Euro-Krise, Dollar-Krise

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Und jetzt Italien!
Sagenhafte 7,43% Zinsen muss Italien inzwischen für neue Schulden bezahlen, der Höchstwert seit Einführung des Euro.

Geht das so weiter, müsste Italien, mit seinen ~2.000.000.000.000 Euro Schulden ~140 Milliarden Euro Zinsen zahlen, jedes Jahr! Zum vergleich, Deutschland zahlt ~40 Mrd Euro Zinsen pro Jahr, bei einem Haushalt von insgesammt ~320 Mrd Euro.

-> Europa im Bann der TODESZINSEN!.
 
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Leinad

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Und jetzt Italien!
Sagenhafte 7,43% Zinsen muss Italien inzwischen für neue Schulden bezahlen, der Höchstwert seit Einführung des Euro.

Geht das so weiter, müsste Italien, mit seinen ~2.000.000.000.000 Euro Schulden ~140 Milliarden Euro Zinsen zahlen, jedes Jahr! Zum vergleich, Deutschland zahlt ~40 Mrd Euro Zinsen pro Jahr, bei einem Haushalt von insgesammt ~320 Mrd Euro.

-> Europa im Bann der TODESZINSEN!.


[...]In Modellrechnungen zeigt Matthes, dass sich der Durchschnittswert bei einem aktuellen Zinssatz von sieben Prozent bis 2015 gerade einmal auf 5,3 Prozent erhöht. "Italien musste bis zum Jahr 2001 wesentlich höhere Durchschnittszinsen verkraften und konnte das auch", sagt Matthes.

Ein vereinfachtes Beispiel zeigt, wie der IW-Experte gerechnet hat:

Der gesamte Schuldenstand beträgt rund 1,9 Billionen Euro, die durchschnittlichen Zinsen darauf liegen laut EU-Kommission im Jahr 2011 bei 4,2 Prozent.
2012 werden rund 300 Milliarden Euro fällig, die annahmegemäß ebenfalls zu 4,2 Prozent im Durchschnitt verzinst sind. In der Modellrechnung verlangen die Investoren für neue Kredite aber sieben Prozent Zinsen.
Der neue Durchschnittssatz wird dann aus den 1,6 Billionen Euro an alten Schulden (zu 4,2 Prozent) und den 300 Milliarden Euro an neuen Schulden (zu 7,0 Prozent berechnet.
Das Ergebnis für diesen Fall wäre dann ein Durchschnittssatz von 4,66 Prozent.

Zum Vergleich: Vor zehn Jahren lag dieser Wert in Italien noch bei 6,0 Prozent - und das Land konnte seine auch damals immensen Schulden problemlos bedienen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,797252,00.html
 

YesNoCancel

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http://www.handelsblatt.com/panorama/presseschau/deutschland-als-letzter-euro-anker/5845566.html

Dass die Sorge mit Blick auf das Alpenland wachse, sei möglicherweise damit zu erklären, dass Österreich historische Verbindungen zu Ungarn habe, wo die Zinsen für Anleihen mit dreimonatiger Laufzeit über 6,7 Prozent gestiegen seien.

:stupid3: axo, na dann. wir haben übrigens auch historische verbindungen nach afrika, taugt doch bestimmt als begründung für weitere zinserhöhungen für den euro-raum. seems legit.
 
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Rekordzinsen auch in Spanien
Es ist ein dramatischer Appell: Spaniens Ministerpräsident Zapatero hat die Euro-Partner um Hilfe in der Schuldenkrise gebeten. Die Europäische Zentralbank müsse eingreifen und "die gemeinsame Währung verteidigen". Zuvor musste sein Land Anlegern Rekordzinsen für neue Kredite bieten.
...
Die EZB soll massiv Staatsanleihen kaufen und damit den Zins für die angeschlagenen Euro-Länder wieder auf ein erträgliches Niveau senken. Ein solches Eingreifen der EZB haben zuvor bereits französische und italienische Politiker gefordert. Auch viele Ökonomen argumentieren, dass nur noch die Notenbank die Krise lösen könne.
 
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Staatsschuldenkrise erreicht Deutschland!
Selbst Deutschland findet nicht mehr genug Gläubiger die unsere Schulden finanzieren wollen:

Investoren vergeht die Lust auf die bisher heißbegehrten Bundesanleihen. Bei einer Auktion neuer Papiere mit zehn Jahren Laufzeit fand der Bund für gut ein Drittel der angebotenen Summe keinen Abnehmer. Das teilte die Bundesfinanzagentur mit, die das deutsche Schuldenmanagement verwaltet. Der Bund wollte Anleihen im Wert von 6 Milliarden Euro verkaufen, die Gebote lagen aber bei lediglich 3,89 Milliarden Euro.
...
Die Finanzagentur begründete die schlechte Nachfrage mit der Unruhe auf den Märkten. "Das Ergebnis der heutigen Auktion spiegelt das äußerst nervöse Marktumfeld wider", sagte ein Sprecher." Deutschland drohe beim Bundeshaushalt aber kein finanzieller Engpass.
Analysten reagierten weniger gelassen. "Das ist ein völliges Desaster", sagte Analyst Marc Ostwald von Monument Strategies.
 
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Ist wieder mal eine übertriebene Meldung... es gab nur keine Käufer zur jetzigen Rendite, welche auf einem historischen Tiefstand ist.
 
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Was sagt ihr eigentlich zu dem Generalstreik in Portugal...das klingt nach dem üblichen "sparen ist ja ok, solang es nicht bei mir ist"-Motto...Beamte die sich beschweren, dass sie keine 14 Monatsgehälter mehr kriegen *facepalm*...das klingt für mich irgendwie so richtig nach nem Land, was jahrelang richtig schön scmarotzt hat, vielleicht etwas dezenter als Griechenland, aber offenbar auch nicht grad ohne
Hätte jemand ne Idee, warum die Logik des Sparens bei dem Deutschen Durchschnittsbürger halbwegs ankommt, nur bei so vielen anderen Ländern nicht? Oder liegt es einfach nur daran, dass wir in kleineren Schritten sparen, weil wir zwar auch etwas über unsere Verhätlnisse gelebt haben, aber nicht so exsseziv wie andere?
 
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"Zum Vergleich: Vor zehn Jahren lag dieser Wert in Italien noch bei 6,0 Prozent - und das Land konnte seine auch damals immensen Schulden problemlos bedienen. "

könnte _vielleicht_ daran liegen, dass damals der halbe zinssatz durch inflation aufgefressen wurde und das land mit eigener notenbank geld drucken konnte.
 
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schon witzig. stellt euch vor ein kumpel von euch hätte sich hals über kopf verschuldet und _verlangt_ dann von euch ein großteil eurer ersparnisse um nicht privatinsolvenz anmelden zu müssen. und wenn nicht, so sagt er, bist du ein nazi!

wer ist schuld am ende der freundschaft?

irgendwie lustig wie die idee vom zusammenwachsenden europa zu MEHR feindschaft zwischen den völkern geführt hat.

und es gibt keine lösung ohne viele leute wütend zu machen: entweder deutschland rettet sich selbst und der euro bricht auseinander, oder wir machen ernst mit vereinigten staaten von europa und werden auf ewig der zahlmeister.
 
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was mir ja auch, auffällt man kriegt eigentlich immer nur die Meinung von den dicken Schuldenländern mit oder eben unsere und noch die von Frankreich...aber was sagen eigentlich die vielleicht etwas neutraleren (Euro-)Länder zu so Themen wie Eurobonds & Co, sprich zB Finnland oder Slowakei oder so!?
 
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das fehlt mir auch in der berichterstattung, zumindest finnland ist ziemlich auf deutschem kurs, die wollen auch nicht mitgerissen werden.
 

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BLeibt nur zu hoffen das Merkel auf ihrem Kurs bleibt und nicht einknickt. Eurobonds sind ein großer Schrit richtung Transferunion und das wäre einfach nicht richtig. Das ist der Euro nicht wert. Deutschland hat schon die letzten 10 Jahre für den Euro geblutet, soll das jetzt noch 50 Jahre so weitergehen?
 
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Glaubt hier noch jemand ernsthaft daran, daß Merkel nicht einknicken wird?
 
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Als ob Deutschland bzw Merkel da überhaupt noch großartig was ändern könnte. Selbst wenn es ihr wieder erwarten gelingen sollte die Eurobonds zu verhindern, bei der EZB hat Deutschland schon lange verloren.
Eigenmächtig hat die EZB bis jetzt für ~200 Mrd Euro Staatsanleihen aufgekauft und es dürfte noch deutlich mehr werden in Anbetracht der Rekordzinsen von deutlich über 7% in Italien, zum Vergleich:
Für Papiere mit sechsmonatiger Laufzeit muss er dafür aber einen durchschnittlichen Zins von 6,5 Prozent zahlen, für eine zweijährige Anleihe sogar 7,8 Prozent. Höhere Zinssätze wurden seit Einführung des Euro noch nie von Italien gezahlt. Im Oktober lagen sie mit 3,5 und 4,6 Prozent noch deutlich tiefer.

Letztendlich kann man der EZB nicht mal einen Vorwurf machen, denn deren Aufgabe ist es nun mal den Euro zu retten, koste es was es wolle. Etwa 10 Jahre lang hat die EZB den Euro geldpolitisch solide geführt nur so kann es eben nicht weitergehen. Die nächsten Jahre oder Jahrzehnte werden von einem Süd-Euro geprägt werden. Es gibt keinen Grund warum ein Land wie Italien oder Spanien aus dem Euro austreten sollte, schließlich kann die EZB genau den selben Kurs fahren den eine italenische Zentralbank einschlagen würde.

Ach ja, an dieser Stelle möchte ich die wahnsinnigen Schweizer grüßen, welche den Franken an den Euro gekettet haben, viel Spaß ;) .
 

FCX

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Glaubt hier noch jemand ernsthaft daran, daß Merkel nicht einknicken wird?

Glauben nicht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt... Spielt auf lange sicht vermutlich auch keine Rolle. Schwarz/Gelb wird die nächste Wahl nicht überleben und wenn danach Rot/Grün drankommt kann man Deutschland eh abschreiben da tut ne Währungsunion auch nicht mehr weh.
 
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bei 4 linken parteien und dem zustand der spd sehe ich keine mehrheit für rot/grün
 

YesNoCancel

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http://www.welt.de/politik/ausland/...arkozy-gruenden-Klub-der-Super-Europaeer.html

EU 2.0 - naja, hat einen gewissen charme. wobei es im prinzip ja auf die mehrmals diskutierte nord-euro und süd-euro lösung hinaus laufen würde. bei zusätzlichen 560 milliarden euro verpflichtungen, die so oder so auf deutschland zukommen, wäre ein massiv zulegender euro allerdings desaströs. daher wohl auch der kniff mit der notenpresse um die inflation weiter, trotz aller lippenbekenntnisse, zu befeuern.
 
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Die Frage ist halt, wohin sich das ganze jetzt langfristig hin entwickelt. Fuer die EU, den Euro und das Gefaelle.

Wie gesagt, so ein paar taumelnde Laender sind ja ganz gut fuer den Euro, weil sie ihn relativ niedrig halten, aber staendige Angst vor dem Crash ist abschreckend fuer Kaeufer von Staatsanleihen. Es wird wohl so ein mittelding: Die Suedlaender versprechen nach und nach 'eisern' zu sparen und Kriterien einzuhalten, was wieder die Anleger beruhigen soll und dem Euro selbst springt zur Not die EZB ein. Somit sind keine kurzfristigen 'Vereinigten Staaten von Europa' noetig und weitere integrative Schritte koennen zu Berlins und Paris Gunsten erfolgen. Die Inflation wird dann hoeher als die letzten Jahre ausfallen aber im Ganzen noch verschmerzbar. Somit ist der Status quo wieder erreicht: Wie sieht die gemeinsame europaeische Zukunft aus?
 
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mir ist zwar nicht ganz klar, wo hier der angekündigte "stabilisierende faktor" für die südstaaten sein soll, aber vielleicht ist es auch nur der erste schritt in die nord- und süd-euro spaltung.
naja zum einen sollte das natürlich vielleicht mal etwas Ruhe bringen zumindest für die "guten" Euroländer, dass ist natürlich nie verkehrt wenn sich der Finanzmarkt beruhigt
außerdem ist es ein Zeichen in Richtung "Deutschland schließt ja gar nicht aus, sich bei den Staatsanleihen zusammen zu tun"
und zu guter letzt legt man nun natürlich einfach schon gewisse Regeln fest und hat es dann natürlich leichter, wenn man dann man zu "richtigen" Eurobonds übergehen will, den anderen passende Regeln aufzudrücken frei nach Motto "wenn ihr mitmachen wollt gern, die Regeln kennt ihr ja" ;)...denn wenn man direkt mit richtigen Eurobonds anfangen wollte (was unter gewissen Regularien ja ok sein könnte vielleicht), würde erst mal ein ewig langer Streit drüber ausbrechen, wie genau man dass denn nun ausgestalten will
 
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http://bazonline.ch/wirtschaft/konj...aegt-offenbar-Eurobonds-light-/story/30231850

eurobonds light kommen (wahrscheinlich)
deutschland, frankreich, finnland, niederlande, luxemburg und österreich wollen gemeinsame anleihen herausgeben. mir ist zwar nicht ganz klar, wo hier der angekündigte "stabilisierende faktor" für die südstaaten sein soll, aber vielleicht ist es auch nur der erste schritt in die nord- und süd-euro spaltung.

fraglich, was damit erreicht werden soll. entweder ist der geheimplan so eine spaltung der euro zone heraufzubeschwören, das wäre sehr begrüßenswert. der plan könnte aber auch sein, den wähler hinters licht zu führen und über die hintertür langfristig eine transferunion im ganzen euro raum zu besiegeln. dann gute nacht deutschland.
 
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Was ich, wenn ich das lese nicht verstehe ist warum die CDU das eigentlich so problemlos machen kann? Was für rückgratlose Opportunisten stellen eigentlich deren Wähler/Vertreter, pardon Schmarotzer da?
Steuererleichterungen? LoL
Atomausstieg? Rofl
Mindestlohn? Haha
Transferunion/Rettungsschirme/ Eurobonds' light ? Immer her damit
um nur mal ein paar zu nennen.
Ok, die Politiker kann man noch irgendwie verstehen, diese wollen an der Match bleiben und versuchen auf diese Art Stimmen der SPD/Grünen zu erobern. Aber die eigentlichen Wähler der CDU? Die sogenannten Konservativen, warum die das alles mit sich machen lassen ist mir ein Rätsel,geht es denen noch zu gut? zu unfähig? zu faul? schlicht zu dum?

Um zurück zum Thema zu kommen, die Säulen der sogenannten Stabilität in Europa stellen zur Zeit nur noch Deutschland und Frankreich + Kleinkrams da. Durch die Eurobonds/light würde wahrscheinlich vor allem Frankreich gestärkt werden, im Gegensatz muss Deutschland natürlich mehr Zinsen zahlen. Man versucht hier also zuerst einmal ein Kerneuropa zu errichten welches in einem zweiten Schritt dann nach und nach die Probleme der südländischen Staaten in angriff nehmen kann.
 

jysk

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Das ist nur nen Gerücht, die Bundesregierung dementiert auch Elite Bonds...
 

YesNoCancel

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http://www.welt.de/politik/ausland/...esische-Angst-vor-einem-deutschen-Europa.html

ich musste bei dem artikel ja tatsächlich schmunzeln.

Deutschland trägt die volle Verantwortung für das Scheitern des Systems. Nach der Obsession mit der restriktiven Geldpolitik, will man uns nun ein Haushaltsdiktat aufzwingen, den deutschen Schlagstock.

Europa hat sich zweimal selbst umgebracht während der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert. Heute ist es wieder Deutschland.

Was die Deutschen vertreten, war vor zehn Jahren gültig. Man sollte ein hohes Staatsdefizit vermeiden. Aber dafür ist es zu spät. Die (Deutschen) predigen auf neurotische Weise Positionen, die nicht den Erfolg haben werden, den sie sich versprechen

Das Wirtschaftsmagazin "Challenges" warnt auf seinem Titel vor dem "deutschen Europa" und fürchtet sich vor "Angela Merkel und ihren Landsleuten", die "immer weniger Komplexe haben, ihre Vorstellungen von Europa durchzusetzen."

schizophrenie zwischen "deutschland macht eh alles falsch und kaputt und ist total auf dem holzweg!!1! was fällt denen ein, uns ratschläge zu erteilen!!!1!" und "deutschland muss mehr leisten, weil es das faktisch stärkste land in der eu ist. deutsche hegemonie inc!!1! fufufu!".
 

Benrath

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Was die Deutschen vertreten, war vor zehn Jahren gültig. Man sollte ein hohes Staatsdefizit vermeiden. Aber dafür ist es zu spät. Die (Deutschen) predigen auf neurotische Weise Positionen, die nicht den Erfolg haben werden, den sie sich versprechen


Dabei musste ich schmunzeln bzw wurde ich traurig. Das galt und gilt doch seit Ewigkeiten nirgends. Es wird immer davon geredet, aber wann wurde dein hohes Staatdefizit irgendwo vermieden in den letzten 10 Jahren.

Und die Lösung ist sich jetzt mit noch mehr Schulden zu retten? Die für mehr Zinsen von den großen Löndern übernommen werden, damit die kleinen noch beschissenere Anreize zur Konsolidierung haben.
 
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wirklich unerhört falls eine deutsche kanzlerin sich tatsächlich dem eigenen volk mehr verpflichtet fühlen würde als den banken anderer länder. wie kann sie nur? wird zeit dass deutschland aufhört die zahlende witzfigur europas zu spielen.

erstaunlich wie das zusammenwachsen der länder überhaupt erst zu den ressentiments führt, die die eu beseitigen sollte. dabei weiß doch jeder: freundschaft und geld soll man nicht zusammenbringen, das gibt immer ärger.
 

YesNoCancel

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http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...chen-das-geld-weltweit-billiger/60136241.html

Auf allen Kontinenten fürchten Staaten eine Rezession, weil Deutschland sein Schuldendesaster nicht in den Griff bekommt. Fed-Präsident Bernanke und EZB-Chef Draghi reagieren. Sie öffnen die Schleusen am Geldmarkt. Der DAX steigt um mehr als fünf Prozent.

Basis dafür sind sogenannte Swap-Geschäfte unter den Notenbanken, bei denen beispielsweise EZB und Fed ihre jeweiligen Währungen untereinander austauschen. Die Währungshüter vereinbarten eine Senkung der Gebühren, die sie einander dafür gegenseitig berechnen. Diese Gebührensenkung wird mit Wirkung ab Montag an die Geschäftsbanken weitergegeben.

die inflationsschleussen werden weiter geöffnet.
 

Seemann3

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gute idee, alter. wir lösen die schuldenkrise indem wir nochmehr schulden machen. das hat ja in den letzten 10 jahren in den usa auch gut geklappt. ich hab noch ne gute idee: wir geben alkoholikern freien eintritt zu flatrate-bars. das freut den alki auch. hurensöhne.
 
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Nur so aus interesse YesNoCancel, hast du Europa durch Deutschland ersetzt oder wurde der Artikel nachträglich geändert?

Auf allen Kontinenten fürchten Staaten eine Rezession, weil Deutschland Europa sein Schuldendesaster
 
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das Deutschland in dem Satz kam mir auch sehr bizarr vor :ugly:
 

Clawg

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Tja, hätte man das nur im Altertum gewusst, was die Wirtschaftswissenschaftler 4000 Jahre später an Wirtschaftstheorien gefunden haben: Einfach mehr Geld drucken und alles ist wieder gut :)
 

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Man möge mich korrigieren wenn ich falsch liege, aber die Gebühren auf den Devisenhandel zu senken hat imo nichts inflationsförderndes an sich. Die gesamte Geldmenge wird dadurch nicht erhöht es wird nur der Währungsübergreifende Zugriff erleichtert.
 

Seemann3

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Im Prinzip ist es schon inflationsfördernd, die Gebühren senken die Preise für Kredite von daher ist es eine expansivere Geldpolitik. Aber die klassische VWL-Theorie kommt hier eh an seine Grenzen.

€: ich sag das jetzt mal unter Vorbehalt. Zentralbanken haben ja auch andere Instrumente der Inflationssteuerung.
€²: da man jetzt einfacher an Dollar gelangt, kann man auch indirekt den de facto zinsfreien FED Kredite nutzen. Sprich höhere Geldmenge, mehr Inflation.
 
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Seemann, bist du Volkswirt? Ich frage rein aus Interesse, denn ich sehe gerade bei einem solchen Mechanismus der keinerlei Theorie erfordert keine wirklichen Ansätze zu deiner Behauptung.

Weniger Gebühren, mehr Transaktionen, etc. yadda yadda. Das hat nichts mit Theorie zu tun.


[und jetzt les ich erstmal den FTD-Artikel :8[: ]


€: So, gelesen. Das hat in diesem Zusammenhang ernsthaft nix mit Makro-Theorie zu tun, sondern mit dem im Artikel angesprochenen: Wenn sich die Banken international nicht mehr trauen weil keine so recht weiß ob Kredite zurückgezahlt werden (in diesem Fall in Fremdwährung), dann droht ein Dominoeffekt. Das ist eine Art Gefangenendilemma-Spiel in dem es für jeden einzelnen Akteur rational wäre keine Kredite an andere Akteure zu vergeben, insgesamt gesehen ist es aber wünschenswert wenn alle Kredite an alle vergeben (wenn gewünscht). Da jede Bank für sich selbst wirtschaftet und nicht der eine sein will der in die Scheiße langt (aka: der Eine sein der das Pech hat den faulen Kredit zu erwischen), springen die Notenbanken ein und geben diese Kredite bis sich die Banken wieder untereinander Vertrauen. Im Grunde ist das "Herbst 2008 reloaded".
 
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Seemann3

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Fakt ist doch das Notenbanken untereinander und Banken von Notenbank nun auf welchen Weg auch immer einfacher Geld leihen können. Ich ziehe daraus den Schluss, dass Notenbanken jetzt mehr Geld verleihen und daher mehr Geld im Umlauf ist.
 

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Wie gesagt, so ein paar taumelnde Laender sind ja ganz gut fuer den Euro, weil sie ihn relativ niedrig halten,
Das ist vielleicht gut für die Exportindustrie in den (ehemaligen) Hartwährungsländern, aber sonst für niemanden. Nicht für die Südländern, nicht für Deutschland, nicht für Finnland.

Wie sieht die gemeinsame europaeische Zukunft aus?
Ziemlich beschissen und das ist endlos traurig. Das aktuelle Desaster wäre absolut vermeidbar gewesen, wenn Ideologen wie Kohl, Mitterand oder Juncker auf die Ratschläge der Fachwelt gehört hätten. Aber nö, man musste ja unbedingt ganz Europa eine Währung überbrettern.
 

Benrath

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Seemann, bist du Volkswirt? Ich frage rein aus Interesse, denn ich sehe gerade bei einem solchen Mechanismus der keinerlei Theorie erfordert keine wirklichen Ansätze zu deiner Behauptung.


Alter wichs dir nicht immer einen dass du volkswirt bist...
 
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Das ist vielleicht gut für die Exportindustrie in den (ehemaligen) Hartwährungsländern, aber sonst für niemanden. Nicht für die Südländern, nicht für Deutschland, nicht für Finnland.

Kannst du mir das auch wirtschaftlich erklaeren? (Ich meine das nicht als flame, ich will das wirklich verstehen). Ich sehe das naemlich so: Deutschland ist doch ein exportabhaengiges Land (anders als zB die USA, die alles ueber den Binnenmarkt regeln koennen), dass auch davon profitiert wenn 'seine' Waren guenstiger sind als andere (made in Germany in allen Ehren). Auch durch dieses Konzept hat Deutschland profitiert und Deutschland ist zu einem der reichsten Laender der Welt geworden (in denen Arbeitslose mehr bekommen wie die arbeitende Bevoelkerung wohl in einer absoluten Mehrheit der Welt). Nehmen wir nun einmal an unser Euro wuerde durch eine andere Waehrung ersetzt werden, zB durch die neue Deutsche Mark (die wir vielleicht mit Benelux, Oesterreich, Frankreich und Skandinavien teilen), waere es nicht von grundaus logisch, dass diese Waehrung massiv aufgewertet werden wuerde? Durch diese massive Aufwertung haetten dann doch letztendlich wir die Arschkarte, oder? So koennen wir aber nach unserem belieben den restlichen Laendern 'unsere' Kriterien aufzwaengen und den Einfluss Deutschlands letztendlich in der Eurozone massiv staerken?
 
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Als Maßstab zu nehmen wieviel die Arbeitslosen so bekommen ist leicht lächerlich. Es wäre weit interessanter wieviel eigentlich Fachkräfte in Deutschland verglichen mit anderen Ländern so verdienen, denn das ist offensichtlich der ausschlaggebende Faktor.
2.)
Die Schulden der Euro Länder sind in Euro. Was für Griechenland ein Nachteil ist, ist für Deutschland ein Vorteil. Würden wir aus den Euro austreten und würde die neue DM aufwerten so würden wir in kürzester Zeit einen ordentlichen Teil unserer Schulden verlieren
3.)
Es ist schon interessant wie einseitig eigentlich betrachtet wird was wir für eine Exportnation sind. Es müsste doch jedem klar sein, wir exportieren nicht nur sehr viel, das was wir exportieren impotieren wir in aller Regel zuerst. Rohstoffe und ähnliches haben wir eher weniger. Letztendlich sind nur die Löhne ein wirklich entscheidender Faktor. Deswegen auch mein Einwand unter 1.) .

Nur sind für die arbeitende Bevölkerung zumindest hohe Löhne von Vorteil, bzw bieten einen offensichtlichen Vorteil. Deswegen:
Wir büßen nur deswegen an Wettbewerbsfähigkeit ein, da wir mehr verdienen, was wiederum positiv ist.

Abgesehen davon muss man doch nur unsere Geschichte betrachten, die DM war eine sehr stabile Währung über Jahrzehnte gewesen, trotzdem war Deutschland sehr erfolgreich als Exportnation.
 
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