Dafür müsste man aber schonmal hinreichend lange gearbeitet haben. Bei Berufseinsteigern schonmal nicht gegeben > sie müssten nehmen was sie kriegen können.
Berufseinsteiger lernen in fast jedem Beruf etwas, was für ihre Karriere nützlich ist (Pünktlichkeit, Teamarbeit, Büroorganisation etc.). Die können auch gerne mal in bestimmten Bereichen zurückstecken was ihre Ausgaben betrifft.
Und dann kommt noch dazu das grade private Versicherungen nicht so gerne zahlen, was meinst du wieviele Jobs du da ablehnen kannst weil dir der Lohn nicht passt bevor dir die Versicherung den Geldhahn zudreht?
Tja, hängt halt von den Vertragsklauseln ab, die man abgeschlossen hat.
Der Unternehmer hat auch Zeitdruck, aber er kann, in der Regel, länger ohne Arbeiter auskommen wie die Arbeiter ohne essen auskommen können. Spätestens wenn der Betrieb schon ein paar Jahre lief und Gewinne abgeworfen hat, hat der Unternehmer so hohe Kapital rücklagen das er ruhig mal den Betrieb für Monate dicht machen kann ohne das seine Existenz gefährdet ist. Mehrere Monate ohne Essen und trinken sind für den Arbeitnehmer schon nen ganz anderes Problem.
Er kann es in der Regel,
weil er in der Regel entsprechende Rücklagen gebildet hat.
Natürlich ist derjenige, der keine Versicherung und keine Rücklagen gebildet hat bei der Jobverhandlung darauf angewiesen, möglichst bald einen Arbeitsvertrag abzuschliessen.
Was du hier tust, ist, die Diskussion in den Bereich der Notfälle zu verschieben.
?
Das ursprüngliche Argument basierte darauf, dass es implizierte, dass es Garantien gäbe. Ich sage, dass es keine gibt. Willst du ein paar Beispiele dafür? Ich dachte, dass das offensichtlich wäre.
Wenn du unbedingt eine Definition hören willst, nun gut, frei nach Wikipedia:
...
Aha, ok, du meinst also den Sammelbegriff "Kapitalismus", also im Grunde alle Farben und Formen von Systemen, welche
nicht völlige, zentralistische Lenkung der Wirtschaft beinhalten.
Ich glaube nicht, dass man über eine so breite Zahl von Wirtschaftssystemen allgemeine Aussagen treffen kann, wie du sie getroffen hast.
Wenn ich von Kapitalismus rede, bevorzuge ich normalerweise den reinen Kapitalismus als Definition herzunehmen, also eine Trennung von Staat und Wirtschaft. Dass das jetzige, gemischte System eine ganze Reihe von Nachteilen hat, welche wiederum wohl nur durch einer Änderung der Gesetze (oder durch Abschaffung der Regulatorien) in den Griff zu bekommen sind (ein staatlicher Eingriff hat grundsätzlich den nächsten zur Folge), da stimme ich dir natürlich zu. Gemischte Systeme sind argumentativ nicht zu verteidigen, wenn man für eine staatliche Maßnahme stimmt, muss man logischerweise auch für eine ganze Reihe anderer staatlicher Maßnahmen stimmen.
Der unterstrichene Satz ist Kernpunkt meiner Aussage, entscheidend sind eben gerade die Regeln die dem ganzen aufgelegt werden. Deswegen sind Szenarien wie von MegaVolt beschrieben, welche gerade diese abschaffen wollen nicht wirklich sinvoll, vor allem wenn man gleichzeitig mit Vorzügen argumentiert die nur auf Grund dieser Einschränkungen überhaupt erst erlang wurden.
Es gibt keine Vorzüge, welche auf Grund der Einschränkungen erlangt wurden. Wahrscheinlich müssten wir uns aber erst einmal einigen, was man unter "Vorzügen" versteht, da gibt es wieder ein komplettes Spektrum unterschiedlicher Ansichten.