Glaube - realitätsfern?

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Original geschrieben von Fragman[XiC]
Und wir sind Beschränkt?

JEDER ist beschränkt und der menschliche Geist wird es immer sein, aus dem Grunde, dass wir nur empirisch Schlussfolgern können aufgrund unserer Erfahrung (Wahrnehmung). Trial-and-Error. So einfach wird Wissenschaft gemacht! Nach Karl Popper gibt es nur zwei Arten von wissenschaftlichen Theorien: die, die widerlegt wurden und die, die noch nicht widerlegt wurden. :)

Ich muss gestehen, ich bin von der Wissenschaft enttäuscht. Aber das liegt nicht an der Wissenschaft selbst, sondern an meiner Erwartung, weil ich als naiver Abiturient hoffte, in ihr [der Physik] mehr Wahrheit zu finden. Werde trotzdem mein Diplom machen und dann irgendwas anderes :b
 

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Original geschrieben von Antrax4
Ich wollte damit eigentlich nur eure Beschränktiheit untermauern. Ihr seid weder so schlau, noch so aufgeklärt wie ihr meint.

So können echt nur religiöse Spinner "argumentieren" :elefant:

Wir führen hier eine Diskussion. Einen Meinungsaustausch. In einer solchen seine eigene Meinung zu vertreten ist sinn der Sache und hat nix mit Intoleranz zu tun.

Das einzige was von dir im Rahmen dieser Diskussion kommt sind unsinnige Unterstellungen und lächerliche Anschuldigungen. Wenn du meinst das sich irgendjemand von so einer "Argumentationsweise" überzeugen lässt liegst du meilenweit daneben.

So wie du dich hier gibst beweißt du mir Wort für Wort das ich mit meiner Ansicht über Religionen und ihre Anhänger richtig liege. Wenn jemand der so davon überzeugt ist wie du (und alle andern Gläubigen mit denen ich diese Unterhaltung schon geführt habe) keine vernünftigen Argumente für die Religion und den Glauben liefern kann, ist wohl davon auszugehen das tatsächlich keine existieren. (sone Überraschung oO)

Das ganze System Religion basiert nur auf der Verbohrtheit, Naivität und Dummheit von Schwachköpfen wie dir. Würden Menschen wie du nicht existieren hätte sich dieser Müll vermutlich nie verbreitet oder wäre zumindest schon vor 1-2 Jahrhunderten ausgestorben und heute würden vermutlich schon Menschen auf dem Mond leben weil die technische Entwicklung nicht von kleingeistigen religiösen Fanatikern um Jahrhunderte verzögert worden wäre.
 
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Entweder billige Polemik seitens Anthrax oder geistige beschränktheit.

Setz dich mal ein bisschen mit der Wissenschaft auseinander. Der pragmatischen-, und der Grundlagenforschung.

Empfehle dir dieses Buch:
http://www.amazon.de/Naturwissensch...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1239740787&sr=8-1

Ich weiß nicht auf was für irrationalen Statuten du dir dein Leben aufbaust. Interessant ist es aber allemal.

Noch nie von deiner Fähigkeit des Zweifelns oder der Skepsis gebrauch gemacht? Je schon mal was im Leben hinterfragt?

Du wärst der optimale Mitläufer jeder etweiligen Propaganda.
 
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Oritinal erstellt von Force_Dummheit

[...] keine vernünftigen Argumente für die Religion und den Glauben liefern kann [...]

Du hast tic0rs Post auf der letzten Seite nicht verstanden. Niemand will den Glauben durch Vernunft erschließen. Contradictio in adiecto.
 

Antrax4

Guest
lol, das ihr es nicht rafft, ist echt erstaunlich! Ich lach euch "Wissenschaftler" aus, weil ihr nur Ideologen seid, die sich für wissenschaftlich halten. Nichts an dem, was ihr schreibt, ist wissenschaftlich.
Ich lache niemanden dafür aus, dass er nicht an Gott glaubt. Jeder hat ein Recht auf eigene Weltanschuung.
 
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Original geschrieben von Antrax4
lol, das ihr es nicht rafft, ist echt erstaunlich! Ich lach euch "Wissenschaftler" aus, weil ihr nur Ideologen seid, die sich für wissenschaftlich halten. Nichts an dem, was ihr schreibt, ist wissenschaftlich.
Ich lache niemanden dafür aus, dass er nicht an Gott glaubt. Jeder hat ein Recht auf eigene Weltanschuung.

Weiß garnicht wie ich auf einen Post von dir Nassbirne eingehen soll.

Wie willst du bitte in der Lage sein zu urteilen, ob unsere Posts wissenschaftlich oder nicht sind?! Gib mal bitte ein paar gültige Kriterien an, nachdem du einen Post als wissenschaftlich klassifizierst.

Aber eignetlich bist so hohl mit deinem Anschuldigungen, dass man prinzipiell garkeine Lust hat, sich in irgend einer Art und weise mit dir über dieses Thema auseinanderzusetzen.
 

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Original geschrieben von sinusx


Du hast tic0rs Post auf der letzten Seite nicht verstanden. Niemand will den Glauben durch Vernunft erschließen. Contradictio in adiecto.

Dann ersetze vernünftig halt durch sinnvoll, stichhaltig, nachvollziehbar, logisch oder sonst was. Ich mein hier kommen ja GAR KEINE Argumente. Da wird ne Behauptung in Raum geschmissen und jeder der nicht Beifall klatscht wird als beschränkt abgestempelt.

Abgesehen davon. Religionen wollen doch ne Weltanschauung sein oder nicht? Meinste nicht auch das die Grundvorraussetzung für ne sinnvolle Weltanschauung Logik und Vernunft sind? Hier gehts doch net nur um irgendeine Phantasie die keinerlei Einfluss auf die Realität hat. Hier gehts um etwas das das leben von was weiß ich wievielen Millionen Menschen bestimmt und das jedweder Grundlage entbehrt. Es gibt doch absolut keine wie auch immer geartete Basis für diesen Glauben. Der basiert nur sturheit und blinder Zustimmung. Und sowas will sich mit der Wissenschaft auf eine Stufe stellen? Also bitte -.-

Glaube und Wissenschaft sind zwei verschiedene Herangehensweisen an ein Thema: da ist es ziemlich absurd für das eine (Glaube) wissenschaftliche Methoden zu verlangen (Überprüfbarkeit), was offensichtlich nicht funktionieren kann, um sich dann damit zu brüsten den Glauben für unsinnig erklärt zu haben.

Allein schon das er Glaube als eine Herangehensweise bezeichnet disqualifiziert den ganzen Post völlig. Das ist keine Herangehensweise, das ist gar nix. Ne Herangehensweise erfordert ein Konzept, möglichst ein logisches, nachvollziehbares. Es ist keine Herangehensweise sich hinzustellen, etwas zu behaupten, und dann zu sagen so ist es, und jeden zu verhätscheln der das ganze hinterfragt. Das ist n Witz sonst nichts.
 

Antrax4

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Original geschrieben von nyron


Weiß garnicht wie ich auf einen Post von dir Nassbirne eingehen soll.

Wie willst du bitte in der Lage sein zu urteilen, ob unsere Posts wissenschaftlich oder nicht sind?! Gib mal bitte ein paar gültige Kriterien an, nachdem du einen Post als wissenschaftlich klassifizierst.

Aber eignetlich bist so hohl mit deinem Anschuldigungen, dass man prinzipiell garkeine Lust hat, sich in irgend einer Art und weise mit dir über dieses Thema auseinanderzusetzen.

Nehme alle Ereignisse, die Gott zugeordnet wurden. Welche wirklich dazu zählen und welche nicht ist etwas schwammig, irgendjemand hat bestimmt alles Gott zugeordnet. Man könnte soetwas wie "%Menschheit glaubte daran" als Kriterium nehmen oder - da es sowieso nur eine Abschätzung ist - eben einfach schätzen.
Dann nehme man die Anzahl der Ereignisse, bei denen man festgestellt hat dass Gott wirklich dafür verantwortlich war (*hint*: 0).
Nun ist es eine Trivialität daras abzuleiten wie wahrscheinlich es ist, dass eine neue Aussage "Gott hat XYZ gemacht" wahr ist.
Soetwas kann man doch nur auslachen!

Original geschrieben von nyron


der "seelenbegriff" hält keiner naturwissenschaftlichen betrachtung stand. unsere "seele" ist die summe unseres verhaltens und denkens. dieses wird durch triebe, instinkte und unseren verstand gelenkt und ausgeprägt. die moderne pflegt viel mehr den begriff "persönlichkeit".

zudem ist unsere persönlichkeit zu keinem punkt konstant, sondern befindet sich konitnuierlich im dynamischen wandel. jemand der ich heute bin, bin ich nur noch zu 10% in 5 Jahren.

unsere gesamte persönlichkeit manifestiert sich in unserem gehirn (nervensystem). jedes noch so kleine gefühl, jeder noch so kleine gedanke lässt sich kartographisch in unserem gehirn verorten. es existiert kein onotlogische bewusstseinszustand jenseits unseres gehirns.
Wenn du das für Wissenschaft hälst, dann gute nacht! Mit Zahlen um mich werfen und irgendwelche Behauptungen in den Raum stellen kann ich auch.
"Der seelenbegriff hält keiner naturwissenschaftlichen Betrachtung stand" Was soll das bitte für ein Unsinn sein?

Es ist ok, wenn du deine eigene Meinung als deine eigene Meinung ausgibst, aber das was du schreibst ist einfach nur Schwachsinn.


Original geschrieben von nyron

um mit jemandem gläubigen über so etwas zu diskutieren muss man ihn erst einmal an das weltliche heranführen. ihm glaubhaft machen dass diese welt auf nichtveränderbaren naturgesetzen aufbaut.
Welchem Gläubigen ist das denn nicht klar?
Ich glaube eher, dir ist der Unterschied zwischen deiner Weltanschuung und Wissenschaft nicht klar.

Und mal am Rande: Hierzulande haben wir eher das Problem, dass viele (meist ungläubige) Sozialisten einfache wirtschatliche Zusammenhänge nicht verstehen, und Tatsachen einfach ignorieren.


Du glaubst, die Naturwissenschaft stände irgendwie im Widerspruch zum Glauben, und offenbarst damit deine eigenen Beschränktheit. Gegen den Schmarn den du hier verbreitest, ist die Pascalsche Wette und der ontologische Gottesbeweis Wissenschaft pur.

Ich kläre dich mal über die naturwissenschaftliche Sichtweise auf: Man kann eine Theorie aufstellen, und darin alles behaupten, was man will. Es ist so lange wahr, bis es wiederlegt wurde. Natürlich sollte so eine Theorie auch neue Erkenntnisse bringen, sonst ist sie ziemlich sinnlos.
Die Frage nach Gott oder der Seele stellt sich in den Naturwissenschaften garnicht(Zumindest dann nicht, wenn sie seriös betrieben wird). Maxwell-/Einstein- und Schrödingergleichung sind schon kompliziert genug, und es treten immer neue Phänomene auf, die es zu erklären gilt. Der Sinn der Naturwissenschaften ist es, auf Grund von Naturbeobachtungen Erkenntnisse über die Natur (und ihre Gesetze) zu machen.
Es ist nicht Aufgabe der Naturwissenschaften, die Weltanschuungen von beschränkten Trotteln zu bestätigen.

Falls du es immer noch nicht verstanden hast: Glaube und Naturwissenschaften haben nichts miteinander zu tun. Wenn du glaubst, die Naturwissenschaft stünde auf deiner Seite, wirst du von mir (zu Recht) ausgelacht.
 

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Man kann eine Theorie aufstellen, und darin alles behaupten, was man will. Es ist so lange wahr, bis es wiederlegt wurde. Natürlich sollte so eine Theorie auch neue Erkenntnisse bringen, sonst ist sie ziemlich sinnlos.

Wobei es logischerweise nicht lange dauert eine Theorie zu widerlegen die einfach völlig aus der Luft gegriffen ist. In diesem Sinne kann man sich natürlich hinstellen und irgendwas behaupten, aber wozu wenn es eh keiner näheren Betrachtung stand hält?


Die Frage nach Gott oder der Seele stellt sich in den Naturwissenschaften garnicht

Es gibt aber gewisse Fragen auf die sowohl der Glaube als auch die Wissenschaft antworten liefern (wollen). Zum Beispiel die Frage nach dem Ursprung des Universums welche vor ein paar Seiten angesprochen wurde. Die Wissenschaft liefert hierfür Erklärungen und die Religionen tun dasselbe. Und indem sie das tun treten sie in Konkurrenz mit der Wissenschaft. Und dann muss man halt überlegen welche Seite ihren Standpunkt überzeugender und glaubwürdiger vertreten kann. Und wenns dabei um Glaubwürdigkeit geht fällt der "Glaube" halt durch, mangels allem was eine Behauptung/These stützen kann.


Es ist nicht Aufgabe der Naturwissenschaften, die Weltanschuungen von beschränkten Trotteln zu bestätigen.

Wir reden hier doch von Weltanschauungen oder nicht? Was ist denn überhaupt eine "Weltanschauung"? Für mich beschreibt die Weltanschauung das Universum/die Welt in der ich Lebe, sie ist meine Sichtweise der Dinge, liefert mir Antworten auf gewisse Fragen usw.
Und genau das tut die Wissenschaft auch. Sie beschreibt und erklärt was auf diesem Planeten und jenseits davon passiert. Und die Religionen versuchen das selbe. Man kann die Welt und die vorgänge in ihr wissenschaftlich betrachten oder halt nicht. In diesem Sinne ist sie nach meiner Definition eine Weltanschauung. Und selbst wenn das nicht ihre eigentliche Aufgabe ist, sie tut es trotzdem.


Glaube und Naturwissenschaften haben nichts miteinander zu tun. Wenn du glaubst, die Naturwissenschaft stünde auf deiner Seite, wirst du von mir (zu Recht) ausgelacht.
Solange noch leute rumrennen die glauben, und behaupten, die Erde sei von Gott in 7 tagen geschaffen wurden, haben sie definitiv miteinander zu tun. Denn dann versucht der glaube im Sandkasten der Wissenschaft zu spielen.
 
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Original geschrieben von Force_Commander
Dann ersetze vernünftig halt durch sinnvoll, stichhaltig, nachvollziehbar, logisch oder sonst was.

Ist alles dasselbe. Du verstehst es einfach nicht, sorry.

Original geschrieben von Force_Commander

Abgesehen davon. Religionen wollen doch ne Weltanschauung sein oder nicht? Meinste nicht auch das die Grundvorraussetzung für ne sinnvolle Weltanschauung Logik und Vernunft sind?

Meinste nicht, dass es nicht auch anders geht? Merkste was? Ich hab schon auf Seite 2 geschrieben, dass man auch aus der Kunst heraus die Welt erschließen kann. Nur als ein weiteres Beispiel.

Ich stimme dir teilweise zu! Ich bin auch für eine Weltanschauung, die auf Logik und Vernunft aufbaut, aber ich bin nicht so intolerant, sie als einzig wahrhaftig zu bezeichnen.
 
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Original geschrieben von Antrax4
Ich kläre dich mal über die naturwissenschaftliche Sichtweise auf: Man kann eine Theorie aufstellen, und darin alles behaupten, was man will. Es ist so lange wahr, bis es wiederlegt wurde.

Bitte sag mir, dass das ironisch gemeint war. Das kann einfach nicht ernst sein, oder?
:elefant:
 
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Nein, genau so ist es. Trial-and-Error. Darum ist die Falsifikationsforderung ja so wichtig, Einstein. Deswegen ist Wissenschaft ohne Skeptiker (Kritik) im Stillstand.

Die von Einstein empfohlene Herangehensweise deutet an, wie wissenschaftliche Probleme mittels Versuch und Irrtum gelöst werden können: Hätte seine Theorie die vorgeschlagenen Prüfungen nicht bestanden, so hätte man eine andere ausprobieren können. Vor Einsteins Revolution der Physik war die Ansicht weit verbreitet, dass Beweise von wissenschaftlichen Theorien durch die Methode der Induktion möglich seien. Das ist die Verallgemeinerung eines Sachverhalts ausgehend von einzelnen Beobachtungen. Die wissenschaftstheoretischen Grundaussagen des kritischen Rationalismus sind daher die Verneinung der Möglichkeit einer solchen Induktionsmethode und der Gegenvorschlag der Methode der Falsifikation. Das ist der Versuch, durch Experimente und Beobachtung Gegenbeispiele zu finden.

und

Bei der Methode der Falsifikation sind Entdeckungs- und Begründungszusammenhang getrennt. Falsifikation ist ein Verfahren zur Beurteilung bestehender Theorien. Nach Auffassung des Kritischen Rationalismus gibt es kein methodisch rationales Verfahren zur Entdeckung von Theorien. Sie ist ein kreativer Prozess, der im Wesentlichen durch spekulative Phantasie, Intuition, Zufälle und Geistesblitze beeinflusst wird. Theorien sind also immer frei erfunden. Diese Auffassung hatte auch Einstein vertreten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kritischer_Rationalismus
 
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Original geschrieben von sinusx
Nein, genau so ist es. Trial-and-Error. Darum ist die Falsifikationsforderung ja so wichtig, Einstein. Deswegen ist Wissenschaft ohne Skeptiker (Kritik) im Stillstand.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kritischer_Rationalismus


Naja, wenn man so wie antrax schreibt schlicht und einfach irgendwas behauptet ohne das durch irgendwelche beobachtungen zu untermauern wird einen keiner in wissenschaftlichen kreisen auch nur annähernd ernst nehmen, allgemein läuft der wissenschaftliche weg ja auch so ab:

Beobachtete Fakten -> wissenschaftliche theorie
und nicht einfach nur
Theorie und fertig.

Obwohl natülich kein wissenschaftler so vermessen wäre zu behaupten seine theorie sei 100% richtig.
Absolute beweise gibt es auserhalb der mathematik nicht.
 
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@wissenschaftliche herangehensweise, theorien usw:
SCIENCEFLOWCHART.png


ansonsten wurde glaube ich alles gesagt... und es würde mich schwer wundern, wenn diese diskussion zu irgendwas führt... die religiösen werden sich niemals umüberzeugen lassen, dafür ist die religion zu tief in ihren gehirnen verankert. Ich sehe das so, dass sie keine logischen argumente nachvollziehen können, weil ihr sinn für logik verzerrt ist, und zwar genau so, dass die jeweilige Religion für sie vollkommen klar und logisch erscheint. Dadurch erscheinen ihnen aber auch normalerweise logische Dinge als purer schwachsinn. Sie können da auch nicht weg, da man wohl kaum den eigenen sinn für logik auf den prüfstand stellen kann.
 
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Original geschrieben von sinusx
Nein, genau so ist es. Trial-and-Error. Darum ist die Falsifikationsforderung ja so wichtig, Einstein. Deswegen ist Wissenschaft ohne Skeptiker (Kritik) im Stillstand.

Jetzt weiß ich, warum dir die Physik nicht gefällt. Du hast, genau wie Antrax, die Grundlagen einfach nicht verstanden ...

Keine Theorie ist wahr, solange das Gegenteil nicht bewiesen wurde.
Eine Theorie wird als wahr angenommen, wenn es hinreichende Beobachtungen gibt, die sie bestätigen. Natürlich ist da trial&error sehr wichtig, aber:
Man braucht Beweise für die Theorie. In einer seriösen Wissenschaft reicht es keinesfalls aus, dass einfach nur keine Argumente dagegen bekannt sind.
 
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Original geschrieben von MegaVolt


Jetzt weiß ich, warum dir die Physik nicht gefällt. Du hast, genau wie Antrax, die Grundlagen einfach nicht verstanden ...

Die Physik gefällt mir, sehr sogar. Ich sagte nur, ich wurde enttäuscht, weil ich als naiver Junge falsche Erwartungen hatte. Ich habe heute kein Problem damit, in einer für mich nicht fassbaren und insgesamt sinnlosen Welt zu leben. :b


Keine Theorie ist wahr, solange das Gegenteil nicht bewiesen wurde.
Eine Theorie wird als wahr angenommen, wenn es hinreichende Beobachtungen gibt, die sie bestätigen. Natürlich ist da trial&error sehr wichtig, aber:
Man braucht Beweise für die Theorie. In einer seriösen Wissenschaft reicht es keinesfalls aus, dass einfach nur keine Argumente dagegen bekannt sind.

Es gibt keine Beweise für eine Theorie. Ich glaube, du hast etwas nicht verstanden. Gibt es genügend Bestätigungen im Sinne von fehlgeschlagenen Falsifikationsversuchen, dann einigt man sich auf eine Theorie, solange, bis man eine bessere (gehaltvollere) Theorie hat, welche in einem kreativen Prozess im Kopf eines intelligenten Menschen entstanden ist. Deshalb zwar "aus dem Nichts" (Trail, Get an idea), aber dennoch nicht "an den Haaren herbeigezogen".
 

shaoling

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Original geschrieben von sinusx
Ich hab schon auf Seite 2 geschrieben, dass man auch aus der Kunst heraus die Welt erschließen kann. Nur als ein weiteres Beispiel.
Die Formulierung gefällt mir nicht. Das grenzt schon wieder an das Postulat irgendeiner mystischen Erkenntnis.
Aber sicherlich kann der Mensch in der Kunst Sinn finden.
 
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Ich habe keine Ahnung von Kunst. Ich kann mir aber vorstellen, dass es möglich sei. Also, nicht direkt Sinn in der Kunst sieht, sondern Kunst in der Welt und damit Sinn. Oder so ähnlich. ;)
 

shaoling

Guest
So in etwa hab ich mir das vorgestellt. :D

Gibts doch auch dieses Nietzsche-Zitat zu, fällt mir grad nicht ein.
 

Antrax4

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Original geschrieben von Force_Commander


Wobei es logischerweise nicht lange dauert eine Theorie zu widerlegen die einfach völlig aus der Luft gegriffen ist. In diesem Sinne kann man sich natürlich hinstellen und irgendwas behaupten, aber wozu wenn es eh keiner näheren Betrachtung stand hält?




Es gibt aber gewisse Fragen auf die sowohl der Glaube als auch die Wissenschaft antworten liefern (wollen). Zum Beispiel die Frage nach dem Ursprung des Universums welche vor ein paar Seiten angesprochen wurde. Die Wissenschaft liefert hierfür Erklärungen und die Religionen tun dasselbe. Und indem sie das tun treten sie in Konkurrenz mit der Wissenschaft. Und dann muss man halt überlegen welche Seite ihren Standpunkt überzeugender und glaubwürdiger vertreten kann. Und wenns dabei um Glaubwürdigkeit geht fällt der "Glaube" halt durch, mangels allem was eine Behauptung/These stützen kann.




Wir reden hier doch von Weltanschauungen oder nicht? Was ist denn überhaupt eine "Weltanschauung"? Für mich beschreibt die Weltanschauung das Universum/die Welt in der ich Lebe, sie ist meine Sichtweise der Dinge, liefert mir Antworten auf gewisse Fragen usw.
Und genau das tut die Wissenschaft auch. Sie beschreibt und erklärt was auf diesem Planeten und jenseits davon passiert. Und die Religionen versuchen das selbe. Man kann die Welt und die vorgänge in ihr wissenschaftlich betrachten oder halt nicht. In diesem Sinne ist sie nach meiner Definition eine Weltanschauung. Und selbst wenn das nicht ihre eigentliche Aufgabe ist, sie tut es trotzdem.


In erster Linie ist die Entstehung unserer Welt und vor allem die Entstehung des Menschen wohl eine Sache des Glaubens. Wir sind kaum in der Lage, das Wetter in 2 Wochen vorherzusagen. Woher wollen wir also wissen, wie hoch die Temperatur auf der Erde vor 1 Mill. Jahren war, bzw. wie die Erde überhaupt enstanden ist? Ich weiß, dass es intelligente Theorien zur Entstehung der Erde gibt(Urknalltheorien), aber leider werden wir sie nie überprüfen können.
Soviel ich weiß, hat die katholische Kirche die Urknalltheorie für vereinbar mit dem katholischen Glauben erklärt.


Ich bewundere jeden Naturwissenschaftler, der mit seiner Arbeit zum besseren Verständnis der Natur und zum Fortschritt der Menschheit beiträgt. Kläre mich bitte auf, wenn ich falsch liege, aber ich kenne keine ernsthaften christlichen Gruppierungen, die bei Gentechnik, Nanotechnologie und Kernenergie ängstlich Verbote fordern. Bei nicht-christlichen Parteien (Grüne, Linke, SPD) zeigt sich in diesen 3 Bereichen sehr häufig eine sehr wissenschaftsfeindliche Einstellung.


Vor 5000 Jahren glaubte man in Agypten, die Erde sei eine Scheibe. Die alten Ägypter waren ein Volk mit einer Hochtechnologie, die sich in vielen Wissenschaften bestens auskannten. Es gab keine Anzeichen dafür, die Erde sei rund.
Auch heute dürften unsere wissenschaftlichen Theorien nur Spezialfälle von übergeordneten Theorien sein(sowie die Newtonsche Mechanik ein Spezialfall der Quantenmechanik und der Relativitätstheorie ist). Wer wissenschaftlichen Theorien blind vertraut, hat sie überhaupt nicht verstanden.
Zumal die Naturwissenschaft eher dafür geeignet ist, durch Nutzbarmachung der Elemente unser Leben zu vereinfachen, als die Entstehung der Welt zu erklären.
Aber das darfst du gerne anders sehen, wenn du möchtest.

Das Christentum ist nicht dazu da, in Konflikt mit den Naturwissenschaften zu treten. Das Christentum versucht das menschliche Zusammenleben zu erklären. Es werden Regeln und moralische Grundsätze erklärt, die ein solches Zusammenleben möglich machen. Wenn du dich dafür interessierst, empfehle ich dir den Katechismus der Katholischen Kirche.
 
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Original geschrieben von Antrax4

Das Christentum ist nicht dazu da, in Konflikt mit den Naturwissenschaften zu treten. Das Christentum versucht das menschliche Zusammenleben zu erklären. Es werden Regeln und moralische Grundsätze erklärt, die ein solches Zusammenleben möglich machen. Wenn du dich dafür interessierst, empfehle ich dir den Katechismus der Katholischen Kirche.

stimmt ja es wird erklaert wie man am besten ganze voelker umbringt und wie man seine tochter als sklave verkauft. Besonders die Loesung mit unserem Homosexuellen Problem wird da sehr nett beschrieben.
 

Antrax4

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Original geschrieben von Outsider23


Naja, wenn man so wie antrax schreibt schlicht und einfach irgendwas behauptet ohne das durch irgendwelche beobachtungen zu untermauern wird einen keiner in wissenschaftlichen kreisen auch nur annähernd ernst nehmen, allgemein läuft der wissenschaftliche weg ja auch so ab:
.

Meine Fresse, dann lese nicht Mega Volts Zitat, sondern das, was ich geschrieben habe. Ich habe expizit darauf hingewiesen, dass eine Theorie auch neue Erkenntnisse bringen soll, sonst wäre sie sinnlos.
 
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Original geschrieben von Antrax4


Meine Fresse, dann lese nicht Mega Volts Zitat, sondern das, was ich geschrieben habe. Ich habe expizit darauf hingewiesen, dass eine Theorie auch neue Erkenntnisse bringen soll, sonst wäre sie sinnlos.

"Man kann eine Theorie aufstellen, und darin alles behaupten, was man will. Es ist so lange wahr, bis es wiederlegt wurde."

Die zwei schwachsinnigen sätze hättest du dir dann auch sparen können... :rolleyes:
 

Antrax4

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Was ist an diesen Sätzen schwachsinnig? Sie beschreiben ziemlich genau die Sichtweise der Naturwissenschaft!
 
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Original geschrieben von Antrax4
Was ist an diesen Sätzen schwachsinnig? Sie beschreiben ziemlich genau die Sichtweise der Naturwissenschaft!

Dann folgen wir doch mal deiner definition von naturwissenschaft.

Ich behaupte, dass in T-1 vor dem Urknall das gesammte universum aus einerm schoko blaubeermuffin bestanden hat, da mir NIEMALS jemand das gegenteil beweisen kann ist meine theorie also absolut wahr.

Du hast ein tolles wissenschaftsverständniss...
 

Antrax4

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Original geschrieben von Outsider23


Dann folgen wir doch mal deiner definition von naturwissenschaft.

Ich behaupte, dass in T-1 vor dem Urknall das gesammte universum aus einerm schoko blaubeermuffin bestanden hat, da mir NIEMALS jemand das gegenteil beweisen kann ist meine theorie also absolut wahr.

Du hast ein tolles wissenschaftsverständniss...
Das ist keine Theorie, sondern ein Versuch sich über Wissenschaft lustig zu machen. Da kannst du ja gleich mit dem "Spaghetti-Monster" ankommen.
Ich denke, du hast den Begriff "Theorie" nicht verstanden(den ich dir jetzt nicht erkären werde).

Ein gewisser Ernst wird bei wissenschaftlichen Theorien schon erwartet, aber ansonsten stimmt es: Falls du eine Theorie nicht widerlegen kannst, kann sie als wahr angenommen werden.
 
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Original geschrieben von Antrax4

Das ist keine Theorie, sondern ein Versuch sich über Wissenschaft lustig zu machen. Da kannst du ja gleich mit dem "Spaghetti-Monster" ankommen.
Ich denke, du hast den Begriff "Theorie" nicht verstanden. iderlegen kannst, kann sie als wahr angenommen werden.

Das war ein beispiel warum deine zwei sätze dämlich waren, selbstverständlich ist das vollkommen quatsch deine schwachinnsdefinition lässt ihn aber zu.
 

Antrax4

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Original geschrieben von Outsider23


Das war ein beispiel warum deine zwei sätze dämlich waren, selbstverständlich ist das vollkommen quatsch deine schwachinnsdefinition lässt ihn aber zu.
Nein! Du hast den Begriff "Theorie" einfach nicht verstanden!


edit: Vielleicht haben wir unter dem Begriff auch was unterschiedliches verstanden!


@shao: Beantwortest du mir noch die Frage, die ich dir gestellt habe?
 
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Original geschrieben von Antrax4

Das ist keine Theorie, sondern ein Versuch sich über Wissenschaft lustig zu machen. Da kannst du ja gleich mit dem "Spaghetti-Monster" ankommen.
Ich denke, du hast den Begriff "Theorie" nicht verstanden(den ich dir jetzt nicht erkären werde).

Ein gewisser Ernst wird bei wissenschaftlichen Theorien schon erwartet, aber ansonsten stimmt es: Falls du eine Theorie nicht widerlegen kannst, kann sie als wahr angenommen werden.

Du hast behauptet, dass eine Theorie so lange wahr ist, bis sie als falsch erwiesen wird. Und diese Aussage ist einfach falsch. So funktioniert Wissenschaft nicht. Lustigerweise funktioniert Religion so ;) Denn religiöse Menschen fordern immer wieder, dass man ihnen doch beweisen solle, dass es keinen Gott gäbe. Das ist aber der funadmental falsche Ansatz.

Original geschrieben von sinusx
Es gibt keine Beweise für eine Theorie. Ich glaube, du hast etwas nicht verstanden. Gibt es genügend Bestätigungen im Sinne von fehlgeschlagenen Falsifikationsversuchen, dann einigt man sich auf eine Theorie, solange, bis man eine bessere (gehaltvollere) Theorie hat, welche in einem kreativen Prozess im Kopf eines intelligenten Menschen entstanden ist. Deshalb zwar "aus dem Nichts" (Trail, Get an idea), aber dennoch nicht "an den Haaren herbeigezogen".

Nein, es gibt nicht nur Bestätigungen im Sinne von fehlgeschlagenen Falsifikationsversuchen. Es gibt viel mehr, nämlich vorhersagen. Jede physikalische Theorie muss eine (bis dahin unbekannte) Aussage machen, die man dann im Experiment prüfen kann. Natürlich stimmt es schon, dass das niemals abschließende Beweise sind. Aber es ist eben ein enormer Unterschied zu dem was Antrax gesagt hat (und dem du zugestimmt hast).
Keine Theorie gilt als wahr bis das Gegenteil bewiesen wurde. Eine Theorie gilt nur dann als wahr, wenn es ausreichende Hinweise auf ihre Richtigkeit gibt.
Nochmal anders formuliert: Eine Theorie muss positiv bestätigt werden und nicht einfach nur nicht-widerlegbar sein.
Beispiel: Die String-Theorie wird allgemein in der Physik abgelehnt, da sie zur Zeit keine im Experiment prüfbaren Aussagen macht. Sie ist eine schöne Theorie die viel erklären könnte und wenn wir es mal irgendwann schaffen, sie experimentell prüfbar zu machen, dann können wir dadurch viel gewinnen (deshalb ist Forschung an dieser Theorie ja auch sinnvoll). Aber als "wahr" gilt sie deshalb jetzt noch lange nicht, ganz im Gegenteil.


Oder nochmal anders ausgedrückt:

Naturwissenschaftlicher Prozess:
- Experiment zeigt Ereignis A
- Wissenschaftler formuliert Theorie X, die A erklären kann
- Wenn X richtig ist, dann muss neben Ereignis A auch Ereigns B eintreten
- Neues Experiment zur Suche von B wird gebaut
- Ereignis B tritt ein, Theorie wird erstmals ernstgenommen
- Weitere aus der Theorie vorhersagbare Ereignisse C, D, E, ... werden gesucht
- Experimente zu C, D, E, ... werden gebaut
- Treffen all diese Ereignisse auch ein wird die Theorie allgemein als wahr angenommen

Prozess wie ihn Antrax beschrieben hat:
- Wissenschaftler formuliert Theorie X
- X wird direkt als wahr angenommen, bis irgendwann jemand Experiment Y entdeckt, dass nicht mit X übereinstimmt

Der Unterschied ist offensichtlich, oder? Lustigerweise gilt aber auch:

Religiöser Prozess:
- Religiöser Mensch formuliert Glauben X
- X wird direkt als wahr angenommen und ist so formuliert, dass es kein Experiment Y gibt, der X klar widerlegen kann.

Und genau deshalb sollte jeder Wissenschaftler ein Problem mit Religion haben. Es ist schon irgendwie komisch, dass Antrax gerade der Wissenschaft die religiöse Vorgehensweise unterstellt hat.
 
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Original geschrieben von MegaVolt
Oder nochmal anders ausgedrückt:

Naturwissenschaftlicher Prozess:
- Experiment zeigt Ereignis A
- Wissenschaftler formuliert Theorie X, die A erklären kann
- Wenn X richtig ist, dann muss neben Ereignis A auch Ereigns B eintreten
- Neues Experiment zur Suche von B wird gebaut
- Ereignis B tritt ein, Theorie wird erstmals ernstgenommen
- Weitere aus der Theorie vorhersagbare Ereignisse C, D, E, ... werden gesucht
- Experimente zu C, D, E, ... werden gebaut
- Treffen all diese Ereignisse auch ein wird die Theorie allgemein als wahr angenommen
Das "wahr" am Ende sollte man aber vorsichtiger formulieren.

Es gibt selten Theorien, die wirklich alles erklären, sonst hätten wir ja schon die Weltformel. ;)
Treffen alle diese Ereignisse auch ein wird die Theorie zu diesem Zeitpunkt als die beste Erklärung gewertet, die es gibt.
Eine gute Theorie zeichnet sich also wie du sagtest immer dadurch aus, dass sie möglichst viele Phänomene des betrachteten Sachverhalts erklären kann - muss dabei aber nicht die Wahrheit sein.
Deshalb ist eine Theorie auch immer nur so lange gültig bis eine bessere oder einfachere (Stichwort Ockhams Rasiermesser) gefunden wird.
So sehr wie es den Anschein hat liegen MV und sinus doch gar nicht auseinander. Oo

Antrax Vergleiche sind also in der Tat absurd, hier verwechselt jemand Theorie mit Dogma.
 
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HALLO? Wird hier auch mal was reflektiert, bevor ihr antwortet?
Es ist nicht alles eine Theorie, was ihr eine Theorie nennt! Outsiders Beispiel ist keine Theorie, weil sie keine Falsifikationsmöglichkeiten anbietet! Die String-Theorie ist keine anerkannte Theorie, weil sie (noch) keine Falsifikationsmöglichkeiten bietet. Vorhersagen macht sie aber schon. Nur eben keine bis dato überprüfbaren, was aber nur ein technisches Problem darstellt, kein konzeptionelles. Deshalb hat sie eine wissenschaftliche Daseinsberechtigung. Wenn die Idee von schwingenden Fäden nicht FREI ERFUNDEN ist, dann erkär mir bitte, wo sie herkommt, vielleicht bringt es mich ja zum Lachen. Soweit ich von einem Stringtheoretiker aus Hamburg gehört habe, stammt die Idee von einem Abend mit viel Bier.

Antrax Formulierung klingt komisch, ist aber runtergekocht so! Es klingt nur nicht einsichtig, weil wir durch den hohen Bildungsgrad im Denken heute nicht mehr bei Null anfangen, sondern schon Grundlagen a priori im Kopf eingraviert haben.

Leute, denkt bitte vorher darüber nach, was ihr zitiert, wenn ihr darauf antwortet.

Und denkt mal bitte etwas globaler.
Wenn du aber unbedingt im Kleinen denken willst, dann hier ein paar Beispiele: Die Maxwellschen Gleichungen bilden eine Theorie. Sie machen Vorhersagen, die überprüfbar sind. Nun kann man diese Gleichungen aber nicht ableiten. Sie wurden u. a. von Ampere und Faraday erdacht. Sie sind daher frei erfunden (aus dem Nichts/Kopf, waren ja vorher nicht da) und finden Bestätigung in Experimenten, welche im eigentlichen Fasifikationsversuche sind.

Einsteins SRT basiert auf Axiomen, welche nicht ableitbar sind, sie sind erdacht. Die Schrödingergleichung ist auch erdacht. Es gibt zwar Plausibilitätserklärungen, aber das ist nicht der Weg, wie die SGL in unsere Welt gekommen ist. Stringtheorie siehe oben.

Noch mal: eine physikalische Theorie ist nicht gut, weil sie richtig ist, sondern funktioniert. Es kann noch ganz andere Erklärungen für unsere Welt geben, die mit Magnetismus und Elektrizität überhaupt nichts zu tun haben. Diese hypothetische Theorie würde dann mit anderen Begriffen dieselben Phänomene erklären.

Bitte lies den Wiki-Artikel über den Kritischen Rationalismus. Er ist in die Liste der Exzellenz-Artikel aufgenommen worden. D.h. er ist nicht völliger Dünnschiss.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kritischer_Rationalismus

PS: Du sollst den Artikel nicht lesen, weil er "so wahr" ist. Du kannst gerne einen anderen erkenntistheoretisch-philosophischen Standpunkt haben, aber hör auf meine Argumente als schwachsinnig zu bezeichnen. Über den kritischen Rationalismus haben sich viele intelligente Leute ein paar Jahrzehnte lang Gedanken gemacht, was du jetzt nicht allein über den Haufen werfen kannst, weil es dir nicht einleuchtet. Er ist nur ein Vorschlag, wie man Erkenntisse in der Wissenschaft behandeln kann und bildet in meinen Augen die Grundlage der Naturwissenschaft.

Guten Morgen! :)
 
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Original geschrieben von sinusx
HALLO? Wird hier auch mal was reflektiert, bevor ihr antwortet?
Es ist nicht alles eine Theorie, was ihr eine Theorie nennt! Outsiders Beispiel ist keine Theorie, weil sie keine Falsifikationsmöglichkeiten anbietet!

Guten Morgen! :)

Das ist doch gerade das was mich an antrax formolierung stört, sie ist für eine wissenschaftliche theorie einfach zu kurz gefasst.
Von "alles behaupten, was man will" und von "Es ist so lange wahr, bis es wiederlegt wurde." kann nämlich überhaupt garkeine rede sein.
 
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Antrax bringt Aussagen die eindeutig BULLSHIT sind und wenn er dann damit konfrontiert wird dann redet er irgendwas von '' verstehen unter dem Begriff 'Theorie' etwas anderes ''..


Antrax, du bittest Shao jetzt zum zweiten mal darum auf deine Frage einzugehen. Falls du es nicht gemerkt hast, wenn gleich vielleicht keine direkte Frage in meinem post vorhing aufkam, so war er ja doch an dich gerichtet und sollte dich zum nachdenken und ins zweifeln bringen. Nun stelle ich mir die Frage ob du mit dem Wort Skepsis etwas anfangen kannst.

Wenn du nicht weiter drauf eingehen willst oder zu faul zum suchen bist, wäre ja im Prinzip alles geklärt.
 
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Original geschrieben von Outsider23


Das ist doch gerade das was mich an antrax formolierung stört, sie ist für eine wissenschaftliche theorie einfach zu kurz gefasst.
Von "alles behaupten, was man will" und von "Es ist so lange wahr, bis es wiederlegt wurde." kann nämlich überhaupt garkeine rede sein.

Vielleicht habe ich Antrax auch falsch verstanden. Aber mit den beiden Sätzen UND der wichtigen(!) Zusatzbedingung der Falsifikationsmöglichkeit (z.B. der Voraussagen einer Theorie und des Konzeptes an sich) kann ich damit leben. Wobei das Wort "wahr" nicht in seiner strengen Bedeutung steht, sondern abgeschwächt.

Ich habe mir dabei konkret den Theoriefindungsprozess vorgestellt, bei dem man eben ständig Dinge mehr oder weniger aus dem Nichts herausgreift, und sich selbst immer wieder korrigiert. Man macht es aber teilweise unbewusst aus dem heutigen Selbstverständnis der Dinge heraus.
 
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Original geschrieben von Antrax4


In erster Linie ist die Entstehung unserer Welt und vor allem die Entstehung des Menschen wohl eine Sache des Glaubens. Wir sind kaum in der Lage, das Wetter in 2 Wochen vorherzusagen. Woher wollen wir also wissen, wie hoch die Temperatur auf der Erde vor 1 Mill. Jahren war, bzw. wie die Erde überhaupt enstanden ist? Ich weiß, dass es intelligente Theorien zur Entstehung der Erde gibt(Urknalltheorien), aber leider werden wir sie nie überprüfen können.
Soviel ich weiß, hat die katholische Kirche die Urknalltheorie für vereinbar mit dem katholischen Glauben erklärt.

Du kennst schon den Unterschied zwischen Vergangenheit und Zukunft oder? NIEMAND kann in die Zukunft schaun. Aber es ist kein Problem bestimmte Ereignisse in der Vergangenheit zu erklären, bzw. zu zeigen.
Wir wissen wie das Klimo vor X Jahren war, weil wir eindeutige BEweise dafür haben. Kein Bock dir jetzt zu zeigen welche, aber z.B. sind Jahresringe von Bäumen abhängig vom Klima dick bzw. dünn.
Genau das gleiche gilt auch für den Urknall.
Wir haben bestimmte Messmethoden um ziemlich genau auf einen "0-Punkt" hinzukommen. Danach versagen alle vorhandenen Theorien und Messmethoden (im Spiegel.de stand irgendwas neues, aber darauf geb ich jetzt net viel ^^).
Ach und nochwas: Der Urknall ist nicht zwingend der Ursprung ALLEM und ALLES. Er ist nur der Start unseres jetzigen Universums. Wir wissen einfach noch nciht ob davor etwas was und wenn ja, was.
 
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Ich glaube vielen war die Bedingung der Falsifizierbarkeit als Grundlage einer Theorie nicht klar, aber ich denke auch das Antrax das gemeint hat. Und dann ist die Aussage, wie sinus schon erklärt hat, vollkommen richtig.

Die Diskussion ist aber auch müßig, das entscheidende ist, wie Antrax gesagt hat, ernsthafte Religion und Wissenschaft stehen nicht in Konkurrenz zueinander.
 

Antrax4

Guest
Original geschrieben von sinusx


Vielleicht habe ich Antrax auch falsch verstanden. Aber mit den beiden Sätzen UND der wichtigen(!) Zusatzbedingung der Falsifikationsmöglichkeit (z.B. der Voraussagen einer Theorie und des Konzeptes an sich) kann ich damit leben. Wobei das Wort "wahr" nicht in seiner strengen Bedeutung steht, sondern abgeschwächt.

Ich habe mir dabei konkret den Theoriefindungsprozess vorgestellt, bei dem man eben ständig Dinge mehr oder weniger aus dem Nichts herausgreift, und sich selbst immer wieder korrigiert. Man macht es aber teilweise unbewusst aus dem heutigen Selbstverständnis der Dinge heraus.

Ich habe zwar nicht expilizit an die Falsifizierungsmöglichkeit gedacht, würde dem aber zustimmen.
Möglicherweise ist das Mißverständnis durch meine unglückliche Formulierung entstanden, weil z.B. Outsider unter "Theorie" etwas anderes versteht als ich, und sich daher nur auf das "man kann behaupten was man will" beschränkt hat.

Was mich bei dir noch interessieren würde, sinusx: Warum genau hat dich die Physik enttäuscht?
 
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Original geschrieben von sinusx


Vielleicht habe ich Antrax auch falsch verstanden. Aber mit den beiden Sätzen UND der wichtigen(!) Zusatzbedingung der Falsifikationsmöglichkeit (z.B. der Voraussagen einer Theorie und des Konzeptes an sich) kann ich damit leben. Wobei das Wort "wahr" nicht in seiner strengen Bedeutung steht, sondern abgeschwächt.

Nein, das ist einfach nicht haltbar. Erst recht nicht, wenn ein angehender Physiker so etwas behauptet!

Original geschrieben von Antrax4
Ich kläre dich mal über die naturwissenschaftliche Sichtweise auf: Man kann eine Theorie aufstellen, und darin alles behaupten, was man will. Es ist so lange wahr, bis es wiederlegt wurde. Natürlich sollte so eine Theorie auch neue Erkenntnisse bringen, sonst ist sie ziemlich sinnlos.

Das war die ursprüngliche Aussage und die ist einfach fundamental grundlegend und unkorrigierbar falsch. Da helfen auch keine komischen Zusätze.

Nochmal (zum 4ten mal jetzt) das zentrale Problem:
Jeder kann sich irgendeine Theorie ausdenken. Wissenschaftlich gilt eine solche Theorie aber grundlegend zunächst als falsch. Antrax' Aussage, dass eine Theorie grundsätzlich als "wahr" interpretiert und dann erst falsifiziert wird, stimmt einfach nicht. Das Gegenteil ist der Fall.
Die wesentliche Grundannahme ist immer, dass die Theorie falsch ist. Es muss erst eine ausreichende Begründung gefunden werden, dass man die Theorie als wahr annimmt (wobei "wahr" hier nicht absolut wahr sondern natürlich immer innerhalb der für die Theorie/das Modell gültigen Voraussetzungen bedeutet).

Als Beispiel habe ich ja schon die Stringtheorie angebracht, für die es heute noch keine positiven Belege gibt, weshalb sie noch nicht als wahr angenommen wird. Wäre Antrax Aussage richtig, dann müssten wir heute an Strings glauben. Das ist aber eben der religiöse Ansatz, der falsche Ansatz. So kann das nicht funktionieren.
Ein weiteres Beispiel ist die Relativitätstheorie. Einstein wurde zunächst nicht ernst genommen - und das obwohl niemand seine Theorie widerlegen konnte (natürlich nicht, immerhin ist sie ja richtig). Dass sie nicht widerlegbar ist war einfach irrelevant. Relevant war, dass er sie zu diesem Zeitpunkt nicht belegen konnte. Erst als er Vorhersagen mit Hilfe seiner Theorie gemacht hat, die dann auch eindeutig im Experiment nachgewiesen wurden, nahm man ihn ernst.
Das ist eben das genaue Gegenteil von Antrax' Behauptung. Zudem zeigt das den fundamentalen Unterschied in der Herangehensweise von Naturwissenschaft und Religion (wobei ich wieder auf die Ironie hinweisen muss, dass Antrax als religiöser Mensch gerade den Naturwissenschaften die fehlerhafte Herangehensweise einer Religion unterstellt).

Und nochmal anders ausgedrückt:
Nichts ist wahr, nur weil es keinen Beweis gibt, dass es falsch ist. Diese Argumentation ist einfach falsch herum. Etwas kann nur als wahr angenommen werden, wenn es Hinweise für die Theorie gibt. Ein Mangel an Hinweisen gegen die Theorie sagt einfach gar nichts aus.
Wenn ich irgendeine wilde Behauptung aufstelle, dann muss ich Beweise für diese Behauptung bringen. Ansonsten werde ich ausgelacht. Niemand ist in der Pflicht, meine Behauptung zu widerlegen, das ist einfach nicht nötig solange ich keine Beweise für die Behauptung geliefert habe.
Genau aus diesem Grund ist Religion ja auch abzulehnen. Religion stellt Behauptungen auf, ohne dafür Beweise zu liefern. Und es ist gerade der religiöse Fehlschluss (dem hier auch Antrax aufsitzt) davon auszugehen, dass irgendjemand anderes ihre komischen Ideen widerlegen müsste. Das ist nicht nötig!
 
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MegaVolt hat in diesem Fall einfach recht

@ Antrax : Wieso gehst du nicht drauf ein ? :top2:
 
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Original geschrieben von Antrax4
"Der seelenbegriff hält keiner naturwissenschaftlichen Betrachtung stand" Was soll das bitte für ein Unsinn sein?

Natürlich tut er das nicht. Weil eine Seele einem imateriellen Ursprungs zugrunde liegt. Etwas, dass unserem Weltverständnis nacht nicht existieren kann. Schon garnicht in Form eines Vitalismus.

Kein seriöser Neurobiologe wird dir in einem Vortrag über die menschliche Psyche den religösen Terminus "Seele" benutzen. Nichts dergleichen wurde bei einem Menschen während nach den ersten neurobiologischen Sezierungen gefunden. Weshalb sollte man also nach wie vor an diesem Begriff festhalten?

Original geschrieben von Antrax4

Welchem Gläubigen ist das denn nicht klar?
Ich glaube eher, dir ist der Unterschied zwischen deiner Weltanschuung und Wissenschaft nicht klar.

So viel ich weiß sind weniger als (lass mich lügen) 15% der Wissenschaftler unreligiös, bzw glauben nicht an einen Gott, wie er in der Bibel/Koran oder anderen Schriften beschrieben wird. Vielmehr in Form einer deistisch-unpersonalen Gottheit.


Original geschrieben von Antrax4

Du glaubst, die Naturwissenschaft stände irgendwie im Widerspruch zum Glauben, und offenbarst damit deine eigenen Beschränktheit. Gegen den Schmarn den du hier verbreitest, ist die Pascalsche Wette und der ontologische Gottesbeweis Wissenschaft pur.

s.u.

Original geschrieben von Antrax4

Ich kläre dich mal über die naturwissenschaftliche Sichtweise auf: Man kann eine Theorie aufstellen, und darin alles behaupten, was man will. Es ist so lange wahr, bis es wiederlegt wurde. Natürlich sollte so eine Theorie auch neue Erkenntnisse bringen, sonst ist sie ziemlich sinnlos.
Die Frage nach Gott oder der Seele stellt sich in den Naturwissenschaften garnicht(Zumindest dann nicht, wenn sie seriös betrieben wird). Maxwell-/Einstein- und Schrödingergleichung sind schon kompliziert genug, und es treten immer neue Phänomene auf, die es zu erklären gilt. Der Sinn der Naturwissenschaften ist es, auf Grund von Naturbeobachtungen Erkenntnisse über die Natur (und ihre Gesetze) zu machen.
Es ist nicht Aufgabe der Naturwissenschaften, die Weltanschuungen von beschränkten Trotteln zu bestätigen.

Auf wen, wenn nicht außer dir, greifst du hier mit "beschränkten Trotteln" zurück?

Die Frage nach einem Gott, der kausal einfluss auf die Welt hat, ist genauso eine Wissenschaftliche Hypothese wie alle anderen Fragen zu den Vorgängen unserer Welt.

Was hat nun Einstein, Maxwell und Schrödinger damit zu tuen?! Verstehe ich nicht. Nur weil wir bis heute noch nicht alles entdeckt, erforscht und beschrieben haben, musst du kein Schlupfloch für Gott gefunden haben.

Original geschrieben von Antrax4
Falls du es immer noch nicht verstanden hast: Glaube und Naturwissenschaften haben nichts miteinander zu tun. Wenn du glaubst, die Naturwissenschaft stünde auf deiner Seite, wirst du von mir (zu Recht) ausgelacht.

Du treibst es echt auf die Spitze. Wie kannst du dir anmaßen so etwas zu behaupten? Beide Seiten erheben den Deutungsanspruch für die Vorgänge dieser Welt. Beide bedienen sich hierbei völlig voneinander unterschiedlichen Methoden. Können also unterschiedlicher nicht sein.

Die eine Methode ist empirisch erfassbar, die andere nur ein zusammenhangloses Konstrukt unserer geistigen Tätigkeit. Und das gerade wir Menschen und sehr einfach ein Plataeu an falschen Glaubengrundsätzen zusammenpflastern können, sollte wohl den allermeißten gebildeten Menschen klar sein.
 
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