Euro-Krise, Dollar-Krise

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Wie stellen die sich das auch vor? Die meisten davon sind beamte, die kann man nicht einfach mal rauswerfen.


Ich gehe davon aus, dass europa es nicht schaffen wird.
Die logik hinter dem rettungsschirm erschließt sich mir auch nicht: wenn ein noch überlebensfähiger schuldner (eu) einem verlorenen (griechenland) durch garantien kredite verschafft, sollte das die kreditwürdigkeit des stärkeren verschlechtern, statt sie zu verbessern. Unsere politiker versuchen aber gerade, uns das gegenteil zu verkaufen: als würden wir unsere eigene kreditwürdigkeit riskieren, wenn wir griechenland nicht helfen.
Diese logik erschließt sich mir nicht.
 
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Mir erschließt sich als Ökonom auch nicht der Zusammenhang zwischen einer griechischen Staatspleite und der Gefährdung des Euros als Währung. Das wir dann eventuell eine Verschärfung der Schuldenkrise, oder evtl eine neue Bankenkrise erleben verstehe ich - aber warum sollte es den Euro an sich gefährden, wenn Griechenland zahlungsunfähig wird? Der Wert des Euro sollte davon unberührt bleiben!
 
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ich schreib morgen klausur in sozialwissenschaften mit schwerpunkt auf EU, vermutlich griechenland

lohnt es sich den thread hier zu lesen?
 
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ich schreib morgen klausur in sozialwissenschaften mit schwerpunkt auf EU, vermutlich griechenland

lohnt es sich den thread hier zu lesen?

Lehrnt ihr denn garnichts mehr?

Natürlich nein, da man in einer Klausur das schreiben muss was der Lehrende lesen will, nicht das was richtig ist.
 
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Mir erschließt sich als Ökonom auch nicht der Zusammenhang zwischen einer griechischen Staatspleite und der Gefährdung des Euros als Währung. Das wir dann eventuell eine Verschärfung der Schuldenkrise, oder evtl eine neue Bankenkrise erleben verstehe ich - aber warum sollte es den Euro an sich gefährden, wenn Griechenland zahlungsunfähig wird? Der Wert des Euro sollte davon unberührt bleiben!

Ich verstehe auch die Motivation der politischen Gegenmaßnahmen gar nicht. Oberstes Ziel der Politik ist ja so ziemlich in allen Entscheidungen immer der eigene Machterhalt, aber wieso schiebt man den Griechen entgegen der Wählerpräferenz dann ewig Geld in den Arsch, obwohl dem letzten Depp klar ist, dass es ein Faß ohne Boden ist?
 
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Ich verstehe auch die Motivation der politischen Gegenmaßnahmen gar nicht. Oberstes Ziel der Politik ist ja so ziemlich in allen Entscheidungen immer der eigene Machterhalt, aber wieso schiebt man den Griechen entgegen der Wählerpräferenz dann ewig Geld in den Arsch, obwohl dem letzten Depp klar ist, dass es ein Faß ohne Boden ist?
es läuft mitlerweile vielleicht auch nach dem Motto "wir haben denen jetzt schon öfter Geld gegeben und einen auf Solidarität gemacht, wenn wir jetzt aussteigen wirft uns jeder die Summen vor die wir schon reingesteckt haben"...Fehler einzugestehen fällt "normalen" Menschen ja meist schon schwer genug, Politiker oft offenbar noch viel mehr
 
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es läuft mitlerweile vielleicht auch nach dem Motto "wir haben denen jetzt schon öfter Geld gegeben und einen auf Solidarität gemacht, wenn wir jetzt aussteigen wirft uns jeder die Summen vor die wir schon reingesteckt haben"...Fehler einzugestehen fällt "normalen" Menschen ja meist schon schwer genug, Politiker oft offenbar noch viel mehr

Ja aber das wäre nicht halb so dämlich, wie jetzt Milliarden zu verbrennen nur um das Gesicht zu wahren, und viel schlechter als jetzt können die Umfragewerte eigentlich auch nicht werden.
 
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Naja, so pauschal kann man das eben nicht immer anwenden. Als Beispiel eignen sich die Hartz-Reformen wunderbar. Die waren innerhalb der eigenen Wählerschaft extrem unbeliebt und einer der Gründe, dass die SPD 2009 so ein verheerendes Ergebnis eingefahren hat. Da greift diese Nutzen-, bzw. Wahlstimmenmaximierung eben auch nicht. Stattdessen kann man wohl sagen, dass die SPD-Spitze sich lebensweltlich von der ursprünglichen Parteibasis entkoppelt hat (Die Schweizer Sozialdemokraten sind mittlerweile die Partei der Gutbetuchten) und unter anderem deshalb die damals grassierenden neoliberalen Diskurse über den Sozialstaat auf fruchtbaren Boden fielen. Oder vielleicht war ein gutbezahlter Posten nach der Politik wichtiger als die eigene Wiederwahl?

Gut möglich, dass die einfach auch nicht das Risiko einer Staatspleite eingehen wollen, weil sie nicht noch einmal eine Kettenreaktion wie bei Lehman Brothers erleben wollen. Und zumindest für Deutschland gibt es für Unzufriedene doch keine relevante Alternative, das schlimmste, was der CDU und der FDP passieren kann, wäre die Demobilisierung der eigenen Wählerschaft. Und man darf ja nicht vergessen: Sollte die Koalition noch bis 2013 halten, dann dauert das mit den Wahlen noch eine Weile, wengleich das Problem bis dahin wohl kaum gelöst sein wird.
 
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Ich verstehe auch die Motivation der politischen Gegenmaßnahmen gar nicht. Oberstes Ziel der Politik ist ja so ziemlich in allen Entscheidungen immer der eigene Machterhalt, aber wieso schiebt man den Griechen entgegen der Wählerpräferenz dann ewig Geld in den Arsch, obwohl dem letzten Depp klar ist, dass es ein Faß ohne Boden ist?

Im Zweifel liegt das daran, dass niemand weiß, was bei einer Pleite Griechenlands passieren wird. Es kann gutgehen und sich auf Griechenland und einzelne unwichtige Banken beschränken oder es kann verherrende Kettenreaktionen auslösen und das gesamte Finanzsystem ins Trudeln bringen. Da halten es die meisten Politiker für politisch wahrscheinlich weniger riskant, Greichenland weiter Kredit zu geben und auf das beste zu hoffen. Man will ja nicht als Verursache einer katastrophalen Krise gelten.
 
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auch sehr witzig ist was man aktuell über die griechischen Medien hört...Rösler reist ja grad nach Griechenland...er war ja einer der 1. in der Regierung der das böse I-Wort benutzt hat
etwas später hat die FDP ja nunmal die Wahlpleite in Berlin gehabt. Woran lag das wohl aus der Sicht der Griechen? Natürlich an der Griechenlandkritik :rofl2:
ja genau...deswegen können wir die FDP nicht leiden.. :D
 

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Anti-deutsche Proteste in Athen: Hakenkreuze empfangen Philip Rösler

Adolf Hitler tanzt mit Angela Merkel, ein SS-Mann bedroht eine Griechin: Mit drastischen Bildern haben in Athen Menschen gegen den heutigen Besuch von Wirtschaftsminister Philip Rösler demonstiert. Viele Einheimische fürchten einen Ausverkauf ihres Land an Deutschland.
weiterlesen...
 
Geldhahn zudrehen, Griechenland aus der EU kicken und dann mal abwarten bis dort Bürgerkrieg ausbricht. Hf.
 

YesNoCancel

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"unser Geld" - wir haben eine Bankenkrise mit entfesselten Zockern, europaweite Korruption zwischen Kapital und Politik und einer immer breiter, verarmenden Mittel- und Unterschicht. Aber, yo, lass uns mal weiter auf den "faulen Griechen" und den "gierigen Deutschen" rumhacken und uns gegenseitig instrumentalisieren, wird bestimmt was gutes dabei rauskommen.
 
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ich möchte darauf hinweisen dass alle meine bisherigen posts in diesem thread nun ex-post an wert gewonnen haben weil ich mein VWL diplom hab :deliver:


und als antwort auf megavolt: das ist bounded rationality. die allermeisten menschen agieren zwar rational, aber nur bezogen auf ihren extrem begrenzten horizont. wenn ich in meinem leben nur fernsehen und billigbier saufen will und folglich hartzer werde, ist das vielleicht rational wenn man die zielsetzung in betracht zieht, aber eben vollkommen bescheuert wenn man das potential eines menschen - und sei er noch so blöd - über seine lebenszeit anschaut. jeder depp kann normalerweise mit wenig aufwand mehr aus sich machen. im angesprochenen fall kann das durch einen impuls öffentlicher bildung geschehen. deutschland bildungsrepublik (lol)
 

Clawg

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Wer unser Geld nicht will, der soll es halt nicht kriegen.

Das Geld braucht Griechenland um ihre Gläubiger zu bezahlen. Tun sie das nicht, gibt es keine neuen Kredite mehr und das Land ist pleite.
Diese Gläubiger sind zufälligerweise Banken die - wohlwissend ihrer engen Kontakte in die Politik (die ja zufälligerweise auch immer wieder Geld braucht) - intensiv in Länder wie Griechenland investiert haben und nun von den Staaten freigekauft werden.
 
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Tja nachdem die Bilanztricks von 2008 jetzt auslaufen, stellt man fest das sich die Giftpapier überraschenderweise nicht von selbst aufgelöst haben
-> Banken/EK wird neu bewertet (oder wie letzte Woche passiert "abgewertet)

Subprime Nachbeben + Schuldenkrise -> Spielen wir Bankendomino

Mal davon abgesehen das das ganze Getue um Südeuropa nur davon abgelenkt hat (oder vielleicht auch sollte?) das es England und denn USA hochgradig beschissen geht....
 
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YesNoCancel

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natürliche reaktion, wenn man sich vor dem volkszorn schützen will: erstmal aufrüsten.
 
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Immerhin eine Regierung, die aufzeigt wie lächerlich der Rettungsfond ist und sich nicht von den Banken erpressen lässt, sondern sich als "populistisch" beschimpfen lassen muss. Aber keine Sorge, die Banken haben ja bereits die Opposition bestochen welche alsbald das Gesetz passieren lassen werden.
 
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Portugal denkt dann doch mal darüber nach ob sie vieleicht sparen sollten und streicht Monatsgehalt Nummer 14 und 13 für viele Staatsbedienstete. .
 
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Wir leben in spannenden Zeiten. Bin ja mal gespannt obs irgendwann richtig knallt :)
 
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er hat aber schon Recht sone Eurokrise ist in Vergleich zu nem Krieg schon "langweilig" ;)
 
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Okey so habe ich es nicht bedacht. Im Bezug auf Krieg ja - kaum spannend. Aber auf so ein spannend kann ich verzichten würde auch ein gänzlich anderes Wort benutzen. Nämlich ''scheiß'' oder ''miserable'' Zeiten.

Spannend meine ich eher dahingehend, dass man heutzutage nicht Politiker oder ''Mächtiger'' oder ein ''Studierter unter vielen Idioten'' sein muss um zumindestens so viel vom weltgeschehen mit zu bekommen, dass man selber erkennen kann, was zum Teil so läuft.

Aus Sicht der Staaten: Könnte man es verstehen, wenn die Angst vor dem ''Volk'' wächst?

(Immer dran denken: Nur weil ein Staat die militärische Macht hat wäre es nicht logisch wenn er sie gegen sein Volk einsetzen würde, wenn das Volk in der Tat in großer Zahl gegen den Staat ''vorgehen'' würde)


Ich meine mit spannend wohl einfach, dass vor 300 Jahren nicht jeder 5te sich in der Art & Weise mit den Geschehnissen der Welt beschäftigen konnte wie wir heute. Also mehr oder weniger während sie passieren oder zumindestens kurz nach dem sie passiert sind ;)

Egal ;)
 

YesNoCancel

Guest
er hat aber schon Recht sone Eurokrise ist in Vergleich zu nem Krieg schon "langweilig" ;)

geschichte wird immer nur in der retroperspektive interessant. die menschen von 1911 fanden ihre zeit vermutlich auch ziemlich langweilig.
 
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Ja das ist eben der interessante Punkt! Ich werde nun wohl darin versagen, dass so zu formulieren, dass es richtig verstanden wird aber ich versuchs trozdem!

Wie viele Menschen vor allem vor Jahrzehnten oder Jahrhunderten können behaupten, dass Sie ''Geschichte'' mit erlebt haben, aber nicht passiv sondern als denkende Wesen, die jetzt im Präsens sich dessen bewusst waren, wie diese Ereignisse einmal in die Geschichte eingehen werden.

Ach schade Ich brings nicht so rüber wie ich es gerne rüber bringen würde.

Im Prinzip geht es mir darum, dass man heutzutage als durchschnittlicher Bürger so viel mehr teilhabe an ''Allem'' haben kann und durch Wissen&Interesse einfach so viel verstehen und mit bekommen kann, was früher nahezu unmöglich und für eine breite Masse mit Sicherheit absolut unmöglich war.

Allein das macht diese unsere Zeit spannender als andere, wie ich finde. Man fühlt sich nicht nur als passiver Akteur sondern.. Ja schade ne ich kanns nich so wiedergeben wie Ich es sehe bzw. es sich anfühlt.

:(

Und nochmal Krieg ist nicht spannend sondern scheiße.

:)
 
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gestern kam auf phonix ne ganz nette sendung zum thema, finanzkrise für anfänger. dort wurden die einzelnen kernthemen recht gut beschrieben und zusammengefügt, so dass man auch als laie die komplexität der situation nachvollziehen kann. ich fands sehr interessant

http://www.phoenix.de/content/thema:_finanzkrise_fuer_anfaenger/407744

interessant auch vor allem was der experte dort zum thema sparen zu sagen hat, also sparen für uns verbraucher.
 
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wurde das unter Bush gestartet? Oder zumindestens vorgedacht? Würde mich nicht wundern
 
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Darfs vieleicht ein bischen mehr sein?

Na, klar, wie wäre es jetzt mit ner Billion Euro, und weil wir so nett sind übernehmen wir auch das volle Risiko wenn es zu einem Haircut um etwa 20% kommt.
 

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Darfs vieleicht ein bischen mehr sein?

Na, klar, wie wäre es jetzt mit ner Billion Euro, und weil wir so nett sind übernehmen wir auch das volle Risiko wenn es zu einem Haircut um etwa 20% kommt.

Du solltest den Artikel vieleicht (noch)mal lesen. Du scheinst ihn nämlich nicht verstanden zu haben.
 
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Du solltest den Artikel vieleicht (noch)mal lesen sowie das was ich geschrieben habe. Du scheinst das nämlich nicht verstanden zu haben.
 
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Irgendwie hatte ich das schon erwartet. Statt einfach mal zu hinterfragen ob du vieleicht wirklich was missverstanden hast kommste mit nem klassischen "Selber". Ist halt soviel einfacher nicht wahr?
 
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Was heisst einfacher?
Ich weiss ja noch nicht mal was ich deiner Meinung nach mißverstanden haben soll, wie auch wenn du dich so wage ausdrückst?

Aber was solls, dann halt nochmal:

Der Rettungsfond ist vor allem eine Sache der Garantien.
Wir (EU) garantieren jetzt statt für max ~500 Mrd jetzt für ~1000 Mrd Euro
Wenn es zu Verluste kommt, z.B. in Folge von Haircuts, dann übernehmen wir bei bis zu ~20% Haircuts die volle Verlustsumme.

Genau das habe ich aber auch oben geschrieben

wenn man jetzt weiterdenkt bedeuetet dies , dass jede Bank jederzeit nur zu großügig einer Abschreibung von 20% zustimmen wird, da es ja nicht deren Geld ist. Ein völlig bescheuertes System.
 
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Aber was solls, dann halt nochmal:

Der Rettungsfond ist vor allem eine Sache der Garantien.
Wir (EU) garantieren jetzt statt für max ~500 Mrd jetzt für ~1000 Mrd Euro
Wenn es zu Verluste kommt, z.B. in Folge von Haircuts, dann übernehmen wir bei bis zu ~20% Haircuts die volle Verlustsumme.
Nein, wir garantieren eben nicht für 1000 Mrd., sondern weiterhin nur für ca. 480 Mrd. Dadurch dass aber nach Schäubles Vorstellung maximal 20 Prozent des Nennewertes von Anleihen besichert werden sollen, werden aus dem deutschen Anteil von 211 Mrd. eben quasi 1000 Mrd ohne dass Deutschland im schlimmsten Fall mehr zahlen müsste.

Ob das so kommen wird, sei mal dahingestellt. Diese Lösung ist jedenfalls besser als der kranke Schwachsinn, der EFSF eine Banklizenz zu geben und an der Geldschöpfung teilhaben zu lassen. Prinzipiell wird mit immer aufgeblähteren Rettungsschirmen aber sowieso nichts erreicht. Jedenfalls nichts, was Griechenland oder Portugal substantiell helfen würde.
 
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Betrachten wir doch einfach mal was passieren würde anhand eines Beispieles, z.B die vergangene Entwicklung von Griechenland.
Angenommen die Schuldner hätten mittels des EFSF eine 'Versicherung abgeschlossen über eine Summe von 1000 Mrd Euro, was wäre passiert?
Wie wir wissen gab es in Zusammenhang mit Griechenland einen ~20% Schuldenerlass, die EU hätte mittels des EFSF jetzt 200 Mrd Euro verloren, die Banken nichts.
Wie sähe es aus, wenn wir Griechenland das Geld direkt geliehen hätten?
Von den ~500[200] Mrd Euro hätten wir ebenfalls ~20% verloren, aber wir hätten immernoch ~400[100] Mrd Euro.
Geht man letztendlich von einem 50% Schuldenschnitt aus, so hätten wir immernoch 250[100] Mrd Euro. Die restlichen Verluste wären von den Banken zu stemmen gewesen.
[] da ja eigentlich nur ~200 Mrd so gehebelt werden.

Wie man sieht macht es dann doch einen Unterschied ob wir für ~500 Mrd Euro oder eben für ~1000 Mrd Euro Garantien hinterlegen, ganz einfach da wir im Garantiefall sehr viel schneller einen sehr viel größeren Schaden erleiden.
 
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