Euro-Krise, Dollar-Krise

jysk

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Das hat nichts mit der Kassiererin zu tun, sondern damit, dass erstens der Staat die etlichen Zahlungen, die an ihn geleistet werden müssen, nur in Form der Zwangswährung akzeptiert und zweitens es eigentlich strafbar ist, überhaupt eine eigene Währung aufzubauen (für das blöde Beispiel eines Backfischtauschangebots im Supermarkt wird man natürlich keine Strafe bekommen).

Keine Ahnung wie es in den USA ist. In Deutschland hat natürlich die BRD das Geldmonopol. Nichtsdestotrotz hindert dich niemand daran in Deutschland mit Backfischen zu bezahlen wenn dein Gegnüber das annimmt. Strafbar ist das nicht, auch wenn du das in deinen ganzen Dorf einführst.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Regionalgelder
 
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Keine Ahnung wie es in den USA ist. In Deutschland hat natürlich die BRD das Geldmonopol. Nichtsdestotrotz hindert dich niemand daran in Deutschland mit Backfischen zu bezahlen wenn dein Gegnüber das annimmt. Strafbar ist das nicht, auch wenn du das in deinen ganzen Dorf einführst.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Regionalgelder

Um den Regiogeldern einen Wert zu geben, sind diese durch hinterlegte Währungen oder durch Leistungsversprechen gedeckt. Die meisten in Deutschland befindlichen Regiogelder sind durch Euro gedeckt, Regiogelder in der Schweiz durch Schweizer Franken oder Leistungsversprechen. Die Emission erfolgt dabei durch Eintausch von Euro im Verhältnis 1:1. Der Rücktausch ist zu einem Festkurs (meist ca. 95%) garantiert. Neuere Regiogelder sind durch Leistungsgarantien bzw. Akzeptanzverpflichtungen der teilnehmenden Unternehmen gedeckt. Bei diesen erfolgt die Emission in Verbindung mit der vertraglichen Verpflichtung zur Akzeptanz des Regiogeldes. Die Emission ähnelt damit einer gemeinsamen Gutscheinausgabe durch die Unternehmen. Mit dem Regiogeld kann man dadurch bei allen Teilnehmern Leistungen einkaufen.
Es handelt sich also entweder um umbenannte Euros oder um Gutscheine. Wir sprachen aber über alternative Währungen.
 
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Es handelt sich also entweder um umbenannte Euros oder um Gutscheine. Wir sprachen aber über alternative Währungen.
es geht ja nur darum das man es DARF...wann/wie/wo das Sinn macht, ist eine andere Frage
aber wir hatten doch letzten erst den Bitcoin-Thread...wenn das keine alternative Währung ist, dann weiß ich nicht...und ich hab noch nichts davon gehört, dass irgendwer behauptet hätte, dass Bitcoins vom Staat verboten wären :p
 
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Was glaubst du, wieso Bill Gates und Warren Buffet ihr Geld weggeben? Weil größt möglicher Luxus = größt mögliches Glück ist? Schau dir doch die Welt und ihre Menschen an! "Größt möglicher Luxus für mich" ist übrigens nicht besonders sozialverträglich.
"Bevor man etwas brennend begehrt, sollte man das Glück dessen prüfen, der es bereits besitzt." François de La Rochefoucauld
Und mein Glück ist nicht alles wegzugeben, was ich habe, sondern in vernünftigem und ausgeglichenem Maße zu meinem Wohl und zum Wohl aller beizutragen. Der mittlere Weg zwischen Askese und Dekadenz.

Ganz im Ernst, Nils, dein Beispiel hinkt denn jemand der ueber x!Geldbetrag verfuegt minus einer bestimmten Menge hat eben immer noch genug zur Verfuegung. Diese Person schwebt eben immer noch nach unserer Gesellschaft im Luxus, eben weil x Milliarden plus oder minus, einfach nur noch sinnlose Statistiken sind und nicht mehr irgend einem Zweck dienen, daher sind sie auch als Beispiel unpraktikabel. Sie sind um einen x beliebigen faktor gesehen ueber jeglichen Massstab hinaus. Einer Summe von 10,000 oder ca eine Millionen sind aber viel eher realistische Massstaebe gesetzt...
 
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Dann solltest du aber nicht von größt möglichem Luxus für dich sprechen.
Unter größt möglichem Luxus verstehe ich, dass ich jedes Gut auf diesem Planeten mir zu jedem Zeitpunkt leisten kann. Das ist mit einer Millionen Euro nicht gegeben.
 
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es geht ja nur darum das man es DARF...wann/wie/wo das Sinn macht, ist eine andere Frage
aber wir hatten doch letzten erst den Bitcoin-Thread...wenn das keine alternative Währung ist, dann weiß ich nicht...und ich hab noch nichts davon gehört, dass irgendwer behauptet hätte, dass Bitcoins vom Staat verboten wären :p
Was ich sagte, bezog sich nicht auf den "Sinn". Gutscheine und fest an existente Währungen gebundenes Zeug sind einfach keine eigene Währung.

Was Bitcoins angeht: http://www.quora.com/Is-Bitcoin-legal
Conclusion

Bitcoin is able to skirt much of the federal law concerning currencies because of its digital nature. Although, case law on securities may be able to define a bitcoin as a "security", subjecting bitcoins to sweeping regulation and other anti-fraud provisions. There are also other legal issues which may arise over time, including tax evasion, and money laundering.
Ist im Moment wohl noch nicht ganz so groß, dass sich da jemand drum kümmern würde, aber bei wachsender Popularität in der breiten Bevölkerung würde die US-Regierung da garantiert was unternehmen.

Und bei alledem bleibt immer noch das Problem der zahlreichen exklusiv in der jeweiligen Landeswährung erhobenen Steuern.

ps: Dow Jones im plus usw. Wäre schon gewesen hier über die aktuelle Lage zu reden, aber das wird wohl mal wieder nichts D:

edit:
durchaus interessanter artikel, aber die vergleichbarkeit hinkt schon ein wenig. immerhin handelt es sich dabei nicht um die gleiche art der geldnutzung. interessant trotzdem, auch wenn ich der meinung bin dass der bankensektor aufgrund seiner stellung im wirtschaftskreislauf dringend reguliert werden muss (versus keine regulierung). geld ist eben kein gut wie jedes andere auch.

bzgl. dem link: der liberty dollar wurde als falschgeld eingestuft. deshalb wurde er verboten, nicht weil eine zweitwährung grundsätzlich verboten ist.
Eine Zweitwährung wird dort ganz einfach "Falschgeld" genannt, weil halt "echtes Geld" nur von den Regierungen rausgegeben werden darf. Er hat ja jetzt keinesfalls Dollar-Münzen gefälscht. Dass das nicht der Hintergrund war, sieht man ja auch etwa hierdran:
Attorney for the Western District of North Carolina, Anne M. Tompkins, described the Liberty Dollar as "a unique form of domestic terrorism" that is trying "to undermine the legitimate currency of this country".
 
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Dann solltest du aber nicht von größt möglichem Luxus für dich sprechen.
Unter größt möglichem Luxus verstehe ich, dass ich jedes Gut auf diesem Planeten mir zu jedem Zeitpunkt leisten kann. Das ist mit einer Millionen Euro nicht gegeben.

Das ist allein deine Definition, nicht meine ;)
 
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Du bist genau das, was ich sage. Du bist zufrieden mit Krieg und Sklaverei, weil es dich nicht tangiert und du sogar profitierst. Auf wessen Schultern glaubst du ruht unser Wohlstand?
Du wurdest in dem Bewusstsein erzogen, dass Glück damit zusammen hängt, dass man mehr hat als Andere. Denk drüber nach und schau dir die an, die so viel haben. Meinst du, dass die glücklicher sind?
Glaubst du, dass du mit diesem Denken und Handeln etwas positives schaffst?
Vielleicht ist es ja auch dein Anspruch an dein Leben Leid in die Welt zu setzen, von dem du profitierst. Aber ich denke dann haben wir so unterschiedliche Maximen, dass eine Diskussion keinen Sinn macht.

Das einzige was ich nun daraus lesen konnte war, das du selbst zufrieden bist mit Krieg und Sklaverei und das es dich ebenfall nicht tangiert, im Gegenteil du profitierst sogar evtl. davon.
Schön, dass du es wenigstens zugibst.
 
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ps: Dow Jones im plus usw. Wäre schon gewesen hier über die aktuelle Lage zu reden, aber das wird wohl mal wieder nichts D:
Würde ich ja gern. Aber ich bin nicht up-to-date genug um da wirklich ne fundierte Meinung zu zu haben. Ist halt typisch Finanzmarkt. Je größer die Aufregung, desto höher die Volatilität, desto mehr lohnt es sich stillzuhalten wenn man nicht gerade dabei ist dick Geld zu verlieren.
 
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jo wahrscheinlich ist das jetzt wieder so eine Phase, wo es dann mal wieder 2-3 Tage rauf und wieder ein paar Tage runter geht und rauf usw...nicht wegen irgendwelcher Nachrichten, sondern weil in so Phasen ja immer wieder Leute ihren Spass an der Spekulation haben ;)
 

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Passt hier wahrscheinlich am besten rein...?!

What 15 trillion dollars looks like in $100USD dollar bills



We'll start with a $100 dollar bill. Currently the largest U.S. denomination in general circulation. Guaranteed to make friends wherever they go.

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A packet of one hundred $100 bills is less than 1/2" thick and contains $10,000. Fits in your pocket easily and is more than enough for week or two of shamefully decadent fun.

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Believe it or not, this next little pile is $1 million dollars (100 packets of $10,000). You could stuff that into a grocery bag and walk around with it.

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While a measly $1 million looked a little unimpressive, $100 million is a little more respectable. It fits neatly on a standard pallet...

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And $1 BILLION dollars... now we're really getting somewhere...

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Next we'll look at ONE TRILLION dollars. What is a trillion dollars? Well, it's a million million. It's a thousand billion. It's a one followed by 12 zeros.

I give you $1 trillion dollars...

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Notice those pallets are double stacked.

Next we'll look at 15 TRILLION dollars. This is that number we've been hearing so much about.



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...and remember those are $100 bills.
 
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morph: nein, diese Grafikenzusammenstellung ist in der Form in der ich sie erstmalig sah (und hier auch noch) so suggestiv und pro Teaparty dass es schon zum kotzen ist. In der Original(?)form wird im Wesentlichen damit gespielt dass der Durchschnittbürger nicht zwischen Schulden des Staates und Schulden insgesamt unterscheiden kann. Imho eine absolute Müllzusammenstellung die nichts besonders gut visualisiert außer dass man sich eine große Menge Geld schlecht vorstellen kann. Populismus.
 
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Ne, die Orginalform dürfte etwas älter sein, aber ohne weitere politischen Kommentare. Das letzte Bild mit der Freiheitsstatue ist hier neu.
Insofern denke ich, dass die Tea-Party einfach die Idee geklaut hat. Vieleicht irre ich mich aber auch.
http://www.pagetutor.com/trillion/index.html
das ist die erste Version die ich davon kenne.
 
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kann sein, ich kenn da noch ne andere version. ist imho volksverarschung in dieser oder ähnlichen formen.
 

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Ich wollte damit kein politisches Lager beziehen. Habe die Grafiken vorher per Mail bekommen und dachte es würde der Diskussion hier nützen. :|
 
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Wenn wir schon gerade beim Thema Währungen sind, da bewegt sich ja auch einiges, siehe den Schweizer Franken der heute immerhin 3% zugelegt hat. Viel Spaß beim shoppen @ Schweiz ;) .
 
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Ich wollte damit kein politisches Lager beziehen. Habe die Grafiken vorher per Mail bekommen und dachte es würde der Diskussion hier nützen. :|
habs über facedings gesehen.
genau so verbreitet sich leider dann bei vielen menschen der glaube sie wüssten etwas über die krise oder über tagespolitische fragen – wobei es dann fast immer gefährliches halbwissen ist.
 
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Willkommen zurück in der Krise. 2012 war's dann wohl mit Aufschwung und Arbeitsplätzen.
 
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Es ist nicht die Natur des Menschen, gierig zu sein.

Doch tut es. Es liegt auch in der natur des menschen egoistisch zu sein.
Das sind wichtige antriebsmittel die, wenn man sie richtig umzulenken weiß auch viel bewirken können.

Das problem an der momentanen situation ist die tatsache dass in den usa. Über 30% der unternehmensgewinne vom FINANZSEKTOR erzielt werden. Ein sekotr der _nichts_ produziert ausser eine dienstleistung an sich selbst.
Ein virtuelles konstrukt das sich wie ein parasit von den erzeugnissen anderer vollsaugt und weiterhin eine spaltung zwischen arm und reich katalysiert.
Ein apparat der überall seine tollen lobbyisten hat um schön dafür zu sorgen dass es selbst nach einem crash dem finanzsektor wieder schön gut geht und dass jeder wieder schön seine kohl fürs herumhantieren von finanzprodukten bekommt.
Ich meine die banken schauen heutzutage darauf dass sie ihre computersysteme die mit speziellen algorithmen rechnen nahe an den brösen platzieren damit der ping niedriger ist um schneller finanzprodukte in millionstel sekunden zu kaufen um sie dann mit gewinn wieder zu verkaufen.

Du schreibst weiterhin dass das ganze know how arbeit er etc. noch da sind, das problem ist aber dass es geld braucht um das ganze am leben zu erhalten, wenn die banken den unternehmen keine kredite mehr geben (weil sie kein geld mehr haben oder angst etc.) dann können diese auch nciht mehr produzieren. Dann spricht man davon dass sich die "finanzkrise" auf die reale wirtschaft niedergeschlagen hat.

Ich meine man muss sich mal vor augen führen dass in den usa mehr als 30% der unternehmensgewinne von einem sektor produziert wird der eigentlich nichts produziert :D.

Die ganzen blasen sind die entstehen müssen (weil man kapital eben investieren muss) sind system bedingt. Unvermeidlich, wird wieder kommen und jeder hats vorhergesehen, nur scheints keine sau zu interessieren. Für "die da oben" hats ja gut funktioniert. Wenn man rechtzeitig das sinkende schiff mit ordentlich zaster verlassen hat dann sollen eben die anderen den karren aus dem dreck ziehen.
 
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Willkommen zurück in der Krise. 2012 war's dann wohl mit Aufschwung und Arbeitsplätzen.
erstmal ist das nur die übliche Volatilität durch Zockereien...nur weil der DAX jetzt ein paar Tage Achterbahn spielt, kann man längst noch keine Vorhersage für 2012 treffen...man könnte ja sogar sagen das Achterbahn besser ist als die Einbahnstraße nach unten :x
 
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Willkommen zurück in der Krise. 2012 war's dann wohl mit Aufschwung und Arbeitsplätzen.

Komm doch mal von deinem Weltuntergangstrip runter, das nervt allmählich echt tierisch. Die Börsen reagieren EXTREM über momentan, das darf man alles nicht so ernst nehmen. Es gibt zwar Anzeichen für ein Abflauen des Abschwungs aber noch keine belastbaren Anzeichen einer Rezession. Panik ist vollkommen unangebracht und hilft nicht weiter.
 
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Gelöschtes Mitglied 160054

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Du bezeichnest es also als Theorie, dass der Euro im Euroraum gesetzliches Zahlungsmittel ist? Uuuh Illuminaten uuh.. gesetzliches Zahlungsmittel gibt es nicht uuuh... :lol:
Damit hast du die Diskussion wohl für dich beendet.

gibt doch parallelwährungen, den ähhh ammergauer z.B.
 
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Clawg trollt halt wie üblich nur rum.
Davon abgesehen: Sokrates, warum dürfen Dienstleister nichts verdienen? Banken sind wichtige Intermediäre. Ist es anstößig wenn die Bedienung im Restaurant Geld verdient obwohl sie "nur" Essen hin und her trägt aber nichts produziert?
 
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Geh einfah weg Claw.
Geh irgendwo hin wo du deine Währung frei erschaffen und nutzen kannst.
Die GEsellschaft in der du lebst sind zufrieden und sehen keinen Nutzen daran dass Internetnerds wie du ihnen sagt wie man theoreitsch 0,0% verbessern könnte.

Somalia kannst du auch mit Kinderherzen bezahlen wenn du willst. Müsste doch für dich ein Traumland sein.
 
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er hat ja schon probleme zu belegen wo da die vorteile liegen. außer mehr arbeitsplätze durch mehr verwaltungsaufwand.
 
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Clawg trollt halt wie üblich nur rum.
Davon abgesehen: Sokrates, warum dürfen Dienstleister nichts verdienen? Banken sind wichtige Intermediäre. Ist es anstößig wenn die Bedienung im Restaurant Geld verdient obwohl sie "nur" Essen hin und her trägt aber nichts produziert?


Lies mal den satz nochmal. Ich sagte dienstleistung an sich selbst.

Ich glaube keiner hat was gegen den normalen bankangestellten der bei ner kartoffelbank arbeitet und renter berät. Ich habe auch nichts gegen banken die kredite an unternehmen etc vergeben.

Aber ich hab etwas gegen ein system bei dem die leute mit dem meisten know how die kuh solange melken wie sie milch gibt und immer mehr geld generieren. Wenn die spekulanten auf steigende rohstoffpreise setzen und die leute in der 3. welt sich dann auf einmal kaum noch ernähren können ist das hochgradig asozial, oder trivialer : wenn auf steigende ölpreise gesetzt wird, die nachfrage künstlich hochgehalten wird und du an der tanke 30 cent pro liter mehr zahlen musst.

Wenn man finanzprodukten jongliert wird die keiner mehr versteht, künstliche blasen erzeugt werden und dann anschließend der staat einspringen muss (und dann "bonizahlungen" ausbezahlen muss an leute die schuld am crash waren). Das system geht munter weiter, bis zum nächsten crash, der garantiert kommen wird, ob das jetzt oder in 10 jahren ist, scheint wohl keinen zu interessieren. Am ende baden es die "normalen" leute aus und die die daran schuld sind haben ihre schäfchen schon längst ins trockene gebracht.

Paradoxerweise stehen die banken nach dem crash noch besser da, denn jetzt wissen sie dass sie "too big to fail" sind und können ruhigen gewissens in die nächste krise reinsteuern, der staat wirds schon richten. Wenn der dann halt mal bankrott ist, naja dann haben sie ihr geld in edelmetall oder immobilen oder sonstige andere sichere anlagen angelegt bevor die anderen überhaupt schnallen was sache ist.
Das wird erst dann aufhören wenn die öffentlichkeit so ein verhalten nicht mehr toleriert, die politik scheints ja nicht zu kümmern.

Direkt nach dem crash 2008 als alle schon fast vom weltuntergang gesprochen haben, war der aktionismus groß, viele versprechungen von wegen "wir werden die banken scharf regulieren", große töner der politiker, dann kamen vorschläge z.b von den franzosen die aber der eu zu scharf waren. Die vorschläge der eu waren dann den amis zu scharf. IM endeffekt wurde gar nichts reguliert, es wird einfach munter weiter ins verderben gesteuert.
 
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ich verstehe nicht ganz was du nun anprangerst. das "system an sich" oder doch "die politiker" ... so wirklich klar formulierst du das nicht.
du bist gegen spekulation, okay. soweit verstehe ich was du willst. aber der rest sind unterstellungen bzw. spekulationen die du nicht belegen kannst, und die auch nicht dem stand der forschung entsprechen. blasenbildung z.b. ist endogen und höchstwahrscheinlich nicht "künstlich hervorgerufen".
die spekulationen die du meinst sind auch im wesentlichen aktionen von einzelnen sehr starken marktakteuren die die pure masse der ihnen zur verfügung stehenden gelder ausnutzen. das problem ist hier nicht das system, sondern die tatsache dass manche akteure einfach zu viel geld haben. klar kann man argumentieren dass sie das geld wegen des systems haben, aber das stimmt eben so nicht unbedingt.

kurzum: deine kritik ist nicht sonderlich zielgerichtet. werd mal konkret.
 
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Ich hab doch schon deutlich geschrieben was ich anprangere.

OK ich machs mal konkreter :

Das finanzsystem is darauf ausgelegt dass es kurzfristig hohe gewinne erzielt. Jeder trader ist darum bemüht viel geld in kurzer zeit zu scheffeln um hohe bonizahlungen zu erhalten. Mit kreditderviaten und endlosen rückversicherungen war jede bank bei der anderen "rückversichert" d.h das riskio wurde zigfach umgeschichtet so dass am ende als die blase geplatzt ist es eben eine systemkrise war.

Bedingt durch gier um hohe rendite zu erzielen wurden hohe riskien eingegangen die dann anschließend über den ganzen finanzsektor gestreut wurden. Z.b hat man bei der immobilenblase leuten die sozialhilfe bezogen kredite in höhe von 50000-100000 dollar gewährt, das war so gewünscht, (subprime nennt man das) damit die ganze maschinerie am laufen gehalten werden konnte (grundstückspreise steigen etc). DIe leute waren niemals in der lage die kredite zu bedienen es war nur eine frage der zeit bis das kartenhaus zusammenfällt. In der zwischenzeit haben die trader aber millionen an boni verdient (die wurden auch vertraglich zugesicher selbst als der staat eingesprungen ist), obowhl sie den karren in den dreck gefahren haben.

Konrekt gesagt ist das ein system das geld erzeugen muss das keinen realen gegenwert hat, das geld kreist dann in der eigenen "finanzsphäre" und trifft nicht die reale wirtschaft. Erst wenn das system kollabiert dann spührt es auch die reale wirtschaft. Es wird schlichtweg aus dem nichts geld erzeugt, solange bis eben die blase platzt, weil das geld muss irgendwo investiert werden und es muss irgendwo "rentabel" sein und "gewinn" erzielen. Logisch oder? Der leitzins liegt unter der inflation, früher war der bei was weiß ich 8%, jetzt liegt er bei 0,5%. Erzähl doch nicht irgendwas von blasenbildung ist "endogen".

Die politik hätte schon längst eingreifen müssen, boni zahlungen stark reglementieren, kreditderviate reglementieren und was weiß ich alles dass soetwas nicht wieder passieren kann. Das gleiche system der "gier" besteht weiterhin und es wird wieder zum crash kommen. Das is so offensichtlich aber es wird einfach so weiter gemacht als wäre nichts gewesen. Nachher heißt es dann wieder "ups sry haben wir GAR NICHT GEWUSST, tut uns leid, das geld behalten wir aber".
Schau dir doch mal an was der neueste schrei ist, jetzt werden computersystem mit speziellen algorithmen eingesetzt (ich glaube in den letzten 2 jahren haben die von 10% auf über 50% der trades übernommen, aber ich bin nicht sicher), die sogar andere rechensysteme die verhaltet sind oder einen höheren ping haben austricksen, werte in millionstel sekunden kaufen und verkaufen (als die mal verrückt gespiuelt haben ist der dow um 10% in 15min gefallen) und damit gewinn erzielen. Sag mir mal bitte wo der volkswirtschaftliche nutzen besteht? Ausser dass die banken mal wieder dienstleistung an sich selbst leisten.

Ich kenne mich nicht genug damit aus aber gewisse "finanzprodukte" sollten nicht mehr möglich sein, bonizahlungen sollten dann ausbezahlt werden wenn die investition langfristig (5-10 jahre) erfolgreich war, und keine luftnummer, banken sollten stärker überwacht werden und es sollte unabhängige ratinginstitiute (und keine die von den banken selbst bezahlt werden rofl, was u.a auch ein grund dafür war dass lehmann mit AAA gerated aber eigentlich schon fast bankrott war und wieso dumme, alte deutsche dann von ihrem bankberater von der sparkasse erzählt bekamen "lehmannbrothers super save und viel rendite" und geld verloren haben) und "marktwarninstrumente" geben.
 
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ich glaube wir verstehen 2 verschiedene dinge unter konkret.

"das finanzsystem" ist imho ein ziemlich breiter begriff. ich nehme an dass du damit den investmentteil von banken und generell den markt für verbriefte forderungen aktien optionen usw. meinst.
dieser markt ist nicht darauf ausgelegt kurzfristig hohe gewinne zu erzielen, aber es gibt investoren die explizit darauf hinarbeiten mit kurzfristigen arbitragekäufen ihren schnitt zu machen. da stimme ich dir zu dass es dort unschöne nebeneffekte gibt, aber grundsätzlich arbitrage verbieten halte ich für falsch weil es eine kerneigenschaft für einen echten marktpreis ist. das problem sehe ich da deutlich stärker beim ausnutzen von insiderinformationen und marktmacht.
die gier nach hoher rendite – das wurde schon gesagt, mehrfach – ist kein problem der banken, sondern der menschen. man will alles billiger schneller größer, und eben auch mit mehr zinsen. dabei wird nicht an sekundäreffekte dieser entscheidungen gedacht. da muss sich jeder mensch in den großen industrieländern selbst an die nase packen und überlegen wie er sein geld selbst angelegt hat.
was das geld angeht liegst du ziemlich falsch. ja, die geldmengen spiegeln nicht die anzahl der euroscheine im umlauf wider. aber damit hat es sich auch schon. worauf du möglicherweise hinauswillst ist, dass unternehmen kein geld (isv kredit) bekommen weil es lieber in aktien/optionen/whatever und somit in andere unternehmen investiert wird? falls ja, ist das ein trugschluss, weil es sich hier um verschiedene ebenen handelt und es auch wirklich viele möglichkeiten für unternehmen gibt sich zu finanzieren.
der leitzins hat damit unmittelbar erstmal nichts zu tun, und der war auch schon sehr lange nicht mehr bei 8%. hierzu ein interessanter artikel was der leitzins bzw. die zentralbank macht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Taylor-Regel
in kurzen worten: die zentralbank kümmert sich mit dem leitzins um die geldwertstabilität. das ist in europa wegen der heterogenität der EURO-länder recht schwer, aber funktioniert halbwegs. damit dass geld an den finanzmärkten eben da angelegt wird wo es am rentabelsten ist, hat das nichts zu tun.

boni reglementieren, kreditderivate reglementieren ... ja, sicher. du übersiehst hierbei dass das ganze nicht so einfach ist wie es möglicherweise scheint. erstens gibt es viel zu wenig volkswirte und zu viele politiker in der politik, und selbst die, die sich redlich mühen haben so ihre probleme damit die dinge zu durchblicken. du musst dir vergegenwärtigen dass mit den recht umständlichen SPV-konstruktionen zur verbriefung von subprime-krediten jeweils ein handbuch von 1000+ seiten in bester juristensprache kam. das muss man erstmal durcharbeiten, verstehen und einordnen. einfach im handstreich alles böse wegreglementieren wäre schön, geht aber praktisch einfach nicht. auch weil – s.o. arbitrage – sinnvolle und gefährliche anwendungen ein und der selben sache oft nahe beinander liegen. wie bei einem brotmesser mit dem man auch jemanden umbringen kann. brotmesser verbieten wäre trotzdem dumm.

€: blasenbildung _ist_ endogen. es gibt viele modelle mit denen sich das zeigen lässt. alles spricht dafür. nur ein beispiel als top-google-ergebnis: http://arxiv.org/abs/1106.5274
 
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Gelöschtes Mitglied 160054

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Gesetzliche Zahlungsmittel sind Zahlungsmittel, mit welchem man vor dem Recht Schulden begleichen kann, beispielsweise Bezahlung von Steuern.

Aber es steht dem Staat doch frei, welche Währungen er akzeptiert. Und das ist halt der Euro. Ihn dazu zu zwingen andere zu akzeptieren wäre doch wider Gewaltinitiation.
 
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@bootdiskette :

Du verstehst mich teilweise falsch, natürlich ist das die menschliche gier, deswegen sollte man den bankensektor eben auch reglementieren damit soetwas sich nicht wiederholen kann. Es ist einfach NICHTS in dieser richtung passiert. So wie der bankensektor momentan aufgestellt ist, wird es wieder und wieder zur blasenbildung und wieder und wieder zum crash kommen solange bis selbst der staat kein geld mehr hat diese zu stützen was dann zur hyperinflation damit zum zusammenbruch unserer währung führen wird. Wenn nichts unternommen wird ist das so sicher wie das amen in der kirche, wenn es nicht schon zu spät ist.

Die finanzwirtschaft schlägt DANN auf die realwirtschaft um wenn diese keine kredite mehr vergeben (können)wollen weil sie eben im arsch sind und panisch reagieren, das hat man ja nach der finanzkrise gesehen. Und bitte komm mir nicht die politiker haben keine ahnung, das haben sie in den seltensten fällen. Dafür haben sie ihre berater, gibt genug kompetente leute die einen entsprechenden entwurf schaffen können (was soweit ich weiß auch getan aber als zu streng zurückgewiesen wurde).

Die leute sind dumm und gierig, aber das ist eben die zunft der bänker, sie sollten sich damit auskennen und die leute eben warnen. Wenn ich zum kfzmeister gehe und der mir sagt "ja die bremsen sind noch in ordnung damit können sie noch 50000km fahren" oder "die bremsen sind top" dann wird doch jeder sagen wenn die bremsen versagen dass der kfztyp entweder keine ahnung hatte oder grob fahrlässig gehandelt hat.

Ganze staaten wie irland, england oder die amis haben ein wichtiges standbein im finanzsektor, ein sektor der volkswirtschaftlich nichts produziert oder viel zu "aufgebläht" ist für das alleinige bewerten der marktsitatuion. Solche staaten sind extrem labil wenn das ganze system dann eben mal kollabiert weil es eben nur ein luftschloss ist. Kurz oder mittelfristig macht man damit gewinn, aber langfristig produziert man eben nichts. Man baut sein haus auf sand.

Blöd gesagt : Wieso soll jemand der nur geld rumschiebt 30% vom unternehmensgewinn abhaben obwohl er nichts produziert? Obwohl er nichts leistet. Das hört sich jetzt hart an aber so ist es doch auch.

Wenn ich finanzprodukte erstelle die keine sau mehr versteht, wo steht dahinter der volkswirtschaftliche nutzen? Das hätte ich gerne mal erklärt (das ist jetzt nicht polemisch gemeint sondern ernsthaftes interesse, du scheinst dich, das nehme ich an, auch auszukennen).

Wenn ich leicht geld verdienen kann mit ein paar mausklicks wieso sollte ich dann ein unternehmen gründen das etwas produziert aber erst mal gar keinen oder nur sehr langsam gewinn abwirft. Verstehst du das problem?

Mir geht es auch darum dass die ganzen leute in den mittleren und top etagen der banken genau wissen was sache ist, ihnen es aber egal ist weil sie die kuh solange melken wie sie milch gibt. Da arbeiten die klügsten köpfe aber keiner hat das vorhergesehen :D?
Ich würde auch mein maul ahlten wenn ich millionen an boni pro jahr bekomme. Ich hab sogar mal gelesen dass ein top banker von lehmanns den vorstand gewarnt hat, dass sie auf eine riesen blase zulaufen, der wurde daraufhin gefeuert weil er "nicht der richtige für das geschäft " ist.

Ich meine was willst du sagen, dass man es besser weiterlaufen lässt (was unvermeidlich zum crash führen wird) weil man nicht genügend kompetente leute hat?
 

Clawg

Guest
Aber es steht dem Staat doch frei, welche Währungen er akzeptiert. Und das ist halt der Euro. Ihn dazu zu zwingen andere zu akzeptieren wäre doch wider Gewaltinitiation.

Steuern sind kein Mitgliedsbeitrag, sondern werden anteilig berechnet. Beispielsweise gibt es die Lohnsteuer, welche nach einer bestimmten Formel einen bestimmten Teil des Einkommens versteuert. Wird der Arbeitnehmer mit Sachgeschenken (z.B. Goldmünzen) bezahlt, muss der Arbeitgeber dem Finanzamt einen Anteil davon (~30% bzw. üblicher Einkommenssteuersatz) bezahlen.
Jedes Wirtschaftssubjekt, das Arbeitsteilung betreiben möchte, muss im Euroraum also in Euro tauschen. Dies sorgt für eine künstliche Nachfrage nach Euro und sichert den Euro ein Quasimonopol bzw. garantiert Marktmacht.
 
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Komm doch mal von deinem Weltuntergangstrip runter, das nervt allmählich echt tierisch. Die Börsen reagieren EXTREM über momentan, das darf man alles nicht so ernst nehmen. Es gibt zwar Anzeichen für ein Abflauen des Abschwungs aber noch keine belastbaren Anzeichen einer Rezession. Panik ist vollkommen unangebracht und hilft nicht weiter.

Wieso bist du eigentlich der Meinung das geschehen an der Börse besser bewerten zu können als die dort ansäßigen Händlern mit all ihrer Technik sowie Know-How? Würden wir hier über Gold sprechen, so würde es ja noch irgendwie einen Sinn ergeben da hier wohl vor allem Privatleute involviert sind. Diese beurteilen die Situation natürlich mehr aus dem Bauch heraus, neigen dazu zu übertreiben.
Beim DAX sieht es aber anders aus, hier sind die meisten Privatanleger schon vertrieben auf Grund schlechter Erfahrung in der Vergangenheit. Was übrig bleibt sind also die üblichen verdächtigen aus dem Inland sowie vor allem auch aus dem Ausland.

Also nochmal zur Frage, wie kommst du auf die Idee die Situation besser beurteilen zu können als all die Experten die das beruflich machen?
 
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wie gut die "Experten" das bewerten, haben wir ja 2008 gesehen...wenn es danach geht, gibt es also einfach gar keine Experten :rolleyes:
 
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Falsche Schlußfolgerung. Die Experten haben offensichtlich Probleme die dauer eines Aufschwungs abzuschätzen, insbesondere da getrieben durch Gewinne keiner Interesse hat den Aufschwung zu beenden.
Wenn es aber darum geht einen Abschwung zu beurteilen, so lagen sie damit auch 2008 richtig.
 
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Wieso bist du eigentlich der Meinung das geschehen an der Börse besser bewerten zu können als die dort ansäßigen Händlern mit all ihrer Technik sowie Know-How? Würden wir hier über Gold sprechen, so würde es ja noch irgendwie einen Sinn ergeben da hier wohl vor allem Privatleute involviert sind. Diese beurteilen die Situation natürlich mehr aus dem Bauch heraus, neigen dazu zu übertreiben.
Beim DAX sieht es aber anders aus, hier sind die meisten Privatanleger schon vertrieben auf Grund schlechter Erfahrung in der Vergangenheit. Was übrig bleibt sind also die üblichen verdächtigen aus dem Inland sowie vor allem auch aus dem Ausland.

Also nochmal zur Frage, wie kommst du auf die Idee die Situation besser beurteilen zu können als all die Experten die das beruflich machen?

Stimmt, weil Märke ja immer rational und vollkommen sachlich arbeiten und sich (auch unnötige) Panik ja nie an einem Markt ausbreiten kann, weil das ja alles Experten sind :ugly:

Schau dir einfach mal die harten Wirtschaftsdaten (Konjunkturdaten, Arbeitslosenzahlen etc. an), da hat sich in den letzten anderthalb Wochen genau null verändert und trotzdem spielen die Börsen verrückt. Eigentlich müssten die sogar froh sein, dass die US-Staatspleite nun doch nicht kommt. Die Börse reagiert momentan auf Gerüchte und nicht auf die harten Wirtschaftsdaten. So extreme Kurssprünge sind mit den fundementalen Wirtschaftsdaten jedenfalls nicht zu erklären. Das haben sogar einige Börsianer im Interview mit diversen Nachrichtensendung / -seiten gesagt.
 
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Wenn ich mir die harten Wirtschaftsdaten der USA ansehe, so stelle ich vor allem eines fest: Sie sind schlecht. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 9%+ was ein gewaltiger Wert ist, vor allem da in der USA genauso wie in Deutschland die Zahlen massiv manipuliert werden. Deswegen ist es auch nur folgerichtig gleichzeitig schlechte Bewertungen an der Börse zu erwarten. Der Höchstwert des Dow lag in einer boomenden Wirtschaft bei ~14.000. Jetzt sind wir bei ~11.000. Das ist offensichtlich zu hochen, wenn man die harten Wirtschaftsdaten vergleicht. Ein Wert von 11.000 würde Sinn ergeben wenn man von einer weiteren positiven Entwicklung ausgeht. Leider kann man das aber zumindestin Amerika nicht mehr so ohne weiteres.
 
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Wenn es aber darum geht einen Abschwung zu beurteilen, so lagen sie damit auch 2008 richtig.
hä? 1. wurde überhaupt nichts vorhergesehen, bis es
*boom* gemacht hat bei AAA-Leemann Brothers 2. wurde danach von Wirtschaftkrisen ala 20er Jahre geredet (auch für Deutschland)...was kam raus? ein kleiner Abschwung und dann gings ratzfatz wieder hoch

oder willst du jetzt sagen, dass es Experten erfordert, um zu erkennen, dass es dem Markt nicht so gut tut, wenn der Staat Banken retten muss!?
 
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Keine Sorge, Deutschland wird es auch noch weiter gut gehen, wir haben das Glück in Gegensatz zu degenerierten Volkswirtschaften wie Amerika und England auch noch tatsächlich etwas sinnvolles herzustellen. Prinzipiell spricht nichts gegen einen starken und gesunden Finanzsektor nur sollte man dabei die restliche Wirtschaft nicht vernachlässigen.

Im übrigen habe ich von beurteilen, nicht aber von vorhersagen geschrieben. Als also die Krise offensichtlich war. Hier wurde massiv abgwertet, zurecht. Wie sich später zeigen sollten sind die Wirtschaftlichen Eckdaten der Beurteilung der Krise auchgerecht geworden.Nur, wie wir alle wissen sollten haben sich diese Daten wie z.B. die Anzahl der Arbeitslosen in der USA nicht grundsätzlich geändert. Den Aufschwung, welche die Börsen vorweg genommen haben ist so nicht eingetreten. Nicht einmal das Vorkrisen Niveau des GDP hat die USA bis heute erreicht.

Insofern muss man trennen über was man spricht, wenn es um Deutschland geht,so ist eine Weltuntergangsstimmung nicht angebracht. Geht es aber um die USA, so kann man zumindest darüber nachdenken. Die Welt,so wie sie die USA gewohnt ist, die wird es nicht mehr geben.
 
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