Genderstudies / -equality

Gelöschtes Mitglied 137386

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wir ragen im büro gerade alle zusammen, über diesen artikel bzw. dieses studie:

http://www.spiegel.de/unispiegel/st...laender-schneiden-schlechter-ab-a-963081.html

zusammenfassung: frauen und ausländer sind schlechter im juristischen staatsexamen, natürlich wegen des geschlechts/der herkunft. problem ist: klausuren in jura sind anonym, kein mensch weiß, welches geschlecht oder welche herkunft die prüflinge haben. die studie argumentiert dabei: frauen haben bessere abis, aber viel schlechtere examen. dass die abinoten vielleicht nicht ganz diskriminierungsfrei sind, darauf kommen sie nicht. echt die höhe. und der artikel versucht natürlich auch in diese bresche zu schlagen und erwähnt nichtmal, dass juristische klausuren anonym geschrieben werden. wir überlegen ernsthaft gerade, ob wir denen nicht einen wütenden leserbrief schreiben.

dabei passen die ergebnisse tatsächlich zur realität. gerade ausländer aus dem nahen osten bekommen schlechtere noten, sie sind idr. auch schlechter. und frauen genauso. die studie beschreibt selbst, dass frauen am schlechtesten im zivilrecht abschneiden, dann im örecht und am besten in strafrecht. darauf hätte ich auch vorher 1000 euro gewettet. zivilrecht verlangt am meisten abstraktes, logisches denken - keine gefühlsduselei und wenig raum um dinge auswendigzulernen. man muss das logische system durchdringen und argumentieren können. örecht verlangt oftmals emotionale "aber das wäre doch nicht fair argumentation" und strafrecht kann man zu großen teilen auswendig pauken.
 
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Zumal es auch einfach super dum ist sich nur auf die Abinoten zu fokussieren...vielleicht sind die ja einfach kein vernünftiger Indikator für Jura-Examen
Frauen bringen das Potential mit, das zeigen ihre Abiturnoten.
:doh:

Auch
Auch die Herkunftseffekte verursachten ein Unbehagen, schreiben sie: Studenten mit ausländischem Namen schneiden im Examen mit 7,01 Punkten ab, Studenten mit deutschem Namen mit 7,74 Punkten. Das kann mit sprachlichen Defiziten zusammenhängen - sollte es aber nicht, betont Traxler. Schließlich sei im Examen Fachwissen gefragt, nicht rhetorische Brillanz.
Wenn ich mich recht entsinne gibt es einige Studien (natürlich generell auf Prüfungen/Klausuren nicht unbedingt auf Jura), die halt belegen, dass allein der "Verstehen" der Aufgabenstellungen und das ganze Umsetzen (man darf bei so einem Examen ja bestimmt auch in Unterlagen wälzen, oder?) zu Schwierigkeiten führt, ergo werden sie die Aufgaben durchaus ineffizienter bearbeitet, hat dann also 0 mit deren Schreibstil/"Dialekt" zu tun.
Generell ist "Juristen mit ausländischem Namen" auch ne total hirnrissige Gruppe, warum nimmt man nicht einfach deutsche Muttersprachler mit ausländischem Namen, davon wird es ja auch genug geben.

Das einzige was halbwegs interessant ist, wäre dann wohl
Noch gravierender unterscheiden sich die Examens-Ergebnisse, wenn die Forscher "statistische Zwillinge" bilden, Studenten also, die sich nur im Geschlecht unterscheiden, die Abiturnote ist dann gleich, die Uni, die Vornoten. Dann steigt der Unterschied auf 0,7 Punkte.
Da man dann auch endlich mal von Abinoten wegkommt und Leistungen im Studium heranzieht, wobei natürlich interessant wäre, wieviele von diesen "Zwillingen" die gebildet haben
 
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na dann haben wir doch einen 1A hinweis auf diskriminierung im abi. ist #aufschrei noch aktuell? :ugly:
 

GeckoVOD

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Die Staranwälte von Heaterson und co mit Protestbrief sind eigentlich zehn mal amüsanter als der Artikel :rofl2:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
naja es geht um leute, die im ersten examen prüfer sind, denen implizit der vorwurf gemacht wird frauen und ausländer zu diskriminieren. es haben schon profs und assis wegen weniger dummen artikeln in juristischen fachzeitschriften brandbriefe geschrieben. warum auch nicht? was soll daran amüsant sein? wenns der spiegel wäre, ok. aber in einer juristischen zeitschrift sollte so ein unsinn nicht stehen.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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MAch mal Heator, fänd ich gut. Ich hasse dumme Journalisten.
 
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Frauen starten mit besseren Abiturnoten (2,05) ins Studium als Männer (2,22), werden dann aber abgehängt: Sie schneiden im Schnitt im Examen um 0,3 Punkte schlechter ab. Dabei ist der Geschlechterunterschied in der mündlichen Prüfung stärker als in der schriftlichen. Klausuren schrieben die Jura-Studenten unter einer Kennziffer, also anonym; die Forscher vermuten allerdings, dass die Handschrift Hinweise auf das Geschlecht liefern und unbewusst wirken könnte.
also heator im text wird in einem Satz erwähnt, dass die Klausuren anonym sind, aber dann die Interpretation ist köstlich. Nach den diskriminierenden Genera, Adjektiven etc. kommt jetzt die diskriminierende Handschrift.
Ansonsten dachte ich ja, dass Männer eher ne Sauklaue haben, die fast unleserlich ist und wenn es zu unleserlich ist, kann man es auch nicht bewerten.
 
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Darum soll die Handschrift vermutlich auch abgeschafft werden! Sie ermöglicht das identifizieren einer Frau als solche und ist damit per-se diskriminierend.
 

Seingalt

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Peinlicher als den Spiegel-Artikel find ich ja die "Forschungsleistung" von Herrn Traxler, vielleicht sollte er bei Ökonomie bleiben...
 

Benrath

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ist nen revised & submitted in publications anzugeben nicht etwas erbärmlich?

Nudges at the Dentist (with Steffen Altmann), IZA Discussion Papers 6699, July 2012,
July 2012, revise & resubmit,European Economic Review

anyway so schlimm ist der Artikel nun auch nicht? Sie kontrollieren halt für das was sie haben und finden dann immer noch den Unterschied beim Geschlecht und Herkunft, wobei sich Herkunft wohl vom Namen herleitet.

Es wird eher dem gesamten Bildungssystem ein Vorwurf gemacht als den Prüfungskorrektoren. Zumindest kann ich keinen starken direkten Vorwurf erkennen...

daher #2 Gecko wegen Heaterson und Co :lol:


mal so nebenbei das gelabere von "statischer Zwilling" scheint Bullshit talk zu sein. Das ist nur ihre Umschreibung für welche Dummyvariablen sets sie sich angeguckt haben. Die haben da gar nix aufeinander gematch oder so, was dann interessant wäre.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Wie kann die Studie nicht schlecht sein, wenn sie von kompletten bullshit Prämissen ausgeht. Warum wird einfach angenommen, dass das Abi irgend eine Aussage über die Eignung zum Jurastudium hergibt? Und warum wird aus dem Ergebnis: Frauen gutes Abi/schlechtes Examen die Dchlussfolgerung gezogen, dass die Diskriminierung im Examen stattfindet und nicht im Abi, wenn das zweite anonym ist und das erste nicht.
 

Benrath

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Alter .....

Was soll die Studie denn sonst machen? Sie hat Daten über die Abschlussnoten alter Juraabsolventen des OLG Hamms. Von denen weiss sie anscheinend Alter, Geschlecht, Abinote, Studienort und k.a. was. Jetzt nimmt man die Daten jagt sie durch das statische Model deiner Wahl, in dem Fall wohl ne 0815 Regression und guckt welche der bekannten Faktoren eine statistisch signifikante Rolle spielen.

Wie kann die Studie nicht schlecht sein, wenn sie von kompletten bullshit Prämissen ausgeht. Warum wird einfach angenommen, dass das Abi irgend eine Aussage über die Eignung zum Jurastudium hergibt?
Deine Thesa das das Abi anscheinend gar keine ROlle für den Studiumserfolg, hier Jurastudium, spielt wird zumindest teilweise von der Studie widerlegt. Denke der Schätzwert dafür wird hochsignifikant sein.
ich warte auf den ersten Kausalitätsschreier

Und warum wird aus dem Ergebnis: Frauen gutes Abi/schlechtes Examen die Dchlussfolgerung gezogen, dass die Diskriminierung im Examen stattfindet und nicht im Abi, wenn das zweite anonym ist und das erste nicht.

K.a. wo du das siehst.

btw stöbere gerade beim American Economic Review und schau an ein Paper über Gender und den Pay Gap..
Eventuell zählt das als seriöse Forschung

http://pubs.aeaweb.org/doi/pdfplus/10.1257/aer.104.3.898
 
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Warum gilt das abitur dann als maß aller dinge und spiegelt völlig legitim die leistung wider (lol) aber ein jurastudium wimmelt nur so von diskriminierung obwohl die klausuren da anonym geschrieben werden (aber das erkennt man ja an der handschrift)?

Die umgekehrte argumentation wäre wohl eher sinnvoll. Das abitur bevorzugt frauen und die eigentliche leistung wird im studium eher honoriert was sich dann auch in den noten widerspiegelt.
 
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TheGreatEisen

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Hm... ich habe 2 Jahre Klausuren für ein privates Repetitorium korrigiert. Ich würde nicht behaupten, dass ich Klausuren von Frauen (was in 90% der Fälle zutreffend anhand des Schriftbildes erkennbar ist) schlechter bewertet habe, weil es sich um Frauen handelte. Dennoch habe ich oftmals 20-25 Seiten Klausuren schlechter bewertet als knackige 12 Seiten Klausuren. Frauen schreiben idR etwas mehr, d.h. ich habe Frauen systematisch schlechter bewertet. Ein Fall für die Gender-Polizei? :deliver:
 

Seingalt

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Benrath,
es wird nicht die Studie selbst, sondern ihre Interpretation kritisiert. Wenn man zur schlechteren Leistung von vermeintlichen Nicht-Muttersprachlern liest:
Das kann mit sprachlichen Defiziten zusammenhängen - sollte es aber nicht, betont Traxler. Schließlich sei im Examen Fachwissen gefragt, nicht rhetorische Brillanz. Die Forscher schreiben: "Hier liegt es nahe, Diskriminierung anzunehmen."
Dann muss man sich schon fragen, was da für Hirnis am Werk sind. Gerade in einem sprachintensiven Fach wie Jura ist a priori stark davon auszugehen, dass sich eine schlechtere Sprachbeherrschung deutlich negativ auswirkt. Das sagt einem der gesunde Menschenverstand. Da in erster Linie auf Diskriminierung zu schließen wirkt einfach an den Haaren herbeigezogen.

Ebenso in Bezug auf das Geschlecht:
die Forscher vermuten allerdings, dass die Handschrift Hinweise auf das Geschlecht liefern und unbewusst wirken könnte.
Sofern hier nicht gemeint sein soll, dass die eigene Handschrift unbewusst auf die weiblichen Prüflinge wirkt und sie negativ beeinträchtigt, wird damit wohl gemeint sein, dass sie unbewusst auf die Prüfer wirkt und diese aufgrund dessen diskriminieren.

Im Übrigen lautet die Überschrift des Artikels "Im Zweifel für den Mann" und es wird auch nicht angesprochen, dass Jungen vielleicht in der Schule diskriminiert werden und dafür an der Uni überkompensieren.

Das sind einfach Interpretationen bzw. vermeintliche Schlussfolgerungen, die durch die Ergebnisse der Studie nicht gedeckt werden, sondern stattdessen das Klischee der diskriminierten Minderheit bedienen.


Mal meine nüchterne Interpretation der Studienergebnisse: Mädchen haben im Durchschnitt bessere Schul- und Abinoten als Jungen. Fürs Jura-Studium ist eine gute Abinote Voraussetzung. Ceteris paribus hält die Abiturnote also Jungen vom Jura-Studium fern, die sonst den Durchschnitt senken würden.

Denkbar ist auch der gute alte Grund: Die Leistungsanforderungen im Jura-Studium sind eher auf männliche Studenten zugeschnitten. Das bietet auf jeden Fall Potential für ne sozial-philosophische Grundsatzdebatte, MaxderHase würde dazu sicher gern Foucault zitieren...
 
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Wie ist eigentlich so die Frauenquote im Jurastudium? Find auf Anhieb grad nur ältere Zahlen.
 
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http://www.zeit.de/karriere/2014-04/managerinnen-scheitern

Deckt sich voll und ganz mit den Aussagen eines Bekannten, der bei der Page-Gruppe ebenfalls Headhunting auf Spitzenkräfte macht.
Es muss nichtmal der Vorstand eines Daxkonzerns sein, es reicht auch schon gehobenes Management bei nem MDAX-Unternehmen. Der Pussywahn ist überall, keiner will sich nachsagen lassen keine 35% Weiber in Führungspositionen zu haben, ganz gleich was die Alte taugt
 
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http://www.zeit.de/karriere/2014-04/managerinnen-scheitern
Deckt sich voll und ganz mit den Aussagen eines Bekannten, der bei der Page-Gruppe ebenfalls Headhunting auf Spitzenkräfte macht.
Es muss nichtmal der Vorstand eines Daxkonzerns sein, es reicht auch schon gehobenes Management bei nem MDAX-Unternehmen. Der Pussywahn ist überall, keiner will sich nachsagen lassen keine 35% Weiber in Führungspositionen zu haben, ganz gleich was die Alte taugt
Was genau wollt ihr denn jetzt damit aussagen? Und was hat das konkret mit dem Thema zu tun?
 
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Was genau wollt ihr denn jetzt damit aussagen? Und was hat das konkret mit dem Thema zu tun?

höä? Is doch klar?
Durch den Einfluss der Politik und der Gesellschaft fühlen sich Unternehmen dazu gezwungen Frauen zu bevorzugen/einzustellen, was hier und da auf Kosten des Leistungsprinzips geht, da Hauptsache Frau und nicht Hauptsache die bestmögliche Besetzung.

Klarer Gendermainstreaming/Feminismus-Einfluss
 
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Die Comments unter dem Focus Artikel sind reinstes Entertainment. Danke für den Link!
 

GeckoVOD

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Ich frage mich nur,

von Hermann Hudl

was die Humboldt-Universität noch mit unseren Steuern anstellt. Zumal die Pleitestadt Berlin das meiste Geld wie ein Schmarotzersystem aus Bayern erhält. Wahrscheinlich sind dort noch Strukturen aus DDR-Zeiten übrig geblieben. Mit der Freihiet von Forschung und Lehre hat das nicht im Geringsten zu tun.
 
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Die Berlin-Sache hört sich irgendwie nach Satire oder einem Presse-Trollversuch an.
 
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Genderstudies kommt drauf an in welchen Kontext. Ich selbst studiere Geschichte und Philosophie und wir haben einen Überfluss an Frauen in diesen Fächer und ich bin leider mit der Genderkeule in meinem Geschichte Proseminar ERSCHLAGEN worden. Weshalb ich diese Gendergeschichte immer mit nem leicht sauren Geschmack im Mund betrachte. ABER wenn man in die Berufswelt blickt und mich dann fragt ob man eine Frauenquote einführen sollte, dann werde ich weder Ja noch Nein sagen, sondern lieber den Blick auf anonymisierte Bewerbungen verweisen oder auf einen Gesetzesbeschluss der verhindert, dass Frauen der Zugang zu Spitzenpositionen durch offensichtlich sexistischen Gründen verwehrt wird.
 
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http://www.spiegel.de/unispiegel/wu...nscheidt-ueber-gerechte-sprache-a-965843.html
Interview mit dem Verbrecher der Broschüre. Man könnte meinen, das ist eine Parodie, oder das x klingt cooler, wie T-X oder Terminatrix.
SPIEGEL ONLINE: Aber es gibt doch Frauen und Männer.

Hornscheidt: Natürlich, in vielen Zusammenhängen ist es wichtig, sich darauf zu beziehen, dass es Frauen und Männer gibt. Das sind wirkungsmächtige soziale Kategorien. Es brächte überhaupt nichts, alle Texte in X-Form zu schreiben. Dann würden wir Machtverhältnisse wieder unsichtbar machen.

SPIEGEL ONLINE: Wenn wir also über die unterschiedliche Bezahlung von Männern und Frauen berichten, ist es okay, über Männer und Frauen zu schreiben?

Hornscheidt: Richtig.

SPIEGEL ONLINE: Was ist mit den biologischen Unterschieden zwischen Frauen und Männern?

Hornscheidt: Auch in der Biologie können Sie keinen eindeutigen Schnitt machen. Bei welcher körperlichen Ausprägung fängt eine Frau an? Wo ein Mann? Das sind immer soziale Konstrukte. Aber um es ganz klar zu sagen: Es ist vollkommen in Ordnung, wenn sich Personen als Frauen oder Männer begreifen.

SPIEGEL ONLINE: Ich habe es noch nicht ganz verstanden: Wann benutze ich die X-Form?

Hornscheidt: Wenn sich Personen zum Beispiel nicht als männlich oder weiblich verstehen und durch die tradierte Sprache nicht angesprochen fühlen. In meine Sprechstunde kommen zum Beispiel Studierx, die nicht mehr in Lehrveranstaltungen gehen, weil sie immer als Herr oder Frau Sowieso angesprochen werden und sich diskriminiert fühlen.

SPIEGEL ONLINE: Sind das nicht nur Einzelfälle?

Hornscheidt: Nein, allein im letzten Semester haben sich zwölf Personen bei mir gemeldet, die sich diskriminiert fühlten. Es würde schon viel helfen, wenn zu Semesterbeginn gefragt würde, wie Personen angesprochen werden wollen - und dies dann respektiert und nicht hinterfragt würde.
das ist der _normalste_ Abschnitt aus der Broschüre und der einzige, in dem es nicht total unleserlichen Stuss faselt. Uh 12 angepisste Gendertanten an der HU, bei 33,5k Studenten und 4479 Angestellten laut wikipedia.

ansonsten http://www.sueddeutsche.de/karriere...ern-am-ideal-der-gleichberechtigung-1.1942224
Überschrift versprach mehr als Inhalt
interessant
Zum angestrebten Ideal der Gleichberechtigung gehört dem Dossier zufolge außerdem, dass Frauen sich eine kürzere Jobpause nach der Geburt eines Kindes wünschen. 55 Prozent der jungen, gut qualifizierten Frauen planen für sich persönlich eine Elternzeit von etwa einem Jahr. Mütter, die zwischen 2008 und 2010 ein Kind geboren hatten, unterbrachen ihre Erwerbstätigkeit im Durchschnitt um 19 Monate.

Von den Frauen, die länger als sechs Monate ausgestiegen sind, wären zwei Drittel gerne früher oder in größerem Umfang wieder erwerbstätig geworden, so die Umfrage.

Woran scheitert die frühere Rückkehr in den Beruf? Häufig sind die Rahmenbedingungen schuld: Jeder fünften Mutter fehlte eine geeignete Kinderbetreuung, jede sechste hatte entweder keinen passenden Job oder keine flexiblen Arbeitszeiten. Bei jeder zehnten Mutter fehlte die Unterstützung innerhalb der Partnerschaft: Sie konnten sich mit ihrem Partner auf keine andere Aufteilung einigen.

ansonsten gender pay gap http://www.theguardian.com/money/2014/apr/23/male-workers-win-equal-pay-claim-welsh-university
Twenty-three male workers at a university in Wales who were paid less than their female counterparts have won around £500,000 in compensation after suing for sex discrimination.

Eighteen caretakers and tradesmen took the University of Wales, Trinity St David (UWTSD) to an employment tribunal claiming they were paid less than women on the same pay grade, including secretaries and office workers.
 
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das ist der _normalste_ Abschnitt aus der Broschüre und der einzige, in dem es nicht total unleserlichen Stuss faselt. Uh 12 angepisste Gendertanten an der HU, bei 33,5k Studenten und 4479 Angestellten laut wikipedia.
wenn man lang genug drüber nachgedacht hat, wie man Sprache verunglimpfen kann, versteht man so Worte wie "Einzelfälle" wohl nicht mehr :deliver:


ich war auch immer ganz traurig, dass ich von der Uni nicht immer mit Btah angeschrieben wurde und über jeden Tag an dem es keine Spaghetti Bolognese für die Pastafaris gab :elefant:
 

Seingalt

Guest
Hornscheidt: Wenn sich Personen zum Beispiel nicht als männlich oder weiblich verstehen und durch die tradierte Sprache nicht angesprochen fühlen. In meine Sprechstunde kommen zum Beispiel Studierx, die nicht mehr in Lehrveranstaltungen gehen, weil sie immer als Herr oder Frau Sowieso angesprochen werden und sich diskriminiert fühlen.
Wenn man sich die Anrede schon aussuchen darf, bitte einmal "eure Hochgeilheit". :rofl2:
 
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Der werte Professorx ist halt Expertex für Gender Studies und skandinavische Sprachen, jemand der so qualifiziert ist, gibt sich eben nicht mit niederen Wissenschaften wie Mathematik oder gar dem Patriarchat der Biologie ab :deliver:
 
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Mein Gott wie die Visage schon wieder alles notwendige über Genderstudien aussagt :rofl2:
 

cReAtiVee

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SPIEGEL ONLINE: Was ist mit den biologischen Unterschieden zwischen Frauen und Männern?

Hornscheidt: Auch in der Biologie können Sie keinen eindeutigen Schnitt machen. Bei welcher körperlichen Ausprägung fängt eine Frau an? Wo ein Mann? Das sind immer soziale Konstrukte. Aber um es ganz klar zu sagen: Es ist vollkommen in Ordnung, wenn sich Personen als Frauen oder Männer begreifen.

:rofl2:

Ich liebe Pseudowissenschaftler :top2:
 

zhxb

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Leute: kein hotlinking, weniger inhaltslose Einzeiler. Oder halt wenigstens witzig sein.
 
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