Genderstudies / -equality

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Um da nochmal etwas hervorzuheben (sehr guter Text sonst Syzygy!): ein Freund von mir und einer meiner Brüder sind Bullen. Die letzte Rot/Grüne Landesregierung hat in NRW gesetzlich festgelegt, dass bei den internen Punktzahlen Frauen auch dann zu bevorzugen sind, wenn Sie nicht nur gleich sind sondern auch, wenn sie leicht schlechter sind. Also (nur Beispiel, ich kenne die Zahlen der Bewertung da nicht) wenn Mann A 4,275 Punkte hat und Frau B 4,2 dann soll trotzdem die Frau B befördert werden.
Das muss man sich mal geben...
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Wer das Ganze dann immer noch anders sehen "möchte", dem ist imho nicht mehr zu helfen, weil er sich nicht an Fakten sondern an Wunschdenken orientiert.


Akzeptiert, die NRW-Regelung scheint ziemlicher Schrott zu sein - verstehe den Frust etwas deutlicher als nach deinem ersten Post.
Sehe aber weniger den Fehler im Gesetzestext ob wirklich extrem schwammiger Formulierungen, als im Verfahren und der Beförderungspraxis an sich. Wenn ein System es nicht schafft etwas feiner zu differenzieren, dann sollte es am besten irgendwie überarbeitet werden, das eher als Denkanstoß gedacht. Ich bin kein Fan der Agentur oder des BAMF, aber bei den beiden klappt es intern deutlich besser mit Quote als dieser Stuss. Wenn man will, dann geht das ohne großflächige Diskriminierung, oder man lässt sie eben ernüchtert bleiben.

Das schlimmste ist der Punkt in dem wir übereinstimmen dürften: Es lenkt immer von den realen Problemen - den Arbeitsbedingungen - ab. Es wäre wirklich hilfreicher, man könnte das getrennt von einem Feindbild angehen. Die Hälfte deiner Argumentation war ab den Nachkriegsjahren bis in die 90er beispielsweise recht zutreffend für Frauen und ist teilweise immer noch ein Problem: Weil der Rahmen fehlt musste man länger am Herd bleiben und entspechend niedrig sind die Renten, deswegen wurde nicht umsonst immer wieder für die Mutterschaft nachgelegt - Teile der Altersarmut sind genau diesem Umstand geschuldet. Ausgelassen natürlich noch der Rattenschwanz, der zumindest bis in die tiefen 70er die Geschlechterrollen betroffen hat.
Renten sind was ganz anderes als Pensionen eines Beamten, das mal nur am Rande, sollte man vielleicht auch mal in Relation sehen.

Letztendlich kotzt mich deswegen auch der blinde Rant eines MV oder eines Synterius ziemlich an, weil das narzistische Ego schon auf nordkoreanische Verhältnisse übersteigert wird. Die Probleme mögen für die Generation der 90er und der Millenials nicht mehr so krass erscheinen, es gibt aber noch breite Massen die mit historischen Folgen zu kämpfen haben. Das für die Zukunft so stark wie möglich zu entschärfen ist wirklich nicht das dümmste, das die Politik in den letzten Jahren zu lösen versucht hat.
 
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Letztendlich kotzt mich deswegen auch der blinde Rant eines MV oder eines Synterius ziemlich an

Welches Argument war denn blind?

Dass es Frauen allgemein in einigen Bereichen trotzdem schwerer haben, streite ich gar nicht ab. Ich würde nach wie vor nicht tauschen wollen. Dennoch kann es nicht sein, dass man etwas Ungerechtes mit etwas Ungerechtem bekämpft. Das ist Social Justice Politik, und die ist nur was für Verlierer.
 
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Hättste den letzten Satz mal weggelassen, hätte man dir vielleicht mal zustimmen können.
 
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Um da nochmal etwas hervorzuheben (sehr guter Text sonst Syzygy!): ein Freund von mir und einer meiner Brüder sind Bullen. Die letzte Rot/Grüne Landesregierung hat in NRW gesetzlich festgelegt, dass bei den internen Punktzahlen Frauen auch dann zu bevorzugen sind, wenn Sie nicht nur gleich sind sondern auch, wenn sie leicht schlechter sind. Also (nur Beispiel, ich kenne die Zahlen der Bewertung da nicht) wenn Mann A 4,275 Punkte hat und Frau B 4,2 dann soll trotzdem die Frau B befördert werden.
Das muss man sich mal geben...

und was ist wenn es einen statistischen durchschnittlichen Männerbonus von ,075 Punkten gibt? Nicht weil die Männer wirklich besser wären, sondern einfach weil sie besser bewertet werden weil sie Männer sind.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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und was ist wenn es einen statistischen durchschnittlichen Männerbonus von ,075 Punkten gibt? Nicht weil die Männer wirklich besser wären, sondern einfach weil sie besser bewertet werden weil sie Männer sind.

... nein.
 

FORYOUITERRA

TROLL
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sehe kein problem mit den bewertungen und der beförderung. bewertungen werden auch nicht nur deterministisch sein, und wenn zwei personen ziemlich nahe beieinander sind, dann kann es einfach zufall sein, dass die eine nun 1. und die andere nun 2. ist.

in der praxis wird zudem der bewertungsabstand der zu vergebenen beförderungen einfach groß genug sein, dass damit die karrieren an die richtigen stellen verteilt werden.
 
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und was ist wenn es einen statistischen durchschnittlichen Männerbonus von ,075 Punkten gibt? Nicht weil die Männer wirklich besser wären, sondern einfach weil sie besser bewertet werden weil sie Männer sind.
...und was ist, wenn es tatsächlich Berufe oder Aufgabenfelder gibt, wo Männer -statistisch- schlichtweg bessere Leistungen erbringen, einfach auf Grund ihrer Physis (Muskelkraft, Größe, Masse)?

...und was ist, wenn Männer -statistisch- tatsächlich eher bereit sind, spontan noch Schichten dranzuhängen, Wochenenddienste auf Zuruf zu tauschen, seltener krank sind, Nachtschichten zu übernehmen usw. und dadurch eben Pluspunkte für Flexibilität und Verlässlichkeit sammeln?

...und was ist, wenn die ganzen Quoten eine diskriminierende Bullshitidee sind, ausgedacht von Leuten die mit der alltäglichen Berufspraxis kaum was zu tun haben und jeden Grund warum Frauen -statistisch- vielleicht gar nicht in diesen Beruf wollen und daher unterrepräsentiert sind, als "sozial konstruiert" abtun?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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also ich weiß nicht was ihr habt, hier im bezirk ist bereits die mehrheit der neueinstellungen bei staatsanwaltschaft und gericht weiblich. in 2016 angeblich mehr als 65% richterinnen bei neueinstellungen in HH. mir ist nicht bekannt, dass es da eine quote gibt. der grund, den auch viele ehemalige komilitoninnen immer wieder für den staatsdienst nannten: verbreamtung = problemlose jahrelange mutterzeiten/teilzeiten/homeoffice/wenig arbeit im vergleich zur freien wirtschaft. nicht, dass ich die gründe nicht nachvollziehen könnte, aber es sind eben wesentlich weniger frauen bereit sich 80 stunden die woche in der kanzlei zu schinden nur um 120k im jahr zu verdienen. das machen eben fast nur männer, frauen sind nicht bekloppt (oder ehrgeizig, je nach pers. wertung) genug. und da kann man quoteln so viel man will, solange die prioritäten so geschlechtsunterschiedlich bleiben, wird es immer ein "gender pay gap" geben - so lange, bis frauen macht (die einem geld verleiht) und statussymbole (die man mit geld kaufen kann) ähnlich wichtig werden wie männern.

das allerdings, und jetzt kommt die laienbiologische sphäre, wird so schnell nicht passieren, weil es bei allem im leben letztlich um sex geht und da ist die währung mit der frauen zahlen aussehen, daher besteht für o.g. verhalten kein anreiz.

PS: quoten sind scheisse und gleichheit ist ungleich gerechtigkeit.
 
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und was ist wenn es einen statistischen durchschnittlichen Männerbonus von ,075 Punkten gibt? Nicht weil die Männer wirklich besser wären, sondern einfach weil sie besser bewertet werden weil sie Männer sind.
Nun, den Männerbonus gibt es Nachweislich: z.B. http://www.pnas.org/content/109/41/16474.abstract

Je nach Studie wird sogar herausgefunden, dass Frauen andere Frauen noch schlechter beurteilen, als dies Männer tun.

Die Frage ist dann: Wie kommt es dazu, dass Männer als kompetenter wahrgenommen werden? Besonders von Frauen?
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Die Frage ist dann: Wie kommt es dazu, dass Männer als kompetenter wahrgenommen werden? Besonders von Frauen?

Das wäre eine tatsächlich interessante Frage für die Gender Studies, könnte viel mit Psychologie zu tun haben. Hätte da die Theorie, dass die Diskussion und der gefühlte Zwang die Erwartungen um eine Quote/Diversity schon einen Bias gibt, der sich höchstens mit der Zeit langsam einspielen wird. Soweit mir bekannt, deuten die meisten Studien jedenfalls nicht darauf hin, dass die Wahrnehmung sonderlich objektiv wäre.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Nun, den Männerbonus gibt es Nachweislich: z.B. http://www.pnas.org/content/109/41/16474.abstract

Je nach Studie wird sogar herausgefunden, dass Frauen andere Frauen noch schlechter beurteilen, als dies Männer tun.

Die Frage ist dann: Wie kommt es dazu, dass Männer als kompetenter wahrgenommen werden? Besonders von Frauen?

ach diese studien zur wahrnehmung sagen doch auch immer was unterschiedliches aus. innerhalb von 2 monaten kamen letzten jahr zwei studien heraus, die sagten, dass attraktive frauen weniger ernst genommen werden (weil kindchenschema, reduzierung auf das aussehen) ooooder für intelligenter gehalten werden als hässliche frauen (sog. halo effekt). man sollte solche studien auch nicht zu hoch hängen, das ist keine ingenieurswissenschaft.
 
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Du scheinst keine Ahnung von Ingenieurwissenschaften zu haben :deliver:
 
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Die Frage ist dann: Wie kommt es dazu, dass Männer als kompetenter wahrgenommen werden? Besonders von Frauen?
Ich hab die Frage oben schon gestellt und sie war ernst gemeint: Kann es sein (also besteht die theoretische Möglichkeit), dass Männer -statistisch- eventuell kompetenter sind? Und Frauen das eben besonders gut erkennen, weil -wie man ihnen nachsagt- sie ja die besseren Menschenkenner seien bzw. ihre Sinne was das Gegenüber angeht, angeblich feiner seien als die der Männer.

Natürlich nicht generalisiert wertend für die Betrachtung "als Mensch" gemeint, sondern spezifisch im Berufsleben wo aus Sicht eines Arbeitgebers/Personalers eher (messbare) Ergebnisse und Leistungen im Vordergrund stehen, die in der Regel natürlich teils mit dem invidivuellen Talent des Einzelnen, auf der anderen Seite aber auch mit der Priorisierung des Jobs im Leben zu tun haben. Und da meine ich, dass Männer den Job -statistisch- wesentlich öfter als Wettstreit, Möglichkeit der Profilierung, Karrierechance etc. betrachten und Schwierigkeiten als Antrieb, noch mehr reinzuklotzen wahrnehmen. Wobei man bei Frauen -statistisch- eventuell eine größere Fokussierung auf Work-Life-Balance, Familie, Freizeit, persönliches "Glück", Sicherheit feststellen könnte.

Liegt das im Bereich des Möglichen, oder ist es völlig ausgeschlossen, dass Männer unter den derzeitigen Rahmenbedingungen der Arbeitswelt -statistisch- *tatsächlich* mehr leisten und genau deshalb als leistungsfhähiger und kompetenter wahrgenommen werden und genau deshalb ohne Quoten auch -völlig zurecht- bei Beförderungs- oder Besetzungsentscheidungen bevorzugt werden? Einfach weil der Arbeitgeber primär nicht an einem bestimmten Geschlechterverhältnis interessiert ist, welches im Grunde nur ideologische Hintergründe hat, sondern an der bestmöglichen Arbeitskraft auf dem jeweiligen Posten.
 

Benrath

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Was soll die pseudo intellektuelle Frage? Im Bezug auf die Studie werden wahrscheinlich gleich qualifizierte oder kompetente Profile bewertet worden sein. Deine These wäre das weibliche HR Mitglieder besser in der Lage sind Kompetenz zu identifizieren. Im Hinblick darauf, dass afaik die meisten Studien zeigen, dass das HR dazu generell kaum in der Lage ist, würde ich deine Hypothese eher verneinen.
 
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Heute hervorragende Logik in der ZEIT gesehen, passt hier sicher gut hinein.

7h3HDWY.png


Frauen verdienen mehr als Männer.
Also kein Gender Pay Gap.
 
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Was soll die pseudo intellektuelle Frage? Im Bezug auf die Studie werden wahrscheinlich gleich qualifizierte oder kompetente Profile bewertet worden sein. Deine These wäre das weibliche HR Mitglieder besser in der Lage sind Kompetenz zu identifizieren. Im Hinblick darauf, dass afaik die meisten Studien zeigen, dass das HR dazu generell kaum in der Lage ist, würde ich deine Hypothese eher verneinen.

hier ist doch der fulltext verfügbar. Da ich gerade krank daheim rumgammel,
http://www.pnas.org/content/109/41/16474.full#sec-7
Participants. We recruited faculty participants from Biology, Chemistry, and Physics departments at three public and three private large, geographically diverse research-intensive universities in the United States, strategically selected for their representative characteristics (see SI Materials and Methods for more information on department selection). The demographics of the 127 respondents corresponded to both the averages for the selected departments and faculty at all United States research-intensive institutions, meeting the criteria for generalizability even from nonrandom samples (see SI Materials and Methods for more information on recruitment strategy and participant characteristics). Indeed, we were particularly careful to obtain a sample representative of the underlying population, because many past studies have demonstrated that when this is the case, respondents and nonrespondents typically do not differ on demographic characteristics and responses to focal variables (47).

[...]

Procedure. Participants were asked to provide feedback on the materials of an undergraduate science student who stated their intention to go on to graduate school, and who had recently applied for a science laboratory manager position. Of importance, participants believed they were evaluating a real student who would subsequently receive the faculty participants’ ratings as feedback to help their career development (see SI Materials and Methods for more information, and Fig. S1 for the full text of the cover story). Thus, the faculty participants’ ratings were associated with definite consequences.

[...]

Participants were randomly assigned to one of two student gender conditions: application materials were attributed to either a male student (John, n = 63), or a female student (Jennifer, n = 64), two names that have been pretested as equivalent in likability and recognizeability (50). Thus, each participant saw only one set of materials, from either the male or female applicant (see Fig. S2 for the full text of the laboratory manager application and SI Method and Materials for more information on all materials). Because all other information was held constant between conditions, any differences in participants’ responses are attributable to the gender of the student. Using validated scales, participants rated student competence, their own likelihood of hiring the student, selected an annual starting salary for the student, indicated how much career mentoring they would provide to such a student, and completed the Modern Sexism Scale.

http://www.pnas.org/content/109/41/16474.full#sec-2

In support of hypothesis B, faculty gender did not affect bias (Table 1). Tests of simple effects (all d < 0.33) indicated that female faculty participants did not rate the female student as more competent [t(62) = 0.06, P = 0.95] or hireable [t(62) = 0.41, P = 0.69] than did male faculty. Female faculty also did not offer more mentoring [t(62) = 0.29, P = 0.77] or a higher salary [t(61) = 1.14, P = 0.26] to the female student than did their male colleagues. In addition, faculty participants’ scientific field, age, and tenure status had no effect (all P > 0.53). Thus, the bias appears pervasive among faculty and is not limited to a certain demographic subgroup.

Finde die Teilnehmerzahl wieder zu gering und wegen ähnlichen Bildungshintergrund nicht auf die Gesamtbevölkerung übertragbar, wobei der Artikel ja ganz sicher vergewissert, dass die Teilnehmerzahl ausreichen würde.

Ansonsten aufm ersten Blick wird gar nicht auf den größten Faktor eingegangen mMn: Frauen können schwanger werden und Frauen in dem Alter fallen leider genau in den Bereich rein.
Hat bei mir im Freundeskreis wirklich so wenige Jahre nach Abschluss angefangen, und als Laborleiterin nicht ins Labor dürfen während der Schwangerschaft wäre nicht sonderlich guter.

Selbst abseits von Teilzeitmodellen und Elternzeit, die 9 Monate pro Schwangerschaft würde die Frau in der Position verlieren. Wäre bei einer anderen Stellenbeschreibung in einem anderen Fachgebiet vllt weniger ausgeprägt.
 
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Ich hab die Frage oben schon gestellt und sie war ernst gemeint: Kann es sein (also besteht die theoretische Möglichkeit), dass Männer -statistisch- eventuell kompetenter sind?

Selbst wenn das stimmt, wäre es unfair, dann im Einzelfall das einer Frau zum Verhängnis zu machen. Da sollte eine Gesellschaft schon drauf hinarbeiten, dass der Einzelne nicht under dem Unvermögen der Artverwandten zu leiden hat.

Und Frauen das eben besonders gut erkennen, weil -wie man ihnen nachsagt- sie ja die besseren Menschenkenner seien bzw. ihre Sinne was das Gegenüber angeht, angeblich feiner seien als die der Männer.

Da geht es wohl um deutlich mehr als nur um die berufliche Eignung. Lustig ist doch auch, dass Frauen im Durchschnitt wahrscheinlich gar nicht so gerne unter vielen anderen Frauen am Arbeitsplatz sind. Wenn du eine Frau unter vielen Männen bist, kannst du dich wie die Prinzessin fühlen, solange du gemocht wirst. Unter vielen Frauen wird es komplizierter. Dann geht der Konkurrenzkampf und das Gezicke los. Frauen haben also gar nicht unbedingt ein Interesse daran, eine gleichmäßige Geschlechterratio am Arbeitsplatz zu haben.
 
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"Wenn Unternehmen Frauen 20% weniger zahlen könnten, wieso sollten sie dann noch teure Männer einstellen?"
Sexistin
 
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Zudem: meines Wissens nach steigt laut aktuellem Forschungsstand die Heritabilität von Intelligenz mit zunehmenden Alter, d.h. während in jungen Jahren elterliche Einflüsse dominieren, werden genetische Einflüsse bei Erwachsenen wichtiger (zumindest bei den üblicherweise verwendeten IQ-Tests).
Kannst du dazu mal was verlinken? Fände ich interessant und würde auch sehr gut in mein Weltbild der dominierenden Nurture-Komponente passen. :top2:
 
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Kanadier lässt sich umschreiben auf Frau, damit er $1000 Autoversicherung im Jahr sparen kann:
https://www.reddit.com/r/canada/comments/8fu7wi/albertan_changes_gender_to_save_25_on_car/

Funfact: Dafür war keine Geschlechtsoperation oä. notwendig.

Auch lustig:
59-Jähriger lässt sich in Argentinien zur Frau umschreiben, um mit 60 anstatt mit 65 pensioniert zu werden.
https://www.forbes.com/sites/ebauer...rgioa-the-argentinian-pensioner/#5da412876199

Das ist wohl eher ein Problem der jeweiligen Versicherung.
 
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Inwiefern?
Stelle mir vor, sich mit 18 umtragen zu lassen wäre auch eine gute Möglichkeit, sich vor dem obligatorischen Wehrdienst zu drücken :)
 
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Auf Raten (:deliver: ) von Geckone packe ich das mal hier rein:
Die Zuger Crypto Valley Association (CVA) hat per Casting-Verfahren weibliche Verwaltungsräte gesucht.
Ist so ein Casting für Verwaltungsrätinnen nicht sexistisch?
Man muss zwischen Sexismus und positiver Diskriminierung unterscheiden. Im Falle eines solchen Castings liegt eine positive Diskriminierung vor.

https://www.20min.ch/finance/news/story/-Maennergremien-waehlen-tendenziell-lieber-Maenner--22715288

Was haltet ihr von Affirmation Action (allgemein und wie in dem Beispiel angewandt).

Ich stelle mir vor: Grundschule führt Bewerbungsgespräche für Lehrpersonen nur noch mit Männern, weil Grundschullehrer quasi ausgestorben sind. Mei der Aufschrei.

Es ist ja eine Sache, wenn den Schwarzen in den USA bei den Aufnahmeprüfungen Extrapunkte gutgeschrieben werden oder es Stipendien extra für Schwarze aus armen Verhältnissen gibt, aber mal pauschal den Ausschluss eines Geschlechts als "positive Diskriminierung" feiern? Echt?
 
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Stell Dich nicht so an, ist doch für "die gute Sache". Was soll man zu so einem Schwachsinn noch konstruktives sagen? Wer das verteidigt hat so dermaßen einen Lattenschuss, da kannst Du mit 'nem alten Brot diskutieren und hast größere Chancen, dass da irgendwas bei rum kommt.
 
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Es ist ja eine Sache, wenn den Schwarzen in den USA bei den Aufnahmeprüfungen Extrapunkte gutgeschrieben werden oder es Stipendien extra für Schwarze aus armen Verhältnissen gibt, aber mal pauschal den Ausschluss eines Geschlechts als "positive Diskriminierung" feiern? Echt?
Mit "positiv" ist hier eine andere Bedeutung des Wortes gemeint als die umgangssprachliche als "gut". "positiv" im Sinne von "aktives/direktes Auswählen der erwünschten Bewerbergruppe" anstelle "negativer" Diskriminierung die durch Ausschluss von Gruppen aus dem Bewerberfeld funktionieren würde.

Da bei Geschlechtern in aller Regel logisch gilt nicht-Mann = Frau, und nicht-Frau = Mann, gilt hier der Umkehrschluss, was aber nicht der Normalfall ist. Positiv/Negativ sind für diesen Spezialfall aus der Sicht des weiblichen Geschlechts definiert.
 
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Sokal squared:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...s-forschungsstreich-in-den-usa-a-1231820.html
Helen Pluckrose, James A. Lindsay und Peter Boghossian, drei Wissenschaftler mit einer Mission, haben binnen eines guten Jahres 20 derartige Texte produziert, nach den Regeln und mit dem Literaturkanon der jeweiligen Fachrichtungen. Unter falschen oder geborgten Namen reichten sie die Artikel bei Fachzeitschriften ein. Bevor der Prozess abgeschlossen war, flogen sie auf - doch diverse Artikel waren schon erschienen, andere angenommen, weitere steckten im Überarbeitungsprozess. Nun kann man die grotesken "Forschungsarbeiten" online nachlesen - samt zum Teil sehr befremdlichen Kommentaren von Gutachtern.

[...]

n der kultur- und geisteswissenschaftlichen Szene in den USA hat der aufwendige Streich einen Skandal ausgelöst. Die Herausgeber der vorgeführten Zeitschriften sind beleidigt, manche feministischen Wissenschaftlerinnen nennen die Aktion "einen koordinierten Angriff von rechts". Andere vertreten eher die Position: "Endlich sagt's mal jemand."

[...]

Ein anderer Artikel bestand aus umgeschriebenen und mit aktuellem kulturwissenschaftlichen Jargon angereicherten Passagen aus "Mein Kampf". Einer warb für die Ermächtigung einer "feministischen künstlichen Intelligenz" mit absichtlich irrationalen Aspekten. Einer enthielt den Vorschlag, "Privilegierte", also weiße Männer, in universitären Lehrveranstaltungen zum Schweigen zu verpflichten und sie zu zwingen, in Ketten auf dem Boden zu sitzen. Ein anonymer Gutachter bescheinigte diesem Artikel, er werde "nach einer Überarbeitung einen starken Beitrag zu der wachsenden Literatur über epistemische Ungerechtigkeit im Unterricht leisten".

[...]


Tatsächlich geht es Pluckrose und ihren Mitstreitern um weit mehr als einen bösen Streich. Pluckrose, die sich selbst als linksliberal betrachtet, kritisiert schon seit einiger Zeit in langen Essays durchaus einflussreiche Strömungen innerhalb der postmodernen Kultur- und Gesellschaftswissenschaften. Problematisch findet sie - und damit ist sie nicht allein - vor allem den sogenannten sozialen Konstruktivismus.

Bestimmten Ausprägungen dieser Denkschule zufolge ist Objektivität ein fragwürdiges Konzept. Wissen wird nicht empirisch erworben, sondern stets sozial konstruiert, und dabei spielen immer die aktuellen Machtverhältnisse eine zentrale Rolle. Jede Beziehung zwischen Menschen und Gruppen ist demzufolge stets eine Machtbeziehung, die Welt muss stets durch die Perspektive dieser Machtbeziehungen betrachtet werden. In seinen extremsten Ausprägungen führt der soziale Konstruktivismus zu so aberwitzigen Schlussfolgerungen wie der, dass wir tatsächlich eine "feministische Gletscherforschung" brauchen. Das hier verlinkte Paper ist kein Hoax, sondern eine in einer echten Fachzeitschrift erschienene Publikation aus dem Jahr 2016.

welch weltbewegende neue Erkenntnisse, neuer Streich.

der atlantic Artikel ist etwas ausführlicher mit paar lustigen Beispielen, außerdem aktuell die einzige Meldung unter den Top News, die nicht mit Kavanaugh zu tun hat:
https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2018/10/new-sokal-hoax/572212/
Over the past 12 months, three scholars—James Lindsay, Helen Pluckrose, and Peter Boghossian—wrote 20 fake papers using fashionable jargon to argue for ridiculous conclusions, and tried to get them placed in high-profile journals in fields including gender studies, queer studies, and fat studies. Their success rate was remarkable: By the time they took their experiment public late on Tuesday, seven of their articles had been accepted for publication by ostensibly serious peer-reviewed journals. Seven more were still going through various stages of the review process. Only six had been rejected.

[...]

In the months after Sokal went public, Social Text was much ridiculed. But its influence—and that of the larger “deconstructivist” mode of inquiry it propagated—continued to grow. Indeed, many academic departments that devote themselves to the study of particular ethnic, religious, and sexual groups are deeply inflected by some of Social Text’s core beliefs, including the radical subjectivity of knowledge.

That’s why Lindsay, Pluckrose, and Boghossian set out to rerun the original hoax, only on a much larger scale. Call it Sokal Squared.

Generally speaking, the journals that fell for Sokal Squared publish respected scholars from respected programs. For example, Gender, Place and Culture, which accepted one of the hoax papers, has in the past months published work from professors at UCLA, Temple, Penn State, Trinity College Dublin, the University of Manchester, and Berlin’s Humboldt University, among many others.

The sheer craziness of the papers the authors concocted makes this fact all the more shocking. One of their papers reads like a straightforward riff on the Sokal Hoax. Dismissing “western astronomy” as sexist and imperialist, it makes a case for physics departments to study feminist astrology—or practice interpretative dance—instead:
 
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das bestätigt nur, was wir von gender studies und ähnlich linksextremen fächern schon lange vermutet haben, deren ziel es ist politische aktivisten auszubilden und zu radikalisieren, so dass diese unsere gesellschaft mit kauderwelsch und pseudowissenschaft in ihren grundfesten erschüttern und spalten mögen. ungarn geht mit leuchtendem beispiel voran und hat dieser bis ins mark korrupte disziplin die finanzierung gestrichen.
übrigens derjenige professor der es schafft in kurzer zeit 7 paper in top journals seines fachgebiets zu veröffentlichen, sollte auf gutem weg sein tenure zu erlangen.

wie einer der autoren in diesem kurzen video über den prozess sagt, wurde sogar ein paper akzeptiert, in dem ganze passagen aus MEIN KAMPF entnommen und leicht umformuliert wurden.

 

Deleted_504925

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naja, im endeffekt haben es nur 25% durchs peer review geschafft.
ist ja auch kein neues phänomen, wurden ja durch alles disziplinen hindurch schon etliche bullshit paper veröffentlicht.
 

Gustavo

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Die Geschichte mit dem Dog Park war hier am Institut tatsächlich für einen Lacher gut. Originalzitat aus einer Unterhaltung:
Ich: (Beschreibe die Paper) "One was on rape culture in dog parks."
Kollegin: "I don't know, that doesn't seem that outrageous I guess?"
Ich: "They are talking about the dogs."
Kollegin: ":|:|:|"
 
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naja, im endeffekt haben es nur 25% durchs peer review geschafft.
ist ja auch kein neues phänomen, wurden ja durch alles disziplinen hindurch schon etliche bullshit paper veröffentlicht.

Nunja. 7/20 ist schon deutlich mehr als ein Viertel. Mit auch nur einem mehr aus den restlichen 5 im Review wären wir schon bei 8/20. Das ist eine ziemlich krasse Quote.

Aber dass diese Bereiche anfällig sind ist tatsächlich nichts neuen. Dass das in anderen Disziplinen ähnlich häufig wäre ist mir neu.
Ebenso ein Punkt den diese der Literaturwissenschaft nahen Fächer recht exklusiv haben: etwa 80% (müsste die genaue Zahl nachschlagen, war aber in der Größenordnung) der Veröffentlichungen werden _nie_ zitiert. Das ist schade für den eigentlich erforschenswerten Kern der Themen. Dummerweise sind viele der Leute die da forschen sogar aus dogmatischen Gründen gegen die Benutzung quantitativer Verfahren. Entsprechend kommen die wirklich interessanten Fortschritte dann von Soziologen/Anthropologen/Psychologen und teilweise sogar von Ökonomen. Die haben dann alle gemein, dass sie mit Daten und Statistik arbeiten anstatt mit ellenlangem Geschwurbel. Deshalb veröffentlichen die auch nicht in diesen Journals.
 

Benrath

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Ein Dolch in den Rücken der Feministen

http://ftp.iza.org/dp12185.pdf

Although the United Nations over the last 15 years has repeatedly declared that Norway is the most gender-equal society in the world, substantial gender differences in pay and employment patterns remain. In this paper, we have offered theoretical explanations as to why gendered employment and earnings patterns may persist even with full gender equality in labor market opportunities; i.e., even in a society where the distributions of earnings potential are identical and where there is no gender discrimination. The channel is the matching of men and women into households and the subsequent division of market and household work. Hypergamy implies that couples match such that the man has a higher earnings potential than the woman does. Combined with the standard economic theory of household specialization (Becker, 1991; 1993), this provides a rationale for prioritizing his labor market career over hers.
We have outlined theoretical foundations for the existence of hypergamy and we have presented overwhelming empirical evidence that hypergamy is an important feature of mating patterns in Norway. Households are systematically formed such that the man on average has the highest rank within the gender-specific distribution of earnings potential, and men with very poor earnings prospects have a high probability of staying unmatched.
 
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Klingt erstmal interessant. Ich hab's überflogen, aber noch nicht geschaut ob Sie die Gegenprobe machen: Verdienen Frauen in Partnerschaften mit hohem Potentialunterschied tendenziell weniger als wenn der Potentialunterschied gering ist?
 
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Das IZA wurde durch Klaus Zumwinkel, Vorstand der Deutschen Post Stiftung und Präsident des IZA, zum 1. März 2016 umstrukturiert.[26] Der künftige Fokus soll weniger auf "akademischer Spitzenforschung" und mehr auf der "Lösung wirtschaftspolitischer Probleme" liegen.

:rofl2:

Sehr seriös. Kaum verschleierter wirtschaftsfreundlicher think tank, der auch noch von nem steuerhinterzieher geleitet wird.
 

Benrath

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Das IZA wurde durch Klaus Zumwinkel, Vorstand der Deutschen Post Stiftung und Präsident des IZA, zum 1. März 2016 umstrukturiert.[26] Der künftige Fokus soll weniger auf "akademischer Spitzenforschung" und mehr auf der "Lösung wirtschaftspolitischer Probleme" liegen.

:rofl2:

Sehr seriös. Kaum verschleierter wirtschaftsfreundlicher think tank, der auch noch von nem steuerhinterzieher geleitet wird.

Sorry Quellenkritik usw. aber das ist jetzt eher peinlich. Das ist ein IZA Working Paper so wie es drölf Millionen Working Paper Reihen gibt.
Das Paper ist nicht vom IZA
Die Autoren sind scheinbar alle aus Norwegen und von dort "bezahlt".

This research is funded by the Norwegian Research Council (grants number 236992 and 250415). We thank Alexander Cappelen, Serena Cocciolo, Sara Cools, Jo Thori Lind, Peter Nilsson, Fabian Postel‐Vinay, Ole Røgeberg, Anna Sandberg, and Hallgeir Sjåstad for valuable comments and discussions. The paper is part of the research activities at the Centre of Equality, Social Organization, and Performance (ESOP) at the Department of Economics at the University of Oslo.

Macht dich der Link glücklicher?
https://ideas.repec.org/p/cpr/ceprdp/13606.html


zum Thema ich find die Überlegung erstmal interessant. Es gibt selbst in einer gleichen Gesellschaft einen Auswahl Prozess beim dem Männer eher Frauen mit niedrigerem Einkommenspotential heiraten bzw. Frauen Männer mit hohem Einkommenspotential suchen (das wäre dann auch noch die interessante Frage), so dass die Frau dann tendenziell eher zu Hause bleibt, wenn sie Kinder bekommen.

Klingt erstmal interessant. Ich hab's überflogen, aber noch nicht geschaut ob Sie die Gegenprobe machen: Verdienen Frauen in Partnerschaften mit hohem Potentialunterschied tendenziell weniger als wenn der Potentialunterschied gering ist?

Was würde dir das sagen?

Ich finde sie müssten eher zeigen, dass Frauen mit hohen Earningspotential unmatched bleiben, weil auf beiden Seiten des "Marktes" Leute unmatched bleiben müssten
men with very poor earnings prospects have a high probability of staying unmatched.
 
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Nicht unbedingt. Da "earning prospects" zwischen Männern und Frauen nicht gleich verteilt sind können Männer mit niedrigem unmatched bleiben wärend dagegen Fauen aufgrund von z.B. Aussehen unmatched bleiben, ohne dass dies die Hypothese verletzten würde.
 
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Benrath:
mE würde das die Hypothese indirekt bestätigen. Wenn die Differenz hoch ist und somit die Erwerbslast in Richtung eines Partners ungleich verteilt ist, dann würde sich ja der andere Partner mit einem suboptimalen Job zufriedengeben der entsprechend mehr soziallebensverträglich ist. Das ist nah an "unter der eigentlichen Qualifikation und für weniger Geld arbeiten". Und mit weniger meinte ich natürlich den Stundenlohn und nicht Gesamtbrutto. Aufteilen nach Arbeitszeit und Stundenlohn wäre aber vermutlich auch noch sinnvoll. Es wäre auf jeden Fall zu erwarten, dass im Querschnittsvergleich der Frauen dann diejenigen, die in genau dieser Partnerschaftskonstellation leben, auch maßgeblich zum Pay Gap beitragen, wohingegen ich das bei Partnerschaften auf Potentialaugenhöhe eher nicht erwarten würde.

Was unmatched Frauen angeht: Der Gedanke liegt zumindest nahe. Da ist dann aber sicher auch noch ein Alterseffekt inklusive, weil ungematchte Menschen nach und nach ihre Ansprüche absenken dürften, bzw. sich noch stärker in Richtung Karriere orientieren.
 

Benrath

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Nicht unbedingt. Da "earning prospects" zwischen Männern und Frauen nicht gleich verteilt sind können Männer mit niedrigem unmatched bleiben wärend dagegen Fauen aufgrund von z.B. Aussehen unmatched bleiben, ohne dass dies die Hypothese verletzten würde.

Naja erstmal muss überhaupt wer unmatched bleiben und der Grund könnte auch für die Männer gelten...

Außerdem ging ihre Story von der Annahme aus, dass es ja mehr oder wenig gleich verteilt sei.


@boot, ajo jetzt seh ich was du meinst. Das könnte natürlich Sinn machen, aber das müsste man dann ja über die Zeit von Frauen/Männern sehen, die mit dem gleichen Potential gestartet sind, ob sie ihren effort stärker reduzieren, wenn der Partner spread hoch ist. Sonst könnnte es ja einfach ein Aspekt bei der Suche sein.
 
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