Genderstudies / -equality

ReVenger!

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Ich hätte ja nicht gedacht, dass Leute mit Mitte dreißig bereits eine so ausprägte "Das haben wir schon immer so gemacht"-Manier an den Tag legen.
:deliver:

Aber dazu einiges vorweg:
Gesellschaft, und dazu zähle ich auch die Sprache, die sie spricht, ändert sich doch nicht einfach dann, wenn alle der Meinung sind, dass es jetzt Zeit für Änderungen ist. Gesellschaft ist nicht ein Konstrukt, dass dazu gemacht wurde, jedem möglichst alle Freiheiten zu gewährleisten oder den Status Quo zu erhalten. Gesellschaft sorgt letztendlich dafür, dass es allgemein verbindliche Regeln des Zusammenlebens gibt, an die sich jeder halten sollte und die deshalb funktionieren, weil sie von der Mehrheit akzeptiert werden. Letztendlich legt der innergesellschaftliche Diskurs fest, welche Moral die "richtige" ist. Wenn ein nennenswerter Teil unzufrieden ist, wird sich die Gesellschaft entweder ändern, oder sie wird Fliehkräfte entwickeln, die im ärgsten Fall zu ihrem Verfall führen. Und hier ist eben der Punkt: Eine ganze Menge Menschen findet die derzeitigen Regeln nicht mehr zeitgemäß und fühlen sich nicht durch das generische Maskulinum entsprechend angesprochen und respektiert. Und diese Unzufriedenheit reicht auch schon einen Wandel anzustoßen. Genauso wie Menschen eben unzufrieden mit dem Umgang von oder den Regelungen zu Vermumung, vor allem religiöser, ideologisch geladenen Symbolen oder der Verwendung von Anglizismen sind, wird eben auch hier sich ein neuer Konsens etablieren. Natürlich könnt ihr die Änderung ablehen, weil ihre keine Lust auf Änderung habt, aber kompromisbereit ist das einfach nicht.

In den letzten Jahren hat sich das Bild der Geschlechter deutlich gewandelt, gerade die Nature-vs-Nuture-Debatte wird dabei ja auch immer wieder befeuert. Unsere Geschlechterrollen, darin sind sich hoffentlich alle einig, sind eben nicht vollkommen naturgegeben, sondern entstammen zu einem großem Teil der Erziehung. Und auch, wenn die Gesellschaft insgesamt im letzten Jahrhundert deutlich liberaler wurde, so gab es gleichzeitig eine Tendenz alles zu sexualisieren, was man nur sexualisieren konnte. Ein Beispiel: bis zum Beginn des letzten Jahunderts wäre nie jemand auf die Idee gekommen, dass Frauen Salat und Süßes mögen, während es für Männer Fleisch sein soll. Nicht einmal das ach so progressive Mittelalter erzählt in seinen Texten von unterschiedlichen Essensvorlieben. Erst im Zuge der immer fortschreitenden Industrialisierung und dem Abhandenkommen des gemeinsamen Essens, kam es auf, dass "weibliche" und "männliche" Gerichte gibt. Die letzten Jahre oder auch Jahrzehnte kehren diesen Trend zu einem gewissen Maß eben wieder um. Zudem wandelt sich auch das Verständnis der Berufe und vieles mehr. Es muss halt nicht mehr der biertrinkende, steakessende Mechaniker sein, der am Wochenende Fußball schaut und auch nicht mehr die salatessende und Macchiato-schlürfende Krankenschwester, die abends zum Yoga geht. Und diese neue Realität manifestiert sich nunmal auch in der Sprache, denn das geschaffene "weibliche" Selbstbewusstsein will auch an dieser Stelle Anerkennung finden.

Mein persönlicher Kritikpunkt an der Debatte ist eher, dass innerhalb einer relativ kleinen Gruppierung, den Sozialwissenschaften an den Universitäten, ein neuer Konsens gefunden wurde, dieser propagiert und umgesetzt wurde, ohne dass die breite Mehrheit an der Debatte beteiligt gewesen wäre. Gefühlt, jetzt nachdem sich schon einiges geändert hat, erreicht die Debatte erst die breite Öffentlichkeit. Natürlich sind nicht alle mit den Regelungen zufrieden. Es gab ja auch genug Beispiele dafür aus Artikeln hier, wie die Frau, die meinte, dass das Frauen quasi das generische Maskulinum "erobern" sollten. Andere beharren auf das Sternchen. Und es gibt sicher noch hundert andere Ideen. Irgendwann wird sich sicher ein Konsens finden, ich bezweifle aber, dass einfach alles beim alten bleibt.

Persönlich finde ich die Regelungen mit *innen, _innen, :innen auch nicht besonders toll. Ich denke an den Lesenfluss gewöhnt man sich, aber Deutsch ist eine Sprache, die doch noch einige Dialekte aufweist und entsprechend die Aussprache nach Region deutlich unterschiedlich ausfällt. Den, aus diesen Regelungen folgenden, Glottisschlag, also die kurze Pause beim Aussprechen, wird meiner Meinung nach kaum verständlich machen ob es jetzt beispielsweise Bäckerinnen oder Bäcker*innen sein sollen und eher für Verwirrung sorgen. Auch habe ich gelesen, dass sich mit der Sternchenregelung wiederum einige nicht mehr angesprochen fühlen, was natürlich ein großer Minuspunkt wäre, falls diese Behaupt denn zutrifft. Aber selbst wenn sich das durchsetzt dann ist es eben so. Nicht jede Änderung innerhalb der Gesellschaft wird meinen Zuspruch haben. Aber ich bin zumindest offen dafür, dass sich etwas ändert.

Kommt mal klar, ehrlich.
 
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Und hier ist eben der Punkt: Eine ganze Menge Menschen findet die derzeitigen Regeln nicht mehr zeitgemäß und fühlen sich nicht durch das generische Maskulinum entsprechend angesprochen und respektiert.
...
Natürlich könnt ihr die Änderung ablehen, weil ihre keine Lust auf Änderung habt, aber kompromisbereit ist das einfach nicht.
...
Kommt mal klar, ehrlich.
keine diskussion, sondern eine totgeburt von sekunde eins an.
den spieß kann ich doch genausogut umdrehen oder etwa nicht? eine ganze menge menschen finden eine änderung unnötig und sehen keinen hinreichenden anlass für einen solchen eingriff in die sprache. wo bleibt die kompromissbereitschaft derjenigen, die dringend alles ändern wollen? die sollen mal klarkommen, ehrlich.
 
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so einfach schafft man sich eine daueropposition von allen seiten. wenn mir nicht mal zugebilligt wird, einen hypothetischen vorschlag als unnötig oder unwichtig zu betrachten, dann erübrigt sich doch jede diskussion mit mir? herzlichen glückwunsch, du bist deinem ziel damit keinen schritt näher gekommen.
 
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Wieso? Mein Sprachgebrauch ist bereits 2021. Du hast das Problem, nicht ich. Mir am Ende egal :)
 

ReVenger!

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keine diskussion, sondern eine totgeburt von sekunde eins an.
den spieß kann ich doch genausogut umdrehen oder etwa nicht? eine ganze menge menschen finden eine änderung unnötig und sehen keinen hinreichenden anlass für einen solchen eingriff in die sprache. wo bleibt die kompromissbereitschaft derjenigen, die dringend alles ändern wollen? die sollen mal klarkommen, ehrlich.

Ach bitte, du bist in diesem Fall das Äquivalent des mit dem Fuß auf dem Boden tippenden Feministen, der meint, dass genau seine Sprachregelung die richtige ist und jede Abweichung davon ist Häresie und wer dir nicht folgt, der ist quasi schon ein Unmensch. Ich nehme nicht einmal die Möglichkeit weg, dass die Sprache so bleiben wird, wie sie ist, auch wenn ich dem geringe Chancen gebe.

Machst du das eigentlich in deinem Freundeskreis auch so, wenn jemand offen ausspricht, dass er/sie sich durch gewisse Verhaltensweisen nicht wergeschätzt oder ausgegrenzt fühlt. Sagst du dann auch, dass es du darunter ja nicht leidest? Sagst du dann auch, dass das nur unnützes Rumgeheule ist? Verweigerst du dich dann auch einer Anpassung, weil es für dich unbequem ist?

Du gesteht der Gegenseite ja nicht einmal zu, dass es für sie ein ernst zu nehmendes Problem ist.
Für dich ist das Rumgeheule.
Für dich ist selbst ja kein Problem.
Für dich ist die Diskussion schon alleine ein Ärgernis.
Wo bleibt da die Empathie?

Da bin ich fast bei Kain: Das ist schon viel "mimimi"

Bezeichnend ist auch, dass du dir aus dem ganzen Post genau die drei provokativsten Sätze aussuchst. Ist das auch diese Hysterie, die man bei Feministen immer findet?
 
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Ich warte aber immer noch auf irgendeinen Beleg dafür, dass sich bei irgendeiner der Variationen deutlich mehr Menschen angesprochen fühlen. Bisher sind es alles nur vage Bauchgefühlvermutungen und leere Behauptungen wie
Und hier ist eben der Punkt: Eine ganze Menge Menschen findet die derzeitigen Regeln nicht mehr zeitgemäß und fühlen sich nicht durch das generische Maskulinum entsprechend angesprochen und respektiert.
Auf das was im englischen Sprachraum passiert wird natürlich auch nicht eingegangen. Die Frauen da müssen dann ja scheinbar wohl was falsch machen, wenn die sich jetzt generisches Maskulinum wünschen. Denn das kann ja gar nicht sein!!!!1111elf
 

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Man kann das Ganze btw. auch komplett anders herum sehen: Während es für eine homogene weibliche Gruppe einen eigenen Begriff gibt, gibt es diesen für eine homogene männliche Gruppe nicht.
 
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Man kann das Ganze btw. auch komplett anders herum sehen: Während es für eine homogene weibliche Gruppe einen eigenen Begriff gibt, gibt es diesen für eine homogene männliche Gruppe nicht.

Wenn dafür Bedarf besteht können wir das doch ändern? Nur zu. Traut euch.
 
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Da bin ich fast bei Kain: Das ist schon viel "mimimi"

Bezeichnend ist auch, dass du dir aus dem ganzen Post genau die drei provokativsten Sätze aussuchst. Ist das auch diese Hysterie, die man bei Feministen immer findet?

du machst aus mir einen extremisten, obwohl dies mit höchster anzunehmender wahrscheinlichkeit nicht auf mich zutrifft. wobei das so offensichtlich zumindest für dich nicht zu sein scheint.

wenn in meinem freundeskreis jemand sagt, dass ihm meine wesensart pauschal auf den zeiger geht, dann reagiere ich darauf vermutlich anders als wenn er sagt, dass ihm mein lautes rülpsen in der öffentlichkeit auf den zeiger geht. es handelt sich hier wie so oft um eine abwägungssache. eine art kontinuum, wo auf der einen seite absurdeste positionen im stile von helikoptergender stehen, denen sich das gesamte umfeld gefälligst wie selbstverständlich unterzuordnen hat und auf der anderen seite bornierte 100 jährige, die schon immer negerkuss gesagt haben und daran nichts ändern werden.
bei genauerer betrachtung stehst du in diesem kontinuum näher bei der erstgenannten position und ich näher bei der letztgenannten. nur möchte ich im gegensatz zu dir die distanz zwischen uns nicht so groß gestalten, dass gar kein raum mehr für diskussionen über bestimmte notwendigkeiten bleibt. du hast dir dein urteil nämlich schon gefällt, wenn du meine position per definition "mimimi" nennen kannst.
 
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du machst aus mir einen extremisten, obwohl dies mit höchster anzunehmender wahrscheinlichkeit nicht auf mich zutrifft. wobei das so offensichtlich zumindest für dich nicht zu sein scheint.

wenn in meinem freundeskreis jemand sagt, dass ihm meine wesensart pauschal auf den zeiger geht, dann reagiere ich darauf vermutlich anders als wenn er sagt, dass ihm mein lautes rülpsen in der öffentlichkeit auf den zeiger geht. es handelt sich hier wie so oft um eine abwägungssache. eine art kontinuum, wo auf der einen seite absurdeste positionen im stile von helikoptergender stehen, denen sich das gesamte umfeld gefälligst wie selbstverständlich unterzuordnen hat und auf der anderen seite bornierte 100 jährige, die schon immer negerkuss gesagt haben und daran nichts ändern werden.
bei genauerer betrachtung stehst du in diesem kontinuum näher bei der erstgenannten position und ich näher bei der letztgenannten. nur möchte ich im gegensatz zu dir die distanz zwischen uns nicht so klein gestalten, dass gar kein raum mehr für diskussionen über bestimmte notwendigkeiten bleibt. du hast dir dein urteil nämlich schon gefällt, wenn du meine position per definition "mimimi" nennen kannst.

Dann würde ich mal gerne wissen, was denn dein Entgegenkommen bei dieser Diskussion ist?
Vielleicht mag ich etwas übersehen haben, aber was ist denn dein Vorschlag das Dilema zu lösen?
Und wenn du selber keine Idee hast, bei welchen der Vorschläge würdest du denn mitgehen? Es wurden ja schon mehrere genannt.
Ich lese immer nur, dass du irgendwelchen "Extremisten" nicht entgegenkommen willst. Hier wurde doch schon eine Umfrage gepostet, dass eine nennenswerte Anzahl an Frauen, das Thema für wichtig erachtet.
 
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Mein persönlicher Kritikpunkt an der Debatte ist eher, dass innerhalb einer relativ kleinen Gruppierung, den Sozialwissenschaften an den Universitäten, ein neuer Konsens gefunden wurde, dieser propagiert und umgesetzt wurde, ohne dass die breite Mehrheit an der Debatte beteiligt gewesen wäre. Gefühlt, jetzt nachdem sich schon einiges geändert hat, erreicht die Debatte erst die breite Öffentlichkeit. Natürlich sind nicht alle mit den Regelungen zufrieden. Es gab ja auch genug Beispiele dafür aus Artikeln hier, wie die Frau, die meinte, dass das Frauen quasi das generische Maskulinum "erobern" sollten. Andere beharren auf das Sternchen. Und es gibt sicher noch hundert andere Ideen. Irgendwann wird sich sicher ein Konsens finden, ich bezweifle aber, dass einfach alles beim alten bleibt.
Das ist vollkommen gerechtfertigte Kritik. Dafür, dass in den entsprechenden Studiengängen viele (potenzielle) Veränderungen besprochen werden, die die ganze Gesellschaft betreffen _sollen_, wird da viel zu wenig darauf geachtet, die Gesellschaft auch wirklich mitzunehmen. Ist auch einfach kein Stück zielführend, wenn man eigentlich Veränderung erreichen möchte. Erinnert mich auch daran, was babutz mal gesagt hat: Eine extra komplizierte Ausdrucksweise, wie sie in vielen der Texte usus ist, hilft nicht, eine breite Basis anzusprechen.
Aber gut: Wie du auch sagst; die größten Schreier gibt es auf beiden Seiten und totales Einfordern und totale Ablehnung stehen für mich auch auf der gleichen Stufe. Ich glaube auch nicht, dass wir zum alten Status Quo zurückkehren werden, aber wir werden's sehen.
 
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Frage: willst Du einen Heator, Sabel, MV oder Btah in normativen Diskussionen dieser Art überhaupt dabei haben? Ich für meinen Teil nicht. Mich interessiert es null, was Mitbürger dieser Couleur destruktives beizutragen haben.

Ferner: ich sehe nicht, wo aus normativen, akkademischen Diskussionen heraus zwingende Änderungen abgeleitet wurden. Bisher ist das alles ein kann, kein muss. Strohmann. "Mimimi, hinter verschlossenen Uni Toren stehlen sie mir meine Sprache!". Meh.
 
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Als ob dich jemand bei einer Diskussion dabei haben will. Wobei ist ja eigentlich auch kein Problem für dich, denn du willst ja auch gar keine Diskussion.
 
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Naja was heißt will, aber imo muss man. Ich verstehe deine Frustration, aber wenn du diesen Menschenschlag komplett aus der Diskussion ausklammerst, dann diskutiert man wieder im Elfenbeinturm. Klar, dann können sich nachher alle auf die Schultern klopfen aber du hast die Gesellschaft eher weiter gespalten als zusammengeführt.
Was nicht heißt, dass diese Personen eine Art "Vetorecht" haben. Wenn sie argumentativ nicht mehr Menschen überzeugen können als die Gegenseite, dann müssen sie sich eben mit den Änderungen abfinden. Aber aus dem gesellschaftlichen Diskurs würde ich erstmal niemanden ausklammern.
 
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Diese Herrschaften können doch weiter sprechen wie ihnen beliebt. Es gibt keine Verbote. Sie müssen im Zweifel "nur" gesellschaftliche Nachteile in Kauf nehmen. Aber so viel muss einem die eigene Sprachfreiheit ja auch wert sein.

Ich rede nicht zwingend von ausklammern. Aber wir stimmen doch dahingehend überein, dass nicht 100% der dt. Bevölkerung im Stande sind (aus welchen Gründen auch immer) überhaupt darüber zu diskutieren. Bei den genannten ist mE ein Hinderniss bspw. gelebter Chauvinismus. Was willst Du da großartig debattieren? Da müsstest Du erstmal Jahre an Grundlagenarbeit nachholen. Ne, lass mal. Sehe hier keinen positiven Kosten/Nutzen-Vgl.
 
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Dann würde ich mal gerne wissen, was denn dein Entgegenkommen bei dieser Diskussion ist?
Vielleicht mag ich etwas übersehen haben, aber was ist denn dein Vorschlag das Dilema zu lösen?
Und wenn du selber keine Idee hast, bei welchen der Vorschläge würdest du denn mitgehen? Es wurden ja schon mehrere genannt.
Ich lese immer nur, dass du irgendwelchen "Extremisten" nicht entgegenkommen willst. Hier wurde doch schon eine Umfrage gepostet, dass eine nennenswerte Anzahl an Frauen, das Thema für wichtig erachtet.
mein entgegenkommen ist, dass ich der anderen seite zugestehe, dass sie sich nicht mitgemeint fühlt bzw. dass sie sich nicht repräsentiert fühlt.
hingegen unbeantwortete fragen: wie groß ist der anteil derer, die sich nicht repräsentiert fühlen? rechtfertigt deren begehren eine sprachänderung? wie fundiert ist die aussage "sprache schafft realität"?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Frage: willst Du einen Heator, Sabel, MV oder Btah in normativen Diskussionen dieser Art überhaupt dabei haben? Ich für meinen Teil nicht. Mich interessiert es null, was Mitbürger dieser Couleur destruktives beizutragen haben.

Ferner: ich sehe nicht, wo aus normativen, akkademischen Diskussionen heraus zwingende Änderungen abgeleitet wurden. Bisher ist das alles ein kann, kein muss. Strohmann. "Mimimi, hinter verschlossenen Uni Toren stehlen sie mir meine Sprache!". Meh.

Kollege kein Mensch will dich in IRGEND einer Diskussion haben ( außer Revenger vielleicht ) und auch nicht hier im Thread. Du hast bislang - wie immer - rein gar nichts beigetragen sondern lässt nur deine inhaltslose Scheisse hier ab.

Als ob dich jemand bei einer Diskussion dabei haben will. Wobei ist ja eigentlich auch kein Problem für dich, denn du willst ja auch gar keine Diskussion.

#2

Habt ihr überhaupt irgend einen Beleg dafür, dass sich überhaupt ein signifikanter Teil der Bevölkerung vom generischen Maskulinum gestört fühlt und irgend eine Änderung will?
 
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Dann würde ich mal gerne wissen, was denn dein Entgegenkommen bei dieser Diskussion ist?
Vielleicht mag ich etwas übersehen haben, aber was ist denn dein Vorschlag das Dilema zu lösen?
Und wenn du selber keine Idee hast, bei welchen der Vorschläge würdest du denn mitgehen? Es wurden ja schon mehrere genannt.
Ich lese immer nur, dass du irgendwelchen "Extremisten" nicht entgegenkommen willst. Hier wurde doch schon eine Umfrage gepostet, dass eine nennenswerte Anzahl an Frauen, das Thema für wichtig erachtet.

Um das Ganze im Keim zu ersticken muss ich also nur "eine nennenswerte Anzahl" an Männern auftreiben, die sich von Wörtern mit * und _ nicht mitgemeint fühlen? Gut zu wissen.
 
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@elaida: na dann hast Du ja ein paar Hausaufgaben. Recherchier doch mal die von Dir gestellten Fragen unvoreingenommen. Kannst uns die Ergebnisse dann ja präsentieren.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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@elaida: na dann hast Du ja ein paar Hausaufgaben. Recherchier doch mal die von Dir gestellten Fragen unvoreingenommen. Kannst uns die Ergebnisse dann ja präsentieren.

Wurde schon längst getan, vor etwa 10 Seiten mit dem Ergebnis, dass es keinerlei überzeugende wissenschaftliche Evidenz gibt. Aber cooler Bluff. Jetzt liefer doch mal irgendwas.
 

Deleted_504925

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wie fundiert ist die aussage "sprache schafft realität"?
kommt wohl darauf an wen du fragst und zu welchem thema.
mackia zb. der hier paar seiten ein weinliches "kennt ihr jemand der sowas gut findet?" und was von sprachvergewaltigung postet schreibt im afd thread die würden durch das presseframing so radikalisiert werden.

problem ist doch du kannst sowas komplexes nicht schlicht und genau beantworten, man kann ja nicht eben mal einen teil der gesellschaft isolieren und testen wie dort ein anderer sprachgebrauch wirken würde.
natürlich hast du hinweise darauf wie sprache wirkt. psychologie, neurologie, werbung, propaganda, framing, etc. gibt es ja nicht erst seit gestern.
sich dann einfach hinzustellen und sagen es hätte keinen einfluss, weil einem das aktuelle thema nicht passt, ist an dummheit wirklich kaum zu überbieten.
 

ReVenger!

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mein entgegenkommen ist, dass ich der anderen seite zugestehe, dass sie sich nicht mitgemeint fühlt bzw. dass sie sich nicht repräsentiert fühlt.
hingegen unbeantwortete fragen: wie groß ist der anteil derer, die sich nicht repräsentiert fühlen? rechtfertigt deren begehren eine sprachänderung? wie fundiert ist die aussage "sprache schafft realität"?

Wenn du es so formulierst, fällt mir leicht das zu akzeptieren. Ich glaube aber nicht, dass "Sprache schafft Realität" überhaupt zutreffen muss, denn egal ob das nun stimmt oder nicht, ist der Wunsch nach Änderung ja bereits Wirklichkeit. Allgemein glaube ich schon, dass die meisten auf beiden Seiten kompromisbereit sind und entsprechend bereit, sich auf eine eventuelle Änderung zu einigen. Die Frage nach der Anzahl ist natürlich schwer zu beantworten. Letztendlich geht darum natürlich die Diskussion: Eine nennenswert große Gruppe prangert aus ihrer Sicht einen Misstand an. Das, was mich hier im Forum stört, ist das von vielen Seiten zu lesen ist, dass es ja nur irgendwelche Spinner seien, die diese Forderungen stellen und das ist, so wie ich es bisher erfahren habe, nicht der Fall. Letztendlich halte ich es aus allgemein demokratischer Sicht es generell für angebracht, die Forderungen von Menschen, auch von einzelnen, zunächstmal als solche ernsthaft wahrzunehmen und nicht von Vornherein es als Hirngespinst abzustempeln (Ausnahmen bestätigen die Regel). Was am Ende die Folge des ganzen sind, steht ja auf einem anderem Blatt und da habe ich, wie ich eigentlich meinte zu kommunizieren, auch keine gute Idee, aber habe auch kein Problem mit einer Änderung, da ich das Problem in diesem Fall sehr verständlich finde.
 
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kommt wohl darauf an wen du fragst und zu welchem thema.
mackia zb. der hier paar seiten ein weinliches "kennt ihr jemand der sowas gut findet?" und was von sprachvergewaltigung postet schreibt im afd thread die würden durch das presseframing so radikalisiert werden.

problem ist doch du kannst sowas komplexes nicht schlicht und genau beantworten, man kann ja nicht eben mal einen teil der gesellschaft isolieren und testen wie dort ein anderer sprachgebrauch wirken würde.
natürlich hast du hinweise darauf wie sprache wirkt. psychologie, neurologie, werbung, propaganda, framing, etc. gibt es ja nicht erst seit gestern.
sich dann einfach hinzustellen und sagen es hätte keinen einfluss, weil einem das aktuelle thema nicht passt, ist an dummheit wirklich kaum zu überbieten.

moment mal, wenn ich im kontext dieser diskussion von "sprache schafft realität" rede, dann meine ich eher die implikation, dass aus ministerpräsident*innen folgt, dass sich mehr frauen für positionen vergleichbarer art interessieren, studieren, bewerben oder sie bekleiden. ich weiß nicht, ob ich hier einige musketen ausgelassen habe oder ich hier wirklich nur eine karikatur der gegenseite präsentiere, aber diese implikation leite ich mir aus der aussage "sprache schafft realität" ab.

entweder meine implikation ist vollkommen falsch, dann höre ich mir gerne eure argumente an, oder sie ist weitestgehend richtig, dann würde ich gerne die angeblich so zahlreichen studien dazu sehen.
 
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kommt wohl darauf an wen du fragst und zu welchem thema.
mackia zb. der hier paar seiten ein weinliches "kennt ihr jemand der sowas gut findet?" und was von sprachvergewaltigung postet schreibt im afd thread die würden durch das presseframing so radikalisiert werden.
Den Spieß kann man dann aber auch komplett umdrehen. Gut ihr wünscht euch also, dass man darauf eingeht wenn Menschen sich von einer Formulierung nicht angesprochen fühlen? Tja die AfD-Politiker/Wähler/Anhänger scheinen sich nicht von Begriffen wie rechtsextrem oder Nazi angesprochen zu fühlen, also müssen wir die wohl anders bezeichnen :mond:
Zugegeben mag Mackia da nicht konsequent sein, das gilt aber wohl für alle Seiten.

sich dann einfach hinzustellen und sagen es hätte keinen einfluss, weil einem das aktuelle thema nicht passt, ist an dummheit wirklich kaum zu überbieten.
Die Behauptung es hätte keinen Einfluss ist eben genauso eine Meinung wie die Behauptung, dass es einen Einfluss hätte. Du sagst ja selbst man kann es nicht vernünftig belegen, willst aber die eine Meinung einfach mal partout als unwürdig bezeichnen.
 

Deleted_504925

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Die Behauptung es hätte keinen Einfluss ist eben genauso eine Meinung wie die Behauptung, dass es einen Einfluss hätte. Du sagst ja selbst man kann es nicht vernünftig belegen, willst aber die eine Meinung einfach mal partout als unwürdig bezeichnen.
man kann einfach nur hoffen du stellst dich extra so dumm.
https://www.studienkreis.de/deutsch/sprache-in-der-werbung/
hier, was für die 8. klasse, will ja niemand überfordern.

warum gibt es denn sowas? hat sprache etwa einen einfluss auf uns?
den exakte effekt so einer änderung vorrauszusagen ist natürlich schwer, eben weil so viele faktoren mit reinspielen, aber bei solchen themen gibt es doch nicht nur 0 oder 1.
man zweifelt hier echt an der menschheit wenn man den thread liest.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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man kann einfach nur hoffen du stellst dich extra so dumm.
https://www.studienkreis.de/deutsch/sprache-in-der-werbung/
hier, was für die 8. klasse, will ja niemand überfordern.

warum gibt es denn sowas? hat sprache etwa einen einfluss auf uns?
der exakte effekt so einer änderung vorrauszusagen ist natürlich schwer, eben weil so viele faktoren mit reinspielen, aber bei solchen themen gibt es doch nicht nur 0 oder 1.
man zweifelt hier echt an der menschheit wenn man den thread liest.

Das "Argument" schon wieder. Das hatten wir doch schon vor drei Seiten. Natürlich hat die Sprache aus ihrem INHALT einen Einfluss, wer hat das denn je bestritten? Die Frage ist, ob auch die Form irgend einen messbar realen Einfluss hat. Deswegen ist auch die Argumentation mit dem "N" Wort Schwachsinn. Da geht es um den transportierten Inhalt, nicht die grammatikalische Form des Wortes.

Habt ihr denn jetzt einen Beleg zur Hand, dass sich überhaupt eine irgendwie relevante Gruppe von Menschen am generischen Maskulinum stört?
 
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Habt ihr überhaupt irgend einen Beleg dafür, dass sich überhaupt ein signifikanter Teil der Bevölkerung vom generischen Maskulinum gestört fühlt und irgend eine Änderung will?
Zwei Hinweise waren schon hier im Thread verlinkt. Hau du doch mal umgekehrt die Belege dafür raus, dass sich ein größerer Teil der Bevölkerung an gendergerechter Sprache (wohlgemerkt in allen verschiedenen Facetten) stört und eine Änderung kategorisch ablehnt. Aber dann kommt bestimmt wieder die Mär der linken Meinungsdiktatur, die das gegen den Willen der Mehrheit umsetzt. :rofl2:
 
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man kann einfach nur hoffen du stellst dich extra so dumm.
https://www.studienkreis.de/deutsch/sprache-in-der-werbung/
hier, was für die 8. klasse, will ja niemand überfordern.

warum gibt es denn sowas? hat sprache etwa einen einfluss auf uns?
der exakte effekt so einer änderung vorrauszusagen ist natürlich schwer, eben weil so viele faktoren mit reinspielen, aber bei solchen themen gibt es doch nicht nur 0 oder 1.
man zweifelt hier echt an der menschheit wenn man den thread liest.
Wir reden hier halt über gendern und nicht über Werbung...aber danke für den gehaltvollen Beitrag

vielleicht sollten wir feminine Frauen ab jetzt immer mit umständlichen Alliterationen anreden, damit sie sich besser angesprochen fühlen
 

Deleted_504925

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euch spackos stört der im subtext transportierte inhalt einer solchen änderung, also ob es hier irgendwem um grammatische feinheiten ginge.
 
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Btah ist hoffnungslos aus der Zeit gefallen und fühlt sich gerade super überfahren. Du kannst noch Anschluss finden. Gib Dich nicht auf.
 
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Tja man merkt halt wie aufgeschmissen ihr seid, wenn jemand gerne Belege hätte und euch eure Fantasierereien nicht einfach geglaubt werden. Dann halt Wahrheit durch Wiederholung, das wird dann schließlich zu Realität, zumindest für so manch einen.
 
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3-sekündige googlesuche welt am sonntag umfrage:

"Die Mehrheit der Deutschen lehnt es ab, die deutsche Sprache zwanghaft zu verweiblichen. Das ergab eine Umfrage, welche die WELT AM SONNTAG exklusiv bei Infratest-Dimap in Auftrag gegeben hat. Demnach halten 56 Prozent der Bevölkerung nichts vom „Gendern“ von Begriffen durch ein großes Binnen-I, ein Gendersternchen oder einen Unterstrich in journalistischen und literarischen Texten sowie in politischen Reden. Nur ein gutes Drittel ist ganz oder eher dafür. Selbst die Frauen wenden sich mehrheitlich gegen eine „geschlechtergerechte“ Sprache (52 Prozent)."

meiner meinung nach sind 33% schon eine ganz schön stolze nummer und definitiv ein valider grund, um eine diskusstion in gang zu bringen. wer bessere quellen oder umfragen hat, nur immer raus damit. hyperbole hilft niemandem weiter. weder scheint es eine ganz klare mehrheit in die eine, noch in die andere richtung zu geben.
 
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:rofl2:
shit, 8. klasse war wohl ein bisschen zu optimistisch.
Na dann erklär mir doch mal wo das Video zeigt, wie viele Menschen sich vom generischen Maskulinum nicht angesprochen fühlen, aber von einer der Gendereien angesprochen werden. Ansonsten joke is on you.
 

Deleted_504925

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Na dann erklär mir doch mal wo das Video zeigt, wie viele Menschen sich vom generischen Maskulinum nicht angesprochen fühlen, aber von einer der Gendereien angesprochen werden. Ansonsten joke is on you.

bin da mit dir überfordert.
frag mal deinen betreuer ob er dir irgendwie abstrahieren erklären kann.
 
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So, Freunde. So sehr mich das unterhält, was hier so passiert, ein bisschen mehr Contenance (Fremdwort, vom Erbfeind übernommen) können wir aber wahren. Möchte hier nicht das Löschen anfangen.

Weil beide Seiten gut verteilt haben, bleibt das Zeug stehen, was bisher so kam.

@topic:
Es geht den meisten Leuten tatsächlich eher um das, was sie "fühlen" als um sprachökonomische Überlegungen. Sprachschützer sind dann nochmal das Level drauf, weil man Sprache nicht "schützen" kann.

Ich sehe durchaus ein Problem darin, dass das Gendern nun einfach so gemacht wird. Schrieb ja schon oben, dass es bei mir v.a. ästhetische Überlegungen sind, diese Wörter, die da entstehen, sehen einfach scheiße aus. Die Vorschläge mit den forcierten Endungen für maskuline Formen fand ich recht interessant, sowas wird es aber nicht geben, weil das wirklich nur per Zwang ginge. Da geht man dann auch schon in den Bereich des fundamentalen Spracherwerbs rein.

Bzgl. Inhalt/Form muss ich jetzt aber dann doch mal ein bisschen aus fachlicher Sicht einschreiten.
Der Begriff "Wort" ist wissenschaftlich praktisch nicht definiert, weil er so immens aufgeladen ist. Stattdessen sagt man in Dtl. gern "lexikalische Einheit", weil das präziser ausdrückt, worum es geht, nämlich um ein Äußerungselement, das eine definierbare Bedeutung besitzt.

Wörter sind mehr als einfach nur "irgendwas". Blöd gesagt: Wir haben Minimaleinheiten in der Sprache. Bedeutungsunterscheidend (Phonem / Lautebene) und bedeutungstragend (Morphem / Stellt euch hier praktisch "Einzelteile" von Wörtern vor.)

Beispiele (Schreibweise nicht wissenschaftlich, keinen Bock drauf grade.)
Hund - Hand (Phoneme u / a ändern Bedeutung)
Bedeutungsebene (Be - deut - ung - s - ebene | Morpheme)

Das Spannende nun beim Gendern ist, dass es da ja viele Vorschläge gibt. Das Sternchen oder der Strich sind aus sprachwissenschaftlicher Sicht durchaus bewusst so gewählt, weil sie erstmal nur auf der Schriftebene (Schriftzeichen = Graphem) stattfinden. Man erreicht also eine Bedeutungsveränderung durch eine rein graphematische Neuerung. Ist an sich clever, weil sich das schon bzgl. Normierungsfragen am einfachsten in den Griff kriegen lässt. Rechtschreibung ist ja normiert, Grammatik nicht.

Und jetzt geht es los: Es hat sich ja auf der pragmatischen Ebene schon sowas wie diese "Pause" etabliert, weil man das Schriftzeichen natürlich hörbar machen will. Durch den Verschlusslaut haben wir es da also mit einem Phonem zu tun. Sowas wie Endungen sind noch massiver, was den "Eingriff" angeht.

Schlagen wir den Bogen zurück:
Die Form einer lexikalischen Einheit lässt sich relativ einfach beschreiben. ("besteht aus...")
Beim Inhalt muss man ganz klar zwischen Fragen nach der Semantik und der Funktion trennen. Klar, geht oft auch Hand in Hand, aber je "grammatikalischer" ein Baustein wird, desto mehr rückt z.B. die Funktion in den Vordergrund. Will sagen: Je tiefer ein Eingriff, der angeblich "per Dekret" eingeführt werden soll, ist, desto mehr greift man in die Funktionsebene von Sprache hinein. Genau deshalb eben die eher auf die Schriftebene bezogenenen Änderungsversuche.

Und jetzt käme erst der ganze erkenntnistheoretische Schwurbel. Sprache beeinflusst definitiv Realität, aber ich finde die Debatte in diesem Rahmen echt müßig. Da ist man dann ratzfatz bei Wahrnehmung, Wittgenstein und Whisky. Ich fände es auch in der gesellschaftlichen Debatte sinnvoller, wenn man sich mal ins Gesicht sagen würde, dass es eben letztlich ideologische Demarkationslinien sind, an denen sich die Gemüter spalten. Und dann ließe sich evtl. auch eine Lösung finden, die sich nicht anfühlt, als hätte Marie-Lena aus der 6b vor lauter Langeweile Sternchen in die Wörter reingemalt.

Ergänzung:
Ich glaube auch, dass die Debatte an sich nicht viel bringt. Das ist so ein typisches "Meine Meinung gut, deine Meinung schlecht"-Thema.
 
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"Ich bin zwar kein Betroffener, aber wenn ich betroffen wäre würde es mich nicht stören. Also bin ich fest von überzeugt! Mit Sicherheit kann ich es ja nicht wissen! Daher empfinde ich die Menschen, die tatsächlich davon betroffen sind und die es stört als albern." Wow, much arguments used!

@saistaed: Ich verstehe deine Position zum Wort Neger, aber die Argumentation überzeugt mich nicht, da ich trotzdem keine klare Abgrenzung sehe.
Was ist, wenn ich das Wort "Neger" in meiner Aussage gar nicht abwertend meine? Außerdem haben die heutigen PoC die krassen Zeiten ja gar nicht miterlebt: Wenn ich mir vorstelle, ich wäre schwarz, dann denke ich nicht, dass ich damit so ein Problem hätte. Ich empfinde das also tatäschlich als etwas albern. :top2:
Mir scheint, dass du hier (bewusst?) etwas durcheinander bringst: Ich hatte weiter oben im Ansatz begründet, warum man zwischen den Fällen "Neger" und Gendern recht klar unterscheiden kann.
Darunter habe ich meine persönliche Meinung bzw. meinen persönlichen Umgang mit dem Gendern skizziert. Das sollte keine Argumentation für irgendwas sein. Ich sage niemandem: Lass das gendern! Es war nur eine stark verkürzte Beschreibung meiner Haltung. Ich glaube nicht mal, dass ich die vollständig rationalisieren kann: Ich habe keinen besonderen Grund, warum ich nicht (selten) gendere - ich sehe einfach keinen besonderen Grund es (öfter) zu tun.

Das hat damit zu tun, dass ich die Begründung, Frauen fühlten sich nicht angesprochen oder fühlten sich sogar genervt, in den meisten Zusammenhängen nicht nachvollziehen kann.
Mir ist bspw. nicht klar, warum sich durch einen Text, der nicht als Aufruf gedacht ist, überhaupt jemand "angesprochen" fühlen sollte. Da geht es schlicht darum, wie man den Text versteht. Und dafür stellt das generische Maskulinum für mich regelmäßig keine Hürde dar. Man denke sich etwa einen Zeitungsartikel zum Thema Schule und es sei die Rede vom "Verhältnis des Schülers zum Lehrer". Hältst du es für eine sinnvolle Nachfrage, ob denn hier nur von männlichen Schülern und Lehrern die Rede sei, gebe es denn keine Lehrerinnen und Schülerinnen?
Jedem, der die deutsche Sprache beherrscht, ist hier absolut klar, was gemeint ist. Sich in so einer Situation darauf zu kaprizieren, dass Frauen bzw. Mädchen hier nicht mitgedacht seien, empfinde ich als borniert, weil ich behaupten würde, dass die meisten Menschen hier einfach gar nichts konkret mitdenken: Sie verstehen, was gemeint ist und lesen weiter, ohne ein konkretes Bild eines Klassenraums mit männlichen oder weiblichen Schülern und einem Lehrer oder einer Lehrerin vor Augen zu haben.
Ich sehe auch nicht, was einen daran nerven sollte,(*) dass das Gemeinte hier so kurz, klar und anschaulich wie möglich ausgedrückt ist. Das ist in Bezug auf Sprache meistens eine Tugend, kein Laster. Gegenderte Sprache erhöht tendentiell den Abstraktionsgrad eines Textes, wenn etwa nicht mehr von Lehrern, sondern von Lehrkräften die Rede ist.
Natürlich ist das für sich kein besonders schlagkräftiges Argument - wenn dem gewichtige Gründe entgegenstehen. Diese Gründe sehe ich in vielen Fällen einfach nicht.

Ich habe aber bewusst darauf verzichtet, darüber kategorische Aussagen zu machen, weil es eben auf den Kontext ankommt. Wenn ich beispielsweise eine Rede schreibe, dann werde ich mir sicherlich gut überlegen, ob ich die mit "Kollegen/Bürger/etc.!" anrede oder eine weibliche Form dazupacke oder lieber ein Wort nehme, das von vornherein generisch ist.

Hier nochmal zum Beispiel "Neger": Natürlich muss ich als Autor das Wort nicht abwertend meinen. Das muss ich auch nicht in jedem Fall unterstellen. Als reflektierter Autor kann ich mich aber fragen, warum ich jemals ein Wort verwenden sollte, das von der überwältigenden Mehrheit der Leser als abwertend, beleidigend o.ä. interpretiert werden wird. Es gibt vollkommen adäquate Alternativen. Warum ein Wort verwenden, das im Kontext von Kolonialismus, Sklavenhandel, Rassentheorien usw. entstanden und populär geworden ist? Es ist sogar ein Fremdwort und mancher sieht es als Grundregel an, dass man zu einem solchen nur greifen sollte, wenn es keine gleichwertige Alternative gibt.

Das Probem am generischen Maskulinum ist ja gerade, dass die deutsche Sprache eben über keine adäquate Alternative verfügt. Wenn es die gäbe, hätte sie sich längst durchgesetzt. Die bisher diskutierten Vorschläge sind: Entweder die generische Form ganz aufgeben und explizit die männliche und weibliche zu verwenden oder eine künstliche Mischform zu verwenden, die der deutschen Sprache wesentlich fremd ist und daher - wenig überraschend - vielfach als Fremdkörper empfunden wird.
Nun könnte sich das tatsächlich irgendwann ändern. Auf mich wirken diese Kunstformen auch nach der Lektüre hunderter oder tausender gegenderter Texte immernoch oft gekünstelt und ungelenk. Viele Leute behaupten, dass das für sie nicht so ist - wie glaubwürdig das ist, mag jeder für sich entscheiden.




(*)
An dem Punkt wird das Thema imo sehr politisiert, weil dieses "Genervtsein" imo stellenweise impliziert, dass das nicht explizite Mitnennen von Frauen eine Art Mikroaggression gegen Frauen sei, ein Akt der Diskriminierung.
 
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[…]
2. Du wiederholst die ganze Zeit, dass "Realität ja Sprache" schaffe. Was ist denn die momentane Debatte wenn nicht das? Das veränderte Selbstverständnis vieler Frauen führt dazu, dass sie die Sprache in ihrer alten Form verändern wollen um sie an ihre neue Realität anzupassen. Aber das scheint dann nicht der richtige Weg zu sein; ist das irgendein ominöser, "natürlicher" Prozess? Isch wette mit dem "Altah"-Sprech hast du auch so deine Probleme, oder wallah? Du kannst die Argumentation für alles verwenden, was sich für dich einfach nur doof anfühlt aber gestehst der Gegenseite eine emotionale Position nicht zu.
[…]
Aber natürlich ist das momentan im Aushandlungsprozess alles noch etwas durcheinander und konfus. Wir sind hier imo einfach in einem natürlichen Prozess. Und gerne auch nochmal: Ich hab auch nicht die Antwort parat; komplettes Gendern aller Texte überzeugt mich auch nicht. Aber deswegen lehne ich die Bedürfnisse nicht direkt komplett ab.
Die momentane Nischen/Eliten-Debatte ist gerade nicht das was ich persönlich unter "Realität schafft Sprache" verstehen würde. Was meines Erachtens damit gemeint ist, ist die performative Veränderung der Sprache durch breite Bevölkerungsschichten im Alltag aufgrund der Natur sozialer Alltagssituationen. Das ist genau der Prozess mit dem es "Alter", "walla", "Ehrenmann" und diverse Jugendsprache immer wieder schafft Ausdrucksformen zu verändern. Der Aushandlungsprozess entsteht durch Wiederholung, Akzeptanz und Übernahme im Alltag die gerade eben nicht rational begründet und reflektiert wird.

Die aktuelle Debatte ist so ziemlich die Antithese davon. Es wird von einer sozioökonomisch stark privilegierten und sehr kleinen Minderheit am Reißbrett eine Lösung entwickelt und dann der Mehrheit vorgeworfen Ewiggestrige zu sein, wenn diese sich der Übernahme dieser Lösung verweigern.

Meine Hypothese wäre, dass das nur deswegen überhaupt ein Thema ist, weil die Studienfächer die in der Diskussion stark vertreten sind auch stark in Medienberufen verankert sind und es stark politische Fächer sind … was natürlich naheliegt, weil es eine gesellschaftspolitische Fragestellung ist. Es wäre verwunderlich wäre es nicht in genau diesen Fachbereichen am ehesten zu finden.

Mit "das" meine ich das Sprachgedöns, nicht die Gleichberechtigungsdebatte. Die hätten wir mE so oder so. Es wäre mal interessant zu sehen auf welche Ursprünge sich die die Sprachdebatte zurückführen ließe. Ich behaupte mal, dass die Sprachdebatte eher eine symbolüberfrachtete Nebendebatte der Hauptdebatte um die Gleichberechtigung ist. Und auch in der Hauptdebatte geht es mE viel zu sehr um Symbole als um Inhalte. Gerade gestern in der Zeitung feiert man sich für ein paar Frauen mehr in Aufsichtsräten während sich an Betreuungsrelationen und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie seit meinem Abitur nur so mittelviel getan hat gemessen daran was möglich gewesen wäre in der Zeit. Wohlgemerkt mit Dingen die man jenseits von "progressiv" und "konservativ" hätte gut finden können. Die Familienministerinnen die während der Einführung der wichtigsten Elemente der Familienpolitik in der Zeit verantwortlich waren, waren übrigens von der Leyen und Schwesig. Das Recht auf Teilzeit verdanken wir einer minimalen Recherche zufolge Gerhard S. und seiner Crew.

Zsfg.: Dies ist ein verkackter Nebenschauplatz.


e: lol Mikroagressionen. Das ist mE wirklich eher ein Zeugnis verfehlter Erziehung iSv Persönlichkeitsbildung im Zusammenspiel mit einer Gesellschaft die stetig mehr die Selbstdarstellung belohnt, als ein Problem derer die Ausgangspunkt dieser als "Mikroagressionen" bezeichneten Handlungen sind.
 
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Mir scheint, dass du hier (bewusst?) etwas durcheinander bringst: Ich hatte weiter oben im Ansatz begründet, warum man zwischen den Fällen "Neger" und Gendern recht klar unterscheiden kann.
Darunter habe ich meine persönliche Meinung bzw. meinen persönlichen Umgang mit dem Gendern skizziert. Das sollte keine Argumentation für irgendwas sein. Ich sage niemandem: Lass das gendern! Es war nur eine stark verkürzte Beschreibung meiner Haltung. Ich glaube nicht mal, dass ich die vollständig rationalisieren kann: Ich habe keinen besonderen Grund, warum ich nicht (selten) gendere - ich sehe einfach keinen besonderen Grund es (öfter) zu tun.
Und ich habe nur deine persönliche Haltung aufgegriffen um zu zeigen, dass deine Begründung aus meiner Sicht auch nichts anderes ist als persönliche Haltung. Nicht falsch verstehen, das tun wir in der Diskussion alle. Aber irgendwelche objektiven, klar abgrenzbaren Argumente sehe ich bei dir nicht, schon gar nicht "recht klar". Das wollte ich mit dem Absatz darstellen.

Das hat damit zu tun, dass ich die Begründung, Frauen fühlten sich nicht angesprochen oder fühlten sich sogar genervt, in den meisten Zusammenhängen nicht nachvollziehen kann.
Mir ist bspw. nicht klar, warum sich durch einen Text, der nicht als Aufruf gedacht ist, überhaupt jemand "angesprochen" fühlen sollte. Da geht es schlicht darum, wie man den Text versteht. Und dafür stellt das generische Maskulinum für mich regelmäßig keine Hürde dar. Man denke sich etwa einen Zeitungsartikel zum Thema Schule und es sei die Rede vom "Verhältnis des Schülers zum Lehrer". Hältst du es für eine sinnvolle Nachfrage, ob denn hier nur von männlichen Schülern und Lehrern die Rede sei, gebe es denn keine Lehrerinnen und Schülerinnen?
Das ist ein Strohmann. Es geht an der Stelle nicht darum, dass Frauen nicht verstehen, dass die Begriffe in dem Falle als generisches Maskulinum zu verstehen ist. Es geht darum, dass, obwohl sowohl Schülerinnen und Schüler, als auch Lehrerinnen und Lehrer _gemeint_ sind, eben nur von Schülern und Lehrern geredet wird. Ich kann eben nachvollziehen, dass sowas jemanden auf Dauer nervt, da es die Begriffe Schülerin und Lehrerin gibt, und diese auch geläufig sind in unserer Sprache (anders als teacheress, wie ich in diesem Thread gelernt habe). Du kannst das offensichtlich nicht nachvollziehen. Damit erübrigt sich die Diskussion an der Stelle eigentlich.

Hier nochmal zum Beispiel "Neger": Natürlich muss ich als Autor das Wort nicht abwertend meinen. Das muss ich auch nicht in jedem Fall unterstellen. Als reflektierter Autor kann ich mich aber fragen, warum ich jemals ein Wort verwenden sollte, das von der überwältigenden Mehrheit der Leser als abwertend, beleidigend o.ä. interpretiert werden wird. Es gibt vollkommen adäquate Alternativen. Warum ein Wort verwenden, das im Kontext von Kolonialismus, Sklavenhandel, Rassentheorien usw. entstanden und populär geworden ist? Es ist sogar ein Fremdwort und mancher sieht es als Grundregel an, dass man zu einem solchen nur greifen sollte, wenn es keine gleichwertige Alternative gibt.
Dann nimm das Wort Mohr, das ist Deutsch. Kommt auch nicht so gut an. :ugly:
Und hier sind 2 wichtige Punkte, auf die es mir ankommt:
1. Offensichtlich sollte wie es bei meinem gegenüber ankommt in der Wahl meiner Ausdrucksweise _doch_ eine Rolle spielen.
2. Das Wort "Neger" wurde im gesellschaftlich ausgehandelten Prozess aus unserem Sprachgebrauch verbannt. Das kam, imo, ähnlich wie die jetzige Diskussion, zunächst von den "Eliten" oben. Dennoch hat sich die Gesellschaft die Argumente angehört und mehrheitlich verstanden "Joa, das sollten wir dieser Minderheit zu liebe dann doch lassen." Momentan sind wir im gleiche Prozess in Bezug auf das gendern.
Ob und was sich ändern wird hängt davon ab, wie viele Betroffene es wirklich nervt (an dieser Stelle spielen deine und meine Meinung auch keine Rolle), ob wir diese Genervtheit nachvollziehen können und was die möglichen Alternativen sind (an diesen Stellen natürlich schon).

€:
Die aktuelle Debatte ist so ziemlich die Antithese davon. Es wird von einer sozioökonomisch stark privilegierten und sehr kleinen Minderheit am Reißbrett eine Lösung entwickelt und dann der Mehrheit vorgeworfen Ewiggestrige zu sein, wenn diese sich der Übernahme dieser Lösung verweigern.

Meine Hypothese wäre, dass das nur deswegen überhaupt ein Thema ist, weil die Studienfächer die in der Diskussion stark vertreten sind auch stark in Medienberufen verankert sind und es stark politische Fächer sind … was natürlich naheliegt, weil es eine gesellschaftspolitische Fragestellung ist. Es wäre verwunderlich wäre es nicht in genau diesen Fachbereichen am ehesten zu finden.
Siehe meine Aussage oben, oder auch das Beispiel der Rechtschreibreform. Aus meiner Sicht gibt es verschiedene Ursachen für Änderungen der Sprache, und Anstöße einer kleinen Minderheit sind da nichts außergewöhnliches. Natürlich hängt die Frage der Nutzung dieser Änderung größtenteils an der Akzeptanz der restlichen Bevölkerung, und die scheint ja durchaus gegeben; sonst würden wir erst gar nicht so darüber diskutieren.
Deine Hypothese z.B. lehne ich ab. Die Anstöße kamen aus dieser Richtung, aber das ist jetzt nicht verwunderlich. Es wurde
ein Thema, weil es da entstanden ist. Es _ist_ jetzt ein Thema, weil es im weiblichen Teil der Gesellschaft eine signifikant große Teilgruppe gibt, die damit übereinstimmt.
 
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