Was wieder zu einem logischen zirkelschluss führt. Bin gerade bei seite 36.
Alles was die kritisieren ist die kritik ihrer gegner und zwar in dem sinne dass die gegner einer eigenen ideologie hinterherlaufen. Was macht das für einen sinn?
Beser absatz:
"Will man den Begriff der Ideologie tatsächlich benutzen, so wäre zu sagen: Die
Behauptung universalistischer Wissenschaft ist tatsächlich um einiges «ideologischer», weil sie die eigene Standortgebundenheit leugnet, während gerade in denGender Studies dies grundlegend diskutiert wird."
D.h. also man ist weniger ideologisch wenn man berücksichtig selbst ideologisch zu sein ungeachtet des ausmaßes der ideologie.
Das wäre in etwa so als würde ich sagen meine argumente sind richtiger als die der anderen wenn ich dazu sage dass sie vielleicht auch falsch sein könnten.
Oh gott das beispiel mit der brücke ist ja der hammer looool.
"Es geht hier offensichtlich nicht um die bessere wissenschaftliche Methode der Naturwissenschaften, sondern darum, dass die soziale Geschlechterordnung als unveränderliche Natur beschrieben werden soll. Damit
erhält die Forderung nach objektiven, angeblich interesselosen Naturwissenschaften
eine normative Aufladung. Denn die Forderung, dass die Geschlechterordnung so
bleiben solle, wie sie ist, ist ebenso normativ wie die feministische Forderung nach
Veränderung der Geschlechterverhältnisse (Weber 1904: 150)."
Was möchte uns dieser satz sagen?
Der satz impliziert doch dass jegliche forschung die biologische geschlechterunterschiede feststellt die "soziale geschlechterordnung" zementiert. Was ist das bitte für eine aussage? Entweder gibt es diese unterschiede oder es gibt sie nicht.
Der zweite satz ist sogar noch dümmer, weil es gar nicht um den wahrheitsgehalt der naturwissenschaftlichen forschung geht (der sowieso angezweifelt wird) sondern darum was die konsequenz darauß sein _könnte_.
Könnte weil die genderforschung jegliche naturwissenschaftliche erkenntnis sofort als festzementieren der geschlechterrollen sieht.
Das ist doch die fundamentale kritik an den genderstudies, eine wissenschaftliche erkenntnis ist auch dann eine erkenntnis wenn sie "unbequem" ist.
Das wäre in etwa so als würde man sagen die kernspaltung gibt es nicht und ist unwissenschaftlich weil man damit auch waffen herstellen könnte.
Anschließend stellt man die naturwissenschaftliche erkenntnis auf die gleiche stufe mit den erkenntnissen der genderstudies (die rein konstruktivistisch sind also keinen emprischen beweis haben).
Und dann wieder selfowned:
"Gleichzeitig ist Michael Klein als Ghostwriter tätig (vgl. Scheele 2012).
Klein stellt sich auf sciencefiles.org als objektiver, angeblich interesseloser Wissenschaftswächter
dar und kritisiert viele Autor_innen als unwissenschaftlich mit der Begründung,
Wissenschaftlichkeit sei mit der normativen Haltung des Feminismus unvereinbar.
Sein Engagement in antifeministischen Foren widerspricht dieser Argumentation. So
weist die politisch einseitige Kritik auf sciencefiles.org ebenso wie seine Pathologisierung feministischer Wikipedia-Autor_innendarauf hin, dass Klein weniger aus
wissenschaftlichen, denn aus politischen Gründen fast ausschließlich feministische
und gewerkschaftsnahe Positionen kritisiert. "
Benutzen wir mal logik: Die kritik von jemanden der nicht unvoreingenommen ist ist keine objektive kritik. Entsprechend ist auch wissenschaftliche forschung die nicht unvoreingenommen ist keine wissenschaftliche forschung.
Wenn ich also feststelle dass jemand nicht unvoreingenommen ist dann ist dessen kritik ohne bedeutung. D.h. also entsprechend ist forschung die nicht unvoreingenommen ist bedeutungslos.
:/