Genderstudies / -equality

Gelöscht

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Dafür wird dein Kind auch zur Kasse gebeten wenn du im Alter nicht mehr liquide bist.

Als Kind gibts da diverses wie Schonbeträge und Freibeträge, das Kinder für die Eltern tatsächlich nen Cent überweisen, ist wohl eher die gutverdienende Ausnahme. Ganz im Gegensatz zum normalen Kindsunterhalt, wo Dir quasi alles wegpfändet wird, was über den Selbstbehalt von 1.100€ auch nur ein Häärchen emporstreckt.
 

Benrath

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Und was willst du mir jetzt damit sagen? Also mich interessiert die Message? Bist du gegen Unterhaltszahlungen für Kinder? Möchtest du das ich begründe warum das OK ist?
 

Gelöscht

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das mit dem vaterschaftstest ist eh ein skandal. die schlimmsten massenmörder des letztens jahrhundertes hiesen ja schließlich adolf und josef und nicht rebekka und tanja (godwin's law ding ding ding). darauf folgern wir, das frauen die besseren menschen sind. das instrument des vaterschaftstests ist durch und durch sexisitisch und stellt frauen unter einen ungerechtfertigten generalverdacht und gehört daher restlos abgeschafft. künftig reicht die aussage einer frau völlig aus, um das konto, pardon die vaterschaft zu bestimmen! alice, übernehmen sie!

@benrath: nö, just saying. die drohkeule elterngeld, die gerade durch die medien schwappt, ist ne scheindiskussion. mein ganzer freundeskreis sieht schon ihr erspartes den jordan runtergehen. bei 6000-12000€ pflegekosten pro monat für die eigenen eltern (ein platzt kostet ja 3.000€, pro vier eltern je klassischer familie, wären das eben 12.000€ im monat).
 
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Das Kind bittet den Vater ein Leben lang ( bis zum Abschluss seiner Ausbildung) zur Kasse, zugegeben Erbpflichtteil inclusive. Dafür wird dein Kind auch zur Kasse gebeten wenn du im Alter nicht mehr liquide bist. Outsider sonst alles gesagt. Gebt euch doch mal Mühe kürzer zu schreiben ist in letzter Zeit unerträglich...

Wenn man das Kind aber nicht will und abtreibt dann bittet es auch niemand zur Kasse :)
Es geht doch darum, dass die Frau ganz alleine über das finanzielle Risiko, das das Kind darstellt, entscheiden kann, während der Mann keinen Einfluss darauf hat.

Da die Frau das Kind austrägt ist ein gewisser erhöhter Anspruch durchaus gerechtfertigt, d.h. sie Frau sollte selbstverständlich über ihren eigenen Körper entscheiden können.
Aber in unserer modernen Gesellschaft gibt es keinen Grund mehr dafür, warum diese selbstverständliche Entscheidung über den eigenen Körper auch an die Entscheidung über das finanzielle Risiko gekoppelt sein müsste. Man kann das finanzielle Risiko heutzutage davon ablösen - wenn man denn will.
D.h. es wäre problemlos denkbar, dass sich bei einer ungewollten Schwangerschaft nur ein Elternteil (der, der das Kind behalten will) bereit erklärt, das komplette finanzielle Risiko alleine zu tragen. Diese Möglichkeit bietet unsere Gesetzgebung allerdings nicht, obwohl sie mehr Gleichberechtigung (im Sinne tatsächlich gleicher Rechte, nicht im Sinne von Frauenbevorzugung) schaffen würde.

Generell @Benrath:
Die von dir erwähnte angebliche Ächtung alleinerziehender Mütter hat mit dem Thema doch gar nichts zu tun.
Staatliche Bevorzugung / Benachteiligung ist etwas vollkommen anderes als private Meinungen von Gesellschaftsmitgliedern.
 
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Moranthir

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Aber in unserer modernen Gesellschaft gibt es keinen Grund mehr dafür, warum diese selbstverständliche Entscheidung über den eigenen Körper auch an die Entscheidung über das finanzielle Risiko gekoppelt sein müsste. Man kann das finanzielle Risiko heutzutage davon ablösen - wenn man denn will.
D.h. es wäre problemlos denkbar, dass sich bei einer ungewollten Schwangerschaft nur ein Elternteil (der, der das Kind behalten will) bereit erklärt, das komplette finanzielle Risiko alleine zu tragen. Diese Möglichkeit bietet unsere Gesetzgebung allerdings nicht, obwohl sie mehr Gleichberechtigung (im Sinne tatsächlich gleicher Rechte, nicht im Sinne von Frauenbevorzugung) schaffen würde.
Großartig, dadurch bringt man Schwangere in die tolle Position, sich zwischen noch weiter erschwerter alleinerziehender Mutterschaft und Abtreibung zu entscheiden. Die sozialen Folgen davon sind auch bestimmt super. Dann diskriminiert man eben noch mehr zwischen Arm und Reich.
Dein Empathievermögen ist echt auf Soziopathenniveau :rofl2:
 

Benrath

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Du sprachst doch selbst von den Missbrauchmöglichkeiten, wenn man es so regelt wie du wolltest daher versteh ich deinen Post nicht.

Sonst scheitert das Ganze an deiner Weltsicht, dass die Gesellschaft ohne jegliche Einschränkung der privaten Freiheit, wie immer du dir das vorstellst, zu einem "optimalen" Ergebnis, in diesem Fall keine Diskriminierung käme. Das Dinge wie du sie wahrnimmst schon viel früher durch gesellschaftliche Einflüsse geprägt werden usw. gilt für dich anscheinend nicht. Das ist nicht mal nur auf die Gender Problematik bezogen.

Mittlerweile diskutieren wir ja wieder den Fakt, ob Frauen überhaupt benachteiligt wären. Dass man sich bei dem Meinungsbild dann den "Feministen"-Hut aufsetzen muss, liegt allein am übertrieben Chauvinismus der Posts. Glaube mir, dass ich dazu eine ausreichen differenzierte Meinung habe. So Pseudointelektul wie Jaemal geht aber gar nicht.
 
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Mittlerweile diskutieren wir ja wieder den Fakt, ob Frauen überhaupt benachteiligt wären

Viele sind halt nicht damit einverstanden, wie es dargestellt wird, dass Frauen benachteiligt sind/wären. Es heißt einfach oft "Diskriminiert weil Frau" und Mann soll ich dem beugen.
Dabei stellt sich z.B. mir einfach die Frage ob die Diskriminierung wirklich so schlimm ist wie dargestellt und auch, ob es nicht einfach Unterschiede der Geschlechter und in deren Behandlung gibt, was sich am Ende "Pi-mal-daumen" wieder ausgleicht. Wäre dies der Fall würde die Arbeit gegen die Diskriminierung der Frau indirekt wieder eine Diskriminierung der Männer darstellen, da für sie "nichts" getan wird.
Wenn man dann auch noch vorgehalten bekommt man sei so ein Arschloch, nur weil man als Mann geboren wurde und von dem her jede Frau in ner dunklen Gasse vergewaltigen will, ja dann hab ich wenig Verständnis für Feminismus etc.

Sachen, die mir z.B. aufstoßen sind immer die angeprangerten Gehaltsunterschiede: keine Studie hat mir bisher gezeigt, dass Frauen bei gleicher Stundenarbeit und Qualifikation wirklich ~20% weniger Gehalt bekommen. Dann ließt man wieder, dass Frauen 32 und Männer 42 Stunden die Woche arbeiten und ich frage mich ob mich da wer verarschen will (http://www.rp-online.de/wirtschaft/...hen-sich-kuerzere-arbeitszeiten-aid-1.4087507).

Dann kommt wieder ne Studie um die Ecke, die so tut, als würde jede dritte Frau permanent verprügelt werden. Dabei haben diese jedoch nur "einmal in ihrem Leben" Gewalt erfahren - dabei wird nicht mal differenziert ob durch Mann oder andere Frauen, durch die Studie hindurch zieht sich aber wieder der selbe Unterton. Dabei gab es vor Wochen mal ne Studie, dass nen haufen Männer daheim ebenso häusliche Gewalt erfahren (Link auf die schnelle nicht gefunden).

Und die Aufschrei-Debatte. Nen Haufen Frauen stellen die (unangenehmen) Avancen eines (unattraktiven) Mannes gleich mit einer sexuellen Belästigung - versteh mich nicht falsch richtige sexuelle Belästigung ist zu verurteilen.

Dann das Familien-Recht/durch Mann oder Frau ungewollte Schwangerschaften.


So wie die Themen an uns Männer herangetragen werden und oftmals Cherry-Picking betrieben wird indem man manche Fakten anklagt, indem man andere ignoriert, hab ich echt keinen Bock dem Gelaber einiger Emanzen zuzuhören und auf sie einzugehen.


Sorry ist etwas durcheinander geschrieben, weil mich das Thema echt aufregt und ich grad einfach nur schnell was runtergeschrieben hab.
 
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Großartig, dadurch bringt man Schwangere in die tolle Position, sich zwischen noch weiter erschwerter alleinerziehender Mutterschaft und Abtreibung zu entscheiden. Die sozialen Folgen davon sind auch bestimmt super. Dann diskriminiert man eben noch mehr zwischen Arm und Reich.
Dein Empathievermögen ist echt auf Soziopathenniveau :rofl2:

Empathie hat in der Gesetzgebung nichts verloren. Da sollten alle Menschen gleich behandelt werden, egal ob man denkt, Mitleid mit ihnen haben zu müssen oder nicht.

Dein Empathievermögen scheint auch auf Soziopathenniveau zu sein. Wo ist deine Empathie für die Väter, die gar nicht bereit dafür sind, nie ein Kind wollten aber es von der Frau aufgezwungen bekommen?
Nur weil wir mehr Mitleid mit den Frauen als mit den Männern haben sollten wir nicht per Gesetz eine Bevorzugung ersterer beschließen.

Sonst scheitert das Ganze an deiner Weltsicht, dass die Gesellschaft ohne jegliche Einschränkung der privaten Freiheit, wie immer du dir das vorstellst, zu einem "optimalen" Ergebnis, in diesem Fall keine Diskriminierung käme. Das Dinge wie du sie wahrnimmst schon viel früher durch gesellschaftliche Einflüsse geprägt werden usw. gilt für dich anscheinend nicht. Das ist nicht mal nur auf die Gender Problematik bezogen.
Eine Diskriminierung ist eine Einschränkung. Eine Gesellschaft ohne Einschränkungen kann somit nicht diskriminieren, das ist quasi so definiert. Ich verstehe nicht, was du sagen willst.
Ich beziehe mich aber natürlich nur auf staatliche Eingriffe, d.h. ich will keine staatliche/gesetzliche Diskriminierung. Wenn du deinen Nachbarn nichts magst, dann ist mir egal ob das so ist weil dir seine Nase nicht gefällt, weil er schwarz ist oder weil es eine Frau ist. Das ist deine private Meinung und die kann ich doof finden aber ich würde sie dir nie verbieten. Privat darfst du diskriminieren so viel du möchtest.

Mittlerweile diskutieren wir ja wieder den Fakt, ob Frauen überhaupt benachteiligt wären. Dass man sich bei dem Meinungsbild dann den "Feministen"-Hut aufsetzen muss, liegt allein am übertrieben Chauvinismus der Posts. Glaube mir, dass ich dazu eine ausreichen differenzierte Meinung habe. So Pseudointelektul wie Jaemal geht aber gar nicht.

Natürlich diskutieren wir das, denn in diesem Land ist es einfach lächerlich zu behaupten, dass Frauen noch großflächig diskriminiert werden würden. Gleichberechtigung ist schon seit vielen Jahren erreicht.
Gleichheit nicht aber Gleichheit und Gleichberechtigung ist eben etwas anderes. Dass Frauen sich vollkommen freiwillig dazu entscheiden, ihre gleichen Rechte im Schnitt anders zu nutzen als Männer ist keine Diskriminierung.
 
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Moranthir

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Dein Empathievermögen scheint auch auf Soziopathenniveau zu sein. Wo ist deine Empathie für die Väter, die gar nicht bereit dafür sind, nie ein Kind wollten aber es von der Frau aufgezwungen bekommen?
Nur weil wir mehr Mitleid mit den Frauen als mit den Männern haben sollten wir nicht per Gesetz eine Bevorzugung ersterer beschließen.
Natürlich habe ich mit ihnen Mitleid. Trotzdem ist die Wahl zwischen Abtreiben und (noch größeren) Nachteilen bei der Alleinerziehung (oder Kinderklappe) ethisch weniger vertretbar als 25 Jahre zu blechen. Du siehst das offensichtlich anders, sit mir schon klar.

Eine Diskriminierung ist eine Einschränkung. Eine Gesellschaft ohne Einschränkungen kann somit nicht diskriminieren, das ist quasi so definiert.
Ich verstehe nicht, warum du nicht akzeptieren willst, dass eine Schwangerschaft/Elternschaft für Frauen nicht exakt dasselbe ist wie für Männer, weshalb schon von Natur aus diskriminiert wird. Dein Fall würde funktionieren, wenn eine Schwangerschaft plötzlich "da" wäre und dann freiwillig von Mann oder Frau ausgetragen werden könnte.
 

Seingalt

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Hab grad leider keine Zeit, aber:
Ist ungefähr so als würde ich verlangen, dass man nicht für unfälle bezahlen muss, die man nicht verursachen wollte. Ich bin in ein anderes auto reingefahren? Sorry wollt ich nicht, ist voll ungerecht, wenn ich jetzt dafür aufkommen muss, ich wollte ja keinen unfall verursachen also sollte ich das auch nicht müssen. Ich will mein auto nicht reparieren lassen, ist doch nur ne delle, wenn die andere partei ihrs unbedingt reparieren will sollen sie's doch selber zahlen...
Seit wann muss ich für einen Unfall zahlen, den ich nicht durch Fahrlässigkeit verursacht habe?

Großartig, dadurch bringt man Schwangere in die tolle Position, sich zwischen noch weiter erschwerter alleinerziehender Mutterschaft und Abtreibung zu entscheiden. Die sozialen Folgen davon sind auch bestimmt super. Dann diskriminiert man eben noch mehr zwischen Arm und Reich.
Auch hier muss ich mal reingrätschen: Was Du beschreibst, ist keine notwendige Folge. Sie wäre es nur, wenn wir uns als Gesellschaft aus der Verantwortung zurückziehen würden, für das Kind einer alleinerziehenden Mutter finanziell zu sorgen.

Wie ich weiter oben schon angesprochen habe: Es gibt eine Rente für alte Menschen, die von der ganzen Gesellschaft aufgebracht wird. Warum sollte es etwas Vergleichbares nicht auch für Kinder geben?
Bei Kindern werden die Eltern in aller Regel mit der finanziellen Belastung allein gelassen. Das empfinde ich durchaus als ungerecht.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Empathie hat in der Gesetzgebung nichts verloren. Da sollten alle Menschen gleich behandelt werden, egal ob man denkt, Mitleid mit ihnen haben zu müssen oder nicht.

was hat empathie mit mitleid zu tun? empathie heisst erstmal nur sich in andere hineinzuversetzen und das hat sehr wohl etwas mit der gesetzgebung zu tun, denn der gesetzgeber muss natürlich gesetze so machen, dass sie optimalerweise vom bürger als sinnvoll erachtet und auch befolgt werden.
 

Moranthir

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Wie ich weiter oben schon angesprochen habe: Es gibt eine Rente für alte Menschen, die von der ganzen Gesellschaft aufgebracht wird. Warum sollte es etwas Vergleichbares nicht auch für Kinder geben?
Bei Kindern werden die Eltern in aller Regel mit der finanziellen Belastung allein gelassen. Das empfinde ich durchaus als ungerecht.
Über so eine Kinderrente etc. kann man ja gerne (besser anderswo) reden, hier ging es ja letztlich um die (Netto- :ugly: ) Benachteiligung von Männern gegenüber Frauen oder vice versa.


was hat empathie mit mitleid zu tun? empathie heisst erstmal nur sich in andere hineinzuversetzen und das hat sehr wohl etwas mit der gesetzgebung zu tun, denn der gesetzgeber muss natürlich gesetze so machen, dass sie optimalerweise vom bürger als sinnvoll erachtet und auch befolgt werden.
Vllt. redet MV ja von der Gesetzgebung in seinem MV-DisneyLand. Who knows? Mit der Realität haben seine Forderungen ja oftmals wenig zu tun.

ner Frau vertrauen = fährlässig? :D
Ist für dich natürlich nur mäßig interessant, aber wenn man bereit ist, ohne Gummie mit einer Frau zu ficken, sollte man imo im worst case auch bereit sein, (wenigstens finanzielle) Verantwortung für das Endprodukt mitzutragen.
 
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Hab grad leider keine Zeit, aber:Seit wann muss ich für einen Unfall zahlen, den ich nicht durch Fahrlässigkeit verursacht habe?

Na bei der schwangerschaftsallegorie wird man dir ja zumindest eine teilschuld unterstellen dürfen. Mann kann sich ja auch einfach sterilisieren lassen, problem solved.
 
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Ist für dich natürlich nur mäßig interessant, aber wenn man bereit ist, ohne Gummie mit einer Frau zu ficken, sollte man imo im worst case auch bereit sein, (wenigstens finanzielle) Verantwortung für das Endprodukt mitzutragen.
Das ist dann aber ein wenig auf dem Niveau von "wenn man sein Auto überhaupt aus seiner Garage holt, sollte man bereit sein für Schäden an seinem Auto aufzukommen...weil kann ja immer was passieren und so" ;)
 

Seingalt

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@Outsider:
Ich finde nicht, dass man das so pauschal sagen kann. Es gibt ja Fälle, wo der Fehler bei der Frau liegt, z.B. weil sie was mit der Pille verplant hat, wo einfach technisches Versagen vorliegt, z.B. Kondom beschädigt, oder (sehr selten) der Mann schlicht belogen wurde.
Wenn ich munter drauflos vögle, ohne mich um die Folgen zu scheren, dann hab ich Pech gehabt. Aber, soweit ich weiß, sind dem Gesetzgeber die Umstände der Schwangerschaft einfach schnuppe. Und das find ich auch nicht fair.

Ich fände es wünschenswert, wenn für eine Schwangerschaft dieselbe Regel gälte wie sonst auch: Jeder ist für das verantwortlich, was er durch Absicht oder Fahrlässigkeit verschuldet hat, aber nicht für mehr.

Und bevor der Einwand kommt: Mir ist natürlich bewusst, dass das juristisch heikel ist. Denn praktisch wüde es wohl zu einer hohen Zahl von Aussage-gegen-Aussage-Situationen führen, wo man dem Mann die Fahrlässigkeit kaum nachweisen kann und er deshalb fein raus ist.
In diesen Fällen muss sichergestellt sein, dass darunter nicht am Ende das Kind leidet. Das heißt, dass die finanzielle Verantwortung dann wohl dem Sozialstaat zufallen müsste.
 
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Moranthir

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Das ist dann aber ein wenig auf dem Niveau von "wenn man sein Auto überhaupt aus seiner Garage holt, sollte man bereit sein für Schäden an seinem Auto aufzukommen...weil kann ja immer was passieren und so" ;)
Ist ja auch so. Deshalb hat man hierzulande eine Versicherungspflicht.
 

Gelöscht

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@Outsider:
Ich fände es wünschenswert, wenn für eine Schwangerschaft dieselbe Regel gälte wie sonst auch: Jeder ist für das verantwortlich, was er durch Absicht oder Fahrlässigkeit verschuldet hat, aber nicht für mehr.

ist jetzt aber nicht so, das du gestolpert bist und mit deinem schwanz in ihrer möse gelandet bist. was soll diese vollkasko-mentalität eigentlich? das ist ungefähr auf dem niveau von mcdonalds und heissem kaffee! wer halt in der alten rumnudelt und ihr die ganze verantwortung zugesteht, der muss halt blechen, wenns dumm läuft. shit happens. so läufts halt. wenn ich nackt in ein wespennest springe, kann ich mich doch nachher auch nicht beschweren, das mir niemand gesagt hat, das die dinger womöglich stechen. bisschen mehr verantwortung für das eigene handeln pls ...
 

Seingalt

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Ich denke, der Versicherungsvergleich führt in die Irre. Bei einer Schwangerschaft geht es nicht um einen Anspruch auf Schadensersatz, sondern auf Unterhalt. Das sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge.
 
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Ist ja auch so. Deshalb hat man hierzulande eine Versicherungspflicht.
Man hat auch eine Steuerpflicht, wo Sozialabgaben drin sind...trotzdem zahlt man dann ggf Unterhalt oben drauf.

Wenn aber jemand einem absichtlich reinfährt, zahlt man weder selbst noch die eigene Versicherung.
 

Benrath

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Eine Diskriminierung ist eine Einschränkung. Eine Gesellschaft ohne Einschränkungen kann somit nicht diskriminieren, das ist quasi so definiert. Ich verstehe nicht, was du sagen willst.
Ich beziehe mich aber natürlich nur auf staatliche Eingriffe, d.h. ich will keine staatliche/gesetzliche Diskriminierung. Wenn du deinen Nachbarn nichts magst, dann ist mir egal ob das so ist weil dir seine Nase nicht gefällt, weil er schwarz ist oder weil es eine Frau ist. Das ist deine private Meinung und die kann ich doof finden aber ich würde sie dir nie verbieten. Privat darfst du diskriminieren so viel du möchtest.

q.e.d. diese libertäre Traumwelt gibts nicht. Selbst du erkennt ja staatliche Institutionen zu Erhaltung deiner Freiheit an. Du hast wirklich zuviel Neoklassik inhaliert. Es gibt nun mal externe Effekte, Informations Asymetrien und Einschränkung die nicht nur private Folgen haben, sondern zu systematischen Diskriminierungen führen können.

Deine Ideologie ist btw unglaublich praktisch. Diese Utopia ohne "Eingriffe" gabs mal bei Adam und Eva. Ist wie Komunisten, die sagen, den wirklich Kommunismus hats noch nie gegeben.
 
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ist jetzt aber nicht so, das du gestolpert bist und mit deinem schwanz in ihrer möse gelandet bist. was soll diese vollkasko-mentalität eigentlich? das ist ungefähr auf dem niveau von mcdonalds und heissem kaffee! wer halt in der alten rumnudelt und ihr die ganze verantwortung zugesteht, der muss halt blechen, wenns dumm läuft. shit happens. so läufts halt. wenn ich nackt in ein wespennest springe, kann ich mich doch nachher auch nicht beschweren, das mir niemand gesagt hat, das die dinger womöglich stechen. bisschen mehr verantwortung für das eigene handeln pls ...

#2

Ergo: pimpert Jacqueline nicht ohne Tüte.:8[:
 
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q.e.d. diese libertäre Traumwelt gibts nicht. Selbst du erkennt ja staatliche Institutionen zu Erhaltung deiner Freiheit an. Du hast wirklich zuviel Neoklassik inhaliert. Es gibt nun mal externe Effekte, Informations Asymetrien und Einschränkung die nicht nur private Folgen haben, sondern zu systematischen Diskriminierungen führen können.

Dann ist aber die Lösung nicht, staatliche Diskriminierung als Gegengewicht zu schaffen sondern eben dafür zu sorgen, dass diese Asymetrien und Einschränkungen abgeschafft werden.

Außerdem sind wir mittlerweile gesellschaftlich so weit, dass es eben keine systematische Diskriminierung von Frauen mehr gibt. Frauen haben hier (mindestens) gleiche Rechte und können diese auch im gesellschaftlichen Leben nutzen.

Deine Ideologie ist btw unglaublich praktisch. Diese Utopia ohne "Eingriffe" gabs mal bei Adam und Eva. Ist wie Komunisten, die sagen, den wirklich Kommunismus hats noch nie gegeben.

Du hast von einer Gesellschaft ohne Eingriffe gesprochen, nicht ich.
Ich wollte nur keine staatliche Diskriminierung. Insb. keine staatliche Diskriminierung als "ausgleich" einer impliziten, angenommenen gesellschaftlichen Diskriminierung, die es so vielleicht mal vor 50 Jahren gab, heute aber ganz sicher nicht mehr.
 

Benrath

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Dann ist aber die Lösung nicht, staatliche Diskriminierung als Gegengewicht zu schaffen sondern eben dafür zu sorgen, dass diese Asymetrien und Einschränkungen abgeschafft werden.

Außerdem sind wir mittlerweile gesellschaftlich so weit, dass es eben keine systematische Diskriminierung von Frauen mehr gibt. Frauen haben hier (mindestens) gleiche Rechte und können diese auch im gesellschaftlichen Leben nutzen.

Mit dem statement ist halt die Diskussion von vorne herein sinnlos. Was soll ich mir da Mühe geben für irgendwelche Maßnahmen, von Quoten wie ich eigetnlich selber nicht reden, zu argumentieren?

Da bleibt echt nur das traurige "check your privilege", da du nicht in den Schuhen steckst.

Was sind denn bisher die großen staatlichen Diskriminierungen. Die Worthülse Frauen bevorzugt einzustellen?

Eine wirkliche Maßnahme gegen generelle Diskriminerung wäre z.B. die völlig Anomysierung von Bewerbungen ohne Foto etc wie z.B. in Fraknreich. Ist das ok? K.a. wies in D da gerade aussieht.

Sowas oder andere regulative Maßnahmen um Diskriminierungen vorzubeugen halte ich für sinnvoll.
 
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Eine wirkliche Maßnahme gegen generelle Diskriminerung wäre z.B. die völlig Anomysierung von Bewerbungen ohne Foto etc wie z.B. in Fraknreich. Ist das ok? K.a. wies in D da gerade aussieht.

Sowas oder andere regulative Maßnahmen um Diskriminierungen vorzubeugen halte ich für sinnvoll.
Damit (im Gegensatz zu einer Quote) würde man nämlich auch gleich verschiedenen Diskriminierungen vorbeugen...vor allem auch welchen, die wohl noch etwas stärker ausgeprägt sein dürften (v.a. was "Ausländer" angeht, sprich jeden mit einem "ungünstigen" Namen unabhängig vom Pass ;) ).
Wenn ich mir dann aber angucke, dass zB immer noch zig Firmen zu Bewerbungen mit Foto auffordern, obwohl gesetzlich ja bereits längst geregelt ist, dass man das eigentlich nicht fordern darf, sieht man mal wieder das sich die Politik lieber mit Nebelkerzen aufhält ;).
 

Benrath

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Also eigentlich nur #2 und behinderte Klugscheisserei, wie üblich. Gott bist du nervig ;)
und das schon seit 17k posts ;)
 
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Kannst ja dann demnächst einen "Btah ignorieren"-Thread im OT aufmachen ~~
 
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Da bleibt echt nur das traurige "check your privilege", da du nicht in den Schuhen steckst.
Das ist echt traurig, denn wie schwachsinnig dieser "check your priviledge" Kram ist weißt du sicher selbst.

Ich hatte eine Mitschülerin in meiner Klasse die war schwarz. Sie hatte keine Freunde, keiner mochte sie. Sie wurde sogar öfter mal gehänselt bzw. es wurden Witze über sie gemacht. Nicht nett aber Kinder sind halt so.
Für sie waren wir eine Stufe voller böser Rassisten. Sie hat sich auch öfter beschwert dass wir alle so rassistisch sind und sie stark diskriminieren.
Lustigerweise hatte ihre Schwester eine Stufe unter uns keinerlei Probleme. Sogar die gleichen Leute, die sie angeblich diskriminierten, kamen mit ihrer Schwester prima aus.
Wir hatten auch noch eine zweite schwarze Mitschülerin, die viele Freunde hatte und der auch niemals Rassismus oder Diskriminierung aufgefallen sind.
Letztendlich war die eine, die sich immer diskriminiert fühlte, einfach kein besonders sozialer Mensch, sehr seltsam und deshalb unbeliebt. Sie fühlte sich diskriminert, aber in Wirklichkeit hatte es exakt gar nichts mit ihrer Hautfarbe sondern einfach mit ihrem Charakter zu tun.

Was ich damit sagen will: Subjektive Wahrnehmung von Diskriminierung hat halt einfach gar nichts mit echter Diskriminierung zu tun. Entweder kann man durch harte Faktren Diskriminierung nachweisen oder es gibt sie halt nicht. Wenn man ersteres kann dann gibt es Gegenmaßnahmen, wenn man es nicht kann dann ist wohl jemand einfach nur übermäßig sensibel und interpretiert die Welt falsch.
Blinder Glauben an Diskriminierung und Aktionismus, um diesen Glauben gesetzlich durchzusetzen, ist jedenfalls der falsche Weg. Feminismus ist da durchaus sehr ähnlich zu Religionen.

Deshalb: Wenn du mir Diskriminierung nachweisen kannst dann bin ich sehr dafür, diese abzustellen. Dafür gibt es ja auch schon viele Gesetze.
Aber trotz dieser Gesetze, die sowieso schon überall dort greifen, wo Diskriminierung auftritt, und aufgrund derer wir schon lange echte Gleichberechtigung erreicht haben, noch eine Bevorzugung von Frauen (oder irgendwem) zu fordern, nur weil irgendjemand ganz dolle und ohne Beweise daran glaubt, dass es bestimmt noch viel mehr Diskriminierung geben muss, auch wenn die keiner irgendwo finden kann, ist genauso dämlich wie Religionen.

Was sind denn bisher die großen staatlichen Diskriminierungen. Die Worthülse Frauen bevorzugt einzustellen?
Siehe HeatoRs Beitrag dazu :) Unter anderem, ja.

Eine wirkliche Maßnahme gegen generelle Diskriminerung wäre z.B. die völlig Anomysierung von Bewerbungen ohne Foto etc wie z.B. in Fraknreich. Ist das ok? K.a. wies in D da gerade aussieht.

Sowas oder andere regulative Maßnahmen um Diskriminierungen vorzubeugen halte ich für sinnvoll.

Prinzipiell stimme ich dir da so, solche Maßnahmen wären sinnvoll wenn es nicht im Fall der Bewerbung einfach komplett nutzloser Aktionismus wäre. Spätestens im Bewerbungsgespräch sieht man die Person ja sowieso. Man würde einer eventuellen Diskriminierung seitens des Personalers vorbeugen aber der eigentliche Entscheider sieht den Bewerber immer vorher.
Hier wird also Diskriminierung nicht effektiv verhindert und damit wäre so ein Gesetz nutzlos - und nutzlose Gesetze sollten wir nicht aufschreiben, von dieser Papierverschwendung gibt es schon viel zu viel :)
 
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Prinzipiell stimme ich dir da so, solche Maßnahmen wären sinnvoll wenn es nicht im Fall der Bewerbung einfach komplett nutzloser Aktionismus wäre. Spätestens im Bewerbungsgespräch sieht man die Person ja sowieso. Man würde einer eventuellen Diskriminierung seitens des Personalers vorbeugen aber der eigentliche Entscheider sieht den Bewerber immer vorher.
Hier wird also Diskriminierung nicht effektiv verhindert und damit wäre so ein Gesetz nutzlos - und nutzlose Gesetze sollten wir nicht aufschreiben, von dieser Papierverschwendung gibt es schon viel zu viel :)
Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand bei einem tatsächlichen Bewerbungsgespräch NUR aufgrund von Hautfarbe/Geschlecht diskriminierd wird, ist aber wesentlich geringer als beim "Bewerbungsmappen sortieren"...wenn man eh erst mal zig Bewerbungen überfliegen muss, muss man eh aufgrund von Kleinigkeiten entscheiden, da kann zB auch unbewusste Diskriminierung greifen.
Wenn man denjenigen aber erstmal da sitzen hat, ist zum einen schon mal klar, dass eine Grundqualifikation gegeben sein muss, zum anderen müsste man nun wohl tatsächlich eher bewusst diskriminieren wollen. Selbst wenn letzteres der Fall wäre, darf sich so ein Abteilungsleiter (oder so) irgendwann dann wohl auch mal die Fragen anhören, warum der bei jeder Stelle eigentlich zig Bewerbungsgespräche mehr braucht als jeder andere ;).
 

Benrath

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Das ist echt traurig, denn wie schwachsinnig dieser "check your priviledge" Kram ist weißt du sicher selbst.

Ach ich fand das am Anfang auch behindert und finde es teilweise immer noch behindert. es kann nicht die alleinige Grundlage für eine Diskussion sein. Aber gerade bei solchen subjektiven Theman wie Diskriminerung der unterschwelligen, subiteln Art, sieht man bzw versteht man sie teilweise erst, wenn man es selber mitbekommt.

Ausländerfeindlichkeit, zieh halt mal ins Ausland wo du nicht Premimumausländer bist. Wie schwer es Frauen teilweise noch in Führungsrollen haben, bekomm ich selbst bisher nur teilweise mit, aber auch schon drüber geredet.

Ich würde dir persönlich noch zu gute halten, dass du selbst wahrscheinlich relativ neutral bist was sowas angeht, aber dein Glaube, dass sowas nicht existiert, ist traurig.

jetzt muss ich btah sogar noch recht geben, weil er was mit Inhalt geschrieben hat, surprise.

D
Was ich damit sagen will: Subjektive Wahrnehmung von Diskriminierung hat halt einfach gar nichts mit echter Diskriminierung zu tun. Entweder kann man durch harte Faktren Diskriminierung nachweisen oder es gibt sie halt nicht. Wenn man ersteres kann dann gibt es Gegenmaßnahmen, wenn man es nicht kann dann ist wohl jemand einfach nur übermäßig sensibel und interpretiert die Welt falsch.
Blinder Glauben an Diskriminierung und Aktionismus, um diesen Glauben gesetzlich durchzusetzen, ist jedenfalls der falsche Weg. Feminismus ist da durchaus sehr ähnlich zu Religionen.

Deshalb: Wenn du mir Diskriminierung nachweisen kannst dann bin ich sehr dafür, diese abzustellen. Dafür gibt es ja auch schon viele Gesetze.
Aber trotz dieser Gesetze, die sowieso schon überall dort greifen, wo Diskriminierung auftritt, und aufgrund derer wir schon lange echte Gleichberechtigung erreicht haben, noch eine Bevorzugung von Frauen (oder irgendwem) zu fordern, nur weil irgendjemand ganz dolle und ohne Beweise daran glaubt, dass es bestimmt noch viel mehr Diskriminierung geben muss, auch wenn die keiner irgendwo finden kann, ist genauso dämlich wie Religionen.

und dann haben wirs ja. es gibt afaik xyz Studien die belegen, dass Bewerbungen von Erkan und Ali wesentlich eher systematisch abgelehnt werden. Handlungsbedarf, ja nein? Für Frauen müsste ich jetzt suchen, ob das auch so ist. Bei gleicher Qualifizierung ist natürlich selbstverständlich.


Wenn ich jetzt zu viel Zeit hätte und wüsste wie ich stated choice umfragen bzw. die Vignetten schreibe, könnte man das so gut als Experiment machen und gucken wie stark dein Bias ist.
 
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Seingalt

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Lol, es gibt doch sogar Studien, die zeigen, dass anonymsierte Bewerbungen die Einstellungschancen für Angehörige (vermeintlich) diskriminierter Minderheiten signifikant erhöhen.

Das beweist übrigens gleich beides: dass anonymisierte Bewerbungen helfen, und dass diese Menschen vorher wirklich diskriminiert wurden - zu letzterem gibt es aber genug eigene Studien, die das belegen.

MegaVolts Schreibtisch-Räsonnement scheitert an der Wirklichkeit. Die Anekdote aus seiner Kindheit wirft immerhin ein Licht darauf, was mit ihm nicht stimmt. :lol:
 
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und dann haben wirs ja. es gibt afaik xyz Studien die belegen, dass Bewerbungen von Erkan und Ali wesentlich eher systematisch abgelehnt werden. Handlungsbedarf, ja nein? Für Frauen müsste ich jetzt suchen, ob das auch so ist. Bei gleicher Qualifizierung ist natürlich selbstverständlich.

Moment, wir haben von Frauen und nicht von Ausländern gesprochen.
Dass Erkan in Deutschland eher diskriminiert wird als Petra glaube ich dir sofort.
Dass Erkan davon profitieren kann, wenn sein Name nicht auf der Bewerbung steht, auch. Aber für Petra sollte das nun wirklich egal sein.

Lol, es gibt doch sogar Studien, die zeigen, dass anonymsierte Bewerbungen die Einstellungschancen für Angehörige (vermeintlich) diskriminierter Minderheiten signifikant erhöhen.

Das beweist übrigens gleich beides: dass anonymisierte Bewerbungen helfen, und dass diese Menschen vorher wirklich diskriminiert wurden - zu letzterem gibt es aber genug eigene Studien, die das belegen.

Die würde ich gerne mal sehen. Also insb. ob es wirklich die Einstellungschance erhöht oder nur die Chance, zum Gespräch eingeladen und dort abgelehnt zu werden. Ein durchaus interessantes Thema, mit dem ich mich auch noch nicht so wirklich im Detail beschäftigt habe.
Bezüglich Ausländer türkischer Abstammung halte ich das sogar für einigermaßen plausibel, bei Männer/Frauen eher nicht.
Um das klarzustellen: Ich rede jetzt von vollständiger Anonymisierung, also Namen etc. Dass das Bewerbungsfoto einen Unterschied machen kann ist klar. Da gab es sogar eine tolle Untersuchung zu die sagte, dass gerade hübsche Frauen von den Personalerinnen eher nicht eingeladen werden, zickenterror und so. Wobei die Statistik dahinter eher mäßig war wenn ich mich recht erinnere, lustig ist's aber irgendwie trotzdem :)

Selbst dann würde ich aber eher kleinen Verwerfungen unter "shit happens" und "wenn Firmen einen Vorteil von mehr Pluralismus bei der Einstellung haben werden sie das schon irgendwann von selbst umsetzen" abheften. Das ist aber persönliche Präferenz, weil ich generell nur da staatlich eingreifen würde, wo es wirklich dringend nötig ist. Wenn wirklich nachgewiesen wird, dass anonyme Bewerbungen einen _deutlichen_ Unterschied machen, würde ich die Position dazu wohl ändern, ansonsten ist es imo in etwa so wichtig wie das EU-Gesetz zum Krümmungsradius von Bananen.
 
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Check your prvlge fakten MV. Sogar Wikipedia hat dieser Tage einen Artikel zu dieser Verordnung (nicht Gesetz): http://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EG)_Nr._2257/94

Und jetzt versuch nicht zu argumentieren dass niemand verbindliche Standards haben wolle. Wenn ich 2t Bananen bestelle möchte ich mich als Händler auf eine gewisse Qualität verlassen können. Das erreicht man mit o.g. Qualitätsstandards. EU-Bashing ist wirklich billigstes Stammtischgelaber.


€: Die Krümmung wurde tatsächlich bei Gurken festgelegt – auf expliziten Wunsch der Bauern- und Handelsverbände – weil diese sich u.a. so deutlich besser stapeln lassen … und dann wieder abgeschafft. Das Gebashe hat natürlich nicht aufgehört.
 
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Benrath

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Moment, wir haben von Frauen und nicht von Ausländern gesprochen.
Dass Erkan in Deutschland eher diskriminiert wird als Petra glaube ich dir sofort.
Dass Erkan davon profitieren kann, wenn sein Name nicht auf der Bewerbung steht, auch. Aber für Petra sollte das nun wirklich egal sein.



Die würde ich gerne mal sehen. Also insb. ob es wirklich die Einstellungschance erhöht oder nur die Chance, zum Gespräch eingeladen und dort abgelehnt zu werden. Ein durchaus interessantes Thema, mit dem ich mich auch noch nicht so wirklich im Detail beschäftigt habe.
Bezüglich Ausländer türkischer Abstammung halte ich das sogar für einigermaßen plausibel, bei Männer/Frauen eher nicht.
Um das klarzustellen: Ich rede jetzt von vollständiger Anonymisierung, also Namen etc. Dass das Bewerbungsfoto einen Unterschied machen kann ist klar. Da gab es sogar eine tolle Untersuchung zu die sagte, dass gerade hübsche Frauen von den Personalerinnen eher nicht eingeladen werden, zickenterror und so. Wobei die Statistik dahinter eher mäßig war wenn ich mich recht erinnere, lustig ist's aber irgendwie trotzdem :)

Angeblich gibts ja studies dazu, dass Petra schlechtere Karten, Ist btw auch egal, ob die Diskriminierung von Personalerinnen köme, oder etwa nicht?

Heute wohl wegen dem Frauentagsding gepostet http://www.upworthy.com/nailed-it-t...ards-women-face-in-less-than-60-seconds-2?g=2
bezieht sich auf ne irgend ne widely read study verlinkta uf http://www.hbs.edu/faculty/Pages/item.aspx?num=26880
 
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Angeblich gibts ja studies dazu, dass Petra schlechtere Karten, Ist btw auch egal, ob die Diskriminierung von Personalerinnen köme, oder etwa nicht?

Heute wohl wegen dem Frauentagsding gepostet http://www.upworthy.com/nailed-it-t...ards-women-face-in-less-than-60-seconds-2?g=2
bezieht sich auf ne irgend ne widely read study verlinkta uf http://www.hbs.edu/faculty/Pages/item.aspx?num=26880

Wie gesagt, mir sind solche Studien nur für Erkan bekannt, nicht für Petra.
Dass das Foto einen Unterschied macht ist klar, dafür ist es ja da :) Da geht es um Aussehen. Wer gepflegt aussieht hat deutlich bessere Karten als ein Zottel etc.
Wenn die Personalerin die hübsche Konkurrenz nicht mag dann ist das aber keine systematische Diskriminierung und wie gesagt eher ein Fall von "shit happens". Einzelfallgerechtigkeit geht halt nicht. Außerdem sind Lebensläufe doch sowieso relativ egal, der Gesetzgeber muss ja nicht unbedingt bei jedem Kleinkram aktiv werden.
Dass so etwas komplett banales wie Lebensläufe das beste ist, was den Leuten hier als Beispiel für angeblich noch existierende Diskriminierung einfällt zeigt sehr deutlich, dass wir die Gleichberechtigung eben doch ziemlich perfekt erreicht haben ;)

Das Video ist übrigens ziemlich dämlich, Männer werden auch für die gleiche Handlung manchmal gelobt und getadelt, je nachdem ob derjenige, der Lob/Tadel ausspricht sie jeweils mag oder nicht. Ein typisches Beispiel für übertriebene Empfindlichkeit, sowas hat rein gar nichts mit dem Geschlecht zu tun.
Das Video ist aber geschickt gemacht, das muss ich zugeben: Die Männer schauen bei ihren Handlungen immer sehr positiv und natürlich freundlich, während die Frauen eher verbissen und angestrengt lächelnd sind. Damit nimmt der Zuschauer die Männer tatsächlich eher positiv, die Frauen eher negativ war, was dazu führt, dass dem Video tendenziell zustimmt ("Wow, wenn der Mann das macht finde ich ihn ja wirklich netter als die Frau!"). Sehr geschickte Propaganda, aber halt maximal manipulativ.
 
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Um nochmal das Fass mit der Gewaltstudie aufzumachen:

http://man-tau.blogspot.de/2014/03/von-monstern-und-papageien-die-eu.html

Beispielfragen aus der Studie:

Körperliche Gewalt
"Jede Frau, die an ihr teilnimmt, wird gefragt, ob sie seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr „geschubst oder gestoßen“ wurde, „gepackt oder an den Haaren gezogen“ oder ob „Sie mit einem Messer verletzt oder auf Sie eingestochen, oder auf Sie geschossen“ wurde. (S. 18) Wenn sie hier irgendwo mit „Ja“ antwortet, gilt sie als Gewaltopfer."

Psychische Gewalt
"Anders ist das wieder bei Fragen zu psychischer Gewalt, die offenbar in Deutschland ein besonderes Problem sei: Hat Ihr (Ex-)Partner „Sie der Untreue verdächtigt?“ – „Sie unter vier Augen herabgesetzt oder gedemütigt (…)?“ – oder aber die Frau eingesperrt, ihr gedroht, Verwandte oder Freunde zu töten, ihr den Kontakt zur Familie genommen? (25)"

Bei sexuelle Belästigung oder Vergewaltigung läuft es nach dem gleichen Schema ab:

Frau will sich von ihrem Date (noch) nicht küssen lassen, oder es fasst ihr ein fremder Mann zwischen die Beine -> sexuelle Belästigung
Frau vögelt besoffen ihre Freund (kann nicht legal zustimmen weil betrunken), oder wird im Park überfallen und mit dem Messer an der Kehle zum GV gezwungen-> Vergewaltigung

Kaum ist der Gewaltbegriff total verwässert, kommt man auch auf solche Zahlen... deswegen haben vermutlich auch Länder wie Schweden höhere Vergewaltigungsraten als idyllische Frauenparadiese wie die Republik Kongo.... komisch das die Mädels da alle mit Narben im Gesicht rumlaufen....
 
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Naja "fremder Mann fast zwischen die Beine" würd ich ja schon als sexuelle Belästigung sehen...im Gegensatz zu "Date versucht sie zu küssen" ^^

Aber ansonsten natürlich so wie man es (leider) erwartet hat :8[:
 
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