Elektroautos / Autos allgemein

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War zu erwarten dass der X60 eingestellt wird, war es ja nur ein gedrosselter 75er Akku, also insg. zu teuer in der Herstellung.

Und Tesla schießt jetzt schon Autos wie Pilze aus dem Boden, fürs Modell drei wird das ver-XX-facht. Kennst du ne Firma die es sich erlauben kann keine Rabatte zu geben? Ein Witz bei VW & Co. 20%? 30%? Lächerlich.. sieht man ja am Wertverfall. Die Model S haben einen DEUTLICH besseren Werterhalt als sämtliche anderen Premium Limousinen. Mal sehen wie sich das entwickelt.

Sweet :rofl2:
Der Tesla ist ein Lifestyleprodukt, vergleichbar mit dem Iphone, den dicken Marktanteil werden aber Herrsteller mit günstigeren Massenalternativen abgrasen (wie im Smartphonemarkt eben auch).
Sprich Tesla wird seinen Marktanteil haben, aber Toyota, VW und co werden kurzfristig ganz andere Preise + Kapazitäten aufrufen und wenn der "E-Golf" vom Band läuft für die Hälfte vom Modell 3 werden auf ein selbiges 10 golfs auf der Straße fahren.
 
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Dieser Status ist längst erreicht.

Nein ist es nicht, weil EAutos bei vergleichbarem Preis immer noch viel weniger Reichweite und Leistung haben.

Zeig mir ein EAuto im mittleren Segment (sagen wir mal Preis 15k-25k, gebraucht ist erlaubt bis 30.000km) und ich zeige dir einen Verbrenner der deutlich überlegen.
 

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Zu Tesla: 276.000 Vorbestellungen vom Model 3 in nur drei Tagen (Link). Runde 15k Auslieferungen pro Quartal (Link). Wie lange soll das dauern bis die alle ausgeliefert haben? Blabla, verzehnfacht. Kann jeder behaupten, nur schaffen muss man es auch!

Zum Thema E-Autos:
Solo ist das neue dreirädrige E-Auto für Berufspendler
Artikel lesen...

Zeig mir ein EAuto im mittleren Segment (sagen wir mal Preis 15k-25k, gebraucht ist erlaubt bis 30.000km) und ich zeige dir einen Verbrenner der deutlich überlegen.
Der Nissan Leaf ist eigentlich ganz brauchbar als Zweit- und Stadtauto. Reichweite ~200km, Neupreis knapp über 20k, Gebraucht bei rund 12k. Sieht natürlich ugly as fuck aus, aber würde ich nur einen Stadtwagen brauchen, würde ich definitiv darüber nachdenken. Das neue Modell hat einen 30kWh Motor auf den Nissan 8 Jahre bzw. 160tkm Garantie gibt.
 
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Der Nissan Leaf ist eigentlich ganz brauchbar als Zweit- und Stadtauto. Reichweite ~200km, Neupreis knapp über 20k, Gebraucht bei rund 12k. Sieht natürlich ugly as fuck aus, aber würde ich nur einen Stadtwagen brauchen, würde ich definitiv darüber nachdenken. Das neue Modell hat einen 30kWh Motor auf den Nissan 8 Jahre bzw. 160tkm Garantie gibt.

Ganz brauchbar als 2. Auto ja... aber trotzdem keinem Verbrenner überlegen. Für weniger Geld gibts einen gut ausgestatteten Ibiza mit wesentlich mehr Leistung und Reichweite.
 

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Bei einem Stadtwagen ist die Reichweite und Ausstattung mMn zu vernachlässigen.
 
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Jo klar, aber es ging darum dass ein EAuto einem Verbrenner deutlich überlegen sein soll, nicht dass die Nachteile eines teureren EAutos in einem bestimmten Anwendungsbereich nicht mehr stark ins Gewicht fallen.
 
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Ein vergleichbarer Verbrenner ist da aber trotzdem deutlich günstiger. Ich hab für meinen Kleinwagen neu 11k bezahlt, der hat ne Reichweite von 600km. Das steht doch in keinem Verhältnis für Otto-Normal-Verbraucher.
 
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Bei einem Stadtwagen ist die Reichweite und Ausstattung mMn zu vernachlässigen.

Die Nachfrage nach reinen Stadtautos ist aber mmn ebenfalls zu vernachlässigen, weil selbst wenn man zu 95% nur in der Stadt rumjuckelt möchte man sich dennoch die Möglichkeit offenhalten mal mehr als 200km zu fahren, Beispiel Berlin zur Ostsee, whatever
 
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Dann sollten die Grünen allerdings erstmal den westlichen Lebensstandarf verbieten, der so nur funktioniert wenn in anderen Ländern günstig produziert wird. Und das geht nur auf Kosten der Umwelt.

Eine globale Lösung wäre da notwendig, aber das dürfte grad in den Verhandlungen mit China schwierig werden
Wie du richtig sagst, ist es utopisch, in den nächsten Jahren globale Umweltstandards durchzusetzen. Man kann und sollte aber erstmal im eigenen Hof kehren. In Deutschland werden an tausenden Straßen jeden Tag die gesetzlichen Grenzwerte für den Schadstoffausstoß überschritten - auf vielen dieser Straßen müsste der Verkehr stark gedrosselt oder gänzlich eingestellt werden. Die deutsche Politik tut mal wieder nichts, sondern muss vermutlich abermals (siehe Landwirtschafts-Thread) durch die EU-Kommission dazu verdonnert werden, das deutsche Volk zu schützen.

Und hier wird auf diese Ignoranz auch noch abgefeiert.

Auch in den Ländern der Europäischen Union führt Belastung der Atemluft mit Ozon und Feinstaub zu 180.000 Todesfällen, davon 35.000 in Deutschland.
http://www.faz.net/aktuell/wissen/k...hr-tote-durch-luftverschmutzung-13806381.html

Ich sage nicht: Man muss diese Zahlen für bare Münze nehmen. Aber ein bisschen mehr Problembewusstsein täte vielen hier gut.

Man muss nämlich so rangehen:

blabla
Nein, so muss man nicht rangehen. Es gibt kein Menschenrecht auf Autofahren. Ein Verhalten, das andere Menschen belästigt oder aktiv schädigt - beides passiert beim Autofahren jederzeit -, muss sogar gesetzlich eingeschränkt werden, um diese Menschen zu schützen.
Beim Autofahren herrschte hier bis in jüngste Zeit quasi vollkommene Narrenfreiheit und ich begrüße sehr, wenn diese beklagenswerte Zustand bald endlich aufhört.
 
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Dann soll aber auch endlich mal en brauchbares Konzept aufgestellt werden, wie man Elektroautos auch für den Durchschnittsbürger bis dahin für den Alltag brauchbar macht. Und nicht einfach nur wild Verbote aufstellen. Außerdem will ich endlich mal eine Studie sehen, die aufzeigt, wie viel CO2 durch den Umstieg auf Elektroautos wirklich eingespart wird, und zwar unter Berücksichtigung des Recyclings der Akkus, des Produktionsprozesses, des Lebenszykluses, des höheren Gewichts etc. Und bitte absolut, nicht spezifisch.
 
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Es ist nicht Aufgabe des Staates, Elektroautos für den Normalbürger attraktiv zu machen. Er hat einfach nur dafür zu sorgen, dass sich der Abgasausstoß im Rahmen hält. Wenn das für Stadtbürger bedeutet, dass sie aufs Fahrrad, auf Car-Sharing oder auf die U-Bahn umsteigen müssen, dann ist das halt so.
 

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Jo klar, aber es ging darum dass ein EAuto einem Verbrenner deutlich überlegen sein soll
"Überlegen" ist ja immer Ansichtssache. Der eine sieht Reichweite als überlegen an, der andere Verbrauch, Unterhaltskosten oder Lautstärke.

Ein vergleichbarer Verbrenner ist da aber trotzdem deutlich günstiger.
Da habe ich leider keine Erfahrung mit. Mein Verbrenner ist auch günstig (78€ Steuern, ~200€ Versicherung, 1x im Jahr ne Inspektion für <200€).

Die Nachfrage nach reinen Stadtautos ist aber mmn ebenfalls zu vernachlässigen, weil selbst wenn man zu 95% nur in der Stadt rumjuckelt möchte man sich dennoch die Möglichkeit offenhalten mal mehr als 200km zu fahren, Beispiel Berlin zur Ostsee, whatever

Hier wäre ein Leasing-Modell in Verbindung mit einem E-Auto praktisch. Bietet BMW afaik an. E-Auto kaufen und an x Tagen im Jahr kann man dann kostenlos (oder vergünstigt?) einen Verbrenner mieten/leasen.
 
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Nein, so muss man nicht rangehen. Es gibt kein Menschenrecht auf Autofahren. Ein Verhalten, das andere Menschen belästigt oder aktiv schädigt - beides passiert beim Autofahren jederzeit -, muss sogar gesetzlich eingeschränkt werden, um diese Menschen zu schützen.
Beim Autofahren herrschte hier bis in jüngste Zeit quasi vollkommene Narrenfreiheit und ich begrüße sehr, wenn diese beklagenswerte Zustand bald endlich aufhört.
giphy.gif



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Schreibt Tesla eigentlich immer noch rote Zahlen?
Leicht negativ in 2015, bei der schnellen Expansion aber auch nicht überraschend.
Die Nachfrage nach reinen Stadtautos ist aber mmn ebenfalls zu vernachlässigen, weil selbst wenn man zu 95% nur in der Stadt rumjuckelt möchte man sich dennoch die Möglichkeit offenhalten mal mehr als 200km zu fahren, Beispiel Berlin zur Ostsee, whatever
Zweitwagen. Nicht so selten, insbesondere wenn zwei Familienmitglieder berufstätig sind.
 
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Ich könnte mir 'nen Tesla 3 auch durchaus als "mein Auto" vorstellen. Meinen jetzigen Wagen benutze ich quasi auch ausschließlich, um damit täglich zur Arbeit zu fahren (50km hin, 50 zurück). Gleichzeitig will ich ordentlichen Fahrspaß und das wird die Karre mit 300 Stromer-PS wohl bieten. Geil aussehen tut sie auch, das Geld wäre da und 'nen eigenen Hof um 'ne private Ladestation aufzustellen hätte ich auch, könnte ich sogar mit Solarzellen kombinieren um wirklich "sauber" zu fahren.

Aber: Das ist bei mir ja quasi schon die Idealkonstellation für einen Tesla3-Kunden. Und wie viele es davon Deutschlandweit gibt... sicher nicht so viele, dass das ein Verkaufsschlager wird. So lange es nicht an quasi jeder Tankstelle Schnellladeanschlüsse gibt, sehe ich den E-Mobility Durchbruch in Deutschland noch nicht. Die meisten Leute die ich so kenne sind Pragmatiker, das muss funktionieren und zwar möglichst unkompliziert. Beim Verbrenner ist das so, Tank leer -> tanken (5min) -> wieder 600km Reichweite. Wenn das beim E-Auto auch mal so ist und der Preis vergleichbar, glaube ich schon, dass viele Leute auf E-Autos umsteigen.
 
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Nein ist es nicht, weil EAutos bei vergleichbarem Preis immer noch viel weniger Reichweite und Leistung haben.

Zeig mir ein EAuto im mittleren Segment (sagen wir mal Preis 15k-25k, gebraucht ist erlaubt bis 30.000km) und ich zeige dir einen Verbrenner der deutlich überlegen.

Genau das ist ja der Punkt. TECHNISCH sind die Elektroautos jetzt schon jedem Verbrenner überlegen, siehe Model S / Model X von Tesla. Vergleichen kann man das natürlich nicht mit einem Opel Corolla.

Ich hatte vor dem Model X einen Audi Q7 (bez. habe den immer noch, weil keiner diese Spritschleuder kaufen will). Der Neupreis des Q7 lag bei 108.000 EUR, der Neupreis des Model X bei 127.500 - also ein relativ vergleichbarer Preis. Und hier liegt der Tesla sehr weit vorne im direkten Vergleich. Da würd ich sogar zum Tesla greifen wenn der Q7 um weitere 35% weniger kosten würde.

* Reale Reichweite ~400km
* 0-100kmh 5 Sekunden, VMAX 250
* PRAXIS(!) Verbrauch ~22kw / 100km (entspricht 3 EUR / 100km)
* Möglichkeit lebenslang kostenfrei am SuC Strom zu tanken
* Quasi keine denkbaren Reparaturen (abgesehen von Reifen, Querlenker). Selbst die Bremse ist so gut wie nie zu wechseln, da Bremsleistung nicht in Verschleiss/Wärme sondern in Stromrückführung umgewandelt wird
* Unvergleichbares Fahrerlebnis (bitte nicht mitreden ohne eine Probefahrt)
* 7 Sitze (und zwar nicht solche wie im BMW X6, sondern Richtige Sitze!!)
* Anhängerkupplung mit 2,5t Zuglast
* 0 EUR Steuer / Jahr
* Voll vorsteuer abzugsberechtigt
* Haftpflicht + Vollkasko gefördert, kostet ~800 pro Jahr
* (Derzeit) deutlich geringerer Wertverlust pro Jahr als bei Verbrenner
* Verbrauchsoptimiert im Stadtverkehr (andersrum als bei einem Verbrenner braucht ein EV im stockenden Verkehr sehr wenig Strom)

Was derzeit tatsächlich noch nicht soweit ist, ist der Markt ~35.000 EUR. Deswegen schrieb ich ja "in wenigen Jahren". Und das wird auch soweit sein. Das Model 3 wird Stückzahlentechnisch den E-Golf zum Frühstück essen. Und zwar jeden Tag. Jede Wette ;-)

Natürlich kommmt ein EV nur für Leute in Frage die einen Ladeanschluss zu Hause haben (also Hausbesitzer, oder zumindest eigener PKW Stellplatz mit Starkstromanschluss).
 
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Die 3€/100km gelten genau dann, wenn du deinen Strom aus den üblichen Kohle/Gas Mixturen beziehst, was die Ökobilanz/Lebenszeit auf ziemlich genau das selbe Level packt wie ein aktueller Benziner.
Die fehlenden Reperaturen gelten netterweise für dich, aber die Akkus die benutzt werden sind ein furchtbares Frankenstein-Machwerk und werden mit Sicherheit im großen Stil und nicht gerade ressourcenschonend ausgetauscht werden müssen.

Und der entscheidende Punkte was das neue Modell angeht: Es ist kein simples Projekt die Produktion von einem Auto auf so eine Menge zu skalieren. Besonders weil Tesla immernoch keine eigene Karosserie baut. Abwarten ob die das so auf die Beine stellen können. Schön wärs auf jeden Fall, es wäre ein super Auto für mich.
 
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Die 3€/100km gelten genau dann, wenn du deinen Strom aus den üblichen Kohle/Gas Mixturen beziehst, was die Ökobilanz/Lebenszeit auf ziemlich genau das selbe Level packt wie ein aktueller Benziner.

Falsch, wir haben zu 100% Ökostrom bei uns im Haus. (Anbieter: https://www.naturkraft.at/ - klick dich durch). Ich habe gerade vor 2 Wochen die Jahresabrechnung bekommen, wir haben ca 7000kwh benötigt, und eine Rechnung über 1002 EUR inkl. Energiepreis, Netzpreis und Steuern erhalten. Der Preis für die KWh betrug bei uns also 14,3cent. Da wir Haus & Auto im Unternehmen haben können wir die USt auch noch rausrechnen, weiters sind alle Kosten als Ausgaben im Unternehmen, kannst dir also ausrechnen wieviel 100km mich tatsächlich kosten (an die 1,30 EUR). Ab 2017 werden wir die PV Anlage in Betrieb nehmen, dadurch fällt der Preis nochmal um ~75%. Diesen Verbrenner mit 500 PS will ich sehen, der auf 100km 50cent Benzin nimmt ;-)

Die fehlenden Reperaturen gelten netterweise für dich, aber die Akkus die benutzt werden sind ein furchtbares Frankenstein-Machwerk und werden mit Sicherheit im großen Stil und nicht gerade ressourcenschonend ausgetauscht werden müssen.

Was meinst du mit "ausgetauscht werden"? Wenn der Akku nach 1.5 Millionen km defekt ist - ja, spätestens dann landet der Tesla in der Presse. Aber wahrscheinlich schon viel früher, 500tkm?? Ein vertretbarer km Preis.

Und der entscheidende Punkte was das neue Modell angeht: Es ist kein simples Projekt die Produktion von einem Auto auf so eine Menge zu skalieren. Besonders weil Tesla immernoch keine eigene Karosserie baut.

Geplant ist es 2018 500.000 Model 3 zu bauen. Zum Vergleich: In Deutschland gab es 2015 250.000 Neuzulassungen vom VW Golf...
 
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Irgendwie kommt es mir so vor, als würdest Du Tesla-Aktien verkaufen wollen. Die Wagen sind gut, gar keine Frage, aber behalt halt mal im Hinterkopf, dass die sich auch im absoluten Hochpreissektor bewegen und natürlich von der Performance her in einer Liga mit Autos anderer Marken spielen die auch sechstellig kosten.

Ein Tesla Model S P90D müsste also gegen einen Porsche Panamera Turbo S PDK antreten oder ein Model X P90D gegen einen Cayenne Turbo S. Stimmt ungefähr vom Preis, stimmt ungefähr von der Motorisierung und stimmt ungefähr vom Raumangebot. Ja die 2 Zusatzsitze vom Tesla sind ne coole Idee, auf die so noch kein anderer Hersteller gekommen ist, das Ladevolumen bei umgeklappten Sitzen stimmt aber ungefähr mit der Konkurrenz überein.
Bei dem Vergleich ist die Performance auf der Straße aber gar nicht mehr "überlegen", denn mal abgesehen von der 0-100 Zeit fahren die Konkurrenten auf identischem Niveau. Bei 0-200 nehmen sie den Teslas sogar einige Sekunden ab und die 0-200 sind heutzutage schlichtweg der bessere Vergleichswert weil die Fahrzeuge einfach so hoch motorisiert sind, dass man eigentlich 'ne längere Strecke bräuchte um die Performance gegenüber zu stellen.

Beim Tesla verbleibt also der enorme Kostenvorteil von 'nem knappen 5er auf 100km wenn man sparsam fährt, die anderen liegen da easy bei 10l Super+, also 15€. Wenn man die Fahrzeuge tritt, verdoppelt sich das ganz locker mal. Wir wollen dabei aber auch mal nicht vergessen, dass bei den Kosten für Strom nur ca. 10% Steuern drin sind, beim Benzinpreis jedoch locker 2/3 Steuern sind. Unter identischen Bedingungen würde also der Liter Super+ auch grad mal 50ct. kosten, also bei 10l auf 100 km... oh Wunder, 5€. Der Vorteil des Tesla ist also zum Großteil einfach Steuerbedingt.

Die Konkurrenz hat dafür einen 50% Reichweitenvorteil und ist in 5 Minuten wieder voll einsatzbereit, während das beim Tesla immer 'ne Weile dauert wenn er einmal leer ist. Spontan mal 1200km an einem Tag braucht viele Pausen die die anderen Fahrzeuge nicht brauchen und auf der Strecke in den Urlaub kommt das schon mal vor. Noch dazu bekommt man bei den Verbrennern überall innerhalb weniger Kilometer Benzin, für den Tesla nen Charger zu finden ist da deutlich umständlicher.

Kommen wir zum letzten Punkt, dem Fahrspaß. Ja, die Teslas haben Punch nach vorn, keine Frage. Durchaus auch konkurrenzfähig zu den Topmodellen von z.B. Porsche. Aber: Geh mit dem Tesla mal testweise auf 'ne Rennstrecke und Du siehst wie der jede Runde mehr gegenüber dem Verbrenner zurückfällt. Einfach weil er die Leistung weder dauerhaft bringt, die lässt nämlich nach kurzer Zeit nach, weil der Akku es nicht schafft hohe Belastung verlässlich zu liefern. Ich hab letztens erst gelesen, dass ein Model S nicht mal eine einzige Runde Nordschleife unter voller Leistung übersteht, der regelt mittendrin dann runter weil er zu heiss wird. Die Konkurrenz im Panamera Turbo fährt Dir schon vorher davon, dann aber erst richtig. Dazu kommt, dass die Konkurrenz nicht nur im Kurvenverhalten sondern auch auf der Geraden ab 200 einfach mehr drauf hat. Und das sind Gegenden wo sich sportliche Fahrer in 500PS+ Modellen nunmal regelmässig bewegen.

Also, ja die Dinger sind gut, wirklich sehr gute Fahrzeuge und Hut ab vor dem Konzept und der Umsetzung. Ob sie in der Gesamtbetrachtung nach Akku-Herstellung und -Entsorgung noch "sauberer" sind als ein Verbrenner muss wohl erst noch untersucht werden, lokal in der Umgebung sind sie es, keine Frage. Bei allem anderen stechen sie aber die Konkurrenz keineswegs gnadenlos aus, auch Tesla kann nicht zaubern. Und der Preisvorteil kommt zum Größtenteil aus der Steuerpolitik, nicht weil das Konzept so wahnsinnig überlegen wäre. Bleiben wir also mal auf dem Boden der Tatsachen, sie machen 'ne wirklich sehr gute Figur in einem Nischenplatz, ob sie das selbe Spiel im breiten Massenmarkt so überzeugend spielen können, steht noch auf einem ganz anderen Blatt. Denn da kommts viel mehr auf Preis und Praktikabilität an als auf 0-100 Zeiten und da haben sparsame Verbrenner einfach noch 'nen guten Vorsprung.
 
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Die Kosten eines Elektroautos werden hier aber auch teilweise geschönt. Ja, man fährt für 3-4 Euro auf 100KM, aber ne Ladestation für zuhause gibts auch nicht umsonst. Und entweder kauft man sich den Akku selber für ein paar tausend Euro oder man mietet ihn (sind beim Renault Zoe ca. 1000 Euro pro Jahr bis 12500km Fahrleistung, danach 5 Cent pro KM).
Rechnen wir das beim Renault einfach mal durch. Fährt man die 12500km im Jahr für 3,50 landet man bei 437,50 für den Verbrauch. Dazu kommen ca. 1000 Euro Batteriemiete, sofern man nicht mehr fährt.

Nimmt man einen beliebigen Kleinwagen ala VW Polo, den man auf 7l (zu 1,40) fährt, landet man bei ~1300 Euro incl. Steuer für die selbe Distanz. Der Polo kostet also im Unterhalt knapp weniger als der Renaul Zoe - in der Grundausstattung als Neuwagen allerdings 9000 Euro weniger. Die fährt man über die Lebensdauer das Autos nie mehr rein.
 
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@Syzygy: Nein, keine Aktien ;-) Würde es vergleichbare EV anderer Hersteller geben (Audi, MB, ...) würde ich ev. sogar da einen haben (kommt ja bald, freu mich auf die EQ). Gibt es aber nicht, daher kann ich halt leider nur von Tesla sprechen. Wird sich aber bald bald ändern, springen ja eh alle auf auf den Zug.

Ansonsten vernünftig geschriebener Text, stimme dem ganzen weitaus zu. EV sind definitiv keine Rennwagen für Dauerbelastung, und EV haben Abstriche bei weiteren Reisen >1000km. Dafür gravierende Vorteile beim täglichen Pendeln, und enorme Vorteile bei Kurzstrecken.

Wiedersprechen muss ich dir lediglich bei der Kostenrechnung. Du rechnest ja selber mit einem 100km Verbrauch von ~15 EUR. Wieso bleiben da nur 5 EUR übrig!? Und du wirfst verschiedene Steuern in einen Topf. Für Unternehmen relevant ist die Mehrwertsteuer. Und die ist bei beiden 20% (in AT). Beim EV kriegst du diese zu 100% retour, beim Verbrenner eben nicht (außer bei Transporter oder sonstigen Vorsteuerabzuberechtigten Fahrzeugen). MICH (aus Unternehmersicht) kosten also derzeit 100km 1.30 EUR, ein Porsche Panamera Turbo S PDK 15 EUR. Ohne weitere Einsparungspotentiale. Bei einer Kilometerleistung von 25.000 sind das flockige 3.500 EUR.

Das nächste Problem: Der Porsche würde Steuer + Haftpflicht + Vollkasko wohl mindestens 5.000 EUR kosten. Wahrscheinlich sogar weitaus mehr. Mein EV kostet all inkl. ~1000 EUR. Wieder 4.000 gespart. Dann die liebe Abschreibung. Ein Porsche ist als Firmenauto nur sehr sehr begrenzt abschreibbar. Ein EV zu 100%. Entspricht insgesamt 60.000 EUR Steuerersparnis.

Somit spare ich allein mit Benzin, Versicherung & Steuer 7.300 EUR. Auf 4 Jahre gerechnet wären das 29.200 EUR + der Steuerersparnis von 60.000 = 89.200 + dem Restwert von 50.000 - und schon steht ein neues Auto in der Einfahrt. Ich muss natürlich wiederholen: Immer nur aus dem Gesichtspunkt "EV als Firmenwagen"!

Edit: Und da ist die Vorsteuer und Steuerreduzierung der ganzen Nebenkosten noch gar nicht eingerechnet. Reifen, Versicherung usw.
 
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Hat sich nichts geändert hier, 8 Jahre nachdem mich deine Postings täglich genervt haben schau ich wieder mal rein, und du bist immer noch das selbe Kleinkind wie damals. Irgendwie traurig.

Entschuldigung, aber hier steppt ein unbekannter User rein, macht ne Tesla Verkaufsveranstaltung und preist den Stromami als konkurrenzlosen hellsten Stern am Autohimmel an. Was anderes als flapsigen Hohn hast du da garnicht verdient :deliver:
#syzgys letzten Post.
Der Tesla ist ein tolles Auto, jeder Hybrid zum gleichen Preis ist im Gesamtpaket aber nunmal besser. (für ottonormalverbraucher)
 
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@Syzygy: Nein, keine Aktien ;-) Würde es vergleichbare EV anderer Hersteller geben (Audi, MB, ...) würde ich ev. sogar da einen haben (kommt ja bald, freu mich auf die EQ). Gibt es aber nicht, daher kann ich halt leider nur von Tesla sprechen. Wird sich aber bald bald ändern, springen ja eh alle auf auf den Zug.

Ansonsten vernünftig geschriebener Text, stimme dem ganzen weitaus zu. EV sind definitiv keine Rennwagen für Dauerbelastung, und EV haben Abstriche bei weiteren Reisen >1000km. Dafür gravierende Vorteile beim täglichen Pendeln, und enorme Vorteile bei Kurzstrecken.

Wiedersprechen muss ich dir lediglich bei der Kostenrechnung. Du rechnest ja selber mit einem 100km Verbrauch von ~15 EUR. Wieso bleiben da nur 5 EUR übrig!? Und du wirfst verschiedene Steuern in einen Topf. Für Unternehmen relevant ist die Mehrwertsteuer. Und die ist bei beiden 20% (in AT). Beim EV kriegst du diese zu 100% retour, beim Verbrenner eben nicht (außer bei Transporter oder sonstigen Vorsteuerabzuberechtigten Fahrzeugen). MICH (aus Unternehmersicht) kosten also derzeit 100km 1.30 EUR, ein Porsche Panamera Turbo S PDK 15 EUR. Ohne weitere Einsparungspotentiale. Bei einer Kilometerleistung von 25.000 sind das flockige 3.500 EUR.

Das nächste Problem: Der Porsche würde Steuer + Haftpflicht + Vollkasko wohl mindestens 5.000 EUR kosten. Wahrscheinlich sogar weitaus mehr. Mein EV kostet all inkl. ~1000 EUR. Wieder 4.000 gespart. Dann die liebe Abschreibung. Ein Porsche ist als Firmenauto nur sehr sehr begrenzt abschreibbar. Ein EV zu 100%. Entspricht insgesamt 60.000 EUR Steuerersparnis.

Somit spare ich allein mit Benzin, Versicherung & Steuer 7.300 EUR. Auf 4 Jahre gerechnet wären das 29.200 EUR + der Steuerersparnis von 60.000 = 89.200 + dem Restwert von 50.000 - und schon steht ein neues Auto in der Einfahrt. Ich muss natürlich wiederholen: Immer nur aus dem Gesichtspunkt "EV als Firmenwagen"!

Edit: Und da ist die Vorsteuer und Steuerreduzierung der ganzen Nebenkosten noch gar nicht eingerechnet. Reifen, Versicherung usw.

Mag ja sein, dass das für einen Unternehmer in Österreich gilt, aber die meisten hier sind Angestellte in Deutschland. Äpfel und Birnen und so. Aber auch in Österreich würde ich mal ganz stark drauf wetten, dass die ganzen steuerlichen Vorteile wegfallen, sobald das Elektroauto weiter verbreitet ist.
 
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Entschuldigung, aber hier steppt ein unbekannter User rein, macht ne Tesla Verkaufsveranstaltung und preist den Stromami als konkurrenzlosen hellsten Stern am Autohimmel an. Was anderes als flapsigen Hohn hast du da garnicht verdient :deliver:

Wie gesagt, ich hatte vor 8 Jahren auch nen Acc mit >2000 Posts. Aber irgendwann hab ich entschlossen das zocken einzustellen und Geld zu verdienen. Solltest du auch mal andenken.

Und nun weiterhin viel Spaß beim Gehate. Ihr wollt offensichtlich lieber Theorycraften und kein Feedback von Leuten die schon ein EV besitzen, alles gut. Man sieht sich dann in 8 Jahren wieder, wird interessant ob du immer noch Opel Corolla fährst und täglich 40 Beiträge schreibst.
 
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Wiedersprechen muss ich dir lediglich bei der Kostenrechnung. Du rechnest ja selber mit einem 100km Verbrauch von ~15 EUR. Wieso bleiben da nur 5 EUR übrig!?
Weil von den 15€ nur 5€ die Kosten für das reine Benzin sind. Großhandelspreis liegt bei ca. 45ct pro Liter, darauf kommen dann Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer und dann sind wir bei 1,50 € für den Liter Super+. Wäre Benzin also nicht so dermaßen hoch besteuert im Gegensatz zu Strom, wäre die Fahrt mit dem Verbrenner nicht teurer als die mit dem E-Fahrzeug.

Und du wirfst verschiedene Steuern in einen Topf. Für Unternehmen relevant ist die Mehrwertsteuer. Und die ist bei beiden 20% (in AT). Beim EV kriegst du diese zu 100% retour, beim Verbrenner eben nicht (außer bei Transporter oder sonstigen Vorsteuerabzuberechtigten Fahrzeugen).
Ich betrachte das aus der Sicht eines normalen Bürgers der keine Möglichkeiten des Abzugs hat, denn nur wenn der sich E-Autos kauft, ist der Markt groß genug um die von Dir erwarteten Verkaufszahlen überhaupt zu ermöglichen.

Dass der Tesla in DEINEM Fall die ideale Wahl zu sein scheint, mag sein. Das ist aber wie gesagt kein Indiz für die Überlegenheit der Technologie sondern zeigt nur auf, dass eine bestimmte Technologie steuerlich so stark gefördert wird, dass sie alle Konkurrenten hinter sich lässt.
 
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Und nun weiterhin viel Spaß beim Gehate. Ihr wollt offensichtlich lieber Theorycraften und kein Feedback von Leuten die schon ein EV besitzen, alles gut. Man sieht sich dann in 8 Jahren wieder, wird interessant ob du immer noch Opel Corolla fährst und täglich 40 Beiträge schreibst.
Ach Lofoten.
Hier wurde mehrfach gesagt, dass der Tesla ein gutes Auto ist und ich glaube dir auch, dass dir das Auto gefällt und du es gerne sehen würdest, wenn mehrere User diese Ansicht teilen würden, aber (großes aber), der Tesla ist objektiv nicht der Apex Predator, sondern in einer bestimmten Nische ganz weit vorn, die da heißt:
- Für Verbraucher die ihn sich leisten können (120k)
- Für Eigenheimbesitzer (eigene Steckdose) oder Mieter, die über eine selbige verfügen um ihn optimal zu nutzen (Tanknetz noch nicht so ausgebaut wie "normale" Tankstellen)
- Für Verbraucher, die über ein eigenes Gewerbe verfügen und seine ganzen steuerlichen Vorteile nutzen können.
- Für Verbraucher, die überwiegend Kurzstrecken fahren und/oder auf langen Strecken auch längere Pausen einlegen möchten.
- Für Verbraucher, die kein Interesse daran haben 200kmh+ über einen längeren Zeitraum zu fahren.
und und und.

Ich stimme dir zu, er wird in seiner Nische nicht zu schlagen sein, diese Nische ist aber (noch) nicht massenkompatibel, denn Kerstin (37), Zahnarztfachangestellte und Heiko (39), Buchhalter aus Salzgitter, mit ihren Kids Lisa (8) und Mads (7), die im Winter nach Österreich ins Skigebiet fahren (Salzgitter-Ischgl 740km einfach), sind deutsche Ottonormalverbraucher-Realität und die können mit einem 120k-Tesla nichts anfangen.
 
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Naja, E-Autos sind ja letztendlich nur der nächste logische Schritt, wenn man erst einmal 100% Stromerzeugung durch erneuerbare Energieträger erreicht hat. Selbst ich linksversiffter Ökobaumkuschelvegetarierhippie halte 2030 allerdings für ein wenig knapp bemessen. Andererseits wird man das ganze mit einem harten Limit vermutlich auch am schnellsten vorantreiben. Wenn man wie hier bereits beschrieben die Feinstaubbelastung in Städten sowieso verringern muss...


Die geringe Reichweite sehe ich tatsächlich als das größte Problem bei der Geschichte. Tankstellennetz ist im Zweifelsfall ruckzuck ausgebaut. Aber 200 KM Reichweite finde ich selbst für ein reines "Stadtauto" ziemlich beschissen, wenn man keine Ladestation am Stellplatz hat. Außerdem will man vielleicht auch mal mit dem Auto ins Ausland fahren wo das E-Tanke Netz dann evtl. nicht mal annähernd ausreicht. Wenn man dann irgendwann mal auch mit den Modellen die sich der Durchschnittsbürger leisten kann bei 500-600 km Reichweite angekommen ist sieht das dann auch wieder anders aus.
Das man damit nicht konstant 200+ auf der Autobahn ballern kann interessiert letztendlich dann vermutlich auch nur eine Minderheit. Soweit ich weiss ist die Mehrheit der Deutschen inzwischen sowieso schon für ein 150 km/h Tempolimit.
 

mfb

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Falsch, wir haben zu 100% Ökostrom bei uns im Haus. (Anbieter: https://www.naturkraft.at/ - klick dich durch). Ich habe gerade vor 2 Wochen die Jahresabrechnung bekommen, wir haben ca 7000kwh benötigt, und eine Rechnung über 1002 EUR inkl. Energiepreis, Netzpreis und Steuern erhalten. Der Preis für die KWh betrug bei uns also 14,3cent. Da wir Haus & Auto im Unternehmen haben können wir die USt auch noch rausrechnen, weiters sind alle Kosten als Ausgaben im Unternehmen, kannst dir also ausrechnen wieviel 100km mich tatsächlich kosten (an die 1,30 EUR). Ab 2017 werden wir die PV Anlage in Betrieb nehmen, dadurch fällt der Preis nochmal um ~75%. Diesen Verbrenner mit 500 PS will ich sehen, der auf 100km 50cent Benzin nimmt ;-)
Der Strom erscheint nur günstig, weil er massiv staatlich gefördert wird.

Die Solaranlage wird nicht umsonst sein. Und auch hier wird staatlich massiv Geld verteilt. Gleichzeitig wird Benzin massiv besteuert. Das ist schön für den umsteigenden Endverbraucher, aber volkswirtschaftlich sieht die Rechnung eben anders aus. Elektroautos sind trotzdem sparsamer, aber nicht so viel.
 
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Verbrauchen aber in der Produktion deutlich mehr co2. Und es geht nicht nur um co2, soweit ich weiß werden zb bei der Akku Produktion die Böden extrem stark mit Säure belastet. Auch der Bau von Wind- und Solaranlagen findet nicht emissionsfrei statt.
Elektroautos haben insbesondere in den Großstädten ihre Daseinsberechtigung, der Heilige gral des Umweltschutzes sind sie aber nicht. Die Zukunft wird in einem Mix aus Elektroautos, verbrennern (die ja nicht zwangsläufig mit erdölbasierten Treibstoffen betrieben werden müssen) und was es vielleicht noch so geben wird bestehen. Gut wäre es auch, wenn die Autos wieder kleiner und leichter werden und möglichst lange halten. Ein 30 Jahre alter Opel ist einem neuen Elektroauto in der ökobilanz um Jahrzehnte voraus.
 
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Verbrauchen aber in der Produktion deutlich mehr co2. Und es geht nicht nur um co2, soweit ich weiß werden zb bei der Akku Produktion die Böden extrem stark mit Säure belastet. Auch der Bau von Wind- und Solaranlagen findet nicht emissionsfrei statt.
Elektroautos haben insbesondere in den Großstädten ihre Daseinsberechtigung, der Heilige gral des Umweltschutzes sind sie aber nicht. Die Zukunft wird in einem Mix aus Elektroautos, verbrennern (die ja nicht zwangsläufig mit erdölbasierten Treibstoffen betrieben werden müssen) und was es vielleicht noch so geben wird bestehen. Gut wäre es auch, wenn die Autos wieder kleiner und leichter werden und möglichst lange halten. Ein 30 Jahre alter Opel ist einem neuen Elektroauto in der ökobilanz um Jahrzehnte voraus.

Um euer aller Theorien mal ein paar Zahlen vorzuwerfen werft doch mal einen Blick darauf:

https://drive.google.com/file/d/0B3uo0FG6Po-CdUE4dXcwZTQ3X1E/view?usp=sharing

Nach aktuellen Berechnungen lohnt sich ein Zoe ökologisch bereits ab 10.000 km, ein Model S 70D ab ungefähr 35.000 km und das bei einer anzunehmenden, durchschnittlichen Lebenszeit von 250.000 km bis zur Verschrottung bzw. notwendigem Akkuwechsel. Diese Zahlen können deutlich optimiert werden wenn man den "richtigen" Strom tankt.

Und Sprit erzeugt auch mehr CO2 als nur durchs blose Verbrennen im Auto. Die Bohrinseln müssen betrieben, gebaut und verschrottet werden, der Sprit wird in Tankwägen rumgekarrt usw.

Sehr interessant sind auch die Energiequellen der Auto-Hersteller. Gigafactory läuft mit Solar+Wind und produziert Akkus quasi ab Rohstoff. Die 7.5t CO2 für den Tesla könnten plötzlich schon vor Auslieferung unter das Niveau von vergleichbaren Verbrennern fallen. Dann ist man schon auf den ersten Metern Fahrt im Plus.

Wobei mich ehrlich gestanden nicht der ökoligische Gedanke zum Kauf angeregt hat. Das ist mir relativ sekundär. Aber schön, dass es auch neben dem Spaßfaktor auch sinnvoll ist.

@Shihatsu: Möchtest du was mitteilen, oder wolltest du nur deinen Postcount erhöhen?
 
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Der Strom erscheint nur günstig, weil er massiv staatlich gefördert wird.

Die Solaranlage wird nicht umsonst sein. Und auch hier wird staatlich massiv Geld verteilt. Gleichzeitig wird Benzin massiv besteuert. Das ist schön für den umsteigenden Endverbraucher, aber volkswirtschaftlich sieht die Rechnung eben anders aus. Elektroautos sind trotzdem sparsamer, aber nicht so viel.
Benzin wird massiv besteuert, weil es Gift für die Umwelt ist. Die höhere Steuern sind kein unfairer Vorteil, sondern internalisieren die negativen externen Effekte der Verbrennung - und das imo noch völlig unzureichend.
 
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Darum ging es in der Diskussion aber nicht. Dass die Besteuerung von Benzin sinnvoll ist, keine Frage. Man kann sich aber nicht hinstellen und sagen "Schaut mal, Technologie A ist klar überlegen, weil man für unter 5€ die 100km schafft!" wenn das auch die andere Technologie schafft, sofern man die reinen Marktkosten gegenüberstellt und die Steuern als politische Maßnahme mal aus der technischen Betrachtungsweise heraushält.

E-Wagen sind ein gutes Konzept und werden langfristig nach Lösung der Reichweiten- und Nachladeproblematik den Verbrenner bestimmt flächendeckend verdrängen. Aber derzeit sind sie dem Verbrenner eben nicht überlegen. Weder von den Fahrleistungen her noch von der Reichweite oder der Praktikabilität. Einzig bei den Betriebskosten, was jedoch kein Verdienst der Technologie sondern eine vom Staat gewollte politische Maßnahme ist.
 

Shihatsu

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@Shihatsu: Möchtest du was mitteilen, oder wolltest du nur deinen Postcount erhöhen?
Mein Missfallen über deinen Post sollte deutlich zum Ausdruck gebracht worden sein, da brauch es nicht mehr als diesen Smiley.. Weitere Kommentare gerne per PM, aber sowas wie den eben oder vorher zitierten Text will ich von dir hier nicht mehr lesen. Klar soweit? Gut.
 
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Darum ging es in der Diskussion aber nicht. Dass die Besteuerung von Benzin sinnvoll ist, keine Frage. Man kann sich aber nicht hinstellen und sagen "Schaut mal, Technologie A ist klar überlegen, weil man für unter 5€ die 100km schafft!" wenn das auch die andere Technologie schafft, sofern man die reinen Marktkosten gegenüberstellt und die Steuern als politische Maßnahme mal aus der technischen Betrachtungsweise heraushält.
Es gibt keine "reinen Marktkosten", weil es keinen "reinen Markt" gibt. Oder was für ein Markt soll das sein: einer, bei dem die Allgemeinheit Straßen zur Verfügung stellt, wo jeder rüberbrausen darf - ungeachtet, was er dabei an Lärm und Schadstoffen ausstößt?
Dieser Markt wäre ein sehr willkürliches Konstrukt: Er ergibt theoretisch keinen Sinn und existiert praktisch nicht.
 
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Come on, Du beginnst 'ne Scheindiskussion. Der Punkt ist doch wohl eindeutig.

Wenn ich zwei Bäcker habe und einer backt "Küchlein" und bietet die für 1€ das Stück an, während der zweite "Muffins" verkauft auf die es eine "Steuer" von 100% gibt und die dann 2€ pro Stück kosten, würdest Du doch auch nicht behaupten, Bäcker Nummer eins hats einfach mehr drauf, weil seine "Kuchen" ja nur die Hälfte kosten obwohl sie genau so groß sind.

Es gibt nen Großhandelspreis für Benzin, bei dem die Endverbrauchersteuern noch nicht mit drin sind und der liegt nunmal bei ca. 1/3 des Verkehrspreises der durch Steuern politisch gewollt aufgebläht wird. Der reine "Warenwert" des Energieträgers ist aber vergleichbar mit dem Preis für Strom, zumindest wenn man es darauf runter rechnet, wie weit man damit fahren könnte und nur die Fähigkeiten der Technologie vergleichen möchte.

E-Autos sind also vom "Verbrauch" her nur darum günstiger, weil Mineralöl so hoch besteuert wird, nicht weil die Technik überlegen wäre. Ist eigentlich nicht schwer zu verstehen.
Daher kann man nur davor warnen, blind den Elektro-Jüngern hinterher zu rennen, die E-Fahrzeuge als die neue Offenbarung preisen, die angeblich dem Verbrenner durchweg überlegen wäre. Dem ist nicht so. Das wird wahrscheinlich in einigen Jahren oder Jahrzehnten so sein, wenn nochmal etliche Forschungsmilliarden geflossen sind und einige Durchbrüche erzielt wurden was Akkuleistung und Ladevorgang angeht, aber heute ist der Verbrenner immer noch das technisch leistungsfähigere Konzept für den normalen Autokunden.
 
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Come on, Du beginnst 'ne Scheindiskussion. Der Punkt ist doch wohl eindeutig.

Wenn ich zwei Bäcker habe und einer backt "Küchlein" und bietet die für 1€ das Stück an, während der zweite "Muffins" verkauft auf die es eine "Steuer" von 100% gibt und die dann 2€ pro Stück kosten, würdest Du doch auch nicht behaupten, Bäcker Nummer eins hats einfach mehr drauf, weil seine "Kuchen" ja nur die Hälfte kosten obwohl sie genau so groß sind.

Es gibt nen Großhandelspreis für Benzin, bei dem die Endverbrauchersteuern noch nicht mit drin sind und der liegt nunmal bei ca. 1/3 des Verkehrspreises der durch Steuern politisch gewollt aufgebläht wird. Der reine "Warenwert" des Energieträgers ist aber vergleichbar mit dem Preis für Strom, zumindest wenn man es darauf runter rechnet, wie weit man damit fahren könnte und nur die Fähigkeiten der Technologie vergleichen möchte.

E-Autos sind also vom "Verbrauch" her nur darum günstiger, weil Mineralöl so hoch besteuert wird, nicht weil die Technik überlegen wäre. Ist eigentlich nicht schwer zu verstehen.
Daher kann man nur davor warnen, blind den Elektro-Jüngern hinterher zu rennen, die E-Fahrzeuge als die neue Offenbarung preisen, die angeblich dem Verbrenner durchweg überlegen wäre. Dem ist nicht so. Das wird wahrscheinlich in einigen Jahren oder Jahrzehnten so sein, wenn nochmal etliche Forschungsmilliarden geflossen sind und einige Durchbrüche erzielt wurden was Akkuleistung und Ladevorgang angeht, aber heute ist der Verbrenner immer noch das technisch leistungsfähigere Konzept für den normalen Autokunden.

Das ist beim Strom nicht anders. Der reine Energiepreis liegt zwischen 2 und 4 cent pro KWh. Verkauft wird er dann brutto fürt 12-25cent je nach Anbieter, Region, Verbrauch und Typ.

Aber das ist eigentlich alles unerheblich. Fakt ist dass Benzin in den nächsten Jahren sicherlich wieder teurer wird, Strom nicht. Fakt ist auch dass in Zukunft immer mehr Menschen Strom selber erzeugen werden (Wind, PI, ..), Benzin aber nicht. Thats it.
 

mfb

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Benzin wird massiv besteuert, weil es Gift für die Umwelt ist. Die höhere Steuern sind kein unfairer Vorteil, sondern internalisieren die negativen externen Effekte der Verbrennung - und das imo noch völlig unzureichend.
Sicher, aber man sollte das nicht doppelt anrechnen ("Benzin ist so viel teurer und schlechter für die Umwelt").

Aber das ist eigentlich alles unerheblich. Fakt ist dass Benzin in den nächsten Jahren sicherlich wieder teurer wird, Strom nicht. Fakt ist auch dass in Zukunft immer mehr Menschen Strom selber erzeugen werden (Wind, PI, ..), Benzin aber nicht. Thats it.
Zumindest in Deutschland ist der langfristige Preis am steigen. Vor allem durch die Abgaben, die mit erneuerbaren Energien in Verbindung stehen.
 
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