Energiewende

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Warum haben wir dann weniger kohle als 21 und 22 und 19 18 17 16? 2020 ist das einzige jahr auf dem bild wo's weniger kohle gab als 2023.
Wie selektiv willst du sein?
Twitter Heini: Ja!!!
 
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Die Daten sind erstmal nicht sehr selektiv. Ganze Monate sind gute Sample Size, und Jahresvergleich bedeutet dass wir gute Vergleichbarkeit haben (Saisonalität etc). Und eine schöne lange Zeitserie.

Das ist mir persönlich schon mal wichtiger als der Inhalt des Textes. Eben weil man selbst die Daten anschauen kann.

Am auffälligsten finde ich die geringere Gesamtproduktion. Wäre interessant zu wissen, zu welchen Teilen es mehr Import vs weniger Verbrauch ist.

Es widerlegt vor allem die Propaganda, die ich in den letzten Wochen oft auf Twitter las - dass der Fortschritt ach so toll bzgl quote der EE wäre. Wäre da auch an der Mai-Serie interessiert.
 
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Ich halte das weiterhin für einen strategischen Fehler der Grünen, weil es solche zumindest in Teilen berechtigten Antworten provoziert:

Letztlich ist es ähnliche Angstmache, wie die FDP sie gegen das Heizungsgesetz betreibt. Man täte imo besser daran, sein gesamtes politisches Kapital dafür einzusetzen, das Ziel zu erreichen, statt für oder gegen bestimmte Mittel.
 
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Hab übrigens neulich das erste Mal Zahlen für den Verkauf von Gasthermen im ersten Quartal 2023 gesehen. 14 Prozent plus, ob man da jetzt wirklich von einem "run" reden kann?
Ein Freund, der sich kürzlich für seine junge Family ein (gebrauchtes) Haus gekauft hat, hat genau das gemacht.
Er hat eine Gastherme zur Modernisierung der Heizung einbauen lassen, weil er sich zusätzlich zum Hauspreis beim besten Willen nicht auch noch eine Wärmepumpe leisten konnte obwohl er es gerne getan hätte. Promoviert, sicherer Konzernjob, Frau, Kind.
Es ist halt schon jenseits dessen was sich Menschen einfach mal so leisten. Dann auch noch einen gefühlten Zwang obendrauf und man bekommt bei einem großen Teil der Menschen Reaktanz.
Lustigerweise ist das korrekt. Im Gesundheitswesen ist es vollkommen akzeptiert, dass Menschen ihre individuellen beeinflussbaren Risiken von der Gesellschaft vergoldet bekommen (Rauchen insb., aber ja, auch Adipositas). Das härteste was dort getan wird sind Maßnahmen die Menschen milde dazu ermutigen vielleicht mal ein Bisschen wa. für die Gesundheit zu tun sowie ein Bisschen Tabaksteuer (die in D immer noch wirklich niedrig ist im Vergleich).
Ich habe es im anderen Thread angemerkt, aber afaik ist das ein bisschen ein Taschenspielertrick. Sie sagen sie wollen einen Gesellschaftsrat, aber wenn du nachfragst kriegt der dann Zielvorgaben wie Klimaneutralität bis zu einem völlig unerreichbaren Datum. Es soll dann nur darum gehen, WIE man das hinbekommt, nicht ob.
Man könnte fast sagen es ist ein wenig undemokratisch gedacht.

Ich kann nur wiederholen: Eine konsequenter Umbau der Energiesteuern in Richtung CO2-und-sonstige-Emissionen-Steuer wäre sinnvoll und würde einen großen Teil dieser unseligen Diskussion abwürgen aber zu solchen konkreten Vorschlägen lässt man sich ja in der Bubble nicht herab, weil marktorientierte Mittel pauschal unter Hitler-Kapitalismus-Nazi-Verdacht stehen.

Eine konsequent umgesetzte und nicht sektorgebundene Steuer würde auch den Punkt eliminieren, der gegen den Emissionshandel (imo zu recht) gemacht wird. (Imo sollte aber auch dringend der Emissionshandel auf weitere Sektoren ausgeweitet, flankiert durch Importzölle, werden.)


@Xantos2 in dem Diagramm fehlen v.a. die Importe und ihre Zusammensetzung (wie auch direkt der erste Kommentar anmerkt). Das und eine Skalierung auf 100% wären besser zur Illustration der Situation. So ist es leider nur so mittelgut.
 
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Lustigerweise ist das korrekt. Im Gesundheitswesen ist es vollkommen akzeptiert, dass Menschen ihre individuellen beeinflussbaren Risiken von der Gesellschaft vergoldet bekommen (Rauchen insb., aber ja, auch Adipositas). Das härteste was dort getan wird sind Maßnahmen die Menschen milde dazu ermutigen vielleicht mal ein Bisschen wa. für die Gesundheit zu tun sowie ein Bisschen Tabaksteuer (die in D immer noch wirklich niedrig ist im Vergleich).
Dies. Man kann/will sich nicht vorstellen, wie viel Kohle man aus (fetten) Rauchern schneiden kann als Weaningzentrum. Und die Kassen zahlen gern, weil Beatmungsheim noch viel teurer ist.
Geißeln der Zivilisation: Rauchen, schlechte Ernährungsgewohnheiten, zu wenig Bewegung. Ich wäre sofort arbeitslos, wenn wir das in den Griff bekommen würden. Glücklicherweise sind die Menschen zu dumm/faul/bequem/geizig/behindert/fett/asozial, um Alternativen zu "mit dem SUV zum Discounter und nur den billigsten Schrott zu fressen kaufen" überhaupt in Erwägung zu ziehen. "Aber ist ja alles so teuer flenn flenn" JA DANN MACH HALT MAL KEINEN FERNURLAUB MIT INTERKONTINENTALFLUG DU FETTES STÜCK SCHEIßE!

/rant
 
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Ist anhand solcher Grafiken schwer zu beurteilen. Bei Gas wird manchmal nicht das CO2 bei der Förderung berücksichtigt, macht aber einen großen Teil aus. Die Verbrennung ansich ist wiederum verhältnismäßig sauber (im Vergleich zu Öl/Kohle).
 

Benrath

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Interessant.
Habe jetzt nicht die Daten gecheckt, macht für mich aber intuitiv Sinn. Denn geheizt wird ja im Wesentlichen im Winter, wenn erneuerbare Energien nur relativ selten den gesamten Bedarf decken.

War das jetzt eine Überraschung für dich? Dass die erneuerbaren Energien bisher den gesamten Bedarf selten decken ist nichts neues, aber bereits jetzt schaffen sie ~ 50% auch im Winter. Quelle mit dem Auge für letzten Winter aus Smard.

Ausbau Speicherkapazität und generell mehr EE und das Problem löst sich. Wenn du weiter Gasheizungen baust, bist du in die ~30 Jahre locked in.

Son bisschen sieht man das auch als Feedback in den Kommentaren
 
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Der Punkt hier ist ja:
Immer dann, wenn sie (auf absehbare Zeit) keine 100% schaffen, nutzen sie den marginalen Strom.
Der dann eben 0% EE ist.

Erst wenn wir im Winter zumindest einen relevanten Teil der Zeit 100% mit EE schaffen (oder Speicher hätten) ändert sich das.
Und mit 0% EE ist dann die Rechnung vielleicht tatsächlich anders.

Das spricht nicht fundamental gegen Wärmepumpen - aber ggf dafür, dass die nächsten Jahre (Jahrzehnte?) effiziente Gasthermen noch besser sind.

Da kann man dennoch argumentierem, wegen der Lebenszeit keine neuen Gasthermen zu verbauen, aber es sollte ggf klarere Empfehlung geben, bei vorhandener Gastherme nicht unnötig früh zu wechseln.
 

Das Schaf

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Der Punkt hier ist ja:
Immer dann, wenn sie (auf absehbare Zeit) keine 100% schaffen, nutzen sie den marginalen Strom.
Der dann eben 0% EE ist.

Erst wenn wir im Winter zumindest einen relevanten Teil der Zeit 100% mit EE schaffen (oder Speicher hätten) ändert sich das.
Und mit 0% EE ist dann die Rechnung vielleicht tatsächlich anders.

Das spricht nicht fundamental gegen Wärmepumpen - aber ggf dafür, dass die nächsten Jahre (Jahrzehnte?) effiziente Gasthermen noch besser sind.

Da kann man dennoch argumentierem, wegen der Lebenszeit keine neuen Gasthermen zu verbauen, aber es sollte ggf klarere Empfehlung geben, bei vorhandener Gastherme nicht unnötig früh zu wechseln.
Und diese Empfehlung gibt es doch genau so wie du sie forderst?
 
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Naja, es gibt schon viele Empfehlungen, jetzt auf Wärmepumpe umzustellen. Auch wenn nichts kaputt ist. Vielleicht nicht von offizieller Stelle.

Dazu die Frage, wie lange der Status quo bleibt. Befürchte dass auch 2035 der marginale Winterstrom keine EE sein wird. Je länger das dauert, desto weniger macht ein harter Cut jetzt Sinn auch für neue Heizungen, insbesondere wenn man damit politisches Kapital verspielt.
 

Gustavo

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Naja, es gibt schon viele Empfehlungen, jetzt auf Wärmepumpe umzustellen. Auch wenn nichts kaputt ist. Vielleicht nicht von offizieller Stelle.

Dazu die Frage, wie lange der Status quo bleibt. Befürchte dass auch 2035 der marginale Winterstrom keine EE sein wird. Je länger das dauert, desto weniger macht ein harter Cut jetzt Sinn auch für neue Heizungen, insbesondere wenn man damit politisches Kapital verspielt.


Die Betrachtung ist mehr als fragwürdig. Letztendlich ist in einem System die Zuschreibung als "marginal" immer etwas willkürlich. Wenn du einen random draw deiner Geräte im Haushalt anschaust, wirst du doch auch nicht denken, 50% davon laufen emissionsfrei (weil ca. 50% des Stroms regenerativ erzeugt wird). Nur weil etwas neu dazukommt und/oder anders als mit Elektrizität betrieben werden könnte kann man nicht einfach den hypothetischen Stromverbrauch eines zusätzlichen Gerätes anlegen, wenn man nicht gleichzeitig haufenweise Geräte für emissionsfrei hält. Du könntest mit genau derselben Berechtigung argumentieren, weil die EU einen Emissionsdeckel eingeführt hat, ist jede weitere Wärmepumpe völlig emissionsfrei, weil sie zwangsläufig zum Ausbau der erneuerbaren Energie im gleichen Maße führen würde. Ebenfalls fragwürdig.

Da Wärmepumpen zumindest in nächster Zukunft vermutlich in Bestandsbauten größtenteils dann eingebaut werden, wenn die alte Heizung havariert, ist auch nicht davon auszugehen, dass wir von einem sprunghaften Anstieg von Wärmepumpen reden in den nächsten Jahren. Der Zubau der EE dürfte deutlich schneller gehen. Und eine Betrachtung "im Winter" ergibt auch keinen Sinn: Nach allem was ich lese ist die Gefahr von "Dunkelflauten" übertrieben, insofern kannst du nicht einfach für eine ganze Jahreszeit mal eben "Marginalstrom" anlegen, das macht die Rechnung völlig unsinnig.
 
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Die Betrachtung ist mehr als fragwürdig. Letztendlich ist in einem System die Zuschreibung als "marginal" immer etwas willkürlich. Wenn du einen random draw deiner Geräte im Haushalt anschaust, wirst du doch auch nicht denken, 50% davon laufen emissionsfrei (weil ca. 50% des Stroms regenerativ erzeugt wird). Nur weil etwas neu dazukommt und/oder anders als mit Elektrizität betrieben werden könnte kann man nicht einfach den hypothetischen Stromverbrauch eines zusätzlichen Gerätes anlegen, wenn man nicht gleichzeitig haufenweise Geräte für emissionsfrei hält.
Komische Argumentation.
Was ist an der Definition von "marginal" willkürlich, wenn es um die Frage geht, ob man inkrementell Strom verbraucht oder nicht?
Auch im Haushalt sollte sich im Winter jeder klar sein, dass wenn er mehr Strom verbraucht als nötig, der fast immer sehr Co2-intesiv sein wird.
Du könntest mit genau derselben Berechtigung argumentieren, weil die EU einen Emissionsdeckel eingeführt hat, ist jede weitere Wärmepumpe völlig emissionsfrei, weil sie zwangsläufig zum Ausbau der erneuerbaren Energie im gleichen Maße führen würde.
Emissionen können sich ja auch von anderen Bereichen auf Energieerzeugung konzentrieren.
Da Wärmepumpen zumindest in nächster Zukunft vermutlich in Bestandsbauten größtenteils dann eingebaut werden, wenn die alte Heizung havariert, ist auch nicht davon auszugehen, dass wir von einem sprunghaften Anstieg von Wärmepumpen reden in den nächsten Jahren. Der Zubau der EE dürfte deutlich schneller gehen. Und eine Betrachtung "im Winter" ergibt auch keinen Sinn: Nach allem was ich lese ist die Gefahr von "Dunkelflauten" übertrieben, insofern kannst du nicht einfach für eine ganze Jahreszeit mal eben "Marginalstrom" anlegen, das macht die Rechnung völlig unsinnig.
Ich habe nirgends geschrieben, dass im Winter gar keine EE laufen.
Es kann sogar mal Peaks mit sehr viel Wind geben.
Ändert nichts daran, dass im Winter mehr Heizstrom benötigt wird und fast nie 100% EE vorliegen, und auch wohl nicht in 5-10 Jahren vorliegen werden.

Das was du mir hier vorwirfst betreibst du selbst mit der pauschalen, hyperbolen Behauptung "Betrachtung im Winter ergibt keinen Sinn". obwohl natürlich sowohl Energievebrauch und -Erzeungung andere Muster hat auch ohne "Dunkelflauten" von denen gerade nur du sprichst.

Die Dunkelflaute als Schreckgespenst dreht sich ja darum, dass fast kein Strom aus EE kommt.
Selbst wenn aber 80% aus EE kommen, dann muss jeder Mehrvebraucht dennoch aus nicht-EE gestemmt werden.
 
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Am wichtigsten ist hier: wir brauchen mehr Speicher. Viel mehr Speicher.
Am besten, einfachsten und recht logisch wäre aus meiner Sicht, in alle Häuser Elektrische Speicher rein zu knallen die sich dann (Smart) laden wenn EE-Strom im Überfluss da ist. Dann könnte auch der Warmwasserspeicher erhitzt werden etc. Damit hätte man für spätere Zeitpunkte (z.B. Nachts) schon viele Privathaushalte herausgenommen aus der Bedarfsgleichung. Wenn wir dann so viel Wind und Sonne haben, dass alle Batterien voll sind, alle Autos voll sind etc. - dann Wasserstoff herstellen.
Klar ist das Zukunftsmusik, aber sich Batterien in die Wohnungen zu knallen ist auch heute schon in 80% der Wohnungen möglich - auch in Mietwohnungen im Keller etc.
 
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Am wichtigsten ist hier: wir brauchen mehr Speicher. Viel mehr Speicher.
Am besten, einfachsten und recht logisch wäre aus meiner Sicht, in alle Häuser Elektrische Speicher rein zu knallen die sich dann (Smart) laden wenn EE-Strom im Überfluss da ist. Dann könnte auch der Warmwasserspeicher erhitzt werden etc. Damit hätte man für spätere Zeitpunkte (z.B. Nachts) schon viele Privathaushalte herausgenommen aus der Bedarfsgleichung. Wenn wir dann so viel Wind und Sonne haben, dass alle Batterien voll sind, alle Autos voll sind etc. - dann Wasserstoff herstellen.
Klar ist das Zukunftsmusik, aber sich Batterien in die Wohnungen zu knallen ist auch heute schon in 80% der Wohnungen möglich - auch in Mietwohnungen im Keller etc.
Die Speicher sind ein Scam sobald ein E-Auto oder ne Wärmepumpe im Spiel sind, denn sobald eins davon an der Dose hängt wird deine PV nie überschüssigen Strom produzieren um die Speicherkapazitäten zu füllen. Amortisierung Zero, vor allem im Winter.
 

Benrath

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Battery to Grid wäre doch der erste naheliegende Schritt.
Bei irgendwann 1 Mio E-Autos mal ~ 100 Kwh Batterie hätte man schon ne recht große Kapazität um Engpässe zu glätten.
Selbst wenn davon nur ein Teil genutzt würde. Strohmproduktion liegt unter 2.000 Mwh pro Tag, wenn ich das richtig gegoogelt habe.
 

parats'

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E-Autos sind aber idR. Privateigentum und damit erstmal geschützt. Ist nichts, was sich nicht auch ändern ließe, aber man muss das erstmal politisch verkaufen können.
 

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E-Autos stehen wie die meisten anderen Autos auch größtenteils dum rum. Natürlich möchte niemand ins Auto steigen und feststellen, dass die Batterie unter X % geschröpft wurde. Meinetwegen kann man auch monetäre Anreize setzen, wenn Halter sich bereit erklären als Reserve zu fungieren. Sonst halt als Verordnung zu welchem Grad, wann und wieviel genutzt werden kann, so bald die Autos an ner Buchse hängen.
 

parats'

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Ja, klar. Aber das ist kein Automatismus. Darum ging es mir. Inhaltlich bin ich bei dir.
 
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Na da freu ich mich dann aber, wenn ich extra für drei Stunden an eine Ladesäule gefahren bin, die Zeit totgeschlagen habe und das Netz mir den Akku leergesaugt hat :troll:
 

Das Schaf

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Battery to Grid wäre doch der erste naheliegende Schritt.
Bei irgendwann 1 Mio E-Autos mal ~ 100 Kwh Batterie hätte man schon ne recht große Kapazität um Engpässe zu glätten.
Selbst wenn davon nur ein Teil genutzt würde. Strohmproduktion liegt unter 2.000 Mwh pro Tag, wenn ich das richtig gegoogelt habe.
Das ist ja afaik aktuell nicht erlaubt oder?
 
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Die Speicher sind ein Scam sobald ein E-Auto oder ne Wärmepumpe im Spiel sind, denn sobald eins davon an der Dose hängt wird deine PV nie überschüssigen Strom produzieren um die Speicherkapazitäten zu füllen. Amortisierung Zero, vor allem im Winter.
Ne Moment, das war ja auch anders gemeint: die Speicher sollen dann aufgeladen werden, wenn es sehr viel Erneuerbare Energien gibt - z.b. auch durch das Netz dann zu einem sehr günstigem Tarif.
Gleichzeitig würde man dann auch Autos laden, die Wärmepumpe würde den Wassertank auf Temperatur bringen etc.

Battery to Grid wäre doch der erste naheliegende Schritt.
Bei irgendwann 1 Mio E-Autos mal ~ 100 Kwh Batterie hätte man schon ne recht große Kapazität um Engpässe zu glätten.
Selbst wenn davon nur ein Teil genutzt würde. Strohmproduktion liegt unter 2.000 Mwh pro Tag, wenn ich das richtig gegoogelt habe.

So sehe ich das auch. Man kann ja auch locker sagen: nur bis 65-70% leer ziehen. Monetäre anreize wenn man das macht. Im Grunde erhöht man dadurch im Notfall sehr schnell die Batteriekapazität.
Vor allem ist bei einem weiteren Ausbau der Erneuerbaren ja auch damit zu rechnen, dass es zu viel mehr Zeiten einen Überschuss gibt (in der die Autos dann günstig geladen werden können).

Autos + Batterien von 20-40kWh in die Keller packen, damit ist man dann schnell eine Größenordnung weiter.
Klar braucht man für die Industrie dann immer noch Energie - aber die wird vielleicht ja auch irgendwann dann per Wasserstoff ausgeglichen der grün erzeugt wurde. Erstmal wird es dafür Gaskraftwerke geben - das ist ja immer das Konzept gewesen warum man von Atom und Kohle weg wolle / konnte. Erneuerbare + Gas.
 

Gustavo

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Komische Argumentation.
Was ist an der Definition von "marginal" willkürlich, wenn es um die Frage geht, ob man inkrementell Strom verbraucht oder nicht?
Auch im Haushalt sollte sich im Winter jeder klar sein, dass wenn er mehr Strom verbraucht als nötig, der fast immer sehr Co2-intesiv sein wird.


Die Identifikation dessen, was "marginal" ist, ist willkürlich. Nimm dein Beispiel mit den Haushalten: Die Industrie verbraucht in Deutschland etwa die Menge an Elektrizität, die alle Erneuerbaren zusammen bereitstellen können. Insofern könntest du behaupten, JEDE Form von Strom die du als Privathaushalt verbrauchst wird mit hohem CO2-Verbrauch generiert. Damit stellst du implizit die Industrie vorrangig und erklärst Privathaushalte zu marginalen Verbrauchern. Genauso könntest du es aber auch umdrehen und sagen Haushalte haben wegen der Daseinsvorsorge vorrang und sie haben immer Vorrang, womit du dann die Industrie zur Hälfte (Privathaushalte verbrauchen nur etwa halb so viel Strom wie die Industrie) zu marginalen Verbrauchern erklären würdest. Exakt dasselbe kannst du auch temporal machen: Der Typ geht in seiner Rechnung implizit davon aus, dass neue Wärmepumpen marginale Verbraucher sind und deshalb mit dem CO2-Budget für einen Strommix völlig ohne EE veranschlagt werden sollen. Aber das ist halt ebenso willkürlich wie jede andere Zurechnung. Marginalitätsbetrachtungen ergeben in der Regel wenig Sinn, wenn du versuchst sie auf individuelle Güter oder Verbraucher umzulegen und genau so ist es hier auch. Er rechnet künstlich die Umweltbilanz vom Wärmepumpen schlecht.


Ich habe nirgends geschrieben, dass im Winter gar keine EE laufen.
Es kann sogar mal Peaks mit sehr viel Wind geben.
Ändert nichts daran, dass im Winter mehr Heizstrom benötigt wird und fast nie 100% EE vorliegen, und auch wohl nicht in 5-10 Jahren vorliegen werden.

Ich habe auch nicht behauptet, dass du das geschrieben hättest. Allerdings wird in dieser Rechnung ein hypothetischer Verbrauch berechnet und du redest jetzt von einem Szenario, das nach den Ausbauzielen für in 10 Jahren maximal an ein paar Tagen im Winter passieren wird. Selbst wenn du dich auf die fragwürdige Rechnung einlässt, dass man Wärmepumpen zum Marginalverbrauch veranschlagt macht es einen gewaltigen Unterschied, ob sie an ein paar Tagen im Jahr Marginalverbraucher sind oder 365 Tage und das berücksichtigt deine Rechnung überhaupt nicht.


Das was du mir hier vorwirfst betreibst du selbst mit der pauschalen, hyperbolen Behauptung "Betrachtung im Winter ergibt keinen Sinn". obwohl natürlich sowohl Energievebrauch und -Erzeungung andere Muster hat auch ohne "Dunkelflauten" von denen gerade nur du sprichst.

Die Dunkelflaute als Schreckgespenst dreht sich ja darum, dass fast kein Strom aus EE kommt.
Selbst wenn aber 80% aus EE kommen, dann muss jeder Mehrvebraucht dennoch aus nicht-EE gestemmt werden.

Sicher, aber wenn 80% des Stroms aus EE kommt bleibt es weiterhin Humbug, alle Wärmepumpen mal en passant zu den 20% Nutzern von "Marginalstrom" zu erklären. Und mein Punkt war, dass du nicht einfach auf den Winter schauen kannst, weil es hier um eine Betrachtung des Gesamtverbrauchs geht. Eine Betrachtung, ob jemand *irgendwann* in einem Jahr "Marginalverbraucher" ist oder nicht ergibt keinen Sinn.
 
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Benrath

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Das ist ja afaik aktuell nicht erlaubt oder?
Aktuell ist es nicht erlaubt afaik weil sich Stromnetzbetreiber und Auto lobby nicht einigen können. Fehlt wohl eine Verordnung in der das geregelt wird. Ist aber nur hören sagen
 
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E-Autos stehen wie die meisten anderen Autos auch größtenteils dum rum. Natürlich möchte niemand ins Auto steigen und feststellen, dass die Batterie unter X % geschröpft wurde. Meinetwegen kann man auch monetäre Anreize setzen, wenn Halter sich bereit erklären als Reserve zu fungieren. Sonst halt als Verordnung zu welchem Grad, wann und wieviel genutzt werden kann, so bald die Autos an ner Buchse hängen.

Wenn die Batterien von E-Autos als Puffer genutzt und damit deutlich stärker genutzt werden, sinkt dann nicht auch ihre Lebensdauer drastisch? Und ist es immer noch so, dass wenn bei einem E-Auto die Batterie hin ist, man die ganze Karre wegschmeißen kann?
 
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MILD Shock

Absolut logisch. Das EV ist stand heute ein Lifestyleprodukt und wer nicht die Möglichkeit hat seinem Bock gemütlich in seiner Garage an die Dose zu hängen, büßt unverhältnismäßig viel Lebensqualität ein, da er 1.) öfters laden/tanken muss ggü einem Verbrenner, da deren Reichweite noch nicht vergleichbar ist und 2.) länger an der Ladesäule steht.

Das Eigenheim mit der eigenen Ladestation minimiert diese Probleme, doch für Mieter ohne eigene Dose ist ein EV aktuell undenkbar.

Statt einmal im Monat 5 Minuten Schlauch rein, bezahlen und wieder 1000km im Tank, 2-3 mal im Monat anstehen an der Ladesäule, 3h laden und dann wieder 450km weit kommen..sorry, einfach kein gutes Verkaufsargument
 

Benrath

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Wenn die Batterien von E-Autos als Puffer genutzt und damit deutlich stärker genutzt werden, sinkt dann nicht auch ihre Lebensdauer drastisch? Und ist es immer noch so, dass wenn bei einem E-Auto die Batterie hin ist, man die ganze Karre wegschmeißen kann?
An sich ka, aber ist das nicht das Argument was schon ewig gegen Batterien vorgebracht wird?

Die Autoren der Untersuchung kommen zu dem Schluss, dass es den Batterieherstellern durch Materialwahl oder veränderte Technologie gelungen ist, den Memory-Effekt weitgehend zu eliminieren, und kommen zu den folgenden Empfehlungen:

  • Eine vollständige Entladung vor jeder Ladung ist nicht notwendig.
  • Gelegentliches Entladen, etwa nach 50 Teilentladezyklen, ist empfehlenswert.
Die Akku-Lebensdauer kann vielmehr durch Teilentladungen deutlich gesteigert werden – das gilt sowohl für NiMH-, als auch für Lithium-Akkus. Bei Hybridautos sind mehr als zehnmal so viel Teil-Ladezyklen möglich, als wenn man sie 100%ig entladen würde. Die Durchsatzleistung kann bspw. bei Pedelec-Akkus etwa verdreifacht werden, was einer mehr als doppelten Lebensdauer entsprich
 
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Weil es gerade so gut passt, reposte ich diesen Artikel hier nochmal:


tldr: alte Autobatterien ohne großen Umbau zusammen stecken um Spikes und Löcher der Versorgung zu bügeln.
 
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Weil es gerade so gut passt, reposte ich diesen Artikel hier nochmal:


tldr: alte Autobatterien ohne großen Umbau zusammen stecken um Spikes und Löcher der Versorgung zu bügeln.
Genau das ist eigentlich die Zukunft.
Pro Viertel/Straße/Block einen Mikrospeicher, bestehend aus 6-7 alten Autobatterien mit zusammen 500-800kwh in einem Raum, die die überschüssige Energie aus den erneuerbaren Speichern.

Ich denke die die sich am meisten gegen diese Vision stemmen würden sind die Energiekonzerne
 
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Das Eigenheim mit der eigenen Ladestation minimiert diese Probleme, doch für Mieter ohne eigene Dose ist ein EV aktuell undenkbar.
Naja, hängt auch vom Bezirk ab. Es gibt schon einige Ladesäulen mittlerweile. Problem in der City ist, dass die häufig von Share-Cars besetzt sind. Es ist halt ne andere Nutzung als immer den nächstgelegenen Parkplatz anzusteuern, aber wer bspw. vom Car-Sharing kommt und an sich mobil ist, kann das schon machen.
Ich kenne Leute, die damit gut fahren, allerdings mit Hybrid, in der Stadt quasi vollelektrisch.
 

Gustavo

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Übernimmst du jetzt nicht nur ihre talking points, sondern auch ihre Penetranz? Der Vergleich ergibt doch nun überhaupt keinen Sinn: Das ZIel ist, bis 2045 klimaneutral zu werden. Egal wie viel oder wenig CO2 man in den anderen Sektoren einspart, ohne Wärmewende keine Elektrifizierung und ohne Elektrifizierung wird (außer durch weniger Heizen) überhaupt kein CO2 eingespart werden können. Du musst so oder so elektrifizieren und jede weitere Gastherme macht das Problem größer, d.h. diese Dinge sind überhaupt nicht sinnvoll vergleichbar.
 
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Das Ziel ist eben nicht nur, bis 2045 klimaneutral zu werden. Sondern bis dahin auch so wenig CO2 wie möglich auszustoßen.

Und da wäre die Abkehr vom Atomausstieg sehr hilfreich.

Das penetrant zu nennen ist genauso populistisch wie wenn jemand die Debatte um Heizungen penetrant nennen würde.

Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben. Weil ich vielen Grünen zutraue, über ihren Schatten zu springen, um noch mehr Klimaschutz zu betreiben.
 

GeckoVOD

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Ich finde das GEG ja nicht einmal ganz falsch (auch wenn man sich über das Timing streiten kann). Aber es ist schon frappierend, wie Frau Wendland hier feststellt:
+ Post vorher

Was soll denn das? Das GEG betrifft Gebäude, Atom betrifft Energieversorgung, ich kann nichtmal beginnen zu beschreiben, wie bescheuert so eine "Argumentation" ist. In etwa, mir gefallen Krawatten nicht, deswegen hätte man der Bank schon ins Foyer scheißen sollen. Wer so schreibt, spricht oder denkt hat doch ADHS und ist einfach nicht Fähigkeiten konstruktiv an irgendwas zu arbeiten.
 
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+ Post vorher

Was soll denn das? Das GEG betrifft Gebäude, Atom betrifft Energieversorgung, ich kann nichtmal beginnen zu beschreiben, wie bescheuert so eine "Argumentation" ist. In etwa, mir gefallen Krawatten nicht, deswegen hätte man der Bank schon ins Foyer scheißen sollen. Wer so schreibt, spricht oder denkt hat doch ADHS und ist einfach nicht Fähigkeiten konstruktiv an irgendwas zu arbeiten.
Ähhh, so ganz unklar finde ich den Vergleich nicht, denn es sollen doch Primärenergieträger (Gas, Öl) durch Elektrizität "getauscht" werden - und da kommt es dann sehr wohl darauf an, wie diese Energie erzeugt wird.
Eindeutig hätte man beides machen sollen um den besten Effekt zu erzielen: Häuser Elektrifizieren, Kernkraftwerke weiterlaufen lassen. Aber wurde nicht gemacht, wird in Deutschland auch nicht mehr gemacht. Dieses heiße Eisen wird keiner mehr Ernsthaft anfassen.

Wobei man ja ehrlich sagen muss: die Kohlekraftwerke werden ja heruntergeregelt, wenn genug EEG da ist, also sind die Einsparungen eher theoretischer Natur dabei. Wir wollen bis 2030 ja nun auch noch mehr EEG bekommen, d.h. die Zeiten in denen EEG sämtlich benötigte elektrische Energie liefern können wird hoffentlich immer mehr werden.
 

GeckoVOD

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2.193
Ähhh, so ganz unklar finde ich den Vergleich nicht, denn es sollen doch Primärenergieträger (Gas, Öl) durch Elektrizität "getauscht" werden - und da kommt es dann sehr wohl darauf an, wie diese Energie erzeugt wird.
Eindeutig hätte man beides machen sollen um den besten Effekt zu erzielen: Häuser Elektrifizieren, Kernkraftwerke weiterlaufen lassen. Aber wurde nicht gemacht, wird in Deutschland auch nicht mehr gemacht. Dieses heiße Eisen wird keiner mehr Ernsthaft anfassen.

Wobei man ja ehrlich sagen muss: die Kohlekraftwerke werden ja heruntergeregelt, wenn genug EEG da ist, also sind die Einsparungen eher theoretischer Natur dabei. Wir wollen bis 2030 ja nun auch noch mehr EEG bekommen, d.h. die Zeiten in denen EEG sämtlich benötigte elektrische Energie liefern können wird hoffentlich immer mehr werden.
Es ist kein Vergleich, es ist einfach nur Heulen und Ablenken. Ich habe es verstanden, dass er das mit dem Atomausstieg nicht gut findet, ich habe verstanden, dass er das gerne anderse machen würde.
Im GEG geht es aber im Kern auch um andere Dinge, nicht nur um die Versorgung mit Energie, bspw. Fördergegenstände, Maßnahmen, Definitionen und Betreiberpflichten. Da könnte man gerne sagen, was im Detail nicht passt. Können aber gerne die gesprungene Schallplatte drehen lassen und uns noch vierzig mal sagen, warum der Habeck mehr Atom von Söder hätte kriegen sollen, oder so. Wenn man das nur laut genug sagt, dann kommt das Atom auch wieder.
 

Gustavo

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Das Ziel ist eben nicht nur, bis 2045 klimaneutral zu werden. Sondern bis dahin auch so wenig CO2 wie möglich auszustoßen.

Und da wäre die Abkehr vom Atomausstieg sehr hilfreich.

Das penetrant zu nennen ist genauso populistisch wie wenn jemand die Debatte um Heizungen penetrant nennen würde.

Das Thema spielt für meine Beurteilung bzgl. Penetranz überhaupt keine Rolle, nur die Regelmäßigkeit und Inkongruenz, mit der du es hier anbringst. Jeder hier hat verstanden, dass du gerne Atomkraft zurück hättest. Der Informationsgehalt für diesen Thread ist aber gleich Null, weil zwei Dinge einfach Fakt sind:

1. Man muss mit oder ohne Atomkraft auf Klimaneutralität kommen
2. Die Atomkraftwerke in Deutschland werden nicht wieder eingeschaltet werden

Folglich muss man sich darüber Gedanken machen, wie man ohne Atomkraft klimaneutral wird. Da bei jeder Maßnahme zu sagen "aber Atomkraft" ist einfach wertloser Wortmüll. Mit genau der gleichen Berechtigung könnte irgendein Hypergrüner kommen und sagen "aber hätten wir nur schon die Windmühlen gebaut." So jemanden gibt es hier aber nicht, dich gibt es aber eben schon. Im Kontext der Wärmewende ist es sogar Prädikat wertlos mit Sternchen, weil die Einsparungen daraus, Atomkraftwerke länger laufen zu lassen, nicht mal substituierbar für die Einsparungen aus dem GEG sind. Das Problem hier ist der lock in, der durch ein fossiles Heizungssystem entsteht.
 
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