also sollen wir dir zuliebe in künftigen Diskussionen immer zwischen dem Kommunismus im Sinne des ursprünglichsten Marxismus und den realen ideologischen Ausuferungen explizit im Wortlaut unterscheiden. Und soweit ich ich es gelesen habe, haben z.B. in den Studentenbewegungen Mao und Ho-Chi-Minh als
Ikonen der linken Studentenproteste 68 z.b. gedient.
Du kannst mir gerne noch sagen, inwieweit Marxismus sich vom
Frühsozialismus unterscheidet, von denen er wohl viele Ideen entliehen hatte, aber im kommunistischem Manifest verspottet hatte. Ich weiß es wirklich nicht und würde mich interessieren.
Der reale Kommunismus hat, wie du selber zugibst, in der Realität nicht funktioniert. Der reale Kommunismus hat wie "einfachere" Formen des Faschismus politische Gegner systematisch ausgeschaltet, sei es in Straflagern oder Exekution. Und in der Extremform wie bei den Roten Khmern hat er wie fucking Hitler einen fucking Genozid gemacht, und Brillenträger sein z.B. ist jetzt soweit ich mich auf mein naturwissenschaftliches Grundwissen berufen kann auch teilweise erblich bedingt. Und rassistischen Mist gab es auch in kommunistischen Ländern, sei es die Bergvölker in Vietnam, Tibetaner und andere Volksgruppen in China oder auch andere Volksgruppen in der ehemaligen UDSSR. Hier sollte es doch einige Russlanddeutsche geben, sie wurden zwar nicht systematisch vernichtet wie Juden, Sinti und Roma etc in Nazideutschland, aber wurden min. ähnlich benachteiligt wie z.b. die Basken in Spanien unter Franco.
Wieso ist da ein Vergleich bitte unangebracht oder gar verharmlosend?
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/18343/totalitarismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Totalitarismus
Das ist doch ein anerkannter politischer Begriff. Und wenn man verbietet, Nationalsozialismus wissenschaftlich zu betrachten und mit anderen Systemen zu vergleichen, eröffnet man künftigen möglichen Gräueln nur Tür und Tor, weil man zu wenig akkurates Wissen darüber hat, es rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern.
Und Faschismus ist in der Theorie besser als in seiner realen Umsetzung? Du liebe Güte, dass jemand Kommunismus und Faschismus auf eine Ebene stellt hab ich auch noch nicht erlebt.
Natürlich funktioniert der Kommunismus in der Realität nicht, da die Menschen nicht so altruistisch und selbstlos sind wie er es erfordert, diejenigen die den Staat führen werden aufgrund seiner absoluten Macht (der Staat muss Güter und Kapital schließlich umverteilen) zu Diktatoren korrumpiert und es scheitert noch an vielen anderen Dingen (wie zB der Wettbewerb mit einer kapitalistischen Welt, woran die UdSSR zerbrochen ist). Der Kommunismus in seiner Theorie, auch wenn er praktisch nicht funktioniert, ist dem Faschismus aber wohl meilenweit voraus, da letzterer Nationalismus und Militarismus (Rassismus mal außen vor gelassen) in sich vereint und wo das deiner Meinung nach seine guten Seiten hat würde mich schon interessieren.
Dieser Beitrag ist fucking UDSSR verharmlosend. Wenn mich meine Erinnerung an den Geschichtsunterricht gerade nicht trügt, war Stalin vor dem zweiten Weltkrieg nicht innen- und außenpolitisch fast am Ende und hat sich hauptsächlich durch den Konflikt mit Hitler und dem Sieg später über Wasser halten können? Und die ganzen Gräueltaten, politischen Unterdrückungen und Niederschlagungen später?
Oder sag mir mal welche positiven Eigenschaften der Marxismus-Leninismus und später der Stalinismus hatten, dass sie in irgendeiner Hinsicht so viel besser waren als Faschismus oder Nationalsozialismus.
€: Ist für dich etwas nur etwas absolut abgrundtief scheiße, wenn es absolut einzigartig ist? Wenn jemand aus anderer Motivation ähnlich abgrundtief scheißiges macht, relativiert es die abgrundtiefe scheiße des ersteren?