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Die Sowjetunion existierte laut wikipedia von 1922 bis 1991, in fast 70 Jahren haben die es wissenschaftlich nie geschafft, auf die Anzahl der Nobelpreise zu kommen, die es in der deutschen Kaiserzeit (bis 1918), Weimarer Republik (bis 1933) oder selbst der Nazizeit zu kommen? Deutschland hatte ab dem zweiten Weltkrieg einen großen braindrain, der bis mindestens dem Ende des zweiten Weltkrieges andauerte und trotzdem mehr Nobelpreise eingeheimst als die Sowjetunion.@schläfer
1. du benutzt das wort fucking zu oft.
2. schon 3 mal erwähnt: von wem wurden die preise denn vergeben? bevor ein nobelpreis an den systemfeind ging, kannst du dir aber sowas von FUCKING sicher sein, dass jeder auch nur im entferntesten in betracht kommende wissenschaftler aus dem westen abgeklappert wurde. nennt man auch system-bias.
3. die udssr entstand innerhalb weniger jahre aus dem nichts, aus einem primitiven bauernstaat mit 90% analphabeten und bauern als bevölkerung. ein vergleich mit dem kaiserreich ist daher wahrhaft ein vergleich zwischen äpfel und birnen
4. das kaiserreich endete 1918, den nobelpreis gibt es seit 1901
5.
sehr sehr sehr naiv.
Von ideologischen Problemen beim Nobelpreis in Chemie habe ich bis dato nicht _so viel_ gehört außer bei Fritz Haber wegen seiner Beteiligung an Chemiewaffen beim ersten Weltkrieg, Carl Bosch weil er ein drecks Nazi war, Lise Meitner, weil sie vllt wegen ihres Geschlechts oder ihrer jüdischen Herkunft bei der Preisverleihung für Otto Hahn übersehen worden war, sonst habe ich während meiner Unikarriere leider keine nicht wissenschaftlich bedingten Kontroversen mitgekriegt, sorry.
Aber bitte, lieber an eine Wissenschaftlerverschwörung glauben, dass sowjetische Forscher systematisch bei der Vergabe diskriminiert worden sind.
Sag mal irre ich mich oder ich dachte, dass die Landwirtschaft in der UDSSR vergleichsweise schlecht war und nur mit äußerst drastischen Mitteln zum Exporteur werden konnte, so aralsee killen und so.die diskussion ist halt müßig. was sind überhaupt südfrüchte und warum scheinen die gerade in der BRD so super wichjtig zu sein? wenn du dir die größe der sovjetunion und vor allem die lage anguckst, wirst du sehen, dass man da nicht viel importieren muss. es gibt einfach nicht so viel, was nicht irgendwo in der udssr angebaut werden könnte.
und ja, wenn ich von lebensmittelknappheit lese, dann verstehe darunter ein die existenz bedrohendes problem. wenn man irgendwo keine bananen kriegt ist das für mich ein witz, aber keine "lebensmittelknappheit". ich krieg hier auch voll schwer irgend eine andere banenensorte als die europäische einheitsbanane. in costa rica wachsen an jeder ecke banenen in farben und formen, von denen wir hier noch nie gehört haben. haben wir jetzt in deutschland eine LEBENSMITTELKNAPPHEIT? muss man wirklich alles überall zu jeder zeit kaufen können?
http://en.wikipedia.org/wiki/Agriculture_in_the_Soviet_Union
€: ich habe btw laut kindle 1/3 vom kommunistischen Manifest gestern gelesen, vllt hilft es der künftigen Diskussion.
€2: ach vergessen, in Chemie kriegen die Laureaten ihren Nobelpreis oft erst nach 20-30 Jahren, so viele bahnbrechende Erkenntnisse gibt es. Z.B. der Nobelpreis 2010 über übergangsmetallkatalalysierte Kreuzkupplungen, da wurden die Entdecken ende der 80er gemacht. Nach dem Ostblockzerfall könnten doch es mehr russische Auszeichnungen geben, so ohne ideologische Beeinflussung. Sehe in Physik 3 Leute, in Chemie 0.
€3: noch eine kuriose geschichte, http://www.zeit.de/1971/08/der-sturm-im-wasserroehrchen
http://de.wikipedia.org/wiki/Polywasser
war am Ende zwar nur Dreck, aber wenn es eine bahnbrechende Entdeckung/Erfindung im Sowjetblock gab, wurd das nicht von allen westlichen Forschern konsequent ideologisch gemieden. Und hätte dann ein westlicher Forscher für eine sowjetische Entdeckung den Nobelpreis gekriegt, sollte das doch einen totalen #aufschrei gegeben haben.
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