Im wesentlichen fordert die Schule im wesentlichen das was ich geschrieben habe: fleißig sein, brav sein, auswendig lernen. Und das können Mädchen in dem Alter einfach besser.
mal ernsthaft, woran glaubst du denn das Mädchen in der Schule besser abschneiden, wenn nicht daran dass die Anforderungen besser auf sie zugeschnitten sind? Dass Mädchen deutlich schlauer sind? Warum führen sie dann ausgerechnet in den MINT Fächern nicht?
Ersteres würde ich tatsächlich auf die Biologie schieben, da gehen wir wohl eins: Pubertät ist bei Mädchen etwas anderes, wenn es um Disziplin geht. Was MINT geht würde ich es eher auf Präferenzen, als auf Intelligenz jedweder Art schieben, oder vma. Jungen + Sprachen. Hoffe es kommt rüber, dass ich Biologie nicht ablehne wenn es um Präferenzen/Neigungen/Interessen geht, allerdings auch nichts fand, was Gene mit geschlechtlicher Intelligenz für Wissensfelder wirklich belegt, wenn man den Maßstab "Schule" anlegt. Für Schule, bzw. selbst für grundlegende Studienfächer, können die Differenzen von ein paar Prozentpunkten in banalen Intelligenztests nach Sparte einfach nicht ausschlaggebend sein, wenn man sich vor Augen hält, was da eigentlich getestet wurde.
auch wenn ich generell Quoten und Ungleichbehandlung generell ablehne, könnte man bei der Frauenförderung in MINT doch zumindest ein Argument anführen:
MINT-Akademiker nützen der Gesellschaft. Während es bei Quoten für Aufsichtsräte nur darum geht bestehende Posten zugunsten eines Geschlechts statt zugunsten der Leistung umzuverteilen, was im wesentlichen allen außer den Frauen die den Posten kriegen schadet, sind wir in Deutschland weit davon entfernt zuviele MINT-Akademiker zu haben. Kein einziger Mann wird seinen Studienplatz verlieren wenn mehr Frauen Maschinenbau und Physik studieren. Aber die Produktivität der Gesellschaft dürfte steigen wenn es ein paar mehr Ingenieurinnen und ein paar weniger Literaturwissenschafterlinnen gibt.
Ich kann im Moment nicht sagen ob dies ein ausreichendes Argument für die einseitige Fraunförderung im MINT Bereich ist, aber es ist zumindest mal eins.
Bitte? Fast alles ist irgendwie "für die Gesellschaft" wichtig. Ein bischen weniger Elitismus bitte.
Frauenförderung mit Extrawerbung ist völlig unnütz wenn es um Wissenschaft geht. Entweder wird Wissenschaft auf solide Theorie und Methodik gestellt, oder es ist keine Wissenschaft. Warum eine Fraue einen mathematischen Beweis anders erbringen sollte als ein Mann erschließt sich mir nicht.
In der freien Wirtschaft sieht es etwas anders aus. Irgendwie wurde wohl nie kommuniziert, was der "Reiz" hinter der Führungsquote war, denn da gab es durchaus ein paar Punkte, die so hätten funktionieren können. Musste man halt mal in der Praxis sehen, sah man, scheiterte. Diese Punkte waren u.a.:
- Beschleunigung eines natürlichen Trends, siehe Tür (eher unwichtiger Punkt)
- Zusätzliche Perspektive/Kreativpotentiale (hoffe ich krieg das BWL Bullshitbingo hin) durch 'andere' Gestalter in Diskussionen
^beides vernachlässigbar^
wichtiger:
- Frauen kennen Problemen von Frauen, also ändern sie die Rahmenbedingungen, damit mehr Frauen nach oben kommen
- Abbau von Stereotypen durch Vorleben einer Alternative
Der letzte Punkt klappt bis heute nicht. Irgendwie wird vergessen, dass Unternehmen nirgends schlechter als vorher sind, oder das je ein Mann unter der Quote gelitten hat, oder das eingestellte Frauen durchaus hohe Qualifikationen hatten. In Positionen mit Frauenüberschuss kam die Quote sowieso nie zum tragen (auch wenn aus Marketinggründen ausgeschrieben), darüber geht es um weniger als 200 Positionen, die über ein paar Jahre hinweg besetzt werden mussten. "Verloren" hat da keiner, vielleicht hatte irgendein Vorstand am Ende nur vier statt fünf Positionen. Gott im Himmel, wie schlimm.
Das mit den Rahmenbedingungen ändert sich sowieso, braucht es keine Quote. Nur dauert das leider immer noch lange und schleppt sich. Dinge, die eher angegriffen werden sollten: Siehe meinen letzten Post oder Syzygys kleinere Beiträge der letzten Seite.
€an Heator: Im ÖD ist jede Frauenquote gleichzeitig eine Männerquote, sollten die Männer unter 30% sinken. Gibt es in verschiedenen Nischen übrigens in Ausschreibungen statt dem üblichen "fordern Frauen/Behinderte/Migranten auf".