Gewalt in der Politik

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@schläfer
1. du benutzt das wort fucking zu oft.
2. schon 3 mal erwähnt: von wem wurden die preise denn vergeben? bevor ein nobelpreis an den systemfeind ging, kannst du dir aber sowas von FUCKING sicher sein, dass jeder auch nur im entferntesten in betracht kommende wissenschaftler aus dem westen abgeklappert wurde. nennt man auch system-bias.
3. die udssr entstand innerhalb weniger jahre aus dem nichts, aus einem primitiven bauernstaat mit 90% analphabeten und bauern als bevölkerung. ein vergleich mit dem kaiserreich ist daher wahrhaft ein vergleich zwischen äpfel und birnen
4. das kaiserreich endete 1918, den nobelpreis gibt es seit 1901
5.
sehr sehr sehr naiv.
Die Sowjetunion existierte laut wikipedia von 1922 bis 1991, in fast 70 Jahren haben die es wissenschaftlich nie geschafft, auf die Anzahl der Nobelpreise zu kommen, die es in der deutschen Kaiserzeit (bis 1918), Weimarer Republik (bis 1933) oder selbst der Nazizeit zu kommen? Deutschland hatte ab dem zweiten Weltkrieg einen großen braindrain, der bis mindestens dem Ende des zweiten Weltkrieges andauerte und trotzdem mehr Nobelpreise eingeheimst als die Sowjetunion.
Von ideologischen Problemen beim Nobelpreis in Chemie habe ich bis dato nicht _so viel_ gehört außer bei Fritz Haber wegen seiner Beteiligung an Chemiewaffen beim ersten Weltkrieg, Carl Bosch weil er ein drecks Nazi war, Lise Meitner, weil sie vllt wegen ihres Geschlechts oder ihrer jüdischen Herkunft bei der Preisverleihung für Otto Hahn übersehen worden war, sonst habe ich während meiner Unikarriere leider keine nicht wissenschaftlich bedingten Kontroversen mitgekriegt, sorry.
Aber bitte, lieber an eine Wissenschaftlerverschwörung glauben, dass sowjetische Forscher systematisch bei der Vergabe diskriminiert worden sind.

die diskussion ist halt müßig. was sind überhaupt südfrüchte und warum scheinen die gerade in der BRD so super wichjtig zu sein? wenn du dir die größe der sovjetunion und vor allem die lage anguckst, wirst du sehen, dass man da nicht viel importieren muss. es gibt einfach nicht so viel, was nicht irgendwo in der udssr angebaut werden könnte.

und ja, wenn ich von lebensmittelknappheit lese, dann verstehe darunter ein die existenz bedrohendes problem. wenn man irgendwo keine bananen kriegt ist das für mich ein witz, aber keine "lebensmittelknappheit". ich krieg hier auch voll schwer irgend eine andere banenensorte als die europäische einheitsbanane. in costa rica wachsen an jeder ecke banenen in farben und formen, von denen wir hier noch nie gehört haben. haben wir jetzt in deutschland eine LEBENSMITTELKNAPPHEIT? muss man wirklich alles überall zu jeder zeit kaufen können?
Sag mal irre ich mich oder ich dachte, dass die Landwirtschaft in der UDSSR vergleichsweise schlecht war und nur mit äußerst drastischen Mitteln zum Exporteur werden konnte, so aralsee killen und so.
http://en.wikipedia.org/wiki/Agriculture_in_the_Soviet_Union

€: ich habe btw laut kindle 1/3 vom kommunistischen Manifest gestern gelesen, vllt hilft es der künftigen Diskussion.

€2: ach vergessen, in Chemie kriegen die Laureaten ihren Nobelpreis oft erst nach 20-30 Jahren, so viele bahnbrechende Erkenntnisse gibt es. Z.B. der Nobelpreis 2010 über übergangsmetallkatalalysierte Kreuzkupplungen, da wurden die Entdecken ende der 80er gemacht. Nach dem Ostblockzerfall könnten doch es mehr russische Auszeichnungen geben, so ohne ideologische Beeinflussung. Sehe in Physik 3 Leute, in Chemie 0.

€3: noch eine kuriose geschichte, http://www.zeit.de/1971/08/der-sturm-im-wasserroehrchen
http://de.wikipedia.org/wiki/Polywasser
war am Ende zwar nur Dreck, aber wenn es eine bahnbrechende Entdeckung/Erfindung im Sowjetblock gab, wurd das nicht von allen westlichen Forschern konsequent ideologisch gemieden. Und hätte dann ein westlicher Forscher für eine sowjetische Entdeckung den Nobelpreis gekriegt, sollte das doch einen totalen #aufschrei gegeben haben.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
wie hiess nochmal der typ, der den nobelpreisthread eröffnete? :D

wenn du glaubst, dass der nobelpreis gerade im kalten krieg unabhängig und ohne politische beeinflussung vergeben werden konnte, dann ist das mE halt naiv. beweisen werden wir hier nichts können.

Die Sowjetunion existierte laut wikipedia von 1922 bis 1991, in fast 70 Jahren haben die es wissenschaftlich nie geschafft, auf die Anzahl der Nobelpreise zu kommen, die es in der deutschen Kaiserzeit (bis 1918), Weimarer Republik (bis 1933) oder selbst der Nazizeit zu kommen?

wie gesagt, du vergleichs äpfel mit birnen. deutschland hatte eine lange tradition in wissenschaft und forschung, welche über jahrhunderte aufgebaut und kultiviert wurde. die sovjetunion ist aus dem buchstäblichen nichts entstanden und hat nur 70 jahre gehalten. dass da überhaupt ein nobelpreis gewonnen wurde, ist eine enorme leistung. vergleich doch mal die anzahl der chinesischen, indischen oder brasilianischen nobelpreisgewinner. das sind zulässige vergleichsgrößen.

Nach dem Ostblockzerfall könnten doch es mehr russische Auszeichnungen geben, so ohne ideologische Beeinflussung. Sehe in Physik 3 Leute, in Chemie 0.

es ist überhaupt ein wunder, dass es auch nur einen nobelpreis nach der zusammenbruch der sovjetunion gab. im vergleich zum braindrain nach 91 war der braindrain aus nazideutschland ein witz. aus dem kollegenkreis meines vaters zB ist nicht ein einziger wissenschaftler noch in russland, alle in den usa oder gb.
dazu wurde ca. ALLES an mitteln geraubt, was es zu rauben gab. nicht leicht forschung zu betreiben mit 0 geld, 0 material und 0 personal.

zum thema landwirtschaft, aus deinem artikel:
"The claims of inefficiency have, however, been criticized by Economist Joseph E. Medley of the University of Southern Maine, US.[11] Statistics based on value rather than volume of production may give one view of reality, as public-sector food was heavily subsidized and sold at much lower prices than private-sector produce. In addition, the 2–3% of arable land allotted as private plots does not include the large area allocated to the peasants as pasturage for their private livestock; combined with land used to produce grain for fodder, the pasturage and the private plots total almost 20% of all Soviet farmland.[11] Private farming may also be relatively inefficient, taking roughly 40% of all agricultural labor to produce only 26% of all output by value. Another problem is these criticisms tend to discuss only a small number of consumer products and do not take into account the fact that the kolkhozy and sovkhozy produced mainly grain, cotton, flax, forage, seed, and other non-consumer goods with a relatively low value per unit area. This economist admits to some inefficiency in Soviet agriculture, but claims that the failure reported by most Western experts was a myth.[11] He believes the above criticisms to be ideological in nature and emphasizes "[t]he possibility that socialized agriculture may be able to make valuable contributions to improving human welfare"."

alles eine frage der differenzierten betrachtung.
 
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Sagen jemandem diese Zahlen irgendwas?

Vielleicht sollte man daran mal denken, bevor man postuliert, dass ja die Geschichte Beweis genug wäre, dass alles andere als der Kapitalismus immer zwangsweise zu Armut, Misswirtschaft und Rückstand führt.
 
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ob es weniger schlimm ist einen Menschen zu verletzen, wenn man sich das möglicherweise weniger schlimme politische System wünscht ^^
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Hab nur den Eingangspost gelesen, worum gehts mittlerweile?

erst gings darum, dass faschismus doch von der ideologie her ne ganze ecke übler ist als kommunismus ( was MV natürlich absolut bestreitet ) dann gings darum, dass kommunismus zwingend dazu führen muss, dass wir alle in höhlen leben (was MV behauptet und ich bestreite ) und nun versuche ich gegen das vorurteil anzugehen, dass in der sovjetunion alle menschen mit grau eingelaufenen gesichtern müde durch zerstörte graue betonlandschaften in ihre kollektivistische unterdrückungsfabrik stampften und sich dabei ausschließlich, wenn überhaupt, von trockener hirse und kleinen steinen ernährten.

@schläfer
und china und indien haben keine wissenschaftstradition? china ist doch eine der ältesten kulturen der welt und hat wissenschaft betrieben als hier noch mit keulen aufeinander eingedroschen wurde. natürlich war "start von 0" etwas plakativ ausgedrückt. es gab auch vor der sovjetunion wissenschaft. aber die ausgangssituationen zwischen russland und deutschland waren trotzdem so unterschiedlich wie sie ur sein konnte. vergleich doch nur mal die staatsstruktur, den bildungsstand (alphabetisierungsrate, kinder in schulen, akademikerquote) und die wirtschaftliche struktur ( modernes industrieland gegen agrarstaat)
 
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erst gings darum, dass faschismus doch von der ideologie her ne ganze ecke übler ist als kommunismus ( was MV natürlich absolut bestreitet ) dann gings darum, dass kommunismus zwingend dazu führen muss, dass wir alle in höhlen leben (was MV behauptet und ich bestreite ) und nun versuche ich gegen das vorurteil anzugehen, dass in der sovjetunion alle menschen mit grau eingelaufenen gesichtern müde durch zerstörte graue betonlandschaften in ihre kollektivistische unterdrückungsfabrik stampften und sich dabei ausschließlich, wenn überhaupt, von trockener hirse und kleinen steinen ernährten.

@schläfer
und china und indien haben keine wissenschaftstradition? china ist doch eine der ältesten kulturen der welt und hat wissenschaft betrieben als hier noch mit keulen aufeinander eingedroschen wurde. natürlich war "start von 0" etwas plakativ ausgedrückt. es gab auch vor der sovjetunion wissenschaft. aber die ausgangssituationen zwischen russland und deutschland waren trotzdem so unterschiedlich wie sie ur sein konnte. vergleich doch nur mal die staatsstruktur, den bildungsstand (alphabetisierungsrate, kinder in schulen, akademikerquote) und die wirtschaftliche struktur ( modernes industrieland gegen agrarstaat)
China hat eine andere wissenschaftliche Tradition und Geschichte hinter sich
http://en.wikipedia.org/wiki/History_of_science_in_China#Scientific_and_technological_stagnation
Das was wir als Wissenschaft verstehen, gibt es glaub erst ab der Renaissance, z.B. Chemie als das, was man heute versteht, erst ab Lavoisier.
Laut dem wiki Artikel kann man so gesehen den Beginn der ernsthaften Wissenschaft in China erst ab 1949 sehen. Und in der Spitzenforschung stehen sie nach jetzt 60-70 Jahren dem "Westen" in nichts mehr nach. Die Profs bei uns erwähnen öfters Forscher, die sie als Favoriten für den nächsten Nobelpreis sehen, da sind schon einige Chinesen dabei.

Zu Indien kann ich leider keine mehr oder weniger fundierte Antwort geben.

€: es geht mir darum, dass die Anzahl der Nobelpreisträger der UDSSR kein Pluspunkt für die Forschung der UDSSR ist. Spitzenforschungstechnisch war sie unterlegen.
 
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Chinas "wissenschaftstradition" besteht aus nach strikter Anweisung zahlen eintippen, nichts hinterfragen und nett lächeln :/
 
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der normal ausgebildete postdoc ja, der dann mit keinem anderem im ak kommunizieren kann und nicht weiß, wie er die Anlage bedienen soll, obwohl seine Doktorarbeit genau über diese ging. 8[
Aber macht jetzt nichts zur Sache, Gibt schon genug Spitzenforscher in China mittlerweile wohl. Die leider auch gerne nur in chinesisch publizieren. Aber zur Entkräftigung von HeatoRs Argument sollte es reichen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Und in der Spitzenforschung stehen sie nach jetzt 60-70 Jahren dem "Westen" in nichts mehr nach.

na das bleibt mal abzuwarten. mir scheint, dass du viel zu sehr aus deinem fachfokus her (ich nehme an chemie ) herdenkst.

es geht mir darum, dass die Anzahl der Nobelpreisträger der UDSSR kein Pluspunkt für die Forschung der UDSSR ist. Spitzenforschungstechnisch war sie unterlegen.

und da liegst du falsch, weil du nur die absoluten zahlen vergleichst ohne die richtigen vergleichsgrößen zu wählen oder die historischen begebenheiten zu beachten.
du ignorierst immer wieder, aus welchen umständen die udssr entstanden sit und dass dafür die entwicklung hin zur weltmacht und auch die leistungen in der wissenschaft enorm war. und nicht nur das, die udssr musste nicht nur aus dem nichts aufgebaut werden, sie musste auch die immensen vernichtungen des WK2 aus eigener kraft kompensieren. fast 20 millionen tote und ein komplett verwüstetes land. da gabs keinen marshall plan und keine hilfe aus übersee, so wie in der BRD. (chemie war im übrigen soweit ich weiß kein großes steckenpferd der sovjets. in der mathematik sieht es schon anders aus - vergleiche etwa die anzahl der fields-medaillen-gewinner aus der udssr mit deutschland)

Aber zur Entkräftigung von HeatoRs Argument sollte es reichen.

lol ganz sicher nicht. sorry aber ich habe noch nichts von chinesischen spitzenforschern gehört udn die doktroanden/masterstuds, die ich bisher betreut habe, hatten nichtmal eine ahnung was wissenschaftliche methode sein soll. ( aber was ist wenn als ergebnis rauskommt, dass die theorie falsch ist? LOL)
da bin ich ganz skeptisch ob mit der chinesischen mentalität aus auswendiglernen, obrigkeitshörigkeit und möglichster unauffälligkeit große wissenschaftliche leistungen zu erwarten sind.
 
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na das bleibt mal abzuwarten. mir scheint, dass du viel zu sehr aus deinem fachfokus her (ich nehme an chemie ) herdenkst.



und da liegst du falsch, weil du nur die absoluten zahlen vergleichst ohne die richtigen vergleichsgrößen zu wählen oder die historischen begebenheiten zu beachten.
du ignorierst immer wieder, aus welchen umständen die udssr entstanden sit und dass dafür die entwicklung hin zur weltmacht und auch die leistungen in der wissenschaft enorm war. (chemie war im übrigen soweit ich weiß kein großes steckenpferd der sovjets. in der mathematik sieht es schon anders aus - vergleiche etwa die anzahl der fields-medaillen-gewinner aus der udssr mit deutschland)



lol ganz sicher nicht. sorry aber ich habe noch nichts von chinesischen spitzenforschern gehört udn die doktroanden/masterstuds, die ich bisher betreut habe, hatten nichtmal eine ahnung was wissenschaftliche methode sein soll. ( aber was ist wenn als ergebnis rauskommt, dass die theorie falsch ist? LOL)
da bin ich ganz skeptisch ob mit der chinesischen mentalität aus auswendiglernen, obrigkeitshörigkeit und möglichster unauffälligkeit große wissenschaftliche leistungen zu erwarten sind.

Und die Fields-Medaille bzw. die IMU ist weniger ideologisch verblendet als der Nobelpreis bzw. das Nobelpreiskomitee?
Und die sowjetische Forschung hatte sich dann nur in totalen Kernkompetenzen mit aller Macht versucht, sich festzusetzen?
Also soweit ich mich informiert hatte, war die Forschung auf Technik und Industrialisierung ausgelegt, ich weiß nicht wie weit die Chemie da herausfällt, dass die Sowjets diesen Bereich sträflich vernachlässigen wollten. Aber vllt kann hier her handfeste Zahlen z.B. Forschungsgelder etc. präsentieren.

Ah kann ich dann die Forschungsgelder vergleichen zwischen z.B. Deutschland, USA und Russland? Oder was ist dir genehmer? Das mit dem Vergleich der absoluten Anzahl der Nobelpreisträger hattest du in die Diskussion gebracht.

Und ja Chemie ist ein unfairer Vergleich, weil Deutschland bis zum zweiten Weltkrieg eine weltweit führende Rolle hatte.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Und die Fields-Medaille bzw. die IMU ist weniger ideologisch verblendet als der Nobelpreis bzw. das Nobelpreiskomitee?
nein gerade nicht, das ist ja der punkt.

Das mit dem Vergleich der absoluten Anzahl der Nobelpreisträger hattest du in die Diskussion gebracht.

als gegenargument dafür, dass eine nicht-kapitalistische gesellschaft nicht zwingend in höhlen leben und käfer essen muss, wie es MV behauptet hat. nicht dafür, dass die sovjetische wissenschaft die beste der welt war, sowas würde ich niemals behaupten. nur, dass sie durchaus wichtige errungenschaften vollbracht hat ergo innovationsfähig war und dies umso beachtlicher ist, wenn man bedenkt, aus welcher ausgangslage und mit welchen rückschlägen das land zu kämpfen hatte.
 
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nein gerade nicht, das ist ja der punkt.



als gegenargument dafür, dass eine nicht-kapitalistische gesellschaft nicht zwingend in höhlen leben und käfer essen muss, wie es MV behauptet hat. nicht dafür, dass die sovjetische wissenschaft die beste der welt war, sowas würde ich niemals behaupten. nur, dass sie durchaus wichtige errungenschaften vollbracht hat ergo innovationsfähig war und dies umso beachtlicher ist, wenn man bedenkt, aus welcher ausgangslage und mit welchen rückschlägen das land zu kämpfen hatte.

ah ok, kann dir dem ersten Punkt zustimmen, nur bin ich nicht der Ansicht, dass die Ausgangslage bedeutend schlechter war als in Deutschland der Nachkriegszeit. Bzw. Deutschland in Sachen Forschung unterlegen zu sein (falls das der Fall sein sollte, kanns nicht belegen gerade und auch keine Zeit eigentlich alles zu recherchieren und kann deswegen total falsch liegen, wie im Bereich der Mathematik) heißt auch nicht dritte Welt Forschung.
Viele der Rückschläge der UDSSR waren Eigenverschulden, aber z.B. aus der Weltwirtschaftskrise ging die UDSSR glaube ich soweit ich weiß recht unbeeinflusst durch, wobei die Hungersnot danach wohl eh alles zerstört hat.

Nur sieht man auch an der aktuellen deutschen Spitzenforschung, dass sie in der Form der amerikanischen Forschung, die unendlich mehr Geld zur Verfügung haben, unterlegen ist.
 

Benrath

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immer wieder bemerkenswert wie stur und dum heator sein kann

und lol @wissenschaftliches Arbeiten in Jura und du wirfst dem Chemiker Ahnungslosigkeit vor.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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nur bin ich nicht der Ansicht, dass die Ausgangslage bedeutend schlechter war als in Deutschland der Nachkriegszeit.

ähm deutschland hatte die usa im rücken, die alles dran gehängt haben die BRD als bollwerk gegen die bestie im osten aufzubauen. das ist mal eine GANZ andere ausgangslage nach wk2.

zum thema deutschland gegen SU forschung, keine ahnung. kann gut sein, dass die udssr deutschland unterlegen war. aber wie du auch richtig sagst, ist deutschland halt auch ( damals zumindest ) einer der größten wissenschaftsstandorte der welt. ist halt eine schande was draus geworden ist mittlerweile 8(

und lol @wissenschaftliches Arbeiten in Jura und du wirfst dem Chemiker Ahnungslosigkeit vor.

was laberst du da? ich unterhalte mich ganz normal mit schläfer und sagte nur, dass er zu sehr auf chemie als fachrichtung schielt und dabei zB mathematik nicht einrechnet ( weil es für mathematik zB keinen nobelpreis gibt )

und kannst du uns BITTE diese "akademische fächer erster klasse/zweiter klasse" ersparen? diese lächerliche rumstänkerei geht doch eigentlich jedem auf den sack. wenn du bestreiten willst, dass man in geisteswissenschaften wissenschaftlich arbeiten kann, dann tu es halt. damit bist du ca. auf einer stufe mit den "wo hast du abitur gemacht? ah in NRW LOOOOL nur in BAYERN gibt es echtes abitur" idioten. wenn du dich da wohl fühlst...ok.

gut, dass es leute wie schläfer im forum gibt, die noch vernünftig diskutieren können und auch mal was einsehen oder nachgeben und nicht so einzeiler-ich weiß eh alles besser lol seid ihr dum-benraths oder MVs.
 
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Benrath

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und kannst du uns BITTE diese "akademische fächer erster klasse/zweiter klasse ersparen"? diese lächerliche debatte geht doch eigentlich jedem auf den sack. wenn du bestreiten willst, dass man in geisteswissenschaften wissenschaftlich arbeiten kann, dann tu es halt.

Um was gehts eigentlich gerade, dass du romantisch die UDSSR verklären möchtest und den anderen vorwirfst ideologisch borniert zu sein?

und bitte ich hab nix gegen geisteswissenschaftler nur gegen Juristen, eure Dotkorarbeiten kommt gleich nach denen der Medizinern und wahrscheinlich nützen die Medizinerdoktorarbeiten im schnitt doch noch mehr. Naja was heisst schon nützen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Um was gehts eigentlich gerade, dass du romantisch die UDSSR verklären möchtest und den anderen vorwirfst ideologisch borniert zu sein?

du bist echt geil, man kann ausdrücklich schreiben was man NICHT meint und du schreibst dann: "du meinst also dass [insert das was man nicht gemeint hat]".

und bitte ich hab nix gegen geisteswissenschaftler nur gegen Juristen, eure Dotkorarbeiten kommt gleich nach denen der Medizinern und wahrscheinlich nützen die Medizinerdoktorarbeiten im schnitt doch noch mehr. Naja was heisst schon nützen.

aha und wieviele davon hast du gelesen wenn man fragen darf? und wenn du mir dann noch den fundamentalen unterschied zwischen sonstigen geisteswissenschaften und jura erklären könntest? oder hat dich mal eine juristen versetzt und jetzt gibts den jura-rage? :D
jedenfalls scheinst du ja eine reichliche datenbasis zu haben, auf die du dich stützt, wenn du das so pauschal mal für alle behaupten kannst. respekt.
 
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Naja das Jura keine Wissenschaft im Sinne von Wissen schaffen ist, sollte doch echt klar sein :/
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Naja das Jura keine Wissenschaft im Sinne von Wissen schaffen ist, sollte doch echt klar sein :/

und wieso nicht? wenn es darum geht, dass es ein von menschen geschaffenes system untersucht, dann musst den vorwurf aber allen sprachwissenschaften genauso machen. oder der kunstwissenschaft. oder der geschichtswissenschaft. oder oder oder.

natürlich gibt es gerade in jura bei dissen viele dünnbrettbohrer ala guttenberg. es gibt aber auch relevante fragen, die durch eine dissertation beantwortet werden können und damit neue erkenntnisse schaffen. das muss nicht nur "geistes"wissenschaftlich sein, sondern es gibt durchaus auch empirische forschungen, besonders in der strafrechtswissenschaft. und gerade in meinem bereich gibt es viele arbeiten, die sich mit aspekten der vwl-beschäftigen, lieber benrath. da muss man auch als jurist mal mit modellen hantieren und stell dir vor benrath, es gibt in dem bereich nicht wenige professoren, die haben sogar in beiden wissenschaften ein diplom!
 
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Benrath

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wie dus nicht ignorieren kannst :) war eigentlich nur trollen mit nem Körnchen Wahrheit und tief im Herzen weisst du es auch, das der Dr. in Jura nicht ganz der selbe ist wie in den anderen Fächern, allein der normalen Dauer wegen.

anyways
du bist echt geil, man kann ausdrücklich schreiben was man NICHT meint und du schreibst dann: "du meinst also dass [insert das was man nicht gemeint hat]".

Ich kann auch schreiben dass Hitler nicht so schlimm war und AUtobahnen gebaut hat, aber betonen dass ich nicht das 3. Reich romantisieren will. ICh tus dann aber trotzdem.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich kann auch schreiben dass Hitler nicht so schlimm war und AUtobahnen gebaut hat, aber betonen dass ich nicht das 3. Reich romantisieren will. ICh tus dann aber trotzdem.

jo ist auch voll vergleichbar mit meiner aussage 8(

wie dus nicht ignorieren kannst war eigentlich nur trollen mit nem Körnchen Wahrheit und tief im Herzen weisst du es auch, das der Dr. in Jura nicht ganz der selbe ist wie in den anderen Fächern, allein der normalen Dauer wegen.

die dauer hängt aber auch n bisschen mit der förderung zusammen. meine kollegen vom vwl lehrstuhl, mit denen wir ein projekt durchführen, haben halt alle volle stellen. da würde ich auch 5 anstatt 3 jahre machen. bei uns gibts halt fast nur 50% (und ausnahmsweise mal 75% für mich :D)
aber ja geschenkt, natürlich ist jura nicht wie andere wissenschaften, erst recht nicht wie naturwissenschaften. wissenschaftlich arbeiten kann man aber im juristischen bereich sehr wohl.
 

TheGreatEisen

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Ich frage mich, woher diese Überheblichkeit der VWL/BWL-er eigentlich kommt. Während meines VWL-Grundstudiums hatte ich den Eindruck, dass in den Vorlesungen deutlich mehr Hohlborer saßen als in allen bisher im Rahmen des Jurastudiums besuchten Veranstaltungen.

Ich kenne auch nur sehr wenige, die das Vordiplom nicht gepackt haben. Von allen Scheinen waren lediglich Makro/Mikro einigermaßen fordernd, der Rest (ReWe, Finanzwissenschaften, Informationsverarbeitung, BWL I und Co. war doch eher eine Fingerübung angesichts der anspruchsvollen Hausarbeiten der großen Jura-Scheine.

Dass dann diese geistigen Blitzlichter dann auf einmal höchst anspruchsvolle Dissertationen verfassen, während die Juristen nur Schmalspurwissenschaft betreiben, leutet mir nicht wirklich ein :-)

Ganz einfach: Man kann eine jur. Dissertation in einem Jahr durchziehen (wenn man Vollzeit daran arbeitet). Das ist dann eher eine Dissertation zwecks Titelerwerb. Es lässt sich darüber streiten, ob man sowas fördern sollte. Man kann aber auch deutlich mehr Zeit und Arbeit investieren. Warum jede Jur. Diss. weniger wert sein sollte als irgendeine andere, erschließt sich mir nicht. Wenn dann müsste man schon den Strich bei Geisteswissenschaften/Naturwisschaften ziehen. Aber auch das würde ich nicht uneingeschränkt gelten lassen, ich habe als Reptilienhalter- und Züchter schon ein paar Biologie Diss. z.T. gelesen, das war höchst erbärmlich...
 

TheGreatEisen

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Du schreibst - zum wiederholten Male - Bullshit und wunderst dich, dass man es nicht so stehen lässt? Oder ist es dein erklärtes Ziel, einfach nicht mehr ernst genommen zu werden?

Außerdem, warum sollte ich nicht auch mal trollen dürfen. Auch wenn ich dich in deiner Königsdisziplin sicherlich niemals einholen werde :-)
 

Benrath

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Zum Trollen hätte ich darauf eingehen müssen, ihr könnt euch gerne weiter im Kreis über die UDSSR drehen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ne muss jetzt langsam mal wieder an meine schmalspurdissertation. sonst werde ich nie verteidigungsminister 8[
 
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bei uns gibts halt fast nur 50% (und ausnahmsweise mal 75% für mich :D)

Wieviel Zeit von den 75% verbringst Du eigentlich in diesem Forum? ;)
Dir ist klar, dass als Dr. Top-Jurist bei Linklaters mit 100k pro Monat das mal schnell auf 0% eingedampft werden sollte. Vielleicht lernst Du das jetzt schon mal so langsam. Sonst wird das hart, dieser plötzliche Umstieg.

Aber Deine Argumentation hat mir gut gefallen in diesem Topic. Ich finde Heator hat gewonnen, Benrath wird wegen Unsportlichkeit disqualifiziert, Du Lümmel! :deliver:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Wieviel Zeit von den 75% verbringst Du eigentlich in diesem Forum?

zu viel 8(
aber grad sind auch semesterferien und kaum projekte am lehrstuhl, also verplämpere ich nur meine eigene diss-zeit. muss das forum dringend auf arbeit sperren oder mich hier löschen, so geht das echt nicht weiter
 
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Juristen des Forums, vereinigt euch!

Dass der Doktor in Jura hier mit dem aus Sprachwissenschaften verglichen wird ist doch vollkommen angebracht. Beide stehen etliche Stufen unter echten Wissenschaften :troll:

Nun Kinder, beruhigt euch mal wieder. Da ist man einen Tag weg und es passiert sowas ...

Kommunismus unterdrückt automatisch alle anders denkenden. Dass HeatoR sagt, im "perfekten" Kommunismus gäbe es niemanden der anders denkt ist in etwa auf einer Stufe mit der Aussage eines Nazis, dass es in einer "perfekten" Welt keine minderwertigen Rassen (mehr) gäbe.
Damit ist Kommunismus verachtenswert, auch als Ideal und nicht nur in der praktischen Umsetzung.

Dass HeatoR die Sovjetunion nun als praktische Umsetzung akzeptiert ist schon ein deutlicher Schritt nach vorne. Er darf sie auch gerne weiter verteidigen, dass sie nichts getaugt hat wissen wir doch auch so, egal was er hier für komischen Unfug schreibt.
 
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GeckoVOD

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Juristen des Forums, vereinigt euch!

Dass der Doktor in Jura hier mit dem aus Sprachwissenschaften verglichen wird ist doch vollkommen angebracht. Beide stehen etliche Stufen unter echten Wissenschaften :troll:

Nun Kinder, beruhigt euch mal wieder. Da ist man einen Tag weg und es passiert sowas ...

Kommunismus unterdrückt automatisch alle anders denkenden. Dass HeatoR sagt, im "perfekten" Kommunismus gäbe es niemanden der anders denkt ist in etwa auf einer Stufe mit der Aussage eines Nazis, dass es in einer "perfekten" Welt keine minderwertigen Rassen (mehr) gäbe.
Damit ist Kommunismus verachtenswert, auch als Ideal und nicht nur in der praktischen Umsetzung.

Dass HeatoR die Sovjetunion nun als praktische Umsetzung akzeptiert ist schon ein deutlicher Schritt nach vorne. Er darf sie auch gerne weiter verteidigen, dass sie nichts getaugt hat wissen wir doch auch so, egal was er hier für komischen Unfug schreibt.

Jede Staatsform unterdrückt nach der Logik per Definition Andersdenkende. Chaos. Anarchie. Du linker Spinner, du.
 
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@MegaVolt

Um noch mal auf deine "Der Mensch ist gut, zügelloser Kapitalismus ist toll"-Ideen zurück zukommen.
Als wirtschaftlich gebildeter Mensch sollte dir ja "tragedy of commons" und deren experimentelle Bestätigung ("public good games") geläufig sein. Wie gedenkst du das Problem ohne eine entsprechende Regulierung zu lösen?

Zu "Kapitalismus ist am Innovativsten": Das gilt meines Erachtens nach nur, solange die entsprechende Innovation auch kurzfristigen Profit verspricht. Das größte Problem an profitorientierter Innovation ist die kurze Lebensspanne des Menschen. Projekte, deren finanzielle oder lebensstandardbezogene Vorzüge erst nach Jahrzehnten oder noch später deutlich werden, haben prinzipbedingt im Kapitalismus wenig Chancen. Man schaue nur auf die Raumfahrt und Ihre Entwicklung, seit es keinen Anreiz mehr gibt einem anderem Machtblock zu zeigen, wo der Hammer hängt. Ähnlich geht es bei langfristigem Umweltschutz zu, der derzeit hauptsächlich von Ideologen, Subventionen und "schlechtem Gewissen" getragen wird.
 
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Aber auch im Kapitalismus gibt es Ideologen, die dann ihr Geld entsprechend für Forschung einsetzen können. In den USA gibt es z.B. eine ganz andere Spendenkultur als hier, dass das prinzipiell funktionieren kann sehen wir ja.

Kapitalismus an sich steht imo nicht im Widerspruch zur Internalisierung von Kosten. D.h. wer Kosten verursacht sollte von der Gruppe, die diese zu tragen hat, zur Rechenschaft gezogen werden können. Das meinte ich auch mit "echtem" Kapitalismus und nicht dem heutzutage als Kapitalismus verkauften Lobbyismus.
Es hindert z.B. niemanden die Besitzer der Farm (also die Gemeinde in diesem Fall) daran, sich zusammenzusetzen und eine Obergrenze für die Kühe die darauf weiden dürfen festzulegen. Generell gibt es einige Beispiele aus der Spieltheorie (prisoners dilemma geht ja in die gleiche Richtung), die sich über freiwillig geschlossene Verträge auflösen lassen würden.
Sobald ein Gut wirklich öffentlich ist (d.h. wirklich jedem gehört und von jedem frei genutzt werden kann) habe ich auch absolut nichts dagegen, demokratisch darüber zu entscheiden und demokratisch Regeln festzulegen, um seinen Wert zu erhalten.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Sobald ein Gut wirklich öffentlich ist (d.h. wirklich jedem gehört und von jedem frei genutzt werden kann) habe ich auch absolut nichts dagegen, demokratisch darüber zu entscheiden und demokratisch Regeln festzulegen, um seinen Wert zu erhalten.

und inwiefern unterscheidet sich das von marx ansatz zur gemeinschaftlichen bestimmung über produktionsmittel? ist im kern ja nichts anderes.

außerdem ignorierst du bautz einwand über langfristig verursachte kosten, die zwar kurzfristig profit einbringen, langfristig aber kosten verursachen, die von der gemeinschaft getragen werden müssen. es ist wohl günstiger für einen chemiekonzern seinen abfall ins meer zu kippen als ihn fachmännisch zu entsorgen. wer würde zB ohne umweltschutzbestimmungen darüber wachen, dass das nicht geschieht?
 
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Aber auch im Kapitalismus gibt es Ideologen, die dann ihr Geld entsprechend für Forschung einsetzen können. In den USA gibt es z.B. eine ganz andere Spendenkultur als hier, dass das prinzipiell funktionieren kann sehen wir ja.

Kapitalismus an sich steht imo nicht im Widerspruch zur Internalisierung von Kosten. D.h. wer Kosten verursacht sollte von der Gruppe, die diese zu tragen hat, zur Rechenschaft gezogen werden können. Das meinte ich auch mit "echtem" Kapitalismus und nicht dem heutzutage als Kapitalismus verkauften Lobbyismus.
Es hindert z.B. niemanden die Besitzer der Farm (also die Gemeinde in diesem Fall) daran, sich zusammenzusetzen und eine Obergrenze für die Kühe die darauf weiden dürfen festzulegen. Generell gibt es einige Beispiele aus der Spieltheorie (prisoners dilemma geht ja in die gleiche Richtung), die sich über freiwillig geschlossene Verträge auflösen lassen würden.
Sobald ein Gut wirklich öffentlich ist (d.h. wirklich jedem gehört und von jedem frei genutzt werden kann) habe ich auch absolut nichts dagegen, demokratisch darüber zu entscheiden und demokratisch Regeln festzulegen, um seinen Wert zu erhalten.

Aber unser "Möchtegernkapitalismus" ist doch u.A. genau das Ergebnis einer solchen gemeinschaftlichen Festlegung demokratischer Regeln. Du magst jetzt einwenden, dass viele Regeln garnicht wirklich demokratisch (da nicht durch direkte Demokratie) zustande kommen, aber auch wenn sie es wären: Was ist denn dieser ominöse "echte Kapitalimus"?
So wie ich das sehe ist auch der nur eine "Utopie", da die Menschen mit der Zeit begriffen haben, dass kurzfristiges Profitstreben nicht in jedem Fall gut für die Gesellschaft als ganzes ist.
 
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