Genderstudies / -equality

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Nur dass die auch wieder diese völlig irreführenden/falschen 22% weniger Lohn erwähnen und so tun als wäre eine gesetzliche Frauenquote eine notwendige Selbstverständlichkeit.
 

Photon

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Ich sag nur eins:

Nennt es Gleichberechtigungsquote, setzt fest, dass es mind. 40% Frauen und Männer sein sollen. Be done with it.

Aber dagegen gibts ja dann auch Geheule.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Ich sag nur eins:

Nennt es Gleichberechtigungsquote, setzt fest, dass es mind. 40% Frauen und Männer sein sollen. Be done with it.

Aber dagegen gibts ja dann auch Geheule.

Das Problem ist, dass es 30% von irgendwas braucht, sonst kann es/sie/trans nicht durchsetzen. Wenn man also eine Frauenquote durchbringt, dann kann da nur noch eine Migranten ODER Behindertenquote rein, beides gleichzeitig geht nicht. Scheiße.
 
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Nennt es Gleichberechtigungsquote, setzt fest, dass es mind. 40% Frauen und Männer sein sollen. Be done with it.

Ist aber auch noch extremst ungerecht. Denn wenn 90% der Bewerber weiblich sind dann wäre es ganz klare Diskriminierung, nur 60% Frauen und dafür 40% Männer einzustellen.

Nennt es Gleichberechtigungsquote und setzt sie auf +- 10% der Bewerberquote.
Und oh Wunder, diese Quote würde so ziemlich jeder bereits jetzt erfüllen da bei Bewerbungen bereits jetzt nicht diskriminiert wird und die weit von 50% abweichenden Verteilungen nicht durch Diskriminierung sondern durch unterschiedliche Interessen (Differenzen bei den Bewerbungsquoten) entstehen.
 
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Nennt es Gleichberechtigungsquote, setzt fest, dass es mind. 40% Frauen und Männer sein sollen. Be done with it.

Dagegen gibt es kein Geheule sondern den völlig berechtigten Einwand dass es diskriminierender Schwachsinn ist.

So eine Quote wäre nur dann ok wenn sie dafür sorgt dass niemand wegen seines Geschlechts (und natürlich auch Rasse, Behinderung oder sonstwas) bevorzugt oder benachteiligt wird (moment mal, haben wir nicht sogar schon ein Gesetz was sowas fordert?).
Unter gar keinen Umständen darf sie dafür sorgen dass Menschen wegen ihres Geschlechts bevorzugt oder benachteiligt werden das verstößt gegen das GG.

Damit so eine 40% Quote dass erreicht ist folgendes notwendig

1. Es Bewerben sich auf jede Stelle etwa gleich viele Männer und Frauen. Wenn nur 10% der Bewerber Geschlecht A sind, aber die Stellen zu 40% mit Geschlecht A besetzt werden müssen, dann hat Geschlecht B von vorneherein eine viel viel schlechtere Chance genommen zu werden, einzig wegen ihres Geschlechts, klarer Verstoss gegen das GG.

2. Die Qualifikation der Bewerber ist unter den Geschlechtern gleichmäßig verteilt. Wenn Geschlecht A im Schnitt qualifizierter ist, aber von Geschlecht B fast genauso viele genommen werden müssen, dann benötigt eine Person von Geschlecht A eine bessere Qualifikation als ein Mitglied von Geschlecht B um genommen zu werden. Wieder klarer Verstoss gegen das GG.

3. Es gibt für jede Position innerhalb jeder Firma genug Stellen um statistische Schwankungen innerhalb der Bewerberzahl oder Qualifikation auszugleichen. Wenn es zb nur 5 Stellen gibt und 1. und 2. ist im Allgemeinen erfüllt, es bewerben sich aber zufälligerweise nur eine Person von Geschlecht A und 7 von Person B, dann würde es dazu führen dass automatisch Geschlecht A genommen werden muss. Wieder klarer Verstoss gegen das GG.

Und diese Voraussetzungen sind nunmal nicht erfüllt.
Bei 1. sollte dies völlig offensichtlich sein. Es gibt nunmal nicht 40% männliche Bewerber auf Kindergärtnerpositionen, der Anteil weiblicher Maschinenbaustudenten ist weit unter 40% etc. Es gibt wissenschaftliche Studien die zeigen dass die Interessen von Männern und Frauen nunmal anders sind. Seit der Geburt.
2. Ist ebenfalls nicht erfüllt. Die Geschlechter unterscheiden sich in den Abschlussnoten von Schule und Studium teilweise sehr deutlich. In Oxford zb schliessen 31% der Frauen den Studiengang Moderne Sprachen mit Bestnote ab, aber nur 27% der Männer. In Mathe und Naturwissenschaften haben 41% der Männer Bestnote und 31% der Frauen. Im Abitur ist der Schnitt der Frauen besser. (auch wenn die Feministen daraus natürlich folgern dass die Frauen da wo sie bessere Noten haben einfach besser sind, und da wo sie schlechter sind diskriminiert werden)
3. Erst recht nicht erfüllt.

Eine solche Quote, auch wenn man sie Gleichberechtigungsquote nennt führt also automatisch zu Diskiminierung. Sie führt garantiert dazu dass Personen mit Geschlecht A leichter bestimmte Positionen bekommen als mit Geschlecht B. Und nicht weil das Geschlecht irgendwie eine Rolle für die Arbeit spielt sondern weil es vorgeschrieben ist. Und das ist nunmal ganz deutliche Diskiminierung.
 

Photon

Lyric-Contest Sieger 2012
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Hehe. Durch leicht provokative Äußerung gute Informationen bekommen. Sollte ich öfters machen. Übrigens war das mit Geheule eher an die gerichtet, die pro Frauenquote sind aber dann gegen "Gleichberechtigungsquote" heulen.
MVs Info, dass das bei den Bewerbungen schon so läuft, ist auch sehr gut.

Give me more Infos:
Warum sind so viele Managerpositionen von Männern besetzt? Altherrenclub?
 
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Weil weniger Frauen als Männer so karrieregeil sind, dass sie bereit sind 80-Stunden-Wochen zu schieben und dabei die Ellenbogen weit aus- und das soziale Leben zurückzufahren. Weniger Frauen sind bereit bei genau einer Sache extrem zu "übertreiben" und alles andere unterzuordnen. Aus so ziemlich dem gleichen Grund findest du kaum weibliche Sterneköche. Keine Frau ist so bekloppt sich das anzutun.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Es gibt nunmal nicht 40% männliche Bewerber auf Kindergärtnerpositionen, der Anteil weiblicher Maschinenbaustudenten ist weit unter 40% etc. Es gibt wissenschaftliche Studien die zeigen dass die Interessen von Männern und Frauen nunmal anders sind. [...] In Oxford zb schliessen 31% der Frauen den Studiengang Moderne Sprachen mit Bestnote ab, aber nur 27% der Männer. In Mathe und Naturwissenschaften haben 41% der Männer Bestnote und 31% der Frauen. I
[...]

Eine solche Quote, auch wenn man sie Gleichberechtigungsquote nennt führt also automatisch zu Diskiminierung. [...]

Hier nochmal mein Post, der irgendwo auf den Seiten vorher untergegangen ist. Diese "es gibt wissenschaftliche Studien" haben den Eia Beigeschmack. Ich war auch mal auf der Höhe nach Dokumentation und nach Lesen der Quellen aus dem Eia-Ding. Leider ist es kein schwarz-weiß Bild.

Gerade was die Interessen angeht, und "die" Studien, die das auf Hormone/Gene/Evolution/Biologie zurückführen, findest du im gleichen Feld Studien, die das relativieren. Der Einfluss von Genen/Hormonen (Testosteron) ist wohl bei weitem noch nicht so gut erforscht, als dass sich da eine Ursache/Wirkung belegen lässt, bzw. erst recht nicht das Ausmaß. Bei Testosteron ist es wohl so, dass Störungen (enorme) zu diversen Missbildungen und später auch psychologischen Problemen führt. Bei halbwegs gesunden Menschen kann man aber aus Testosteron kaum was lesen, weder bei Männer oder Frauen. Es zeigt sich, dass das Hormon als Moderator löst. Hier ist halt das Kernproblem der Diskussion und des Ansatzes, dass man besonders als Naturwissenschaftler nicht unter den Tisch fallen lassen darf, wenn man nicht die Gender-Sciences Idiotie wiederholen möchte. Man weiß einfach nicht, wie stark da Vorbestimmt wird (wobei sich wohl viele Studien einig sind, dass Gene eben nicht das letzte Wort sind), wieviel später moderiert, oder bei welchen Situationen / Verhalten / Pfaden moderiert wird.

Ich fand übrigens auch mehrere Studien (bei Bedarf schaue ich morgen mal nach) via JStore, die gerade das zweite herausgelöste Zitat von dir beschreiben. Nimmt man an, dass zwar eine Grundprägung durch Gene vorhanden ist, aber nicht "deterministisch" (signifikant) genug ist, dann kann durchaus Stereotypisierung gemessen werden. Sagt man Teilnehmern, sie können ein Fach nicht, bzw. ihr Geschlecht ist in dem Fach statistisch schlechter, dann werden sie auch voreingenommen schlechter abschneiden. Wie das in der Realität für Frauen als Außenseiter in einem aus ihrer Sicht Außenseiterfach läuft kann ich nur ahnen, ich bin keine. Vernachlässigen würde ich es nicht, noch würde ich darüber alles erklären wollen. Dazu kommt, dass in solchen Spitzenfelder dann durchaus Hormone als Zünglein an der Waage für Spitzenleistungen dienen. Ist mühsam da zu argumentieren, weil Daten, Versuche und Studien fehlen, sowie eine halbwegs fundierte Basis an Theorien. Daher würde ich mal die Noten nicht überbewerten, weil einfach die Grundlage für irgendwelche Annahmen schon wacklig genug ist. Egal in welche Richtung.

Bei der Quote gebe ich dir allerdings recht, die erscheint unsinnig und wenig durchdacht, bzw. von normativen Blödsinn total verseucht.

Die halbwegs verständlichen Hoffnungen, die an so eine Quote gebunden sind, sind iirc folgende:

- Frauen arbeiten de facto etwas anders als Männer, können daher, wenn beide Geschlechter kooperieren, eine Mehrleistung erzeugen. Dieses typische "Vielfalt" (Diversity) Zeug. Kann man dazu stehen wie man will, eine Überlegung ist es wohl wert. BWL Kram.

- Es geht häufig auch weniger um die Frauen ganz oben, sondern um die, die leicht darunter sitzen. Die haben mit Hürden zu kämpfen, weil einfach viel aus "Mann, Karriere" entschieden wird. Keine Kita-Plätze, Schichten, WE-Arbeiten. Das würden sie gerne, aber das gesellschaftliche Bild und entsprechend die Infrastruktur macht es schwer. Im Ist-Zustand ist es schwer für die beides zu tun, wenn sie nicht die Familie komplett abhängen möchten. Also wollen sie, dass eine Frau weiter oben ihre Probleme erkennt und ihnen hilft. So in der Art. Allerdings, welche Frauen sitzen dann oben? Wahrscheinlich solche, die solche Probleme nicht kennen, oder sie nicht als Probleme einstufen.

- Wenn es schon nicht mit Frauen klappt, werden die Manager evtl. indirekt dazu gezwungen Maßnahmen zu treffen, damit Hürden wegkommen, damit sie auch Kandidatinnen finden. Also, auch ganz ohne Frauen oben, einfach als Zwang. ... Glaube nicht, dass das was wird.

Weiterhin ist da so ein Generationeneffekt. Für uns erscheint vieles davon als völliger Irrsinn, weil viel der Frauenfeindlichkeit einfach nicht in unserem Alter praktiziert wird. Außerdem spüren wir schon Veränderungen. Ich denke mal, dass viele der Befürworter noch aus Baby Boomer Altersgenossen besteht, die andere Vorraussetzungen und Meinungen abbekommen haben. Frauen können nicht Fahren, müssen den Mann fragen, ob sie Arbeiten dürfen, waren Rabenmütter, etc. Für die geht es wohl nicht schnell genug. Statt der biologischen Uhr haben die so was wie eine chronologische Feministenuhr, die sie noch in Erfüllung gehen sehen wollen, bevor sie abtreten. Statt Kindern also die Forderung "gleichberechtigt" zu sein. Das sind sie zwar, aber sie werden halt noch im Kopf haben wie es war. Da frisst die Revolution ihre Kinder, daher wird auch die Aggression vieler der Frauen kommen.


... das alles klammert jetzt mal die Ultrafeminazis aus. Die haben sowieso einen an der Waffel.
 
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Gelöscht

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in ein paar jahren, wenn die rechtsstaatliche ordnung zusammengebrochen und der moloch eu unter einem faschistischen staatsapparat voll entfesselt ist, wird sie sich wünschen, die klappe gehalten zu haben. aber dann trägt sie schon ein gelbes band um die arm, mit einem großen ul für "unwertes leben" und klopft steine. in direkter nachbarschaft zum großteil des forum, welche ein sa auf rotem grund tragen, für "subversive arschgeigen" und ebenso steine klopfen.
 
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So progressive.
 

Gelöscht

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southpark mal wieder topaktuell:
“I don't know where I belong...”

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Moranthir

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in ein paar jahren, wenn die rechtsstaatliche ordnung zusammengebrochen und der moloch eu unter einem faschistischen staatsapparat voll entfesselt ist, wird sie sich wünschen, die klappe gehalten zu haben. aber dann trägt sie schon ein gelbes band um die arm, mit einem großen ul für "unwertes leben" und klopft steine. in direkter nachbarschaft zum großteil des forum, welche ein sa auf rotem grund tragen, für "subversive arschgeigen" und ebenso steine klopfen.
ich sehe die forenmitglieder hier eher in der rolle des sadistischen wärters. der hat auch eine armbinde.
 
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Oder vielleicht benutzt jeder seinen verstand und keiner muss irgendeine armbinde tragen.
 

Moranthir

GröBaZ
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doch, wenn wir nicht JETZT handeln steht dann bei dir "männlich" drauf, weshalb du vogelfrei bist.
 
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Ging eher um die grundsätzliche thematik nicht um den spiegelartikel.
 
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Will ja nichts sagen, aber alle Belästigungen (die in der Tat unangemessen waren) kamen aus einer bestimmten ethnischen und sozialen Ecke (asoziale Ghettogangbanger).

Wer hätte gedacht, dass diese Typen absolute Spasten sind? Sehr überraschend. Die gleiche Zielgruppe würde männlichen Probanden bei Gelegenheit vermutlich auf die Fresse hauen und ihnen die Schuhe klauen.

Die Frage ist, was man dagegen tun kann. Glaube kaum, dass diese Typen Anita Sarkeesians Blog lesen.
 

Photon

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Will ja nichts sagen, aber alle Belästigungen (die in der Tat unangemessen waren) kamen aus einer bestimmten ethnischen und sozialen Ecke (asoziale Ghettogangbanger).

Wer hätte gedacht, dass diese Typen absolute Spasten sind? Sehr überraschend. Die gleiche Zielgruppe würde männlichen Probanden bei Gelegenheit vermutlich auf die Fresse hauen und ihnen die Schuhe klauen.

Die Frage ist, was man dagegen tun kann. Glaube kaum, dass diese Typen Anita Sarkeesians Blog lesen.

Besonders wird das dann "Male Privilege" genannt.

wtf

(Übrigens tippe ich darauf, dass das ALLE Belästigungen in ganzen 10 Stunden waren. Wenn ich mit offenen langen Haaren und Brille durch die Gegend laufen würde, würden sich Belästigungen um einiges mehr häufen. Besonders in so einer Umgebung.)
 
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Und selbst wenn wir die erhöhte Belästigungsquote als gegeben annehmen ist das nur eine Seite der Medaille.
Die Belästigungen entstehen aufgrund hoher Aufmerksamkeit und Begehrtheit. Männer müssen hart um Aufmerksamkeit kämpfen wenn sie einen Raum betreten, (hübsche) Frauen haben sie alleine schon durch ihr Aussehen. Das mag auf der Straße gelegentlich mal etwas lästig sein, ist aber in 90% aller Situationen ein ganz massiver Vorteil und so ziemlich jeder Mann würde einiges dafür geben, genau diese Reaktionen von Frauen zu bekommen.
Die Reaktionen der Männer sind also ein Ausdruck von "female priviledge" und beweisen die gesellschaftliche Bevorzugung der Frau.
 
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LÖL schon klar MV, du würdest dich sicher freuen, wenn dich jede hässliche kackbratze penetrant angeiert.
 
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Die Reaktionen der Männer sind also ein Ausdruck von "female priviledge" und beweisen die gesellschaftliche Bevorzugung der Frau.

Von dem Rest deines Beitrags kann man ja halten was man will (das hatten wir ja neulich schon mit Emma Watson), aber die im Video gezeigten Reaktionen sind sicherlich kein "Privileg" und kein Zeichen für "gesellschaftliche Bevorzugung".

Es ist schlicht asoziales und unangemessenes Verhalten mit seinem Campingstuhl Dosenbier saufend auf dem Bürgersteig zu "chillen" und dabei vorbeilaufenden Frauen irgendwelche Scheiße nachzugröhlen.
Auch weiterhin aufdringliches Belästigen nach offensichtlichem Nichtinteresse würde ich nicht wünschenswert oder gar als Bevorzugung einstufen.

Ein freundliches "Ansprechen" muss jeder ertragen können, genauso muss der Ansprechende eine Ablehnung aber auch als solche akzeptieren und die Person in Ruhe lassen.

Allerdings sind die Entgleisungen der gezeigten Personen nicht Symptom des männlichen Geschlechts sondern individueller Beschränkheit und der Sozialisation in den Kreisen, in denen die gezeigten Personen verkehren.

Ein Spasti zu sein ist keine männliche, sondern eine menschliche Eigenschaft. Bei männlichen Exemplaren dieses Typs kann sich dies durch das gezeigte Verhalten manifestieren, Frauen leben ihr Bastardtum meist auf anderen Ebenen aus.
Das ist doch auch, was viele normal denkende Männer an diesem modernen Wohlstands-Post-Feminismus stört: Dass sie mit diesen Personen zusammen in einen Topf geworfen werden, ein paar mal umrühren und dann wird von ihnen verlangt, die entsprechende Brühe auszutrinken.
 
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wie oberflächlich diskriminierend von dir, dass Anmachen nur von hässlichen Kackbratzen abstoßend wären.

Ansonsten dass Frauen öfter von penetranten Kackbratzen angemacht werden, müsste jede Frau bestätigen können. In diesem Videoschnitt waren es leider wirklich auffällig viele Ghettogangbanger, und ich dachte so "harmlose" Grüße wie Hello (beautiful) oder how's your day und so wären in so offenen anglophonen Weltstädten normal. Zumindest meine Aussiverwandten waren von Deutschland schockiert, dass alle so introvertiert hier sind und immer dachten, sie würden nach dem Weg oder sonstwas fragen.

Gibt es eine längere Version von dem Vid? Wo auch alle 100 Belästigungen gezeigt werden?
Aber wir können das Problem vermutlich eh alle nicht nachvollziehen, weil wir Männer sind und so.
Aus dem Text
Side note to all dudebros, right now irritated about this video and itching to argue that notall douchebag behavior constitutes harassment: If you think hurling some smarmy, unsolicited compliment at a women as she walks to work isn’t more than obnoxious, you’re not paying enough attention. What’s more, you’re conveniently ignoring the tone, the expectation of reply, the not-at-all subtle sexual charge – not to mention the gross cumulative effect. You don’t get it, because it doesn’t happen to you. Put another way: Those aren’t compliments.
Männer würden sich über Komplimente wohl eher freuen. 8[
 

PWD

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Sie wird in Manhattan "dumm auf der Straße angemacht"... is nicht wahr :troll:

Dazu noch in ner Gegend unterwegs wo die Leute mit Plastikstühlen vor der Tür hocken und den ganzen Tag nix zu tun haben, oh Wunder
Wenn dann mal ne hübsche Frau vorbei kommt, klar sprech ich die an sehe ja sonst den ganzen Tag nur N****R mit Hose auf halb 10 da freut man(n) sich über ne brünette Frau mit Brille und offenen Haaren...

Die möchtegern "Schauspielerin" (ja das hat sie studiert) beweißt hier nur eines einwandfreie Meinungsmache.

Ich will das Thema nicht verharmlosen gibt bestimmt auch richtig agressive Typen aber das in dem Video, sorry pille-palle
 
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Das meiste war in der Tat nur Pillepalle bzw. Verhalten, das von Leuten die im Campingstuhl auf dem Gehweg hocken erwarten darf. Das ist zwar nervig/belästigend, aber als "harassment" würde ich das wohl kaum kategorisieren.
Wenn irgendein Spastipenner sein Lager neben dem Geldautomaten aufschlägt und mich vollabert ich solle ihm doch mal was abgeben während ich Geld abhebe, so empfinde ich das auch als höchst belästigend, aber ein normaler Mensch sollte sowas abkönnen (war neulich in der Situation). Ignorieren, Kopf schütteln und weiter.
Ich glaube syzygy hat mal geschrieben, dass die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben auch zumutbare Härten beinhaltet. Das würde wohl darunter fallen.

Die beiden Typen, die sie verfolgt und bedrängt haben (der eine, der ihr stumpf nachgelaufen ist und der andere der sie die ganze Zeit vollgetextet hat, warum sie ihn denn nicht will) fand ich allerdings schon sehr grenzüberschreitend.
Ich bezweifle allerdings, dass diese Typen mir gegenüber wesentlich zartbesaiteter vorgehen würden, wenn sie mit vorgehaltenem Messer die Herausgabe meiner Brieftasche fordern.

Was das Attraktivitätsargument angeht, so ist das nunmal auch ein Teil der menschlichen Natur. Ich würde behaupten, dass Frauen Anmachen von Typen, die sie sehr attraktiv finden ebenfalls eher tolerieren als von irgendwelchen Straßenpennern, selbst wenn die Ansprache selber plumper ist.
 
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Von dem Rest deines Beitrags kann man ja halten was man will (das hatten wir ja neulich schon mit Emma Watson), aber die im Video gezeigten Reaktionen sind sicherlich kein "Privileg" und kein Zeichen für "gesellschaftliche Bevorzugung".

Ich glaube, du hast meinen Beitrag nicht geanz verstanden (ebenso wie Outsider).
Klar sind diese Formen der Aufmerksamkeit lästig. Aber es ist immer noch erhöhte Aufmerksamkeit, die Frauen zukommt.
Das ist in dieser spezifischen im Video gezeigten Situation zwar lästig, ganz allgemein (in Vorlesungen, im Beruf, an der Supermarktkasse, abends in der Disco etc.) aber ein riesengroßer gesellschaftlicher Vorteil, denn mit Aufmerksamkeit und Begehrtheit erhält man Macht, die man widerum zur Zielerreichung einsetzen kann. Dass Frauen dies in den Schoß fällt ist somit ein Zeichen von "female priviledge", denn Männer müssen ganz allgemein für Aufmerksamkeit viel, viel härter kämpfen als Frauen.

Die Argumentationskette ist also: Frauen erhalten generell eine deutlich höhere gesellschaftliche Aufmerksamkeit, Männer müssen sich diese hart erkämpfen.
Diese gesellschaftliche Aufmerksamkeit ist meist sehr positiv (deshalb versuchen Männer ja gerade, sie auch zu erlangen, und Frauen unterstützen ihre sowieso schon erhöhte Aufmerksamkeitsgewinnung ganz massiv durch Makeup und ähnliches) und nur in wenigen Situationen (z.B. in der im Video gezeigten) negativ.
Deshalb ist die höhere gesellschaftliche Aufmerksamkeit ein "female priviledge", ein Ausdruck der gesellschaftlichen Bevorzugung von Frauen.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Ich glaube, du hast meinen Beitrag nicht geanz verstanden (ebenso wie Outsider).
Klar sind diese Formen der Aufmerksamkeit lästig. Aber es ist immer noch erhöhte Aufmerksamkeit, die Frauen zukommt.
Das ist in dieser spezifischen im Video gezeigten Situation zwar lästig, ganz allgemein (in Vorlesungen, im Beruf, an der Supermarktkasse, abends in der Disco etc.) aber ein riesengroßer gesellschaftlicher Vorteil, denn mit Aufmerksamkeit und Begehrtheit erhält man Macht, die man widerum zur Zielerreichung einsetzen kann. Dass Frauen dies in den Schoß fällt ist somit ein Zeichen von "female priviledge", denn Männer müssen ganz allgemein für Aufmerksamkeit viel, viel härter kämpfen als Frauen.

Die Argumentationskette ist also: Frauen erhalten generell eine deutlich höhere gesellschaftliche Aufmerksamkeit, Männer müssen sich diese hart erkämpfen.
Diese gesellschaftliche Aufmerksamkeit ist meist sehr positiv (deshalb versuchen Männer ja gerade, sie auch zu erlangen, und Frauen unterstützen ihre sowieso schon erhöhte Aufmerksamkeitsgewinnung ganz massiv durch Makeup und ähnliches) und nur in wenigen Situationen (z.B. in der im Video gezeigten) negativ.
Deshalb ist die höhere gesellschaftliche Aufmerksamkeit ein "female priviledge", ein Ausdruck der gesellschaftlichen Bevorzugung von Frauen.

tl;dr
Kennst du eigentlich Shauni auf Teamliquid?
 

Benrath

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Ich glaube, du hast meinen Beitrag nicht geanz verstanden (ebenso wie Outsider).
Klar sind diese Formen der Aufmerksamkeit lästig. Aber es ist immer noch erhöhte Aufmerksamkeit, die Frauen zukommt.
Das ist in dieser spezifischen im Video gezeigten Situation zwar lästig, ganz allgemein (in Vorlesungen, im Beruf, an der Supermarktkasse, abends in der Disco etc.) aber ein riesengroßer gesellschaftlicher Vorteil, denn mit Aufmerksamkeit und Begehrtheit erhält man Macht, die man widerum zur Zielerreichung einsetzen kann. Dass Frauen dies in den Schoß fällt ist somit ein Zeichen von "female priviledge", denn Männer müssen ganz allgemein für Aufmerksamkeit viel, viel härter kämpfen als Frauen.

Die Argumentationskette ist also: Frauen erhalten generell eine deutlich höhere gesellschaftliche Aufmerksamkeit, Männer müssen sich diese hart erkämpfen.
Diese gesellschaftliche Aufmerksamkeit ist meist sehr positiv (deshalb versuchen Männer ja gerade, sie auch zu erlangen, und Frauen unterstützen ihre sowieso schon erhöhte Aufmerksamkeitsgewinnung ganz massiv durch Makeup und ähnliches) und nur in wenigen Situationen (z.B. in der im Video gezeigten) negativ.
Deshalb ist die höhere gesellschaftliche Aufmerksamkeit ein "female priviledge", ein Ausdruck der gesellschaftlichen Bevorzugung von Frauen.

warum regieren frauen dann nicht die Welt. Ausgestattet mit soviel Privileg doch kein Problem?
 
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tl;dr
Kennst du eigentlich Shauni auf Teamliquid?

Nein. Wieso, müsste man den kennen? Was schreibt er denn so?

warum regieren frauen dann nicht die Welt. Ausgestattet mit soviel Privileg doch kein Problem?

Das ist eine gute Frage. Wahrscheinlich aus dem gleichen Grund, warum sie auch nicht sehr stark in Managementpositionen vertreten sind: Sie wollen nicht. Denn Aufmerksamkeit ist zwar ein großer Vorteil aber eben nicht alles; um ganz nach oben zu kommen muss man noch eine ganze Reihe weiterer Opfer bringen und Frauen scheinen dafür im Schnitt deutlich weniger bereit zu sein als Männer.
Das sieht man ja auch recht deutlich an Überstunden etc.
 
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dachte schon, mv kommt mit Kleopatra, wie sie Caesar und Antonius um ihre Finger wickelte.
http://www.slate.com/blogs/xx_facto...k_at_street_harassment_in_nyc_edited_out.html
This doesn’t mean that the video doesn’t still effectively make its point, that a woman can’t walk down the street lost in her own thoughts, that men feel totally free to demand her attention and get annoyed when she doesn’t respond, that women can’t be at ease in a public space in the same way men can. But the video also unintentionally makes another point, that harassers are mostly black and Latino, and hanging out on the streets in midday in clothes that suggest they are not on their lunch break. As Roxane Gay tweeted, “The racial politics of the video are fucked up. Like, she didn’t walk through any white neighborhoods?”

The video is a collaboration between Hollaback!, an anti-street harassment organization, and the marketing agency Rob Bliss Creative. At the end they claim the woman experienced 100 plus incidents of harassment “involving people of all backgrounds.” Since that obviously doesn’t show up in the video, Bliss addressed it in a post. He wrote, “we got a fair amount of white guys, but for whatever reason, a lot of what they said was in passing, or off camera” or was ruined by a siren or other noise. The final product, he writes, “is not a perfect representation of everything that happened.” That may be true but if you find yourself editing out all the catcalling white guys, maybe you should try another take.

This is not the first time Bliss has been called out for race blindness. In a video to promote Grand Rapids, Michigan, he was criticized for making a city that’s a third minority and a quarter poor look like it was filled with people who have “been reincarnated from those peppy family-style 1970s musical acts from Disney World or Knott’s Berry Farm,” as a local blogger wrote.

Activism is never perfectly executed. We can just conclude that they caught a small slice of catcallers and lots of other men do it too. But if the point of this video is to teach men about the day-to-day reality of women, then this video doesn’t hit its target. The men who are sitting in their offices or in cafes watching this video will instead be able to comfortably assure themselves that they don’t have time to sit on hydrants in the middle of the day and can’t properly pronounce “mami.” They might do things to women that are worse than catcalling, but this is not their sin.

Da wird als positiveres Videobeispiel das hier genannt, leider nicht aus Deutschland verfügbar und gerade zu faul zum suchen.
 

Reary McFooface

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Du begehst imho den gleichen Fehler, den die Feministinnen machen, nur von der anderen Seite. Du hast deine persönlichen Erfahrungen und Annahmen, und sobald sowas vorbei kommt, ist das für dich ein Hinweis auf die Matriarchie, und deswegen nimmt dich hier auch keiner ernst, weil man einfach deutlich merkt, dass du da deine Entscheidung schon getroffen hast. Ich habe dich ganz dunkel als irgendwie im STEM Bereich in Erinnerung, ich habe nicht so das Gedächtnis was Forenpersönlichkeiten angeht und ich bin nicht oft im Comm, wenn das verkehrt ist korrigiere mich. Dass in diesem Bereich Frauen mehr Aufmerksamkeit bekommen, ist absolut nicht verwunderlich. Du betrachtest hier in dem Video aber einen sehr begrenzten Bereich. Da geht es rein um oberflächliche, sexuelle Aufmerksamkeit von sozial minderbemittelten Idioten. Das lässt absolut nicht auf alle Bereiche der Aufmerksamkeit schließen, oder einen generellen Effekt über alle Gesellschaftsstrukturen.

Aber gut, nehmen wir mal an, du hast Recht und Frauen haben es durchweg einfacher Aufmerksamkeit zu erlangen. Es gibt sicherlich einige Dinge, die das nahelegen. Wie kommst du von der simplen Tatsache, dass Frauen mehr Aufmerksamkeit bekommen, auf ein allgemein gültiges Privileg (ohne d, bitte)? Gerade Menschen, die ohne ersichtlichen Grund in den Vordergrund rücken, werden oft vom Rest der Gesellschaft negativer betrachtet.

Aber okay, nehmen wir mal an, Frauen haben es überall einfacher im Job aufzusteigen. Aber ups, dann gibt es aber eine gewisse Grenze und die Chefs gucken sich an, was Frau Reuther-Bumblsberger so erreicht hat, und da zieht Privileg nicht mehr und die wirkliche Macht bekommen nur Kerle, die sich härter hochgearbeitet haben, weil sie mehr vorzuweisen haben, das die Frauen nicht mehr nachholen können. Jetzt haben eine kleinere Anzahl Kerle ein deutliches Privileg, und insgesamt vermutlich deutlich mehr Macht als Frauen, wie wertest du das? Welches Geschlecht ist hier jetzt im Vorteil? Zählt die Macht nicht, gehts nur um die Anzahl der Leute, denen es besser geht als dir? Das ist alles subjektiv.

Und deswegen kann niemand eine Aussage machen, ob sowas wie ein allgemeines weibliches oder männliches Privileg existiert, wenn die Grundrechte gleich sind. Der Begriff an sich ist abstrus und reines Politikum. Selbst wenn du in absolut allen Berufsbereichen Studien machst, und am Ende alles zusammen schmeisst um da irgendwie eine halbwegs generelle Aussage treffen zu können, ist wahrscheinlich schon wieder so viel Zeit vergangen, dass das ganze nutzlos war und am Ende sind deine Bewertungskriterien für andere Menschen nicht realistisch und keinen juckt das Ergebnis. Wäre toll, wenn alles 50% sein könnte, das ist aber idealistisch und realitätsfern. Geschlechter sind unterschiedlich. Superman ist langweilig. Pipi in Vagina.
 
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Köln
Ich habe dich ganz dunkel als irgendwie im STEM Bereich in Erinnerung, ich habe nicht so das Gedächtnis was Forenpersönlichkeiten angeht und ich bin nicht oft im Comm, wenn das verkehrt ist korrigiere mich. Dass in diesem Bereich Frauen mehr Aufmerksamkeit bekommen, ist absolut nicht verwunderlich.

Genau das ist bei MV der entscheidende Punkt, außerdem scheint er schreiend hässlich zu sein. Nach meiner Erfahrung kriegen gutaussehende Kerle nämlich nicht weniger Aufmerksamkeit als Frauen, nur eben anders. Aber du kriegst doch mit wenn ne Frau dich die ganze Zeit anstarrt oder im Gespräch unglaublich flirty wird. Männer werben aggressiver als Frauen und sind häufig die "Drinksausgeber". Einen Vorteil für Frauen sehe ich darin allerdings nicht, eher sogar einen Nachteil. Ich bin lieber in der Position mir die Frau auszusuchen und auf sie zuzugehen, als darauf warten zu müssen, dass sie mich anspricht.

€: Um die Diskussion aber mal etwas weiterzubringen: Trotzdem hab ich das Gefühl, dass in gewissen Bereichen der Mann schon benachteiligt wird - allerdings nicht in den Bereichen, die MV andauernd anbringt. Ich hab mal ne interessante Studie gelesen, in der Kindern Photos von Männern und Frauen in verschiedenen Emotionslagen gezeigt wurden. Das Ergebnis war, dass alle Emotionen bei Frauen besser erkennbar waren - außer Wut. Wut ist die gesellschaftlich legitimierteste Emotion, die ein Mann zeigen kann. Und natürlich entwickeln sich gesellschaftlich Stereotypen: der Mann zeigt keine Schwäche, der Mann zeigt keine Emotion, der Mann ist immer cool. Führt dann dazu, dass gerade ungebildete Männer schneller zur Faust greifen; sie kennen keine andere Art, ihre Emotionen auszuleben.
Trotzdem ist es Schwachsinn jetzt der einen oder der anderen Seite die Schuld in die Schuhe zu schieben - und auch überhaupt nicht zielführend. Das sind gesellschaftliche Dynamiken, die nur durchbrochen werden können, wenn man sich Gedanken dazu macht. Zusammen, nicht gegeneinander.
 
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Photon

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Da wird als positiveres Videobeispiel das hier genannt, leider nicht aus Deutschland verfügbar und gerade zu faul zum suchen.

Das ist natürlich viel representativer. Eine Karte von New York, ca. 25 Leute im Publikum (das ist sogar stark gut gemeint). Zuerst werden ein paar wenige Pins drauf gesetzt, wo die Frauen sagen, dass Harassment passiert ist - Schnitt, Karte ist komplett voll (heißt, komplett Manhattan - ohne Ausnahme).

Das Problem was ich sehe ist aber überhaupt nicht, dass sich hier Frauen über Belästigung aufregen - ihr gutes Recht und eigentlich Beweis dafür, dass die amerikanische Gesellschaft komplett fucked ist. Das Problem ist, dass hier künstlich Grenzen aufgestellt werden, die die ganze Situation nur verschlimmern. Frauen GEGEN Männer (allgemein), Schwarze GEGEN Weiße. Das treibt dann so Blüten wie "Du bist ein Mann, privilegiert, wie kann es dir überhaupt schlecht gehen?" "Wie kannst du keinen Job haben?" etc.
Das sind alles USA-spezifische Probleme.
Das ist jeder Progressivität gegenläufig. Meinungsmachende Videos raushauen, worüber sich die Leute empören können. Extreme verstärken. Populismus pur. Und wo sind rationale Lösungsansätze? #killallmen? Zensur von freier Sprache? wtf.
Selten ein Thema gehabt, bei dem ich die "Linke" so widerlich fand. Und ich komme aus der Ecke.

Hier wird schön mit dem Internet und anderen Medien gespielt. Und wo das hinlaufen kann sehen wir sehr gut beim genauen Gegenteil.

Ich sehe die Videos und denke: Verdammt, wie scheiße sind die USA denn geworden? Und: Ich kann hier ordentlich was berichten, was einfach durch mein eigenes Geschlecht beweist, dass das Ganze nichts mit Männern und Frauen direkt zu tun hat, sondern mit Idioten. Ich habe nicht gezählt, wie oft ich früher "Harry Potter" oder "Jesus" genannt wurde - das ist noch um einiges direkteres Beleidigen/Lächerlichmachen als ein "Hallo" (wovon ich auch welche hatte, tatsächlich). Leute die mich für schwul gehalten haben gab es genug - inklusive "Anmache".

So ein Müll einfach nur. Hier geht es nicht um soziale Gerechtigkeit. Hier geht es um die Empörungsindustrie.

€: Mal direkter. Soziale Ungleichheiten existieren. Und gegen diese sollte auch vorgegangen werden. Womit macht man das? Aktiver Gleichberechtigung. Bildung. Gleichberechtigung ist hier essentiell. Es soll weder der eine noch der andere über den anderen gestellt werden.
Männliches Privileg ist auch etwas anderes als Sexismus. Die Videos zeigen Sexismus in der amerikanischen Unterschicht. "Male Privilege" ist die Bevorteilung von Männern. Das kann zwar auch auf Sexismus beruhen, aber damit ist Benachteiligung im Job etc. gemeint. Zumindest in Deutschland kann dagegen geklagt werden. Ich hoffe auch in den USA. Hier werden 2 Dinge in einen Topf geworfen, die zur Folge haben, dass Unprivilegierte zu Privilegierten gemacht werden (Schwarze, Behinderte, Unterschichten allgemein etc.), weil sie dem einen, nicht dem anderen Geschlecht, zugehören. Das ist gegenteilig zu einer Bewegung, die Gleichberechtigung fordert - hier wird aktiv neue Ungleichheit erschaffen.
 
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Nochmal kurz was anderes, da hier schon ein Slate-Artikel zitiert wurde:

Geht um #gamergate und die ganze Kacke, die da am Schuh klebt:
http://www.slate.com/articles/techn..._end_gamergate_a_divide_and_conquer_plan.html

Meiner Meinung nach der beste #gg-Artikel den ich bisher gelesen hab. Ich interessier mich eigentlich nicht sonderlich für das Thema, da radikale Feministinnen immer was finden um sich zu empören, Internettrolle jede Gelegenheit zum trollen nutzen und die Gamingpresse offensichtlich ein riesiger Haufen Scheiße ist, weshalb ich mich nicht um sie schere.
Immerhin hat der Typ begriffen, dass Gamergate eine riesige Vorlage ist, die darum bettelt von Trollen instrumentalisiert zu werden und die einzige mögliche Lösung ist, die Trolle von den Leuten die sich tatsächlich um den Gaming-"Journalismus" scheren zu trennen.

Lesenswert.
 
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