Genderstudies / -equality

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Jaja, das gute "ALS ICH NOCH JUNG WAR, WAR DIE SCHULE GANZ EINFACH"
Wie peinlich das doch ist. Aber man muss sich ja immer von der nächsten (und der vorherigen Generation abgrenzen)

Schule ist anders als vor 20 Jahren. Kapierst natürlich nicht, wie auch. Wann warst du das letzte mal aktiv in einer Schule tätig? Ach, noch nie? Na dann sei bitte ruhig. Ich laber dir doch auch nciht in deine Anwaltstätigkeiten rein.

du weißt also bei jedem Schüler einer Abiklasse wieviel Zeit pro Woche er (wirklich!) für die Schule außerhalb des Unterrichts aufwendet?
Aber klar Abi wird immer schwerer und deswegen schließen immer mehr Leute mit immer höherem Abischnitt ab :rofl2:, bist du Lehrer für Märchen oder so?
 
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Ich muss zugeben, dass mein Respekt vor den Lehrern deutlich gelitten Hat, nachdem ich gesehen habe, wer so Lehramt studiert hat.

Ist aber so ein bisschen wie mit akademischen Abschlüssen: nur Leute, die selbst keinen haben, denken das wäre was tolles :deliver:
 
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Als ob du nciht eher "ich war so klug, die Schule war total einfach" damit gemeinst hättest...
Hab ich denn gerade ne Berufsgruppe über den Kamm geschoren oder warst du das O_o?



@Btah
Chance ist höher, dass die lehrerschaft so etwas weiß, als Leute die noch nie etwas mit Schule gemacht haben. Klingt irgendwie ein wenig logisch, oder?

Hab außerdem NIE gesagt, dass Abi schwerer wäre. Nur dass Schule anders ist als damals. Könnt ihr halt nicht nachvollziehen. Wie gesagt, wie auch.
 
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Mein Respekt vor dem Gymnasium hat schon gelitten, als ich damals gesehen habe, wer mit mir Abi gemacht hat. Heat hat aber schon recht: Das Abi ist nicht schwer. Am wichtigsten ist, dass man in der Grundschule und den ersten Gymjahren a) das Lernen gelernt und b) fachlich stabiles Grundwissen erworben hat. Dann ist die Oberstufe wirklich nur Absitzen und ein bisschen Bulimie am Ende. Ich hab aber durch meinen eigenen Arbeitsalltag auch erstmal wirklich kapieren müssen, dass es Kinder und Eltern gibt, die intelligenzmäßig in ner ganz anderen Sphäre sind.

Finde Schule heute jetzt auch nicht unbedingt schwerer als früher. Wirklich krass ist der Unterschied zwischen Stadt und Land. Urbanisierung erzeugt Gesocks, bzw. zieht es an. In Stadtschulen haut die Mittelknappheit auch viel mehr rein, weil man da schlicht mehr Leute und Angebote braucht als aufm Land, um überhaupt nen halbwegs guten Unterricht rauszubekommen. Landkinder sind so harmlos, dass es fast schon wehtut. Zumindest hier in good ol' Bavaria.

Lehramt ist leider so ein "Keine Ahnung, was ich machen soll, aber studieren will ich schon"-Studiengang. Ist schade, da es wirklich ein toller Job ist, bei dem man täglich daran beteiligt ist, junge Leute ein Stück weit auf ihrem Weg zu begleiten. (Oder sie zu verhunzen, aber das ist auch kaum zu verhindern.) Ebenfalls schade ist der extreme Frauenüberschuss. Mehr Männer würden dazu beitragen, dass Jungs auch mehr verschiedene männliche Autoritätstypen kennenlernen. Hätte selber aber z.B. auch keinen Bock auf Grundschule, da würde ich nach drei Wochen die Wände hochlaufen.
 
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Ihr seid halt alles Nerds. Nerds sind gut in der Schule. Die meistens Jungs sind keine Nerds so wie ihr es wart. Denn die sind alle an Gymnasien. Aber die meisten Jungs sind nicht an Gymnasien.
Ich hab alltäglich mit Kids zutun, die nie die Chance gehabt haben das Lernen zu lernen. Für die ist der MSA oder sogar der EBBR eine echt Herausforderung. Vom Abitur mal ganz zu schweigen.
Die 6 Jahre Sek 1 reichen dann auch leider bei viel zu vielen nicht mehr da etwas aufzuholen.
 
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Dann ist vielleicht die Schule nicht schwerer geworden sondern die Schüler dümmer

#Fensteropa
 
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@Fragman: Bin da ganz bei dir. Arbeite an ner Realschule, d.h. ich krieg das Mittelfeld ab. Und da sind natürlich auch etliche Kinder aus bildungsferneren Schichten, bzw. Kinder, deren Eltern ihnen nicht helfen können oder wollen. Gerade das Lernen zu lernen ist so unfassbar wichtig. Und je früher da was gemacht wird, desto besser.

@Stirling: Nee, dümmer sind sie nicht geworden. Nur abgelenkter.
 
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Glaube auch nicht, dass sie "biologisch" dümmer sind. Nur schlechter Erzogen bzw. ihr Potenzial wurde nie entdeckt. Natürlich sind auch einige bratzendumm und werden wie früher mit der Hauptschulreife zu kämpfen haben.

In Bremen ist ja das generelle Prinzip "Lernen zum Selbstständigen Lernen". Also statt 4 Stunden Englisch mit dem Lehrer vorne wird jetzt teilweise 1 Stunde mit klassischem Lehrerunterricht gemacht, der Rest ist Selbstlernzeit/Wochenplanaufgaben/Freiarbeit etc. Das können halt nicht alle Kinder. Die, die Lernen nie gelernt haben, verzweifel da im Moment total dran. Für andere ist das super. Endlich mal selbständig entscheiden können an welchem Tag welche Aufgaben gemacht werden müssen (am ende der Woche muss halt "alles" fertig sein).

Manche schaffen es ja nichtmal in 90Minuten ihr Englischbuch aus dem Rucksack zu holen ;(
 
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In Bayern kommt nun auch der neue Lehrplan an die Sekundarstufe und ich bin echt gespannt, wie gut die Kinder selbstständig arbeiten können. Bei älteren Schülern ists exakt wie du schilderst. Die guten haben Spaß, die schlechten verzweifeln.
 
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Geht ein wenig weg vom Thread...
In Bremen ist bald der "Schulfrieden" vorbei der hier 10 Jahre lang Stabilität im Bildungssektor gab... leider ist stabiler Mist immer noch Mist. Ich kann mir sehr sher gut vorstellen, dass das Konzept der Oberschule mit Lernzeiten "komplett" gekippt werden wird...
 

Benrath

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Das driftet jetzt leicht ab, wir können daraus auch einen neuen Thread machen. Namensvorschläge?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ihr seid halt alles Nerds. Nerds sind gut in der Schule. Die meistens Jungs sind keine Nerds so wie ihr es wart. Denn die sind alle an Gymnasien. Aber die meisten Jungs sind nicht an Gymnasien.
Ich hab alltäglich mit Kids zutun, die nie die Chance gehabt haben das Lernen zu lernen. Für die ist der MSA oder sogar der EBBR eine echt Herausforderung. Vom Abitur mal ganz zu schweigen.
Die 6 Jahre Sek 1 reichen dann auch leider bei viel zu vielen nicht mehr da etwas aufzuholen.

klar, war der nerd vorm herren :rofl:

faktum ist: rumzuheulen, dass jungs von der schule benachteiligt werden ist genauso bescheuert wie rumzuheulen, dass frauen von der arbeitswelt benachteiligt werden. sich den anforderungen entsprechende fähigkeiten anzueignen und diese einzusetzen ist die voraussetzung von leistung. faktum zwei: heute (und uch schon zu meiner zeit) werden so unfssbar viele menschen durch die schule geschoben, die in der schulform nichts verloren haben, dass es einfach nur traurig ist. das passiert teilweise auch in der uni noch, bis die leute irgendwann vor die wand rennen in statistik, im physikum oder im staatsexamen. damit wird niemandem ein gefallen getan.
 
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ich find die Einstellung irgendwie lustig, wenn ich das gleich zur Mädchen und Computern posten würde, würdest du am Rad drehen.

Naja, du kannst ja mal das von mir verlinkte review mit ministudie lesen. Jungen die sich selbst als besonders männlich sehen, die schule jedoch mit Weiblichkeit assoziieren erzielen schlechtere Ergebnisse in der Schule. Ähnlich ist es mit Mädchen die manche Fächer als besonders männlich ansehen (z.B. Physik). Geschlechterrollen all around!
Es ist halt so, dass das klassische genderklischee vom brav dasitzenden Mädchen das sich gut benimmt in der Schule tatsächlich von Vorteil ist, das boys will be boys und jetzt lassen wir's mal krachen ding ist aber ein Nachteil.
Hinzu kommt, dass besonders wenig für die Schule zu tun bei jungs als cool angesehen wird, bei Mädchen ist das zumindest nicht so stark der fall.
Wenn ich dir jetzt als lösung für das Schulproblem der Jungen (und ebenfalls der Mädchen bei den MINT fächern) die abschaffung der klassischen Genderstereotype vorschlage, wer dreht dann am rad? :ugly:

Man könnte natürlich den Nachteil von leuten die in ihrer Freizeit weniger für die schule tun als andere durch, Ganztagesschulen mit Hausaufgabenbetreuung o.ä. zumindest teilweise ausgleichen. Mehr zwang zum lernen und ordentlichem arbeiten und weniger freizeit? Weiss ja nicht ob das so optimal ist.



weder für jura noch bwl braucht man eine gute abi note.

und was die jungs debatte und "freizeit" opfern angeht. wtf, seit wann muss man in der oberstufe noch irgendwas tun, wenn man sich die fächer richtig gelegt hat? soweit ich mich errinere hat niemand den ich kenne auch nur eine minute mit lernen verbracht. es sei denn man war viktoria das strebermädchen, dass unbedingt die 1,0 wollte. aber komplett ohne lernen war ein abi mit iwas mit 2 vorm komma immer locker drin, wenn man nicht total behindert war.

Es geht ja wenn man feststellt, dass ~30% der Mädchen Abitur machen aber nur ~22% der Jungs nicht primär um die Leute die das sowieso locker schaffen, sondern hauptsächlich um die Leute die im Grenzbereich zwischen Gymnasium und Realschule unterwegs sind. Und gerade da macht es eben doch einen gewaltigen unterschied ob man gewissenhaft seine Hausaufgaben macht, im Unterricht mitarbeitet oder zumindest mal nicht ständig negativ auffällt und evtl. noch zusätzlich zuhause nacharbeitet.
Das man - ähnliche Intelligenz vorausgesetzt - mit mehr Lernaufwand bessere Ergebnisse erzielt ist hoffentlich unstrittig.

Zur männlichen coolness des besonders wenig für die schule tun zu müssen hab ich ja weiter oben schon was geschrieben. Nicht, dass das bei mir anders gewesen wäre...
:deliver:
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Naja, du kannst ja mal das von mir verlinkte review mit ministudie lesen. Jungen die sich selbst als besonders männlich sehen, die schule jedoch mit Weiblichkeit assoziieren erzielen schlechtere Ergebnisse in der Schule. Ähnlich ist es mit Mädchen die manche Fächer als besonders männlich ansehen (z.B. Physik). Geschlechterrollen all around!
Es ist halt so, dass das klassische genderklischee vom brav dasitzenden Mädchen das sich gut benimmt in der Schule tatsächlich von Vorteil ist, das boys will be boys und jetzt lassen wir's mal krachen ding ist aber ein Nachteil.
Hinzu kommt, dass besonders wenig für die Schule zu tun bei jungs als cool angesehen wird, bei Mädchen ist das zumindest nicht so stark der fall.
Wenn ich dir jetzt als lösung für das Schulproblem der Jungen (und ebenfalls der Mädchen bei den MINT fächern) die abschaffung der klassischen Genderstereotype vorschlage, wer dreht dann am rad? :ugly:

Man könnte natürlich den Nachteil von leuten die in ihrer Freizeit weniger für die schule tun als andere durch, Ganztagesschulen mit Hausaufgabenbetreuung o.ä. zumindest teilweise ausgleichen. Mehr zwang zum lernen und ordentlichem arbeiten und weniger freizeit? Weiss ja nicht ob das so optimal ist.





Es geht ja wenn man feststellt, dass ~30% der Mädchen Abitur machen aber nur ~22% der Jungs nicht primär um die Leute die das sowieso locker schaffen, sondern hauptsächlich um die Leute die im Grenzbereich zwischen Gymnasium und Realschule unterwegs sind. Und gerade da macht es eben doch einen gewaltigen unterschied ob man gewissenhaft seine Hausaufgaben macht, im Unterricht mitarbeitet oder zumindest mal nicht ständig negativ auffällt und evtl. noch zusätzlich zuhause nacharbeitet.
Das man - ähnliche Intelligenz vorausgesetzt - mit mehr Lernaufwand bessere Ergebnisse erzielt ist hoffentlich unstrittig.

Zur männlichen coolness des besonders wenig für die schule tun zu müssen hab ich ja weiter oben schon was geschrieben. Nicht, dass das bei mir anders gewesen wäre...
:deliver:

Grenzwertige Zusammenfassung, aber im Kern korrekt. Man sollte eventuell vorsichtig mit dem Wort Geschlechterrollen in dem spezifischen Kontext sein, da die Hypothesen ein bischen knapp erscheinen:

männlich + männliche Werte (Faulheit) -> schlechtes Abschneiden
weiblich + weibliche Werte (Strebsamkeit) -> besseres Abschneiden

Ist etwas arg simplifiziert. Ich behaupte mal, dass der Effekt durch "männliches/weibliches Fach" marginal und wahrscheinlich auch nicht kausal für weniger Lernmotivation ist. Die Aussagen der Pädagogen zeigen hier ja, dass es unabhängig davon halt einfach ein Ding der Pubertät und des Formats der Schule im Allgemeinen ist. Geschlechterrollen braucht es hier nicht, das wäre eher etwas, sobald es um konkrete Prüfungen ginge, die extrem behindert eingeleitet werden.
 
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Wenn ich dir jetzt als lösung für das Schulproblem der Jungen (und ebenfalls der Mädchen bei den MINT fächern) die abschaffung der klassischen Genderstereotype vorschlage, wer dreht dann am rad? :ugly:

Du kannst da nix "abschaffen". Das ist Biologie und keine Rolle, die von irgendwem verteilt wird.
 
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aber da du schon da bist: 90% der lehrämtler die ich kenne sind furchtbar unbegabte underperformer, die in der wirtschaft sofort tot umfallen würden. /discuss

90% in der Wirtschaft sind auch unbegabte Underperformer. Der Unterschied ist nur, dass die dann entsprechend weniger Kohle kriegen bzw nicht aufsteigen, während man bei Lehrern keine Unterscheidung trifft.
Eine Riesenkatastrophe wie ich finde, aber so isses halt.
 
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Grenzwertige Zusammenfassung, aber im Kern korrekt. Man sollte eventuell vorsichtig mit dem Wort Geschlechterrollen in dem spezifischen Kontext sein, da die Hypothesen ein bischen knapp erscheinen:

männlich + männliche Werte (Faulheit) -> schlechtes Abschneiden
weiblich + weibliche Werte (Strebsamkeit) -> besseres Abschneiden

Ist etwas arg simplifiziert. Ich behaupte mal, dass der Effekt durch "männliches/weibliches Fach" marginal und wahrscheinlich auch nicht kausal für weniger Lernmotivation ist. Die Aussagen der Pädagogen zeigen hier ja, dass es unabhängig davon halt einfach ein Ding der Pubertät und des Formats der Schule im Allgemeinen ist. Geschlechterrollen braucht es hier nicht, das wäre eher etwas, sobald es um konkrete Prüfungen ginge, die extrem behindert eingeleitet werden.

Nunja, es geht ja hauptsächlich darum, dass es negative Effekte hat, wenn man Schule an sich oder eben bestimmte Fächer als gegenläufig zur eigenen Geschlechteridentität wahrnimmt. Sowohl für Jungen als auch für Mädchen. Das trifft ja nicht pauschal auf alle Jungen oder Mädchen zu. Wenn die in dem Review erwähnten Studien das tatsächlich nachweisen können sehe ich wenig Probleme mit der Aussage an sich.
 
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90% in der Wirtschaft sind auch unbegabte Underperformer. Der Unterschied ist nur, dass die dann entsprechend weniger Kohle kriegen bzw nicht aufsteigen, während man bei Lehrern keine Unterscheidung trifft.
Eine Riesenkatastrophe wie ich finde, aber so isses halt.
Es ist kaum möglich, die Performance eines Lehrers zu objektifizieren. Es reicht sicherlich nicht, nur Leistungstests / Schülerleistungen heranzuziehen. Die pädagogische Komponente ist extrem wichtig. Achtung, Plattitüde: Schüler sind Menschen. Das System, sie in 30er-Gruppen in einen Raum zu stopfen und darauf zu hoffen, dass neue brave Drohnen rauskommen, ist viel zu grobschlächtig.

Wobei bzgl. der Underperformer schon was Wahres dran ist. Es gibt viel zu viele "Lehrer", deren Unterricht auch von einem Mediaplayer gehalten werden könnte.
Leute, die gar nix machen, steigen btw aber auch nicht auf. Fängt schon bei der Examensnote an. Klar, das Gehalt steigt bei Lehrern erstmal auch so nach Dienstzeit, aber wenn du wirklich Verantwortung (Seminarkram, Schulleitung, Ministerium) übernehmen willst, musst du auch ballern. (Und lüg...netzwerken.)

Ich wäre ja dafür, die Lehrerausbildung umzukrempeln. Warum ist es z.B. an der FH Standard, dass man ein Praxissemester macht und bei Lehrämtlern nicht? Die Praktika, die man z.B. an höheren Schulformen in Bayern ableisten muss, sind ein Witz. Die meiste Zeit sitzt man überflüssig in einer Ecke. Kein Schülerkontakt, kein wirklicher Einblick in relevante Abläufe. Selbst wenn man sich anbietet, hält man maximal ne Handvoll Stunden. Und dann stolpert man ins Ref und soll innerhalb von ein paar Wochen den geilsten Unterricht ever halten.

Nicht falsch verstehen: Lehrer zu werden ist nicht soo schwer. Man braucht primär Willen, Ausdauer und ne Portion Bereitschaft zur Selbstaufgabe. Grade im Ref. Danach ist der Job perfekt dazu geeignet, ein normales Leben zu führen. (= Man hat tatsächlich Zeit für Hobbies und Familie.)
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Nunja, es geht ja hauptsächlich darum, dass es negative Effekte hat, wenn man Schule an sich oder eben bestimmte Fächer als gegenläufig zur eigenen Geschlechteridentität wahrnimmt. Sowohl für Jungen als auch für Mädchen. Das trifft ja nicht pauschal auf alle Jungen oder Mädchen zu. Wenn die in dem Review erwähnten Studien das tatsächlich nachweisen können sehe ich wenig Probleme mit der Aussage an sich.

Doch schon, insbesondere wenn es um Maßnahmen gegen Desinteresse in Schülergruppen geht. Man sollte einer Antwort im Rahmen einer Studie nicht zu viel Gehalt zusprechen, nur weil die Theorie einen Effekt messen kann, der auch anderweitig erklärt werden könnte. Statt "Rollenbilder" über die bürokratisch gern gesehenen Nullnummern aka. "Girl's Day" et al., sollte man eventuell breiter vorgehen, damit man auch die reale Zielgruppe erreicht. Müssten die Lehrer und empirischen Bildungsforscher aber mehr Ahnung haben als ich.
 
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Es wird halt ziemlich viel Blödsinn gemacht. Beispiel: In Bayern arbeiten Schulen mit der IHK zusammen. Gibt dann für 9. Klassen ein Projekt, bei dem die Schüler im Rahmen einer "Potenzialanalyse" erfahren, für welche Berufe sie geeignet sind. Gibt jedes Jahr Beschwerden von Schülern UND Eltern, dass leider nur typische "Jungsberufe" vorgestellt werden. Heißt: Nix im sozialen und kreativen Bereich. Selbst so klassische Handwerksberufe wie Bäcker, Friseur oder Metzger tauchen bei diesen Aktionen nicht auf. Typischer Fall von "gut gemeint, scheiße umgesetzt". IT e.a. ist natürlich die Zukunft, aber nicht jeder kann und will in dem Bereich arbeiten. Außerdem brauchen wir nun mal tatsächlich jemanden, der uns die Haare schneidet und das Fleisch vom Schwein runterkratzt.

Breiter gesprochen: Das Hauptproblem im schulischen Bereich ist, dass alle wirklich wichtigen Entscheidungen in den Ministerien gefällt werden. Dort sitzen aber z.T. nicht mal wirkliche Pädagogen. Obendrauf ist das System abhängig davon, wer gerade regiert. In Bayern ist die ewige CSU insofern gar nicht so schlecht, weil es meist zumindest Kontinuität in Sachen Bullshit gibt. Bildungspolitk ist eine sehr langfristige Angelegenheit, bei der man nicht sofort sehen kann, was Reformen verändern. Bestes Beispiel ist das Herumgewurstel am Gymnasium. G9 -> G8 -> G9. Yay. Hat sich gelohnt. Hinzu kommt, dass staatl. Schulen i.d.R. kommunal finanziert sind. Das geht dann z.B. so weit, dass an der IT innerhalb der Schule nix gemacht werden kann, ohne dass das Landratsamt es genehmigt. Selbst wenns nur die Installation eines NÖTIGEN Updates ist. Durch all diesen Quatsch beschäftigt man sich an ner Schule viel zu viel mit Papierkram und Bürokratie. Die Schüler kommen fast immer als Letztes. Daher sind gute Leute im Kollegium und v.a. in der lokalen Chefetage nötig. Habe jetzt schon einige Schulen von innen gesehen, und die Unterschiede sind massiv. Btw ist selbst beim Staat Schule != Schule. Seminarschulen werden mit Geld zugeschissen, während es in normalen Schulen z.B. für 30 Klassen ZWEI Laptops gibt.

Um den Bogen zu schlagen: Es ist quasi unmöglich, eine so allgemeine Vision wie die eines geschlechtergerechten Unterrichts auch nur oberflächlich anzugehen, da der Alltag sämtliche Erneuerungsprozesse auffrisst. Ferner reproduzieren sich Stereotype gerade in Schulen extrem von selber. Letztlich läuft es auf ein ewiges Gewurstel hinaus.

Im Endeffekt liegt die größte Beweglichkeit bzgl. der gerechteren Beschulung aller beim Lehrer. Er hat nämlich extreme Freiheiten bei der Gestaltung des Unterrichts. Der Witz ist, dass nur ein geringer Prozentsatz überhaupt schon mal über sowas wie Geschlechterstereotype bewusst nachgedacht hat. Somit beißt sich die Katze in den Schwanz. Ich denke, dass wir ohnehin schon in einer Zeit des Wandels leben. Das Geschrei um Gender und SJW und wie man es auch nennen mag ist ein Zeichen der Zeit. Am Ende fällt irgendeine neue Iteration des "wird schon irgendwie laufen" runter.
 
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Boy's und Girl's day (auch gerne Zukunftstag genannt) ist ja auch so geil.
Jungs sollen n Tag Praktikum im Beruf ihrer Mutter machen udn die Mädchen beim Vater.

Achtet 0 Lehrer drauf. Hauptsache die machen rigendwas. Was für eine Mühe meine Kollegin und ich uns gemacht haben... 0 Unterstützung der Eltern... Eigentlich ist das ja ne coole und "ungefährliche" Annäherung an die "anderen" Berufe. Macht in der Regel auch allen Spaß die in die "anderen" Berufe gehen. Gerade Mädchen haben echt Bock auch mal n klassisches Handwerk anzusehen. Jungs ....
 
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Und warum darf nicht jeder einfach den Beruf ansehen, den er interessant findet?
Schwachsinniges Konzept.

Alternativ kann man auch alle einen Tag in die Kaserne schicken und ihnen was vom Ehrendienst am Vaterland erzählen und sie mit Waffen hantieren lassen. Das wäre nice.
Dafür müsste aber erstmal diese Ministerin weg und die Truppe wieder in Schwung gebracht werden, wofür ich mich natürlich anbieten würde.
 

Tür

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Und warum darf nicht jeder einfach den Beruf ansehen, den er interessant findet?
Schwachsinniges Konzept.
das kann jeder schon beim normalen praktikum. wer in dem alter schon weiß was er will wird hat erstens keine ahnung und wird zweitens seine meinung wahrscheinlich noch mal ändern. da gehts um das erklimmen des tellerrands. wenns jetzt um ausbildungsplätze gehen würde ich dir zustimmen, aber es geht um einzelne tage in denen man mal in einen job reinguckt.
 
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Ja, schrecklich das ganze. Da zwingt man Schüler doch mal nicht nur in von den Eltern gelebte Strukturen zu denken. Da kommt direkt der Mackiavelli und kritisiert es.

Schüler MÜSSEN JA NCIHT DEN BERUF AUSWÄHLEN, aber mal Einblick zu erlangen ist natürlich schlimmer als Hitler. Es geht hier darum, dass man(n) mal über den Tellerrand schauen kann.

Natürlich ist dein dummer Vergleich mit der Budneswehr völlig bescheuert.. welch Überraschung.
 
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Wie wird mit arbeitslosen Elternteilen umgegangen. Was passiert, wenn die jeweilige Arbeitsstelle sagt, dass keine Halbstarken im Betrieb haben wollen?
 
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Dann Onkel, Großvater, enger Freund, älterer Bruder, Schwippschwager 5. Grades. Oh noez! Scheinbar hat da niemand vorher dran gedacht.
Die meisten Betriebe freuen sich über Kinder/Jugendliche. Außerdem ist das in der Regel nur ein einziger, keine halbe Klasse. Den überstehen die meisten nun wirklich für 1 Tag.
 
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Dann Onkel, Großvater, enger Freund, älterer Bruder, Schwippschwager 5. Grades. Oh noez! Scheinbar hat da niemand vorher dran gedacht.
Die meisten Betriebe freuen sich über Kinder/Jugendliche. Außerdem ist das in der Regel nur ein einziger, keine halbe Klasse. Den überstehen die meisten nun wirklich für 1 Tag.

Das war eine neutral formulierte Frage, nicht abwertend oder sonstwie negativ konnotiert. Keine Ahnung warum du darauf so "sassy" reagierst. Dass Betriebe einen Jugendlichen "aushalten" ist klar, heißt trotzdem nicht, dass jeder Lust drauf hat. Ich weiß nicht, welchen sozialen Hintergrund du hast, aber ich weiß eben aus meiner Kindheit (niedrige Schicht, keine ausgeprägten familiären Netze, Eltern gerne mal arbeitslos), dass eine solche Aktion für mich wohl einen (für mich damals peinlichen) Gang zum Lehrer bedeutet hätte. Aber hey, solang's der Gleichberechtigung dient ...
 
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Sorry, wenn ich deinen Post falsch verstanden habe.
99% der Kinder kriegen was vernünftiges. Wenn sie auch darum ein wenig kümmern. Ist halt wie n Praktikum.

Für Unternehmen ist es Marketing und schön Mal schauen was in 5 Jahren aus der Schule kommt
 
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Das Kind mal (auch gerne formalisiert von der Schule angestoßen) bei den Eltern mit auf die Arbeit zu nehmen ist sicherlich eine gute Idee und sollte auch meistens irgendwie klappen.
Aber dann so einen Genderschwachsinn draus zu machen und Jungs zur Mutter und Mädchen zum Vater zu schicken ist doch maximalst behindert. Lasst das die Familie selbst entscheiden, das Kind geht halt da hin wo es hin will und wo der Arbeitgeber am besten mitmacht. Das weiß die Familie am besten und der Staat sollte in so eine Entscheidung nicht reinreden.

Es wird halt ziemlich viel Blödsinn gemacht. Beispiel: In Bayern arbeiten Schulen mit der IHK zusammen. Gibt dann für 9. Klassen ein Projekt, bei dem die Schüler im Rahmen einer "Potenzialanalyse" erfahren, für welche Berufe sie geeignet sind. Gibt jedes Jahr Beschwerden von Schülern UND Eltern, dass leider nur typische "Jungsberufe" vorgestellt werden. Heißt: Nix im sozialen und kreativen Bereich. Selbst so klassische Handwerksberufe wie Bäcker, Friseur oder Metzger tauchen bei diesen Aktionen nicht auf. Typischer Fall von "gut gemeint, scheiße umgesetzt". IT e.a. ist natürlich die Zukunft, aber nicht jeder kann und will in dem Bereich arbeiten. Außerdem brauchen wir nun mal tatsächlich jemanden, der uns die Haare schneidet und das Fleisch vom Schwein runterkratzt.

Skandal, man stellt Berufe vor, bei denen Menschen wirklich gebraucht werden, bei denen sie nützliche und produktive Mitglieder der Gesellschaft anstatt arbeitslos werden können!

Wir haben jetzt schon zu viele Friseure und die Fleischverarbeitung wird immer mehr zentralisiert und automatisiert. Berufe vorzustellen, bei denen Hartz4 quasi vorprogrammiert ist, bringt doch nun wirklich gar nichts. Und wenn die Berufe, die in Zukunft nützlich sein werden, "Jungs-Berufe" sein sollten dann gewinnen wir als Gesellschaft doch absolut nichts, wenn wir aus politischer Korrektheit anfangen in der Schule Hartz4-Berufe schönzureden. Es studieren schon jetzt viel zu viele Leute nutzlose Scheiße mit der sie im Leben nichts anfangen können außer nutzlos zu sein (siehe Genderstudies), da bin ich froh wenn die CSU die Richtung der Berufe gemeinsam mit der IHK versucht halbwegs produktiv zu halten.
 
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Widerspricht meiner Ideologie = Schwachsinn.
Genau, lass einen 11-Jährigen frei entscheiden wohin ergeht. Warum sollen sich Erwachsene die Jahrzehntelange Berufserfahrung mitbringen da mitreden dürfen.

MV
Wenn die Marktwirtschaft so perfekt funktioniert.. wie kann es dann sein, das es zu viele Frisöre gibt?

Immer wieder schön dass DU entscheidest was ein sinnvoller Studiengang oder Berufswahl ist und nicht das Individuum...
 
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"Lasst das die Familie entscheiden" = der 11jährige darf sich nichts von den Eltern sagen lassen?
Ich habe geschrieben, dass der Staat sich da gefälligst rauszuhalten hat. Was die Familie macht geht den Staat da nämlich einen Scheißdreck an. Der Staat hat nicht zu versuchen, das Leben von Familien zu kontrollieren und vor allem hat er den Familien nicht seine behinderte Scheißideologie aufzuzwängen.

Die Marktwirtschaft entscheidet, was sinnvoll ist, deshalb werden Friseure ja auch so schlecht bezahlt - Angebot und Nachfrage. Und deshalb habe ich ja auch geschrieben dass die Arbeit mit der IHK toll ist. Die wissen das nämlich besser was gebraucht wird als ein behindertes Ministerium voller Leute, die nichts machen als den ganzen Tag lang ihren Stuhl vollzufurzen.
 
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Genau, DER STAAT ist das ultimative übel. Die H4 Familien gegen die du vorher so gelästerst hast, versteht es viel viel besser.
DER STAAT ist das ultimative übel.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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"Lasst das die Familie entscheiden" = der 11jährige darf sich nichts von den Eltern sagen lassen?
Ich habe geschrieben, dass der Staat sich da gefälligst rauszuhalten hat. Was die Familie macht geht den Staat da nämlich einen Scheißdreck an. Der Staat hat nicht zu versuchen, das Leben von Familien zu kontrollieren und vor allem hat er den Familien nicht seine behinderte Scheißideologie aufzuzwängen.

Die Marktwirtschaft entscheidet, was sinnvoll ist, deshalb werden Friseure ja auch so schlecht bezahlt - Angebot und Nachfrage. Und deshalb habe ich ja auch geschrieben dass die Arbeit mit der IHK toll ist. Die wissen das nämlich besser was gebraucht wird als ein behindertes Ministerium voller Leute, die nichts machen als den ganzen Tag lang ihren Stuhl vollzufurzen.

Ersetze den Hintergrund Berufe zu testen mit Pflicht zu Ethik/Religion, wenn Eltern der Überzeugung sind, ihre sektenartige Freikirche wäre genug.
 
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War grad auf der Homepage des Nationalen Zukunfttags:
Mädchen
SPEZIALPROJEKTE
Mädchen-Technik-los!
Mädchen-Informatik-los!
Mädchen-bauen-los!
Ein Tag als Schreinerin
Ein Tag als Zimmerin
Ein Tag als Landwirtin
Mädchen entdecken Waldberufe

Jungs
INFORMATIONEN
SPEZIALPROJEKTE
Ein Tag als Profibetreuer
Abenteuer Schule geben
Ein Tag als Profipfleger
Ein Tag als Sozialpädagoge/Sozialarbeiter
Ein Tag als Tierarzt
Ein Tag als Coiffeur
Ein Tag als Ergotherapeut

Denke die Stossrichtung ist klar :)
 
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Ist doch total beschissen. Das Programm ist für beide Richtungen derartig eingeschränkt, dass eine Menge Schüler nichts finden werden, was ihren Interessen entspricht.
 
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Niemand muss da irgendwas von machen. Jeder Junge/Mädchen hat völlig frei die Wahl. Das sind Vorschläge mit SPEZIALPROJEKTEN. Wenn ihr euch die Berufe anseht, dann fällt euch ja vielleicht uaf, dass es schon typische Männer/Frauenberufe sind, oder nicht? Landwirt/in vielleicht mal ausgenommen, das machen beide Geschlechter fast gleichviel imho.

Jedem Junge/Mädchen ist es frei überlassen sich etwas anderes auszusuchen, das sind nur Vorschläge.
 
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Ich wollte damit nicht sagen, dass es schlecht ist.
Ich persönlich bedaure das Wegbrechen von Männern in Lehr- und sozialen Berufen. Ich schätze gleichzeitig auch Frauen in der IT.

Ich frage mich aber gleichzeitig, wieso man Mädchen einen Job als Maurerin und Jungs einen Job als Coiffeur schmackhaft machen will. Gerade letzteres ist ein mies bezahlter Drecksjob, wo es kaum Aufstiegschancen gibt. Welcher nicht-schwule Junge will sich sowas antun?
Ich merke aber gerade, wie sehr ich selber auch mit dem Gedanken gross geworden bin, später mal eine Familie versorgen zu müssen. Wenn ich daran denke, dass ich später mal eine Frau und zwei Kinder single-handedly durchfüttern muss und ihnen einen halbwegs anständigen Lebensstandard bieten will, dann wähle ich einfach weder Coiffeur noch Germanistik. Ich fände auch Förster noch cool - mag aber nicht auf meinen jetzigen Lohn verzichten.

Und hier störe ich mich an den ganzen Gender-Studies/Feministinnen/Gender-Pay-Gaperinnen: Es geht zu 99% darum, was wir bösen Männer immer mit den armen Frauen anstellen und wo wir sie überall gleichberechtigen sollen und den Druck und die Probleme, mit denen Jungs gross werden, einfach ignoriert und marginalisiert werden.

Hier wieder so ein geiler Gender Pay Gap Artikel:
http://www.zeit.de/kultur/2017-09/gender-pay-gap-lohnungleichheit-maenner-frauen-10nach8
Tja liebe Frauen, dann macht halt was! Kämpft für eure Rechte! So wie ihr für das Frauenstimmrecht gekämpft habt!
Frauen haben die selben Rechte wie Männer, aber anscheinend reicht das nicht, um etwas zu bewegen. Wer entscheidet denn, was eine Pflegerin verdient? Wer entscheidet, was eine Grundschullehrerin verdient? Etwa die Politik? Schauen wir mal zum Beginn der GroKo:
Bundesfamilienministerin: Manuela Schwesig
Arbeitsministerium: Andrea Nahles
Bundeskanzlerin: Angela Merkel
Ja mei. Muss man dazu noch etwas sagen?

Aber zurück zur Privatwirtschaft: Wer entscheidet denn, wieviel eine Friseurin verdient? Böse Zungen behaupten ja, sie würden sich gegenseitig die Preise kaputt machen, so dass es für keinen mehr zum Leben reicht. Tja liebe Leute, was macht man da blos?
 
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