Genderstudies / -equality

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Ich bin mir nicht sicher, ob Menschen im Stande sind, Tätigkeiten frei von Einflüssen persönlicher Präferenzen/Ansichten ausführen zu können. Denke das wäre ein unrealistischer Anspruch.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich bin mir da ziemlich sicher. Denke das ist ein ziemlich realistischer Anspruch. Good talk!
 
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Das ist ja das Dilemma, Brudi. Während die Weisen zweifeln sind sich die Narren immer sicher...
 
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Menschen können sogar Naturwissenschaftler sein und trotzdem krude naturwissenschaftliche Thesen vertreten. Ich kenne mindestens zwei MINT Akademiker, die ihre Kinder nicht Impfen lassen und an Homeopathie glauben. Willst du jetzt behaupten ein Rassist könnte kein guter Arzt oder Ingenieur sein? Ich glaube, da reicht allein ein Blick in die Geschichte, um das Gegenteil zu belegen.
Was haben jetzt die ersten beiden Sätze damit zu tun? Natürlich gibt es auch Idioten aus dem MINT Bereich, das macht einen ja nicht automatisch zu nem intelligenten oder besseren Menschen. Die Quote dürfte aber, zum restlichen Bevölkerungsschnitt, etwas besser sein. Ansonsten: Ja, ich behaupte, dass ein Rassist keinen guten Arzt darstellt; nicht weil ich sage, dass ihm das Fachwissen fehlt. Wohl aber, weil er Menschen anderer Ethnien ziemlich sicher nicht genauso gut behandeln würde.

Naja das ist genau mein Punkt. Solange die "kruden Ansichten" mit dem Beruf nichts zu tun haben, sehe ich nicht, warum man über irgendwelche "Konsequenzen" in dem Bereich überhaupt nachdenken sollte.
Ok dann sind wir uns einig. Obwohl wir mit Sicherheit darüber streiten würden, was jetzt wie weit mit dem eigenen Beruf zu tun hat. Die Thesen der Frau Paglia geben für mich z.B. schon darüber Auskunft, wie ideologisch eingefärbt ihre Ansichten sind und hätten somit auch Einfluss auf ihren Beruf. Oder der Holocaustleugner als Polizeichef. Deswegen wurde imo z.B. auch der Professor, über den wir zuvor so ausgiebig gesprochen haben, auch zurecht aus seinem Amt als faculty dean entfernt.
 
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Ich bin mir da ziemlich sicher.

Das es nicht funktionieren kann zeigt doch bereits diese Diskussion. Aktivitäten aus der vermeintlich linksgrünversifften Ecke lähnst Du per se ab - weil es gegen Deine Präferenzen geht. Entsprechend argumentierst und bewertest Du. Selbe Verhaltensmuster hingegen verteidigst Du, wenn sie aus der entgegengesetzten Ecke kommen.

Zu behaupten Menschen wären (ohne intensive, langjährige Reflektion und selbst dann - sehr schwierig!) in der Lage unterschiedlichste Sachverhalte jedesmal mit dem gleichen Maß an Objektivität zu bewerten und entsprechend zu handeln finde ich wenig überzeugend.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Das ist ja das Dilemma, Brudi. Während die Weisen zweifeln sind sich die Narren immer sicher...

Du bist dir also nicht sicher, ob du nicht sicher bist, korrekt? Sonst wärst du dir ja auch sicher, du alter Kalenderspruchlautsprecher :mond:

Ja, ich behaupte, dass ein Rassist keinen guten Arzt darstellt; nicht weil ich sage, dass ihm das Fachwissen fehlt. Wohl aber, weil er Menschen anderer Ethnien ziemlich sicher nicht genauso gut behandeln würde.

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Ärzte auch jetzt schon ständig Menschen behandeln, die sie so richtig doof finden. So wie Anwälte oder Klemptner auch einfach ihren Job machen.

Zu behaupten Menschen wären (ohne intensive, langjährige Reflektion) in der Lage unterschiedlichste Sachverhalte jedesmal mit dem gleichen Maß an Objektivität zu bewerten und entsprechend zu handeln finde ich wenig überzeugend.

Und warum? Arbeitest du schlechter, wenn dir ein Kunde unsympathisch ist?

Das es nicht funktionieren kann zeigt doch bereits diese Diskussion. Aktivitäten aus der vermeintlich linksgrünversifften Ecke lähnst Du per se ab - weil es gegen Deine Präferenzen geht. Entsprechend argumentierst und bewertest Du. Selbe Verhaltensmuster hingegen verteidigst Du, wenn sie aus der entgegengesetzten Ecke kommen.

Witzig, GENAU dasselbe denke ich bei dir auch :eagle:
 
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lehrer an der schule sind als beamte auch faktisch quasi unkündbar. ich weiß nicht, warum du so ein schweres problem mit meinungsfreiheit hast, aber es ist in deinem spektrum jedenfalls systematisch. bei dem hate gegen genderstudies geht es ja darum, dass die von staatsgeldern pseudoforschung betreiben. was die aber privat und außerhalb ihres mit öffentlichen geldern gesponsorten programms so machen, das muss für den job egal sein.

meinetwegen kann jeder den holocaust leugnen oder davon überzeugt sein, dass jeder mensch eigentlich eine sockenpuppe ist und wir alle von einem vielarmigen tintenfisch in einem tintenfischkindertheater aufgeführt werden. solange er seinen job gut macht, juckt mich das nicht. warum müssen "linke" immer überall alles mit allem verbinden und können einzelaspekte nicht einfach für sich werten?

bestes beispiel: "böse" künstler. es ist mir SO scheiss egal ob michal jackson ganze kindergärten weggefickt oder r.kelly in seinem keller einen menschlichen tausendfüßler gebaut hat. wenn mir die musik gefällt, höre ich sie. hätte hitler nebenberuflich ne tolle buchserie geschrieben, würde ich die auch lesen. was soll dieser blödsinn?


Du forderst halt keine meinungsfreiheit sondern immunität vor jedweden persönlichen konsequenzen. Die gab es noch nie und wird's auch nicht geben. Wer behinderte wissenschaftsfeindliche scheisse rauslabert wird im wissenschaftsbetrieb ZURECHT angefeindet. Zur meinungsfreiheit gehört auch dir sagen zu können deine meinung ist behinderte scheisse und ich will nichts mit dir zu tun haben. Das das für leute deren beruf daraus besteht täglich mit anderen leuten im persönlichen kontakt zu stehen problematisch werden kann ist doch trivial.
 
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Was für "wissenschaftsfeindliche Scheiße" vertritt sie denn und welche "persönlichen Konsequenzen" hältst du für angemessen?
 
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Klimalügenquatsch, biologischer determinismus, vollkommen unhaltbare einstellung zu vergewaltigungsopfern.

Schmähungen und nicht zu ihrer vorlesung gehen.
 
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Mir ist weder klar, was mit "biologischer Determinismus" gemeint ist, noch wie eine Einstellung zu Vergewaltigungsopfern wissenschaftsfeindlich sein soll. Bitte erklären.

Zu den Konsequenzen: Der Stein des Anstoßes ist nicht, dass jemand nicht zu ihrer Vorlesug gehen will, sondern dass eine Gruppe von Studenten darauf hinarbeitet, dass sie gefeuert wird.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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bei dem hate gegen genderstudies geht es ja darum, dass die von staatsgeldern pseudoforschung betreiben.


Das mag vielleicht für dich gelten, halte ich gesamtgesellschaftlich aber für völlig vorgeschoben. Ich bin nicht mal sicher, ob "Gender Studies" die pseudowissenschaftlichsten Fachbereiche sind; mit Sicherheit ist es aber so, dass bei den Geisteswissenschaften vergleichsweise deutlich größere Fächer ebenfalls auf nicht viel mehr Wissenschaftlichkeit kommen dürften. Jeder, der mal mit CompLit Leuten zu tun hat, wird ungefähr wissen wovon ich rede. Der Hass kommt imho überwiegend daher, dass vielen Leuten die Ziele des Fachs nicht passen.

Im Übrigen: Ich sehe kein Problem darin, wenn die Studenten demonstrieren. Overreach gab und gibt es immer, gerade bei jungen Leuten. Man muss halt als Gesellschaft die Countenance haben, die berechtigten Forderungen von denen zu trennen, die zu weit gehen. Hier sagt man eben "Nein" und gut ist; gibt imho auch keine Indikation, dass die Hochschule es anders hält. Das hier zum Fanal für die Meinungsfreiheit zu stilisieren, obwohl der ganze Artikel lauter Leute beschreibt, die alle nie im Leben gefeuert werden (nicht zuletzt weil tenure), während man an anderen privaten Colleges quasi at-will entlassen werden kann, ist ein Publicityerfolg der Rechten, online hippy punching.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Jeder, der mal mit CompLit Leuten zu tun hat, wird ungefähr wissen wovon ich rede. Der Hass kommt imho überwiegend daher, dass vielen Leuten die Ziele des Fachs nicht passen.

Freudischer Verschreiber? Sollte wissenschaftliche Forschung nicht ergebnisoffen und gerade keine "Ziele" außer eben Erkenntnisgewinn haben? Aber ja, genau das ist das Problem mit gender studies.
 
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Das ist immer so eine Fehleinschätzung, die Menschen ohne Ahnung von wissenschaftlichem Arbeiten treffen. Ergebnisoffen und definierte Ziele widerspricht sich nicht, so lange man die Ergebnisse bei Divergenz nicht unter den Tisch fallen lässt - übrigens eine sehr weit verbreitete, unwissenschaftliche Praxis, die auch in Ingenieurswissenschaften vorkommt.
Du darfst aber natürlich jede Studie mit dem Postulat beginnen, dass z.B. Biologie jetzt hier gerade keine Rolle spielt. Solange du sauber arbeitest und argumentierst und im Zweifel auch das Ergebnis akzeptierst, das Postulat vom Beginn widerlegt zu haben, ist das kein Problem. Jede physikalische Studie trifft gewisse Annahmen auf bestimmte Umgebungsvariablen, weil man ansonsten zu gar keinem Ergebnis kommt. Ist wie gesagt kein Problem, solange man bereit ist, diese Annahmen wieder abzulegen.

Dass es in der Hinsicht auch Probleme in den GS gibt ist zweifellos wahr, wie Gustavo irritiert mich aber extrem die einseitige Kritik daran. Viele der dort vorhandenen Probleme gibt es nämlich in unzähligen anderen Forschungszweigen auch. Dass es gegen GS auch eine politische Agenda gibt zeigen doch die Vorstöße der Rechten, insbesondere von Orban, in Europa. Da gibt es keine Initiative gegen "unwissenschaftliche Forschung" sondern klipp und klar gegen die Gender Studies. Wer da die Agenda nicht sieht, der ist absichtlich blind.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Freudischer Verschreiber? Sollte wissenschaftliche Forschung nicht ergebnisoffen und gerade keine "Ziele" außer eben Erkenntnisgewinn haben? Aber ja, genau das ist das Problem mit gender studies.


Was soll daran freudisch sein? Dass die Gender Studies sich als Hilfswissenschaft des Feminismus sehen ist glaube ich weder ein Geheimnis noch würde das selbst von den Protagonisten ernsthaft bestritten werden, wenn sie ehrlich sind. Mein Problem an dem Fach sind weniger die Ziele als die Tatsache, dass die Mittel ziemlich miserabel sind. Aber das habe ich glaube ich ja schon mal geschrieben: "Gender Studies" als so ein Fach wie "Area Studies", also quasi das interdisziplinäre SFB-Modell mit Wissenschaftlern aus verschiedenen Richtungen, könnte durchaus ein Gewinn sein. Gender Studies als verlängerter Arm der Literaturwissenschaftler und Psychoanalytiker ist halt Blödsinn, aber eben auch nicht größerer Blödsinn als die Fächer selbst.
 
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Viele der dort vorhandenen Probleme gibt es nämlich in unzähligen anderen Forschungszweigen auch.

Aber bei den GS sind diese Probleme besonders schlimm. Außerdem sind sie systematisch bedingt weil die GS einer politischen Ideologie folgen und besonders nervig weil sie versuchen mit dem Quatsch eine politische Ideologie zu unterstützen.

Dass es gegen GS auch eine politische Agenda gibt zeigen doch die Vorstöße der Rechten, insbesondere von Orban, in Europa.

ja klar, eben weil die GS auch eine politische Agenda haben ist es kein Wunder das es auch eine politische Agenda gegen sie gibt. Wenn ein Orban mit der Agenda der GS übereinstimmen würde, gehe ich mal davon aus das er nichts dagegen tun würde - das macht aber die Kritik an den GS nicht falsch. Dass sie von manchen Leuten aus dem falschen Grund kommt, ändert nichts daran dass die Kritik richtig ist.

Dass die Gender Studies sich als Hilfswissenschaft des Feminismus sehen ist glaube ich weder ein Geheimnis noch würde das selbst von den Protagonisten ernsthaft bestritten werden, wenn sie ehrlich sind. Mein Problem an dem Fach sind weniger die Ziele (...)

Ich sehe ein sehr großes Problem mit diesen Zielen. Unterstützung von Ideologien ist absolut nicht die Aufgabe von Universitäten und hat da nichts zu suchen. Würdest du das nicht auch als Problem sehen wenn es statt Feminismus eine Ideologie wäre der du nicht zustimmst? Ein "wissenschaftszweig" der Impfkritiker oder der Klimaleugner z.b. der dann in Universitäten "forschen" und "lehren" darf, unterstützt von hunderten Millionen Steuergeldern?
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Das ist immer so eine Fehleinschätzung, die Menschen ohne Ahnung von wissenschaftlichem Arbeiten treffen.

Süß, hast du überhaupt einen akademischen Titel, der über einen MA hinausgeht?

Ich habe nicht von Zielen Untersuchungen gesprochen, sondern einer ganzen Disziplin. Und mit Ziele meine ich nicht Forschungsrichtung, sondern politische Ziele. Wie Gustavo richtig schreibt, versteht sich die GS als Hilfswissenschaft des Feminismus, einer politischen Ideologie. Das hat für mich nichts mit Wissenschaft zu tun?

"Gender Studies" als so ein Fach wie "Area Studies", also quasi das interdisziplinäre SFB-Modell mit Wissenschaftlern aus verschiedenen Richtungen, könnte durchaus ein Gewinn sein. Gender Studies als verlängerter Arm der Literaturwissenschaftler und Psychoanalytiker ist halt Blödsinn, aber eben auch nicht größerer Blödsinn als die Fächer selbst.

Da sind wir uns ja alle einig.
 
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Zudem haben auch die stärksten Gegner der Gender Studies (ich zum Beispiel) hier im Topic ja auch sehr klar geschrieben, dass sie den Forschungsgegenstand an sich gar nicht schlecht finden, lediglich die Umsetzung. Genau das oben angesprochene: Keine wissenschaftlichen Methoden, klare politische Agenda die dann pseudowissenschaftlich um jeden Preis gestützt wird, die Gender Studies aktuell hier sind eher vergleichbar mit dem pseudowissenschaftlichen Arm der Flat Earth-Bewegung. Und dass so etwas durch Steuergelder finanziert wird ist ein Problem.
 
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Süß, hast du überhaupt einen akademischen Titel, der über einen MA hinausgeht?

Ich hab nen akademischen Titel in einem Bereich, in dem man tatsächlich was auf dem Kasten haben muss (Elektrotechnik) und nicht nur dumme Gerichtsurteile auswendig lernt. :troll:

Ich habe nicht von Zielen Untersuchungen gesprochen, sondern einer ganzen Disziplin. Und mit Ziele meine ich nicht Forschungsrichtung, sondern politische Ziele. Wie Gustavo richtig schreibt, versteht sich die GS als Hilfswissenschaft des Feminismus, einer politischen Ideologie. Das hat für mich nichts mit Wissenschaft zu tun?
Das ist mir zu ungenaues Blabla. Die Unwissenschaftlichkeit einer Disziplin zeigt sich in der unwissenschaftlichen Studienarbeit, in nichts anderem. Politische Verzahnung und Agenda hast du in unzähligen Disziplinen, z.B. auch im Bereich der Institute für Kraftfahrzeuge, Schienen- oder Schiffsverkehr. Du musst eben die unsauberen Studien, die oftmals von der Industrie bezahlt wurden, von den sauberen trennen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich hab nen akademischen Titel in einem Bereich, in dem man tatsächlich was auf dem Kasten haben muss (Elektrotechnik) und nicht nur dumme Gerichtsurteile auswendig lernt. :troll:

Weil man als Jurist nämlich Gerichtsurteile auswendig lernt. Muss man wissen. Und was heißt akademischer Titel? Du redest ja von Forschung als hoffe ich zumindest, dass du eine Promotion abgeschlossen hast.

Die Unwissenschaftlichkeit einer Disziplin zeigt sich in der unwissenschaftlichen Studienarbeit, in nichts anderem

D.h. ich könnte zB. Dämonologie und Orkkunde als Studienfach aufstellen und das wäre für dich nicht unwissenschaftlich, solange meine Studienarbeiten "wissenschaftlich" sind?
 
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Klar. Stell mal in dem Bereich wissenschaftliche Studien auf, die wirklich einen Mehrwert an Wissen erzeugen und ich bin der erste Unterstützer. Wissenschaftlichkeit und Nützlichkeit sind ja auch nochmal zwei verschiedene paar Schuhe.
 
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Wieviele genderstudies studien haben die Megavolts, Heators und Mytas in diesem thread denn schon gelesen um die "systemische unwissenschaftlichkeit" des feldes attestieren zu können?

Nicht, dass ich mir viele angeschaut hätte die 2-3 die ich tatsächlich gelesen hab waren aber alles andere als unwissenschaftlich.
 
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Selbstverständlich haben sie gar keine gelesen. Dumme Frage. Es geht schließlich um Ideologie und nicht um wissenschaftliches Erkenntnisstreben. Ginge es darum könnte man nüchtern darüber debattieren, dass dieser jungen Disziplin tatsächlich noch Feinschliff fehlt und v.a. genau konkretisieren was man anders machen müsse, um wissenschaftliche Standards einzuhalten. Man würde auch feststellen, dass es auch ziemlich gute Arbeiten in diesem Feld gibt und nicht nur "Müll". Die Prämisse wäre eine andere. MV und Heator würden Genderstudies am liebsten Orbanstyle von den Hochschulen verbannen. So liest es sich jedenfalls.
 
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Eben. Meine Mitbewohnerin studiert das auch :ugly: und ich hab so zumindest hin und wieder Einblick in die Inhalte. Klar, es ist ein interdiziplinärer Studiengang, was letztlich nur Schönsprech ist für: "das setzt sich zusammen aus schon vorhandenen Studienfächern". Sowas gilt für Mechatronik oder technische Medizin aber auch, das macht Sachen nicht direkt obsolet.
Außerdem: Gibt es in GS ideologisch Verblendete, die klare Politik und nicht Wissenschaft fahren? Sicherlich. Trotzdem würde ich behaupten, dass das Ziel sein sollte die Spreu konsequent vom Weizen zu trennen, bis wir einen ordentlichen, neuen Wissenschaftszeig haben. Und nicht den Flammenwerfer auspacken. (€: Danach erst kains Post gelesen, der ja eigentlich genau das aussagt.)


Aber bei den GS sind diese Probleme besonders schlimm. Außerdem sind sie systematisch bedingt weil die GS einer politischen Ideologie folgen und besonders nervig weil sie versuchen mit dem Quatsch eine politische Ideologie zu unterstützen.[...]
ja klar, eben weil die GS auch eine politische Agenda haben ist es kein Wunder das es auch eine politische Agenda gegen sie gibt. Wenn ein Orban mit der Agenda der GS übereinstimmen würde, gehe ich mal davon aus das er nichts dagegen tun würde - das macht aber die Kritik an den GS nicht falsch. Dass sie von manchen Leuten aus dem falschen Grund kommt, ändert nichts daran dass die Kritik richtig ist.
Wer genau sind denn "die GS"? Du wirfst hier verschiedenste Institute und damit unzählige Personen durcheinander. Ich bin davon überzeugt, dass der Großteil der Personen und Studenten auch im Bereich GS wissenschaftlich arbeiten. Und selbst wenn nicht, dann gehört sowas im universitären Rahmen geklärt, und nicht auf politischer Bühne. Genau das macht das staatliche Verbot mit so einer Begründung imo sehr gefährlich.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Selbstverständlich haben sie gar keine gelesen. Dumme Frage. Es geht schließlich um Ideologie und nicht um wissenschaftliches Erkenntnisstreben. Ginge es darum könnte man nüchtern darüber debattieren, dass dieser jungen Disziplin tatsächlich noch Feinschliff fehlt und v.a. genau konkretisieren was man anders machen müsse, um wissenschaftliche Standards einzuhalten. Man würde auch feststellen, dass es auch ziemlich gute Arbeiten in diesem Feld gibt und nicht nur "Müll". Die Prämisse wäre eine andere. MV und Heator würden Genderstudies am liebsten Orbanstyle von den Hochschulen verbannen. So liest es sich jedenfalls.

Aber auch nur, wenn man nicht lesen kann.

Es wurde nun sicherlich 500 mal geschrieben, dass die Forschungsrichtung an sich interessant sein kann. Aber die Durchführung ist großteils Mist und natürlich kommen die relativierenden Relativierer hier wieder aus ihren Löchern und behaupten, alles wäre irgendwie same same und gleich. So n paar Spinner hast du bei Ingenieuren ja auch. Ist klar. Als ob der Prozentsatz von Spinnern mit politischer Agenda bei Maschinenbauern o.Ä. auch nur annährend so hoch wäre wie bei GS. Das ist wie die Relativierung von Gewaltverbrechen durch bestimmte Migrantengruppen und Deutsche. Weil es auch deutsche Kriminelle gibt, darf man nicht feststellen, dass andere Bevölkerungsgruppen deutlich stärker mit Gewaltkriminalität auffällig werden. Weil...ES GIBT JA ÜBERALL BÖSE LEUTE.
 
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Mir ist weder klar, was mit "biologischer Determinismus" gemeint ist,

Ich habe weder die Texte der Tante gelesen noch kenne ich mich besonders gut damit aus, genau wie Börsenkurse, Aktienhandel, Bitcoins und Co finde ich Bildung und das Gender Studie Thema nämlich mega langweilig.
Allerhöchstens Vollspacken die sich darüber empören und ihre (scheinbar sehr kleine) Männlichkeit bedroht sehen finde ich ganz unterhaltsam und lassen mich gleichzeitig (mal wieder) an der Menschheit zweifeln (danke Internet)

"(With a) grain of salt" Ich glaube:
"biologischer Determinismus" = Biologisch vorbestimmt, z.B. ein Mann sei schon aufgrund seiner Biologie (Genetik) Dominant und bestimmend.
 
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@Outsider: Hier im Topic wurden doch bereits diverse verlinkt. Und die waren alles andere als wissenschaftlich. Willst du damit also sagen, dass du entweder a) das Topic nicht gelesen hast oder b) den hier verlinkten Murks für wissenschaftlich hältst?

@tic0r: Dass es andere Fachbereiche gibt, in denen auch unwissenschaftlich gearbeitet wird, macht die Gender Studies nicht besser. Whataboutism wird doch an anderer Stelle auch von dir (zu Recht!) immer wieder kritisiert, wieso fängst du hier nun selbst damit an?

@Akademische Titel: So schön es auch ist, einen zu haben, man kann durchaus auch ohne über Wissenschaftlichkeit reden. Immerhin sind Argumente unabhängig von demjenigen zu sehen, der sie vorbringt ;)

Und selbst wenn nicht, dann gehört sowas im universitären Rahmen geklärt, und nicht auf politischer Bühne.

Das problem ist doch, dass die GS von Anfang an eine rein politishe Angelegenheit waren und noch sind. Ohne die Politik, die den Kram ganz massiv gepusht hat, gäbe es diesen erweiterten Propagandaarm der linksgrünen doch gar nicht erst. Erst das Problem schaffen, es massiv staatlich finanzieren und sich dann zurücklehnen und "lasst doch die Unis machen" (am besten während man weiter Geld hineinpumpt) ist nicht gerade die feine Art.
 
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Hier werden primär zeitungsartikel verlinkt und dann über SJW geheult.
 
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MV verwechselt Zeitungsartikel mit Studien. Das erklärt natürlich alles :deliver:
 
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Das problem ist doch, dass die GS von Anfang an eine rein politishe Angelegenheit waren und noch sind. Ohne die Politik, die den Kram ganz massiv gepusht hat, gäbe es diesen erweiterten Propagandaarm der linksgrünen doch gar nicht erst. Erst das Problem schaffen, es massiv staatlich finanzieren und sich dann zurücklehnen und "lasst doch die Unis machen" (am besten während man weiter Geld hineinpumpt) ist nicht gerade die feine Art.

Das fantasierst Du Dir herbei. Ich finde es ehrlich gesagt naheliegend sich mit Parametern zu befassen die sieben Mrd. Menschen betreffen und Grundlage für unzählige künstlerische Ausdrücke war/ist.

Davon ab: für mein Dafürhalten bist Du ideologisch sehr stark aufgeladen bei dem Thema. Deine Terminologie spricht eine ganz klare Sprache!
 
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Klimalügenquatsch, biologischer determinismus, vollkommen unhaltbare einstellung zu vergewaltigungsopfern.

was ist ihre konkrete meinung zu vergewaltigungsopfern?
ansonsten muss man bedenken, dass es niemanden gibt, der den mut hat, seine meing zu äußern, der nicht schon mal irgendeinen käse verteidigt hat. jeder mutige ist davon betroffen.
 
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@tic0r: Dass es andere Fachbereiche gibt, in denen auch unwissenschaftlich gearbeitet wird, macht die Gender Studies nicht besser. Whataboutism wird doch an anderer Stelle auch von dir (zu Recht!) immer wieder kritisiert, wieso fängst du hier nun selbst damit an?
Es ist insofern kein whataboutism, da ich ja damit keine Diskussion ersticken wollte im Sinne von "jeder Studiengang ist unwissenschaftlich, lasst die GS in Ruhe". Es ging darum, dass hier die GS mit einer Art Alleinstellungsmerkmal der Unwissenschaftlichkeit belegt werden sollten, damit die komplette Abschaffung des Studiengangs proagiert werden kann. Und in dem Kontext ist es wichtig, auch auf die Probleme anderer Studiengänge zu gucken. Nicht, um die Probleme zu ignorieren, sondern um von dort zu lernen, wie am besten damit umgegangen werden kann.
 
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Das fantasierst Du Dir herbei. Ich finde es ehrlich gesagt naheliegend sich mit Parametern zu befassen die sieben Mrd. Menschen betreffen und Grundlage für unzählige künstlerische Ausdrücke war/ist.

Davon ab: für mein Dafürhalten bist Du ideologisch sehr stark aufgeladen bei dem Thema. Deine Terminologie spricht eine ganz klare Sprache!

Unabhängig davon wie ideologisch aufgeladen MV ist* (da stimme ich durchaus zu) hat er in diesem Punkt aber doch nicht unrecht. GS haben allein aufgrund ihres Themas einen starken Bezug zum politischen Geschehen - und es gibt da durchaus einen Rückkopplungseffekt (GS beeinflusst Politik, Politik fördert GS). Diese Verquickung wird ja zum Teil selbst von Vertretern der GS kritisiert**. Ich persönlich denke, dass das Zusammenspiel von Sozialwissenschaften und Politik zu einem gewissen Maße natürlich und nur schwer zu verhindern ist. Um so wichtiger ist es eben, dass die Disziplin sauber arbeitet und forscht, und an der Stelle sieht es - wie so oft in den Sozialwissenschaften - durchwachsen aus***.

Dass es in anderen Fächern ebenfalls mit der Wissenschaftlichkeit manchmal nicht weit her ist, stimmt zwar - es interessiert aber niemanden, solange bad science nicht zu bad policy führt.


* Aus meiner Sicht bist du ähnlich ideologisiert, halt nur unter anderem Vorzeichen. Ich habe von dir bisher her noch nie etwas gelesen, dass vermuten lässt, dass du einen Hauch Ahnung von empirischer Sozialforschung hast. Es kommen stets die selben linken talking points - mal gerechtfertigt, mal nicht. Vielleicht irre ich mich da, und es ist dir nur schlicht die Mühe nicht wert. So oder so hilft es deinem Argument nicht im geringstem.
** Artikel von Stefan Hirschauer (z.B. S. 465 unten)
*** Sokal-Squared ist noch nicht so lange her.
 
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Weil man als Jurist nämlich Gerichtsurteile auswendig lernt. Muss man wissen. Und was heißt akademischer Titel? Du redest ja von Forschung als hoffe ich zumindest, dass du eine Promotion abgeschlossen hast.



D.h. ich könnte zB. Dämonologie und Orkkunde als Studienfach aufstellen und das wäre für dich nicht unwissenschaftlich, solange meine Studienarbeiten "wissenschaftlich" sind?

Weder muss man promoviert haben, um wissenschaftlich zu arbeiten, noch bedeutet eine Promotion, dass man jemals Forschung betrieben haben muss.
Und ee meint einen wissenschaftlichen Grad, nicht Titel.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Eine Promotion muss in allen Disziplinen, zumindest nach meinem Kenntnisstand, zu einem neuen Beitrag zum wissenschaftlichen Bereich, in dem sie angesiedelt ist, führen. Das nennt man Forschung. Vereinfacht: Forschung bedeutet nicht alleine empirische Forschung. Auch eine Doktorarbeit in der Literaturwissenschaft über irgend ein Gedicht aus dem 17 Jh. und die darin verwendeten Sprachkompositionen ist eine (wissenschaftliche) Forschungsarbeit.

Für einen akademischen Abschluss wie Bachelor, Master oder Staatsexamen muss man dagegen in der Tat keine Forschung betrieben haben. Die dort zu verfassenden (Abschluss-) Arbeiten können eben auch auf die Darstellung des Forschungsstandes oder die Anwendung desselben auf eine gezielte Frage gerichtet sein, müssen aber nicht zwingend neue Erkenntnisse zu Tage fördern.

Ansonsten Goldraute an Babautz
 
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@BaBaUTZ

Ich bin der Auffassung, dass GS als junge Forschungsdisziplin noch viel Feinschliff braucht und konstruktive Kritik dabei unerlässlich ist! Ferner bin ich auch der Auffassung, dass die Kakophonie um das Thema herum entschlackt werden muss! Dazu gehört für mich Einwürfe von SJWs, Incels und Rechtspopulisten zu filtern. MV aber kommt zu einem anderen Schluss. Wo meine "Ideologie" freie Wissenschaften propagiert, arbeitet seine höchst selektiv. Was nicht passt, soll Orbanstyle am besten abgeschafft werden. Ich sehe da einen deutlichen qualitativen Unterschied und nicht einfach nur "ein anderes Vorzeichen".
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Ist dir bewusst, dass du da einfach gar nichts gesagt hast? Das könnte auch 1-1 aus einer Bundespressekonferenz kommen. Keine Positionierung, keine eigene Aussage, alles auf dem Level "wir müssen mal gucken, keine Ahnung, wird shcon irgendwie passen, PS: Orban ist schlecht!" Dazu irgendwelche polemischen Behauptungen was irgendwer angeblich alles so meint, was derjenige aber eigentlich nie gesagt hat bzw. aus dem Kontext gerissen.
 
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Nein, das ist mir nicht bewusst. Was mir allerdings bewusst ist, ist das Du ein alter Wendehals und Schwätzer² bist. Am Ende läuft es immer bei Dir auf "habe ich nicht so gemeint"/"hat keiner gesagt"/"out of context"/"blabla" hinaus. Selten jemanden gesehen, der seine Integrität so willfährig am Ende nahezu einer jeden (!) Diskussion die Toillette hinunterspühlt.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Sehr produktiv. Nimm dir einfahc mal Babautz Post etwas zu Herzen und reflektier mal, ob du nicht auch manchmal (meilenweit) übers Ziel hinausschiesst und welchen Mehrwert deiner Meinung nach aus deinen Posts gezogen werden kann. Der vorherige Einwurf wird auch nur mit einem "selber" quittiert.
 
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