Genderstudies / -equality

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doch, so in etwa läuft das. aber sicher denkst du auch über andere studiengänge so. hey, lass uns einen test machen. ich lese ein bisschen sekundärliteratur und schaue ein paar youtube videos über neurochirurgie und dann operiere ich dich ok? kann ja nicht so schwer sein.

Dieser Vergleich ist Bloedsinn. Das juristische Aequivalent zu deinem Vergleich waere ein paar youtube Videos ueber Gerichte und der Informatiker vertritt dann Nokia bei einer 20 Milliaerden Dollar Patentklage gegen Microsoft.
Es geht nicht darum dass ein Informatiker die vollstaendige Arbeit eines Juristenteams uebernehmen kann. Du sprichst ihm bereits die Faehigkeit ab Gesetze auch nur im Ansatz verstehen zu koennen. Das waere so als wuerde ich sagen dass ein Nichtmediziner nicht die allergeringste Vorstellung davon haben kann ob er krank ist oder nicht. Als ob ein Nichtinformatiker niemals Code verstehen kann. Ein Nichtphysiker keine Moeglichkeit die Bedeutung eines physikalischen Experiments auch nur zu erahnen.
Was machst du ueberhaupt in dem Thread? Du hast doch weder Soziologie noch Gender studiert, also duerftest du doch nicht den Hauch einer Ahnung haben worum es in dem Feld geht?
Zum Glueck scheinen die Gesetzgeber obwohl sie meistens Juristen sind, diese unglaublich Arroganz nicht zu besitzen und gestatten auch Nichtjuristen klagen und sogar sich selbst zu vertreten.

sicher. es heisst nur, dass der jurist in ca. 99,9% der fälle eher versteht wo das problem ist und ob es eins ist, als ein informatiker.-

Nein das heisst es nicht, diese Zahl ist willkuerlicher, aus der Luft gegriffener bullshit.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Es geht nicht darum dass ein Informatiker die vollstaendige Arbeit eines Juristenteams uebernehmen kann. Du sprichst ihm bereits die Faehigkeit ab Gesetze auch nur im Ansatz verstehen zu koennen.

nur im ansatz ist übertrieben. aber in dem maße, dass man eine position vor gericht daruaf gründen könnte, halte ich für sehr sehr selten.

Das waere so als wuerde ich sagen dass ein Nichtmediziner nicht die allergeringste Vorstellung davon haben kann ob er krank ist oder nicht.

frag mal einen befreundeten arzt deines vertrauens. die meisten menschen haben nicht im ansatz eine ahnung ob sie krank oder gesund sind und sind idr. vollidioten. sie kommen entweder wenns zu spät ist oder heulen wegen nichts rum.

Zum Glueck scheinen die Gesetzgeber obwohl sie meistens Juristen sind, diese unglaublich Arroganz nicht zu besitzen und gestatten auch Nichtjuristen klagen und sogar sich selbst zu vertreten.

1. nicht vor allen gerichten, da wo es wichtig ist herrscht anwaltszwang. so viel traut man dem plebs auch wieder nicht zu.
2. ist es da wo es gestattet ist eine derbe fehlentscheidung, weil es nur die effizienz der gerichtsarbeit hemmt. mE anwaltszwang für alles. auch für den schuhkauf! :deliver:

Nein das heisst es nicht, diese Zahl ist willkuerlicher, aus der Luft gegriffener bullshit.

echt? nene, ich hab das empirisch erforscht. kam zwar 100% raus, aber die zahl hörte sich zu plakativ an :D

spaß beiseite: es mag ausnahmetalente geben, die sich im selbststudium genug wissen aneignen können. gibt es wohl in jedem fachbereich. die grundregel lautet aber: schuster bleib bei denen leisten. und dieser fall macht es besonders deutlich. der typ macht wahrscheinlich eine million jurisitscher fehler, viel schlimmer ist aber, dass er ein idiot ist und nicht versteht wie ein prozess funktioniert. damit macht er sich den richter zum feind. warum? weil er kein jurist ist.
 
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nur im ansatz ist übertrieben. aber in dem maße, dass man eine position vor gericht daruaf gründen könnte, halte ich für sehr sehr selten.

Jetzt kommen wir der Sache schon naeher. Nur ging es bei deiner Aussage auch nicht um vor Gericht begruenden sondern um "nur den hauch einer ahnung haben, was rechts- oder verfassungsfeindlich ist und was nicht".
Das ist immernoch etwas anderes. Und sehr sehr selten ist auch etwas anderes als 'geht nicht'.

frag mal einen befreundeten arzt deines vertrauens. die meisten menschen haben nicht im ansatz eine ahnung ob sie krank oder gesund sind und sind idr. vollidioten. sie kommen entweder wenns zu spät ist oder heulen wegen nichts rum.

Das ist schon wieder am Thema vorbei. Die meisten werden sehr wohl Wissen ob sie krank sind oder nicht (oder soll ich mich als extremes Ausnahmetalent sehen weil ich noch nie faelschlicherweise beim Arzt war?), schaetzen aber teilweise voellig falsch ein wie schlimm es ist, oder was genau es ist.

1. nicht vor allen gerichten, da wo es wichtig ist herrscht anwaltszwang. so viel traut man dem plebs auch wieder nicht zu.
2. ist es da wo es gestattet ist eine derbe fehlentscheidung, weil es nur die effizienz der gerichtsarbeit hemmt. mE anwaltszwang für alles. auch für den schuhkauf! :deliver:

1. Das ist mir bewusst.
2. Das dass deine Einstellung ist ueberrascht mich auch nicht


echt? nene, ich hab das empirisch erforscht. kam zwar 100% raus, aber die zahl hörte sich zu plakativ an :D

spaß beiseite: es mag ausnahmetalente geben, die sich im selbststudium genug wissen aneignen können. gibt es wohl in jedem fachbereich. die grundregel lautet aber: schuster bleib bei denen leisten. und dieser fall macht es besonders deutlich. der typ macht wahrscheinlich eine million jurisitscher fehler, viel schlimmer ist aber, dass er ein idiot ist und nicht versteht wie ein prozess funktioniert. damit macht er sich den richter zum feind. warum? weil er kein jurist ist.

Wenn der Richter ihn als Feind betrachtet weil er nicht genau weiss wie ein Prozess funktioniert dann ist hoechstens der Richter ein Idiot. Es ist sehr sinnvoll dass man auch Menschen die weder Jura studiert haben noch sich einen teuren Anwalt leisten koennen/wollen die Moeglichkeit gibt zu ihrem Recht zu kommen (ich nehme an du siehst das anders und haelst es fuer die natuerliche Ordnung dass Juristen generell ueber Nichtjuristen stehen).
Also ihm hier nicht-juristen-Sprache anzukreiden ist Bloedsinn. Das einzige was den Richter interessieren sollte ist ob er in der Sache Recht hat, also ob ihm die Informationen mit den Begruendungen vorenthalten werden koennen. DIESE Beurteilung ist dann tatsaechlich was fuer Juristen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Wenn der Richter ihn als Feind betrachtet weil er nicht genau weiss wie ein Prozess funktioniert dann ist hoechstens der Richter ein Idiot. Es ist sehr sinnvoll dass man auch Menschen die weder Jura studiert haben noch sich einen teuren Anwalt leisten koennen/wollen die Moeglichkeit gibt zu ihrem Recht zu kommen (ich nehme an du siehst das anders und haelst es fuer die natuerliche Ordnung dass Juristen generell ueber Nichtjuristen stehen).

dafür gibt es auch prozesskostenbeihilfe. so ein pamphlet fesselt ein gericht unnötig lange. hier will sich ein querulant und selbstdarsteller lediglich eine bühne verschaffen, das hat mit juristischen fragen wenig zu tun - und genau deshalb bringt er den richter gegen sich auf, denn der ist gezwungen sich seine ergüsse anzutun.

Das einzige was den Richter interessieren sollte ist ob er in der Sache Recht hat, also ob ihm die Informationen mit den Begruendungen vorenthalten werden koennen. DIESE Beurteilung ist dann tatsaechlich was fuer Juristen.

richter sind aber auch nur menschen. und wenn man einen völlig wirren, zusammenhangslosen, überlangen und teilweise paranoid wirkenden schriftsatz vor den latz geknallt bekommt, dann KÖNNTE es sein, dass da etwas missmut entsteht.
es geht im übrigen nicht darum, ob er "juristisch" schreibt. es geht darum, dass er wie ein hysterischer verschwörungstheoretiker rüberkommt, der versucht "ganz logisch" nachzuweisen, warum 9/11 ein inside job war.
 
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ich verkneif mir den kommentar zu deiner lesekompetenz. keiner hat geschrieben sie würden sich weniger streiten. sie würden nur keine anwälte brauchen.
Ach so, deiner Meinung nach ist also die Hauptaufgabe des Anwaltes die Forderung des Bürgers in Paragraphen zu übersetzen? Aber zu wissen, wie so ein Prozess abläuft, nein das spielt natürlich keine Rolle :D .
 
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dafür gibt es auch prozesskostenbeihilfe. so ein pamphlet fesselt ein gericht unnötig lange. hier will sich ein querulant und selbstdarsteller lediglich eine bühne verschaffen, das hat mit juristischen fragen wenig zu tun - und genau deshalb bringt er den richter gegen sich auf, denn der ist gezwungen sich seine ergüsse anzutun.

Und diese Prozesskostenbeihilfe wuerde ihm fuer diesen Prozess einen Anwalt vollstaendig bezahlen? Sollte dies der Fall sein haette ich auch nichts gegen Anwaltspflicht, aber irgendwie bezweifle ich dass Prozesskostenbeihilfe so funktioniert (aber da lasse ich mich gerne belehren).
Und es geht hier sehr wohl um juristische Fragen (steht direkt am Anfang worum es geht). Er will ganz konkret Informationen haben die ihm aus seiner Sicht gesetzlich zustehen. Hast du dir den Teil mal durchgelesen? Haelst du die Forderung denn fuer unbegruendet, bzw. die Begruendungen fuer die Ablehnung der Informationslieferung fuer ausreichend?
Das voellig willkuerlich mit 'Querulant' abzutun waere fuer einen Rechtsstaat fatal, ganz egal wie er rueberkommt.
Lieber 100 solcher Prozesse zuviel gefuehrt als einen berechtigten willkuerlich verhindert.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ach so, deiner Meinung nach ist also die Hauptaufgabe des Anwaltes die Forderung des Bürgers in Paragraphen zu übersetzen? Aber zu wissen, wie so ein Prozess abläuft, nein das spielt natürlich keine Rolle :D .

was redest du da überhaupt? stell das tilidin mal ein, das wird ja immer schlimmer.

@myta
Und diese Prozesskostenbeihilfe wuerde ihm fuer diesen Prozess einen Anwalt vollstaendig bezahlen? Sollte dies der Fall sein haette ich auch nichts gegen Anwaltspflicht, aber irgendwie bezweifle ich dass Prozesskostenbeihilfe so funktioniert (aber da lasse ich mich gerne belehren).

http://dejure.org/gesetze/ZPO/114.html

prozesskostenhilfe deckt sowohl die gerichts- als auch die anwaltskosten. insb. hast du als anwalt eine forderungssperre gegen einen mandanten, dem prozesskostenhilfe gewährt wurde, §122 I Nr.3 ZPO. heisst: du darfst von ihm kein geld fordern.
 
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Damit hast du meine Frage nicht beantwortet. Ich bin einfach mal so fies und unterstelle dass es Absicht war in der Hoffnung dass ich es nicht merke ;)
Es waere naemlich noch sehr wichtig zu wissen ob die Voraussetzung fuer die Erteilung von Prozesskostenbeihilfe in diesem Fall erfuellt sind.
 
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Nein, der Typ würde keine Porzesskostenhilfe bekommen, wenn er ausreichend Kohle verdient.
Damit habe ich deine Frage beantwortet.
Mal abgesehen davon gibts die Prozesskostenhilfe auch nur abhängig von der Erfolgschance. Was gerade bei Grundsatzentscheidung ne ziemlich dämliche Sache sein kann.

Und Heator, worauf ich hinauswollte ist, dass die Aufgabe eines Anwaltes eben nicht ist Wissen über die Gesetzgebung zu vermitteln sondern diese umzusetzen und das ist eben ein Unterschied. Sprich selbst wenn ich weiss, dass ich Recht habe brauche ich trotzdem einen Anwalt. Einfach weil ich nicht weiss wie ich Recht bekomme.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Damit hast du meine Frage nicht beantwortet. Ich bin einfach mal so fies und unterstelle dass es Absicht war in der Hoffnung dass ich es nicht merke ;)
Es waere naemlich noch sehr wichtig zu wissen ob die Voraussetzung fuer die Erteilung von Prozesskostenbeihilfe in diesem Fall erfuellt sind.

das kann dir keiner sagen, ohne die persönliche situation des klägers zu kennen. ich dachte, dass es selbstverständlich sei, dass nicht jeder prozesskostenhilfe kriegt. wir sind hier nicht in der udssr, das ist für bedürftige.

Und Heator, worauf ich hinauswollte ist, dass die Aufgabe eines Anwaltes eben nicht ist Wissen über die Gesetzgebung zu vermitteln sondern diese umzusetzen und das ist eben ein Unterschied.

dass du keinen zusammenhang zwischen wissen und umsetzen zu sehen scheinst, sollte mich nicht verwundern.

Sprich selbst wenn ich weiss, dass ich Recht habe brauche ich trotzdem einen Anwalt. Einfach weil ich nicht weiss wie ich Recht bekomme.

brauchst du doch gar nicht. kannst auch das gericht trollen, wie der typ mit seiner klage. ist doch deine freie entscheidung, anwälte bieten dir nur ihren service an.
 
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das kann dir keiner sagen, ohne die persönliche situation des klägers zu kennen. ich dachte, dass es selbstverständlich sei, dass nicht jeder prozesskostenhilfe kriegt. wir sind hier nicht in der udssr, das ist für bedürftige.

Ok sind wir mal realistisch:
Natuerlich kriegt er keine Prozesskostenhilfe, davon bin ich von Anfang an ausgegangen. Der Mann ist Informatiker der seit 20 Jahren arbeitet. Und ich bin mir relativ sicher dass auch dir von Anfang an klar war dass Prozesskostenhilfe in diesem Fall praktisch sicher ausgeschlossen werden kann.
Das mit der Prozesskostenhilfe war nur eine Ablenkung von dir um mir irgendwas antworten zu koennen was prinzipiell richtig ist, so aussieht als waere es eine sinnvolle Antwort, und keiner deiner vorherigen Aussagen widerspricht - auch wenn es in Wirklichkeit eine voellig sinnlose Antwort ist weil es am wesentlichen Punkt der Diskussion voellig vorbeigeht.
Diese Methode des Ablenkens mit Nebenschauplaetzen faellt mir schon seit ein paar Posts auf, alles Themarelevante ignorierst du mittlerweile.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ok sind wir mal realistisch:
Natuerlich kriegt er keine Prozesskostenhilfe, davon bin ich von Anfang an ausgegangen. Der Mann ist Informatiker der seit 20 Jahren arbeitet. Und ich bin mir relativ sicher dass auch dir von Anfang an klar war dass Prozesskostenhilfe in diesem Fall praktisch sicher ausgeschlossen werden kann.
Das mit der Prozesskostenhilfe war nur eine Ablenkung von dir um mir irgendwas antworten zu koennen was prinzipiell richtig ist, so aussieht als waere es eine sinnvolle Antwort, und keiner deiner vorherigen Aussagen widerspricht - auch wenn es in Wirklichkeit eine voellig sinnlose Antwort ist weil es am wesentlichen Punkt der Diskussion voellig vorbeigeht.
Diese Methode des Ablenkens mit Nebenschauplaetzen faellt mir schon seit ein paar Posts auf, alles Themarelevante ignorierst du mittlerweile.

hä? du hast als argument gebracht, dass sich nicht jeder einen anwalt und einen prozess leisten kann. ich habe dir geantwortet, dass sich jeder, der sich keinen anwalt und prozess leisten kann, hilfe vom staat bekommen kann. wovon sprichst du also?

und genau das hätte er tun sollen, dann wäre seine klage nicht das lächerliche pamphlet eines querulanten, sondern möglicherweise eine erfolgsversprechende klage. so aber zeigt er das typische selbstüberschätzungssyndrom von naturwissenschaftlern und anderen nerds, die glauben, dass sie prinzipiell erstmal alles können. bärendienst an der sache nennt man sowas.
 
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den rest deiner neidrede auf die geileren frauen und größeren gehälter der juristen gegenüber physiknerds lasse ich mal unkommentiert

Diese Neiderei der Pseudowissenschaften gegen echte Forschung ist süß ;) Aber ja, so ziemlich jede Pseudowissenschaft, also auch Jura, hat eine größere Frauenquote als Physik. Und das obwohl der Studiengang i.d.R. nicht zulassungsbeschränkt ist und damit jede Frau mitmachen könnte, wenn sie nur wollte. Das sagt wohl einiges über die Präferenz der Geschlechter zu echter und zu Pseudowissenschaft aus :troll:

jede gesellschaft hat bedarf nach einem gut funktionierendem rechtssystem. keine gesellschaft hat bedarf an bescheuerten pseudowissenschaften ohne gesellschaftlichen ertrag wie genderstudies. kann man sich darauf einigen?

Ja, darauf können wir uns einigen, so würde ich das sofort unterscheiben.
Wir haben aber glaube ich unterschiedliche Auffassungen davon, was ein gut funktionierendes Rechtssystem ist.
Ich finde, dass ein Rechtssystem, in dem man ohne Anwalt effektiv sein Recht nicht zugesprochen bekommen kann, nicht so wirklich gut funktioniert.
Der Anwaltszwang macht das auch nicht besser - wenn das Rechtssystem so verkompliziert wurde, dass nur noch ein Anwalt durchblicken kann, dann haben wir ein tiefer liegendes Problem, das gelöst werden muss.
Aber das würde dich ja arbeitslos machen, dass du das anders siehst ist klar :ugly:

Aber zurück zum Thema:
Dass der Typ, der da den Gender-Lehrstuhl anklagt trollen will sieht doch selbst ein nicht-Jurist. Er hat zwar im Prinzip Recht aber Trollerei auf bw.de-Niveau muss auch ein Laie nicht in eine Klageschrift schreiben.

Dass aber z.B. das Gutachten, dass zur Zulassung des Lehrstuhls geführt hat, nur von Leuten angefertigt wurde, die ganz direkt von dieser Zulassung profitiert haben, ist schon eine ziemlich krasse Sache. Von wegen Unabhängigkeit und so.
Überhaupt scheint da in dem Prozess einiges falsch gelaufen zu sein. Schade nur, dass man diese interessante Information in der massiven Seitenzahl mit Dummgeschwätz untergeht.

Dass Genderstudies nicht die grundlegenden Anforderungen an Wissenschaftlichkeit erfüllen hätte er auch viel besser darlegen können. Aber wenn man Anforderungen an Wissenschaftlichkeit wirklich ernst nehmen würde dann müsste man die Hälfte der geistes"wissenschaftlichen" Lehrstühle schließen, da stehen wohl mal wieder politische Zwänge gegen die Vernunft.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich finde, dass ein Rechtssystem, in dem man ohne Anwalt effektiv sein Recht nicht zugesprochen bekommen kann, nicht so wirklich gut funktioniert.
Der Anwaltszwang macht das auch nicht besser - wenn das Rechtssystem so verkompliziert wurde, dass nur noch ein Anwalt durchblicken kann, dann haben wir ein tiefer liegendes Problem, das gelöst werden muss.
Aber das würde dich ja arbeitslos machen, dass du das anders siehst ist klar

dein fehler scheint zu sein, dass du annimmst jemand hätte das recht absichtlich so kompliziert gemacht, quasi als arbeitsbeschaffungsmaßnahme für juristen. ich kann dir versichern, dass das nicht so ist (auch wenn viele neuere vorschriften unnötig kompliziert sind. aber darüber kotzen auch juristen ab. nicht übertrifft die schönheit eines §812 BGB. über 100 jahre im dienst und reguliert nach wie vor perfekt - das schätzen juristen viel mehr als seitenlange satzwürste)

recht ist kompliziert, weil das leben kompliziert ist und ein system zu entwickeln, welches alle möglichen lebenssituation erfasst und so löst, dass ein gesamtgesellschaftlicher konsens nicht zerstört wird, ist nunmal nicht einfach. das lässt sich weder in eine magische formel fassen, noch durch technische innovation weiterentwickeln. das zu begreifen scheint vielen naturwissenschaftlern schwer zu fallen.

abgesehen davon würde mich das nicht arbeitslos machen, selbst bei einfachsten fragen wird es zwischen menschen IMMER streit geben - egal wie sehr man das system vereinfacht. anwälte waren im antiken griechenland zB nichts anderes als redenschreiber. in einem streit zwischen zwei personen wird es immer bedarf nach menschen geben, die eloquenter und überzeugender die eigene position vertreten, als man es selbst könnte. anwälte wird es daher so lange geben, wie es menschen gibt, die sich streiten können. und richter und staatsanwälte sowieso.

Schade nur, dass man diese interessante Information in der massiven Seitenzahl mit Dummgeschwätz untergeht.

eben das nehme ich ihm ja übel. er diskreditiert ein sonst möglicherweise legitimes anliegen durch seine dumme art.

Aber wenn man Anforderungen an Wissenschaftlichkeit wirklich ernst nehmen würde dann müsste man die Hälfte der geistes"wissenschaftlichen" Lehrstühle schließen, da stehen wohl mal wieder politische Zwänge gegen die Vernunft.

das hat nichts mit vernunft zu tun, sondern auch mit gesellschaftlichem bedarf. eine gesellschaft kann nicht allein von technik und zahlen leben. auch literatur, musik, geschichte usw. müssen erforscht werden, um eine vitale und somit effiziente gesellschaft zu erhalten.
 
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dass du keinen zusammenhang zwischen wissen und umsetzen zu sehen scheinst, sollte mich nicht verwundern.
Wie kommst du darauf?
Der Zusammenhang ist doch einfach.
Ich weiss etwas, aber ich bräuchte nen Anwalt um es auch durchzusetzen. Ist doch auch in Ordnung, so haben beide etwas davon. Der Anwalt verdient seine Kohle damit und ich kann mich im Zuge der Arbeitsteilung mit vernünftigen Sachen beschäftigen.
Nur behauptest du hier witzgerweise alleine das Wissen würde ausreichen um einen Prozess bestreiten zu können.
Wie Naiv.
 
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hä? du hast als argument gebracht, dass sich nicht jeder einen anwalt und einen prozess leisten kann. ich habe dir geantwortet, dass sich jeder, der sich keinen anwalt und prozess leisten kann, hilfe vom staat bekommen kann. wovon sprichst du also?

und genau das hätte er tun sollen, dann wäre seine klage nicht das lächerliche pamphlet eines querulanten, sondern möglicherweise eine erfolgsversprechende klage. so aber zeigt er das typische selbstüberschätzungssyndrom von naturwissenschaftlern und anderen nerds, die glauben, dass sie prinzipiell erstmal alles können. bärendienst an der sache nennt man sowas.

Ich schrieb "Wenn der Richter ihn als Feind betrachtet weil er nicht genau weiss wie ein Prozess funktioniert dann ist hoechstens der Richter ein Idiot. Es ist sehr sinnvoll dass man auch Menschen die weder Jura studiert haben noch sich einen teuren Anwalt leisten koennen/wollen die Moeglichkeit gibt zu ihrem Recht zu kommen"
Es hat schon einen Grund dass da 'wollen' steht und nicht nur 'koennen'. In diesem Fall ist das naemlich hoechstwahrscheinlich relevanter, er koennte es sich wahrscheinlich leisten.
Schau dir den Fall doch mal an, es ist voellig egal ob du ihn als Querulant bezeichnest, Tatsache ist das dieser Typ schon laenger versucht Misstaende aufzudecken, in erster Linie uneigennuetzig, das Geld was er mit Buch/Blog verdient ist niedrig im Verhaeltnis zu seinem Einkommen. Und dafuer braucht er Informationen die ihm (seiner Meinung nach) gesetzmaessig zustehen (ich Frage nochmal: glaubst du denn dass er da Unrecht hat? Dass ihm die Informationen zurecht vorenthalten werden?).
Haelst du es wirklich fuer sinnvoll dass so jemand jetzt entweder Jurist sein oder ein groesseres Privatvermoegen investieren muss? Damit waere in erster Linie Korruption, Vetternwirtschaft und sonstigem Missbrauch geholfen.
 
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Schau dir den Fall doch mal an, es ist voellig egal ob du ihn als Querulant bezeichnest, Tatsache ist das dieser Typ schon laenger versucht Misstaende aufzudecken, in erster Linie uneigennuetzig, das Geld was er mit Buch/Blog verdient ist niedrig im Verhaeltnis zu seinem Einkommen.

Genau, schau dir doch mal den Typ an.
Er hat sich in der Vergangenheit durch alle Instanzen geklagt und ist letztendlich gescheitert.
An diesem Scheitern war besagte Frau Baer als Richterin beteiligt.

Seitdem fühlt er sich verpflichtet gegen die bösen Gendermeute zu rebellieren.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Wie kommst du darauf?
Der Zusammenhang ist doch einfach.
Ich weiss etwas, aber ich bräuchte nen Anwalt um es auch durchzusetzen. Ist doch auch in Ordnung, so haben beide etwas davon. Der Anwalt verdient seine Kohle damit und ich kann mich im Zuge der Arbeitsteilung mit vernünftigen Sachen beschäftigen.
Nur behauptest du hier witzgerweise alleine das Wissen würde ausreichen um einen Prozess bestreiten zu können.
Wie Naiv.

behaupte ich kein stück. du kannst anscheinend echt nicht lesen.


du weisst gar nichts. du glaubst irgendwas zu ahnen, das ist das höchste der gefühle. und adnn brauchst du einen anwalt, der dir erstens sagt ob deine ahnung richtig ist ( was sie meistens nicht ist ) und zweitens wie man das dann durchsetzt. niemals im leben habe ich was anderes behauptet.

Haelst du es wirklich fuer sinnvoll dass so jemand jetzt entweder Jurist sein oder ein groesseres Privatvermoegen investieren muss? Damit waere in erster Linie Korruption, Vetternwirtschaft und sonstigem Missbrauch geholfen.

um sich nicht wie ein verschwörungstheoretiker/querulant anzuhören hätte es gereicht sein anliegen kurz und prägnant zu formulieren. das ist hier keine wirtschaftsstrafsache mit 1000 akten, das ist eine einfache verwaltungsrechliche frage. und dazu braucht man nichtmal jurist sein. keep it short and simple ist in fast allen bereichen allgemeingültig.
 
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Du behauptetst man würde weniger Anwälte brauchen aber die Leute würden nach wie vor gleichviel streiten. Damit bleibt als logische Schlußfolgerung einzig die Möglichkeit sich selbst zu vertreten.
Das Problem ist aber, man kann sich vor Gericht nicht so einfach selbst vertreten.
 

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Du behauptetst man würde weniger Anwälte brauchen aber die Leute würden nach wie vor gleichviel streiten. Damit bleibt als logische Schlußfolgerung einzig die Möglichkeit sich selbst zu vertreten.
Das Problem ist aber, man kann sich vor Gericht nicht so einfach selbst vertreten.
wat? du wirfst alles durcheinander, mein gott muss dein gehirn ein wirrgarten sein.

wir haben von der hypothetischen situation gesprochen, dass das recht so einfach wäre, dass man keine anwälte bräuchte. dadurch würden sich aber die leute nicht weniger streiten, das ist alles was ich gesagt habe. jetzt geh BITTE weg.
 

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Verstehst du es echt nicht?
Das Recht kann noch so einfach sein, einen Anwalt würde man trotzdem brauchen.
 

TheGreatEisen

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Ich schrieb "Wenn der Richter ihn als Feind betrachtet weil er nicht genau weiss wie ein Prozess funktioniert dann ist hoechstens der Richter ein Idiot. Es ist sehr sinnvoll dass man auch Menschen die weder Jura studiert haben noch sich einen teuren Anwalt leisten koennen/wollen die Moeglichkeit gibt zu ihrem Recht zu kommen"
Es hat schon einen Grund dass da 'wollen' steht und nicht nur 'koennen'. In diesem Fall ist das naemlich hoechstwahrscheinlich relevanter, er koennte es sich wahrscheinlich leisten.

Es wäre sicherlich möglich, dem Fall mehr Beachtung zu schenken, wenn die erforderlichen Kapazitäten vorhanden wären. Vor wenigen Tagen hat der deutsche Richterbund verlautbaren lassen, dass 2000 Richterstellen geschaffen werden müssten, um der Situation Herr zu werden. Man muss dazu wissen, dass die Zahl der Richter in den letzten Jahrzehnten konstant blieb, die Zahl der Rechtstreitigkeiten vor Gericht aber um ein vielfaches zugenommen haben. Schon heute müssen dringend Tatverdächtige aus der U-Haft entlassen werden. Weil Fristen zur Anklageerhebung nicht eingehalten werden können.

Soviel zum status quo. Und jetzt versetze dich doch bitte mal in die Situation des womöglich noch jungen Richters am Verwaltungsgericht, der in Aktenbergen ersäuft und für 2,7k netto neben ordentlich Verantwortung auch noch 12 Stunden Schichten schiebt. Und diesen Richter erreicht jetzt diese 140 seitige Klage voller - juristischem - Unsinn. Und jetzt willst du mir erzählen, der Mann sei ein Idiot, weil er es womöglich nicht schafft, unvoreingenommen zu sein?

Die meisten Menschen haben ein gut ausgeprägtes Rechtsempfinden. Darauf kommt es aber vor Gericht nicht immer an. Da geht es oft um prozessuale Fragen, die dem Laien bürokratisch vorkommen mögen, die aber fast immer einen wichtigen Zweck erfüllen. Formalien, Fristen, Präklusion, das alles sind wichtige Bestandteile eines reibungslosen Ablaufs. Neben prozessualen Problemen wird vor Gericht oftmals nur um Beweisfragen gestritten. Recht haben und Recht kriegen sind zwei völlig getrennt zu bewertende Ebenen, und auch das zurecht.

Man braucht Rechtsanwälte in allererster Linie, um den relevanten! Prozessstoff vorzubereiten, aufzubereiten und ggfs. auch prägnant und kurz vorzutragen. Und GENAU DAS wäre hier in diesem Fall dringend anzuraten.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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also mir als nicht-juristen faellt diese formulierung sofort negativ auf. warum genau sollten das 2 verschiedene ebenen sein?

verständlich, dass dir das negativ auffällt, wenn man aber darüber nachdenkt, kann es nicht anders sein.

ob du recht bekommst oder nicht kann nicht nur davon abhängen, ob du recht hast, sondern auch, ob du das beweisen kannst. anderenfalls wären willkür tür und tor geöffnet.

edit: lol der ist durch die promotion gefallen? wie oft passiert das bitte? wie krass muss man seinen DV angepisst haben? oder anders gefragt: was muss der typ für ein krasser asi sein? dass baer aber anscheinend eine der richterin war, die seine komische verfassungsbeschwerde ablehnten, macht verständlich woher der kreuzzug gegen sie kommt.
 
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gott sei dank sind mir gerichtsverfahren immer erspart geblieben. son komplziertes gedöhns wie dieser fall wäre mir ein albtraum. das auch noch ausfechten. ne, ey.

@heator, bist du durch deine staatsexamina durch? bist du volljurist? in welche richtung biste denn gegangen? so aus neugierde.
 

TheGreatEisen

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also mir als nicht-juristen faellt diese formulierung sofort negativ auf. warum genau sollten das 2 verschiedene ebenen sein?

Beispiel:

Mandant verlangt von einer Werkstatt Schadensersatz wegen mangelhafter Autoreparatur. Nach dem Sachverhalt, den er vorträgt, könnte der Rechtsanwalt einen solchen Anspruch schlüssig darlegen.

Aber reicht das aus?

Der Werkstattinhaber äußert sich in der Sache wie folgt: Der Mangel wurde
vollständig behoben, der Schaden kann nur durch unsachgemäße Fahrweise
erneut entstanden sein. Er habe mangelfrei geleistet.

Und jetzt? Mag sein, dass der Mandant "recht hat" und der Werkstattinhaber lügt. Einklagen würde ich als RA den Schaden aber dennoch nicht, wenn sich nicht beweisen lässt, ob tatsächlich mangelhaft geleistet wurde. Der Mandant trägt die Beweislast für die für ihn günstigen Tatsachen (hier: Mangel). Hier würde sich z.B. als Beweis ein Sachverständigengutachten anbieten. Das kostet aber schnell mal 1500 Euro, je nach Höhe des Schadens und bei gleichzeitig unsicherer Beweislage müsste der RA dem Mandanten raten, von einer Klage abzusehen. Das Prozessrisiko ist zu hoch. In diesem Fällen hat der Mandant vielleicht materiellrechtlichen Anspruch, aber der ist leider nichts wert.

Und wie Heator schon schreibt, ist es anders gar nicht interessengerecht machbar.


edit: Die Verfassungsbeschwerde ist wirklich amüsant zu lesen. Schade, dass das BVerfG sie nicht angenommen hat. ^^
 
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Mein Güte was hat der seiner Fakultät angetan, dass sie ihn so niedergemacht haben?

offenbar falschen doktorvater ausgesucht und dann wohl böse ins offene messer gelaufen als er nicht spuren wollte sondern bockig war. traurige sache aber mutmaßlich ist er da auch ein wenig selbst schuld.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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gott sei dank sind mir gerichtsverfahren immer erspart geblieben. son komplziertes gedöhns wie dieser fall wäre mir ein albtraum. das auch noch ausfechten. ne, ey.

@heator, bist du durch deine staatsexamina durch? bist du volljurist? in welche richtung biste denn gegangen? so aus neugierde.

erstes ist durch, schreibe gerade die diss und 2015 ist erstmal noch LL.M angesagt. dann zweites. diss ist im kartellrecht und arbeite an einem entsprechenden lehrstuhl, nachdem ich bei einer kanzlei als wissmit gearbeitet hab. finde aber auch wirtschaftsstrafrecht ganz interessant. wird sich im ref zeigen.

also um mal zum thema zurückzukommen, gibt es irgendwas rechtliches in der richtung, was nicht von so einem spinner wie dem kläger da kommt?
 
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naja gut, dass man etwas das man behauptet auch beweisen koennen sollte war mir schon irgendwo klar. ich dachte das geht jetzt in die richtung "das schreiben ist nicht im korrekten jura-deutsch verfasst also bekommt er nicht rechtgesprochen"
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
naja gut, dass man etwas das man behauptet auch beweisen koennen sollte war mir schon irgendwo klar. ich dachte das geht jetzt in die richtung "das schreiben ist nicht im korrekten jura-deutsch verfasst also bekommt er nicht rechtgesprochen"

nein, aber woher soll ein laie wissen, welche aspekte eines falles für das gericht für gewöhnlich entscheidend sind und welche nebensächlich sind oder gar überhaupt nichts im schriftsatz zu suchen haben. das weiß ich zB auch (noch) nicht, das ist was einen guten anwalt mit ausmacht und was erst mit der berufserfahrung kommt.
 

Seingalt

Guest
Es wäre sicherlich möglich, dem Fall mehr Beachtung zu schenken, wenn die erforderlichen Kapazitäten vorhanden wären. Vor wenigen Tagen hat der deutsche Richterbund verlautbaren lassen, dass 2000 Richterstellen geschaffen werden müssten, um der Situation Herr zu werden.
Was kostet sone Richterstelle den deutschen Staat eigentlich, zwischen 75.000 und 100.000€ pro Jahr? Ok, es würden auch noch mehr Zuarbeiter gebraucht, damit sie richtig wirkt, also vielleicht eher 2-300.000 pro Jahr?
Wären 600 Mio. pro Jahr für ein wesentlich funktionstüchtigeres Rechtssystem - wo darf ich dafür mein Kreuz setzen?

Es gibt kaum etwas, das ich seit Jahren so bedaure wie die Tatsache, dass wir für unnötige politische Projekte wie das Betreueungsgeld Milliarden ausgeben, während es unserem Rechtsstaat am Nötigen fehlt, um seine ureigenste Funktion zügig erfüllen zu können.

Wenn wir schon darüber reden, wie man dem Rechtsstaat auf die Sprünge helfen könnte, würde ich mir wünschen, dass die Gerichtskosten sich grundsätzlich nach der finanziellen Leistungsfähigkeit des Beanspruchten richteten, nicht nach den tatsächlichen Auslagen und dem Streitwert.
Wenn ein gewöhnlicher Bürger meint sein Recht nur auf dem Klageweg wahren zu können, dann hat er dafür kein höheres Risiko tragen zu müssen als ein Großkonzern.



Im Übrigen geb ich Eisen und Heator recht, was das Rechtssystem als solches anbelangt. Wir sollten aber schon nochmal festhalten, dass der Mumpitz, den Herr Danisch da abzieht, nichts mit Laientum zu tun hat, sondern mit Idiotie.
Was sein Machwerk so ungenießbar macht, ist ja nicht der Mangel an juristischem Wissen, sondern enweder die Unfähigkeit oder der Unwille einen dem Zweck angemessenen Text zu schreiben.

Ich glaube, als Richter würde ich ihm den ungelesen zurückschicken mit der Bemerkung: "Ich bin sicher, sie können das auch so formulieren, dass es weniger meiner Zeit verschwendet."
 
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http://www.cellularsol.co.uk/news/statement-from-our-managing-director-damian-mottram
"Achso" :D
 
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