hä? was laberst du denn da, ich hab nie gesagt, dass die Größe der Gruppe keinen unterschied macht. trotzdem gibt es, aktueller Forschung zufolge, mehr hochintelligente Männer als Frauen, aber eben auch mehr Dumme, mehr Psychopathen usw. usf.
siehe etwa Punkt 6 hier:
http://www.spiegel.de/karriere/beru...-zwischen-klischee-und-wahrheit-a-897751.html
Mythos 1: Intelligenz kann man trainieren
Mythos 2: Die Schule macht die Kinder dumm
Was denn nun? Punkt 6 ist _seine_ Meinung und auch sehr allgemein, führt zu:
kannst du mir das ausführlicher erklären?
Das mit Selbsteinschätzung und so? Ich dachte, es wäre in fast allen Kulturen und Zeiten so, dass Männer zu Selbstüber- und Frauen zu Selbstunterschätzung neigen, was dann eher für mögliche biologische Gründe sprechen würde.
Das ist damit gar nicht gemeint. Ich kann jeder Gruppe durch den Interviewer einen Bias in eine Richtung geben. Wenn ich einer Gruppe von Frauen eintrichtere, dass demnächst was schweres kommt dass ihnen überhaupt nicht liegt, wird das Ergebnis schlechter. Funktioniert auch bei Männern. Verwandte Erscheinungen: Frage Leute nie mit einer Person im Raum nach sensitiven Informationen, wie Alkoholkonsum, sexuelle Präferenzen, Rassimsus, o.ä. wenn du halbwegs vernünftige Angaben kriegen willst.
Entsprechend habe ich schon ziemlich viele Studien aus den Bereichen Psychologie, Biologie, Anthropologie, <sonstige Sozialwissenschaften> [ohne Gender-X] gefunden, die mit den Veranlagungen konservativ umgehen. Männer sind im räumlichen Denken relativ besser, Frauen bei Dingen wie Wortbildung. Stichwort hier: Veranlagung. Im Endeffekt reißt sich da nicht viel. Das mag zur Interessenbildung beitragen, aber den Erfolg in Fach X wird eine "nur leicht überdurchschnittliche" Veranlagung nicht verhindern. Mal im ernst, der <nicht-Gender-x>, der behauptet, er wüsste wie Faktor X aus der Genetik/Endokrinologie/wasauchimmer, exakt das Verhalten beurteilt, ist wahrscheinlich ähnlich wie ein Gender-x-Lann aus Berlin? So konkrete Aussagen habe ich jedenfalls noch nie gefunden, nicht mal bei Baron-Cohen und der ist schon relativ polarisierend.
Genetik/Biologie kann wahrscheinlich viel zur Branchenaufteilung verraten, aber eher nicht, warum so viele Frauen nicht auch vertikal besser dastünden, gerade in den Bereichen, die sie ja angeblich so mögen.
Das Bild ist nicht so, als ob die Frauen im Schnitt bis knapp unter die Führung kommen und da bleiben, dafür die meisten Männer entweder ganz unten oder paar wenige ganz oben sind. Männer hat man überall viel vertreten, bei Frauen wirds nach oben schnell sehr dünn. Und zwar "zu schnell" zu wenig, gerade bei älteren Kohorten und gerade der reinen Statistik folgend. Hier setzt dann wieder die Pay Gap Logik an und imo ist die Frage berechtigt, ob da mehr als Gene stecken.
Über Erfolg in Schach & co. sag ich jetzt mal nix.