Gelöschtes Mitglied 137386
Guest
das hat mit dem ende der geschichte nichts zu tun. die geschichte geht immer weiter, nur die lebensbedingungen ändern sich. früher musste halt jeder arbeiten damit die gesellschaft irgendwie über die runden kommt. in der zukunft muss nicht mehr jeder arbeiten. was soll daran schlimm sein? das können nur menschen schlimm finden, die ihre arbeit nicht lieben sondern sie nur machen weil sie meinen sie tun zu müssen, sei es aufgrund des geldes oder des status. diese sind schlichtweg neidisch darauf, dass andere ebenfalls bequem leben und dabei nicht arbeiten. DAS scheint mir die wahre neiddebatte dieses jahrhunderts zu werden.
menschen die ihre arbeit lieben und sie auch umsonst machen würden juckt es nicht ob irgendwer auch ohne arbeit gut lebt.
was zum lesen:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/s...angfristig-wird-die-arbeit-verschwinden-.html
zu deinem ( im übrigen typisch kapitalistischen glaubensmantras folgenden - sry konnte ich mir nicht verkneifen ) argument die technisierung würde "neue" arbeitsplätze schaffen, die wir "gar nicht kennen" ein kleiner ausschnitt:
es gibt nur zwei möglichkeiten: entweder wir senken unsere produktivität künstlich, das wäre mein favorit, das passt aber natürlich nicht ins kapitalistische weltbild von immer höher, schneller und weiter.
oder wir finden uns damit ab, adss in der generation unserer kinder arbeit nur noch was für liebhaber ist. diese unsägliche debatte um arbeitslose muss endlich ein ende finden. ich vertseh auch gar nicht, warum diese gerade immer von "liberalen" kommt. gerade die müssen doch verstehen, dass wenn so viele menschen arbeitslos sind es am markt ganz offenbar keinen bedarf nach ihnen gibt. und der markt hat doch immer recht. warum wirft man ihnen also das system vor, welches man selbst propagiert?
menschen die ihre arbeit lieben und sie auch umsonst machen würden juckt es nicht ob irgendwer auch ohne arbeit gut lebt.
was zum lesen:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/s...angfristig-wird-die-arbeit-verschwinden-.html
zu deinem ( im übrigen typisch kapitalistischen glaubensmantras folgenden - sry konnte ich mir nicht verkneifen ) argument die technisierung würde "neue" arbeitsplätze schaffen, die wir "gar nicht kennen" ein kleiner ausschnitt:
Und da sehen Sie Parallelen zu heute?
Wir sind mitten in einer Umwälzung, die die industrielle Revolution noch übertrifft. Durch die ersten Mechanisierungsschübe verloren Millionen von Menschen ihre Jobs und wanderten vom Land in die Städte, um dort mit den Maschinen zusammen zu arbeiten. Aber die Computer und Informationstechnik von heute machen immer mehr Menschen ganz überflüssig. Selbst die billigste menschliche Arbeitskraft ist teurer als die Maschine.
Aber entstehen durch die neue Technik nicht auch neue Arbeitsplätze?
Das ist die Hoffnung, an die wir uns seit Jahrzehnten geklammert haben. Die kapitalistische Logik sagt, dass technologischer Fortschritt und gesteigerte Produktivität alte Jobs vernichtet, dafür aber mindestens genauso viele schaffen. Aber die Zeiten sind vorbei.
Sind Sie da sicher?
Ganz sicher. Sehen Sie, ich verdiene einen Teil meines Einkommens damit, die Chefs großer Konzerne zu beraten. Wenn ich die frage, ob sie in Zukunft noch Zehntausende von Mitarbeiter haben werden, dann lachen die laut los. Die Wirtschaftsführer wissen längst, wo die Reise hingeht.
Wohin geht sie denn?
Wir vollziehen gerade einen Wandel hin zu einem Markt, der zum allergrößten Teil ohne menschliche Arbeitskraft funktioniert.
Bis 2010 werden nur noch zwölf Prozent der arbeitenden Bevölkerung in Fabriken gebraucht. Bis 2020 werden es weltweit nur noch zwei Prozent sein.
Das klingt unglaublich.
Nicht unglaublicher, als was wir schon erlebt haben.
Von 1982 bis 2002 stieg die amerikanische Stahlproduktion von 75 auf 102 Millionen Tonnen. Im selben Zeitraum nahm die Zahl der Stahlarbeiter von 289.000 auf 74.000 ab. In den 20 größten Volkswirtschaften der Erde sind zwischen 1995 und 2002 mehr als 30 Millionen Arbeitsplätze abgebaut worden. Wohin sie schauen, dasselbe Bild: Die Produktion steigt, die Produktivität steigt, aber die Arbeitsplätze nehmen ab.
Aber was ist mit Service, mit Dienstleistungen, mit hochqualifizierten Jobs?
Die haben längst dasselbe Problem. Die amerikanische Telefongesellschaft Sprint ist seit Jahren dabei, menschliche Vermittler durch Spracherkennungsprogramme zu ersetzen. 2002 sprang die Produktivitätsrate bei Sprint um 15 Prozent nach oben, der Gewinn stieg um 4,3 Prozent, und 11.500 Jobs wurden abgebaut. Die Net-Bank in Australien hat 2,4 Milliarden Dollar Einlagen. Eine herkömmliche Bank dieser Größe hätte um die 2000 Angestellte. Aber die Net-Bank benötigt nur 180 Mitarbeiter.
es gibt nur zwei möglichkeiten: entweder wir senken unsere produktivität künstlich, das wäre mein favorit, das passt aber natürlich nicht ins kapitalistische weltbild von immer höher, schneller und weiter.
oder wir finden uns damit ab, adss in der generation unserer kinder arbeit nur noch was für liebhaber ist. diese unsägliche debatte um arbeitslose muss endlich ein ende finden. ich vertseh auch gar nicht, warum diese gerade immer von "liberalen" kommt. gerade die müssen doch verstehen, dass wenn so viele menschen arbeitslos sind es am markt ganz offenbar keinen bedarf nach ihnen gibt. und der markt hat doch immer recht. warum wirft man ihnen also das system vor, welches man selbst propagiert?
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