Energiewende

Mitglied seit
23.07.2006
Beiträge
4.507
Reaktionen
120
der unterschied ist, dass die atomkraftwerke alle schon stehen, die windmühlen aber nicht.
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.509
Reaktionen
1.282
Ort
Hamburg
Ist eine rein politische Entscheidung, ob die AKW wieder laufen oder nicht. Und eine reine Behauptung von dir, dass es nicht passieren würde.

GEG und andere Maßnahmen sind auch politisch umstritten. Da kann irgendwer genauso behaupten "wird nicht kommen, sinnfrei darüber zu reden, konzentriere dich auf anderes".

Ich gebe die Hoffnung nicht auf.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.617
Reaktionen
1.786
Ist eine rein politische Entscheidung, ob die AKW wieder laufen oder nicht. Und eine reine Behauptung von dir, dass es nicht passieren würde.


Ersteres bestreitet niemand. Letzteres ist ganz offensichtlich nicht lediglich "meine Behauptung" (obwohl es natürlich stimmt, dass ich es behaupte), sondern völlig offensichtlich: Die Grünen werden im Traum nicht daran denken, diese Entscheidung rückgängig zu machen. Bei der SPD gibt es auch keine Bereitschaft dafür, zumal der eigene Kanzler das per "Machtwort" erst entschieden hatte. Eine Regierung ohne Beteiligung dieser Parteien ist nicht vorstellbar und selbst wenn es eine gäbe würde sie höchstwahrscheinlich erst Ende 2025 ihre Arbeit aufnehmen. Die Betreiber wollten die AKW nicht weiterbetreiben, daran wird sich mutmaßlich nichts geändert haben. Eine neue Belegschaft lässt sich mit wachsendem zeitlichen Abstand sicherlich auch nicht gerade leichter finden. Und im gleichen Maße wie die Energiepreise sich normalisieren verliert das Thema an Salienz. Es gibt schlicht Null Grund zu glauben, dass in Deutschland wieder AKW laufen werden. Was bringt es dir bitte, diese offensichtliche Tatsache zu bestreiten?


GEG und andere Maßnahmen sind auch politisch umstritten. Da kann irgendwer genauso behaupten "wird nicht kommen, sinnfrei darüber zu reden, konzentriere dich auf anderes".

Was für ein windschiefer Vergleich ist das bitte? Die Grundlage für das GEG steht im aktuellen Koalitionsvertrag als "machen wir", Atomkraft steht im aktuellen Koalitionsvertrag als "lassen wir auslaufen". Hast du echt jegliche Perspektive bei dem Thema verloren? Du bestreitest hier offensichtlichste Zusammenhänge.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.617
Reaktionen
1.786
Interessanter Artikel im Spiegel diese Woche über das Thema, wie es jetzt weitergehen könnte mit Wärmepumpen: https://archive.is/3JTj4

So ganz werde ich nicht schlau aus dem, was der Artikel über die Studie von Edenhofer et al. sagt. Muss ich mir wohl mal selbst anschauen wenn ich Zeit habe. Darin scheint aber prinzipiell zu stehen, dass der CO2-Preis bei 275 Euro pro Tonne liegen im Jahr 2030. Damit würde man den Preis auf das Niveau bringen, dass der Preis zu Hochzeiten der Ukraine-Krise hatte. Das Niveau hat aber zu mittelschweren Verwerfungen und einer politischen Intervention geführt, für die exorbitante Summen in die Hand genommen wurden. Ich verstehe nicht so richtig, wie man glaubt, solche Preise politisch durchsetzen zu können, während der größte Teil Europas deutlich weniger zahlt.
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.509
Reaktionen
1.282
Ort
Hamburg
Den sozialen Ausgleich kann man ja nebenbei machen. So wie das seit Jahrzehnten schon der Fall ist.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.617
Reaktionen
1.786
Hier eine schöne Zusammenfassung der Argumente pro Fokus auf Co2-Preis:

Fokus auf einen CO2-Preis ist sicher richtig, aber das ist keine ernstzunehmende Argumentation. Der Typ hat die Zahlen der BCG-Studie, die schon 2018 die meisten Leute für deutlich zu optimistisch bzgl. Vermeidungskosten hielten, hat die Fabelzahlen für einen Weiterbetrieb von AKW dazu addiert den es nicht geben wird und verschiebt dann die teuerste CO2-Vermeidung weiter in die Zukunft. Es gibt aber keinen Grund zu glauben, dass in der Zukunft die Vermeidung nicht kosteneffizienter sein wird als DAC. Dazu keinerlei volkswirtschaftlichen Effekte und nicht mal den Ansatz einer Betrachtung der politischen Machbarkeit, weshalb die BCG 2018 explizit den Weiterbetrieb der AKW überhaupt nicht in Erwägung gezogen hat.
Und das wahrscheinlich größte Problem: Dass private Endverbraucher so rational konsumieren, dass ein CO2-Preis funktionieren kann, ist erst mal eine Annahme. Dass das wirklich in dieser Größenordnung funktioniert, wissen wir nicht. Das Problem ist halt, dass das ein ziemlicher Blindflug ist: Wenn man irgendwas am Reißbrett entwirft und es betrifft nur ein paar Leute, muss man sich gemeinhin keine großen Gedanken machen, dass die alleine politisch die Macht haben, die Regelung wieder zu kippen, wenn die Regelung viel größere Kosten produziert als anfangs erwartet. Hier reden wir aber von etwas, was absolut jeden betreffen wird. Ich kenne keine effiziente Maßnahme, mit der sich eine Gesellschaft selbst an den Mast CO2-Vermeidung binden kann.

€dit: Die imho mehr als fragwürdige Betrachtung von Wärmepumpen ist hier btw auch auf EV angewandt worden.
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.509
Reaktionen
1.282
Ort
Hamburg
Interview mit Ulrich Waas von der Reaktor-Sicherheitskommission:

Fazit: 3-5 AKW ließen sich reaktivieren.

Kleiner Auszug:

„Ich kann verstehen, dass die Grünen sich dagegen wehren, schließlich ist das Ende der Atomkraft ihr letztes Glaubensbekenntnis. Doch das führt jetzt dazu, dass wir eine irrationale, hochrisikoreiche Energiepolitik verfolgen, die in anderen Ländern nur für Kopfschütteln sorgt“

„Es ist traurig, wenn so mit vorgeschobenen Argumenten und bewussten Fehlinformationen gearbeitet wird, nur um das ‚Lebenswerk’ einiger Exponenten der Grünen zu retten"
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.509
Reaktionen
1.282
Ort
Hamburg
Verstehe ich das richtig, dass die Einnahmen aus der Co2-Bepreisung jetzt doch nicht den Bürgern zurück gegeben werden sollten?

Mal davon abgesehen dass ich das ungeil finde weil es eine weitere Quelle stets steigender Staatsquote ist:

Wie stellt sich die Regierung vor, dass es dann Akzeptanz für stark steigende Co2-Bepreisung geben soll?

Das war doch nun wirklich eine gute Idee. Klare Message, dass sich CO2 sparen lohnt. Und arme Menschen mit wenig Konsum durch das System sogar besser dran sein könnten. Und ein bisschen Umverteilung - wie kann eine eher linke Regierung das nicht wollen?

Ach, ich weiß: Man gibt das Geld lieber selber aus.

Quelle: Philipp Banse / Lage der Nation, Interview mit Habeck:
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.617
Reaktionen
1.786
Das ist alles ein bisschen drunter und drüber:

1. Ein Pro-Kopf-Klimageld ist letztendlich auch nur eine Ausgabe des Staates. Die Staatsquote bleibt davon unberührt (hoch), wie man das Geld auszahlt.
2. Auch mit dem KTF wird das Geld größtenteils "an den Bürger zurückgegeben", nur halt auf eine sehr konzentrierte, regressive Art, nämlich indem man Anschaffungen fördert, die ein bestimmtes Segment der Gesellschaft nicht betrifft, weil sie sich (aktuell) keine EV leisten können und keine Immobilien besitzen. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass der Teil, von dem man die EEG-Umlage abschaffen will, dem Konzept schon relativ nahe kommt.
3. Die Akzeptanz der CO2-Bepreisung wird jetzt nicht maßgeblich davon beeinflusst werden, ob man €1,20 pro Monat/Kopf auszahlt oder nicht. Ich würde vermuten Habeck hat nicht ganz Unrecht damit, dass die Salienz des CO2-Preises stark steigen würde, wenn man die Pro-Kopf-Auszahlung beginnt. Wenn die Menschen dann einfach mal alle grosso modo Preissteigerungen gegenrechnen wird der Aufschrei groß sein.
4. CO2 einzusparen lohnt sich auch ohne die Auszahlung genauso, denn die Ersparnisse durch geringeren CO2-Verbrauch (und dementsprechend niedrigerer CO2-Steuer) fallen alleine bei einem selbst an, während man die Höhe der Auszahlung selbst nicht beeinflussen kann (weil liegt an CO2-Preis und CO2-Verbrauch der Volkswirtschaft insgesamt). Man muss sich schon entscheiden, wie man argumentieren will: Entweder die Endverbraucher sind knallharte Nutzenmaximierer, dann sollte die Höhe der Auszahlung für den Einsparanreiz keine Rolle spielen (selbst wenn sie bei 0 liegt), oder die Endverbraucher unterliegen den typischen verhaltensökonomischen Verzerrungen, dann muss man den Nutzen eines eventuell positiven Saldos aber auch gegen den möglichen (negativen) Effekt der niedrigen Auszahlungshöhe gegenrechnen.


Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich finde das auch Vorgehen auch nicht geil, prinzipiell weil die gewählte Auszahlungsart (jenseits der Abschaffung der EEG-Umlage) viel zu regressiv wirkt. Aber es passt halt gut zur typischen Vorgehensweise bei der Ampel: Die Grünen wollen keine Abstriche bei der Klimapolitik machen, die FDP will keine Zugeständnisse bei der Umverteilung (natürlich nur Umverteilung von oben nach unten) machen und die SPD steht zwischen den Stühlen und niemand weiß so recht, was sie genau machen will.
Ökonomisch ist die Sache eigentlich glasklar: Man sollte den CO2-Preis schneller anheben und das ganze Aufkommen (meinetwegen minus EEG-Umlage) als Klimageld verteilen. Das hieße dann aber auch, private Investitionen (wie Wärmepumpen und EVs, welche sich dann umso schneller rechnen) nicht quer zu subventionieren* und öffentliche Investitionen so zu finanzieren, wie man halt nach dem Lehrbuch Investitionen finanziert, nämlich über Schulden. Genau wie eine Autobahn, über die auch in 30 Jahren noch Leute fahren, nicht alleine von den heutigen Steuerzahlern finanziert werden sollte, sollten Klimainvestitionen, die zukünftigen Generationen zugute kommen, nicht alleine aus dem laufenden Haushalt finanziert werden. Nur: Dafür gibt es politisch halt keine Mehrheit. Nicht nur nicht in der Ampel, sondern schlicht in der Bevölkerung. Um eine in sich runde Klimapolitik zu machen müsste irgendwer nachgeben.





*meinetwegen mit vergünstigten Krediten
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.804
Reaktionen
246
Interview mit Ulrich Waas von der Reaktor-Sicherheitskommission:

Fazit: 3-5 AKW ließen sich reaktivieren.

Kleiner Auszug:

„Ich kann verstehen, dass die Grünen sich dagegen wehren, schließlich ist das Ende der Atomkraft ihr letztes Glaubensbekenntnis. Doch das führt jetzt dazu, dass wir eine irrationale, hochrisikoreiche Energiepolitik verfolgen, die in anderen Ländern nur für Kopfschütteln sorgt“

„Es ist traurig, wenn so mit vorgeschobenen Argumenten und bewussten Fehlinformationen gearbeitet wird, nur um das ‚Lebenswerk’ einiger Exponenten der Grünen zu retten"

Sorry aber der typ hat sein lebtag atomkraftwerke gebaut, klar, dass der so ne meinung hat und die Reaktor Abnick kommission war jahrzehnte lang nur ne lobbygruppe für atomkraft betreiber.
 
Mitglied seit
01.09.2023
Beiträge
1
Reaktionen
0
Wie man das genau macht und ob es dazu Verbote nutzt, ist mir relativ egal. Vielleicht wäre es ja gut die CO2-Steuer viel stärker in den Verkaufspreis zu packen, damit schon da klar ist, wie der Hase läuft? Es gibt zig Dinge, die man tun könnte.
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.348
Reaktionen
1.350
Ort
Hamburg
Damit fördert man in großen Teilen wieder nur Leute die finanziell ganz oben anzusiedeln sind und klammert Eigentum in Form von ETW bspw. in Teilen aus. Ich wäre ja mal dafür alle öffentlichen Gebäude in Deutschland mit PV und Speicher auszurüsten.
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.509
Reaktionen
1.282
Ort
Hamburg
100% agree. Öffentliche Gebäude haben oft sehr geeignete Dächer, man kann effizient und zentral einkaufen & zentral entscheiden, ob und wo man auch Speicher haben möchte.

Bevor jedes große Flachdach Solar hat, finde ich da jeden Euro besser angelegt als in spezifischer Eigenheim-Förderung.


Zum Screenshot: Auch für Befürworter des Atomausstieg finde ich beschämend, wie Politiker bewusst manipulieren, um nicht zu sagen lügen.

Unwahrheiten in wenigen Zeilen von Kellner:

1. AKW abschalten in irgendeiner Form Voraussetzung für Förderung von Solar. Streng genommen das Gegenteil, da beides Geld kostet.

2. Vergleich installierte Leistung mit tatsächlicher Leistung, ohne es klarszustellen.

3. Vergleich konstanter mit nicht konstanter Leistung, ohne die Notwendigkeit von Fallbacks oder Speichern zu erwähnen.
 

Anhänge

  • Screenshot_20230903-085730.png
    Screenshot_20230903-085730.png
    486,7 KB · Aufrufe: 8

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.617
Reaktionen
1.786
Damit fördert man in großen Teilen wieder nur Leute die finanziell ganz oben anzusiedeln sind und klammert Eigentum in Form von ETW bspw. in Teilen aus. Ich wäre ja mal dafür alle öffentlichen Gebäude in Deutschland mit PV und Speicher auszurüsten.

Das einzig Gute an diesem Förderprogramm ist echt, dass mit 500 Millionen Euro das Volumen so überschaubar ist dass es eigentlich fast keinen Unterschied macht. :kotzerle:
 
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.556
Reaktionen
1.481
Ort
Baden/Berlin
Damit fördert man in großen Teilen wieder nur Leute die finanziell ganz oben anzusiedeln sind und klammert Eigentum in Form von ETW bspw. in Teilen aus. Ich wäre ja mal dafür alle öffentlichen Gebäude in Deutschland mit PV und Speicher auszurüsten.
This.
Da freut sich der Eigenheimbesitzer, der den querfinanzierten Ökotraum leben kann. Idealerweise ist er noch Beamter und grün, dann macht das belehren der anderen noch 3 mal mehr Spaß
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.348
Reaktionen
1.350
Ort
Hamburg
Das einzig Gute an diesem Förderprogramm ist echt, dass mit 500 Millionen Euro das Volumen so überschaubar ist dass es eigentlich fast keinen Unterschied macht. :kotzerle:
Ohne mich da auf eine Zahl festlegen zu können. Ich würde mal behaupten, dass alleine die Versorgung aller öffentlichen Gebäude die Branche auf die nächsten Jahre, bei einem vielfachen der oben geförderten Summe, zu 100% auslasten würde. Von einer Art Vorbild oder Leitfunktion und Reduktion der Unterhaltskosten noch gar nicht gesprochen.
Aus meiner Sicht absolute low hanging fruits, bevor ich auch dem letzten Eigentumsmillionär noch PV und Speicher zu seinem geförderten Tesla stelle.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.617
Reaktionen
1.786
Ohne mich da auf eine Zahl festlegen zu können. Ich würde mal behaupten, dass alleine die Versorgung aller öffentlichen Gebäude die Branche auf die nächsten Jahre, bei einem vielfachen der oben geförderten Summe, zu 100% auslasten würde. Von einer Art Vorbild oder Leitfunktion und Reduktion der Unterhaltskosten noch gar nicht gesprochen.
Aus meiner Sicht absolute low hanging fruits, bevor ich auch dem letzten Eigentumsmillionär noch PV und Speicher zu seinem geförderten Tesla stelle.

Na ja, low hanging fruits wenn man bereit ist, das Geld dafür auszugeben. Ein großer Vorteil von Förderung ist ja, dass man damit privates Geld hebelt und somit im Zweifelsfall mehr machen kann. Wenn aber die erste erreichte Grenze nicht mehr die Kapazitätsgrenze des Handwerks ist, sondern die finanziellen Mittel, dann könnte und sollte der Staat locker einspringen und das Geld ausgeben. Aber aus irgendeinem Grund sind Investitionen (welche gemeinhin getätigt werden, indem sich jemand Geld leiht) von Firmen und Privatleuten hocherwünscht und müssen politisch angeschoben werden, vom Staat aber böse Schulden, welche wir auf keinen Fall unseren Kindern vererben dürfen. :mond:
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.348
Reaktionen
1.350
Ort
Hamburg
Wir können den Kindern auch einfach eine zu tode gesparte Ruine hinterlassen. Mach das auswandern leichter. :deliver:
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.617
Reaktionen
1.786
Wir können den Kindern auch einfach eine zu tode gesparte Ruine hinterlassen. Mach das auswandern leichter. :deliver:

Ich bin echt immer mehr der Meinung, möglicherweise wären Neuwahlen doch die bessere Lösung. Die Union würde sich vielleicht die Zustimmung für ein vernünftiges Investitionsprogramm doch dadurch abkaufen lassen, dass man ihr im Gegenzug die Kanzlerschaft überlässt, weil sie sowieso insgeheim der Meinung ist dass sie die einzige legitime Kanzlerpartei ist. Mit der moribunden FDP, die permanent in Angst davor lebt, aus dem Bundestag zu fliegen, wird das nie im Leben funktionieren.
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.348
Reaktionen
1.350
Ort
Hamburg
Ich kann auch kaum verstehen, warum die FDP so auf die Schuldenbremse besteht. Alle Kernpunkte aus dem Wahlprogramm der FDP erfordern Investitionen, was hat man sich denn gedacht? Sozialstaat kürzen und Schuldenbremse?
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.617
Reaktionen
1.786
Ich kann auch kaum verstehen, warum die FDP so auf die Schuldenbremse besteht. Alle Kernpunkte aus dem Wahlprogramm der FDP erfordern Investitionen, was hat man sich denn gedacht? Sozialstaat kürzen und Schuldenbremse?

Na ja, imho ist das halt ihr Joker. Es ist ja klar, dass sie sowohl weniger staatliches Geld ausgeben als auch niedrigere Steuersätze wollen, während sowohl SPD als auch Grüne mehr staatliches Geld bei höheren Steuern wollen (für bestimmte Einkommensklassen zumindest). In normalen Verhandlungssituationen müsste die Partei, die 22% der Sitze in der Koalition hat, zumindest bei einem der beiden Themen gegenüber den beiden anderen Parteien, die zusammen 78% der Sitze der Koalition haben, nachgeben. Aber solange sie bzgl. einem Punkt immer sagen können "mehr Geld ausgeben? Dürfen wir ja gar nicht!" fällt es ihnen leichter, bei dem anderen Punkt zumindest den Verzicht auf höhere Steuern als politische Konzession an sie durchzusetzen, weil jeder weiß dass sie eigentlich gerne Steuern senken würden.
Was ich nicht verstehe ist warum bspw. die Grünen ihren Bluff nicht einfach callen und dasselbe fordern. Wenn mit FDP und Union Verbote + Subventionen nicht zu machen sind würde ich halt als conditio sine qua non zu jeder Regierungsbeteiligung fordern, dass der CO2-Preis ins Grundgesetz muss. Da ja bis auf die AfD sowieso alle nicht müde werden zu betonen, dass das die effiziente Lösung ist, sollte das ja machbar sein. :troll:
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.348
Reaktionen
1.350
Ort
Hamburg
Sofern man die 2/3 Mehrheit im Bundesrat bekommt. Wobei mir da ad hoc auch nur Bayern und Sachsen einfallen würde, die dem im Wege stehen.
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.552
Reaktionen
867
Ort
Köln
Ohne mich da auf eine Zahl festlegen zu können. Ich würde mal behaupten, dass alleine die Versorgung aller öffentlichen Gebäude die Branche auf die nächsten Jahre, bei einem vielfachen der oben geförderten Summe, zu 100% auslasten würde. Von einer Art Vorbild oder Leitfunktion und Reduktion der Unterhaltskosten noch gar nicht gesprochen.
Aus meiner Sicht absolute low hanging fruits, bevor ich auch dem letzten Eigentumsmillionär noch PV und Speicher zu seinem geförderten Tesla stelle.
Die vorgeschlagenen Investitionen sind natürlich albern, aber ansonsten ist es schon richtig, private und öffentliche Investitionen parallel aufzubauen. Erstens sollte PV uns ja Leistung bringen, und dahingehend ist es deutlich effektiver, Freiflächen auszubauen: Verschattung, Planung, Wartung, Leistung, Anbindung; alles Punkte, die da besser funktionieren. Am wichtigsten war dahingehend das Gesetz, in der Nähe von Autobahnen und Bahntrassen die Genehmigungen zu vereinfachen. Das ist auch immer noch die effektivste Schraube, um die Energiewende politisch anzutreiben: Genehmigungsplanung erleichtern, nicht reiche Privatleute fördern.
Öffentliche Gebäude erfordern auch immer einen relativ umfangreichen Planungsprozess inkl. Ausschreibung, welcher nicht umgehbar ist und die Umsetzung verzögert. Ich kann aber aus der Wasserwirtschaft sprechen, dass alle Neubauten mit PV vorgesehen werden und auch jeder Bestand auf seine PV-Machbarkeit geprüft wird. Läuft also schon, ist aber ein längerer Prozess und wird den größten Strombedarf nicht decken können (glaube ich).
 

GeckoVOD

Moderator
Mitglied seit
18.03.2019
Beiträge
3.883
Reaktionen
2.199
Öffentliche Gebäude erfordern auch immer einen relativ umfangreichen Planungsprozess inkl. Ausschreibung, welcher nicht umgehbar ist und die Umsetzung verzögert. Ich kann aber aus der Wasserwirtschaft sprechen, dass alle Neubauten mit PV vorgesehen werden und auch jeder Bestand auf seine PV-Machbarkeit geprüft wird. Läuft also schon, ist aber ein längerer Prozess und wird den größten Strombedarf nicht decken können (glaube ich).
Ich wollte eigentlich noch antworten, aber das kann man nicht genug rautieren. Ich glaube, dass viele öffentliche Einrichtungen der Kommunen und diverser KdöR das auch gerne machen möchten, aber diese Ausschreibungsscheiße ist wirklich einfach tödlich für jeden schnellen Wandel. Selbst wenn man das nur "pro forma" macht, verzögert eine Ausschreibung ein kleines Bauvorhaben (vma. Instandsetzung) gerne mal 3-4 Monate, obwohl klar ist, was getan werden muss. Es wird gerne schnell ein Akt sui generis, furchtbar.

Theoretisch wäre aktuell - glaube ich zumindest, korrigiert mich gerne - eine Förderung schon möglich, wenn man den Weg über eine Energieeffizienzberatung der BAFA geht. Nur wäre das komplett mit energetischer Sanierung (an sich nicht verkehrt). So einen Weg fände ich praktisch, die zugehörigen Firmen zertifizieren sich, allerdings vereinfacht. Aktuell läuft es als BAFA-Berater irgendwie personenbezogen mit Lebenslauf einschicken, 1-Monats-Kurs, Projektarbeit, Zertifikat, Listung bei der DENA, auch wenn alles Wissen schon da ist. Der Antragssteller muss dann noch x-Nachweise erbringen und paar Formalitäten erledigen, dann auf den Bescheid warten, dann darf man anfangen. Ist langatmig.

Könnte mir vorstellen, dass man die Dienstleister immer noch zertifiziert, allerdings mit den üblichen Abfragen und Kritieren. Hat das Know-How, hat schonmal so was für Nichtwohngebäude gemacht und ist nicht insolvent. Fertig. Als Kommune / KdöR hat man dann einen Katalog und wählt einfach einen, vma. auch mit Angebotseinolung von 3 Firmen im Umkreis von X Kilometern. Wenn es nur eine gibt, dann ist's halt so.

Zudem halte ich das Wegwerfen von Denkmalschutz wichtig. Wenn ein Statiker das Projekt freigibt, sollte das Gebäude wirklich so alt sein, hat der Denkmalschutz erstmal verloren. Der mag dann noch ein paar Spezialwünsche formulieren können, das war's. Da denke ich an so Kisten wie "Panele in der Farbe des Daches", die man nutzen sollte, aber sicher nicht an "zerstört die Wirkung des Gebäudes im Ensemble" oder so eine Kackwurst.

Als nicht-Techniker kenne ich mich etwas weniger aus, allerdings müsste man schon an irgendeinem Punkt prüfen, ob PV alleine sinnvoll auf lange Sicht ist, wenn das Gebäude einen entsprechenden Rückstau hat. Daher kann man auch gerne die BAFA-Schiene der Energieeffizienzplanung und individuellem Sanierungsfahrplan machen, allerdings verpflichtend pro Kommune und KdöR mit einem Bestand > 3 Gebäude. Etwa 10% des Bestands müssen die Schiene durchlaufen und alles laut Optimalplan umsetzen, dafür gibt's dann halt entsprechende Töpfe. Fokus liegt auf den größten Krücken mit der höchsten Nutzung. Nicht, dass am Ende der historische Lokschuppen im Leerstand ein KFW-55-Palast wird und das Rathaus noch 20 Jahre vor sich hinheizen kann.

Dafür bräuchte es aber eine abschließende und verlässliche Form des GEG :rolleyes:
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.552
Reaktionen
867
Ort
Köln
Ich wollte eigentlich noch antworten, aber das kann man nicht genug rautieren. Ich glaube, dass viele öffentliche Einrichtungen der Kommunen und diverser KdöR das auch gerne machen möchten, aber diese Ausschreibungsscheiße ist wirklich einfach tödlich für jeden schnellen Wandel. Selbst wenn man das nur "pro forma" macht, verzögert eine Ausschreibung ein kleines Bauvorhaben (vma. Instandsetzung) gerne mal 3-4 Monate, obwohl klar ist, was getan werden muss. Es wird gerne schnell ein Akt sui generis, furchtbar.
Ausschreibungen selber verzögern, zumindest bei kleinen PV-Projekten, eher so 4-6 Wochen (Erstellung LV, Veröffentlichung, Bewertung der Submissionen). Das ist letztlich im Großen und Ganzen vernachlässigbar imo. Die großen zeitlichen Baustellen bei EE sind a) Planung im Vorfeld, b) Genehmigung und c) Verfügbarkeit Material.
Jetzt ist das natürlich auch mein Job, aber ich sehe nicht, wie man auf a) verzichten kann. :ugly: Es fehlt bei den Behörden normalerweise an qualifiziertem Personal, um sowas selber zu machen und die Ausrüster leisten das i.d.R. auch nicht, zumal da die Aufwände von AG-seite oftmals schwer zu beziffern sind. b) Ist insbesondere bei Windkraft ne Katastrophe, über 1 Jahr warten auf ne Genehmigung funktioniert nicht mit Energiewende. c) Ist gerade bei PV aktuell ein Thema, 6 Monate Lieferzeit für Module keine Seltenheit.

Könnte mir vorstellen, dass man die Dienstleister immer noch zertifiziert, allerdings mit den üblichen Abfragen und Kritieren. Hat das Know-How, hat schonmal so was für Nichtwohngebäude gemacht und ist nicht insolvent. Fertig. Als Kommune / KdöR hat man dann einen Katalog und wählt einfach einen, vma. auch mit Angebotseinolung von 3 Firmen im Umkreis von X Kilometern. Wenn es nur eine gibt, dann ist's halt so.
Du öffnest mit sowas der Vetternwirtschaft Tür und Tor. Klar kann man auch Ausschreibungen auf bestimmte Anbieter deichseln, aber das ist erstens schwieriger und zweitens müssen die trotzdem veröffentlicht werden. Da gibts dann Vergabebeschwerden und Druck, der die Leute auf Spur hält. Sich im Kämmerlein zwei Fake Angebote einholen und dem Schwager den Auftrag zuschustern, ohne das jemand was davon mitkriegt, scheint mir in deinem Fall recht einfach zu sein. Und dann wird das auch gemacht, siehe Kölscher Klüngel und zig andere Beispiele.
 

GeckoVOD

Moderator
Mitglied seit
18.03.2019
Beiträge
3.883
Reaktionen
2.199
Ausschreibungen selber verzögern, zumindest bei kleinen PV-Projekten, eher so 4-6 Wochen (Erstellung LV, Veröffentlichung, Bewertung der Submissionen).
Von der Umsetzungsphase bei PV habe ich tatsächlich wenig Erfahrungswerte im rein öffentlichen Bereich. Ich nehme nur halbwegs regelmäßig in anderen Projekten mit relativ geringer Summe (geringer fünfstelliger Betrag bis max. halbe Millionen) an Ausschreibungen Teil und es ist ätzend langwierig und teilweise auch einfach stark komplex für das bischen Vorhaben. Ich verstehe die Intention hinter vielen Ausschreibungen, aber nunja, nicht alles ist eine historische Restaurierung eines nationalen Denkmals mit dreistelliger Millionensumme (und selbst da ist das EU-weite Ausschreiben teils krasser Overkill). Anderes Thema, greift wahrscheinlich in die Digitalisierung und Standardisierung. Hier geht's ja "nur" um PV auf Dächern von öffentlichen Gebäuden, das ist als Einzelmaßnahme überschaubar. Ich gehe einfach von dem Fall aus, dass die Regierung das dann breit fördern und durchdrücken möchte - also einen pragmatischen Ansatz bräuchte.

Du öffnest mit sowas der Vetternwirtschaft Tür und Tor. Klar kann man auch Ausschreibungen auf bestimmte Anbieter deichseln, aber das ist erstens schwieriger und zweitens müssen die trotzdem veröffentlicht werden. Da gibts dann Vergabebeschwerden und Druck, der die Leute auf Spur hält. Sich im Kämmerlein zwei Fake Angebote einholen und dem Schwager den Auftrag zuschustern, ohne das jemand was davon mitkriegt, scheint mir in deinem Fall recht einfach zu sein. Und dann wird das auch gemacht, siehe Kölscher Klüngel und zig andere Beispiele.
Wenn ich es wirklich will, dann kann ich immer und überall bevorzugen, erlebe das häufig genug. Selbst mit Verfahren ist das ätzende ja auch als Bieter, dass es kein Standardvorgehen für Standardfälle bundesweit gibt, damit man wenigstens C&P ohne 2-3 Tage Feinjustierung mal Bewerbungen absetzen könnte. So wirklich vergleichbar ist es teils von Kreis zu Kreis schon nichtmehr, halt nur für Bieter vs. Bieter. Ich rede hier von der Teilnahme an einer Bauschau oder so was, also wirklich nix mit viel Varianz in der Leistung. Trotzdem hat Stadt/Kreis A da Formulare 1,2,3,4,5 und Stadt/Kreis B dann Formulare X/Y/Z mit völlig anderen Kriterien, obwohl das Volumen sehr ähnlich ist. Und das sind nichtmal Bauvorhaben, bei denen ich die Ländervorschriften der Landesbaugesetze zu beachten habe (was auch schon sehr abstrus ist).

Fun Fact zu deinem Einwand man könne Deichseln, passiert recht offensichtlich und häufig. Wahrscheinlich nichtmal aus "Vetternwirtschaft" im Sinne von Verwandschaft, sondern einfach, weil die Planung schon mit einem Unternehmen gemacht wurde und die Idee schon akzeptiert wurde - spricht Faulheit. Man will ja nicht neustarten. Passierte mir erst dieses Jahr, dass ich eine Ausschreibung innerhalb einer Stunde nach Abgabe verloren habe, weil das Budget für das Projekt mindestens 30.000€ war, ich in Kalkulation aber mit 28.500€ hinkam. "Budget unterschritten, Verweis auf Paragraph schießmichtot". Dachte da erst ich bin blöd, hab da was falsch gemacht (tatsächlich hab ich das mindestens überlesen) und irgendeine Leistung im Angebot vergessen. Partnerfirma hatte einen passenden Preis, wurden dann auch wegen irgendeinem abstrusten Formfehler ausgeschlossen, der noch viel dümmer war. Gewonnen hats dann tatsächlich die lokale Firma, die komischerweise schon X Projekte in dem Kreis machte. Naja, gut, dann halt nicht. Ist so, man kann auch ohne die leben.

Daneben hat man auch noch die coolen Unternehmen, die halt mit Kampfpreisen reingehen (hatten mal einen Trupp mit 45 Cent/m² Laserscan-Aufmaß) und im Nachgang versuchen den Preis nach oben zu schrauben. Geht das coole Unternehmen pleite haben sie halt Pech gehabt, im Regelfall wird aber nachgezahlt. Ja, wtf, konnte man ja nicht kommen sehen, Realpreis war dann 2,15€ / m², unserer wäre 1,75€ gewesen. Haben das mitbekommen, weil wir das kleinere von beiden Projekten bekamen. Was da alles möglich ist.

Und siehe oben, für die Energieeffizienzberatung, die ich bspw. als KMU oder Privatbesitzer nutze, gibt's gar kein Verfahren, nur die Liste an Beratern. Trotzdem ist die notwendig für die spätere Förderung der Maßnahme. Warum das für paar PV-Panele auf dem Rathaus in Brandenburg nun anders laufen muss, erschließt sich mir nicht, es ist ja gewollt, dass es umgesetzt wird. Realistisch wäre dann so ein Szenario, in dem 4-5 Gebäude mit PV ausgestattet werden und im Umkreis von 2 Fahrstunden nur maximal vier Firmen in Frage kommen, weil Kapazität, Können und lukrativere Kunden aus dem Privatsektor. Dann kann man immer noch sagen, dass sie halt zwei oder drei verschiedene beauftragen, um den schlimmsten Wildwuchs einzudämmen. Nach Leistung werden Förderbescheide (wenn es gefördert wird) sowieso nochmal von der DENA geprüft. Außerdem kann es dann durchaus passieren, dass irgendwer trotz Bevorzugung dem Konkurrenten zuhört und den nimmt, weil das Angebot dann doch besser ist.
VMA. kann man die Liste ja als Ausschreibung landesweit machen und die Kommune nimmt den, der gerade Zeit hat. Fände alles besser, als jede PV-Anlage für jedes Gebäude wieder mit einer Ausschreibung zu machen. Die Ausschreibung selbst kostet nicht nur Zeit, auch sinnfreies Geld, man zahlt ja die Gehälter des öD.
 
Mitglied seit
11.03.2021
Beiträge
504
Reaktionen
175
So ihr PAPPNASEN, der Wujek Metroid macht euch jetzt mal wieder die Lösung: Der Kosmische Klimawandel kommt dann mal demnächst wenn die kleine Zelle in der Milch bock hat sich nen wenig zu drehen und von normaler Miclh into Laktosefreier Milch sich wälzen will, auch gennannt die ERDE. Der Cosmoereignis macht dann nen Polsprung und wird so Energie wenden.
Freut mich dir geholfen zu haben.
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.509
Reaktionen
1.282
Ort
Hamburg
SPD verbreitet Fake News zu den Kosten des Atom-Endlagers, wird erwischt und löscht dann kommentarlos den Beitrag:


Generell ist das Thema Endlager auch sehr ärgerlich. In anderen Ländern ist das viel viel billiger.

Der Verdacht liegt nahe, dass in Deutschland die Kosten des Endlagers auch deshalb so hoch sind, weil das den Gegnern der Atomkraft ganz gut passt, weil es die Gesamtkosten der Atomkraft treibt.

Da das Lager aber Kapazitäten hat, die über der heutigen Menge liegen, ist selbst das aber kein Argument, die 3-6 deutschen AKW wieder anzuschalten. So ziemlich der einzige Grund warum man sich vielleicht über eine Regierung Söder freuen kann.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.804
Reaktionen
246
Wie hoch sind denn die kosten von billigen endlagern? Also ich kenn da nur das zuschütten und nicht mehr drum kümmern konzept das "billig" ist. Das halten zahlreiche experten aber für vollkommen verantwortungslos.
 
Mitglied seit
26.12.2004
Beiträge
2.066
Reaktionen
94

Nach Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke hat die deutsche Volkswirtschaft deutlich mehr Strom importiert. Im zweiten Quartal dieses Jahres wurden 7,1 Milliarden Kilowattstunden (kWh) mehr ein- als ausgeführt, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch berichtete. Das entsprach ziemlich genau der Strommenge der drei deutschen Kernkraft-Meiler im zweiten Quartal 2022 (7,3 Mrd kWh). Es handelt sich um den höchsten Importüberschuss in einem Quartal seit Beginn der Erhebung dieser Statistik im Jahr 1991.

[...]

Mit einem Anteil von 53,4 Prozent wurde der Strom in Deutschland mehrheitlich durch erneuerbare Energieträger erzeugt. Wind war dabei mit Abstand die wichtigste Quelle und kam auf 28,6 Prozent der Gesamtproduktion. Vor einem Jahr hatten sämtliche Erneuerbare einen Anteil von 48,4 Prozent erreicht.
zumindest prozentual klingt es besser,
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.509
Reaktionen
1.282
Ort
Hamburg
Wie hoch sind denn die kosten von billigen endlagern? Also ich kenn da nur das zuschütten und nicht mehr drum kümmern konzept das "billig" ist. Das halten zahlreiche experten aber für vollkommen verantwortungslos.
Das finnische kostet 3,5 Mrd:

Und Finnland ist mir nicht als verantwortungsloses Land bekannt.
 
Oben