Energiewende

Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.804
Reaktionen
246
Das finnische kostet 3,5 Mrd:

Und Finnland ist mir nicht als verantwortungsloses Land bekannt.

Jaja, das in Finnland das einzige das alle immer vorzerren. Alleine das bestücken mit dem bereits vorhandenen Atommüll soll ~100 Jahre dauern. Hat natürlich den netten nebeneffekt, dass alle Leute die das beschlossen haben schon tot sind bevor es überhaupt zugeschüttet wird. Einfach ein problem von Morgen das ganze, wie üblich bei der atomindustrie.
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.511
Reaktionen
1.286
Ort
Hamburg
ETH-Studie: Mit AKW besser als ohne, selbst für die mit Wasserkraft und Speichern gesegnete Schweiz.

 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.535
Reaktionen
689
Gibt's irgendwo auch einen link zur Studie. Vermutlich ist das mein altes Departement. Wäre schon ne Drehung
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.620
Reaktionen
1.789
ETH-Studie: Mit AKW besser als ohne, selbst für die mit Wasserkraft und Speichern gesegnete Schweiz.


Kann Süddeutschland seinen so sehr gewünschten AKW-Strom ja aus der Schweiz importieren dann. :deliver:
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.804
Reaktionen
246
Wenn man bereits abbezahlte atomkraftwerke länger laufen lässt als ursprünglich vorgesehen senkt das die Stromkosten? Zum glück ist die eth ne elite uni da wär doch sonst keiner drauf gekommen.
 
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.563
Reaktionen
1.486
Ort
Baden/Berlin
Wenn man bereits abbezahlte atomkraftwerke länger laufen lässt als ursprünglich vorgesehen senkt das die Stromkosten? Zum glück ist die eth ne elite uni da wär doch sonst keiner drauf gekommen.
Niemand versprüht so unangenehm brunzig die Arroganz eines linksgrünen Staatsangestellten wie du.

Nicht falsch verstehen, natürlich verachte ich dich zutiefst, aber ich feiere deine Posts. Stockholmsyndrom
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.592
Reaktionen
842
Wenn man bereits abbezahlte atomkraftwerke länger laufen lässt als ursprünglich vorgesehen senkt das die Stromkosten? Zum glück ist die eth ne elite uni da wär doch sonst keiner drauf gekommen.
Naja. Hier in Deutschland ist unsere Regierung ja schonmal nicht drauf gekommen. Scheint also schon wichtig zu sein so eine Studie zu machen.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.804
Reaktionen
246
Hat ja in der Schweiz auch nicht die Regierung gemacht sondern ein lobbyverband der dann munter direkt fordert neue kernkraftwerke zu planen obwohl die eth zu dem ergebniss kommt, dass die wirtschaftlichkeit neuer kernkraftwerke garnicht seriös beurteilt werden kann.
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.511
Reaktionen
1.286
Ort
Hamburg
Man baut AKW ja auch auf Gründen der Versorgungssicherheit und des Klimaschutzes. Daher ist es vielleicht nicht ganz so wichtig, ob man die Kosten präzise beurteilen kann.

Kann man bei den Alternativen nämlich auch nicht. EE aus Gründen der Versorgungssicherheit (Kosten Speicher? Kosten Überkapazität?), Gas/Kohle aus Gründen des Klimawandels (Kosten Kompensation? Kosten Schutz vor Auswirkungen? Kosten Auswirkungen?)
 
Mitglied seit
16.08.2010
Beiträge
6.285
Reaktionen
1.137
Naja. Hier in Deutschland ist unsere Regierung ja schonmal nicht drauf gekommen. Scheint also schon wichtig zu sein so eine Studie zu machen.
Klar ist unsere Regierung da auch drauf gekommen. Man wollte aber trotzdem abschalten, weil Atome böse sind und Fukushima und so.
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.561
Reaktionen
868
Ort
Köln
Man baut AKW ja auch auf Gründen der Versorgungssicherheit und des Klimaschutzes. Daher ist es vielleicht nicht ganz so wichtig, ob man die Kosten präzise beurteilen kann.

Kann man bei den Alternativen nämlich auch nicht. EE aus Gründen der Versorgungssicherheit (Kosten Speicher? Kosten Überkapazität?), Gas/Kohle aus Gründen des Klimawandels (Kosten Kompensation? Kosten Schutz vor Auswirkungen? Kosten Auswirkungen?)
Opportunitätskosten müssen natürlich eingepreist werden, genau wie die Kosten und Dauer des Baus von AKWs und die Verfügbarkeit von Uran. Für den Klimaschutz bringen uns neue AKWs, die in 20 Jahren in Betrieb gehen könnten und massiv gefördert sein müssten, nüscht. Versorgungssicherheit könnten wir in der Zwischenzeit mit EEs und den dann freiwerdenden Investitionen mit Sicherheit besser hinkriegen.
Ja, Laufzeitverlängerung wäre möglich gewesen und würde unsere momentane Klimabilanz etwas aufwerten. Der Zug ist halt genauso abgefahren wie eine signifikante EE-Förderung, die vor 20 Jahren begonnen hätte.

Naja warum schreib ich das, wir kriegen uns ja gegenseitig sowieso nicht überzeugt.
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.511
Reaktionen
1.286
Ort
Hamburg
Nach wie vor geht es in erster Linie nicht um neu gebaute AKW in Deutschland. Sondern um die dumme Entscheidung, sie abzuschalten.

Und der Zug ist eben nicht abgefahren. Meine Hoffnung ruht auf der nächsten Regierung.

Und selbst bei Neubau: Was gibt dir die Garantie, dass das Speicherproblem in 20 Jahren gelöst ist? Auch auf dem Zeithorizont sehe ich AKW als sehr kluge Ergänzung & Hedge.
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
9.867
Reaktionen
735
Man wird ja woh noch hoffen können, dass so völlig offensichtliche Sachen wie einsatzbereite AKWs anschalten und die eigenen Grenzen zu kontrollieren in diesem besten Deutschland aller Zeiten vielleicht doch noch machbar sind.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.620
Reaktionen
1.789
Nach wie vor geht es in erster Linie nicht um neu gebaute AKW in Deutschland. Sondern um die dumme Entscheidung, sie abzuschalten.

Und der Zug ist eben nicht abgefahren. Meine Hoffnung ruht auf der nächsten Regierung.

Halte ich für illusorisch. Bis die nächste Regierung irgendwas neu regeln kann sind wir im Jahr 2026. Dann müssten erst noch die Sicherheitsprüfungen durchgeführt werden, d.h. bis die Dinger tatsächlich wieder laufen könnten wären wir schon irgendwo im Jahr 2027, wenn nicht gar 2028. Und bisher hat noch keine Partei echte Bereitschaft gezeigt, Atomkraft auf unbestimmte Zeit zu verlängern; momentan ist immer von Überbrückungszeiträumen von ein paar Jahren die Rede. Wie will man dafür eine Belegschaft finden? Selbst wenn die Grünen nicht in der Regierung wären (oder sich auf einen Deal einließen) und man irgendwo unproblematisches Uran herbekommen könnte: Bis 2027 ist die Geschichte längst gegessen.
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.561
Reaktionen
868
Ort
Köln
Nach wie vor geht es in erster Linie nicht um neu gebaute AKW in Deutschland. Sondern um die dumme Entscheidung, sie abzuschalten.

Und der Zug ist eben nicht abgefahren. Meine Hoffnung ruht auf der nächsten Regierung.

Und selbst bei Neubau: Was gibt dir die Garantie, dass das Speicherproblem in 20 Jahren gelöst ist? Auch auf dem Zeithorizont sehe ich AKW als sehr kluge Ergänzung & Hedge.
Natürlich ist der Zug abgefahren, selbst die Union wird die Dinger, wenn sie gewinnen, nicht mehr in Betrieb nehmen. Wie Gustavo geschrieben hat geht da ein ganzer politischer und technischer Prozess voraus, und dann muss man die Uran-Lieferzeiten ja noch draufrechnen. Vor allem wird uns das so oder so nicht retten, das sind alte Dinger. Hast du dir mal die Ausfallzeiten von frz. AKWs angeschaut? Das hätte man damals klären müssen, aber seit Abschaltung würde ich Geld drauf setzen, dass die nicht wieder angehen.

Und zum Neubau: Bei >11Mrd. €/AKW und 20 Jahren Bauzeit ist es deutlich effizienter, das Geld jetzt in die Entwicklung der Speicherung zu stecken. Jeder Euro, der stattdessen für AKWs ausgegeben wird fehlt uns nicht nur im Bereich der EEs, er verschiebt die weitere Preissenkung der damit einhergehenden Entwicklungen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Zukunftsinvestition in AKWs unseren Zielen mehr schadet als nützt.
Und warum bin ich mir sicher, dass wir das Speicherproblem in 20 Jahren lösen? Weil es konzeptuell schon genug mögliche Lösungen gibt, die müssen nur noch ausgearbeiteter und wirtschaftlicher werden. Ob Redox-Flow-Akkus, die jetzt grad wieder steil gehen, oder Wasserstoff-Speicher, ist alles technologisch überschaubar. Bei AKWs ist keine Entwicklung mehr zu erwarten.
 
Mitglied seit
29.10.2002
Beiträge
9.557
Reaktionen
787
Mal ne Frage aus reinem interesse...

Warum sind die Energiekosten für Privathaushalte in Deutschland eigentlich dermassen hoch im Vergleich zu den Nachbarländern? Das war ja afaik auch schon vor dem tollen Atomausstieg so, zudem ist Kohle ja vieles, aber teuer eigentlich nicht?
 
Mitglied seit
09.02.2021
Beiträge
1.759
Reaktionen
1.358
schau dir die bilanzen der energiekonzerne an, dann weisst du warum.

 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.364
Reaktionen
1.361
Ort
Hamburg
Mal ne Frage aus reinem interesse...

Warum sind die Energiekosten für Privathaushalte in Deutschland eigentlich dermassen hoch im Vergleich zu den Nachbarländern? Das war ja afaik auch schon vor dem tollen Atomausstieg so, zudem ist Kohle ja vieles, aber teuer eigentlich nicht?
Gibt zig Gründe weswegen die hier höher sind. Geht los bei Steuern & Abgaben und hört bei Netzentgelten sowie unsinniger Reihenfolge der Energiewende auf.
Man hätte Deutschland schon vor 10 Jahren in zwei Tarifzonen teilen sollen, einfach um den Druck bei lokalen Blockaden zu erhöhen.
Das letzte Woche der Bau von Südlink losging ist absolut symptomatisch für das ganze Chaos in diesem Bereich. Es war immerhin abzusehen, dass die gesteckten Ausbaupläne für Windparks ein starkes Nord-Süd-Gefälle erzeugen.
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
9.867
Reaktionen
735
Natürlich ist der Zug abgefahren, selbst die Union wird die Dinger, wenn sie gewinnen, nicht mehr in Betrieb nehmen. Wie Gustavo geschrieben hat geht da ein ganzer politischer und technischer Prozess voraus, und dann muss man die Uran-Lieferzeiten ja noch draufrechnen. Vor allem wird uns das so oder so nicht retten, das sind alte Dinger. Hast du dir mal die Ausfallzeiten von frz. AKWs angeschaut? Das hätte man damals klären müssen, aber seit Abschaltung würde ich Geld drauf setzen, dass die nicht wieder angehen.

Hier wurde doch letztens ein Bericht gepostet, indem stand, dass die deutschen AKWs ohne großen Aufwand innerhalb kurzer Zeit (6 Monate beim "besten" AKW und 2 Jahre beim "schlechtesten") wieder angefahren werden könnten und dass sich die Wiederinbetriebnahme mit Kosten von 2 Mrd. €, wenn ich mich richtig erinnere, innerhalb weniger Monate gedeckt wären. Und das sind auch keine französischen Gammel-AKWs, sondern geile deutsche :deliver:
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.620
Reaktionen
1.789
Hier wurde doch letztens ein Bericht gepostet, indem stand, dass die deutschen AKWs ohne großen Aufwand innerhalb kurzer Zeit (6 Monate beim "besten" AKW und 2 Jahre beim "schlechtesten") wieder angefahren werden könnten und dass sich die Wiederinbetriebnahme mit Kosten von 2 Mrd. €, wenn ich mich richtig erinnere, innerhalb weniger Monate gedeckt wären. Und das sind auch keine französischen Gammel-AKWs, sondern geile deutsche :deliver:

Die Grünen können das wohl relativ locker aussitzen, wenn sie denn wollen. Ich habe bisher auch nicht das Gefühl, dass die FDP ernsthaft daran interessiert ist, irgendeinen Deal mit ihnen zu schließen, weil sie dann etwas dafür eintauschen müssten. Für die FDP ist die Möglichkeit, Verlängerungen zu fordern, wertvoller als so ein Tauschgeschäft und bis die Union mutmaßlich 2026 wieder an der Macht ist wird es vermutlich so oder so keinen Sinn mehr ergeben, noch irgendeins in Betrieb zu nehmen. Den größten Wert haben die Dinger mittlerweile als Symbol, nämlich für grüne Unvernunft.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.620
Reaktionen
1.789
Und das zu Recht.

Na ja, ganz fair ist es nicht, aber sie haben es sich selbst zuzuschreiben. Die FDP dagegen kann relativ ungestört mit ihrem Handgewedel von wegen "Technologieoffenheit" weitermachen, was in etwa so ist als würden die Grünen die ganze Zeit auf solarbetriebene Flugtaxis verweisen, wenn die FDP nach Straßenbau fragt. Wir wissen alle dass dieses Problem nicht durch "Sprunginnovationen" gelöst werden wird, sondern durch "viel Geld ausgeben für Technologien die wir bereits haben und die funktionieren." Und am Ende der Legislaturperiode wird die FDP sich dafür feiern lassen wollen, "das Schlimmste verhindert zu haben", während jedem halbwegs vernünftig denkenden Menschen heute schon klar ist, dass die Geschichte in der Rückschau auf solche Positionen bestenfalls mit Unverständnis und schlimmstenfalls mit Abscheu blicken wird.

Es ist allerdings auch wirklich paradigmatisch für diese Koalition. Man kann sagen was man will, aber die CDU hat sich unsinnige Positionen (etwa "keinen Mindestlohn haben ist konservativ") immerhin zum Preis der Unterstützung ihrer Kanzlerschaft abkaufen lassen. Von dieser Art von Kompromissbereitschaft sieht man aktuell gar nix, nirgendwo.



*ich denke nur an den unsäglichen FAZ-Artikel von Christian Dürr, der relativ unverhohlen "warum sollten wir einem Verbrennerverbot zustimmen, wenn wir als Deutsche in der Technologie so gut sind?" argumentierte
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.592
Reaktionen
842
Joar. Dem ist wenig hinzuzufügen.

Allerdings sehe ich nicht wo das ganze unfair den Grünen gegenüber wäre. Sie haben sich selbst in eine Position gebracht wo sich die Parteispitze so von den Anti-Atomkraft Fundis abhängig gemacht hat, dass sie hier nicht pragmatisch sein konnten. Am Ende haben sie das Dogma aufrecht erhalten und den negativen Fallout dieser Entscheidung dürfen wir alle bezahlen. Ich hoffe sehr, dass sie dafür bei den nächsten Wahlen kassieren.
Die Wahrheit ist nämlich leider, dass ca. niemand außer den Betonkopfdogmatikern und Russland durch das Abschalten der AKWs etwas gewonnen hat.

Ähnlich ist es bei der moralgetriebenen Migrationspolitik. Auch da bezahlt das ganze Land dafür, dass man sich lange nicht ehrlich gemacht hat. Nur bezahlen wir da auch in der Münze des Aufstiegs einer offen menschenfeindlichen Partei voller Dumpfbacken … wieder nur dafür, dass man sich weiterhin selbst belügen kann, dass alles super sei.

Dazu (ich bin echt nicht der größte Fan von von Altenbockum, aber den Text feier ich):
Der Andrang auf Lampedusa hat das jüngste Kartenhaus der deutschen Migrationspolitik fast schon wieder zum Einsturz gebracht. Versprochen worden war eine europäische Lösung, die alsbald alles besser machen werde. Davon ist nun nicht mehr viel zu sehen, auch wenn der geplante europäische Migrationspakt noch auf dem Papier steht.

Für Deutschland bedeutet das nicht nur, dass die Stimmung „Jetzt reicht es aber!“ um sich greift. Das Parteiensystem – das sieht Markus Söder nicht nur wegen der Bayern-Wahl sehr klar – erodiert weiter. Die AfD surft bequem auf dieser Rutschpartie, und die Aussichten, die Versäumnisse der Etablierten ausnutzen zu können, sind so gut, dass sich demnächst eine neue linkspopulistische Partei bilden könnte.

Dennoch findet in Deutschland nicht ein inhaltlicher Wettbewerb, sondern seit Jahren ein moralischer statt. Dass das ein falscher Weg war und ist, wird unter anderem daran deutlich, dass heute immerhin Lösungen akzeptiert werden, für die man vor wenigen Jahren noch als „Salonfaschist“ beschimpft wurde.

Herumdoktern an Symptomen
Dennoch besteht Migrationspolitik in Deutschland noch immer im Herumdoktern an Symptomen. Ob es der Streit um Grenzkontrollen ist, die wiederkehrende Ankündigung konsequenter Abschiebungen oder die jüngste atemberaubende Einsicht der Bundesinnenministerin, dass Schleuser kein Aufenthaltsrecht in Deutschland haben dürften: Migration ist ein geradezu heiliger Bezirk, dem sich Politiker nur in Demutshaltung nähern.

Nach zehn Jahren verhinderter und verschleppter Vorschläge, das Topthema der Bevölkerung angemessen in Angriff zu nehmen, ist aber wenigstens klar: Deutschland kann sehr wohl die Aufnahme illegaler Migranten drastisch reduzieren (ob mit oder ohne Obergrenze) und kann sehr wohl in der EU auf robusten Maßnahmen bestehen. Was vor Jahren für unmöglich erklärt wurde, ist möglich, stößt allerdings immer noch in Bund und Ländern auf Widerstand, der nicht rechtlichen oder politischen, sondern Fetischcharakter hat.

Währenddessen hat sich das Protestpotential gegen den migrationspolitischen Schlafwandel bis weit in das bürgerliche Milieu hinein vergrößert. Auch dagegen wird vornehmlich moralisch, nicht politisch argumentiert. Erst als die Stärke der AfD ein gewisses Maß überschritten hatte, keimte die Einsicht im linken Philistertum, es könne sich durchaus nicht nur um Nazis handeln, die in der AfD die einzige wirksame Opposition im Land sehen. Aber das hinderte die Kräfte links der CDU/CSU nicht, sich auch hier weiter an den Symptomen abzuarbeiten, anstatt zum Kern der Sache vorzudringen.

Destruktiv ist auch das Nichtstun
So kommt es, dass tagelang Empörung über eine Abstimmung im Erfurter Landtag über die Senkung der Grunderwerbsteuer geschürt wird, während zum Thema, das die AfD am Leben hält, nicht mehr als panischer Wahlkampf aufgeführt wird. Es ist richtig, wenn Söder von „destruktiver Demokratie“ spricht, die Populisten betreiben. Destruktiv ist es allerdings auch, darauf gar nicht oder selbstgerecht zu reagieren. Waren es nicht auch CDU und CSU, die bis vor einem halben Jahr noch die Sprachregelung hatten: Ach, das Thema Flüchtlinge und Migration sollte man nicht allzu sehr hochjazzen?

Nun sind alle maßgeblichen Parteien wieder Getriebene, so sehr, dass die Hoffnung um sich greift, eine Wagenknecht-Partei könne dem Höcke-Laden das Wasser abgraben. Auch das ist ein intellektuelles Ausweichmanöver, um politischer Initiative aus dem Wege zu gehen.

Friedrich Merz hat den Vorschlag des Bundeskanzlers für einen „Deutschlandpakt“ aufgegriffen und ihn auf die Migrationspolitik gemünzt. Das war nicht unbedingt die Absicht von Scholz, aber der Vorstoß von Merz zielt in die richtige Richtung. Denn eine Umkehr deutscher Migrationspolitik, die in der EU etliche Staaten vorgemacht haben und begrüßen würden, wird nur möglich sein, wenn sich im Bundestag eine breite Mehrheit bildet, unter Umständen auch, um das Grundgesetz zu ändern. Merz ergreift die Gelegenheit, um ins Werk setzen zu können, was sein Parlamentarischer Geschäftsführer Thorsten Frei vor Kurzem vorgeschlagen hat – eine Änderung des Asylrechts, die auch europarechtlich flankiert wird.

Diejenigen, die strikt dagegen sind, werden sich entscheiden müssen, was ihnen wichtiger ist: ihre Prinzipien, die nicht verwechselt werden sollten mit den Perspektiven der Mütter und Väter des Grundgesetzes, oder die Stabilität einer Demokratie, die für jene Generation Anfang und Ende ihrer Überlegungen war.

Nicht nur die AfD wird weiter wachsen, wenn die illegale Migration ein blinder Fleck deutscher Politik bleibt. Der populistische Ansatz, aus moralisch überhöhter Politik, die sich als Missionsarbeit versteht (neues Betätigungsfeld: die Klimapolitik), Honig zu saugen, wird um sich greifen. Nicht die Einwanderung, sondern diese Degeneration wird dazu führen, dass Deutschland nicht mehr wiederzuerkennen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.620
Reaktionen
1.789
Joar. Dem ist wenig hinzuzufügen.

Allerdings sehe ich nicht wo das ganze unfair den Grünen gegenüber wäre. Sie haben sich selbst in eine Position gebracht wo sich die Parteispitze so von den Anti-Atomkraft Fundis abhängig gemacht hat, dass sie hier nicht pragmatisch sein konnten. Am Ende haben sie das Dogma aufrecht erhalten und den negativen Fallout dieser Entscheidung dürfen wir alle bezahlen. Ich hoffe sehr, dass sie dafür bei den nächsten Wahlen kassieren.
Die Wahrheit ist nämlich leider, dass ca. niemand außer den Betonkopfdogmatikern und Russland durch das Abschalten der AKWs etwas gewonnen hat.


Na ja, ich sage deshalb unfair weil hier die AKW zum Sinnbild für etwas genommen werden, was viel größere Veränderungen erfordert. In letzter Zeit hörst du auf Fragen wie "was wollen sie denn tun um ihre eigenen Klimaziele erreichen?" an die CDU Antworten, die nur aus AKW bestehen. Wenn man sich damit zufrieden gibt lässt man sie aber aus der Verantwortung, denn erstens reicht das hinten und vorne nicht um das Problem auch nur annähernd zu lösen und zweitens wurden die Dinger ja in einer Zeit abgeschaltet, in der die Grünen gar nicht in der Regierung waren. Wenn man das wirklich für so wichtig erachtet muss man halt auch bereit sein, das politische Kapital ein- und die Alternative durchzusetzen, auch wenn die Mehrheit der Bevölkerung dagegen ist (was sie die ganze CDU-Regierungszeit über nun mal war). Da zieht sich die CDU völlig aus der Verantwortung.
Man kann sagen was man will über die Grünen, aber sie hätten in einer Regierung sicher darauf bestanden, dass man die Lücke nicht alleine mit russischem Gas stopft. Das wäre wohl im Erwartungswert teurer geworden (und die Wirtschaft hätte Zeter und Mordio geschrien), aber jetzt wissen wir, dass es wohl doch keine so schlechte Idee gewesen wäre.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.592
Reaktionen
842
Ja, im größeren Kontext sind die AKW nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber, es ist trotzdem äquivalent dazu, dass man finanziell klamm ist, und das gut gefüllte Münzfach des Portemonnaies in den Mülleimer ausleert, weil man keine Münzen mag. Es geht mir überhaupt nicht darum, dass das der Angriff Steiner gewesen wäre, sondern darum, dass hier sehenden Auges eine dogmatische Entscheidung getroffen wurde … wohlgemerkt von der Partei, deren Basis und Wähler am ehesten für sich in Anspruch nehmen für "die Vernunft" und "die Wissenschaft" zu stehen.
Das ist es was mich ankotzt.

Wenn es um das größere Ganze geht, wäre ich vermutlich zu radikaleren Vorschlägen bereit als viele Grüne. Unter anderem hätte ich persönlich kein unmittelbares Problem mit Veganismus per Dekret. (Auch wenn ich wegen Käse etwas traurig wäre.) Ich würde mich dann auf eine heftige CO2-Besteuerung auch auf Lebensmittel und eigentlich über alles runterhandeln lassen :mond:
Ebenso ist mir bei der Alternative "verspargelte" Landschaften oder Energieabhängigkeit die Landschaft herzlich egal. Ähnlich wie auch "schönes Stadtbild weil man die Frauenkirche noch sieht" oder "Menschen können für akzeptable Preise in der Stadt wohnen" bei mir klar zugunsten der Bewohner ausfällt.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.620
Reaktionen
1.789
Ja, im größeren Kontext sind die AKW nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber, es ist trotzdem äquivalent dazu, dass man finanziell klamm ist, und das gut gefüllte Münzfach des Portemonnaies in den Mülleimer ausleert, weil man keine Münzen mag. Es geht mir überhaupt nicht darum, dass das der Angriff Steiner gewesen wäre, sondern darum, dass hier sehenden Auges eine dogmatische Entscheidung getroffen wurde … wohlgemerkt von der Partei, deren Basis und Wähler am ehesten für sich in Anspruch nehmen für "die Vernunft" und "die Wissenschaft" zu stehen.
Das ist es was mich ankotzt.


Na ja, ich glaube du hast schon Recht dass das letztendlich mehr Kosten-Nutzen-Kalkulation ist als alles andere. Ich bin mir ziemlich sicher die Realos bei den Grünen wissen eigentlich auch, dass man da vielleicht nicht einfach Claudia Kemferts Wort für bare Münze nehmen sollte und dass die AKW abschalten gerade nicht sehr clever ist. Aber wahr ist halt leider auch dass viele der standfestesten Bündnispartner eben Anti-Atom-Spinner sind und letztendlich weiterlaufende AKW nicht mehr wert sind als sie Weiterlaufen zu lassen an Unterstützung kostet. Gerade bei FfF sieht man es imho sehr gut: Die sind durch die Bank alle zu jung um auch nur irgendwas von den Atomkraft-Kleinkriegen mitbekommen zu haben, die Deutschland in den letzten 40 Jahren ausgefochten hat und trotzdem sagen die eigentlich fast durch die Bank, dass Atomkraft weg kann, wo es sonst noch auf jede Terawattstunde ankommen soll.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.592
Reaktionen
842
Ja, aber halt Kosten-Nutzen für politischen Rückhalt innerhalb der eigenen Fundi-Basis, und nicht Kosten-Nutzen für die Bevölkerung.
Ich finde das verlogen.
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.511
Reaktionen
1.286
Ort
Hamburg
Ich bin mir ziemlich sicher die Realos bei den Grünen wissen eigentlich auch, dass man da vielleicht nicht einfach Claudia Kemferts Wort für bare Münze nehmen sollte und dass die AKW abschalten gerade nicht sehr clever ist.
Diese Realos könnten das zumindest sagen. Sie müssen dabei ja nicht einmal den Anspruch haben, sich damit in der Partei durchzusetzen.

Denn wenn man das nicht tut, und das Thema den Lügnern und Ideologen im eigenen Lager überlässt, ist doch folgendes eine logische Konsequenz (und kein Naturgesetze):

Gerade bei FfF sieht man es imho sehr gut: Die [...] sagen eigentlich fast durch die Bank, dass Atomkraft weg kann, wo es sonst noch auf jede Terawattstunde ankommen soll.

Bei einem Spitzenfunktionär, der die interne Wahl gewinnen will, kann ich dieses verlogene Schnauze halten ja noch nachziehen. Aber bei der breiten Basis der Realos?

Auch hier im Forum ja gut zu beobachten: Auf Nachbohren sagt ihr Realos dann: "ja anlassen wäre schon gut gewesen", hier wo es keiner hört. Aber im Fokus steht auch bei euch oft eher das Kleinreden der Relevanz.

In anderen Ländern hat das ja auch geklappt, dass die grünen Parteien AKW neutral bis positiv gegenüber stehen. Hier sehe ich also einen unbotsamen Fatalismus am Werk, bei dem man ohne Not den Deppen die Meinungsführerschaft überlässt.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.620
Reaktionen
1.789
Diese Realos könnten das zumindest sagen. Sie müssen dabei ja nicht einmal den Anspruch haben, sich damit in der Partei durchzusetzen.

Denn wenn man das nicht tut, und das Thema den Lügnern und Ideologen im eigenen Lager überlässt, ist doch folgendes eine logische Konsequenz (und kein Naturgesetze):


Wo soll das die logische Konsequenz sein? Die Grünen und FfF sind doch völlig unterschiedliche Gruppen mit völlig unterschiedlichen Ansprüchen und Ausgangsbedingungen. Die Grünen müssen sich dem politischen Wettbewerb stellen, FfF können erst mal fordern was sie wollen (und die Vertreter sind auch regelmäßig pikiert, wenn man sie fragt wie sie denn Mehrheiten für ihre Anliegen erreichen wollen). Bei FfF brauchst du nicht lange an der Oberfläche kratzen bis Luisa Neubauer dir irgendwann "ja, dann müssen wir eben eine ganz andere Gesellschaft bauen, wenn nur so die Klimakrise bewältigt werden kann" ins Gesicht sagt. Die Grünen wissen, dass das, selbst wenn man es für wünschenswert hielte, völlig unrealistisch ist. Ich sehe da überhaupt keine logische Konsequenz.


Bei einem Spitzenfunktionär, der die interne Wahl gewinnen will, kann ich dieses verlogene Schnauze halten ja noch nachziehen. Aber bei der breiten Basis der Realos?

Auch hier im Forum ja gut zu beobachten: Auf Nachbohren sagt ihr Realos dann: "ja anlassen wäre schon gut gewesen", hier wo es keiner hört. Aber im Fokus steht auch bei euch oft eher das Kleinreden der Relevanz.

In anderen Ländern hat das ja auch geklappt, dass die grünen Parteien AKW neutral bis positiv gegenüber stehen. Hier sehe ich also einen unbotsamen Fatalismus am Werk, bei dem man ohne Not den Deppen die Meinungsführerschaft überlässt.


Mal abgesehen davon, dass ich ("ihr Realos") kein Grüner bin: Selbst wenn ich ein Grüner wäre würde ich das eher nicht tun, aus oben genanntem Grund. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt einfach nicht; da muss nichts "klein geredet" werden, du hast einfach eine VÖLLIG verschobene Perspektive darauf, wie wichtig dieses Thema substanziell ist.

Ich kenne keine parlamentarische Demokratie in der es eine Partei (ganz zu schweigen von einer innerparteilichen Strömung) gibt, die die Meinung eines so großen Teils der Bevölkerung widerspiegelt, dass sie ohne Tricksereien regelmäßig alleine Regierungen stellen kann. Die Grünen haben erkannt, dass die Klimaveränderung das wichtigste Thema unserer Zeit ist; es gibt einfach keinen Grund, für den quantitativ geringen Nutzen, den AKW in Deutschland weiterzubetreiben bringen, einen Streit mit einer Gruppe anzufangen, mit der man sich eine Partei und die allermeisten Ziele teilt. Noch dazu (und vielleicht noch wichtiger) würde man dafür einen Streit innerhalb der Partei vom Zaun brechen, obwohl alle wissen, dass sich Wähler von sowas regelmäßig abgestoßen fühlen.
Man kann nachfragen, ob die Atomgegner bereit wären, sich eine Laufzeitverlängerung gegen Policy-Konzessionen auf einem anderen Feld abzukaufen. Ich kenne die Grünen nicht gut genug, um sagen zu können, ob das versucht wurde oder nicht. Aber generell spricht aus einer politischen Kalkulation sehr wenig dafür und sehr viel dagegen.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.804
Reaktionen
246
Atomkraft ist teuerer als jede andere energieform und nur rentabel mit massiven staatlichen anschubsfinanzierungen und wenn man die entsorgungskosten ignoriert. Keine ahnung warum sich konservative menschen so dermaßen einen auf diesen unökonomischen quatsch keulen wo sie doch sonst wegen jedem ausgegebenen € zuviel die kriese kriegen.
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.511
Reaktionen
1.286
Ort
Hamburg
Stimmt halt schlicht nicht.

Was wir brauchen, ist kontinuierliche Energieversorgung, möglichst CO2 neutral.

Welche konkrete Mischung ohne AKW ist da günstiger?

Oder machst du es dir leicht und ignorierst du das Speicherproblem (EE) oder die Kosten des Klimawandels (Gas/Kohle)?
 

Celetuiw

StarCraft: Brood War
Mitglied seit
01.04.2008
Beiträge
4.710
Reaktionen
1.482
Stimmt halt doch. Oder ignorierst du Kosten des Baus von AKWs, der Forschungs und Erprobungsgelder für neue Meiler, Versicherungskosten gegen Schäden und Endlagerkosten?
 
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.563
Reaktionen
1.486
Ort
Baden/Berlin
Neue AKWs sind Blödsinn. Der pragmatischste Weg ist die Ertüchtigung und Modernisierung der letzten 3 Meiler um sie weitere 20 Jahre ans Netz zu nehmen, und volle Forschungsleistungen in Speicher und den Wirkungsgrad der erneuerbaren zu ballern bei gleichzeitiger Modernisierung der deutschen Netze.

Endziel muss es sein, dass Deutschland viele kleine dezentrale Energiespeicher hat (so groß wie ein Wohnblock, idealerweise 5000), die mittels eines modernen Netzes ideal funktionieren. Jede überschüssige KWh muss in einem regionalen Lithium Ionen-Speicher, einer Autobatterie, einem Pumpspeicher gespeichert werden, dann funktioniert auch die Energiewende.
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
9.867
Reaktionen
735
@ Outsider/Cele: Aus bereits stehenden AKWs, die einfach weiterbetrieben werden, sprudelt das Geld nur so heraus. Und um diese dreht sich die Diskussion.
Hört auf hier dummes Zeug zu erzählen.

Die Kosten der Wiederertüchtigung von Neckarwestheim II sind nach 12 (!!) Betriebstagen bereits gedeckt, danach gibt es CO2 freien Strom zum quasi Nulltarif.
50 Millionen Tonnen CO2 Einsparung, Milliarden € weniger Kosten nur durch die 6 AKWs die in Deutschland fast betriebsbereit herumstehen.
Man muss geistig behindert sein, um das abzulehnen und Merkel ist die dümste und populistischste Sau des Jahrhunderts.
 

Shihatsu

Administrator
Mitglied seit
26.09.2001
Beiträge
44.940
Reaktionen
8.296
Wie sind eigentlich die Folgekosten eines GAUs einer regenerativen Energiequelle? Ich finde ja wenn ihr euch schon über Kosten unterhaltet dann seids doch auch ehrlich und nehmt Endlagerkosten (die keiner ernsthaft beziiffern kann, sollte also VIEL sein) und SuperGAU Kosten mit rein. Tut aber gefühlt niemand weil die pro Atomkraftler ungefähr so fair argumentieren wie die contra Leuts. Und bevor hier wieder nächste mit ad hominem auf mich los geht weil er denkt ich hätte was böses gegen "seine" AKWs gesagt: Ich finde die Idee mit dem Weiterbetrieb von AKWs im Moment auch so gut das sie fast alternativlos ist.
 

Celetuiw

StarCraft: Brood War
Mitglied seit
01.04.2008
Beiträge
4.710
Reaktionen
1.482
Oh, Zahlen Daten Fakten der Lobbygruppe Radiant Energy Group?
Boah super, jetzt bin ich überzeugt. Voll neutrale Quelle. Was kommt als nächstes, A.V. Wendland ja?
@Shihatsu: eben diese Kosten unterschlägt die Lobby sehr gerne. Die Kosten der Endlagerung zahlt nämlich zu 4/5 wer? Der Steuerzahler.
 

Der Ziegentobi

Hurensohn h.c. auf Lebenszeit
Mitglied seit
26.02.2005
Beiträge
31.858
Reaktionen
5.227
Wie sind eigentlich die Folgekosten eines GAUs einer regenerativen Energiequelle? Ich finde ja wenn ihr euch schon über Kosten unterhaltet dann seids doch auch ehrlich und nehmt Endlagerkosten (die keiner ernsthaft beziiffern kann, sollte also VIEL sein) und SuperGAU Kosten mit rein. Tut aber gefühlt niemand weil die pro Atomkraftler ungefähr so fair argumentieren wie die contra Leuts. Und bevor hier wieder nächste mit ad hominem auf mich los geht weil er denkt ich hätte was böses gegen "seine" AKWs gesagt: Ich finde die Idee mit dem Weiterbetrieb von AKWs im Moment auch so gut das sie fast alternativlos ist.
der gau bei einem damm ist doch eher hoch jedoch nicht all zu langfristig. schlamm und wasser sind weg kannste das haus wieder drauf bauen. faellt ein windrad um, haelt sich die zerstoerung doch eher in grenzen. brennt die solar anlage ist das auch eher begrenzt. find ich jetzt alles halb so schlimm.

warum steigerst du den gau mit dem supergau? bedeutet das etwa nicht das der gau nicht der gau war von beginn?
 

Shihatsu

Administrator
Mitglied seit
26.09.2001
Beiträge
44.940
Reaktionen
8.296
Weil es mMn einen "Super"GAU bei regenerativen in der Form gar nicht gibt.
 
Oben