Elektroautos / Autos allgemein

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Danke, sagen beide das aus, was wir seit ein paar Seiten wissen: Elektromobilität* ist die Zukunft, nur leider heute noch für die Masse unattraktiv, da die größten Probleme wie Reichweite, Ladenetz und Preis noch nicht konkurrenzfähig gelöst wurden.


*Damit sind E-Ups, E-Lupos, E-Smarts und E-Chinafahrzeuge gemeint, keine 700PS E-SUVs. Die werden genauso wie die heutigen Oberklassefahrzeuge immer 'ne Nische bleiben. Ich hoffe für Tesla, dass das mit dem Model3 klappt und könnte mir durchaus vorstellen einen zu kaufen, aber halt nur wenns das Ding mit entsprechenden Akkuvarianten für die Langstrecke gibt und das Ladenetz hier besser aussieht.

Ganz nebenbei würde ich in der Beziehung der Autoindustrie kräftig die Daumenschrauben anlegen, einfach schon deshalb, weil sie so frech betrogen haben. z.B. neben dem Konzept des "Flottenausstoßes" auch HardCap-Ausstoßobergrenzen für jeden Fahrzeugtyp festlegen, so dass die fetten SUVs nicht mehr als 500 PS Drecksschleudern rumfahren dürfen, nur weil der Konzern ja auch ein paar magere Kleinwagen verkauft. Dann entwickeln die Unternehmen entweder Filtertechniken oder Verbrennungsmotoren mit über 150-200 PS sind einfach nicht mehr zulassungsfähig weil zu viel hinten raus kommt. Shit happens. Kommt man immer noch von A nach B, dann schafft der neue BMW halt nur keine 0-100 in 5 Sekunden mehr.
 

Shihatsu

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Ich kann euch auch gerne die Fahrerlaubnis entziehen, wenn ihr nicht anfangt euch an die StVO zu halten. Die rück ich dann aber nur nach einer erfolgten Begutachtung der Fahreignung wieder heraus...
 
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Ich kann euch auch gerne die Fahrerlaubnis entziehen, wenn ihr nicht anfangt euch an die StVO zu halten. Die rück ich dann aber nur nach einer erfolgten Begutachtung der Fahreignung wieder heraus...

Sehe ich genau so. Weil Shihatsu der Admin ist und Admins haben immer Recht. Daumen Hoch Emoji.
 
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In naher Zukunft sogar noch komfortabler, fährt und tankt sich das Auto ganz alleine von A nach B:

Die Anzahl der aktiven Kameras erhöht sich von vier auf acht, um voll autonomes Fahren für die meisten Szenarios ermöglichen zu können. Autonomes Fahren ist unserer Meinung nach doppelt so sicher wie der durchschnittliche menschliche Fahrer. Dieses System ist auf souveräne Durchführung von Kurz- sowie Langstrecken ohne Fahrereingriff ausgelegt. Bei Superchargern mit Ladeautomatik müssen Sie nicht einmal mehr Ihr Fahrzeug selbst anschließen.

Ihre Aufgabe beschränkt sich dann auf das Vorgeben des Zieles. Sollten Sie kein Ziel nennen, checkt Ihr Fahrzeug Ihren Terminkalender und bringt Sie ans angenommene Ziel oder einfach nach Hause, falls nichts vermerkt ist. Ihr Tesla berechnet dabei von selbst die optimale Route, navigiert dann souverän durch den Stadtverkehr (auch ohne Fahrbahnmarkierungen), meistert selbst den Kreisverkehr und komplexe Kreuzungen mit Ampeln und Stoppschildern. Kolonnenfahren auf Autobahnen mit hoher Geschwindigkeit gehört natürlich auch zu seinen Talenten. Sobald Sie am Ziel ankommen, müssen Sie nur noch aussteigen, wonach Ihr Tesla auf Parkplatzsuche schaltet und sich nach der Parkplatzwahl von selbst einparkt. Danach müssen Sie Ihr Smartphone nur kurz antippen und Ihr Tesla kommt wie durch einen Chauffeur vorgefahren. +

Bitte beachten Sie, dass die Funktionalität für autonomes Fahren auf ausgedehnten Softwaretests basiert und rechtliche Zulassung erfordert, die zwischen den einzelnen Rechtsprechungen stark variieren kann.


Video Dazu


Schön. Tesla kann auch noch 1000 Kameras da einbauen und es bringt nichts, wenn sie die eigentliche Problematik nicht verstanden haben: das System hat noch immer kein vernünftiges Absicherungskonzept wenn die Sensordaten nicht ausreichen. Mich würde zB mal interessieren wie das Video aussehen würde ohne derartig gut zu erkennende Spurmarkierungen
Mal davon abgesehen, dass MobilEyes Verhältnis zu Tesla nicht das allerbeste ist und deren Kamerasysteme sind auf einem Level, an das Teslas Eigenentwicklung nicht so schnell dran kommen wird. Die Systeme sind viel zu kompliziert als dass jeder Autobauer da seine eigenen entwickeln kann, deswegen nutzt ja jeder die Kamerasysteme von MobilEye oder Radarsysteme von Bosch/Conti (wobei letzterer da inzwischen was besser ist) oder nen Laserscanner von Valeo. Tesla sollte da ziemlich aufpassen sind nicht in eine Sackgasse zu manövrieren

Dazu kommt halt noch: interessiert es Musk wirklich Tesla zu einem Big Player im Automobilbereich zu machen oder reicht es ihm als Visionär gezeigt zu haben, dass man ein E-Auto mit dem Komfort der Spitzenklasse auf den Markt bringen kann?
 
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Die ganze Kameratechnik und Autopiloterie hat ja auch primär erstmal wenig mit Elektrofahrzeugen zu tun, das kannste genauso auch in einen Verbrenner integrieren. Wer so was toll findet soll sich meinetwegen gern 'nen Tesla kaufen. Ich will sowas nicht haben und bin heilfroh, noch einen der letzten "ehrlichen" Sportwagen zu haben die bis auf ABS quasi keine elektronischen Fahrhilfen haben (ESP kann ich komplett deaktivieren, nicht nur "runterregeln" wie bei den meisten modernen Fahrzeugen"). Mir macht aktives Fahren Spaß, ich will es hart und heftig, wie ein Wildpferd reiten und möchte exakte unverfälschte Rückmeldung über Grip und Bodenbeschaffenheit bekommen. Harte Kurvenlage, mit dem Heck wedeln beim rausbeschleunigen und sich dran freuen wie die Pferdchen surren wenn man richtig schaltet und wie sie bocken wenn man es verkackt.

Sowas kann mir ein Tesla alles nicht bieten, egal wie schnell der auf 100 ist. Ein mit Elektronik voll gestopfter Porsche Turbo oder Audi übrigens auch nicht, darum würd ich mir ja auch eher sowas wie 'nen Lotus kaufen der unter 'ner Tonne wiegt und gar nichts an Bord hat ausser 'nem Motor, 'nem manuellen Getriebe und zwei Sitzen, als so ein modernes Elektronikmonster.

Ich geb STS da auch völlig Recht: Tesla hat 'nen Bombenjob gemacht, die anderen Hersteller in Zugzwang zu bringen. Sie haben bewiesen, dass zumindest in Bereichen wo Geld nicht mehr so die Rolle spielt, das Konzept durchaus konkurrenzfähig ist. Ob sie einen langfristigen Konkurrenzkampf mit Giganten der Branche durchhalten, der sich auf alle Marktsegmente erstreckt... ich weiss nicht. Er könnts dabei belassen und sich neuen extravaganten Projekten widmen, von denen man heute auch immer erzählt, dass es nicht geht.
 
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Bei dem was man so intern von Tesla hört, sieht es auch so aus als könnte das durchaus größere Probleme zur Folge haben, wenn Musk sich da zurück zieht. Da werd ich allerdings nichts weiter zu sagen

Und klar hat das wenig damit zu tun, das ist aber der aktuelle trend, mit dem man richtig Aufmerksamkeit erzeugt. Mit Elektro alleine ist das schwer
 

Benrath

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Die ganze Kameratechnik und Autopiloterie hat ja auch primär erstmal wenig mit Elektrofahrzeugen zu tun, das kannste genauso auch in einen Verbrenner integrieren. Wer so was toll findet soll sich meinetwegen gern 'nen Tesla kaufen. Ich will sowas nicht haben und bin heilfroh, noch einen der letzten "ehrlichen" Sportwagen zu haben die bis auf ABS quasi keine elektronischen Fahrhilfen haben (ESP kann ich komplett deaktivieren, nicht nur "runterregeln" wie bei den meisten modernen Fahrzeugen"). Mir macht aktives Fahren Spaß, ich will es hart und heftig, wie ein Wildpferd reiten und möchte exakte unverfälschte Rückmeldung über Grip und Bodenbeschaffenheit bekommen. Harte Kurvenlage, mit dem Heck wedeln beim rausbeschleunigen und sich dran freuen wie die Pferdchen surren wenn man richtig schaltet und wie sie bocken wenn man es verkackt.

Sowas kann mir ein Tesla alles nicht bieten, egal wie schnell der auf 100 ist. Ein mit Elektronik voll gestopfter Porsche Turbo oder Audi übrigens auch nicht, darum würd ich mir ja auch eher sowas wie 'nen Lotus kaufen der unter 'ner Tonne wiegt und gar nichts an Bord hat ausser 'nem Motor, 'nem manuellen Getriebe und zwei Sitzen, als so ein modernes Elektronikmonster.

Ich geb STS da auch völlig Recht: Tesla hat 'nen Bombenjob gemacht, die anderen Hersteller in Zugzwang zu bringen. Sie haben bewiesen, dass zumindest in Bereichen wo Geld nicht mehr so die Rolle spielt, das Konzept durchaus konkurrenzfähig ist. Ob sie einen langfristigen Konkurrenzkampf mit Giganten der Branche durchhalten, der sich auf alle Marktsegmente erstreckt... ich weiss nicht. Er könnts dabei belassen und sich neuen extravaganten Projekten widmen, von denen man heute auch immer erzählt, dass es nicht geht.

Sry langfristig ist mir das Leib und Leben aller Verkehrsteilnehmer wesentlich wichtiger als dein Fahrspass. Ich hab 0 Probleme, wenn du mit deinem Sportwagen auf ne Rennstrecke gehst, aber im Strassenverkehr machen Leitsysteme (autonom oder zentralisiert) in so vielen Dimensionen mehr sinn. Dem Linienpiloten würde selber fliegen bestimmt auch mehr Spass machen...
 
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Klar, ich behaupte nichts Gegenteiliges. Autonomes fahren ist die Zukunft und unbestritten die bessere Lösung. Generell ist manueller Individualverkehr ineffizient und unlogisch bis zum Gehtnichtmehr. Du würdest nicht glauben, wie sehr ich die Autohersteller an die Leine legen würde, was Motorleistung, Verbrauch, Schadstoffausstoß und Fahrzeuggewicht angeht, wenns nach mir ginge.

Aber: Unvernunft macht wie so oft im Leben nunmal Spaß und so lange es erlaubt ist, werd ich es genießen. Bisher hab ich auch noch weniger Leute totgefahren, als Teslas Autopilot. Toi Toi Toi!
 

Benrath

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Dann verstehe ich deine Position nicht. Du würdest die Herstelle an die Leine legen, aber willst gleichzeitig deinen Fahrspaß behalten? Imho geht beides nicht.
 
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Was gibts daran nicht zu verstehen? Ich bin halt nicht Gottkaiser von Deutschland und hab da eh nichts mitzureden, also nutz ich die Freiräume aus die da sind, um meinen Spaß zu haben. Deshalb kann ich doch grundsätzlich dafür sein, dass nicht jeder Depp mit 500 PS im 2,5t SUV durch die Gegend heizen darf, nur weil das Geld locker sitzt?
 

Benrath

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nevermind... natürlich änderst du persönlich nichts. ändert aber nichts daran, dass deine beiden Posts sich aus meiner Perspektive widersprechen.
 
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Tun sie nicht. Er kann doch dafür sein, dass etwas was ihm Spass macht für alle verboten wird, wenn dann für ihn die Sicherheit im Verkehr steigt. Ansonsten klassisches Gefangenendilemma.
 
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Mit anderen Worten er hält Beschränkungen für wichtig.
Man muss ja was tun, für die Umwelt, Fortschritt und so. Aber nur wenn Sie für alle gelten und "von oben" verordnet sind? Sonst ballert er raus was geht, weil es Spass macht. Ohne Staat, keine Änderung an diesem Verhalten.
Wenn das mal nicht urdeutsche Tugenden sind ;)
Wahrscheinlich wird sich dann noch mit irgendeinem Trick eine Sondergenehmigung für seine Dreckschleuder ergaunert und er kann mit reinem Gewissen weiter ballern.

Immerhin ein Statement.
 
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Was ist so schwer daran zu kapieren, dass man es toll finden kann schnell zu fahren, weils einfach Spaß macht, aber dennoch ein allgemeines Tempolimit für gesamtgesellschaftlich sinnvoll hält?

Ganz davon ab, dass Du das Kernproblem nichtmal verstanden hast. Aber Grats zum Master in Kristallkugelpsychologie via Internet!
 
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Du hast ein Auto was 25 Liter Sprit säuft (siehe 10 Seiten vorher), und möchtest dennoch gerne verbieten dass die Bösen Anderen mit Elektro-SUV's durch die Gegend fahren. Klassiker. Wirklich.
 
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Wo steht was davon, dass ich explizit Elektro-SUVs verbieten möchte? Es geht bei der Gefahr immer höher motorisierter und schwereren Fahrzeugen überhaupt nicht um den Verbrauch oder den Schadstoffausstoß, sondern um die Folgen eines Unfalls bei hoher Geschwindigkeit. Hättest Du Ahnung von Fahrphysik, dann wüsstest Du, dass ein 2,5t SUV was mit 250 km/h unterwegs ist ein sehr viel gefährlicheres Geschoss ist, als ein 911er der das Selbe tut. Stichwort Bremsweg, Ausweichverhalten, kinetische Energie beim Aufprall. Da gibts auch gar keinen Unterschied zwischen e-Fahrzeugen und Benzinern, 2+ Tonnen die mit 200+ Sachen in ein Stauende krachen oder 'nen Frontalunfall bauen machen einfach sehr viel mehr Aua als ein Sportwagen der nur die Hälfte wiegt. Das ist simple Physik. Und bevor der Trend immer weiter geht und BMW irgendwann den X9 mit 3 Tonnen und 800 PS präsentiert, damit man auch damit in 3 Sekunden von 0 auf 100 ist, würde ich das mit harten Limits regulieren wenn ich an den Schalthebeln sitzen würde. Auch wenn das mein eigenes Fahrzeug dann auch treffen würde.
 
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Und genau um solchen Ideen zuvor zu kommen, habe ich mir jetzt meinen Electric HUMMER von MEV geordert.

@Topic (höhöhö er hat @topic gesagt):
Wir müssen unbedingt in die Infrastruktur investieren, d.h. wer das konkret muss, ist mir noch nicht klar. Ob der Staat oder die Automobilindustrie das tun muss... Weiß jemand, ob Tankstellen staatlich gesteuert worden sind? Vermutlich ja nicht, also müsste man die Elektromobilität in seiner Infrastruktur eigentlich auch dem Markt überlassen.
Bloß, ohne diese Infrastruktur sehe ich keinen Fortschritt.
 
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Ja, unsere Regierung verschenkt aber lieber Geld an Käufer, die sich ohnehin ein Elektroauto gekauft hätten.
 
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Wo steht was davon, dass ich explizit Elektro-SUVs verbieten möchte? Es geht bei der Gefahr immer höher motorisierter und schwereren Fahrzeugen überhaupt nicht um den Verbrauch oder den Schadstoffausstoß, sondern um die Folgen eines Unfalls bei hoher Geschwindigkeit. Hättest Du Ahnung von Fahrphysik, dann wüsstest Du, dass ein 2,5t SUV was mit 250 km/h unterwegs ist ein sehr viel gefährlicheres Geschoss ist, als ein 911er der das Selbe tut. Stichwort Bremsweg,

Ach um den Bremsweg geht es Dir, sag' das doch gleich... laut Autobild beim Porsche Cayenne Turbo S aus 100km/h mit warmen Bremsen 35,7m. Der X5M macht es sogar in 34,4m.
Vergleichen wir mal mit... hmmmm einem Nissan 370Z, den finde ich eigentlich ganz cool, der hat laut Autobild warm 35,8m. Übrigens ist er damit besser als ein AudiTT RS mit 36,8m aber dennoch sollte man diesen Fahrzeugen beim Bremsweg offenbar nicht den Vorzug vor den Schwergewichten geben.

Ich will da jetzt gar nicht weiter hobbyphilosophieren oder Empfehlungen aussprechen und verschwinde wieder.
Habe die Ehre.
 

Shihatsu

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Naja, Bollo, du redest von Länge, nicht er. Und das grundsätzliche Argument ist halt einfach schon ein ziemlich gutes - nen abfliegendes SUV im dichten Autobahnverkehr ist potentiell sehr viel tödlicher als ne Rennflunder.
 
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Naja, Bollo, du redest von Länge, nicht er. Und das grundsätzliche Argument ist halt einfach schon ein ziemlich gutes - nen abfliegendes SUV im dichten Autobahnverkehr ist potentiell sehr viel tödlicher als ne Rennflunder.

Er hat explizit den Bremsweg erwähnt. Bei kinetischer Energie hätt' ich nichts sagen können.

edit: ja stimmt schon, klug geschissen, aber er hat angefangen mit diesem "wenn Du von (Fahr-)Physik Ahnung hättest, hurrdurr!"
 
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TheGreatEisen

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Das ist doch eine peinliche Debatte um Fahrzeuggewicht. Gerade die leichten puristischen Sportwägen sind doch aufgrund ihrer Agilität schwerer zu kontrollieren als der durch Technik und Assistenzsysteme gezähmte SUV. Oft wird noch damit geprahlt, mit wie wenig technischer Unterstützung der Sportwagenfahrer mit den 400 PS klar kommt.

Klar, bei einem Frontalzusammenstoß auf der Landstraße bei 2x Tempo 100 gilt die Regel Masse x Geschwindigkeit. Reicht aber auch aus, wenn ein ausgebrochener Sportwagen den nächstbesten Fahrradfahrer umschrubbt.

Und hey, der SUV/große Kombi/das große und schwere Auto hat nun einmal den Vorteil, dass ich und meine Familie den Aufprall auf den nächstbesten Brückenpfeiler vielleicht überleben. Um SUVs gehts mir überhaupt nicht. Aber dass große schwere Autos sicherer sind, sollte Grund genug sein, sie zu fahren. Dafür dann lieber langsamer.
 
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Goldene Raute an Eisen. Szygys Einstellung zu Assistenzsystemen ist schon etws shizophren, aber noch nachvollziehbar ("Alle zu dumm zum fahren außer mir; daher mach ichs solange es erlaubt ist."). Hab die gleiche zu allgemeinem Tempolimit. :ugly:

Aber diese willkürliche Unterteilung in unsichere Schwergewichte und sichere Leichtsportwagen ist schon ziemlich albern. Wie Eisen sagt, erstens ist das von szygy auf der Vorseite noch geprahlte "echte Fahrgefühl" verbunden mit fehlenden Sicherheitssystemen und zweitens kommt die Schwere logischerweise mit einer gewissen Trägheit einher, die die Kontrolle vereinfacht.
 

Gelöscht

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das problem an schweren wagen ist eben die fahrt bei eis und schnee. hier kehrt sich das verhältnis um: wenn die 2,5t plöre mit abgefahrenen winterreifen (HAT ALLRAD!!!1!) mal ins rutschen kommt, hält sie auch kein assistenzsystem der welt mehr in der spur. das problem der heutigen fahrzeuge ist, dass sie den fahrer weitesgehend entkoppeln, von dem, was auf der straße passiert - bis zum kritischen augenblick, und dann ist es oft genug eben zu spät. gerade bei glatteis oder regen, mit assistenzsystemen, lsdsperren, antischlupfreglern und allrad hat man traktion satt.
 
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Zum Glück kennen wir dank Klimawandel Eis bald nur noch als Nachtisch und aus dem Fernsehn. :deliver:
 

TheGreatEisen

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Ka, ob der fiktive Fall eines SUVs mit abgefahrenen Winterreifen was zur Sache tut. Man sollte für die hiesigen Zwecke wohl eher unterstellen, dass die Bereifung in Ordnung ist. Dass man bei Eis und Schnee langsam zu fahren hat, sollte auch nicht zur Diskussion stehen.

Es überrascht mich, dass Assistenzsysteme so kritisiert werden. Ich habe Fahrsicherheitstraining mit und ohne ABS absolviert, man sollte dankbar sein um jedes weitere System, dass die Gefahrenquelle Autofahrer absichert. Selbstredend sind Sicherheitssysteme nicht dazu gedacht, wie eine Wildsau zu fahren und darauf zu vertrauen, dass der Notbremsassistent einen am Ende raushaut.
 
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Es überrascht mich, dass Assistenzsysteme so kritisiert werden. Ich habe Fahrsicherheitstraining mit und ohne ABS absolviert, man sollte dankbar sein um jedes weitere System, dass die Gefahrenquelle Autofahrer absichert. Selbstredend sind Sicherheitssysteme nicht dazu gedacht, wie eine Wildsau zu fahren und darauf zu vertrauen, dass der Notbremsassistent einen am Ende raushaut.

Wurden sie auch nicht.

Gab' nur einen hier der sie nicht nötig hat wenn er mit seinem Sportwagen, sich nach jedem Schaltvorgang ans Gemächt greifend seiner Potenz versichernd, über die Autobahn donnert.

Wobei mir die Distanzkontrolle in meinem Auto derzeit auch auf die Eier geht. Wenn Du mit Tempomat fährst und einer drängelt sich in die Lücke kann der schon mal deftig in die Eisen (Höhö, Riesengag) gehen auch wenn noch Platz wäre.
Wie soll man bei dem Geruckel sein Bier trinken?
Leider muss man den vor jedem Fahrantritt ausschalten, während der Fahrt geht das nicht und da ich da quasi nie dran denke nervt mich das jedesmal auf der Autobahn wenn ich mit Tempomat fahre.
 

Leinad

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Und genau um solchen Ideen zuvor zu kommen, habe ich mir jetzt meinen Electric HUMMER von MEV geordert.

@Topic (höhöhö er hat @topic gesagt):
Wir müssen unbedingt in die Infrastruktur investieren, d.h. wer das konkret muss, ist mir noch nicht klar. Ob der Staat oder die Automobilindustrie das tun muss... Weiß jemand, ob Tankstellen staatlich gesteuert worden sind? Vermutlich ja nicht, also müsste man die Elektromobilität in seiner Infrastruktur eigentlich auch dem Markt überlassen.
Bloß, ohne diese Infrastruktur sehe ich keinen Fortschritt.

http://arstechnica.com/cars/2016/11...arging-network-in-europe/?comments=1&start=40

Die Autobauer in Europa sind mittlerweile auf den Zug aufgesprungen und werden auch aus Eigeninteresse in die Infrastuktur investieren, schon alleine aus dem Grund da man es nicht den Konkurrenten überlassen will.
Entsprechende Standards gibt es ja auch mittlerweile (dem in den Artikel angesprochenen "Combined Charging System"/CCS als Standard ist in diesem Jahr auch Tesla beigetreten) und insgesamt ist es wirklich nur noch eine Frage der Zeit bis die Elektroautos endgültig ihren Durchbruch haben. Ich denke mal spätestens die 3. Generation (um 2020) wird dafür sorgen, denn dann sollte man soweit sein, dass die auch für ein überschaubares Budget realistisch sind und die entsprechende Infrastruktur ausreichend vorhanden ist.
 
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Das ist doch eine peinliche Debatte um Fahrzeuggewicht. Gerade die leichten puristischen Sportwägen sind doch aufgrund ihrer Agilität schwerer zu kontrollieren als der durch Technik und Assistenzsysteme gezähmte SUV. Oft wird noch damit geprahlt, mit wie wenig technischer Unterstützung der Sportwagenfahrer mit den 400 PS klar kommt.
Sorry, aber hier wirfst Du ein paar Dinge durcheinander. Was Du meinst ist ein ausbrechendes Heck oder Schleuderneigung bei zu viel Gas beim Beschleunigen oder in Kurven, weil hier enorme Leistung auf geringe Masse trifft und man einfach aufpassen muss (insbesondere ohne Assistenzsysteme), dass man die Reifen und das Fahrwerk nicht überfordert. Das hat aber mit der von mir kritisierten Situation bei hohen Geschwindigkeiten wirklich gar nichts zu tun. Ich rede explizit von Bombern die meinen mit ihren über 2 Tonnen weit über 200 Stundenkilometer ballern zu müssen. Auch itc0r sitzt dem selbem Fehler auf, dass die Fahrzeugmasse auf Grund der Trägheit eine Art von "Kontrolle" schafft, was völlig falsch ist. Richtig ist, dass die Masse für eine gewisse Bahnstabilität sorgt, Du also nicht so einfach ins Schleudern geraten kannst, wie ein leichtes Auto, z.B. wenn ein Gegenstand oder Tier auf der Bahn liegt. Das ist aber nicht zu verwechseln mit "Kontrolle", denn Fahrmanöver kannst Du bei der Masseträgheit vergessen, zu rasierst einfach durch das Hindernis durch und fertig. Wenn das halt ein Kleinwagen ist, der mal eben ohne zu blinken auf Deine Spur gefahren ist, auch durch den. Oder ein LKW, bei dem mal wieder der Fahrer eingepennt ist. Oder ein Stauende, was man übersehen hat weil man mit dem Entertainmentsystem rumspielen musste.
Ein Sportwagen gleicht eben dieses Stabilitätsdefizit durch Abtrieb aus, deshalb haben die Teile eine Aerodynamik die mehrere hunder Kilogramm Downforce erzeugt und so für Fahrstabiltität sorgt OHNE die tatsächliche Fahrzeugmasse eines schwereren Fahrzeugs auf die Waage zu bringen. Dazu kommt noch die vollkommen andere Fahrwerkskonstruktion inkl. des extrem niedrigen Schwerpunkts eines Sportwagens, die beide dafür sorgen, dass die Kiste auch bei hohem Tempo noch sehr gut steuerbar bleibt. Jeder Ferrari oder 911er ist oberhalb von 200km/h extrem besser handlebar als ein SUV, alles andere würde der Pysik vollkommen widersprechen. Gab letztens erst einen Test zwischen Audi SQ7 und einem 15 jahre alten Porsche 911, der Audi ist quasi am Limit von dem was bei SUV heute möglich ist und der 911er ist zwei Generationen verhaltet. Trotzdem hat der Porsche in der Querdynamik schlicht die Nase vorn gehabt. Masse lässt sich nunmal nicht wegschummeln.

Reicht aber auch aus, wenn ein ausgebrochener Sportwagen den nächstbesten Fahrradfahrer umschrubbt.
Ebenfalls ein völlig anderes Szenario. Mir ist bei 250 auf der Autobahn noch kein Fahrradfahrer begegnet.

Und hey, der SUV/große Kombi/das große und schwere Auto hat nun einmal den Vorteil, dass ich und meine Familie den Aufprall auf den nächstbesten Brückenpfeiler vielleicht überleben. Um SUVs gehts mir überhaupt nicht. Aber dass große schwere Autos sicherer sind, sollte Grund genug sein, sie zu fahren. Dafür dann lieber langsamer.
Herzlichen Glückwunsch, das ist genau das was ich meine. Niemand hat was gegen SUV. Ich habe auch nie geschrieben, dass es keine SUV mehr geben sollte. Aber wenns ein allgemeines Tempolimit von 130 geben würde oder man die maximale Motorleistung so begrenzen würde, dass so schwere Karren eben maximal ihre 200 fahren und nicht mehr, wäre das Problem deutlich geringer. Der bessere Insassenschutz sei ja jedem gegönnt, darum ging es nie.

Der Umweltaspekt (um den es mir primär erstmal gar nicht geht) kommt dann noch oben drauf: Ein SUV verbraucht locker nochmal 50% mehr Sprit (und bläst es auch wieder hinten raus) als ein ähnlich motorisierter Sportwagen. (Audi Q7 4.2 FSI, 350PS: Realistisch ~19l, Audi TTRS, 340PS: Realistisch 12l).

Auch Assistenzsysteme werden von mir gar nicht per se kritisiert. Sie sind im normalen Straßenverkehr und für den Durchschnittsfahrer ne echt tolle Sache. Wie YNC aber - völlig korrekt - erkannt hat, entkoppeln sie den Fahrer weitestgehend vom Fahrverhalten des Fahrzeugs und vermitteln ein Gefühl der totalen Kontrolle, bis in den Grenzbereich. Das führt aber dazu, dass kaum jemand überhaupt jemals lernt, wie man ein ausbrechendes Fahrzeug wieder einfängt. Wie man bei Aquaplaning richtig reagiert oder wie man vorausschauend fährt was Straßenbelag, Witterung oder Kurvenradius angeht. Weils sich immer so geil sicher anfühlt, bis die Elektronik mal überfordert ist. Wo wir auch wieder den Bogen zum SUV spannen können, denn die Dinger sind Allwetterfahrzeuge und gern wird angepriesen wie toll die Dinger auch Schnee und Matsch und alles handlen können, usw usf. Ein Sportwagen dagegen ist überwiegend ein Schönwetterfahrzeug, nie würd ich auf die Idee kommen, mit meiner Kiste bei Minusgraden oder Regenwetter 200 auf der Autobahn zu ballern. Das Risiko, in Schlechtwetterlagen zu kommen, ist mit 'nem SUV also ungleich größer. Wenn dann noch 500 Pferde unter der Haube sitzen und der Fahrer sich nur auf die Elektronik verlässt, Halleluja.

Last but not least zum Thema Bremsweg, weil sich einige Schlaumeier ja daran so hochziehen wollten:
Die Bremswege 100-0 sind heutzutage genauso sinnfrei als Vergleich wie die immer noch ständig verglichenen 0-100 in der Beschleunigung. Jeder Golf mit 'ner 0815 Bremse ist nur unwesentlich schlechter als 'nen Porsche mit 'ner HighTech CarbonKeramik Bremse in diesem Bereich. In der ganzen Diskussion ging es ausschließlich um Hochgeschwindigkeits- und Grenzbereichssituationen. Wie richtig bemerkt wurde, geht es um die kinetische Energie so eines Boliden die bei einem 2,5t SUV 'ne ganz andere Dimension hat als bei 'nem 1300kg Sportwagen. Die Bremsanlage nimmt sich bei beiden in der Größe nicht sonderlich viel und beide kommen mit der Aufgabe von 100-0 zu bremsen völlig problemlos klar. Die kinetische Energie des Fahrzeugs wird aber an der Bremsanlage in Reibungshitze umgewandelt und gleichzeitig sinkt der Wirkungsgrad der Bremsanlage mit steigender Temperatur. Wer also bei 250 Sachen voll in den Anker gehen muss weil ihm jemand in die Spur fährt, findet sich hinterher mit rot glühender Bremsscheibe wieder und schneidet sicherlich deutlich besser ab, wenn da nur 1300kg Fahrzeugmasse schieben als wenn da 2500kg Fahrzeugmasse schieben. Von möglichem Bremsversagen (Scheibenriss, Kolbenbruch, Belagabriss) unter Höchstbelastung noch gar nicht zu reden. Das ist schlicht selbsterklärend. In meinem Wagen arbeitet längst nicht mehr die Serienbremse sondern eine 6-Kolben Motorsportbremse an der Vorderachse und 'ne 4 Kolben an der Hinterachse, zudem ist er ca. 150kg leichter als Serie. Der Wagen steht (gemessen!) aus 100km/h in ca. knapp unter 32m. Das mögen nur ein paar Meter weniger sein als ein Marken-SUV, das steigert sich bei 200-0 oder gar 250-0 aber deutlich nach oben. Und das sind dann schon die absoluten Idealbedingungen, trockene Strecke und gute Reifen. Je mehr man von diesen Idealbedingungen weg kommt, desto deutlicher wirkt sich die Fahrzeugmasse letztlich aus, wenn die Energie nicht mehr abgebaut werden kann.

@ElBollo: Du hattest oben schon versprochen Dich zu verkrümeln, dann tu das doch auch. Bis auf unkonstruktive persönliche Angriffe hast Du anscheinend nichts zum Topic beizutragen und Deine Phantasien bezüglich der Geschlechtsteile ander Männer wirken irgendwie besorgniserregend.

Ich bin ja gern bereit, mich auch mit Kritik auseinanderzusetzen, aber doch bitte konstruktiv und auf Fakten Basierend. Und wer echt keine Ahnung von der Thematik hat, der kann sich auch einfach raushalten - oder zumindest höflich bleiben.
 
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Gelöscht

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Ka, ob der fiktive Fall eines SUVs mit abgefahrenen Winterreifen was zur Sache tut. Man sollte für die hiesigen Zwecke wohl eher unterstellen, dass die Bereifung in Ordnung ist. Dass man bei Eis und Schnee langsam zu fahren hat, sollte auch nicht zur Diskussion stehen.

sollte nicht zur diskussion stehen, die unfallstatistik spricht da eine andere sprache. unangepasste geschwindigkeit an die wetterverhältnisse ist da die nummer 1.
 
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Ich rede explizit von Bombern die meinen mit ihren über 2 Tonnen weit über 200 Stundenkilometer ballern zu müssen.

Es ist völlig irrelevant ob man mit 200kmh mit einem Q7 oder einem A1 verunglückt. Im Zweifel ist man Apfelmus. Aber einen Q7 kann man zumindest mit Tempo 200 besser kontrollieren als einen A1, und Assistenzsysteme verhindern auch einiges an Fahrfehler. Somit stellst du dich noch viel weiter in die Ecke rein in die du schon von der ersten Seite an stehst.

Edit: Damit meine ich sowas wie:

Mich interessiert aber nicht, wie weit ich mit 'nem popeligen Diesel im Tuckertempo komme. Ich will Spaß beim Fahren und das heisst böse Beschleunigung und gern hohes Tempo wo es geht. Sowas können nur eine handvoll Diesel überhaupt (und selbst die machen weniger Spaß als ein Hochdrehzahl V6 oder V8) und beim Benziner bezahlste dann halt 20€ pro 100km, weil Leistung nunmal Kraftstoff kostet. Der Tesla kann das aber auch, nur darum wäre er überhaupt eine Alternative für mich. Und eben eine im Verbrauch deutlich günstigere.

Ob das für den Dieselopa der mit 120 auf der Mittelspur schleicht eine Alternative wäre ist mir herzlich egal, wahrscheinlich wäre die Kiste völlig überdimensioniert, was soll jemand der auf den Spritverbrauch schaut mit mehr als 100-150PS?


Herzlich peinlich...
 
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TheGreatEisen

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Immer dieser relativierende Bullshit. " ich habs im Griff, ich geb nur Gas wenn alles frei ist bla. Abgesehen davon, dass das in der Regel nicht stimmt gilt doch: Tempo 250 auf der Autobahn ist ein völlig unnötiges Risiko. Sei es der LKW der plötzlich rauszieht oder Wildwechsel oder was auch immer, es ist unendlich naiv zu glauben, irgendetwas im Griff zu haben. Der Wall of Text der suggerieren soll, du wärst in deinem 400 Sportwagen ein viel geringeres Risiko als der 500 PS Cayenne Fahrer ist doch Käse hoch zehn. Sollte sich auch anhand Versicherungsdaten nachweisen lassen. Dein Hobby ist halt kacke für die Umwelt und bringt ein erhöhtes Unfallrisiko in den Straßenverkehr, treibe Handel damit. Das Scheingefecht über die bösen SUVs ist sinnfrei.
 
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Der Wall of Text der suggerieren soll, du wärst in deinem 400 Sportwagen ein viel geringeres Risiko als der 500 PS Cayenne Fahrer ist doch Käse hoch zehn.
Nö, das ist einfach ein physikalischer Fakt. Wenn Du bei beiden Fahrern identische Fahrprofile unterstellst - und ich kritisiere ja explizit nur Leute, die mit so schweren Karren in den Hochgeschwindigkeitsbereich gehen - dürften sich die Unfallzahlen pro zugelassenem Fahrzeug nicht sonderlich unterscheiden. Die Unfallfolgen für den Fall dass es kracht, dagegen schon.

Ich zitiere mal vom statistischen Bundesamt:
Verursachen große Pkw
einen Unfall, haben die Unfallgegner
die schwereren Folgen

Verkehrsunfälle können sehr unterschiedliche Folgen
für die Insassen haben, je nachdem, zu welchem Fahr
zeugsegment der jeweilige Pkw zählt. Wie die Analyse
gezeigt hat, ist die mittlere Unfallschwere auf Seiten der
Insassen von Kleinwagen, Kompaktklasse-Fahrzeugen
und Mittelklassewagen besonders hoch. Dieses Ergeb-
nis verfestigt sich, wenn man Unfallbeteiligung und
Unfallfolgen noch etwas differenzierter betrachtet.
Tabelle 3 auf Seite 102 führt die Unfallbeteiligung und
die Unfallfolgen im Fahrzeug des Hauptverursachers
und bei den Unfallgegnern (auch Zweiräder und Fußgän
ger) des Hauptverursachers auf. Schwere und schwerste
Unfallfolgen (Schwerverletzte und Verkehrstote) wurden
hier in Bezug zur Unfallbeteiligung gesetzt. Danach sind
die Unfallschwere beim Hauptverursacher und bei den
Gegnern abhängig von der Größe der Fahrzeuge: In den
beiden Kategorien mit den kleinsten Fahrzeugen, den
Minis und den Kleinwagen, ist die Zahl der schwerver
letzten und getöteten Insassen beim Hauptverursacher
höher als bei den Unfallgegnern. Bei allen anderen Seg
menten ist es umgekehrt.

Verursacht beispielsweise ein Fahrzeug des Segments
Mini einen Unfall mit Personenschaden, so sind hier –
je 1000 beteiligte Fahrzeuge 117 schwerverletzte oder
getötete Insassen zu beklagen. Auf Seiten der Unfallgegner
beläuft sich die Anzahl der schwerverletzten oder
getöteten Insassen auf 101 je 1000 beteiligte Fahrzeuge.

Ganz anders stellt sich das Bild dar, wenn ein Groß
raum-Van als Hauptverursacher eines Unfalls identifi-
ziert wird. Im Großraum-Van wurden im Durchschnitt
66 schwerverletzte oder getötete Insassen und auf
Seiten der Unfallgegner 121 schwerverletzte oder getötete
Insassen je 1000 beteiligte Fahrzeuge registriert.

In diesem Fall ist die Unfallschwere beim Unfallgegner
fast doppelt so hoch wie beim Verursacher. Hier spielt
sicherlich neben der besseren Sicherheitsausstattung
in den eher gehobenen Segmenten auch das Massen
verhältnis der unfallbeteiligten Fahrzeuge eine Rolle.

Dein Hobby ist halt kacke für die Umwelt und bringt ein erhöhtes Unfallrisiko in den Straßenverkehr, treibe Handel damit.
So wie quasi jedes Fahrzeug, welches regelmässig schneller als Richtgeschwindigkeit bewegt wird. Ist mir aber durchaus klar und versuche ich auch nirgendwo weg zu reden.

Btw, SUV verursachen beim Unfallgegner selbst im Durchschnitt bereits mehr Verkehrstote und Schwerverletzte als Sportwagen pro 1000 zugelassene Fahrzeuge. Und das, obwohl da der überwiegende Großteil der normal motorisierten SUV schon mit drin ist. Würde man für beide Klassen lediglich Fahrzeuge über 200kW (als Beispiel) betrachten, verschiebt sich das ganz sicher noch weiter zum Nachteil für die SUV.
 
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Benrath

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Und um dann wieder darauf zurückkommen widerspricht er sich damit die ganze Zeit selbst, was ich ursprünglich anmerken wollte...

Irgendwie komisch, dass er es eigentlich selbst erkennt, aber dann doch wieder ignoriert.
 
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Wobei mir die Distanzkontrolle in meinem Auto derzeit auch auf die Eier geht. Wenn Du mit Tempomat fährst und einer drängelt sich in die Lücke kann der schon mal deftig in die Eisen (Höhö, Riesengag) gehen auch wenn noch Platz wäre.
Wie soll man bei dem Geruckel sein Bier trinken?
Leider muss man den vor jedem Fahrantritt ausschalten, während der Fahrt geht das nicht und da ich da quasi nie dran denke nervt mich das jedesmal auf der Autobahn wenn ich mit Tempomat fahre.

Daran wird auch noch gearbeitet, aktuell ist das noch sehr wenig Smooth. Wenn man sich Entwicklungsstände anschaut geht das allerdings auch noch sehr viel komfortabler, das ist aber halt noch ein Stück von Serienreife entfernt. Da wird in Zukunft auch noch extrem viel mehr gehen, wenn man sich anguckt was für Fortschritte die Sensorhersteller (zB Conti beim Radar, Valeo beim Laser oder MobilEye bei der Kamera) machen.

Hinsichtlich "niemand lernt noch wie man ein ausbrechendes Auto fängt" muss ich Syzygy aber Recht geben. Eigentlich sollte es zur Fahrschulausbildung gehören, dass man erfährt wie ein Auto sich verhält wenn man sowas wie ESP oder gar ABS ausbaut / abschaltet. Bei ESP ist das bei aktuellen Autos sogar noch sehr einfach, fürn ABS muss man allerdings schon die Sicherung ziehen. Ich hatte das Vergnügen son Fahrtraining beruflich zu machen, in dem man mit ordentlich PS unter der Haube (Audi S5) Fahrübungen ohne diese Systeme macht. Auto mit viel zu hoher Geschwindigkeit um Kurven schieben mit aktiviertem ESP: geradezu trivial, von uns hat es keiner (!) geschafft die Karre mit 120 bei nem Spurwechselmanöver zum Ausbrechen zu bringen. Schaltet man es ab auf einmal ein völlig anderes Verhalten. Bremsen ohne ABS: verdammt schwer. Notbremsung mit unterschiedlichen Reibunsgkoeffizienten auf linker und rechter Seite (zB wenn man links Feuchtigkeit hätte): verdammt schwer. Geht dann noch der Motor aus (passiert bei der Übung ohne ABS gerne mal, weil Sicherung gezogen) verliert man dazu noch plötzlich die Unterstützung durch Servolenkung und Bremskraftverstärker und man hat überhaupt keine Chance mehr um das Hindernis drum herum zu kommen.
Das ist schon heftig wenn man sich überlegt wie sich ein Fahrer fühlen muss, der noch nie in eine knappe Situation kam mit nem Systemausfall

Naja und natürlich ist der Q7 mit 200 ein größeres Risiko für alle anderen Verkehrsteilnehmer als ein A1 mit 200. Kommt es zum Unfall bleibt von dem Fahrzeug, das von dem Q7 gerammt wird nämlich so ca nix mehr übrig. Ich frage mich auch wofür man diese Karren braucht. Ich kann verstehen warum man sie baut, verkaufen sich halt wie blöde (siehe Verkaufszahlen vom Q2), aber eigentlich ist das nur ein gigantischer Haufen von in 99% der Fälle sinnlosem Gewicht. Ich meine, die Karre wiegt 2,5 Tonnen und damit fährt man im Stadtverkehr mit häufig 1-3 Personen rum. Ein zB A3 würd dafür auch locker reichen und wiegt etwas mehr als die Hälfte
 
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Naja und natürlich ist der Q7 mit 200 ein größeres Risiko für alle anderen Verkehrsteilnehmer als ein A1 mit 200. Kommt es zum Unfall bleibt von dem Fahrzeug, das von dem Q7 gerammt wird nämlich so ca nix mehr übrig.

Und der Kerl dem der A2 mit 200 Sachen reingekracht ist hat nur leicht zersaustes Haar. Es ist genau andersrum, wenn der A2 mit 130 wo reinbrettert ist er mausetot und der Q7 Fahrer der das gleiche tut hat nen Schreck. Meine Kinder vor deiner Frau, sorry.

Ich frage mich auch wofür man diese Karren braucht. Ich kann verstehen warum man sie baut, verkaufen sich halt wie blöde (siehe Verkaufszahlen vom Q2), aber eigentlich ist das nur ein gigantischer Haufen von in 99% der Fälle sinnlosem Gewicht. Ich meine, die Karre wiegt 2,5 Tonnen und damit fährt man im Stadtverkehr mit häufig 1-3 Personen rum. Ein zB A3 würd dafür auch locker reichen und wiegt etwas mehr als die Hälfte

Es würd auch U-Bahn reichen. SUV ist sicherer, bietet besseren Rundumblick, sitzt sich besser, gefällt mir besser, fährt sich besser - die Liste ist lang. Ich hatte früher auch alles quer durch. Von Opel Kadett, Nissan Almera, Opel Tigra, Opel Calibra, BMW 3 e36, BMW 3 e46 hin zu Kia Sorento, BMW X5, Audi Q7 und nun Model X. Wart ein paar Jahre, dann reden wir weiter. Vor 10 Jahren hätte ich so geredet wie du. Nun bin ich überzeugt nie wieder keinen SUV zu fahren. Und in 20 Jahren fahre ich vielleicht mit einem 2sitzer Roadster Cabrio durch die Gegend ;-) Alles eine Frage der aktuellen Lebensumstände.

Edit: Dazu kommt natürlich das immense Raumangebot eines gut gebauten SUVs. Damit meine ich jetzt keinen Q2 :-) Krieg mal 3 Kindersitze, 3(!) Erwachsene, Kinderwagen, Buggy, einen 33kg Labrador und noch etwas Kram in dein Auto. Bliebe nur ein VAN. Dann lieber mit dem Taxi ;)
 
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Mit der Begründung "Scheiß auf alle andere, Hauptsache ich hab keine Schramme" kann man auch der Einsatz von Schusswaffen auf der Autobahn rechtfertigen. Sorry, aber mit "Hauptsache Aufrüstung" erzeugt man im Straßenverkehr insgesamt weniger Sicherheit und exakt darum ging es bei Argumenten wie "Unfallstatistik". Mal davon abgesehen, dass die Kisten mMn zumindest im Stadtverkehr irgendwie entschärft werden müssten, weil Unfälle mit Fußgängern und/oder Fahrradfahrern durch die Höhe viel gefährlicher sind

Und den Vergleich mit der U-Bahn meintst du hoffentlich nicht Ernst.

"SUV ist sicherer": so lange nicht jeder andere auch nen SUV fährt
"bietet besseren Rundumblick": so lange nicht jeder andere auch nen SUV fährt
"sitzt sich besser, gefällt mir besser, fährt sich besser" gut, das ist natürlich Geschmackssache.

Objektiv gesehen sind die Kisten halt ziemlicher Blödsinn, weil man einfach haufenweise eigentlich unnötiges Gewicht transportiert. Da fragt man sich auch was der nächste Schritt ist, das jeder mit nem halben LKW wie in den USA rumfährt?
 
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