FDP sieht Demokratie in Gefahr

haviii

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Der Markt regelt doch nen scheiss. Wer diesen 5. Semester VWL Quatsch noch glaubt dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Mindestlohn sofort!
 
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force commander ist das traurige beispiel von jemanden der nicht so gerne selber denkt, sich dann in zwei vwl vorlesungen gesetzt hat und glaubt die welt zu verstehen. aber leider ist die vwl wenn man nicht über ihren rand schaut nichts als ein sandkasten in dem sich mathematiker und modellfreaks austoben, der aber kaum was mit der realität zu tun hat. anders kann man aber auch nicht zu der illusion gelangen die fdp sei etwas anderes als die schlimmste aller 5%+ parteien (vielleicht noch zusammen mit der linken, wobei die immerhin noch sympathischere ziele haben).

ps ich studier selber vwl
 

DerHansJaDerSägt

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merke: nicht korruption sondern kritik an der korruption gefährdet die demokratie. wieder was von der fdp gelernt heute :)

Manchmal habe ich das Gefühl, die Despoten sagen das nur, um zu zeigen, dass sie es können und das dumme Volk drauf reinfällt. Double Think zur Demoralisierung der Opposition.

force commander ist das traurige beispiel von jemanden der nicht so gerne selber denkt, sich dann in zwei vwl vorlesungen gesetzt hat und glaubt die welt zu verstehen. aber leider ist die vwl wenn man nicht über ihren rand schaut nichts als ein sandkasten in dem sich mathematiker und modellfreaks austoben, der aber kaum was mit der realität zu tun hat. anders kann man aber auch nicht zu der illusion gelangen die fdp sei etwas anderes als die schlimmste aller 5%+ parteien (vielleicht noch zusammen mit der linken, wobei die immerhin noch sympathischere ziele haben).

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Tja, ich habe leider nichtmal die 2 Semester VWL, frage mich aber oft, wie man überhaupt wirtschaftliche Vorgänge mit realem Erkenntnisgewinn untersuchen kann.

Kannst du mal erläutern wie das ungefähr aussieht, wenn man jetzt einen Sachverhalte überprüfen/feststellen/untersuchen will? Was macht ein Wirtschaftswissenschaftler wirklich?
 
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und die wirkliche alternative wäre eh nur große Koalition gewesen, da es niemals eine links regierung gegeben hätte. und rot grün noch weniger.

was tatsächlich traurig stimmt, dass man anscheinend mit ner großen koalitiion fast besser gefahren wäre.. die machen zwar nix, aber da kann auch nicht so viel falsch machen.


wobei die neue regierung hat bis auf laber rababer auch nicht gemacht, nur gibts halt jetzt ne echt oppostion die jedes mal ein Fass aufmacht.

Die große Koalition hat Vorratsdatenspeicherung und Netzsperren eingeführt. Da ist es mir lieber, wenn Schwarz-Gelb nix macht.
 
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@ Hans: du stellst eine Behauptung/Modell auf und prüfst das ganze dann mit empirischen Daten ab, die das ganze objektiv belegen könnten.
Wenn du geil sein willst, dann machst du dazu noch einen mathematischen Beweis.
 

DerHansJaDerSägt

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@ Hans: du stellst eine Behauptung/Modell auf und prüfst das ganze dann mit empirischen Daten ab, die das ganze objektiv belegen könnten.
Wenn du geil sein willst, dann machst du dazu noch einen mathematischen Beweis.

Geschenkt. Aber wie erhebe ich die Daten.
 
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Es gibt riesige Datenbanken - wenn du da nichts verwendbares findest, musst du dir selbst ne Stichprobe generieren. Was logischerweise gerade in der VWL recht aufwändig ist.

Schätze mal du bist immer noch nicht schlauer.
 

DerHansJaDerSägt

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Doch, ein wenig.

Klingt aber irgendwie problematisch bzw oberflächlich und wenn man da nachhakt kommt ja dann denke ich doch ganz schnell dahin, neue Daten zu brauchen? Kann ich nicht beurteilen, aber ich würde mir da Sorgen machen, wie robust dann eine solche "bewiesene" These ist.

Drittfaktorvariablen, Fehler, bla... alles aus einem "Pool" überprüfen? Weckt meine Instinkte gegen Inzest :ugly:

Wie sind denn da die Größenordnungen? Was mache ich zb wenn ich den Effekt eines Ereignisses untersuchen will, welches nicht sehr oft auftritt? Wie schließe ich da Zufall aus?

Edit: Oder viel einfacher ausgedrückt: In anderen Wissenschaften macht man mit guten Grund viel Terz um die Anforderungen, die eine Stichprobe erfüllen muss und erhebt entsprechend. Wenn man aber in der Regel auf Daten zurückgreift, die längst erhoben sind, sehe ich da schon ein Problem.
 
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Es gibt ja nicht "den Pool": Jede Organisation UNO, OECD, alle möglichen Institute usw haben ja ihre eigenen Daten.
Aber du hast Recht, dass die "bewiesenen" Thesen oft angegriffen werden können. So können z.B. die untersuchten Daten in einem anderen Land komplett andere Ergebnisse produzieren und selbst wenn man Übereinstimmungen findet, ist es sehr schwer den Einfluss anderer Größen abzuschätzen und einzugrenzen.
Bei sehr seltenen Ereignissen den Zufall ausschließen ist kaum möglich. Man hat ja nur die Chance den "Normalzustand" zu schätzen und die Veränderungen geschätzten Parametern zuzuschreiben.

zum Edit: Es ist klar, dass deine Daten wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und zum untersuchten Ereigniss passen müssen, sonst wird deine Untersuchung sowieso zerlegt.

Insgesamt sind es aber extrem komplexe Zusammenhänge und die Modelle können nur Annäherungen darstellen.
 

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force commander ist das traurige beispiel von jemanden der nicht so gerne selber denkt, sich dann in zwei vwl vorlesungen gesetzt hat und glaubt die welt zu verstehen. aber leider ist die vwl wenn man nicht über ihren rand schaut nichts als ein sandkasten in dem sich mathematiker und modellfreaks austoben, der aber kaum was mit der realität zu tun hat. anders kann man aber auch nicht zu der illusion gelangen die fdp sei etwas anderes als die schlimmste aller 5%+ parteien (vielleicht noch zusammen mit der linken, wobei die immerhin noch sympathischere ziele haben).

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Es waren durchaus mehr als 2 Vorlesungen. Und ich nehme auch bei weitem nicht alles was die VWL sagt als bare Münze. Die Vorhersagen eines VWL Modells lassen sich vieleicht zu 10% auf die Realität übertragen, wenn nicht sogar weniger. Sie ist aber dennoch die einzige Grundlage die man derzeit hat um Vorhersagen in diesem Bereich machen zu können. Und es ist ja nicht so das die Aussagen die ich hier getätigt habe völlig unwahrscheinlich sind, das meiste davon ist auch aus betriebswirtschaftlicher und logischer Sicht schlüssig und einleuchtend und kommt quasi täglich in der Realität vor.

Wenn du die FDP nicht ausstehen kannst, schön und gut ist deine Meinung. Aber wenn du nicht bereit bist das sachlich mit Argumenten zu diskutieren, bist du hier im Thread wohl eher falsch.

Ich hab hier sehr ausführlich erläutert warum ich die FDP gewählt habe und warum ich das was die FDP plant für richtig halte. Wenn du irgendwelche Schlüssigen Thesen/Argumente hast die das Widerlegen, dann bitte, immer her damit. Wenn nicht dann halt dich aus dem thread raus und spar dir solche witzlosen Flameposts.
 
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DerHansJaDerSägt

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OK, danke dafür.

Was ist mit so Vögeln wie Ron Paul? Meines Wissens überhaupt nicht mainstream. Aber was der tut ist 8 Jahre lang sagen: Bald kommt die Rezession! Bald kommt die Rezession! Und wenn die Rezession kommt, sind alle total beeindruckt.

Mich beeindruckt das so sehr wie ein Wettermann der mir sagt: Es wird in den nächsten Jahren mindestens an zehn Tage regnen. Ich meine: Ich weiß das er einer anderen Schule angehört, aber wird das von anderen Wirtschaftswissenschaftlern überhaupt als Wirtschaftswissenschaft annerkannt? :eek3:
 
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Mich beeindruckt das so sehr wie ein Wettermann der mir sagt: Es wird in den nächsten Jahren mindestens an zehn Tage regnen. Ich meine: Ich weiß das er einer anderen Schule angehört, aber wird das von anderen Wirtschaftswissenschaftlern überhaupt als Wirtschaftswissenschaft annerkannt? :eek3:

 
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Wenn ich jetzt Frage warum er dann auf FOX ständig in den Wirtschaftsmagazinen interviewt wird, bin ich wohl sarkastisch :|

naja gibt halt echt ne menge die jeden möglichen schwachsinn verzapfen, wenn da jemand der eh schon bisschen bekannter ist einfach mal nen glückstreffer hatte wird der halt in den himmel gelobt. kann mich nu nich dran errinern jemals im studium jemals was von ihm gehört zu haben was irgendwie von belang hat.
 

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OK, danke dafür.

Was ist mit so Vögeln wie Ron Paul? Meines Wissens überhaupt nicht mainstream. Aber was der tut ist 8 Jahre lang sagen: Bald kommt die Rezession! Bald kommt die Rezession! Und wenn die Rezession kommt, sind alle total beeindruckt.

Mich beeindruckt das so sehr wie ein Wettermann der mir sagt: Es wird in den nächsten Jahren mindestens an zehn Tage regnen. Ich meine: Ich weiß das er einer anderen Schule angehört, aber wird das von anderen Wirtschaftswissenschaftlern überhaupt als Wirtschaftswissenschaft annerkannt? :eek3:

Es gibt derzeit KEIN zuverlässiges Prognose Modell in der VWL das zukünftige Wirtschaftliche Entwicklungen sicher vorhersagen kann, dafür hat das ganze viel zu viele unbekannte variablen. Dementsprechend darf man diese "Propheten" auch ruhig als Wichtigtuer einstufen. Kein VWLer der weiß was er tut würde sich hinstellen und behaupten er könnte die Entwicklung der nächsten Jahre korrekt vorhersagen.
 
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hihihi :rofl2:

Geiles Eigentor du Vollhorst. Was bedeutet denn "erhöhte Effizienz der Mitarbeiter" - bingo, mit weniger Leuten die gleiche Arbeit schaffen und genau dieser Anreiz wird durch einen Mindestlohn erzeugt, Herr VWL-Professor.

Hey, jetzt nicht gleich zum Brandstifter avancieren.

Höhere Effizienz führt auch zu mehr unternehmerischen Erfolg -> mehr Investitionen -> mehr Arbeit -> mehr Arbeitsplätze.

[...]Herr VWL-Professor.
Wirtschaftsweise, wenn ich bitten darf.
 
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vielleicht habe ich was überlesen aber außer vwl allgemeinplätzen und einem verweis auf das fdp wahlprogramm hab ich jetzt keine solide begründung für deine wahl der fdp gesehen. und die linke unrealistisch zu nennen während die fdp bei 1,6 billionen euro staatsschulden steuersenkungen fordert und verspricht, ist schon etwas merkwürdig. außer unbezahlbaren steuersenkungsversprechen und lippenbekenntnissen zu bürgerrechten sehe ich nicht viel positives im wahlprogramm. kopfpauschale ist ne einseitige entlastung von arbeitgebern und reichen und das bürgergeld ist zwar ne interessante idee aber ebenso unbezahlbar wie die steuerversprechen.
 

DerHansJaDerSägt

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Ein "Stufenmodell" zur Berechnung der Steuer finde ich schon hart Need.

Ich "wusste" aber das die FDP das nicht durchsetzt, deswegen habe ich sie auch nicht gewählt. :sonot:

Eigentlich ist Wählen ganz einfach:

Schaue wem die Forderungen der Partei nützen.
Im wesentlichen aber: Schaue wem die Politik der Partei in der Vergangenheit genützt hat.

Gehe davon aus, dass sie für diese Gruppe Politik macht. Wähle sie wenn du zu dieser Gruppe gehörst. Sonst: Wähle sie nicht. :top:
 

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vielleicht habe ich was überlesen aber außer vwl allgemeinplätzen und einem verweis auf das fdp wahlprogramm hab ich jetzt keine solide begründung für deine wahl der fdp gesehen. und die linke unrealistisch zu nennen während die fdp bei 1,6 billionen euro staatsschulden steuersenkungen fordert und verspricht, ist schon etwas merkwürdig. außer unbezahlbaren steuersenkungsversprechen und lippenbekenntnissen zu bürgerrechten sehe ich nicht viel positives im wahlprogramm. kopfpauschale ist ne einseitige entlastung von arbeitgebern und reichen und das bürgergeld ist zwar ne interessante idee aber ebenso unbezahlbar wie die steuerversprechen.

Was willst du denn sonst noch haben als Begründung? Vorallem da du ja keinerlei wirtschaftswissenschaftliche Ansätze als Begründung gelten lässt weil das ja alles Bullshit ist.

Ich habe die FDP gewählt weil ich die Steuersenkungen in einer Wirtschaftskrise für den erfolgversprechendsten Lösungsansatz halte, der Begriff antizyklische Wirtschaftspolitik sollte dir ja geläufig sein. Ich halte die Überlegungen dahinter für durchaus sinnvoll und schlüssig, und auch wenns natürlich keine Garantie gibt das es was bringen wird, so ist es mMn einfach der beste Ansatz.

Der Ansatz der Linken (ich beziehe mich jetzt auf die Aussagen von Lafontaine im TV Dreikampf) hingegen hatte vor die Steuern zu erhöhen und damit dann mehr Polizisten einzustellen (nicht etwa die Schulden abzubauen). Und er war tatsächlich der Meinung das sich so die Auswirkungen der Wirtschaftskrise kompensieren lassen und man Arbeitslosigkeit abbauen könnte. Ich mein wtf? Mag ja sein das die Nummer mit den Steuersenkungen nicht funktioniert, aber son Müll funktioniert 100% nicht. Und das war nicht die einzige Schwachsinns Aussage die er da losgelassen hat.


/edit

Belege bitte für Lafontaines Polizeistaat.

Hab die Quelle doch angegeben. Der TV 3 Kampf im Fernsehen kurz vor der Wahl. Du kannst dir das Ding genauso gut auch selbst raussuchen und ansehen.
 
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DerHansJaDerSägt

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Bist du wirklich dagegen, mehr Polizisten einzustellen?
 

Weisszuviel

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Völlig zurecht imo. Gesetzlicher Mindestlohn wird in den meisten fällen nur dazu führen das noch mehr Leute auf der Straße sitzen weil die Unternehmen dann halt nurnoch soviele Leute zu dem Lohn einstellen wie unbedingt notwendig. Preise diktieren zu wollen hat schon in der DDR nicht funktioniert und das funktioniert auch hier nicht. Der Markt gibt den Preis vor, wenn der Staat das versucht KANN das nur nach hinten losgehen.


Ist halt immer wieder witzig soetwas zu lesen, insbesondere wenn der Author nur die platten Wahlsprüche der Parteien kennt, nicht aber die wirklichen Hintergründe des ganzen.
Dein Vergleich mit der DDR ist ja ganz witzig, aber dir sollte bekannt sein, dass z.B. auch die USA einen gesetzlichen Mindeslohn hat, wie übrigens viele viele andere Länder.

Naja, die Wirklichkeit sieht dann eher so aus...
Es gibt in Deutschland etwas, dass sich Hartz4 nennt und eine Art Grundeinkommen darstellt, wer weniger verdient kann aufstocken, muss aber auch Arbeit annehmen wenn sie einem Angeboten wird. Wer glaubt, dass Unternehmen im Niedriglohnbereich sich dieser Tatsache nicht bewusst sind und das auch gezielt ausnutzen ist... vorsichtig gesagt... leich blauäugig.
 

Benrath

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dann bist du dir ja bewusst dass es schon einen mindestlohn gibt.. mal ganz abgesehen von Tarifverträgen für vollzeitbeschäftigte.
 
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dann bist du dir ja bewusst dass es schon einen mindestlohn gibt.. mal ganz abgesehen von Tarifverträgen für vollzeitbeschäftigte.
Hartz 4 + aufstocken ist wohl das genaue Gegenteil eines Mindestlohnes. Es zwingt einen in der Kombination quasi, einen Job für jeden unmöglichen Lohn anzunehmen. Alleine dadurch gibt es doch hier schon keinen freien Markt der Löhne.
 

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Ist halt immer wieder witzig soetwas zu lesen, insbesondere wenn der Author nur die platten Wahlsprüche der Parteien kennt, nicht aber die wirklichen Hintergründe des ganzen.
Dein Vergleich mit der DDR ist ja ganz witzig, aber dir sollte bekannt sein, dass z.B. auch die USA einen gesetzlichen Mindeslohn hat, wie übrigens viele viele andere Länder.

Dann klären sie mich doch mal über diese mysteriösen Hintergründe auf Herr Superschlau. Nicht das es irgendeine Rolle spielen würde. Wie du ja aus meinem Quote erkennen kannst halte ich so oder so nicht viel von Mindestlohn, das hat nix mit der Partei und ihren Sprüchen zu tun. Der Meinung war ich schon lange bevor die FDP das Thema für ihren Wahlkampf genutzt hat.

Es gibt in Deutschland etwas, dass sich Hartz4 nennt und eine Art Grundeinkommen darstellt, wer weniger verdient kann aufstocken, muss aber auch Arbeit annehmen wenn sie einem Angeboten wird. Wer glaubt, dass Unternehmen im Niedriglohnbereich sich dieser Tatsache nicht bewusst sind und das auch gezielt ausnutzen ist... vorsichtig gesagt... leich blauäugig.

Und wer glaubt das die Unternehmen in den meisten Billiglohn bereichen soviel Platz in ihren Margen haben und so sozial sind das sie eine gesetzliche Lohnerhöhung einfach mal so schlucken können/werden ist das nicht?
Und selbst wenn sie es könnten, du glaubst doch net wirklich das die Manager/Aktionäre deswegen auf ihre Gewinne verzichten oder? Das ist schon nichtmehr naiv, sondern einfach nurnoch dämlich.

Nutzen die Unternehmen die Schwächen in unserem aktuellen System aus? Ja sicher, das ist nichts neues. Das ändert aber nichts daran das die Leute an die Luft setzen werden wenn die Löhne hochgehen, ob nun zwangsweise oder nur um ihre Gewinne zu erhalten.

Eine Einführung von Mindestlohn wird Arbeitsplätze kosten, das ist sicher. Die Frage ist lediglich wieviele. Wenn es nur wenige werden dann würde sich der Mindestlohn wohl unterm Strich sogar noch auszahlen, wenn nicht...

Dein Beispiel mit den USA ist übrigens reichlich sinnlos da du keine referenz hast wieviele Arbeitsplätze es in den USA jetzt gäbe wenn man dort den Mindestlohn abschaffen würde bei sonst gleichen Bedingungen.
 
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Benrath

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Hartz 4 + aufstocken ist wohl das genaue Gegenteil eines Mindestlohnes. Es zwingt einen in der Kombination quasi, einen Job für jeden unmöglichen Lohn anzunehmen. Alleine dadurch gibt es doch hier schon keinen freien Markt der Löhne.

ich kenn das system jetzt nicht so genau, es interessiert mich einfach auch nicht.. aber das was ich so gehört habe. dass du letztendlich um den zwang doch meißtens rumkommst.

aber de facto bleibt es halt der mindestlohn weil du für weniger nicht arbeitest. ob das jetzt der staat allein oder mit zuschüssen + dem arbeitgeber zahlt ist für dich als arbeitnehmer ja egal. Für weniger arbeitest du also nicht.

ergo mindestlohn.

dann käme jetzt wieder die disskussion ob das ausreicht, aber das ist der andere thread.
 

Weisszuviel

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Nutzen die Unternehmen die Schwächen in unserem aktuellen System aus? Ja sicher, das ist nichts neues. Das ändert aber nichts daran das die Leute an die Luft setzen werden wenn die Löhne hochgehen, ob nun zwangsweise oder nur um ihre Gewinne zu erhalten.

...

Wieder Behauptungen ohne jeden Wirklichkeitsbezug...

Wo glaubst du denn werden in Deuschland diese niedrigen Löhne bezahlt...

Viel Spaß, wenn du die ganzen Putzfrauen, Gebäudereiniger und dutzende anderer Dienstleister entlassen willst und diese in das Ausland verlagern willst :hammer: .

Der Niedriglohnsektor findet sich nun mal im Diensleistungsektor, und zwar hauptsächlich in den Bereichen, die du nicht einfach so ins Ausland verlagern kannst.


@ Benrath, nur ist das eben kein Lohn, wie gesagt, Quasi ein Grundeinkommen/Versorgung, welches man immer hat.
 
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Wieder Behauptungen ohne jeden Wirklichkeitsbezug...

Wo glaubst du denn werden in Deuschland diese niedrigen Löhne bezahlt...

Viel Spaß, wenn du die ganzen Putzfrauen, Gebäudereiniger und dutzende anderer Dienstleister entlassen willst und diese in das Ausland verlagern willst :hammer: .

Der Niedriglohnsektor findet sich nun mal im Diensleistungsektor, und zwar hauptsächlich in den Bereichen, die du nicht einfach so ins Ausland verlagern kannst.


@ Benrath, richtig, du kennst das System nicht so genau, also informiere dich bitte zuerst einma bevor du dir erlaubst ein Urteil zu bilden, die FDP nimmt es mit der Wahrheit allerdings nicht ganz so genau...

Mit dem Lesen hast du es net so wirklich oder? Wo rede ich denn davon irgendwas ins Ausland zu verlagern? Wenn durch den Mindestlohn die Personalkosten hochgehen werden halt zum Ausgleich ein paar Leute rausgeschmissen und die anderen dürfen dann extra schichten schieben. Ganz einfache Kiste.
 

Weisszuviel

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Mit dem Lesen hast du es net so wirklich oder? Wo rede ich denn davon irgendwas ins Ausland zu verlagern? Wenn durch den Mindestlohn die Personalkosten hochgehen werden halt zum Ausgleich ein paar Leute rausgeschmissen und die anderen dürfen dann extra schichten schieben. Ganz einfache Kiste.

Dir ist aber schon bewusst, dass sich der Mindeslohn jeweils auf eine Zeiteinheit bezieht, z.B. 5 Euro/Stunde.

Man glaubt es kaum, aber der Arbeitgeber muss doch tatsächlich die Extraschichten auch vergüten.
 

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Dir ist aber schon bewusst, dass sich der Mindeslohn jeweils auf eine Zeiteinheit bezieht, z.B. 5 Euro/Stunde.

Man glaubt es kaum, aber der Arbeitgeber muss doch tatsächlich die Extraschichten auch vergüten.

Wenn es einen entsprechenden Tarifvertrag gibt sicherlich. Aber wieviele der Niedriglohnbranchen haben aktive Gewerkschaften und Tarifverträge? Dürfte die Minderheit sein. Abseits von Tarifverträgen haben wir in Deutschland ziemlich viele Freiheiten was Arbeitsverträge angeht.
Da lässt es sich auch durchaus einrichten das die Leute extraschichten schieben müssen ohne das sie diese vergütet kriegen, geschweige denn voll vergütet.
Du solltest dich wirklich erstmal informieren wie es in der Realität aussieht bevor du hier so groß daher redest ;)
 

Benrath

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@ Benrath, nur ist das eben kein Lohn, wie gesagt, Quasi ein Grundeinkommen/Versorgung, welches man immer hat.


das ist dann nur noch definitionssachen. Für Unternehmer wirkt es wie eine Mindestlohnschranke. bzw noch eher für den Arbeitnehmer als Mindeslohn für den er arbeiten würde..


ich bin ja nicht mal so gegen den gedanken des grundeinkommens. wenn man sich überlegt was eh alles als sozialleistung gezahlt wird. ein basisgrundeinkommen in höhe von Hartz IV richtig modelliert.. wies schon mal im thread hier besprochen wurde könnte interessant sein. Riskante sache könnte aber klappen. Als eine Frage der Substitutionseffekt die von der Ausführunge abhängen.
 

Weisszuviel

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Wenn es einen entsprechenden Tarifvertrag gibt sicherlich. Aber wieviele der Niedriglohnbranchen haben aktive Gewerkschaften und Tarifverträge? Dürfte die Minderheit sein. Abseits von Tarifverträgen haben wir in Deutschland ziemlich viele Freiheiten was Arbeitsverträge angeht.
Ähm, muss ich dich jetzt wirklich daran erinnern, was du in deinem eigenen Posting geschrieben hast:
Wenn durch den Mindestlohn die Personalkosten hochgehen werden
:wave: ....

Da lässt es sich auch durchaus einrichten das die Leute extraschichten schieben müssen ohne das sie diese vergütet kriegen, geschweige denn voll vergütet.
Du solltest dich wirklich erstmal informieren wie es in der Realität aussieht bevor du hier so groß daher redest ;)
Um was geht es jetzt hier, die bestehenden Tarifverträge? Dann ja... Mindestlöhne... kommt auf die Umsetzung an, generel aber eher nein...
Allerdings wie erwähnt, irgendwie ist dir die Voraussetzung der ganzen Diskussion, der (gestzliche) Mindestlohn, abhanden gekommen.
 
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Nur mal so als Hinweis, eine Branche die nen Mindestlohn braucht, hat per Definition keine aktiven Gewerkschaften ;) Wenn sie die hätten würde sie keinen Mindestlohn brauchen da die Gewerkschaft in Tarifverhandlungen für vernünftige Löhne sorgt.

Um es für dich mal ganz simpel auszudrücken. Die ganze Mindestlohn Debatte bezieht sich auf Branchen ohne Gewerkschaften und ohne Tarifverträge, da diese beiden Dinge in diesen Branchen fehlen, kann der Arbeitgeber quasi problemlos Regelungen für gratisüberstunden in seine Arbeitsverträge einbauen. Womit dein Argument der Arbeitgeber müsste die extrastunden vergüten hinfällig wird. Muss er nicht. Und damit spricht für ihn auch nichts dagegen ein paar Arbeitsplätze einzusparen. Jetzt verstanden?
 
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da die Gewerkschaft in Tarifverhandlungen für vernünftige Löhne sorgt.

Definition eines "vernünftigen Lohns" nach Force_Commander:
Ein Lohnniveau, das weit über dem eigentlichen Marktwert der Arbeit liegt, nur durch Anwendung von Gewalt durchgesetzt werden kann und dazu führt, dass mögliche Arbeitsplätze aufgrund dieser überzogenen Kosten nicht geschaffen werden und somit Arbeitslosigkeit entsteht.
Daumen hoch! Ja, dann ist in deinem Sinn auch der Mindestlohn "vernünftig".
 
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Wenn es einen entsprechenden Tarifvertrag gibt sicherlich. Aber wieviele der Niedriglohnbranchen haben aktive Gewerkschaften und Tarifverträge? Dürfte die Minderheit sein. Abseits von Tarifverträgen haben wir in Deutschland ziemlich viele Freiheiten was Arbeitsverträge angeht.
Da lässt es sich auch durchaus einrichten das die Leute extraschichten schieben müssen ohne das sie diese vergütet kriegen, geschweige denn voll vergütet.
Du solltest dich wirklich erstmal informieren wie es in der Realität aussieht bevor du hier so groß daher redest ;)

stimmt verdi existiert einfach nicht :ugly2:
 

Weisszuviel

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Nur mal so als Hinweis, eine Branche die nen Mindestlohn braucht, hat per Definition keine aktiven Gewerkschaften ;) Wenn sie die hätten würde sie keinen Mindestlohn brauchen da die Gewerkschaft in Tarifverhandlungen für vernünftige Löhne sorgt.

Um es für dich mal ganz simpel auszudrücken. Die ganze Mindestlohn Debatte bezieht sich auf Branchen ohne Gewerkschaften und ohne Tarifverträge, da diese beiden Dinge in diesen Branchen fehlen, kann der Arbeitgeber quasi problemlos Regelungen für gratisüberstunden in seine Arbeitsverträge einbauen. Womit dein Argument der Arbeitgeber müsste die extrastunden vergüten hinfällig wird. Muss er nicht. Und damit spricht für ihn auch nichts dagegen ein paar Arbeitsplätze einzusparen. Jetzt verstanden?

:weglol:

Wenn durch den Mindestlohn die Personalkosten hochgehen werden

Du hast diesen Mindestlohn in deiner Argumentation vorausgesetzt, um die Folgen zu begründen...
Jetzt setzt du auf einmal keinen Mindestlohn voraus, um genau das selbe zu begründen...

Sowas :doh::doh::doh: habe ich zum Glück selten erlebt....
 
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Ein "Stufenmodell" zur Berechnung der Steuer finde ich schon hart Need.

also mir kommt es im wesentlichen auf den durchschnittlichen steuersatz für mein einkommen an. welches modell zugrunde gelegt wird, halte ich für zweitrangig.
 

DerHansJaDerSägt

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Das mag für Leute so sein, die jeden Monat gleich viel verdienen. :-/
 
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