Washington - Bei der Integration von Frauen in US-Elitekampfeinheiten gibt es neue Hindernisse. Die Marineinfanterie hat die zum Jahreswechsel geplante Einführung von Klimmzugtests für Soldatinnen zunächst ausgesetzt.
Eine Sprecherin begründete das am Donnerstag (Ortszeit) damit, dass etwas mehr als die Hälfte der Teilnehmerinnen an einem Training keine drei Klimmzüge geschafft habe, die Armee aber keine unüberwindbaren Hürden für Frauen schaffen wolle. Es sollten weitere Daten erhoben werden.
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Die Klimmzüge hatten zum 1. Januar Teil eines Eignungstests werden sollen. Um bei den Tests die maximale Punktzahl zu erhalten, müssen männliche Soldaten mindestens 20 Klimmzüge schaffen. Frauen hätten acht für die Höchstpunktzahl genügt - das Minimum sollte aber für beide Geschlechter bei drei liegen.
Wobei realistisch gesehen Klimmzüge nicht gerade wichtig sind, in der Praxis braucht man die quasi nie. Sie sind nicht gerade ein gutes Auswahlkriterium, unabhängig vom Gender-Müll.
Wobei realistisch gesehen Klimmzüge nicht gerade wichtig sind, in der Praxis braucht man die quasi nie. Sie sind nicht gerade ein gutes Auswahlkriterium, unabhängig vom Gender-Müll.
Made my day! In der "Praxis"? Meinst du damit, dass der gemeine Elitesoldat im Kampfeinsatz keine Klimmzüge macht?
ist es nicht recht nützlich eine gute oberkörper/schulter/rückenmuskulatur zu haben, wenn man tagelang schwere ausrüstung und waffen über irgendwelche gebirgsketten tragen muss?
"Deutsche Soldaten schlagen Taliban am Hindukusch im 1on1-Klimmzüge-battle"
Genau Klimmzüge sind eine sehr spezielle Bewegung, die so 'in der Natur' quasi nie gebraucht wird. Wo will der Elitesoldat denn im Kampfeinsatz Klimmzüge machen?
Die Art der Muskelbelastung ist bei Klimmzügen halt sehr speziell. Um es so zu formulieren dass du es eventuell verstehst:
Das ist so, als ob du bei einem Juristen die Fähigkeit messen willst, überzeugende Vorträge zu halten, ihn als Prüfung dann aber Zungenbrecher aufsagen lässt. Das geht halt an den Anforderungen vorbei.
Man kann wunderbar schwere Rucksäcke über Gebirgsketten tragen, auch ohne Klimmzüge zu können.
Eigentlich müsste man generell die niedrigeren Anforderungen für Frauen abschaffen. Wenn ein Soldat Bedingung X erfüllen muss dann sollte das geschlechtsunabhängig gelten. Wenn Frauen dann im Schnitt schlechter abschneiden - shit happens, ist dann halt so. Die Anforderungen im Krieg sinken ja nicht nur weil der Soldat eine Frau ist.
Aber dann braucht man eben auch vernünftige Anforderungen/Bedingungen in den Tests. Und Klimmzüge sehe ich da nicht als wirklich sinnvoll.
es ist ausgeschlossen, dass ein Soldat im Einsatz mal einen Zaun oder eine Mauer erklimmen müsste? Im urbanen Gelände könnte das ja mal vorkommen. Und ist ja nicht so, dass die Muskeln, die bei Klimmzügen beansprucht werden, nur beim Klimmzug beansprucht werden.
Wer aber keine drei klimmzüge schafft dem fehlt GARANTIERT die kraft nen anderen soldaten der verwundet ist aus der gefahrenzone zu schaffen.
Wer keine drei klimmzüge schafft der schafft es auch nicht einen mit ausrüstung über 100kg schweren soldaten der wie ein nasser sack auf dem boden liegt über die schulter zu werfen und wegzuschaffen. Ich bezweifle auch ganz schwer dass deine 60kg kletterfreundin das hinkriegen würde.
Klar, wir werfen die Muskelpakete aus der Bw und stellen dafür Kindersoldaten ein. Die sind noch schön leicht - und aufgrund der Größe auch schwieriger zu treffen...
Ich wäre mir ziemlich sicher, dass ne BW ohne 1,70-,90m 80-100+kg Muskelpakete und stattdessen mit drahtigen Asiaten effektiver wäre.
. Auch die Sporthochschule Köln (mit dem schwierigsten Aufnahmtest) verlangt von den Bewerbern u.a. auch Klimmzüge. Sich hier daran aufzuhängen, dass Klimmzüge nicht alles abverlangen, was ein Soldat an körperlicher Fitness leisten können muss, ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
Dass für Frauen in Spezialkräften (wieder) Ausnahmen gemacht werden - und das obwohl bei Einsätzen Leben davon abhängen können (in diesem Fall).
Sie verlangt Klimmzüge von Männern, nicht von Frauen.
Es gibt zur Zeit kaum (keine) Frauen bei der jeweiligen Einheit. Demzufolge kann man Aufnahmetests auch nur dann vernünftig gestalten indem man realistische Szenarios abfragt.
Klimmzüge sind ein probates Mittel um die Körperkraft zu ermitteln.
Dennoch stimmt es natürlich, dass eine Absenkung der Anforderungen für Frauen, nur um die Quote zu erhöhen, absolut lächerlicher Blödsinn ist.
Entweder ist Fähigkeit X nötig um im Einsatz zu bestehen, dann muss der Soldat geschlehtsunabhängig Fähigkeit X aufweisen, oder man braucht Fähigketig X eben nicht (wie z.B. Klimmzüge), dann sollten weder Männer noch Frauen darauf getestet werden.
Was nichts daran ändert, dass die Fähigkeit einer Frau Klimmzüge zu schaffen offensichtlich zu wenig Aussagekraft besitzt.Da ist es auch völlig ok getrennt nach geschlechtern leistungen zu ermitteln bzw. andere standards zu setzen.