Genau, Schovi oder nicht ist wirklich geschenkt. Es ist ein Vorteil, egal aus welchem Grund. Und diesen Vorteil wollen Frauen (auch Feministinnen) meist nicht abgeben.
An anderen Stellen wird statt Gleichberechtigung Gleichheit gefordert, z.B. bei Vorstandsposten (wo gleiche Rechte schon lange existieren, die Quotenregelungen wollen zusätzlich noch Gleichheit erzwingen).
Aber niemand fordert Frauenquoten auf dem Bau oder in der Müllabfuhr. Wieso denn nicht? Wenn man schon Gleichheit erzwingen will dann bitte überall.
Was ich damit kritisiere ist die Rosinenpickerei. Einerseits wird auf die faktisch existierende Gleichberechtigung verwiesen, d.h. Frauen wollen eben nicht so viel auf dem Bau arbeiten wie Männer, deshalb braucht es keine Quoten, alles super. Wenn es aber um begehrenswerte Posten geht dann ist die faktisch existierende Gleichberechtigung egal und man braucht plötzlich die Quote, denn dass trotz Gleichberechtigung keine Gleichheit existiert liegt natürlich nur daran, dass die bösen Männer die armen Frauen unterdrücken, dass es einfach weniger geeignete / gewille Frauen für diese Posten gibt ist ja vollkommen undenkbar.
Es gibt zwei logisch konsequente Ansätze: Entweder will ich Gleichberechtigung. Das bedeutet wirklich gleiche Rechte und nichts mehr. Was die Menschen mit diesen gleichen Rechten anstellen ist mir vollkommen egal, solange Mann und Frau vor dem Gesetz gleich sind (und damit gleiche Rechte haben) akzeptiere ich alles andere und bin zufrieden. Das finde ich zum Beispiel toll.
Dann könnte man noch sagen, man will nicht nur gleiche Rechte sondern man will vollkommene Gleichheit. Das finde ich absolut schwachsinn weil man dann gleich macht, was nicht gleich ist. Männer und Frauen haben unterschiedliche Interessen und solange sie diese unterschiedlichen gleichberechtigt und frei ausleben dürfen ist das ja wunderbar (siehe erste Option). Aber wenn man schon eine dumme Feministin mit Sand in der Muschi ist und unbedingt die Gleichberechtigung mit Füßen treten will, eben nicht gleiche Rechte schaffen will sondern bewusst eine Seite bevorzugen will (d.h. einer Seite mehr Rechte geben will) um die Gleichheit, die sich bei gleichen Rechten eben nicht einstellt, zu erzwingen, dann soll man das bitte konsequent überall machen. Dann bitte genauso Müllabfuhr-Quoten wie Aufsichtsrat-Quoten und nicht nur werbewirksame Kampagnen gegen negative sexuell motivierte Behandlung sondern eben auch gegen positive sexuell motivierte Behandlung wie Stuhl zurechtrücken, zum essen einladen oder Getränke ausgeben. Bitte auch Callboy-Quoten, so dass jeder Puff genauso viele Männer wie Frauen beschäftigen muss.
Die massive juristische Bevorzugung von Müttern gegenüber Vätern bei Sorgerechtsstreitigkeiten hat übrigens auch aufzuhören. Hier ist sowohl Gleichberechtigung als auch Gleichheit verletzt aber ich habe noch nie erlebt, dass eine Feministin jemals so etwas gefordert hätte. Bevorzugung wird halt doch mitgenommen wo es nur geht.