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wenn man davon ausgeht dass plötzlich alle menschen ihre handlungen reflektieren und sinnvolles tun, ist das system völlig egal, da funktioniert dann sogar clawgs lieblingssystem.
wenn man davon ausgeht dass plötzlich alle menschen ihre handlungen reflektieren und sinnvolles tun, ist das system völlig egal, da funktioniert dann sogar clawgs lieblingssystem.
wenn man davon ausgeht dass plötzlich alle menschen ihre handlungen reflektieren und sinnvolles tun, ist das system völlig egal, da funktioniert dann sogar clawgs lieblingssystem.
UBS: Bei Euro-Crash Bürgerkrieg erwartet
Die schweizerische UBS-Bank rechnet im Falle eines Zusammenbruchs des Euro mit Bürgerkrieg und Chaos. Das erklärte die Großbank in einem gerade veröffentlichten Bericht. Darin heißt es unter anderem, Länder, die die Euro-Zone verlassen und zu ihren Nationalwährungen zurückkehren, hätten mit enormen zusätzlichen finanziellen Belastungen zu rechnen.
In einem Zusammenbruch-Szenario wären die Folgen nach Ansicht der UBS-Experten für das Wachstum entsetzlich. Bürgerunruhen könnten das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit in Frage stellen, Eigentumsrechte wären gefährdet.
Der Analyst und Finanzmarktexperte Armstrong hatte vor wenigen Tagen ausdrücklich davor gewarnt, dass es bei einem Auseinanderbrechen Europas zunehmend zu Handelsbeschränkungen kommen werde. Das öffne dem Krieg die Tür, ganz egal, ob man sich nun mit diesem Gedanken auseinandersetzen wolle oder nicht. Armstrong sei zutiefst besorgt darüber, dass die Welt sehr, sehr hässlich werde, und damit seien nicht etwa langfristige Entwicklungen gemeint. Er rechne bereits mit massiven Problemen zwischen November und Juni des kommenden Jahres.
Leider nein, dafür ist Hedonismus zu verlockend.
Du musst auch den "Vertrauenseffekt" berücksichtigen, noch denkt jeder die EU rettet alle schwachen Staaten lässt man Griechenland pleite gehen, wird sich der ein oder andere sicher auch überleben, ob die EU das nicht vielleicht auch mit Irlan/Portugal macht zB, was natürlich deren Staatsanleihen schwächen könnte...wobei man bei einigen Spekulanten glaub ich nie weiß wie die reagieren xD
Das ist interessant. Da hab ich ja auch noch ne Frage: Wenn deutsche/französische Banken nun griechische Staatsanleihen zu hohen Prozenten gekauft haben (bsp. 14%). Wenn sich diese Banken nun mit sagen wir mal 5% zufrieden geben würden (z.B. im Wege eines Insolvenzverfahrens), hätten sie doch bei Endabrechnung immer noch fett plus gemacht. Ist der zukünftige und meist langfristige, sprich fiktive "Verlust" so hoch, dass dadurch Banken pleite gehen könnten?? Klingt auch erstmal sehr unwahrscheinliuch für den Laien.Ich hab nur im Kopf das in Argentinien lief. Also dass man quasi gesagt hat ihr bekommt nen Teil oder gar nichts. Ah hab da nen Artikel dazu gefunden:
http://www.zeit.de/online/2007/17/argentinien-anleihen-shapiro-in-deutschland
Problem innerhalb Europas ist dabei wohl dass z.B. französische Banken wie die Credit Agricole viele GR-Anleihen halten.
Das ist interessant. Da hab ich ja auch noch ne Frage: Wenn deutsche/französische Banken nun griechische Staatsanleihen zu hohen Prozenten gekauft haben (bsp. 14%). Wenn sich diese Banken nun mit sagen wir mal 5% zufrieden geben würden (z.B. im Wege eines Insolvenzverfahrens), hätten sie doch bei Endabrechnung immer noch fett plus gemacht. Ist der zukünftige und meist langfristige, sprich fiktive "Verlust" so hoch, dass dadurch Banken pleite gehen könnten?? Klingt auch erstmal sehr unwahrscheinliuch für den Laien.
Bei einem insolvenzverfahren müssten die gläubiger nicht auf einen teil ihrer zinsforderung, sondern einen teil ihrer schuldforderung verzichten, dh. sie würden auf jeden fall einen großen verlust machen.
Auch der erste teil deines beitrags geht von falschen voraussetzungen aus. Griechenland ist pleite und nur die EU kann es retten. Daran ändern 3% oder 15% zinsen nichts.
Ein gläubiger fragt sich also nicht: leihe ich griechenland geld und kann es dieses geld plus zinsen aus eigener kraft zurückzahlen? sondern: leihe ich griechenland geld und kriege geld plus zinsen von der EU zurück?
Dieses geschäft ist sehr riskant, dieses risiko schlägt mit hohen zinsen zu buche.
Wenn man Griechenland pleite gehen lässt, haben doch die ganzen Spekulanten, die zu hohen Zinsen griechische Staatsanleihen gekauft haben, verloren oder nich? Dieses ganze Konzept müsste dann doch grandios in die Hose gehen. Wäre das nicht für Portugal, Spanien, Irland etc. nicht sogar günstig? Ich mein, aus meiner eingeschränkten Sicht wären die einzigen Gefahren doch "nur", dass auch Geldhäuser dieser Länder massiv unter den Griechenlandgläubigern wären und pleite gingen und dass generell niemand mehr Staatsanleihen dieser Länder kauft, auch wenn der Zins relativ niedrig und die Kreditwürdigkeit somit gegeben wäre. Was imo allerdings äußerst unwahrscheinlich is.
Irgendwie wendest du da eine komische Logik an...wenn jmd Griechenland Geld geliehen hat zu einem hohen Zinssatz hat der sich ja nicht gedacht "haha hoffentlich gehen die jetzt daran pleite", sondern man hofft natürlich, dass die auch die Kohle wirklich zurückzahlen können, denn nur dann lohnt sich der hohe Zinssatz ja...weiß nicht wo man da "gegen" GR spekuliert oder so o_OZum Rest: Mir gehts nicht um Griechenland, sondern um die restlichen Länder. Geht Griechenland pleite, kriegen die Investoren ihr Geld eben weder von Griechenland noch EU wieder. D.h. das "künstliche" Hochziehen des Zinssat6zes ging mächtig nach hinten los. Also meine ursprüngliche Frage: Wäre das nicht auch Lehrgeld für Spekulanten und würden diese eventuell aufgrund der Erfahrung gar nicht derartig gegen Staaten wie POR/SPA/IRL spekulieren? Wenn das so stimmt, gäbe es ja den berühmten Ketteneffekt nicht. Wo sind da die Voraussetzungen meines Gedankengangs falsch?
Zum Rest: Mir gehts nicht um Griechenland, sondern um die restlichen Länder. Geht Griechenland pleite, kriegen die Investoren ihr Geld eben weder von Griechenland noch EU wieder. D.h. das "künstliche" Hochziehen des Zinssat6zes ging mächtig nach hinten los. Also meine ursprüngliche Frage: Wäre das nicht auch Lehrgeld für Spekulanten und würden diese eventuell aufgrund der Erfahrung gar nicht derartig gegen Staaten wie POR/SPA/IRL spekulieren? Wenn das so stimmt, gäbe es ja den berühmten Ketteneffekt nicht. Wo sind da die Voraussetzungen meines Gedankengangs falsch?
Irgendwie wendest du da eine komische Logik an...wenn jmd Griechenland Geld geliehen hat zu einem hohen Zinssatz hat der sich ja nicht gedacht "haha hoffentlich gehen die jetzt daran pleite", sondern man hofft natürlich, dass die auch die Kohle wirklich zurückzahlen können, denn nur dann lohnt sich der hohe Zinssatz ja...weiß nicht wo man da "gegen" GR spekuliert oder so o_O
ich versteh nicht wirklich was du hier andenkst.
willst du im falle von zahlungsschwierigkeiten die zinsen bei schon bestehenden krediten ändern?
weil wenn ein staat wirklich probleme hat seine rechnungen zu bezahlen sind die kredite selbst viel größer als nur die zinszahlungen und eine drosselung dieser würde wohl auch nichts mehr retten.
Also meine ursprüngliche Frage: Wäre das nicht auch Lehrgeld für Spekulanten und würden diese eventuell aufgrund der Erfahrung gar nicht derartig gegen Staaten wie POR/SPA/IRL spekulieren? Wenn das so stimmt, gäbe es ja den berühmten Ketteneffekt nicht. Wo sind da die Voraussetzungen meines Gedankengangs falsch?
Nur der ganze "Kartenhauseffekt" will mir nicht ganz einleuchten.
@FCX: Das Schneeballsystem einer großen Bankpleite ist mir durchaus bewusst aber so wird ja nicht argumentiert. Es wird gesagt "lässt man Griechenland pleite gehen, dann gehen auch POR/SPA/ITA pleite und das kann die EU nicht mehr auffangen". Und das macht so einfach gesagt eben keinen Sinn.
Nun wurde richtig erkannt, und wie ich oben im ersten Post schrieb, dass natürlich Banken pleite gehen könnten und die Krise sich mehr oder weniger auf andere Bereiche ausweitet - sprich deren Risiko würde sich erfüllen. Und nun wollte ich darauf anregen, wie man eine Griechenlandpleite trotz Abschreibungen der Banken so hindeixeln könnte, dass a) die systemrelevanten Banken nicht ebenfalls insolvent gehen, b) der Steuerzahler nicht alle griechischen Schulden ausgleichen muss und c) sich das SPielchen nicht in POR/SPA/ITA wiederholt bis es diese Staaten geschafft haben die Verschuldungsspirale aufzuhalten.
Mir ist nicht ganz klar welche Vorstellung du eigentlich von Spekulanten hast die die jeweiligen Zinssätze beeinflussen wollen. Denn eines ist sicher, wer auf einen Zahlungsausfall spekuliert der kauft keine Staatsanleihen des jeweiligen Landes.Zum Rest: Mir gehts nicht um Griechenland, sondern um die restlichen Länder. Geht Griechenland pleite, kriegen die Investoren ihr Geld eben weder von Griechenland noch EU wieder. D.h. das "künstliche" Hochziehen des Zinssat6zes ging mächtig nach hinten los. Also meine ursprüngliche Frage: Wäre das nicht auch Lehrgeld für Spekulanten und würden diese eventuell aufgrund der Erfahrung gar nicht derartig gegen Staaten wie POR/SPA/IRL spekulieren?
Mit Spekulanten mein ich in erster Linie Kreditgeber, die darauf spekulieren, dass die EU Griechenland nicht pleite gehen lässt. Griechenland braucht dringend Geld und hat ein mieses Rating -> es muss einen hohen Zinssatz gewähren. Umso höher der Zinssatz und umso mehr Schulden Griechenland aufnimmt, umso mieser wird die Kreditwürdigkeit des Landes und umso höher steigt der Zinssatz, den es den Kreditgebern gewähren muss. Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.
der rettungsschirm dient in erster linie den banken. würde griechenland da ausgeschlossen werden und pleite gehen, dann bekämen die banken, die viel geld in griechenland gesteckt haben, ernsthafte probleme. das könnte eine neue bankenkrise auslösen und den steuerzahler wieder billionen kosten ..Würde man Griechenland jetzt einfach aus dem Rettungsschirm ausschließen und die anderen 3 drin lassen wüsste ich nicht welche großartigen Folgen die pleite Griechenlands für die 3 anderen länder haben sollte.
der rettungsschirm dient in erster linie den banken. würde griechenland da ausgeschlossen werden und pleite gehen, dann bekämen die banken, die viel geld in griechenland gesteckt haben, ernsthafte probleme. das könnte eine neue bankenkrise auslösen und den steuerzahler wieder billionen kosten ..
wir "retten" nicht griechenland, sondern uns selbst.
Der Mechanismus ist eben nich normal, und das hast du ja auch schon selbst eingebunden. Denn normalerweise findet er sein Ende an dem Punkt an dem klar ist, dass Griechenland seine Schulden niemals zurückzahlen könnte. Spätestens da hätte sich das Risiko der Investoren verwirklicht und sie hätten Abschreibungen zu leisten. Allzu große Zinssätze sind hier eig. gar nicht möglich.. Die Verschuldungsspirale kommt doch eben nur zustande, weil die EU als Garant einspringt. Nur der Punkt auf den ich von Anfang an raus wollte und zu dem man mir noch keine Antwort gegeben hat: wie funktioniert diese oft zitierte "ein Land reißt das andere in den Abgrund" Effekt?
Eigentlich müsste es doch für alle heilsam sein, genau wie sich ein Konzern von einer nicht profitablen Sparte trennt. Das Problem scheint zu sein, dass die europäischen Banken selbst hemmungslos Reibach machen wollten und es gar nicht um Länder wie POR/SPA/ITA geht, sondern letztlich einfach um die Zukunft deutscher und französischer Großbanken, die sich ERNEUT verhoben haben und das innerhalb weniger Jahre.
eurobonds oder eine vernünftige umschuldung könnte dagegen abhilfe schaffen. aber danach würden die "problemstaaten" eben grad so weitermachen, weil sie ja nix mehr befürchten müssten.
letztlich müssen wir uns zwischen unfähigen, gierigen banken und unfähigen, gierigen staaten entscheiden.