Genderstudies / -equality

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Danke für die Links. Ehe ich dir antworte, möchte ich mir diese in einer ruhigen Minute mal genauer ansehen.

Grüße
 
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ja mach das. Ich bin ernsthaft an einer gescheiten Diskussion interessiert statt dass hier wer nur hohle Phrasen drescht und direkt abschaltet. Einige Seiten davor sind noch mehr Links, auch zu wissenschaftlichen Papern etc., die du dir bei genügend Zeit auch noch zu Gemüte führen kannst. Habe gerade keine Zeit, alles wieder hochzukramen.
 
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Am besten macht man direkt zwei Kinder (hoffentlich mädchen & junge) und hat dann ein "sowohl als auch" port-folio an spielsachen parat :deliver:
Wozu braucht man denn dann ein Mädchen und einen Jungen? Wenn die doch eh keine Vorlieben haben durch das Geschlecht, ist es doch vollkommen egal welches Geschlecht die beiden Kinder haben :p

Mal davon ab, dass es eh unwahrscheinlicher wird, dass das 2. Kind (wenn es nicht grad Zwillinge sind) "frei" entscheidet, sondern sich wahrscheinlich vom 1. Kind beeinflussen lässt ^^
 
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gerade was lustiges gefunden
http://www.uni-siegen.de/fokos/fors...giewende_in_suedwestfalen_(gaes).html?lang=de
Dieser Säule ist aber nur gerecht zu werden, wenn auch mögliche Auswirkungen der Energiewende auf das Geschlechterverhältnis im politischen Gestaltungsprozess Beachtung finden. Im Fokus dieser Analyse steht das gesellschaftlich konstruierte Geschlechterverhältnis und nicht das biologische Geschlecht. Ihr liegt nicht die These zu Grunde, dass Frauen prinzipiell die Leidtragenden gesellschaftspolitischer Entwicklungen seien, sondern das Anliegen, zu einem umfassenderen Verständnis gesellschaftlicher Zusammenhänge beizutragen. Das Ziel besteht in der Entwicklung von Politikempfehlungen, um die Energiewende auch aus einer gendersensiblen Perspektive heraus effektiv zu gestalten und somit zu deren Nachhaltigkeit beizutragen.
Die Zusammenhänge zwischen Gender und Energiepolitik sind bislang nur wenig erforscht. Die meisten Studien beziehen sich auf die Rolle von Energiepolitik im ökonomischen Entwicklungsprozess und den daraus resultierenden Folgen für Geschlechtergerechtigkeit. Demgegenüber sind genderspezifische Auswirkungen der Energieproduktion und -konsumption, die auch im Hinblick auf die OECD-Länder von Relevanz sind, erst später in den Blickpunkt der Forschung geraten.

wofür es für Gender Studies alles Geld gibt.
 

Gelöscht

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srsly? ... ich mein, srsly? können die auch nocht zusammemhänge zwischen herpes und energiepolitik erforschen?
 
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schlaef3r, warum zitierst du nicht den relevanten Teil:

Die Zusammenhänge zwischen Gender und Energie sind komplex und vielschichtig. Aufgrund der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung im Hinblick auf die reproduktive Hausarbeit – Frauen erledigen den Großteil dieser Arbeit, selbst dann wenn sie in einem formalen Arbeitsverhältnis stehen – wirken sich steigende Energiepreise vor allem auf den Energiekonsum von Frauen aus. Wenn der Strompreis z.B. nachts niedriger ist, verlegen sie reproduktive Tätigkeiten in die Nacht. Außerdem schränken sie ihren Energiekonsum ein, indem sie z.B. auf die Verwendung eines Wäschetrockners verzichten. Darüber hinaus zeigen Studien, dass Frauen unter diesen Umständen auch ihr Freizeitverhalten anpassen und eher Aktivitäten daheim nachgehen als Männer.

Das was da "erforscht" wird ist durchaus sinnvoll.


Aber lass es mich nochmal so ausdrücken, dass es alle verstehen können:

Steigende Energiepreise haben je nach sozialer Stellung unterschiedliche Einflüsse auf die Menschen. Darum dreht sich die Forschung.
 

GeckoVOD

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schlaef3r, warum zitierst du nicht den relevanten Teil:



Das was da "erforscht" wird ist durchaus sinnvoll.


Aber lass es mich nochmal so ausdrücken, dass es alle verstehen können:

Steigende Energiepreise haben je nach sozialer Stellung unterschiedliche Einflüsse auf die Menschen. Darum dreht sich die Forschung.

Ja. :rofl2:
 
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diskriminiert die Untersuchung dann nicht gegen z.B. Hausmänner oder vollzeitbeschäftigte Frauen? Wenn die Unterschiede innerhalb dieser Gendergruppen größer seien als die zwischen den Gendergruppen, wie kann diese Untersuchung ethisch, moralisch und wissenschaftlich vertretbar durchgeführt werden?
 
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Wieviel % der Deutschen haben überhaupt einen Tarif, wo nachts Stom günstiger ist? :rofl2:
 
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schlaef3r, warum zitierst du nicht den relevanten Teil:



Das was da "erforscht" wird ist durchaus sinnvoll.


Aber lass es mich nochmal so ausdrücken, dass es alle verstehen können:

Steigende Energiepreise haben je nach sozialer Stellung unterschiedliche Einflüsse auf die Menschen. Darum dreht sich die Forschung.

Die Anführungszeichen sind das einzig sinnvolle an deinem Post.

Meine Güte wen interessiert es denn wann irgendwer seine Wäsche wäscht? Angst vor Lärmbelästigung oder was?
 
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Kein wunder, dass niemand Gender-Kritiker wie sesslor ernst nimmt, denn die Frage wer wann seine Wäsche wäscht bzw wie sich der Stromverbrauch aufgrund der Energiewende ändert würde sehr wohl die Industrie und Politik interessieren.
Strom beamt sich nun mal nicht in deine Steckdose sondern muss erzeugt und transportiert werden. Dann wenn man ihn braucht.

diskriminiert die Untersuchung dann nicht gegen z.B. Hausmänner oder vollzeitbeschäftigte Frauen? Wenn die Unterschiede innerhalb dieser Gendergruppen größer seien als die zwischen den Gendergruppen, wie kann diese Untersuchung ethisch, moralisch und wissenschaftlich vertretbar durchgeführt werden?
..
Nein, diese Studie diskriminiert weder Vollzeitbeschäftigte Frauen, noch sind die Unterschiede innerhalb dieser Gruppen größer, was immer du auch meinst und zu guter letzt ist es normal sich bei Studien auf Teilaspekte einer Problemstellung zu beschränken.
Weil, du glaubst es kaum, sonst keine gute Froschung möglich ist. Erst in einem weiterem Schritt werden die Ergebnisse ähnlicher Projekte aufgegriffen und weiterbearbeitet/weitererforscht.
 
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Kein wunder, dass niemand Gender-Kritiker wie sesslor ernst nimmt, denn die Frage wer wann seine Wäsche wäscht bzw wie sich der Stromverbrauch aufgrund der Energiewende ändert würde sehr wohl die Industrie und Politik interessieren.
Schön...nur welchen Unterschied macht es für Politik/Industrie wer da die Wäsche wäscht? Wenn man die Anzahl der Single-Haushalte heutzutage bedenkt, die ja schon >40% der Haushalte ausmachen, wirkt das recht schnell schon nicht mehr wie eine Genderfrage.
 

Benrath

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und deswegen dürfen Jungs nicht miteinander schmusen

http://goodmenproject.com/ethics-values/a-scarcity-of-affection-among-men/

Genderarchitektur in Wien
http://www.theatlanticcities.com/commute/2013/09/how-design-city-women/6739/

Da muss ich aber auch sagen, dass es sich wohl eher unter "unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse" handelt. So könnte man die Energiesache ebenso sehen.

Zu guter Letzt ein lustiges Editorial aus der Weltwoche wie das in der Schweiz gesehen wird. Das sollte manchen hier gefallen.
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2013-40/editorial-frau-und-mann-die-weltwoche-ausgabe-402013.html
Lieblingszitat:

Feminismus ist der Komunismus der von Schönheit benachteiligten Frauen
so oder ähnlich
 
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Der Artikel ist aber mal ganz grober pseudowissenschaftlicher Unfug. Eine Sammlung von unbewiesenen Thesen die wohl für den "gesundem Menschenverstand" plausibel erscheinen sollen. Abgemischt wird das Ganze dann mit wilden Schlussfolgerungen und bedeutungsschwangerem Gewäsch. Ich musste abbrechen.
 

Benrath

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kacke. kacke. kacke. muss das jetzt ausgerechnet von benrath kommen? kacke und schuhcreme. ein rautierbarer beitrag! :[ die welt gerät aus den fugen.

???

Findest du den Artikel gut oder schlecht? Kommt nicht so klar rüber.


Naja ist halt Weltwoche. Das wirklich so wir sind bei allem anderer Meinung als der Mainstream. Da wird das Ender der italenischen Demokratie ausgerufen, weil Berlusconi eventuell endlich mal auf die Finger bekommt. oder so Titel wie "Armut ist Diebstahl", wobei darüber können wir diskutieren :evil:
 
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Da muss ich aber auch sagen, dass es sich wohl eher unter "unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse" handelt. So könnte man die Energiesache ebenso sehen.
Bei der Energiesache sehe ich eher die fehlende Relevanz. Es dürfte a) eher eine Minderheit tatsächlich einen Uhrzeitabhängigen Stromtarif haben, und selbst wenn das dann b) etwas ausmacht, kommt man mit großzügiger Abschätzung nur auf einen lächerlichen Betrag pro Jahr.
Zahlenbeispiel: Singlehaushalt mit 1800 kWh/Jahr (das ist stark am oberen Rand des Verbrauchs, ich brauch nur gut die Hälfte)
D.h. 150 kWh/Monat
Wenn wir den Tagstrom zu 25 Cent und den Nachtstrom zu 18 Cent ansetzen und davon ausgehen dass man zu 100% von Tag auf Nacht wechseln kann, dann sind es 10,50 EUR im Monat. In einem Extrembeispiel. Realistisch dürfte es mehr so bei "ein Bissen von einem halben Wurst veganen Streichpastebrot" rauskommen.
Lächerliche Verschwendung von Forschungsgeldern.
 
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Richtig ist, dass der finanzielle Anreiz eher gering sein drüfte. Richtig ist aber auch, dass es in hinblick auf die klassischen Rollenverteilung ziemlich bescheiden ist mit einem Singlehaushalt zu argumentieren :top: .
Jaja, jetzt kommt wieder was von Teilmenge oder es geht ums Prinzip, war ja nur ein Beispiel oder so.

Mag ja sein, nur argumentieren eurer Meinung nach die Feministen genau so (schlecht). Genau darauf basiert ja eure Empörung.
 
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Danke für den Artikel, Benrath.

Der Kommunismus war der Versuch, die Menschen in die Herde des Kollektivs zurückzudrängen, um sie vom Kampf der Daseinssicherung zu erlösen. Der Feminismus war das nicht minder ehrgeizige Bestreben, den dialektischen Kampf der Geschlechter durch Nivellierung aufzuheben. Erlösung durch Gleichschaltung auch hier: Aus Mann mach Frau, aus Frau mach Mann. Der Kommunismus war getrieben vom Neid der Besitz­losen gegen die Besitzenden. Der Feminismus ist der Kommunismus der Frauen, die unter der Tatsache ungleich verteilter Schönheit leiden.

Einfach genial, herrlich!
 
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Richtig ist, dass der finanzielle Anreiz eher gering sein drüfte. Richtig ist aber auch, dass es in hinblick auf die klassischen Rollenverteilung ziemlich bescheiden ist mit einem Singlehaushalt zu argumentieren :top: .

Es ging mir schlicht um ein Beispiel damit man sich die Größenordnung vorstellen kann. Und soweit ich weiß leben sowohl Männer als auch Frauen durchaus häufig in Singlewohnungen. Es ist sogar eine der häufigsten Existenzformen von Wohnungen. Noch dazu wage ich zu bezweifeln dass sich ein relevanter Prozentsatz von Paaren die Mühe macht die monatlichen Stromkosten nach persönlichem Verbrauch anstatt pauschal abzurechnen.

btw1: "reproduktive Tätigkeiten" ist furchbar verschwurbelte Sprache für "Hausarbeit".

btw2: Meine Waschmaschine hat eine Zeitvorwahl wie so ca. alle aktuell verkauften relevanten Hausgeräte. D.h. ich packe den Kram in die Waschmaschine wenn ich Zeit habe und stelle sie so ein dass sie fertig ist wenn ich Zeit zum aufhängen habe. Sollte vielleicht mal jemand den Genderleuten in Siegen erzählen.
 
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Benrath

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Bei der Energiesache sehe ich eher die fehlende Relevanz. Es dürfte a) eher eine Minderheit tatsächlich einen Uhrzeitabhängigen Stromtarif haben, und selbst wenn das dann b) etwas ausmacht, kommt man mit großzügiger Abschätzung nur auf einen lächerlichen Betrag pro Jahr.
Zahlenbeispiel: Singlehaushalt mit 1800 kWh/Jahr (das ist stark am oberen Rand des Verbrauchs, ich brauch nur gut die Hälfte)
D.h. 150 kWh/Monat
Wenn wir den Tagstrom zu 25 Cent und den Nachtstrom zu 18 Cent ansetzen und davon ausgehen dass man zu 100% von Tag auf Nacht wechseln kann, dann sind es 10,50 EUR im Monat. In einem Extrembeispiel. Realistisch dürfte es mehr so bei "ein Bissen von einem halben Wurst veganen Streichpastebrot" rauskommen.
Lächerliche Verschwendung von Forschungsgeldern.


Naja nehmen wir deine extreme Zahl und Multiplizieren sie wieder mit 12 und rechnen sie auf x Millionen Haushalte hoch, kommt dann immerhin ne etwas relevantere Zahl zu stande. Ich finde es eher nen Unding, dass es nicht mehr Peak Load Pricing bzw variable Tarife gibt. Auf lange Sicht werden die Preisunterschiede, bzw der Preis an sich, steigen. Generell sind dann Untersuchungen zum Konsumverhalten bzw der Stromnachfrage nicht unrelevant. Insbesondere wenn das gesamte Netzt betrachtet wird und es um Fragen geht wieviel Kapazitäten man bereithalten muss. Wobei es fraglich ist, ob man es da schafft die privaten Haushalte so genau zu berücksichtigen.
 
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Sicherlich. Aber eine im Aggregat zu diskutierende Sache hat dann ja auch nichts mehr mit individueller Diskriminierung von sozialen Rollenbildern zu tun. Speziell wenn man bedenkt dass es eben (siehe mein edit oben) Zeitvorwahl gibt, ist das mehr ein allgemeines Planungs- und Effizienzproblem als ein Genderproblem.
Insbesondere dürften diejenigen die dem höheren Strompreis aufgrund äußerer Zwänge nicht entfliehen können – wenn sie denn überhaupt einen gestuften Tarif haben – wirklich wesentlichere Probleme haben als die paar € die bei durchgeplantem Stromverbrauch rumkommen.
Effiziente Strombepreisung fände ich auch irgendwie toll, aber die seriöse 'Seite der Berichterstattung um Smartmeter lässt erahnen dass das (noch) deutlich zu teuer ist um sich zu lohnen. Und selbst wenn es funktioniert ist es wohl den meisten deutlich zu abgefahren und undurchschaubar als dass sie es machen wollen würden.
 
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Ich denke auch, dass hier Gender-Begriffe in einem vollkommen unpassenden Zusammenhang genutzt werden.

Sowas wie effiziente Stromberechnung oder auch sowas wie das "Gender-Mainstreaming" in Wien (siehe verlinkter Artikel weiter oben) haben einfach nichts mit Diskriminierung und auch gar nichts mit Geschlechtern an sich zu tun. Dass ich in einer Stadt die Verkehrsmittel auf die Nutzer ausrichte ist doch selbstverständlich und dabei spielt es absolut keinerlei Rolle, ob das nun Männer oder Frauen sind.
Gleiches Bei den Waschmaschinen, ob ein Mann oder eine Frau den Knopf drückt ist einfach egal und für eine individuelle konsumentenorientierte Betrachtung haben wir die Mikroökonomie, ich sehe nicht was das auch nur im Ansatz mit Gender zu tun haben soll.
 

Benrath

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Das heisst du teilst du Meinung?

@MV du kannst dir ja noch die anderen Artikel angucken insbesondere den ersten über männliche Rollenbilder.

imho find ichs traurig, dass du den Artikel feierst... klar lustige Zitate, aber was da alles rausgelassen wird geht auf keine Kuhhaut.
 

Gelöscht

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@benrath: es ist eine wichtige gegenströmung, wenn das mittelfristig die feminismus-debatte kalibriert und etwas von der hysterie aus dem wichtigen diskurs herausnimmt (#AUFSCHREI!), profitieren letztlich alle davon, völlig geschlechterunabhängig.
 

Benrath

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Und das siehst du in dem Artikel? Das ist reine Polemik. Mit ner Menge wirklich mieser Thesen und erniedrigenden Klischees.

Männer beeindrucken durch das, was sie oder was ihre Vorfahren erreicht haben. Frauen beeindrucken durch das, was sie sind. Schönheit ist ihr Kapital, und die Natur ist nicht gerecht.

Darüber hinaus bezieht er sich dann ständig auf Status Quo.
Es folgt eine unangenehme Wahrheit. Wer sie nicht hören will, sollte nicht weiterlesen: Männer, die beruflich Karriere machen, werden sexuell attraktiver. Frauen, die im Beruf aufsteigen, werden sexuell weniger attraktiv

Das stimmt, aber ist das richtig, soll das so bleiben?
usw und sofort in so nem kurzen Artikel.

Bzw stimmt es schon, dass wir in unseren Rollen recht unentspannt darüber reden können. Das rechtfertigt nicht solchen Mumpitz wie "ich hab recht, weil ich Frau" aber erklärt die emotionalere Aufgeladenheit mancher Leute. Schau dir Kain an wenns um TÜrken ging...
 

Gelöscht

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Das stimmt, aber ist das richtig, soll das so bleiben?
usw und sofort in so nem kurzen Artikel.

und das willst du jetzt mit dem brecheisen und staatlichen gesetzen ändern, oder wie? frauen heiraten halt nach oben. wenn sie ganz oben sind, wird die luft halt dünn. von den ganzen dr. jur. würd sich doch keine herablassen, nen mechaniker zu heiraten, selbst wenn er wie george clooney aussieht.
 
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Ich sehe das wie YesNoCancel. Natürlich polarisiert der Artikel und er übertreibt auch aber das ist kein Grund, ihn nicht zu feiern. Er treibt die Punkte auf die Spitze, basiert aber auf einem wahren Kern. Männer und Frauen sind nun mal unterschiedlich und Gleichmacherei von so etwas unterschiedlichem kann nicht funktionieren. Auch der Vergleich mit dem Kommunismus ist absolut treffend (und sehr lustig dargestellt).
Ob die im Artikel beschriebenen Unterschiede nun wirklich die Realität wiederspiegeln ist natürlich eine andere Frage und da gibt es sicher mehr als genug Angriffsflächen. Das sind ja hauptsächlich polemische Vorurteile, die nicht auf wissenschaftlichen Untersuchungen basieren. Aber die Grundaussage, dass es Unterschiede gibt und dass das auch gut so ist, kann ich bedenkenlos unterschreiben.

Bzgl. des anderen Artikels weiß ich nicht so genau, was der mir sagen will. Ich habe männliche Rollenbilder nie so wahrgenommen. Ich umarme meine Freunde ganz unabhängig vom Geschlecht, mein Vater hat regelmäßig Emotionen gezeigt und in meinem sozialen Umfeld habe ich keinerlei negative Stigma gegen männliche Zuneigung beobachtet.
Natürlich hängt das ganz stark vom persönlichen Umfeld ab und ich weiß, dass das in anderen Bevölkerungsschichten ganz anders aussieht aber ich sehe einfach das Problem nicht, dass er beschreibt. Insbesondere weil wir unser Umfeld und unsere Rollenbilder als intelligente Wesen ja durchaus stark beeinflussen können.

(Männer können's einfach besser :D http://imgur.com/JRmgoxP )
 
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Benrath

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Naja dann waren wohl 15 Seiten der Diskussion unnötig und wir sind im anderen Extrem, dass Frauen /= Männer und zwar biologisch. Und, um es von Gecko zu klauen, die Entwicklung der letzten 45000 Jahre ist gut so wie sie ist. Warum sollen wir was ändern? Bzw ist der FOkus auf Frau / Mann eben der Punkt den Gender Studies anscheinend eigentlich nicht machen will. Es geht eher um Rollen als um biologisches Geschlecht.

Jetzt auf das Problem von männlichen KLischess einzugehen lohnt sich irgendwie nicht so wirklich. Sachen wie "Jungs weinen nicht" etc haben bestimmt 0 Einfluss auf die Entwicklung von Kindern. Freut mich zumidnest dass du völlig unbetroffen bist.
 

Gelöscht

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es ist gerade diese weinerliche opfer-attitüde, die einem auf die nerven geht.
 
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Jetzt auf das Problem von männlichen KLischess einzugehen lohnt sich irgendwie nicht so wirklich. Sachen wie "Jungs weinen nicht" etc haben bestimmt 0 Einfluss auf die Entwicklung von Kindern. Freut mich zumidnest dass du völlig unbetroffen bist.

Ich sehe nicht, wo das ein Problem ist.

Es gibt gesellschaftliche Klischees, ja. Na und? Die wird es immer geben. Wieso sollten sie prinzipiell schlecht sein?
Ich habe kein Problem damit, Klischees zu hinterfragen, aber diese Pauschalverurteilung geht zu weit. "Jungs weinen nicht" kann genauso gut förderlich sein. Und wenn es das nicht ist dann wird die Gesellschaft es schon von alleine ablegen. Eine staatliche Institution, die per Gesetz vorschreiben will, ob "Jungs weinen nicht" gut oder schlecht ist, finde ich jedenfalls erschreckender und gefährlicher als jedes männliche Klischee.


Und ja, warum sollten wir zwangsweise etwas an Rollenbildern in der Gesellschaft ändern wollen? Das ist eine sehr berechtigte Frage, Benrath. Warum sollte der Staat vorschreiben dürfen, welches Geschlecht (egal ob jetzt als sex oder gender interpretiert) sich wie zu verhalten hat? Wieso lässt man das die Menschen nicht einfach für sich entscheiden?
Dass es biologische Unterschiede gibt ist nicht abzustreiten. Wieso also nicht einfach für Gleichberechtigung im Wortsinn, also gleiche Rechte, sorgen und den Rest der Gesellschaft frei überlassen? Jeder Versuch staatlicher Gleichmacherei kann da nur Schaden anrichten, Kommunismus eben.
 

Benrath

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BLeiben wir doch mal bei den Männern. Warum wird sich über Cica lustig gemacht, weil seine Freundin eventuell mehr verdient. Warum lacht man über Hausmann. etc usw. Das dir anscheinend der Status Quo nichts ausmacht, ist nicht so überaschend, dass du jetzt scheinbar nicht in der Lage bist (oder möchtest) zu reflektieren welche dieser Zustände schlecht und gut sind stimmt mich traurig.

Btw fängst du mit staatlichem Zwang an ich dachte wir reden über Forschung? GS/Soziologie möchte erforschen welche Rollenbilder durch die Gesellschaft geförder/erzwungen/geschaffen werden. Wenn Ergebnisse dieser Forschung darauf hindeuten das bestimmte Praktiken dazu führen, dass bestimtme Gruppen systematisch benachteiligt werden, könnte es Bedarf von staatlichem Eingreifen geben. Das können dann so praktsiche Sachen sein, dass in manchen Ländern Bewerbungen ohne Klarnamen und Fotos bearbeitet werden müssen.

Wir befinden uns in keiner Welt frei von staatlichen Zwängen, daher seh ich nicht den Sinn mich in die Strohmanndisskussion über staatliche Zwänge zu begeben, die du sonst so gerne führst. Sonst werf ich den Raum das KLischees nicht physisches Zwänge sind, sowas solltest du doch schlecht finden. Deine Eltern ziehen dir blauen Klamotten an und deiner Schwester rosane, zack wirst du geprimed. Das sind jetzt absichtlich kindische, plakative Beispiele, aber scheinbar sind wir wieder auf die Ebene der Disskussion zurückgefallen, dass scheinbar alle soziologische FOrschung sinnlos ist, weil doch alles ok ist wie es ist.

Ob Klischees und Zwänge gut/schlecht sind, wäre das Objekt der Forschung.
 
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Solange genau das Objekt der Forschung ist stimme ich dir auch vollkommen zu. Dafür bedarf es aber einer vorurteilsfreien Herangehensweise und echter Forschung.

Dass die GS genau dies nicht leisten hatten wir ja vor einigen Seiten schon sehr ausführlich diskutiert, das müssen wir hier wohl nicht wiederholen.
In einer Welt, in der die GS als Rechtfertigung für Frauenquoten genutzt werden, läuft da eben etwas schief.

Btw wer hat sich über Cica lustig gemacht? Ich fänd es mal extremst geil, wenn meine Freundin mehr verdienen würde als ich. Mehr Geld, yay!
Bei der Hausmann-Situation ist es ähnlich: Wer würde denn nicht gerne 24/7 faul zu Hause rumsitzen können während er von einer geilen extrem gut verdienenden Frau durchgefüttert wird? Also ich würde da sofort mitmachen! Leider gibt es kaum Frauen, die zu sowas bereit sind.
Hausfrau sein zu dürfen ist ein enormes Privileg, keine Schande. Es ist ein Zeichen der massiven Bevorzugung von Frauen in der Gesellschaft, kein Zeichen der Unterdrückung. Frauen können, wenn sie wollen, mit minimalen Nachteilen diesen "Traumjob" haben.
Und wieso ist das so? Der von der verlinkte Artikel über Mann und Frau gibt ja gute Antworten ;)
 
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Gelöscht

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BLeiben wir doch mal bei den Männern. Warum wird sich über Cica lustig gemacht, weil seine Freundin eventuell mehr verdient. Warum lacht man über Hausmann. etc

ah, c'mon, srsly? wollen wir jetzt humor staatlich sanktionieren? wer sein lebenskonzept ausschließlich an der meinung anderer ausrichtet, ist per se ein armes würstchen, egal ob er jetzt eins hat oder nicht. und wer halt volle pulle extrovertiert sein transgendertum anerkennt haben will, der muss halt mit gegenwind rechnen. wenn roche ihren analfetisch in buchform auslebt, wirds natürlich gefeiert, weil, oho, da traut sich das schwache geschlecht was. faktisch wird das aber genau so kritisch hinterfragt, nur taugt das halt nicht fürs mediale aufgebausche und rumgewixe.
 

Benrath

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Hach bw.de der Hort der Toleranz, man schaue nur ins LZS vom Alphagelaber und so weiter.

"wenn ich deine Nähe will, lass ich es dich wissen." bedeutet! Es heißt wortwörtlich:"du bist nichts wert, du bist ne lusche, du hast es nicht drauf mich nach deiner pfeife tanzen zu lassen so wie ich es gerne habe und wie ich es verdient habe weil es meine möse so unglaublich feucht macht wenn ein Mann ein Mann ist. Die Natur hat mich so programmiert und du bist nicht Manns genug mir das Gefühl zu geben, dass das so richtig ist. Du bist nicht mal Manns genug um so zu sein wie die Natur DICH programmiert hat. Ich hab eine pussy und ich brauche keine zweite in meinem Leben. Das mit uns wird nie niemals nie was! "

Was GS /Soziologie leisten könnte entscheidest du? Für mich sollte das Fach Soziologie und der Teilbereich GS das soebene besprochene und ähnliches disktuieren, für dich anscheinend auch. Anscheinend gibt es einen nicht zu vernachlässigenden Anteil in diesem Bereicht, der das schlecht macht. Das finde ich auch schlecht, aber daher ist die Fragestellung an sich nicht behindert, wie von dir quasi postuliert. Btw eine Seite vorher hatte ich immerhin ein Beispiele gebracht, das repräsentiert wie es sein könnte. Hätte noch nen anderen Text, aber file zu gross und rapidshare ging nicht mehr.

Ich bin kein Verfechter des radikalen Feminsmus etc aber bitte den Weltwocheartikel als tolle Antwort auf zu extremen Feminismus zu feiern ist arm. Plus den Kommunismusvergleich etc. Das ist euch eigentlich auch bewusst, aber wir wollen ja pointieren.

@YNC Ich sprach und spreche immer noch von keinem staatlichen Eingriff... geh mal männlich holz hacken in deinem Wald.
 
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Ich finde den Weltwochenartikel sogar überraschend männerfeindlich. Der klingt so, als wären wir ohne Frauen total aufgeschmissen und würde alles nur machen, um eine abzubekommen. Auch so Aussagen wie "Frauen empfinden die Wirklichkeit. Männer analysieren sie nur" sind sehr bizarr, als ob das a) immer so stimmen würde und b) Emotionalität einer kühlen Analyse vorzuziehen wäre. Und dann noch so Perlen wie:

Ohne dieses streng richtende Publikum fiele es dem Mann schwer, am Morgen aufzustehen. Zu kreativen Leistungen wäre er schon gar nicht in der Lage. Gäbe es die Frauen nicht, es gäbe weder Weltreiche noch kulturelle Meisterwerke

Ja, nee, ist klar. Sicher, dass das nicht eine radikale Feministin unter Pseuodonym geschrieben hat? Liest sich jedenfalls so.
 
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BLeiben wir doch mal bei den Männern. Warum wird sich über Cica lustig gemacht, weil seine Freundin eventuell mehr verdient. Warum lacht man über Hausmann. etc usw. Das dir anscheinend der Status Quo nichts ausmacht, ist nicht so überaschend, dass du jetzt scheinbar nicht in der Lage bist (oder möchtest) zu reflektieren welche dieser Zustände schlecht und gut sind stimmt mich traurig.

Btw fängst du mit staatlichem Zwang an ich dachte wir reden über Forschung? GS/Soziologie möchte erforschen welche Rollenbilder durch die Gesellschaft geförder/erzwungen/geschaffen werden. Wenn Ergebnisse dieser Forschung darauf hindeuten das bestimmte Praktiken dazu führen, dass bestimtme Gruppen systematisch benachteiligt werden, könnte es Bedarf von staatlichem Eingreifen geben. Das können dann so praktsiche Sachen sein, dass in manchen Ländern Bewerbungen ohne Klarnamen und Fotos bearbeitet werden müssen.

Wir befinden uns in keiner Welt frei von staatlichen Zwängen, daher seh ich nicht den Sinn mich in die Strohmanndisskussion über staatliche Zwänge zu begeben, die du sonst so gerne führst. Sonst werf ich den Raum das KLischees nicht physisches Zwänge sind, sowas solltest du doch schlecht finden. Deine Eltern ziehen dir blauen Klamotten an und deiner Schwester rosane, zack wirst du geprimed. Das sind jetzt absichtlich kindische, plakative Beispiele, aber scheinbar sind wir wieder auf die Ebene der Disskussion zurückgefallen, dass scheinbar alle soziologische FOrschung sinnlos ist, weil doch alles ok ist wie es ist.

Ob Klischees und Zwänge gut/schlecht sind, wäre das Objekt der Forschung.
Ich würde gerne gute Untersuchungen sehen, in denen der Einfluss des Primen auf das Rollenverständnis etc. untersucht wird. Und was das für untersuchbare/belegbare Auswirkungen hat, seien es "negativ" oder positiv. Im Thread wurde mehrmals auf widersprüchliche Beobachtungen hingewiesen, so oft und gerne auf die Norwegerdoku und Ergebnisse in der Richtung verwiesen worden war. Ich habe auch mal gefragt, ob die soziale Stellung der unehelichen Frau im deutschen Sprachgebiet seit Abschaffung des Begriffs "Fräulin" signifikant verglichen zu anderen Sprachgebieten, in denen die Sitte noch zugegen ist, verändert/verbessert hat.

So die einfachen Interpretationsschemata "blau" und "rosa" für typische Farben sind mir in den ganzen Beiträgen, die ich von gender Leuten gelesen habe bisher, viel zu kurz, polemisch und unzureichend ausgeführt worden, meistens nur als weiterer "Beleg" für die Dichotomie der Geschlechter etc. blabla
Dass man z.b. über Farben ganze ernsthaft wissenschaftliche Werke befassen kann, da sich deren Rollen in der Geschichte der Menschheit _sehr_ stark wandeln konnten, insbesondere im Bezug überhaupt auf Verfügbarkeit, kann man schon bei wikipedia erahnen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_(Farbe)#Geschlechterzuordnung
http://de.wikipedia.org/wiki/Blau#Geschlechterdifferenzen
Wie stark der sozial konstruierte Einfluss ist, kann man anhand der Geschichte der deutschen chemischen Industrie absehen, die auf dieser Basis entstanden ist (siehe z.b. die Firmennamen BASF/Badische Anilin- & Soda-Fabrik oder I.G. Farben oder allgemein nach irgendwelchen Farbstoffen gucken)
mal kleines Beispiel
http://books.google.de/books?id=-j4...AEwCQ#v=onepage&q=blaupigmente selten&f=false


Zu Farbpsychologie etc. kann ich nicht viel sagen, da gibts ja auch meger viel noch.

man könnte z.b. jetzt so leicht untersuchen, ob sich die Farbe blau als männlicher Farbton im letzten Jahrhundert deshalb durchsetzte, weil er erstmals verbreitet verfügbar war und damals das männliche Geschlecht bevorzugt behandelt worden war und warum sich die Assoziationen sich mit der Zeit so stark gewandelt haben.

Ob diese Assoziationen dann wirklich negativ und das Rollenverständnis zementierend sind etc. blabla, wird von einigen Gender Leuten argumentations- und beleglos hingenommen, solange es mit ihrer Ideologie übereinstimmt.

Zu der Energiewende und Gender. Am lustigsten finde ich das buzzwording, wie herausgestellt werden muss, dass es sich um die _Energiewende_ handelt und es um das sozial konstruierte Geschlecht geht. Nach meinem einfachen logischen Verständnis hätte ich angenommen, dass für die Betroffenen die Energiekosten ein minderwichtiges Argument ist, wann Hausarbeit verrichtet werden kann/soll, polemisch ausgedrückt wer nicht daheim ist kann nicht putzen/Waschmaschine anschmeißen/etc. Dass Frauen mit steigender Emanzipation zu anderen Zeiten Wäsche waschen, hätte ich eher mit Beschäftigungszeit und -rate korreliert. Einfaches Beispiel, da meine Schwester Vollzeit arbeitet, kann sie nur am Wochenende Wäsche waschen etc.
Dass die Problematik soziologisch interessant sein kann, widerspreche ich nicht, da das Verbrauchsverhalten für die Energiewende bzw. allgemein für die Energiekonzerne interessant ist. Aber vllt irre ich mich ja und die Geschlechtsindentität spielt hier tatsächlich eine signifikante Rolle, nur die Beschreibung und der Titel hatten mich überhaupt nicht überzeugt.
 

GeckoVOD

Guest
Es gibt gesellschaftliche Klischees, ja. Na und? Die wird es immer geben. Wieso sollten sie prinzipiell schlecht sein?

Ja, gefährliche Aussage, sollte dir auch bewusst sein. Mal unabhängig vond er Diskussion könnte man die obligatorische 1933 Keule auspacken - geschenkt. Ansonsten hab ich glaub ich hier oder in verwandten Threads schonmal Beispiele angeführt, welche Konkreten Beispiele es für zurückhaltende Klischees gibt.

Obwohl ich das wahrscheinlich bereuen werde, aber was soll's: Ich überlege in letzter Zeit ernsthaft ob ich nicht über das Thema Frauenquote meine DA schreiben sollte. Würde inhaltlich zumindest in mein Fachgebiet passen und bietet Stoff. Es gibt überraschend - auch von Seite sehr feministisch angehauchter Plattformen - einige mehr oder weniger gut formulierte Thesen die auf die Klischees abzielen, die es zumindest wert wären zu beachten. Einige findet man schon in dem Wikipedia-Artikel. Fand ich interessant, dass man auf dem Portal mit dem Hintergrund auch etwas brauchbares findet.

Theoretisch, ohne staatlichen Eingriff, argumentieren fast alle Lager, dass Frauen als Arbeitskraft wichtiger werden, schon allein historisch gesehen. Macht durchaus Sinn, wenn man sich vor Augen hält, was in den nächsten 10-30 Jahren auf unsere Sozialsysteme einstürmen wird. Gleichzeitig haben fast alle Quellen Statistiken, die belegen, dass Frauen auf dem Arbeitsmarkt angekommen sind, allerdings zu großen Teilen nur als Halbtageskraft. Im Prinzip (aus meiner Sicht) läuft es oft drauf hinaus, dass viele der Frauen mehr arbeiten wollen, aber nicht können, weil die Haushaltsarbeit, die Kinder und der Beruf nicht unter einen Hut passen. Hat erstmal wenig mit der Frauenquote zu tun, aber ein paar Folgen dann doch.

Es wird oft die These vertreten, dass Frauen bewusst oder unbewusst Steine in den Weg nach oben gelegt werden. Entweder wird die Kinderbetreuung außen vor gelassen, oder andere Gründe angeführt. Von wegen Frauen wären nicht geeignet, unentscheidungsfreudig oder sonstwas. Das gibt es durchaus noch, nur ist das prügelschwer zu beweisen, weil einem das unter Garantie kein Personaler der Welt offiziell bestätigen wird. Die Annahme, dass es latente Diskriminierung gibt müsste man schon untersuchen. Laut einer McKenzie Studie (die ich in Details für fraglich halte) erbringen gemischt-Genderige (:ugly:) Vorstände sogar bessere Leistungen. Bringt einem zum Diversity Management - wo sich dann die meisten Feministen ins Bein schießen. Entweder gibt es keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen (Frauen können ja alles gleich gut und zwar auf die gleiche Weise) und die Quote ist nutzfrei, oder sie können es eben nicht und man bräuchte Quoten und Diversity Management. Also ist das Unfug. Allerdings steht wohl irgendwo in der Studie, dass Frauen andere Ansätze haben als Männer (was die Feministen ignorieren) und daher ihre Problemlösungen teilweise Strategien positiv beeinflussen. Also wäre es aus ökonomischer Sicht wünschenswert Frauen in Führungspositionen zu bringen - das finden übrigens durch die Bank alle Lager und ergänzt sich mit dem Norwegenvideo bis zu einem gewissen Grad. Jetzt stellt sich die Frage wo angesetzt werden kann und welche Folgen das hätte. Wenn die Klischees existieren und die oberen Positionen nach Gesicht, statt nach Leistung besetzt werden, dann wäre das ein Problem. Das spräche für eine Quote oder zumindest für transparentere Firmenpolitik. Grob gesprochen.

Ob sich dann die Frauenführung für die 0815 Frau positiv auswirkt ist zumindest bis jetzt reine Spekulation. Wo, wie und inwiefern Projekte zum Anwerben für weibliche Führungskräfte lohnen/Einfluss haben ist auch interessant. Das wird im Norwegenvideo beispielsweise nur am Rande angeführt und hängt mit der Frage ob überhaupt Nachfrage existiert zusammen. Es scheint, je nach Quelle, zumindest Anhaltspunkte zu geben, dass Firmen sich nicht wirklich für die Problematik interessieren, oder die nicht konkret umsetzen (wie die Quote ja auch fast nie konkretisiert, sondern nur debatiert wird), warum also nicht in die Richtung forschen?
 
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