebrauch, ihren tot zur Folge hat?
Richtig, ihr Handeln diente dem Schwarm, nicht ihr selber.
Bienen. Du meinst Bienen.
 
Mitglied seit
06.10.2006
Beiträge
856
Reaktionen
5
Original geschrieben von DiE]Valhalla[
speziell an sinusx:

hier wird mit falschen maßstäben gemessen theorie ist bis in ein detail was wirklich niemand der nicht mit der materie vertraut istgrundlegend falsch aus gründen die im gegensatz niemals angedacht waren.

Äh.. woot? :ugly:


Original geschrieben von Antrax4

@sinusx: Ich hatte in der Oberstufe das Glück, einen sehr guten Physiklehrer gehabt zu haben. Möglicherweise habe ich mir deswegen von der Physik keine "höhere Wahrheit" im Studium erhofft. Wie sieht denn deine Position zum Glauben, zu Gott und den Religionen aus?

Also mir geht es schon seit Seite 3 nicht mehr um Gott/Glauben/Religion, sondern um die Erkenntnisbildung in der Naturwissenschaft. Und die reine Erkenntnis (a priori) ist dabei gleich Null. Die sinnliche* Erkenntnis (a posteriori) ist sehr hoch, viel höher als in den Religionen, um jetzt endlich mal den Vergleich zu ziehen. Vielleicht haben mich deshalb einige falsch verstanden. Ich hab mich teilweise gewundert, warum die Leute schon wieder mit Gott anfangen.

Meine Position zum Glauben/Gott/Religion ist, um es in einem Wort zu sagen: gleichgültig. Soll jeder machen, wie er denkt. Salopp gesprochen ist mein Universum global gesehen leer und sinnlos. Keine Ahnung, ob das auch irgendeiner philosophischen Richtung entspricht, falls ja, gebe man mir den Hinweis darauf. Habe auch gerade keine Lust, das weiter auszuführen.


*sinnlich = was wir wahrnehmen, Anschauung, Erfahrung (deshalb a posteriori-Erkenntis)

"Erfahrung gibt niemals ihren Urteilen wahre oder strenge, sondern nur angenommene und komparative Allgemeinheit (durch Induktion), so dass es eigentlich heißen muß: so viel wir bisher wahrgenommen haben, findet sich von dieser oder jener Regel keine Ausnahme." (I.Kant)

---


@MegaVolt: "Angegriffen" meinte ich im positiven Sinne. Ich will hier doch keine Monologe führen, sondern harte Diskussionen, sonst macht es doch keinen Spaß und man käme nie ins Zweifeln. Und Zweifler bringen letztlich die Wissenschaft voran. Es wurden halt immer nur die anderen "angegriffen", deshalb dankte ich dir, dass du mich auch in den Dialog geholt hast. Sonst wäre ich wie vaj.PhiL geendet, den nimmt hier ja niemand ernst. Hihi. Leider ist meine Motivation jetzt flöten, weil wir uns immer wieder dasselbe an den Kopf werfen und die Diskussion redundant geworden ist. Eine Diskussion muss ja nicht zwingend mit einem Konsens enden. Der Quote von Herr Fack aus dem Wiki-Theorie-Artikel zeigt doch sehr schön, weshalb wir, du der Induktionist, ich der Deduktionist, uns nicht einig werden. Weil letztlich die "Frage mehr eine wissenschaftstheoretische und weltanschauliche Bedeutung besitzt."

Nur dass die meisten Naturwissenschaftler den Deduktionismus/Falsifikationismus (siehe K. Popper, Krit. Rat.) bevorzugen. Wie gesagt, das heißt nix, ist aber schön für mich. ;)
 

Antrax4

Guest
Original geschrieben von nyron


Definier mir doch einmal bitte "christliche Werte". Das man nicht töten/klauen sollst, findest du in dutzend anderen Kulturkreisen. Ebenso das Prinzip der Nächstenliebe.
Jesus selbst hat das Gebot der Nächstenliebe zum höchsten christlichen Gebot erhoben. Wenn du etwas über christliche Werte erfahren willst, lies die Evangelien und den Katechismus der Katholischen Kirche.
Bedingungsloser Gehorsam und maßlose Arroganz, wie sie im preußischen Militarismus, Nazionalsozialismus und Kommunismus vorhanden waren, gehören jedenfalls nicht dazu. Auch das Streben nach einem neuen Typus Mensch (Übermensch oder Sowjetmensch) gehört nicht zum Wesen des Christentum. Uns Christen reicht es aus, Mensch zu sein. Wir sind Kinder Gottes, denen das Leben als Geschenk zuteil wurde. Wir sind demütig und haben Hoffnung auf ewiges Glück im Himmel.

Mit meiner Frage an shao, ob er an die große Liebe glaube, wollte ich auf die Hoffnung(auf irdisches Glück) hinaus, die jeder Mensch in sich trägt. Ihr könnt diese Hoffnung nicht einfach ignorieren. Wenn jemand die große Liebe gefunden hat, hofft er(oder sie) weiterhin, dass ihn sein Partner nicht verläßt.
Wir Christen versuchen, auf der Erde ein glückliches Leben zu führen, aber gleichzeitig auch ewiges Glück zu erlangen. Im Konfliktfall wird sich der Christ für letzteres entscheiden(z.B. wenn man aus Gewissensgründen Befehle nicht ausführen kann, wie der polnische Franziskanerpater Maximilian Kolbe letztes Jahrhundert schrieb), und das erklärt, warum die Zerstörung des Christentums für bedingunslosen Gehorsam in totalitären Gesellschaften, wie dem Kommunismus, dem Nationalsozialismus (und was uns sonst noch erwartet) so wichtig ist.

Nun könnt ihr, zu Recht folgende Kritikpunkte aufführen:
1) "Das Christentum kann zur Unterdrückung der Menschen mißbraucht werden, religiöser Fanatismus und Unrecht, wie z.B. Kreuzzüge legitimiert werden."
--> Das ist richtig, aber in erster Linie muß der Christ selbst nach seinem Gewissen entscheiden, sonst macht er sich schuldig vor Gott. Deswegen legt die katholische Kirche so großen Wert auf die Gewissensbildung, die schon bei kleinen Kindern beginnen muß. Ein Herscher macht sich schuldig, wenn er das Christentum mißbraucht, um Unrecht durchzusetzen.
Deswegen ist der Hinweis auf den religiösen Fanatismus in der Welt kein "Beweis" für die Unsinnigkeit des Christentums. Oder käme von euch jemand auf die Idee, Messer zu verbieten, weil Serienmörder damit ihre Opfer quälen?

2) "Das Christentum hat strenge Regeln, deren Sinn sich kaum erschließt."
--> Das ist richtig, aber diese Regeln haben ihren Sinn.
Sowie ein Sportler, der sich auf einen Marathon vorbereitet, hart trainieren muß. Sowie ein Übergewichtiger, der abnehmen will, sich an einen Diätplan halten muß. Sowie ein Student, der eine Klausur bestehen will, lernen muß. Wer ein Ziel erreichen will, muß dafür etwas tun. Es gibt unterschiedliche Trainier und Ernährungsberater (darunter auch Scharlatane), aber erstaunlicherweise gehen die seriösen Vorschläge, trotz geringer Abweichung, in dieselbe Richtung: Verzicht(auf Süßigkeiten, Chips) und Anstrengung(schweißtreibendes Training)!
Wer keine schlanke und sportliche Figur anstrebt, dem kann das natürlich egal sein, und der hat auch das Recht, sein leben dick, fett und dumm(falls er nicht lernen will) zu führen.
Wer nach irdischem Glück strebt, muß etwas tun!
Genauso verhält es sich mit dem ewigen Glück. Es ist doch erstaunlich, dass Islam, Judentum und Christentum Vorschläge machen(Fasten, heilige Messe, Nächstenliebe, 10 Gebote, etc. ), die alle in dieselbe Richtung gehen.

3) "Das Christentum ist eine Stütze für geistig labile Menschen, und daher muß ich nicht glauben, auch wenn der Glaube(für einige Menschen) Sinn macht."
--> Das ist wahr, aber ihr überseht einen wichtigen Punkt: Ihr könnt euch geistiger Gesundheit erfreuen, weil sie euch von oben gegeben wurde. Sie kann euch jederzeit wieder genommen werden, und dann seid ihr auch geistig labil . Als gläubiger Mensch wird man psychischen Problemen (die euch alle treffen können) viel standfester begegnen können als ohne den Glauben.
Und leider kann man als ungläubiger Mensch nicht plötzlich, sobald man mehrere Schicksalsschläge erlitten hat, per Knopfdruck gläubig werden. Auch wenn gerade in schlechten Zeiten die Kirchen voller werden :)

4) "Das Christentum unterdückt die Menschen durch Schauergeschichten über die Hölle, vor der wir uns fürchten sollen, und sorgt damit für psychische Störungen bei gläubigen Menschen."
--> Stimmt. Aber es ist wie beim Sport: Wers übertreibt, sieht bald alles andere als sportlich aus.
Oder beim Diätplan: Wers übertreibt, verhungert.
Das Christentum ist zwar fundamental, aber nicht extremistisch! Man soll den Teufel ernst nehmen, ohne die Gläubigen zu verängstigen. Schließlich heißt das Evangelium auch die frohe Botschaft!
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Original geschrieben von Antrax4
Bedingungsloser Gehorsam und maßlose Arroganz, wie sie im preußischen Militarismus, Nazionalsozialismus und Kommunismus vorhanden waren, gehören jedenfalls nicht dazu. Auch das Streben nach einem neuen Typus Mensch (Übermensch oder Sowjetmensch) gehört nicht zum Wesen des Christentum. Uns Christen reicht es aus, Mensch zu sein. Wir sind Kinder Gottes, denen das Leben als Geschenk zuteil wurde. Wir sind demütig und haben Hoffnung auf ewiges Glück im Himmel.
[...]
Das Christentum ist zwar fundamental, aber nicht extremistisch! Man soll den Teufel ernst nehmen, ohne die Gläubigen zu verängstigen. Schließlich heißt das Evangelium auch die frohe Botschaft!

Das sagst du. Wie alle Religionen ist aber das Christentum beliebig interpretierbar und das gelebte Christentum unterscheidet sich doch sehr von deiner Traumvorstellung.
Letztendlich gilt das gleiche wie für den Islam: Es ist einfach nicht relevant, wie du das Christentum interpretierst. Relevant ist, wie es praktisch von seinen Anhängern gelebt wird.

Abgesehen davon widersprichst du dir selbst. Entweder glaubst du, dann musst du auch an die Hölle und diesen ganzen Blödsinn glauben. Oder du glaubst nicht, dann kannst du die Hölle ignorieren. Aber zu sagen, dass du dir die "schönen" Geschichten von Gott herausnimmst und man den Teil mit der Hölle einfach nicht so ernst nehmen sollte ist schon sehr ... interessant.
 
Oben