Was ist das denn für eine Logik? Man weiß ja nur, wie gut die Leute abschneiden die den Test bestanden haben...das trifft keinerlei Aussage darüber, ob Frauen mglw generell schlechter/gleichgut/besser im Studium abschneiden oder nicht, weil der Test simpel und einfach ja auch keine Aussage über das Geschlecht trifft.
Wir sollten auch den Matheunterricht in der Schule abschaffen, weil den viele Mädchen nicht so mögen
Ich glaube das meinte er gar nicht. Finde den Denkansatz aber auch relativ interessant, man könnte durchaus verschiedene Gruppen vergleichen und dann mal darüber nachdenken, ob und warum der Test sinnvoll ist.
Ja, aber das ist eben nicht nach oben korrigieren, das ist eine gewichtete Wertung der Testergebnise aus denen dann ein Ranking erstellt wird. Man könnte es also nach oben gerankt nennen.
Zum Beispiel das Geschlecht, aber genauso wäre die Herkunft möglich.
Natürlich ist das fair, warum sollte es auch nicht fair sein solange es die Bevölkerung widerspiegelt?
Junge, was redest du da? Warum sollte ein
Eignungstest die Bevölkerung widerspiegeln? Es geht darum, dass man nur die Art von Personen an eine Ausbildung (in diesem Fall konkret geht es um Menschenleben), die dafür nun mal am besten geeignet sind. Genau deswegen will man ja nichts abbilden oder zufällig wählen.
Was deine Vorauswahl angeht: gerade im deutschen Bildungssystem werden die Schüler weit vor der Universität weg-selektiert, im ersten Schritt bei Grundschule - weiterführende Schulen, danach nochmal in den Klassen 6-7. Benachteiligte Schüler - wobei hier benachteiligt
ganz klar nicht diskriminiert bedeutet - haben es schon von Anfang an schwer ,nicht erst gegen Ende des Bildungsweges. Das liegt i.d.R. am sozialen Umfeld und daran, dass man das nur durch die Schule schwer kompensieren kann. Die Empirie zeigt, dass gerade kurz vor Universitätsbeginn, ungeachtet des sozialen Umfelds, kaum noch Unterschiede da sind. Egal welchen Status du hast, es zählt von da an (fast) nur noch die Leistung. Daher wäre es sogar hochgradig dumm nochmal Personen mit Migrationshintergrund oder niedrigem SES nochmal aufzuwerten - die, die es bis hierher geschafft haben, schaffen es normal auch noch ohne diese Hilfe weiter. Es würde a) in der Realität nichts ändern, b) höchstens die anderen gezielt benachteiligen.
So funktioniert das nicht.
Das "Gegenargument" zur Genderforschung ist:
Es gibt kein "Gegenargument" zu "der Genderforschung". Sie hat einen Forschungsgegenstand, zu dem es Theorien und Argumentationen gibt, die sich, wie in vielen Bereichen, teils widersprechen und vor allem gar nicht irgendwas fordern können, denn dann wäre es per Definition keine Wissenschaft mehr. Wenn es "Forscher" dann doch tun, dann haben sie sowieso kaum Glaubwürdigkeit, zumindest in meinen Augen.
Dass es Leistungsunterschiede zwischen Männer und Frauen in verschiedensten Gebieten (nicht körperlichen) gibt ist wohl eine der konstantesten empirischen Resultate in den Sozialwissenschaften. Der Test an sich ist ja bereits ein weiterer Beweis dafür.
Gibt es die denn? Ich sehe jetzt keinen direkten biologischen oder sonstwie gearteten Grund, noch irgendwelche Studien, die mir eindeutig belegen, dass Mann und Frau geistig so extrem unterschiedlich sind, dass sie automatisch und extrem unterschiedliche Leistungen zeigen. Wenn du statistisch nachkontrollierst zeigen sich iirc keine Unterschiede.
Es gibt, wie im OP verlinkt, aber unterschiedliche Präferenzen was Berufe etc. angeht, das hat aber doch nichts mit Leistung zu tun. Das reine Potential diese zu erbringen hat doch überhaupt nichts mit dem Geschlecht zu tun? Irgendwas an Noten festzumachen sehe ich hier gefährlich, da gibt es mehr als genug Fehlerquellen (solltest du das meinen).
Und nein, der Test ist überhaupt kein Beweis. Aus dem Test zu schließen, dass Frauen allgemein schlechter abschneiden als Männer, genau in diesem Fachbereich ist eine Fehlinterpretation. Hier hat ja schon jemand angemerkt: vielleicht gehen Topfrauen nicht in die Medizin oder nicht an diese Uni (wenn ich den Artikel lese frage ich mich warum man überhaupt da hingeht). Es gibt dutzende Alternativen, bei denen das Ergebnis so aussehen kann wie es aussieht, keine braucht dazu Diskriminierung.