das habe ich nicht entschieden, das ist das, was man zu forschungen in diesem bereich lesen kann. dass sich die präferenzen bei der partnerwahl des menschen recht universell verhalten und anscheinend auch kaum bis wenig verändert haben. einen random link hab ich gepostet, du kannst aber selbst dutzende andere finden. was ist also dein problem? dieser befund wird im übrigen ja von den statistiken, die etwa maik genannt hat, unterstützt.
weiterer random link:
http://www.ls4.soziologie.uni-muenchen.de/downloads/einfluss_partnerwahl.pdf
Meinst du jetzt, du könntest aus deinen Statistiken ableiten, dass das jetzt die Dimension Zeit außen vorgelassen werden kann? Die meisten Analysen in die Richtung basieren auf Zahlen der späten Achtzigern, während die Folgen der Bildungsexpansion, Globalisierung, Agenda 2010 und der Mauerfall allerdings da erst
langsam Wirkung zeigen können, mal die Wirtschaftskrise und deren Folgen (und damit deinen Schichten) ganz außen vorgelassen. Du solltest dich damit abfinden, dass Statistiken in sehr vielen Fällen nicht verlässlich auf die Zukunft anwendbar sind, noch, dass deskreptive Methoden fehlerlos oder unumstritten sind. Ich verstehe, genau wie Benrath, überhaupt nicht was du von uns willst. Spiegel ist auch keine wirkliche Quelle, hab da in diversen Bereichen viel zu oberflächige Wischiwaschiartikel gefunden.
Übrigens basieren (seltsamerweise) die Erhebungen von MaikB auch auf sehr veralteten Schemas (ISCO88 , KldB fielen mir speziell auf). Grad null Bock durchzuschauen, ob die überhaupt deine Schichten ohne weiteres abbilden würden. Angemerkt sei nur, dass besonders ISCO/ISCEd gerne mal dank politischer Agenda Realität und Theorie verdrehen können, besonders wenn man den deutschen Spezialfall betrachtet.
Was die (sozial)psychologische Schiene angeht solltest du auch differenzieren. Paratnerwahl muss nicht gleich lebenslange Bindung bedeuten und Ersteindruck muss nicht zwangsweise was mit Kindern zu tun haben, noch sagt es was über die tatsächliche Realität (Scheidung/Heirat/geplante und letztendlich konkrete Kinderzahl) aus. Sollte selbst einem Laien klar sein.
Ohne jetzt abstreiten zu wollen, dass heterogene Muster für hochqualifizierte Frauen entstanden sind, oder dass die korporalistischen und familiären Regimes nach Esping-Andersen et al. das Male-Breadwinner Modell hervorgebracht haben.